DE4324092C1 - Elektrische Schalter-Stecker-Kombination - Google Patents
Elektrische Schalter-Stecker-KombinationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schalter-
Stecker-Kombination nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Schalter der gattungsgemäßen Art für Geräteanschlüsse ist aus
der DE-AS 10 71 807 bekannt. Eine für sogenannte Totmannschalter an
Rasenmähern, Sägen und anderen Geräten im Außenbereich geforderte
Sicherheitsfunktion ist dort nicht gegeben. Die sichere Funktion
solcher Anordnungen erfordert umfangreiche Mechanismen. Der Aufbau und
die Montage solcher Anordnungen ist sehr aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist ein integrierter Aufbau einer solchen
Schalter-Stecker-Kombination unter drastischer Reduzierung der Anzahl
der Funktionsteile.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik,
als der Schaltnocken des Schalthebels direkt mit einer Profilkurve des
Schaltstücks zusammenarbeitet und in der Einschaltstellung auf einem
Segmentsteg bewegbar ist, so daß der Schalthebel in der
Einschaltstellung in begrenztem Maße verschwenkbar ist, ohne den
Schaltzustand zu beeinflussen. Bei Anwendung von Flachsteckern können
die Kontaktzungen einstückig angeformt sein.
Damit der Schalthebel in der Einschaltstellung innerhalb eines
begrenzten Bereichs verschwenkt werden kann, ist vorgesehen, daß der
Schaltnocken des Schalthebels als Kreissegment ausgebildet ist und im
Einschaltzustand mit einem Kreisprofilabschnitt des Schaltstücks zu
sammenwirkt. Dadurch beugt man Ermüdungserscheinungen der Bedienungs
person vor, da eine kraftfreie Bewegung des Schalthebels in der
Einschaltstellung möglich ist.
Eine sichere Abstützung im Einschaltzustand erreicht man dadurch,
daß der Schaltnocken im Einschaltzustand auf einem Segmentsteg des
Schaltstücks begrenzt drehbar geführt ist.
Eine sichere Trennung des Schaltprofils von dem Kreisprofil er
reicht man dadurch, daß der Einschaltprofilabschnitt durch eine Stufe
von dem Segmentsteg abgesetzt ist.
Eine sichere Freischaltfunktion wird dadurch gewährleistet, daß
der Schaltnocken am Einschaltende ein Keilsegment und das Schaltstück
eine dazu kongruente Keilfläche aufweisen, die in Einschaltrichtung
gegen die Sockelplatte geneigt sind.
Die Bewegung des Schaltstücks wird dadurch sicher gesteuert, daß
das Schaltstück in einer Kammer eine Rückstellfeder aufnimmt, die sich
an einer Anschlagnase des Gehäuses abstützt.
Eine unmittelbare Betätigung der Kontaktzungen wird dadurch er
reicht, daß das Schaltstück in Schlitzen die Kontaktzungen führt und
mitnimmt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Gehäuse in Ausschaltstellung,
Fig. 2 entsprechend für die Starteinschaltphase,
Fig. 3 entsprechend in der Einschaltstellung,
Fig. 4 entsprechend für die Sprungausstellung,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1 mit Deckel,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 1
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Profilkurve des
Schaltstücks in Richtung N,
Fig. 8 einen Schnitt C-C in der Freischaltstellung,
Fig. 9 einen Schnitt C-C in der Starteinschaltstellung,
Fig. 10 einen Schnitt C-C in der Einschaltstellung,
Fig. 11 einen Schnitt C-C in der Endeeinschaltstellung und
Fig. 12 einen Schnitt C-C in der Sprungausphase.
Die Schalter-Stecker-Kombination ist in einem Gehäuse 1 mit einer
Sockelplatte 2 aufgebaut. Hohlzapfen 3 nehmen Befestigungselemente
z. B. Schrauben 38 für einen Deckel 20 auf, siehe Fig. 5.
An der Sockelplatte 2 sitzt ein Steckersockel 4 mit Steckerstif
ten 5 und ein Steckerkragen 6. Der Stecker kann an eine nicht darge
stellte Kupplungssteckdose angeschlossen werden. Der Stecker kann ein
fach oder doppelt geerdet sein. Der Stecker kann für jedes
Steckersystem ausgelegt werden. Die Steckerstifte 5 sind in üblicher
Weise in dem Steckersockel 4 eingespritzt oder gehalten.
An jeden Steckerstift 5 ist eine federnde Kontaktzunge 7 stoff
schlüssig angesetzt. Der Steckerstift 5 kann mit der Kontaktzunge 7
auch einstückig ausgebildet sein. Dies gilt insbesondere, wenn ein
Flachsteckerstift vorgesehen ist. Die Kontaktzunge 7 trägt einen Kon
taktkopf 8. Jedem Kontaktkopf 8 steht in dem Gehäuse 1 ein feststehen
der Gegenkontakt 9 gegenüber. Die Gegenkontakte 9 befinden sich in
einem Abstand oberhalb der Sockelplatte 2, siehe Fig. 6, und sind an
Leitungen 10 angeschlossen, die als Kabel 11 zu einem Verbraucher ge
führt sind. Die Zugentlastungen sind nicht erläutert.
Zwischen Führungswänden 12 der Sockelplatte 2 ist ein Schaltstück
13 linear verschiebbar. Das Schaltstück 13 nimmt in einer Kammer 14 eine
Rückstellfeder 15 auf. In die Kammer 14 ragt durch einen Schlitz der
Wandung 16 hindurch eine an der Sockelplatte 2 gehaltene oder ange
formte Anschlagnase 17 hinein. Die Feder 15 stützt sich einenends an
der Wandung 18 der Kammer 14 und anderenends an der Anschlagnase 17
ab, siehe insbesondere Fig. 5. An einem Ausweichen nach oben wird die
Feder 15 durch einen Steg 19 des Deckels 20 gehindert.
An dem Schaltstück 13 sitzen auf beiden Seiten jeweils zwei pa
rallele Mitnehmerwände 21, die jeweils einen Schlitz 22 begrenzen. In
jedem Schlitz 22 ist eine Kontaktzunge 7 geführt.
Ein Schalthebel 23 ist um eine Achse 24 schwenkbar angeordnet.
Ein ringförmiger Napf 25 des Schalthebels 23 ist in einem
Führungsflansch 26 der Sockelplatte 2 aufgenommen. An einer zu dem
Napf 25 konzentrischen Ringwand 27 sitzt ein noch zu erläuternder
Schaltnocken 28. Die Ringwand 27 ist an einer Hülse 29 des Deckels 20
geführt und auf derselben in Axialrichtung verschiebbar. Eine
Schraubendruckfeder 30 stützt sich einenends an der Fußwand des Napfes
25 und anderenends an dem Deckel 20 ab. Die Schraubendruckfeder 30
spannt den Schalthebel 23 längs der Achse 24 in Pfeilrichtung 31 vor,
siehe Fig. 5, und außerdem in Umfangsrichtung in Ausschaltstellung,
also in Gegenuhrzeigerrichtung in Fig. 1.
An dem dem Schalthebel 23 zugewandten Ende des Schaltstücks 13
ist eine Profilkurve ausgebildet. Dieselbe umfaßt einen Kreisprofilab
schnitt 32 konzentrisch zu der Achse 24, einen Segmentsteg 33 mit
einer ringförmigen Führungsfläche in einem Abstand von der
Sockelplatte 2, einen Einschaltprofilabschnitt 34, der durch eine
Stufe 35 von dem Kreisprofilabschnitt 32 abgesetzt ist. Die Stufe 35
hat einen größeren Abstand von der Sockelplatte 2 als die
Führungsfläche des Segmentstegs 33. Auf der Einschaltseite der Stufe
35 befindet sich eine Keilfläche 26. Die Profilausbildung ist
besonders deutlich in der perspektivischen Darstellung der Fig. 7
erkennbar.
Der Schaltnocken 28 des Schalthebels 23 ist im wesentlichen als
Ringsegmentabschnitt mit einer Kreissegmentwand ausgebildet und läuft
am Einschaltende in ein Keilsegment 37 entsprechend der Keilfläche 36
aus. Im Ausschaltzustand beziehungsweise Freischaltzustand des Schalt
hebels 23 befindet sich die Unterseite des Schaltnockens 28 unmittel
bar über der Sockelplatte 2. Die Oberseite des Schaltnockens 28 befin
det sich unterhalb des Segmentstegs 33, so daß in dieser
Freischaltstellung keine Kraftübertragung zum Einschalten möglich ist.
Der Schalthebel 23 läßt sich frei verschwenken.
Zur Vorbereitung des Einschaltens wird der Schalthebel 23 entge
gen der Pfeilrichtung 31 in das Gehäuse 1 eingedrückt, so daß der
Schaltnocken 28 mit seiner Unterseite über die Stufe 35 angehoben
wird. Wenn der Schalthebel 23 nur ungenügend eingedrückt wird, kommt
bei Verschwenkung des Schalthebels 23 in Uhrzeigerrichtung das Keil
segment 37 mit der Keilfläche 36 in Eingriff, und der Schalthebel wird
in Pfeilrichtung 31 gegen die Sockelplatte 21 gedrückt. Damit kommt
der Schalthebel wieder in Freischaltstellung.
Ein Einschalten ist nur bei völligem Eindrücken des Schalhebels
23 möglich. Dann liegt der Schaltnocken 28 oberhalb der Stufe 35 und
kommt mit dem Einschaltprofiabschnitt 34 in Eingriff. Beim Drehen des
Schalthebels 23 in Uhrzeigerrichtung wird das Schaltstück 13 in Ein
schaltstellung verschoben. Dann ist der Schaltnocken 28 mit dem
Kreisprofilabschnitt 32 in Eingriff und gleitet schließlich unter der
Wirkung der Druckfeder 30 über die Stufe 35 auf den Segmentsteg 33.
Die Kreissegmentwand des Schaltnockens 28 ist kongruent mit dem
Kreisprofilabschnitt 32, so daß der Schalthebel 23 zwischen den Linien
39 und 40 hin- und hergeschwenkt werden kann, ohne den
Einschaltzustand zu ändern.
Beim Loslassen des Schalthebels 23 wird derselbe unter der Wir
kung der Feder 29 in Uhrzeigerrichtung in Ausschaltstellung ver
schwenkt. Damit kommen die Profile außer Eingriff, und das Schaltstück
13 wird unter der Wirkung der Rückstellfeder 15 in Ausschaltstellung
verstellt. Da dar Schaltnocken unter der Wirkung der Druckfeder 29 von
dem Segmentsteg 33 herabfällt, ergibt sich eine Sprungfunktion beim
Ausschaltvorgang.
Claims (7)
1. Elektrische Schalter-Stecker-Kombination, deren Steckerstifte
mit Kontaktzungen des Schalters verbunden sind, wobei ein Schaltstück
die Kontaktgabe mit Gegenkontakten bewirkt und mit einem auf einer
Achse schwenkbar angeordneten Schalthebel zusammenwirkt, wobei die
Kontaktzungen (7) unmittelbar stoffschlüssig mit den Steckerstiften
(5) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzungen (7)
in Schlitzen (22) des linear verschiebbaren Schaltstücks (13) geführt
sind, daß der Schalthebel in Achsrichtung entgegen einer Vorspannung
einschiebbar angeordnet ist, daß eine Profilkurve des Schaltstücks
(13) mit einem Schaltnocken (28) des Schalthebels (23) zusammenwirkt
und daß der Schaltnocken (28) in der Einschiebestellung des
Schalthebels (23) bei der Schaltbewegung auf einem Segmentsteg (33)
des Schaltstücks (13) geführt ist.
2. Schalter-Stecker-Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaltnocken (28) des Schalthebels (23) als Kreis
segment ausgebildet ist und im Einschaltzustand mit einem Kreispro
filabschnitt (32) des Schaltstücks (13) zusammenwirkt.
3. Schalter-Stecker-Kombination nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaltnocken (28) im Einschaltzustand auf einem Seg
mentsteg (33) des Schaltstücks begrenzt drehbar geführt ist.
4. Schalter-Stecker-Kombination nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einschaltprofilabschnitt (34) durch eine Stufe (35)
von dem Segmentsteg (33) abgesetzt ist.
5. Schalter-Stecker-Kombination nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltnocken (28) am Einschaltende ein
Keilsegment (37) und das Schaltstück (13) eine dazu kongruente
Keilfläche (36) aufweisen, die in Einschaltrichtung gegen die
Sockelplatte (2) geneigt sind.
6. Schalter-Stecker-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltstück (13) in einer Kammer (14)
eine Rückstellfeder (15) aufnimmt, die sich an einer Anschlagnase (17)
des Gehäuses abstützt.
7. Schalter-Stecker-Kombination nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Schaltstück (13) in Schlitzen (22) die
Kontaktzungen (7) führt und mitnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934324092 DE4324092C1 (de) | 1993-07-17 | 1993-07-17 | Elektrische Schalter-Stecker-Kombination |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934324092 DE4324092C1 (de) | 1993-07-17 | 1993-07-17 | Elektrische Schalter-Stecker-Kombination |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4324092C1 true DE4324092C1 (de) | 1994-09-15 |
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ID=6493130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934324092 Expired - Fee Related DE4324092C1 (de) | 1993-07-17 | 1993-07-17 | Elektrische Schalter-Stecker-Kombination |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4324092C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1993
- 1993-07-17 DE DE19934324092 patent/DE4324092C1/de not_active Expired - Fee Related
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