DE4324864C2 - Stemmbrett für ein Sportruderboot - Google Patents
Stemmbrett für ein SportruderbootInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stemmbrett für ein Sportruderboot
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Stemmbretter müssen zur individuellen Anpassung des Ruderplat
zes an die Bedürfnisse des Ruderers in Längsrichtung des Bootes
verstellbar sein.
Bei bekannten Stemmbrettern wird in praktisch allen Fällen der
quer zur Längsachse des Bootes verlaufende Träger des Stemm
bretts mit seinen Endbereichen auf an den Längsspanten des
Bootes vorgesehene Schienen aufgelegt, damit in Eingriff ge
bracht und in der gewünschten Stellung arretiert. Zur Arretie
rung ist in oder an diesen Schienen in den meisten Fällen ein
an jeweils einem Ende des Trägers angeordnetes Element ver
schiebbar geführt, wobei die Arretierung mittels jeweils einer
Schraube und einer Flügelmutter erfolgen kann, welche eine der
Unterseite des Trägers vorgesehene Verzahnung mit einer ent
sprechenden Verzahnung an der Oberseite der Schiene in ihrer
Eingriffsstellung aufeinanderpreßt oder direkt in eine von in
vorbestimmten Abständen angeordneten Gewindebohrungen eingreift
(DE-AS 12 75 904). Die Unterseite des Fußhalters bekannter
Stemmbretter ist in analoger Weise mittels einer, beispiels
weise auf der Kielleiste des Bootes vorgesehenen Schiene und
einem an der Unterseite des Fußhalters des Stemmbretts angeord
neten Gegenelement gehalten. Dabei wird in den meisten Fällen,
zur Erleichterung der Verstellbarkeit des Stemmbretts, auf
Verzahnungen verzichtet.
Es ist des weiteren bekannt, an den Unterseiten der Trägerenden
des Stemmbretts hakenförmige Eingriffselemente vorzusehen,
welche in entsprechende Ausnehmungen in den auf den Längsspan
ten des Bootes angeordneten Schienen eingreifen, wobei zur
Längsverstellung des Stemmbretts im Boot diese Ausnehmungen in
ausreichender Anzahl und in vorbestimmten Abständen in den
Schienen vorgesehen sind. Bei dieser Befestigungsart ist an der
Unterseite des Stemmbretts eine, eine Bohrung aufweisende La
sche vorgesehen, welche mittels einer Schraube mit einer auf
der Kielleiste des Bootes angeordneten Schiene verschraubt
wird.
Die zuletzt beschriebene Möglichkeit der Stemmbrettbefestigung
weist zwar gegenüber der oben beschriebenen Möglichkeit den
Vorteil auf, daß zur Verstellung des Stemmbretts nur eine ein
zige Schraube gelöst und nach der Längsverstellung des Stemm
bretts wieder festgezogen werden muß. Nachteilig in diesem Fall
ist jedoch, daß die einzige zu lösende Schraube, im Gegensatz
zur vorstehend beschriebenen ersten Verstellmöglichkeit, voll
ständig gelöst werden muß, um die hakenförmigen Elemente durch
eine Kippbewegung des Stemmbretts aus ihrer Eingriffsstellung
zu lösen.
Nachteilig bei diesen bekannten Stemmbrettern ist daher, daß zu
deren Befestigung im Boot zumindest eine Schraube erforderlich
ist, welche zur Verstellung gelöst und nach erfolgter Längsver
stellung des Stemmbretts wieder festgezogen werden muß. Dies
ist zum einen zeitaufwendig und zum anderen besteht die Gefahr,
daß sich die Schraube bzw. die Schrauben oder Muttern durch die
schubweise Belastung des Stemmbretts während des Ruderns lösen.
Dabei kann sich im Extremfall das Stemmbrett vollkommen oder
teilweise aus seiner Befestigung lösen, was eine Beschädigung
des Bootes nach sich ziehen kann.
Zudem ist es erforderlich, bei einem Transport der Boote die
Schrauben bzw. Muttern der Stemmbretter so festzuziehen, daß
deren Lösen auch durch die bei einem Bootstransport auftreten
den, durch das Transportfahrzeug bzw. Bodenunebenheiten ver
ursachten Vibrationen vermieden wird. Das Festziehen erfolgt
dabei gewöhnlich mittels eines Werkzeugs, so daß ein Lösen der
Schrauben oder Muttern von Hand beim nächsten Ruderbetrieb
nicht mehr möglich ist und hierfür ebenfalls ein Werkzeug benö
tigt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Stemmbrett
für ein Sportruderboot zu schaffen, welches auf einfache Weise
und mit möglichst geringem Zeitaufwand längsverstellbar ist.
Des weiteren soll ein Lösen der Befestigungsmittel auch bei
Stößen oder Vibrationen während des Ruderns oder während eines
Transports des Bootes verhindert werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen der Patent
ansprüche 1 und 7.
Durch die Verwendung von an jeweils den äußeren Bereichen des
Stemmbrettträgers vorgesehenen ersten Befestigungsmitteln,
welche ein federbeaufschlagtes, in einer Ebene quer zur Längs
achse des Bootes verschiebbares oder kippbares Element umfas
sen, welches mit jeweils einem komplementären, im Boot vorgese
henen Befestigungsmittel zusammenwirkt, ergibt sich der Vor
teil, daß sich das Stemmbrett auf einfache Weise und rasch
durch das Außereingriffbringen der federbeaufschlagten Elemente
längs verstellen und durch anschließendes Ineingriffbringen der
Befestigungselemente in der gewünschten Position fixieren läßt.
Durch die Beaufschlagung dieser Elemente mit einer geeigneten
Federkraft ist gewährleistet, daß das Stemmbrett auch bei Stoß- oder
Vibrationsbelastung sicher im Boot fixiert wird, wobei
durch die in Querrichtung des Bootes wirkende Funktionsrichtung
sicherstellt, daß vertikale Stoß- und Vibrationsbelastungen
nicht auf die Feder wirken.
Zur Verstellung des Stemmbretts in Längsrichtung muß kein Ele
ment vollständig aus seiner Verbindung mit dem Boot gelöst
werden, so daß kein Verlieren des betreffenden Elementes mög
lich ist. Des weiteren müssen zur Stemmbrettverstellung keine
Kräfte aufgebracht werden, die in Relation zu bei bekannten
Stemmbrettern erforderlichen hohen Klemm- oder Haltekräften
stehen. Zur Aufnahme von Vertikalkräften liegt der Träger des
Stemmbretts auf den oberen Längsspanten des Bootes auf.
Zwar sind z. B. aus der US-A-3 982 293 und der GB-A-2 215 678
Fußstützen für Kajaks bekannt, die in verschiedenen Stellungen
in Längsrichtung eines entsprechenden Kajaks auf Führungsschie
nen verrastbar sind, jedoch geben diese Druckschriften keiner
lei Hinweis darauf, derartige Rastführungen auch bei einem
Stemmbrett für ein Ruderboot einzusetzen, bei dem unvergleich
lich höhere Kräfte über die Verrastung auf das Boot zu über
tragen sind, bzw. darauf, wie solche Rastführungen im Fall
eines Stemmbretts ggf. auszubilden wären. Rastelemente im all
gemeinen, wie sie z. B. aus S. Hildebrand, "Feinmechanische
Bauelemente", Carl Hanser Verlag München, 1972 bekannt sind,
wurden bei Stemmbrettern für Ruderboote bisher nur für andere
Zwecke, z. B. für das Kenntlichmachen der Mittelstellung von
Fußsteuerungen (DE-GM 92 04 965), eingesetzt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
federbeaufschlagten Elemente an der Unterseite des Trägers an
geordnet und wirken mit an den inneren Längsseiten der Längs
spanten vorgesehenen komplementären Befestigungsmitteln zusam
men.
Bei einer Weiterbildung dieser bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung umfassen die Befestigungsmittel ein in einem Hohl
zylinder verschiebbar geführtes zylindrisches Teil, welches mit
seinem Ende in eine Bohrung einer im Boot befestigten Schiene
eingreift, wobei die Schiene zur Längsverstellung des Stemm
bretts in einem vorbestimmten Verstellbereich mehrere, in ge
eignetem Abstand vorgesehene Bohrungen aufweist. Anstelle die
ser Bohrungen, in welche das Ende eines verschiebbar geführten
federbeaufschlagten Teils eingreift, kann auch eine, eine Ver
zahnung aufweisende Schiene verwendet werden, welche mit einer
am Ende des verschiebbaren Teils vorgesehenen Verzahnung zu
sammenwirkt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Betätigungselemente für die verschiebbaren oder kippbaren Ele
mente derart ausgebildet, daß sie sich an der dem Ruderer zu
gekehrten Seite des Stemmbretts befinden. Hierzu können die
Betätigungselemente beispielsweise als vertikal verlaufende,
mit einem verschiebbaren Teil verbundene Stifte ausgebildet
sein, welche durch ein Langloch im Träger des Stemmbretts bis
an dessen Oberseite und darüber hinaus ragen. Hierdurch ergibt
sich der Vorteil, daß die Betätigungselemente von oben sichtbar
sind und die Verstellung des Stemmbretts in einfacher Weise
durch das Nach-Innen-Drücken der Betätigungselemente gegen die
das verschiebbare Teil beaufschlagende Federkraft erfolgen
kann.
In einer Weiterbildung der Erfindung können die auf den Längs
spanten des Bootes aufliegenden Unterseiten des Stemmbrettträ
gers Elemente zur Aufnahme von Horizontalkräften aufweisen,
welche mit an den Längsspanten des Bootes vorgesehenen komple
mentären Elementen zusammenwirken.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stemmbretts sind am unteren Bereich des Fußhalters zweite Befe
stigungsmittel in der Weise vorgesehen, daß das Stemmbrett auch
bei außer Eingriff stehenden ersten Befestigungsmitteln nicht
ohne zusätzliche Maßnahmen aus dem Boot entnehmbar ist. Dabei
können die zweiten Befestigungsmittel einen am unteren Ende des
Fußhalters befestigten Bolzen und eine im Boot befestigte
Schiene umfassen, wobei der Bolzen die Schiene untergreift und
durch die Enden der Schiene gegen ein vollständiges Lösen gesi
chert ist.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß das Stemmbrett bei einer
Längsverstellung nicht vollständig vom Boot gelöst werden muß
und das Stemmbrett auch bei außer Eingriff stehenden ersten
Befestigungsmitteln verlustsicher im Boot gehalten ist.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Stemmbretts
nach der Erfindung;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 und
Fig. 3 eine weitere Variante eines Befestigungselements
analog Fig. 2.
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Stemmbrett 1, das im wesent
lichen aus einem Träger 2 und einem als Platte 3 ausgebildeten
Fußhalter besteht, welche gegen die Vertikale geneigt mit dem
Träger 2 verbunden ist. Der Neigungswinkel kann in bekannter
Weise durch das Vorsehen von Langlöchern 4 in der Platte 3 und
eine Befestigung der Platte 3 am Träger 2 mittels durch die
Langlöcher ragender Schrauben 5 auf die individuellen Bedürf
nisse des Ruderers eingestellt werden. Darüber hinaus sind auf
der Platte 3 Haltemittel 6 für die Füße des Ruderers vorgese
hen. Selbstverständlich können anstelle dieser Haltemittel auch
in bekannter Weise Schuhe mit der Platte 3 verbunden sein.
Der Träger 2 des Stemmbretts 1 liegt mit seinen beiden Enden
auf oberen Längsspanten 7 des ansonsten nicht näher dargestell
ten Ruderbootes auf. Die in der Vertikalen wirkenden Kräfte,
verursacht durch das Eigengewicht des Stemmbretts und die Bein
arbeit des Ruderers werden daher über die Längsspanten 7 auf
das Ruderboot übertragen ohne daß hierzu eigene Befestigungs
mittel erforderlich wären.
An der Unterseite des Trägers 2 sind an beiden Endbereichen
erste Befestigungsmittel 8 vorgesehen, welche mit komplementä
ren ersten Befestigungsmitteln 9 zusammenwirken, welche an den
jeweils inneren Längsseiten 7a der Längsspanten 7 vorgesehen
sind.
Die an der Unterseite des Trägers 2 angeordneten ersten Befe
stigungsmittel können dabei, wie in Fig. 2 dargestellt, aus
einem hohlzylindrischen Teil 10 bestehen, in welchem ein zylin
drischer Stift 11 verschiebbar geführt ist. Im Inneren des
hohlzylindrischen Teils 10 ist eine Schraubenfeder 12 angeord
net, welche das im Inneren des hohlzylindrischen Teils 10 be
findliche Ende des zylindrischen Stifts 11 mit einer vorbe
stimmten Kraft beaufschlagt.
Das vordere Ende des zylindrischen Stifts 11 greift in eine von
mehreren Bohrungen 13 ein, welche in einer an der Innenseite
des Längsspants angeordneten Schiene 14 vorgesehen sind. Die
Länge der Schiene 14 und die Anzahl sowie der Abstand der in
der Schiene vorgesehenen Bohrungen 13 sind so gewählt, daß das
Stemmbrett über einen vorbestimmten Bereich und mit einer aus
reichend feinen Rasterung im Boot längsverstellbar ist. An dem
zylindrischen Stift 11, kann, wie in Fig. 2 dargestellt, ein
ebenfalls als zylindrischer Stift ausgebildetes Betätigungs
element 15 vorgesehen sein, das durch ein im hohlzylindrischen
Teil 10 vorgesehenes Langloch 16 ragt. Die Position und Länge
des Langlochs 16 sind dabei so gewählt, daß das Ende des zylin
drischen Stifts 11 durch das Nach-Innen-Drücken des Betäti
gungselements 15 vollkommen aus seiner Eingriffstellung mit der
Bohrung 13 gelöst werden kann und zudem das Langloch den mögli
chen Betätigungsweg des zylindrischen Stifts 11 bzw. des Betä
tigungselements 15 begrenzt.
Das Betätigungselement 15 muß jedoch nicht, wie in Fig. 2 dar
gestellt, vertikal nach unten aus dem hohlzylindrischen Teil 10
ragen. Es ist vielmehr wünschenswert, daß das Betätigungsele
ment auf einfache Weise vom Ruderer erreichbar und betätigbar
ist.
Hierzu besteht, wie in Fig. 3 dargestellt, die Möglichkeit, das
Betätigungselement als mit dem zylindrischen Stift 11 verbunde
nes zylindrisches Teil 15′ auszubilden, welches durch ein im
Träger 2 des Stemmbretts vorgesehenes Langloch 17 über die
Oberseite des Trägers 2 hinausragt. Das Betätigungselement ist
bei dieser Ausführungsform von oben sichtbar und einfach zu
betätigen.
Selbstverständlich kann das Betätigungselement z. B. auch an der
Vorderseite des Trägers angeordnet sein, so daß es sich eben
falls im Blickfeld des Ruderers befindet.
Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, das Betätigungs
element als einfachen Stift auszubilden, welcher mit dem zylin
drischen Teil 11 fest verbunden ist. Vielmehr kann zu diesem
Zweck auch jede andere mechanische Lösung eingesetzt werden,
die ein Verschieben des Stifts 11 in dem hohlzylindrischen Teil
10 ermöglicht. Beispielsweise kann hierfür auch eine Hebelme
chanik eingesetzt werden, bei welcher eine Kippbewegung eines
Betätigungselementes in eine lineare Verschiebebewegung des
Teils 11 umgesetzt wird.
Des weiteren besteht die Möglichkeit, die ersten Befestigungs
mittel so auszubilden, daß anstelle eines linear verschiebbaren
Stifts 11 ein um eine Achse schwenkbares Element verwendet
wird, welches mit seinem Ende in eine der Bohrungen 13 der
Schiene 14 eingreift und durch die Schwenkbewegung aus dieser
Eingriffsstellung ausrückbar ist.
In beiden Fällen ist durch die Federbeaufschlagung der ersten
Befestigungsmittel in Richtung auf die Innenseite des Längs
spants 7 gewährleistet, daß das Stemmbrett auf einfache Weise
verstellbar und zudem sicher in seiner Position arretierbar
ist.
Selbstverständlich kann anstelle einer mit Bohrungen 13 ver
sehenen Schiene 14 auch eine, eine Verzahnung aufweisende
Schiene verwendet werden, wobei in diesem Fall am Ende des
zylindrischen Stifts 11 ein ebenfalls eine komplementäre Ver
zahnung aufweisendes Teil vorgesehen ist, welches durch die
Beaufschlagung mit Federkraft in die Verzahnung der Schiene 14
eingreift, so daß auf diese Weise das Stemmbrett sicher in
seiner Position arretierbar ist.
Anstelle einer Verzahnung sind hier auch alle anderen form
schlüssigen Verbindungen einsetzbar, die die Aufnahme von in
Längsrichtung des Bootes wirkender Kräfte ermöglicht.
Des weiteren kann anstelle der in Fig. 2 dargestellten Schiene
14 eine in Fig. 3 dargestellte Schiene 14′ verwendet werden,
welche einen Abschnitt 14′a aufweist, der auf der Oberseite dem
Längsspants 7 aufliegt und Bohrungen 13′ aufweist, welche je
weils auf gleicher Höhe wie die Bohrungen 13 angeordnet sind.
Somit kann durch einen an der Unterseite des Trägers 2 angeord
neten, in eine der Bohrungen 13′ eingreifenden Zapfen die Über
tragung von Längskräften über die Längsspanten 7 auf das Boot
verbessert werden. Zudem wird hierdurch erreicht, daß nicht die
gesamten Längskräfte als Scherkräfte auf den zylindrischen
Stift 11 wirken.
Anstelle der Verwendung von Bohrungen 13′ im Abschnitt 14′a der
in Fig. 3 dargestellten Schiene 14′ ist es selbstverständlich
auch möglich, eine Verzahnung vorzusehen, welche mit einer
entsprechenden komplementären, an der Unterseite des Trägers 2
vorgesehenen Verzahnung zusammenwirkt.
An einem unteren Bereich der Platte 3 des Stemmbretts sind
zweite Befestigungsmittel vorgesehen, welche zur Befestigung
des Stemmbretts an seiner Unterseite im Boot dienen. Diese
Befestigungsmittel 20 wirken mit zweiten komplementären Befe
stigungsmitteln zusammen, welche beispielsweise, wie in Fig. 1
dargestellt, auf der Kielleiste 21 des Bootes vorgesehen sind.
Die zweiten Befestigungsmittel 20 können, wie in Fig. 1 darge
stellt, aus einem Bolzen 22 bestehen, welcher mittels im we
sentlichen vertikal verlaufender Befestigungsteile 23 mit dem
unteren Ende der Platte 3 verbunden ist. Der senkrecht zur
Längsachse des Boots, d. h. in Querrichtung verlaufende Bolzen
22 untergreift eine Schiene 24 der zweiten komplementären, auf
der Kielleiste 21 angeordneten Befestigungsmittel.
Durch die Enden der Schiene 24 ist die Bewegung des Bolzens bei
einem Längsverschieben des Stemmbretts 1 begrenzt, wodurch
verhindert wird, daß selbst bei außer Eingriff stehenden Befe
stigungsmitteln 8 das Stemmbrett über seine vorgesehenen Ver
stellbereich hinaus verschoben wird. Hierdurch wird zum einen
eine dadurch möglicherweise verbundene Beschädigung des Bootes
verhindert und zum anderen gewährleistet, daß das Stemmbrett
selbst bei ausgerückten Befestigungsmitteln 8 während eines
Bootstransports - der meist mit nach unten offenem Boot erfolgt
- das Stemmbrett nicht aus dem Boot herausfällt. Ein Verlieren
des Stemmbretts während eines Bootstransports ist daher nicht
mehr möglich.
Um ein störendes Spiel in den zweiten Befestigungsmitteln 20
während des Ruderns zu vermeiden, kann, wie in Fig. 1 darge
stellt, an der Unterseite der Stemmbrettplatte 3 ein Teil 25
vorgesehen sein, das mit seiner Unterseite formschlüssig auf
der Oberseite der Schiene 24 aufliegt, wobei der vertikale
Abstand zwischen dem Bolzen 22 und der Unterseite des Teils 25
nur geringfügig größer gewählt ist, als die Dicke der Schiene
24.
Zu diesem Zweck kann jedoch beispielsweise auch eine Schiene 24
verwendet werden, welche ein den Bolzen 22 aufnehmendes Lang
loch aufweist, wobei der vertikale Abstand der Längsseiten des
Langlochs im wesentlichen gleich dem Durchmesser des Bolzens 22
entspricht.
Des weiteren können als zweite Befestigungsmittel 20 auch an
sich bekannte Schienenführungen verwendet werden, wobei jedoch
die Verwendung des in Fig. 1 dargestellten Bolzens 22 den Vor
teil bietet, daß das Stemmbrett bei ausgerückten Befestigungs
mitteln 8 in einem gewissen Winkelbereich um den Bolzen 22
schwenkbar ist. Erst hierdurch wird die in Fig. 3 dargestellte
Möglichkeit der Verwendung von zusätzlichen Mitteln zur Über
tragung von Längskräften an der Unterseite des Trägers 22 bzw.
an der Oberseite der Längsspanten 7 gewährleistet, da in diesem
Fall für das Ausrücken dieser zusätzlichen Befestigungsmittel
eine geringe Vertikalbewegung des Trägers 2 erforderlich ist,
die in diesem Fall durch eine Schwenkbewegung des Stemmbretts 1
um den Bolzen 22 möglich ist.
Claims (14)
1. Stemmbrett für ein Sportruderboot mit
einem quer zur Längsachse des Bootes verlaufenden Träger (2), der zur Aufnahme von Vertikalkräften auf oberen Längsspanten (7) des Bootes aufliegt,
einem am Träger (2) befestigten, gegen die Vertikale geneig ten Fußhalter (3) und mit
an jeweils den äußeren Bereichen des Trägers (2) vorgesehenen ersten Befestigungsmitteln (8), welche Betätigungselemente (15) zu deren manuellen Betätigung umfassen und mit komple mentären, im Boot angeordneten ersten Befestigungsmitteln (9) formschlüssig zusammenwirken, und mit
am unteren Bereich des Fußhalters (3) angeordneten zweiten Befestigungsmitteln (20), welche mit komplementären, im Boot angeordneten zweiten Befestigungsmitteln (24) zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Befestigungsmittel (8) quer und horizontal zur Längsachse des Bootes verschiebbare, federbeaufschlagte Ele mente (11) aufweisen, welche mit den komplementären, im Boot vorgesehenen ersten Befestigungsmitteln (9) zusammenwirken, und
daß die am Fußhalter (3) vorgesehenen zweiten Befestigungs mittel (20) derart mit im Boot angeordneten zweiten Befesti gungsmitteln zusammenwirken, daß das Stemmbrett im Boot längsverschiebbar ist.
einem quer zur Längsachse des Bootes verlaufenden Träger (2), der zur Aufnahme von Vertikalkräften auf oberen Längsspanten (7) des Bootes aufliegt,
einem am Träger (2) befestigten, gegen die Vertikale geneig ten Fußhalter (3) und mit
an jeweils den äußeren Bereichen des Trägers (2) vorgesehenen ersten Befestigungsmitteln (8), welche Betätigungselemente (15) zu deren manuellen Betätigung umfassen und mit komple mentären, im Boot angeordneten ersten Befestigungsmitteln (9) formschlüssig zusammenwirken, und mit
am unteren Bereich des Fußhalters (3) angeordneten zweiten Befestigungsmitteln (20), welche mit komplementären, im Boot angeordneten zweiten Befestigungsmitteln (24) zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Befestigungsmittel (8) quer und horizontal zur Längsachse des Bootes verschiebbare, federbeaufschlagte Ele mente (11) aufweisen, welche mit den komplementären, im Boot vorgesehenen ersten Befestigungsmitteln (9) zusammenwirken, und
daß die am Fußhalter (3) vorgesehenen zweiten Befestigungs mittel (20) derart mit im Boot angeordneten zweiten Befesti gungsmitteln zusammenwirken, daß das Stemmbrett im Boot längsverschiebbar ist.
2. Stemmbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
federbeaufschlagten Elemente (11) an der Unterseite
des Trägers (2) angeordnet sind.
3. Stemmbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die federbeaufschlagten Elemente (11) als
zylindrische Bolzen ausgebildet sind, welche in jeweils einem
hohlzylindrischen Teil (10) verschiebbar geführt sind.
4. Stemmbrett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Element (11) mit einer in den hohlzylindrischen Teilen (10)
vorgesehenen Spiralfeder (12) beaufschlagt ist.
5. Stemmbrett nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungselemente (11) durch Langlöcher
des hohlzylindrischen Teils (10) ragen.
6. Stemmbrett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Langlöcher (16) als Anschläge für die Betätigungselemente
(15) dienen.
7. Stemmbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
stelle der verschiebbaren Elemente (11) federbeaufschlagte
kippbare Elemente vorgesehen sind, welche mit den komplemen
tären, im Boot vorgesehenen Befestigungsmitteln zusammenwir
ken.
8. Stemmbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente (15) an der dem
Ruderer zugekehrten Seite des Stemmbretts angeordnet sind.
9. Stemmbrett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungselemente (15) durch Langlöcher (17) im Träger (2)
ragen und von oben betätigbar sind.
10. Stemmbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten, im Boot vorgesehenen kom
plementären Befestigungsmittel (9) an den inneren Längssei
ten (7a) der Längsspanten (7) angeordnet sind.
11. Stemmbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten, im Boot vorgesehenen Befe
stigungsmittel (9) Bohrungen (13) oder eine Verzahnung auf
weisen, in welche jeweils am vorderen Ende der ersten Befe
stigungsmittel (8) vorgesehene Bolzen oder komplementäre
Verzahnungen eingreifen.
12. Stemmbrett nach einem der Ansprüche 2 und 3 bis 11, soweit
diese auf Anspruch 2 rückbezogen sind, dadurch gekennzeich
net, daß an den auf den Längsspanten (7) aufliegenden Un
terseiten der Träger (2) Elemente zur Aufnahme von Horizon
talkräften vorgesehen sind, welche mit an den Längsspanten
(7) angeordneten komplementären Elementen (13′) zusammenwir
ken.
13. Stemmbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweiten Befestigungsmittel (20; 24)
derart ausgebildet sind, daß das Stemmbrett auch bei außer
Eingriff stehenden ersten Befestigungsmitteln (8; 9) im Boot
gehalten ist.
14. Stemmbrett nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Befestigungsmittel (20) einen am unteren Ende des
Fußhalters (3) befestigten Bolzen (22) umfassen, welcher
eine im Boot befestigte Schiene (24) untergreift oder in
einem Langloch der Schiene in Längsrichtung des Bootes ver
stellbar geführt ist, wobei der Bolzen durch die Enden der
Schiene oder das Langloch gegen ein vollständiges Lösen der
zweiten Befestigungsmittel (20; 24) gesichert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934324864 DE4324864C2 (de) | 1993-07-23 | 1993-07-23 | Stemmbrett für ein Sportruderboot |
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1993
- 1993-07-23 DE DE19934324864 patent/DE4324864C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE4324864A1 (de) | 1995-01-26 |
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