DE4324783C2 - Wischarmbefestigung für Kraftfahrzeug-Scheibenwischer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wischarmbefestigung für Kraftfahrzeug-Scheibenwischer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Pa­ tentanmeldung P 42 24 861 bekannten Wischarmbefestigung ist die Wischerantriebswelle mit einem kugelabschnittför­ migen Kopfstück versehen, das in eine pfannenförmigen Ausnehmung des Wischarmes eingreift. Von dem Kopfstück steht ein Gewindezapfen ab, so daß über eine Gewindemut­ ter und zwei zwischengelegte, gegeneinander verdrehbare Kegelscheiben der Wischarm in beliebiger Winkellage auf der Wischerantriebswelle fixiert werden kann.

In den meisten Fällen ist es ausreichend, den Wischarm lediglich in einer Achse senkrecht zur Wischerantriebs­ welle einstellen zu können. Da der Wischarm federbelastet auf der Windschutzscheibe des Kraftfahrzeuges aufliegt, ist in erster Linie eine Einstellbarkeit des Anstellwin­ kels des Wischblattes erforderlich, d. h. eine Verdreh­ barkeit des Wischarmes um seine Längsachse.

Außerdem hat sich die Einstellung mit zwei gegeneinander verdrehbaren Kegelscheiben in der Praxis als relativ zeitaufwendig erwiesen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute Wischarmbefestigung mit einer Einstellbarkeit des Wischarmes um seine Längsachse bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die rinnenförmige Gestalt des Endab­ schnitts des Wischarmes gewährt nur einen rotatorischen Freiheitsgrad, nämlich um eine zur Längsachse des Wischarmes parallele Schwenkachse. Die Einstellung senk­ recht zu dieser Längsachse bleibt erhalten. Der einfache Aufbau der Wischarmbefestigung schließt Bedienungsfehler bei der Einstellung des Wischarmes aus und ermöglicht eine schnelle und sichere Einstellung des Wischarmes.

Aus der DE 33 29 146 A1 ist ein Wischarm bekannt, dessen Endabschnitt über ein Befestigungsteil so an der Wischer­ antriebswelle angeordnet ist, daß sich der Wischarm während des Betriebs unterschiedlichen Scheibenkrümmungen anpassen kann. Das Befestigungsteil weist hierzu zylin­ derähnliche Schwenkflächen auf. Zur Übertragung des An­ triebsdrehmomentes sind am Befestigungsteil zusätzlich ebene Mitnehmerflächen ausgebildet. Eine Einrichtung zur Einstellung des Anstellwinkels des Wischarms ist jedoch nicht vorgesehen.

Die Weiterbildungen der Erfindung nach Anspruch 2 und 3 betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen von Klemmteilen. Je nachdem, ob das Klemmteil in die konkave oder die kon­ vexe Seite des rinnenförmigen Endabschnitts des Wischarms eingreift, ist das Klemmteil mit einer länglichen Erhe­ bung oder einer länglichen Aussparung versehen. Durch die kreisbogenförmige Gestalt ergeben sich große Führungs- und Klemmflächen. Daraus resultiert eine stabile Fixie­ rung des Wischarmes auf der Wischerantriebswelle.

Die ebene Oberseite des oberen Klemmteils (Anspruch 2) kann senkrecht zum Zapfen ausgerichtet werden und bildet hierdurch eine geeignete Anlagefläche für das Halteele­ ment, z. B. eine Gewindemutter, die auf einen mit einem Gewinde versehenen Zapfen aufgeschraubt wird.

Das untere Klemmteil (Anspruch 3) kann auf ein Kopfstück mit einfach zu fertigender Form aufgesetzt werden und so­ mit besser mit den für die Klemmwirkung erforderlichen Funktionsflächen ausgestattet werden, als dies mit einer direkt an die Wischerantriebswelle angeformten Klemmein­ richtung möglich wäre. Außerdem kann das untere Klemmteil bei Beschädigung in einfacher Weise ausgetauscht werden.

Durch das kegelstumpfförmige Kopfstück gemäß Anspruch 4 ist zusätzlich eine Verstellung des Wischarmes um die Wischerantriebswelle möglich. Hierbei bleibt die übrige Einstellung des Wischarmes erhalten.

Ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an­ hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Wischarmbefestigung in der Vorderansicht mit teilweiser Schnittdar­ stellung und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1.

Die Figuren zeigen eine erfindungsgemäße Wischarmbefesti­ gung in schematisierter Darstellung.

Der in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete Wischarm ist über seinen rinnenförmigen Endabschnitt 2 mit der Wischerantriebswelle 3 verbunden. Die Wischarmbefestigung wird über ein an der Wischerantriebswelle 3 vorgesehenes Kopfstück 4, ein unteres und ein oberes Klemmteil 5 bzw. 6, einen vom Kopfstück 4 abstehenden Gewindezapfen 7 und einer Gewindemutter 8 bewerkstelligt. Hierzu ist der Endabschnitt 2 des Wischarmes 1 in Form einer länglichen Rinne mit gleichmäßiger Wandstärke ausgebildet, deren Unterseite 9 von der Mantelfläche eines Kreiszylinders mit dem Durchmesser d und deren Oberseite 10 von der Man­ telfläche eines Kreiszylinders mit dem Durchmesser D ge­ bildet wird. Entsprechend sind auch unteres und oberes Klemmteil 5 bzw. 6 geformt: Beide Klemmteile 5 und 6 sind langgestreckt, jedoch kürzer als der Endabschnitt 2 des Wischarmes 1 (siehe Fig. 1) und besitzen jeweils eine im Querschnitt kreisbogenförmige Begrenzungslinie. So ist die Oberseite 11 des unteren Klemmteils 5 konvex gewölbt und besitzt die Mantelfläche eines Kreiszylinderabschnit­ tes mit dem Durchmesser d. Die konkave Unterseite 12 des oberen Klemmteils 6 hingegen weist einen Krümmungsdurch­ messer D auf.

Das Kopfstück 4 der Wischerantriebswelle 3 hat eine ke­ gelstumpfförmige Sitzfläche, die mit der Unterseite 13 des unteren Klemmteils 5 zusammenwirkt.

Der Gewindezapfen 7 ist durch eine langlochartige Durch­ trittsöffnung 14 im Endabschnitt 2 des Wischarmes 1 und durch die Durchtrittsbohrung 15 im oberen Klemmteil 6 hindurchgeführt und in der Länge so bemessen, daß die Gewindemutter 8 aufgeschraubt werden kann. Die Oberseite 16 des oberen Klemmteils 6 ist von einer zur Längsachse 17 der Wischerantriebswelle 3 lotrechten ebenen Fläche begrenzt.

Die Einstellung des Wischarmes 1 bezüglich der nicht dar­ gestellten Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges und bezüglich der Wischerantriebswelle 3 geht folgendermaßen vor sich:

Bei gelockerter Gewindemutter 8 wird der Wischarm 1 in eine nicht dargestellte Schablone eingesetzt, die an die Windschutzscheibe des Kraftfahrzeuges angelegt wird und den für die Funktion des Wischarmes 1 idealen Anstellwin­ kel zur Windschutzscheibe vorgibt. Durch den rotatori­ schen Freiheitsgrad 18 um die Längsachse 17 der Wischer­ antriebswelle 3 und den rotatorischen Freiheitsgrad 19 um die Schwenkachse 21 kann der Wischarm 1 eingestellt wer­ den. Die Breite B der Durchtrittsöffnung 14 ermöglicht hierbei die Verdrehbarkeit des Wischarmes 1 in einem ausreichenden Verstellwinkelbereich α. Schließlich kann durch die Längserstreckung L der Durchtrittsöffnung 14 der Wischarm 1 auch axial in Richtung seiner Längsachse 20 verschoben werden. Hat der Wischarm 1 die gewünschte Position eingenommen, so wird diese durch Anziehen der Gewindemutter 8 fixiert. Die großen zylinderman­ telförmigen Klemmflächen ermöglichen hierbei eine sichere Fixierung des Wischarmes 1 auf der Wischerantriebswelle 3. Die paßgenaue Durchtrittsbohrung 15 im oberen Klemm­ teil 6 gewährleistet, daß die Oberseite 16 des oberen Klemmteils 6 lotrecht zur Längsachse 17 der Wischeran­ triebswelle 3 ausgerichtet ist und somit eine zur Unter­ seite der Gewindemutter 8 parallele Anlagefläche gegeben ist.

Der rinnenförmige Endabschnitt 2 des Wischarmes 1 wird somit zwischen den mehr oder wenigen feststehenden oberen und unteren Klemmteilen 6 bzw. 5 verstellt und beschreibt dabei eine kreisbogenförmige Schwenkbewegung um die zur Längsachse 20 des Wischarmes 1 parallele Schwenkachse 21. Diese Schwenkachse 21 wird durch den gemeinsamen Mittel­ punkt M der im Querschnitt kreisbogenförmigen Begren­ zungslinien von Endabschnitt 2 und den beiden Klemmteilen 5 und 6 bestimmt.

Claims (4)

1. Wischarmbefestigung für Kraftfahrzeug-Scheiben­ wischer, bestehend aus

• - einer Wischerantriebswelle mit einem zur Auf­ nahme eines Wischarmes ausgebildeten Kopfstück und einem vom Kopfstück abstehenden Zapfen,
• - dem Wischarm mit einem mit dem Kopfstück zusam­ menwirkenden wischerantriebswellenseitigen Endabschnitt, der eine Durchtrittsöffnung für den Zapfen aufweist und
• - einem Halteelement, das mit dem Zapfen zusam­ menwirkt und den Wischarm auf der Wischeran­ triebswelle fixiert, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (2) des Wischarmes (1) in Richtung seiner Längsachse (20) gleichförmig rinnenförmig ausgebildet und im Quer­ schnitt von konzentrischen Kreisbögen begrenzt ist und sowohl Halteelement (Gewindemutter 8) als auch Kopfstück (4) unmittelbar oder über zumindest ein Klemmteil (5, 6) formschlüssig so mit den Mantelflä­ chen (Unterseite 9, Oberseite 10) des rinnenförmigen Endabschnittes (2) zusammenwirken, daß der Wischarm (1) in der Lösestellung des Halteelementes (Gewindemutter 8) um eine zu seiner Längsachse (20) parallele Achse (Schwenkachse 21) verdreht werden kann.

2. Wischarmbefestigung für Kraftfahrzeug-Scheiben­ wischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberes Klemmteil (6) vorgesehen ist, dessen Oberseite (16) von einer ebe­ nen Fläche begrenzt ist und dessen Unterseite (12) eine längliche, im Querschnitt kreisbogenförmige, rinnenförmige Aussparung oder Erhebung aufweist, wo­ bei der Durchmesser (D; d) des Kreisbogens der Aus­ sparung bzw. der Erhebung mit dem Durchmesser (D; d) des zugehörigen Kreisbogens des rinnenförmigen Endabschnittes (2) des Wischarmes (1) übereinstimmt.

3. Wischarmbefestigung für Kraftfahrzeug-Scheiben­ wischer nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf das Kopfstück (4) aufsetzbares unteres Klemmteil (5) vorgesehen ist, dessen Oberseite (11) eine längliche, im Quer­ schnitt kreisbogenförmige Erhebung oder rinnenför­ mige Aussparung aufweist, wobei der Durchmesser (D; d) des Kreisbogens der Erhebung bzw. der Aussparung mit dem Durchmesser (D, d) des zugehörigen Kreisbo­ gens des rinnenförmigen Endabschnittes (2) des Wischarmes (1) übereinstimmt.

4. Wischarmbefestigung für Kraftfahrzeug-Scheiben­ wischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (4) kegel­ stumpfförmig ausgebildet ist.