DE4322828C2 - Verfahren und Anlage zur Rückgewinnung von Feststoffen - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Rückgewinnung von FeststoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, sowie eine Anlage nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 9.
Es sind bereits derartige Verfahren und Anlagen z. B. durch die WO
81/00359 (HEDEMORA) bekannt geworden. Bei diesen Verfahren werden
beispielsweise zwei Filter in Serie hintereinander geschaltet, wobei
der Filterhilfsstoff nur dem zweiten Filter von außen zugeführt wird und der als
Fangstoff bezeichnete rückgewonnene Feststoff der ersten Stufe als
Filterhilfsstoff der zweiten Stufe zugeführt wird.
Aus dem Aufsatz "Auswahl von Maschinen zur mechanischen Trennung
festflüssiger Systeme - insbesondere von Filtern",
Verfahrenstechnik 3 (1969) 1, Seiten 7-13, ist aus Fig. 1 eine
Rückführung von Trübfiltrat nach Durchlaufen einer Zentrifuge
bekannt. Das Zurückführen erfolgt direkt auf das Filter. Fig. 5
lehrt die Gegenstromwäsche auf zwei Filtern, wobei Filtrat der
zweiten Stufe auf die erste Stufe zum Zweck der Auswaschung
aufgegeben wird.
Soll eine mit Feststoffen hoch belastete Flüssigkeit, insbesondere
hoch belastetes Wasser gereinigt werden, so treten bei Verfahren nach
dem Stand der Technik große Probleme auf. Der Filterhilfsstoff, der
ein Teilstrom der auf die Papiermaschine geförderten Faser- bzw.
Zellstoffsuspension ist, wird durch das Klarfiltrat der ersten Stufe
stark verdünnt und mit dem Trübfiltrat der zweiten Stufe vermischt.
Dadurch erfolgt eine Anreicherung an nicht erwünschten Feststoffen
in der zweiten Stufe, sodaß auch der aus Filterhilfsstoff plus
rückgewonnene Fasern bestehende Fangstoff nur in niedriger Konsistenz
und mit hoher Belastung an fremden Feststoffen zur ersten Stufe geführt
werden kann. Hier wird dann der Fangstoff mit Trübfiltrat der ersten
Stufe und dem noch belasteten Wasser, z. B. Siebwasser der Papiermaschine,
vermischt, was auch in der ersten Stufe zu einer Anreicherung der
fremden Feststoffe, z. B. Asche usw., führt.
Ziel der Erfindung ist es, eine wirksamere Filtration zu
erreichen.
Dies wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 1, sowie eine Anlage
mit den Merkmalen des Anspruchs 9
erreicht.
Durch die getrennt parallele Aufgabe des ebenfalls
mit Fremdstoffen belasteten Filterhilfsstoffes auf die einzelnen Filter
wird eine rasche Anfiltrierung einer Filtergrundschicht erreicht,
wodurch die Filter bei vorgegebenen Durchsätzen kleiner bemessen werden
können. Durch die Rezirkulierung des Klarfiltrates der ersten Stufe,
das noch mit einem relativ großen Anteil an Fremdstoffen belastet
ist, können auch diese Anteile stark reduziert werden.
Eine vorteilhafte Ausführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Stufe die zu reinigende Flüssigkeit, insbesondere
Wasser, vor der Aufgabe auf das Filter mit dem rezirkulierten Klarfiltrat
der ersten Stufe vermischt wird. Dadurch kann die Feststoffbelastung
des zu reinigenden Wassers vor dem Filter reduziert werden und in
weiterer Folge eine größere Reinheit der aus dem Filter-System
austretenden Klar- und Superklarfiltrate erreicht werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung des Verfahrens wird
der Filterhilfsstoff mit dem Gemisch aus zu reinigender Flüssigkeit
und rezirkuliertem Klarfiltrat der ersten Stufe vermischt und auf
das erste Drehfilter aufgegeben. Durch diese Mischung wird der Fremdstoff
im gesamten Aufgabegut gleichmäßig verteilt und kann leichter entfernt
werden. Eine weitere günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des
Trübfiltrates zumindest einer weiteren Stufe rezirkuliert wird. Durch
diese Rezirkulation können noch im Trübfiltrat enthaltene Faserstoffe
bei einem weiteren Filtrationsdurchgang rückgewonnen werden.
Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Filterhilfsstoff in zumindest
einer weiteren Stufe vor der Aufgabe auf das Filter mit dem Trübfiltrat
der vorhergehenden Stufe und gegebenenfalls rezirkuliertem Trübfiltrat
der weiteren Stufe vermischt.
Eine Ausgestaltung des Verfahrens ist gekennzeichnet dadurch, daß
das Klarfiltrat zumindest einer weiteren, insbesondere der letzten,
Stufe zur Siebreinigung der Filter zumindest einer der Stufen verwendet
wird. Dies hat den Vorteil, daß durch die Verwendung von geringfügig
belastetem Klarfiltrat bei gleichem Reinigungseffekt der Filtersegmente
eine Einsparung an Frischwasser erzielt werden kann.
Eine günstige Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufgabemenge des Filterhilfsstoffes auf die einzelnen Stufen in Abhängigkeit von der
Aufgabekonsistenz auf das jeweilige Filter geregelt wird. Dadurch wird erreicht, daß auch
bei im Betrieb schwankenden Konsistenzen von Siebwasser und Filterhilfsstoff immer die
für das jeweilige Filter optimale Konsistenz zur Filtration erreicht wird.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
Menge des rückgeführten Klarfiltrates der ersten Stufe in Abhängigkeit von der Aufgabemenge
und Aufgabekonsistenz der zu reinigenden Flüssigkeit, insbesondere des zu reinigenden
Wassers, geregelt. Durch diese Regelung kann in günstiger Weise die Feststoffbelastung
vor der Aufgabe auf das Filter beeinflußt werden.
Insgesamt können durch das erfindungsgemäße Verfahren die für eine bestimmte zu
reinigende Wassermenge, -Konzentration und Feststoffbelastung benötigten Filter kleiner
dimensioniert werden, als dies bei Verfahren nach dem Stand der Technik möglich ist.
Besonders vorteilhaft können derartige Verfahren bei Papiermaschinen mit hohem
Altpapierrohstoffanteil eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß kann es auch günstig sein, wenn (zusätzlich) die
Drehfilter getrennt und (teilweise) parallel mit Flüssigkeitszuleitungen
verbunden sind.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfinderischen Anlage ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Zufuhrleitungen für die zu reinigende Flüssigkeit,
insbesondere Wasser, mit dem Behälter für die Flüssigkeitszufuhr
zum ersten Drehfilter verbunden sind.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anlage ist dadurch
gekennzeichnet, daß eine Zufuhrleitung für den Filterhilfsstoff in
die Leitung zwischen dem Behälter für die Flüssigkeitszufuhr und dem
Aufgabeschacht für das erste Drehfilter mündet.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Trübfiltratbehälter zumindest eines weiteren Drehfilters mit dem Behälter für dessen
Flüssigkeitszufuhr in Verbindung steht.
Eine nächste günstige Ausgestaltung der Anlage gemäß der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß eine Zufuhrleitung für den Filterhilfsstoff in die Leitung zwischen dem
Behälter für die Flüssigkeitszufuhr und dem Aufgabeschacht für zumindest ein weiteres
Drehfilter mündet.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Anlage ist der Klarfiltratbehälter
zumindest eines weiteren, insbesondere des letzten, Drehfilters mit den Anschlüssen für die
Siebreinigung zumindest eines der Drehfilters verbunden.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Anlage ist dadurch gekennzeichnet, daß in
der Zufuhrleitung des Filterhilfsstoffes der einzelnen Stufen ein Regelventil vorgesehen ist,
das mit einem Konsistenzmesser in der Aufgabeleitung auf das jeweilige Drehfilter
verbunden ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage ist dadurch
gekennzeichnet, daß in der Rezirkulationsleitung des Klarfiltrates der ersten Stufe ein
Regelventil vorgesehen ist, das mit einem Mengen- und Konsistenzmesser in der
Zufuhrleitung der zu reinigenden Flüssigkeit verbunden ist.
Die Erfindung wird nun anhand von Zeichnungen beispielsweise erläutert,
wobei in Fig. 1 ein Fließschema der Anlage, Fig. 2 ein Längsschnitt
durch ein in der erfindungsgemäßen Anlage eingesetztes Scheibenfilter,
Fig. 3 eine Ansicht eines Scheibenfilters, Fig. 4 ein Längsschnitt
durch ein in der erfindungsgemäßen Anlage eingesetztes Trommelfilter
und Fig. 5 eine Ansicht eines Trommelfilters dargestellt sind.
Die gesamte Filteranlage ist in Fig. 1 mit 1 bezeichnet. Sie beinhaltet
eine erste Filterstufe bzw. ein erstes Filter 2 und eine zweite
Filterstufe bzw. ein zweites Filter 3. Das hier zu behandelnde Wasser,
üblicherweise ein mit Fremdstoffen, z. B. Asche, und einem geringen Faser
anteil mit einer Konsistenz von etwa 0,8% an Faseranteil, das als Abwasser
aus dem Siebteil einer Papiermaschine (Siebwasser) kommt, wird hier
mit 4 bezeichnet. Die Faserstoffe sollen dabei für den Prozess
wiedergewonnen werden und das mit Fremdstoffen belastete Wasser entweder
wieder der Stoffaufbereitung zugeführt, oder als Abwasser aus dem
System ausgebracht werden. Das Siebwasser 4 wird gemäß der Erfindung
in einen Vorlagebehälter 11 eingebracht und mit Klarfiltrat 12 der
ersten Filterstufe 2 vermischt. Die Menge des rezirkulierten
Klarfiltrates wird durch das Regelventil 40 in Abhängigkeit von den vom
Mengen- und Konsistenzmesser 41 gemessenen Werten des zugeführten
Siebwassers geregelt. Durch diese Schaltung kann die
Feststoffbelastung im Aufgabegut 22' für das Filter 2 entsprechend
reduziert werden. Die Mischung 4' wird anschließend mit dem Filterhilfsstoff 5' vermengt
und als Suspension 22' dem ersten Filter 2 im Aufgabeschacht 15 eingebracht. Zur
optimalen Filtration wird die Konsistenz der Suspension 22' im Bereich von ca. 1 bis 2% an
Filterhilfsstoff gehalten.
Die Menge des zugeführten Filterhilfsstoffes 5' wird in Abhängigkeit von den vom
Konsistenzmesser 39' erhaltenen Wertendurch das Regelventil 38' geregelt. Das
Filterhilfsmittel wird üblicherweise der Stoffzufuhr der Papiermaschine entnommen und
weist daher eine Konsistenz von ca. 3 bis 8% an Faserstoff auf. Durch Zugabe einer
geringen Menge an Filterhilfsstoff 5, 5', 5" läßt sich auf den Filterelementen des Filters 2
bzw. 3 schnell eine Matte aus Faserstoff als Grundlage für die weitere Filtration
anfiltrieren. Die Filtermatte wird dann, insbesondere mittels Wasserdüsen mit Klarfiltrat
21' der zweiten Filterstufe 3, abgenommen und im Austrag mit der Mischung 4' mit
reduzierter Feststoffbelastung auf eine gewünschte Konsistenz für die weitere Verwendung
im System verdünnt. Oft entspricht die Konsistenz des Fangstoffes 6' auch der Konsistenz
des Filterhilfsstoffes 5. Der Fangstoff 6 beider Filterstufen 2, 3 wird anschließend
gemeinsam z. B., in die Papiermaschinenbütte (Stoffzufuhr zur Papiermaschine), rückgeführt.
Das sog. Klarfiltrat 12 der ersten Stufe wird rezirkuliert und in dem Vorlagebehälter 11 dem
Siebwasser 4 zugegeben. Das Trübfiltrat 13 der ersten Filterstufe, d. h. Wasser mit einem
höheren Anteil an Feststoffen und Faserstoffen wird in einen Behälter 14 geführt, von wo
es entweder über die Leitung 7 zur Stoffaufbereitung rückgeführt, oder über die Leitung 13' in
den Vorlagebehälter 19 der zweiten Filterstufe geleitet wird. Diesem Vorlagebehälter wird
gegebenenfalls das weniger belastete Trübfiltrat 10" der zweiten Filterstufe mit geringer
Konsistenz zugeführt. Dadurch ergibt sich, analog zur Rezirkulierung des Klarfilters in
der ersten Filterstufe eine geringere Belastung des Aufgabegutes und somit eine bessere
Filtrierbarkeit. Die Mischung wird nach dem Vorlagebehälter 19 mit frischem Filterhilfsstoff
5" auf eine entsprechende Konsistenz, z. B. 0.5 bis 1.5% an Filterhilfsstoff gebracht und als
Suspension 22" in den Aufgabeschacht 20 des zweiten Filters 3 geleitet. Die Zugabemenge des
Filterhilfsstoffes 5" wird in Abhängigkeit von den vom Konsistenzmesser 39" erhaltenen Werten
durch ein Regelventil 38" geregelt. Der Fangstoff des zweiten Filters 3 wird mittels
Siebwasser 4 auf die gewünschte Konsistenz verdünnt und über Leitung 6" der
Fangstoffrückführung 6 zugeleitet. Im zweiten Filter 3 kann ein Filtrat größter Reinheit als
Superklarfiltrat über einen Behälter 16 in die Zuführleitung 8 zur Nutzung, z. B. für
Spritzrohre mit hohen Anforderungen an die Wasserqualität, rückgeführt werden. Das
Klarfiltrat wird dem Behälter 17 zugeführt und im Filtersystem durch die Leitungen 21' und,
21" zu den Spritzrohren der Filter 2, 3 geführt. Überschüssiges Klarfiltrat kann über die Leitung
9, z. B. diversen Spritzrohren, der Papiermaschine zugeführt werden. Das Trübfiltrat der
zweiten Filterstufe 3 wird einerseits zur Verdünnung des Aufgabegutes (Trübfiltrat der
ersten Filterstufe 2) verwendet und andererseits, z. B. in die Stoffaufbereitung, zur
Papiermaschine rückgeführt.
In Fig. 2 ist ein Scheibenfilter dargestellt, das eine apparative Ausführungsmöglichkeit für
die Filter 2, 3 darstellt. Das Filter besteht aus einem Filtertrog 23, in den die zu reinigende
Flüssigkeit (Siebwasser) zugeführt wird. Die Filtersegmente 26 werden dabei an der
Filterhohlwelle 24 befestigt und stehen mit den Filtratkanälen 25 in Verbindung. Durch den
herrschenden Unterdruck in der Filtratleitung 31, die am Ventilkopf 29 befestigt ist, wird
die Flüssigkeit im unteren Teil des Filters in Richtung des Pfeiles 27 in den Hohlraum der
Filtersegmente 26 gesaugt. Aus dem oberen Bereich wird Luft in Richtung der Pfeile 28 in
die Filtersegmente 26 gesaugt, wodurch noch Restwasser aus der auf dem Filtersegment
anfiltrierten Fasermatte ausgetrieben wird. Die Filterhohlwelle 24 ist mit ihrem
Wellenstummel im Lager 30 drehbar gelagert.
Die Drehrichtung 32 des Filters 2, 3 ist in Fig. 3 zu sehen. Durch die Drehung durchläuft
ein Filtersegment 26 kontinuierlich einen Filtrationszyklus. Das Filtersegment 26 taucht
dabei etwa bei Position 37 in die Flüssigkeit ein. Zu Beginn wird mit der Flüssigkeit auch
ein hoher Anteil an Feststoffen hindurchgesaugt. Das daraus abgesaugte Wasser wird als
Trübfiltrat 13, 18 bezeichnet. Durch die Bildung einer Fasermatte 33 können in weiterer
Folge nur mehr ein geringer Feststoffanteil hindurchgesaugt werden. In diesem Bereich
wird das Klarfiltrat 9, 12 abgesaugt. Im letzten Bereich vor dem Austreten aus der
Flüssigkeit wird gegebenenfalls noch eine fast reine Flüssigkeit als Superklarfiltrat 8
abgesaugt. Anschließend wird die Filtermatte 33 durch Spritzwasser 21', 21"
vom Filtersegment 26 gelöst und wird als sog. Fangstoff 6', 6" ausgetragen,
wobei dieser noch durch Zugabe von der zu reinigenden bzw. allenfalls durch
rezirkuliertes Klarfiltrat verdünnte Flüssigkeit (Suspension) noch auf eine
gewünschte Konsistenz verdünnt werden kann. Anschließend an die Filter
mattenabnahme kann dann das Filtersegment 26 durch Spritzwasser 21', 21"
noch gereinigt werden, bevor es erneut einen Filtrationszyklus durchläuft.
Eine weitere Möglichkeit für ein Drehfilter 2, 3 besteht in der Verwendung eines
Trommelfilters gemäß Fig. 4. Die Filtertrommel 34 ist dabei innerhalb des Filtertrogs 23
drehbar. Die Filtersegmente 35 sind um den Umfang der Filtertrommel 34 verteilt und über
Filtratkanäle 25 mit dem Ventilkopf 29 verbunden. Die Flüssigkeit wird im unteren Teil des
Filters 2, 3 in Richtung der Pfeile 27 in die Filtersegmente 35 gesaugt und im oberen Teil
wird Luft in Richtung der Pfeile 28 durchgesaugt. Der Filtrationszyklus verläuft ähnlich
dem eines Scheibenfilters. Zum Unterschied dazu wird die Filtermatte 33 erst kurz vor dem
Eintauchpunkt 37 des Filtersegments 35 durch einen Schaber 36 vom Umfang der
Filtertrommel 34 abgenommen. Die übrigen Vorgänge und Bezeichnungen entsprechen
jenen bei der Ausführung mit Scheibenfilter.
1
Filteranlage
2
erste Filterstufe
3
zweite Filterstufe
4
Zufuhr z. B. Siebwasser
4'
Siebwasser zur Fangstoffverdünnung erste Stufe
4"
Siebwasser zur Fangstoffverdünnung zweite Stufe
5
Filterhilfsstoff aus Papiermaschinen (PM)-Stoffaufbereitung
5', 5"
Zugabe Filterhilfsstoff in erste bzw. zweite Stufe
6
Fangstoffrückführung in PM-Bütte
6', 6"
Fangstoff aus erster bzw. zweiter Stufe
7
Rückführung des Trübfiltrates der ersten Stufe zur
Stoffaufbereitung
8
Superklarfiltrat für Spritzrohre der PM
9
Klarfiltrat der zweiten Stufe für diverse Spritzrohre der PM
10
Trübfiltrat der zweiten Stufe
10"
rezirikuliertes Trübfiltrat
11
Vorlagebehälter für Siebwasser und Klarfiltrat der ersten Stufe
12
rezirkuliertes Klarfiltrat der ersten Stufe
13
Trübfiltrat der ersten Stufe
13'
Zufuhr Trübfiltrat erste Stufe zum Vorlagebehälter für zweite Stufe
14
Behälter für Trübfiltrat der ersten Stufe
15
Aufgabeschacht für erstes Filter
16
Behälter für Superklarfiltrat der zweiten Stufe
17
Behälter für Klarfiltrat der zweiten Stufe
18
Behälter für Trübfiltrat der zweiten Stufe
19
Vorlagebehälter für zweite Stufe
20
Aufgabeschacht für zweites Filter
21', 21"
Klarfiltrat der zweiten Stufe für Spritzrohre des ersten bzw.
zweiten Filters
22', 22"
Zuführung Suspension zu erstem bzw. zweitem Filter
23
Filtertrog
24
Filterhohlwelle
25
Filtratkanal
26
Filtersegment
27
Strömungsrichtung der Flüssigkeit (Pfeil)
28
Strömungsrichtung der Luft (Pfeil)
29
Ventilkopf
30
Lagerung
31
Filtratablauf
32
Drehrichtung des Filters
33
Filtermatte
34
Filtertrommel
35
Filtersegment der Filtertrommel
36
Schaber
37
Eintauchposition des Filtersegments in die Suspension
38', 38"
Regelventil für Filterhilfsstoff
39', 39"
Konsistenzmesser für Aufgabegut
40
Regelventil für Klarfiltrat der ersten Stufe
41
Mengen- und Konsistenzmesser für Siebwasser
Claims (17)
1. Verfahren zur Rückgewinnung von Feststoffen aus damit
versehenen Flüssigkeiten, insbesondere Siebwasser einer
Papiermaschine, unter Verwendung von Drehfiltern und Zuführung
eines Filterhilfsstoffes, wobei zumindest zwei Stufen mit je
einem Drehfilter vorgesehen sind, wobei von außen
Filterhilfsstoff der zweiten Stufe und die zu filternde
Flüssigkeit der ersten Stufe zugeführt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Filterhilfsstoff getrennt parallel
zumindest auf die zwei einzelnen Filter aufgegeben und
wenigstens das Klarfiltrat zumindest der ersten Stufe innerhalb
dieser rezirkuliert und das Trübfiltrat der ersten Stufe
ausgetragen oder der zweiten Stufe zugeführt wird, sowie
Feststoff auch in der zweiten Stufe ausgetragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe die zu
reinigende Flüssigkeit insbesondere Wasser vor der Aufgabe auf das Filter mit dem
rezirkulierten Klarfiltrat der ersten Stufe vermischt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterhilfsstoff
mit dem Gemisch aus zu reinigender Flüssigkeit und rezirkuliertem Klarfiltrat der ersten
Stufe vermischt und auf das erste Drehfilter aufgegeben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Teil des Trübfiltrates zumindest einer weiteren Stufe rezirkuliert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter
hilfsstoff in zumindest einer weiteren Stufe vor der Aufgabe auf das Filter mit dem
Trübfiltrat der vorhergehenden Stufe und gegebenenfalls rezirkuliertem Trübfiltrat der
weiteren Stufe vermischt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Klarfiltrat zumindest einer weiteren, insbesondere der letzten Stufe zur Siebreinigung der
Filter zumindest einer der Stufen verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufgabemenge des Filterhilfsstoffes auf die einzelnen Stufen in Abhängigkeit von der
Aufgabekonsistenz auf das jeweilige Filter geregelt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge
des rückgeführten Klarfiltrats der ersten Stufe in Abhängigkeit von der Aufgabemenge und
Aufgabekonsistenz der zu reinigenden Flüssigkeit, insbesondere des zu reinigenden
Wassers, geregelt wird.
9. Anlage zur Durchführung des Verfahrens zur Rückgewinnung von
Feststoffen aus damit versehenen Flüssigkeiten nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, insbesondere Siebwasser einer
Papiermaschine, wobei die Anlage versehen ist mit:
einer ersten Filterstufe, welche einen ersten Drehfilter (2) aufweist;
einer zweiten Filterstufen, welche einen zweiten Drehfilter (3) aufweist;
einer mit dem ersten Drehfilter (2) verbundenen Suspensions- Zuführung zum Zuführen von zu filternder Suspension (22');
einer mit dem zweiten Drehfilter (3) verbundenen Filterhilfsstoff- Zuführung zum Zuführen von Filterhilfsstoff (5'')
gekennzeichnet durch
eine mit dem ersten Drehfilter (2) verbundene weitere Filterhilfsstoff-Zuführung zum Zuführen von Filterhilfsstoff (5');
eine Klarfiltrat-Rezirkulationsrückführung, welche beidendig mit dem ersten Drehfilter 2 zum Rezirkulieren von Klarfiltrat (12') verbunden ist und
eine Trübfiltrat-Abführung (7), welche mit dem ersten Drehfilter (2) für ein Abführen des Trübfiltrats (13) aus der Anlage oder für eine Zuführung (13') dieses Trübfiltrats zu dem zweiten Dreh filter (3) verbunden ist.
einer ersten Filterstufe, welche einen ersten Drehfilter (2) aufweist;
einer zweiten Filterstufen, welche einen zweiten Drehfilter (3) aufweist;
einer mit dem ersten Drehfilter (2) verbundenen Suspensions- Zuführung zum Zuführen von zu filternder Suspension (22');
einer mit dem zweiten Drehfilter (3) verbundenen Filterhilfsstoff- Zuführung zum Zuführen von Filterhilfsstoff (5'')
gekennzeichnet durch
eine mit dem ersten Drehfilter (2) verbundene weitere Filterhilfsstoff-Zuführung zum Zuführen von Filterhilfsstoff (5');
eine Klarfiltrat-Rezirkulationsrückführung, welche beidendig mit dem ersten Drehfilter 2 zum Rezirkulieren von Klarfiltrat (12') verbunden ist und
eine Trübfiltrat-Abführung (7), welche mit dem ersten Drehfilter (2) für ein Abführen des Trübfiltrats (13) aus der Anlage oder für eine Zuführung (13') dieses Trübfiltrats zu dem zweiten Dreh filter (3) verbunden ist.
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrleitungen
(4) für die zu reinigende Flüssigkeit, insbesondere Wasser, mit dem Behälter
(11) für die Flüssigkeitszufuhr zum ersten Drehfilter (2) verbunden sind.
11. Anlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zufuhr
leitung (5') für den Filterhilfsstoff in die Leitung zwischen dem Behälter
(11) für die Flüssigkeitszufuhr und dem Aufgabeschacht (15) für das erste
Drehfilter (2) mündet.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Trübfiltratbehälter (18) zumindest eines weiteren Drehfilters (3) mit
dem Behälter (19) für dessen Flüssigkeitszufuhr in Verbindung steht.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Zufuhrleitung (5") für den Filterhilfsstoff in die Leitung zwischen
dem Behälter (19) für die Flüssigkeitszufuhr und dem Aufgabeschacht (20)
für zumindest ein weiteres Drehfilter (3) mündet.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klarfiltratbehälter (17) zumindest eines weiteren, insbesondere des
letzten, Drehfilters (3) mit den Anschlüssen (21', 21") für die Siebreinigung
zumindest eines der Drehfilter (2, 3) verbunden ist.
15. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Zufuhrleitung des Filterhilfsstoffes der einzelnen Stufen ein Regel
ventil (38', 38") vorgesehen ist, das mit einem Konsistenzmesser (39', 39") in der
Aufgabeleitung (22', 22") auf das jeweilige Drehfilter (2, 3) verbunden ist.
16. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Rezirikulationsleitung des Klarfiltrates (12) der ersten Stufe (2)
ein Regelventil (40) vorgesehen ist, das mit einem Mengen- und Konsistenzmesser (41)
in der Zufuhrleitung (4) der zu reinigenden Flüssigkeit verbunden ist.
17. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
(zusätzlich) die Drehfilter (2, 3) getrennt und (teilweise) parallel mit
Flüssigkeitszuleitungen (22', 22") verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
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