DE4322215C2 - Abschließbarer Drehantrieb für Leistungsschalter - Google Patents
Abschließbarer Drehantrieb für LeistungsschalterInfo
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- DE4322215C2 DE4322215C2 DE4322215A DE4322215A DE4322215C2 DE 4322215 C2 DE4322215 C2 DE 4322215C2 DE 4322215 A DE4322215 A DE 4322215A DE 4322215 A DE4322215 A DE 4322215A DE 4322215 C2 DE4322215 C2 DE 4322215C2
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/20—Interlocking, locking, or latching mechanisms
- H01H9/28—Interlocking, locking, or latching mechanisms for locking switch parts by a key or equivalent removable member
- H01H9/281—Interlocking, locking, or latching mechanisms for locking switch parts by a key or equivalent removable member making use of a padlock
- H01H9/282—Interlocking, locking, or latching mechanisms for locking switch parts by a key or equivalent removable member making use of a padlock and a separate part mounted or mountable on the switch assembly and movable between an unlocking position and a locking position where it can be secured by the padlock
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Description
Die Erfindung betrifft einen abschließbaren Drehantrieb für
Leistungsschalter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Elektrische Leistungsschalter in Form von Niederspannungs-
Schaltgeräten haben häufig einen mit einer Schaltkulisse
verbundenen Kipphebel, der sich zwischen einer EIN- und einer
AUS-Stellung bewegt. Der Kipphebel ist über die Schaltkulisse
des Schaltschlosses mit den beweglichen Schaltkontakten des
Leistungsschalters durch eine unter Federvorspannung stehende
Kniehebelanordnung verbunden, die die Kontakte öffnet und den
Kipphebel in Abhängigkeit von bestimmten Auslösebedingungen
bei Überstrom in eine AUSGELÖST-Stellung bringt.
Um die Leistungsschalter gegen eine unbefugte Betätigung zu
sichern, ist es notwendig, diese in der Schalterstellung AUS
abschließbar zu verriegeln. Dies darf aber nicht möglich
sein, wenn ein oder mehrere Schaltkontakte verschweißt oder
- wie in der entsprechenden Prüfung - durch geeignete Mittel
festgesetzt sind. Dann darf das Bedienelement zwar mit Gewalt
in die AUS-Stellung gebracht, aber in dieser nicht abge
schlossen werden.
Dementsprechend schreibt die Norm IEC 947 vor, daß bei ver
schweißten oder festgesetzten Kontakten das Bedienteil bzw.
der dafür vorgesehene Kipphebel oder der Drehgriff bei einem
von Hand betätigten Drehantrieb, wenn das Bedienteil auch die
Schaltstellung anzeigt, a) sicher nicht die Stellung AUS
erreicht oder b), wenn es die AUS-Stellung erreicht, in die
ser AUS-Stellung nicht abschließbar ist und eindeutig die
AUS-Stellung verläßt, wenn die Prüfkraft wieder weggenommen
wird.
Durch die Elastizität, die Toleranzen und das Funktionsprin
zip des zwischen Drehantrieb oder Kipphebel und den bewegli
chen Schaltkontakten angeordneten Mitnehmersystems kann es
bei kleinen und mittelgroßen Leistungsschaltern nicht verhin
dert werden, daß die AUS-Stellung auch bei verschweißten
Schaltkontakten mit der vorgeschriebenen Prüfkraft erreicht
wird. Eine Blockierung des Schaltschlosses durch einen festen
Anschlag ist aus zwei Gründen unvorteilhaft und nicht sicher:
Einerseits wird das Schaltschloß durch einen festen Anschlag
schon blockiert, bevor es die größtmögliche Kraft zum Aufrei
ßen der verschweißten Schaltkontakte aufgebracht hat. Es
werden keine Kräfte mehr durch das Schaltschloß auf das
Schaltstück übertragen. Vielmehr werden die Kräfte durch
einen festen Anschlag aufgenommen.
Wird der Schalter andererseits mit einem schnellen Motoran
trieb betrieben, schlägt bei jeder Betätigung das betätigte
Element gegen den als Blockierung wirkenden festen Anschlag,
da dieser durch die Trägheit der Schaltwelle die Blockierung
noch nicht freigeben konnte. Dies führt zu einem übermäßigen
Verschleiß im Motorantrieb und an der Blockierung.
Aus EP 0 450 699 A2 ist ein abschließbarer Drehantrieb für
Leistungsschalter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 be
kannt, bei dem das beim Verschweißen der Schaltkontakte des
Leistungsschalters auftretende Rückstellmoment nicht am Kipp
hebel des Leistungsschalters direkt, sondern an der Drehachse
zwischen einem drehbaren Handgriff zum Ein- und Ausschalten
des Leistungsschalters und dem diese Drehbewegung auf den
Kipphebel des Leistungsschalters übertragenden Mitnehmersy
stem abgefragt wird. Tritt an der Drehachse durch Ver
schweißung der Kontakte des Leistungsschalters bei der AUS-
Schaltbewegung ein Rückstellmoment auf, so wird eine an der
Nabe des Handgriffes auf der Drehachse, die als Vierkant
ausgebildet ist, in Drehrichtung mit geringem Spiel angeord
nete Sperrscheibe gegen die Wirkung einer Rückstellfeder so
verschwenkt, daß eine von der Sperrscheibe radial nach außen
gerichtete Sperrnase einen radialen Schlitz für den Eingriff
eines am Handhebel verschiebbaren Sperrhebels verschließt, so
daß der Sperrhebel nicht in die Abschließstellung gebracht
werden kann, in der er am Handgriff ein Langloch oder mehrere
nebeneinanderliegende Durchführungsöffnungen für eine ent
sprechende Anzahl von Bügelschlössern freigibt.
Dieser bekannte abschließbare Drehantrieb nutzt somit das bei
verschweißten Kontakten des Leistungsschalters auftretende
Rückstellmoment für die Verriegelungssperre nicht schon am
Kipphebel des Leistungsschalters, sondern erst in Form eines
Drehmomentes zwischen dem Dreh-Handgriff und dem Mitnehmersy
stem, von dem die Drehbewegung des Handgriffes bei der Aus
schaltbewegung in die Verschwenkung des Kipphebels am Lei
stungsschalter umgesetzt wird. Hierdurch ergibt sich ein
längerer Weg von der Drehung des Handgriffes bis zur Ver
schwenkung des Kipphebels. Daraus folgen größere Toleranzen.
Außerdem sind für diesen bekannten abschließbaren Drehantrieb
Spezial-Handgriffe mit der Verriegelungssperre und den Ein
hängeöffnungen für die verwendeten Bügelschlösser erforder
lich.
Um die mit der Verriegelung von Leistungsschaltern in der
AUS-Stellung bei verschweißten Kontakten verbundenen Gefahren
zu vermeiden, ist es aus EP-0 522 848 A2 auch bereits be
kannt, solche Leistungsschalter mit einem abschließbaren
Drehantrieb auszubilden, wobei der Drehgriff des Drehantrie
bes nur dann in der AUS-Stellung verriegelt werden kann, wenn
zuvor ein mit dem Drehgriff verbundenes Sperrstück mit einer
gehäusefesten Rastöffnung in Deckung gebracht worden ist.
Hierbei greift ein von dem Sperrstück hervor stehender Sperr
zapfen in die Rastöffnung am Gehäuse ein, so daß das Sperr
stück eine Einhängeöffnung für ein Bügelschloß am Drehgriff
freigibt und der Drehgriff somit in der AUS-Stellung festge
legt werden kann. Bei diesem Drehantrieb kann der Drehgriff
wegen der starren Antriebsübertragung auf den Kipphebel durch
Gewaltanwendung allerdings auch dann in die Verriegelungs
stellung gebracht werden, wenn die Schaltkontakte des Lei
stungsschalters verschweißt oder durch andere mechanische
Einflüsse in der EIN-Schaltstellung zurückgehalten sind.
Bei diesem bekannten Drehantrieb erfolgt nämlich der Antrieb
von dem Drehgriff auf den kippbaren Kipphebel am Leistungs
schalter durch einen am Gehäuse des Drehantriebes zwangswei
se geführten Schlitten mit einem Mitnahmeschlitz für den
Kipphebel, wobei an dem Schlitten eine Zahnstange sitzt für
den Eingriff eines kreissektorförmigen Zahnsegmentes, das
über einen Vierkantzapfen mit dem Drehgriff formschlüssig
verbunden ist.
Die Herstellung des am Gehäuseboden des Drehantriebes ver
schiebbar geführten Schlittens mit dem seitlichen Zahnstan
genantrieb erfordert im übrigen einen erhöhten Fertigungsauf
wand. Außerdem kann der Schlitten auch klemmen, woraus selbst
dann, wenn sich der Kipphebel des Leistungsschalters einwand
frei in der AUS-Stellung befindet, Schwierigkeiten beim Ab
schließen des Drehantriebes resultieren können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen abschließ
baren Drehantrieb nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 aus
wenigen funktionssicheren und einfach herzustellenden Einzel
teilen für ein direktes Zusammenwirken mit dem Kipphebel
eines Leistungsschalters so auszubilden, daß ein damit ver
bundenes Sperrelement zur Verhinderung der Abschließbarkeit
des Drehantriebes mit absoluter Sicherheit nur dann in die
Sperrstellung gebracht werden kann, wenn sich der Kipphebel
des Leistungsschalters einwandfrei in der AUS-Stellung befin
det, nicht jedoch bei verschweißten oder zurückgehaltenen
Schaltkontakten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem abschließ
baren Drehantrieb nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch
das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst, während in den An
sprüchen 2 bis 10 besonders vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung gekennzeichnet sind.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Verriegelungssperre
nicht mit der Abfrage von Drehmomenten am Dreh-Handgriff des
Drehantriebes arbeitet, sondern mit dem Kipphebel des Lei
stungsschalters direkt zusammenwirkt. Dies geschieht durch
eine genaue Abfrage von Positionen in der Form, daß der Kipp
hebel des Leistungsschalters der Verschiebung eines Sperr
schiebers am Drehantrieb im Wege steht, wenn er infolge eines
Rückstellmomentes, das bei verschweißten Kontakten des Lei
stungsschalters auftritt, nicht in seine AUS-Stellung gelan
gen kann. Die Verriegelung des Drehantriebes wird somit durch
einen direkten formschlüssigen Angriff des Sperrschiebers am
Kipphebel des Leistungsschalters zuverlässig verhindert,
sobald auch nur einer der Schaltkontakte des Leistungsschal
ters verschweißt ist und dadurch der durch den Kniehebelan
trieb des Schaltschlosses unter Federvorspannung stehende
Kipphebel auch bei einer gewaltsamen Betätigung des Drehan
triebes aus der AUS-Stellung stets in eine Zwischenstellung
zurückspringt, in der der Sperrschieber nicht in seine Sperr-
oder Verriegelungsstellung bewegt werden kann.
Wenn an einem Leistungsschalter ein oder mehrere Schaltkon
takte verschweißt oder festgesetzt sind (Prüfung nach IEC 947
Teil 3), hat die in Schaltrichtung EIN federbelastete Schalt
achse oder Schaltkulisse des Schaltschlosses nämlich immer
das Bestreben, sich wieder in Richtung EIN zurückzubewegen.
Ist kein Kontakt verschweißt, so ist dieses Rückstellmoment
nach Überschreiten des Kippunktes des Schaltschlosses nicht
mehr vorhanden, und die Schaltachse oder Schaltkulisse nimmt
selbsttätig die Stellung AUS ein, in der das Rückstellmoment
gleich Null ist. Dieser Momentenunterschied wird dafür ge
nutzt, um eine Verriegelung des Drehantriebes vorzunehmen.
Die Schaltwelle oder Schaltkulisse kann unter erhöhter Kraft
einwirkung durch den Drehantrieb bis in die Stellung AUS
gebracht werden, so daß die größtmögliche Kraft auf die be
weglichen Schaltkontakte zum Aufreißen der Verschweißung
übertragen werden kann. Es erfolgt keine Blockierung der
Krafteinleitung.
Ebenso ist der Einsatz eines schnellen Motorantriebes für den
Drehantrieb ohne jede Einschränkung gewährleistet, da kein
fester Anschlag die schnelle Ausschaltbewegung des Leistungs
schalters blockiert und deswegen die Trägheit der Schaltwelle
keine Rolle spielt.
Das vorhandene Rückstellmoment der Schaltwelle oder Schaltku
lisse stellt nach Wegnahme der von außen eingeleiteten Kraft
(Prüfkraft) das Bedienelement bzw. die Anzeige der Schalt
stellung wieder in eine eindeutige Stellung vor der Stellung
AUS.
Durch geeignete mechanische Vorrichtungen kann verhindert
werden, daß in der Stellung AUS mit vorhandenem Rückstell
moment und bei verschweißten Kontakten der Schalter abge
schlossen wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsführungsbeispiel der Erfindung ist
in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf einen Leistungs
schalter mit einem auf das Schaltergehäuse aufge
setzten Drehantrieb mit einer abschließbaren Ver
riegelungsvorrichtung in der Schaltstellung EIN des
Leistungsschalters,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Leistungsschal
ters mit dem aufgesetzten Drehantrieb, wobei die
geschlossenen Schaltkontakte und deren Kipphebel
antrieb lediglich rein schematisch angedeutet sind,
Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende perspektivische Ansicht
des Leistungsschalters mit verriegeltem Drehantrieb
in der Schaltstellung AUS,
Fig. 4 eine Fig. 2 entsprechende Seitenansicht des Lei
stungsschalters mit verriegeltem Drehantrieb in der
Schaltstellung AUS, wobei auch hier die geöffneten
Kontakte und deren Kipphebelantrieb im Inneren des
Leistungsschalters nur rein schematisch angedeutet
sind,
Fig. 5 einen senkrechten Längsschnitt durch den Drehan
trieb mit abschließbarer Verriegelungsvorrichtung
gemäß Schnittlinie V - V von Fig. 4,
Fig. 6 einen horizontalen Schnitt durch den Drehantrieb
mit abschließbarer Verriegelungsvorrichtung gemäß
Schnittlinie VI - VI von Fig. 5,
Fig. 7 einen weiteren horizontalen Schnitt durch den Dreh
antrieb mit abschließbarer Verriegelungsvorrichtung
gemäß Schnittlinie VII - VII von Fig. 5 in der
Offenstellung,
Fig. 8 einen Fig. 7 entsprechenden Schnitt durch den Dreh
antrieb mit abschließbarer Verriegelungsvorrichtung
in der Verriegelungsstellung,
Fig. 9 eine Fig. 2 und 4 entsprechende Seitenansicht des
Leistungsschalters mit Drehantrieb und abschließ
barer Verriegelungsvorrichtung bei verschweißten
Schaltkontakten und
Fig. 10 einen Fig. 7 und 8 entsprechenden Schnitt durch die
abschließbare Verriegelungsvorrichtung gemäß
Schnittlinie X - X bei verschweißten Schaltkontak
ten gemäß Fig. 9.
Fig. 1 bis 10 zeigen einen abschließbaren handbetriebenen
Drehantrieb 2 für einen Leistungsschalter 3 mit einer in
Schaltrichtung EIN/I federbelasteten schwenkbaren Schaltku
lisse 4, die an ihrem freien Ende einen aus einer Öffnung am
Gehäuse 5 des Leistungsschalters 3 herausragenden Kipphebel
6 aufweist. Der Kipphebel 6 ist durch ein mit dem Drehantrieb
2 verbundenes Mitnehmersystem 7 (Fig. 5 bis 10) mit einem den
Kipphebel 6 übergreifenden Mitnahmeschlitz 8 zwischen den
verschiedenen Schaltstellungen verstellbar. Die beweglichen
Schaltkontakte 9 des Leistungsschalters 3 werden von der
Schaltkulisse 4 in bekannter Weise über ein nicht gezeigtes
Kniehebelsystem betätigt.
Wie in Fig. 5 bis 10 im einzelnen zu erkennen ist, weist der
Drehantrieb 2 für den Kipphebel 6 einen Drehgriff 10 und
einen abschließbaren Verriegelungsschieber 11 auf, der über
einen quer zu dem Kipphebel 6 verschiebbaren Sperrschieber 12
sowohl mit dem Mitnehmersystem 7 als auch mit dem Kipphebel
6 derart zusammenwirkt, daß der Verriegelungsschieber 11
unter gleichzeitiger Verlagerung des Sperrschiebers 12 nur
dann in seine Verriegelungsstellung bewegbar ist, wenn der
Sperrschieber 12 mit zwei getrennten Rastaussparungen 13, 14
einerseits den Kipphebel 6 in der Stellung AUS/O seitlich
sperrend übergreift und andererseits mit einer Rastnase 15
am Mitnehmersystem 7 in Sperreingriff steht.
Hierfür weist das Mitnehmersystem 7 eine Schaltschwinge 16
für den Kipphebel 6 auf, die um eine senkrecht zur Schwenk
achse 17 der Schaltkulisse 4 bzw. der beweglichen Schaltkon
takte 9 des Leistungsschalters 3 angeordnete Drehachse 18
neben der Bewegungsbahn des Kipphebels 6 schwenkbar gelagert
ist und den Kipphebel 6 mit ihrem etwa X-förmigen Mitnahme
schlitz 8 mit einem entsprechenden Spiel oder Freilauf 19 in
Bewegungsrichtung 20 des Kipphebels 6 bzw. der Schaltkulisse
4 übergreift.
Der Sperrschieber 12 ist in einer zu der Schaltschwinge 16
parallelen Ebene senkrecht zur Bewegungsrichtung 20 des Kipp
hebels 6 derart hin- und herbewegbar angeordnet, daß er in
der AUS- bzw. O-Stellung des Leistungsschalters 3 bei geöff
neten Kontakten 9 mit seiner ersten Rastaussparung 13 das der
Drehachse 18 gegenüberliegende freie Ende der Schaltschwinge
16 und mit seiner zweiten Rastaussparung 14 zugleich den
Kipphebel 6 von der Seite her sperrend übergreift (Fig. 8),
jedoch bei verschweißten Schaltkontakten 9 (Fig. 9 und 10)
infolge der Federbelastung 21 der Schaltkulisse 4 bzw. des
Kipphebels 6 und infolge der Ausnutzung des freien Spiels
oder Freilaufes 19 an dem X-förmigen Mitnahmeschlitz 8 für
den Kipphebel 6 mit einer Querkante 22 neben oder außerhalb
der zweiten Rastaussparung 14 an dem Kipphebel 6 derart seit
lich zur Anlage kommt, daß der Kipphebel 6 die seitliche Ver
lagerung des Sperrschiebers 12 in die Doppelverrastung durch
die beiden Rastaussparungen 13, 14 verhindert. Der Sperr
schieber 12 kann somit nicht in die linke Endstellung für die
Stellung AUS/O des Leistungsschalters 3 gelangen und steht
damit einer Abschließbarkeit des Drehantriebes 2 sperrend im
Wege.
Der Sperrschieber 12 ist am Gehäuse 23 des Drehantriebes 2
beiderseits des Kipphebels 6 und senkrecht zu dessen Bewe
gungsrichtung 20 längsverschiebbar geführt und weist eine den
Kipphebel 6 mit weitem Abstand umgebende Öffnung 24 auf mit
der in Bewegungsrichtung 20 des Kipphebels 6 verlaufenden
Querkante 22, die durch die den Kipphebel 6 in der Stellung
AUS/O übergreifende Rastaussparung 14 unterbrochen ist.
Die Schaltschwinge 16 hat an ihrem von der Drehachse 18 am
Gehäuse 23 der Verriegelungsvorrichtung entfernt liegenden
freien Ende als Sperrelement die in den Sperrschieber 12 in
einem kreisbogenförmigen Führungsschlitz 24a durchsetzende
abgewinkelte Rastnase 15, wobei die Rastaussparung 13 für die
Rastnase 15 an dem Führungsschlitz 24a radial außerhalb der
Rastaussparung 14 für den Kipphebel 6 angeordnet ist.
Der Sperrschieber 12 ist in Richtung auf den Verriegelungs
schieber 11 mittels einer Druckfeder 25 federbelastet, und
der Verriegelungsschieber 11 wird durch eine Zugfeder 26 in
seiner Ruhelage in der Stellung EIN/I des Leistungsschalters
3 gemäß Fig. 1, 2, 6 und 7 gehalten.
Der Verriegelungsschieber 11 weist an seiner dem Sperrschie
ber 12 zugewandten Längskante 27 zwei neben dem stirnseitigen
Ende 28 des Sperrschiebers 12 aufragende Auslenkzapfen 29, 30
auf, die für die Verlagerung des Sperrschiebers 12 mit zwei
zueinander parallelen Schrägflächen 31, 32 an dessen Stirn
seite zusammenwirken und nach Erreichen der Sperrstellung von
Fig. 3, 4 und 8 an der zur Verschieberichtung 33 des Verrie
gelungsschiebers 11 parallelen, entsprechend abgesetzten
Stirnkante 28 des Sperrschiebers 12 sperrend angreifen.
Der Verriegelungsschieber 11 ist am stirnseitigen Ende des
Sperrschiebers 12 parallel zur Bewegungsrichtung 20 des Kipp
hebels 6 entgegen der Wirkung der Zugfeder 26 anschlagbe
grenzt verschiebbar und weist an seinem entgegen der Schalt
richtung EIN/I des Drehgriffes 10 aus dem Gehäuse 23 hervor
stehenden freien Ende einen abgewinkelten Quersteg 34 mit
mindestens einer Einhängeöffnung 35 für ein oder mehrere
abschließbare Sperrmittel, wie Bügelschlösser 36 oder der
gleichen, auf.
Der Drehantrieb 2 für den Kipphebel 6 des Leistungsschalters
3 ist mit einer am Gehäusedeckel 37 über der Schaltschwinge
16 und dem Sperrschieber 12 drehbar gelagerten Exzenterschei
be 38 ausgebildet, die das freie Ende der von der Schalt
schwinge 16 endseitig aufragenden abgewinkelten Rastnase 15
mit einem radialen Führungsschlitz 39 übergreift.
Das Gehäuse 23 des Drehantriebes 2 ist quaderförmig ausge
bildet und hat einen auf das Schaltergehäuse 5 am Kipphebel
6 formschlüssig aufsetzbaren Gehäuseboden 40, von dem zwei
Lagerwangen 41, 42 mit koaxial ausgerichteten Lagerelementen
parallel zueinander abgewinkelt sind zur schwenkbaren Anord
nung an entsprechend ausgebildeten Drehlagerungen 43, 44 am
Schaltergehäuse 5.
Statt der beschriebenen abschließbaren Verriegelung des
Sperrschiebers 12 mittels des Verriegelungsschiebers 11 kann
der Sperrschieber 12 auch unmittelbar mit einer abschließ
baren Verriegelungseinrichtung versehen werden, beispiels
weise in Form eines Sicherheitsschlosses am Gehäuse 23 des
Drehantriebes 2, dessen Sperrglied am Sperrschieber 12 an
greift und diesen in der AUS-Schaltstellung des Leistungs
schalters 3 verriegelt.
Bezugszeichenliste
2 Drehantrieb
3 Leistungsschalter
4 Schaltkulisse
5 Gehäuse
6 Kipphebel
7 Mitnehmersystem
8 Mitnahmeschlitz
9 Schaltkontakte
10 Drehgriff
11 Verriegelungsschieber
12 Sperrschieber
13 Rastaussparung
14 Rastaussparung
15 Rastelement, Rastnase
16 Schaltschwinge
17 Schwenkachse
18 Drehachse
19 Freilauf
20 Bewegungsrichtung
21 Federbelastung
22 Querkante
23 Gehäuse
24 Öffnung
24a Führungsschlitz
25 Druckfeder
26 Zugfeder
27 Längskante
28 stirnseitiges Ende, Stirnkante
29 Auslenkzapfen
30 Auslenkzapfen
31 Schrägfläche
32 Schrägfläche
33 Verschieberichtung
34 Quersteg
35 Einhängeöffnung
36 Bügelschloß
37 Gehäusedeckel
38 Exzenterscheibe
39 Führungsschlitz
40 Gehäuseboden
41 Lagerwange
42 Lagerwange
3 Leistungsschalter
4 Schaltkulisse
5 Gehäuse
6 Kipphebel
7 Mitnehmersystem
8 Mitnahmeschlitz
9 Schaltkontakte
10 Drehgriff
11 Verriegelungsschieber
12 Sperrschieber
13 Rastaussparung
14 Rastaussparung
15 Rastelement, Rastnase
16 Schaltschwinge
17 Schwenkachse
18 Drehachse
19 Freilauf
20 Bewegungsrichtung
21 Federbelastung
22 Querkante
23 Gehäuse
24 Öffnung
24a Führungsschlitz
25 Druckfeder
26 Zugfeder
27 Längskante
28 stirnseitiges Ende, Stirnkante
29 Auslenkzapfen
30 Auslenkzapfen
31 Schrägfläche
32 Schrägfläche
33 Verschieberichtung
34 Quersteg
35 Einhängeöffnung
36 Bügelschloß
37 Gehäusedeckel
38 Exzenterscheibe
39 Führungsschlitz
40 Gehäuseboden
41 Lagerwange
42 Lagerwange
Claims (10)
1. Abschließbarer Drehantrieb für Leistungsschalter mit
einem Schaltschloß mit einer im verschweißten oder fest
gesetzten Zustand von Schaltkontakten in Schaltrichtung
EIN federbelasteten schwenkbaren Schaltkulisse und einem
zwischen Drehantrieb und Schaltschloß angeordneten Mit
nehmersystem, das den Kipphebel des Schaltschlosses in
Abhängigkeit von der Betätigung des Drehantriebes zwi
schen den Schaltstellungen EIN und AUS hin und her be
wegt, wobei das Mitnehmersystem ein Mitnehmerteil mit
einem den Kipphebel des Schaltschlosses übergreifenden
Mitnahmeschlitz aufweist und die Rückstellkraft in Rich
tung EIN des Schaltschlosses bei verschweißten oder
festgesetzten Schaltkontakten dazu dient, das Abschlie
ßen des Drehantriebes zu verhindern, dadurch
gekennzeichnet, daß eine den Kipphebel (6)
mit ihrem Mitnahmeschlitz (8) übergreifende, seitlich
neben dem Kipphebel (6) drehbar gelagerte Schaltschwinge
(16) und ein dazu in paralleler Ebene verschiebbarer
Sperrschieber (12) mit zwei Rastaussparungen (13, 14)
und in diese eingreifenden Rastelementen (15, 6) vor
gesehen und derart ausgebildet sind, daß von den beiden
Rastaussparungen (13, 14) des Sperrschiebers (12) in der
AUS-Schaltstellung bei einwandfrei getrennten Schaltkon
takten (9) eine erste Rastaussparung (13) eine von der
Schaltschwinge (16) hervorstehende Rastnase (15) auf
nimmt und die zweite Rastaussparung (14) den Kipphebel
(6) seitlich übergreift, während bei verschweißten
Schaltkontakten (9) der Kipphebel (6) in dem Mitnahme
schlitz (8) der Schaltschwinge (16) in EIN-Schaltrich
tung gegenüber der zweiten Rastaussparung (14) des
Sperrschiebers (12) seitlich versetzt ist und den Sperr
schieber (12) somit daran hindert, in seine abschließ
bare Sperrstellung zu gelangen.
2. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schaltschwinge (16) um
eine senkrecht zur Schwenkachse (17) der Schaltkulisse
(4) bzw. der beweglichen Schaltkontakte (9) des
Leistungsschalters (3) angeordnete Drehachse (18) neben
der Bewegungsbahn des Kipphebels (6) schwenkbar gelagert
ist und den Kipphebel (6) mit einem etwa x-förmigen
Mitnahmeschlitz (8) mit einem entsprechenden Spiel oder
Freilauf (19) in Bewegungsrichtung (20) des Kipphebels
(6) bzw. der Schaltkulisse (4) übergreift, und daß der
Sperrschieber (12) in einer zu der Schaltschwinge (16)
parallelen Ebene senkrecht zur Bewegungsrichtung (20)
des Kipphebels (6) derart hin- und herbewegbar angeord
net ist, daß er in der AUS- bzw. O-Stellung des
Leistungsschalters (3) bei geöffneten Schaltkontakten
(9) mit der ersten Rastaussparung (13) die der Drehachse
(18) am freien Ende der Schaltschwinge (16) gegenüber
liegende Rastnase (15) und mit seiner zweiten Rastaus
sparung (14) zugleich den Kipphebel (6) von der Seite
her sperrend übergreift, jedoch bei verschweißten
Schaltkontakten (9) infolge der Federbelastung (21) der
Schaltkulisse (4) bzw. des Kipphebels (6) und infolge
der Ausnutzung des freien Spiels oder Freilaufes (19) an
dem x-förmigen Mitnahmeschlitz (8) für den Kipphebel (6)
mit einer Querkante (22) neben oder außerhalb der zwei
ten Rastaussparung (14) an dem Kipphebel (6) derart
seitlich zur Anlage kommt, daß der Kipphebel (6) die
seitliche Verlagerung des Sperrschiebers (12) in die
Doppelverrastung verhindert und dieser somit nicht in
die Endstellung für die Stellung AUS/O des Leistungs
schalters (3) gelangen kann und damit einer Ab
schließbarkeit des Drehantriebes (2) sperrend im Wege
steht.
3. Drehantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sperrschieber
(12) am Gehäuse (23) der Verriegelungsvorrichtung (1)
beiderseits des Kipphebels (6) und senkrecht zu dessen
Bewegungsrichtung (20) längsverschiebbar geführt ist und
eine den Kipphebel (6) mit weitem Abstand umgebende
Öffnung (24) aufweist mit einer in Bewegungsrichtung des
Kipphebels (6) verlaufenden Querkante (22), die durch
eine den Kipphebel (6) in der Stellung AUS übergreifende
Rastaussparung (14) unterbrochen ist.
4. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Rast
nase (15) der Schaltschwinge (16) in einem kreisbogen
förmigen Führungsschlitz (24) des Sperrschiebers (12)
geführt ist, an dem die Rastaussparung (13) für die
Rastnase (15) radial außerhalb der Rastaussparung (14)
für den Kipphebel (6) angeordnet ist.
5. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Dreh
antrieb (3) einen neben dem Sperrschieber (12) angeord
neten abschließbaren Verriegelungsschieber (11) auf
weist, der über den quer zu dem Kipphebel (6) verschieb
baren Sperrschieber (12) sowohl mit dem Mitnehmersystem
(7) als auch mit dem Kipphebel (6) derart zusammenwirkt,
daß der Verriegelungsschieber (11) unter gleichzeitiger
Verlagerung des Sperrschiebers (12) nur dann in seine
Verriegelungsstellung bewegbar ist, wenn der Sperrschie
ber (12) mit seinen beiden getrennten Rastaussparungen
(13, 14) einerseits den Kipphebel (6) in der Stellung
AUS/O seitlich sperrend übergreift und andererseits mit
dem Rastelement (15) der Schaltschwinge (16) in Sper
reingriff steht.
6. Drehantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sperrschieber
(12) in Richtung auf den Verriegelungsschieber (11)
federbelastet ist.
7. Drehantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungs
schieber (11) an seiner dem Sperrschieber (12) zugewand
ten Längskante (27) neben dem stirnseitigen Ende (28)
des Sperrschiebers (12) aufragende Auslenkzapfen (29,
30) aufweist, die für die Verlagerung des Sperrschiebers
(12) mit Schrägflächen (31, 32) an dessen Stirnseite
zusammenwirken und nach Erreichen der Sperrstellung an
der zur Verschieberichtung (33) des Verriegelungsschie
bers (11) parallelen Stirnkante (28) des Sperrschiebers
(12) sperrend angreifen.
8. Drehantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungs
schieber (11) am stirnseitigen Ende des Sperrschiebers
(12) parallel zur Bewegungsrichtung (20) des Kipphebels
(6) entgegen Federwirkung anschlagbegrenzt verschiebbar
ist und an seinem entgegen der Schaltrichtung EIN/I des
Drehgriffes (10) aus dem Gehäuse (23) der Verriegelungs
vorrichtung (1) hervorstehenden freien Ende einen abge
winkelten Quersteg (34) mit mindestens einer Einhänge
öffnung (35) für ein oder mehrere abschließbare Sperr
mittel, wie Bügelschlösser (36) oder dergleichen, auf
weist.
9. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Dreh
antrieb (2) für den Kipphebel (6) des Leistungsschalters
(3) mit einer am Gehäusedeckel (37) der Verriegelungs
vorrichtung (1) über der Schaltschwinge (16) und dem
Sperrschieber (12) drehbar gelagerten Exzenterscheibe
(38) ausgebildet ist, die das freie Ende der von der
Schaltschwinge (16) endseitig aufragenden abgewinkelten
Rastnase (15) mit einem radialen Führungsschlitz (39)
übergreift.
10. Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Ge
häuse (23) der Verriegelungsvorrichtung (1) quaderförmig
ausgebildet ist mit einem auf das Schaltergehäuse (5) am
Kipphebel (6) formschlüssig aufsetzbaren Gehäuseboden
(40), von dem zwei Lagerwangen (41, 42) mit koaxial aus
gerichteten Lagerelementen parallel zueinander abgewin
kelt sind zur schwenkbaren Anordnung an entsprechend
ausgebildeten Drehlagerungen (43, 44) am Schaltergehäuse
(5).
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MOELLER GMBH, 53115 BONN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EATON INDUSTRIES GMBH, 53115 BONN, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120201 |