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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Erzeugen von Druckgas gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Eine
derartige Einrichtung ist aus der
DE 1 061 475 A1 bekannt. Zur Unterbrechung
der Zufuhr von Luft zu dem Verbraucher, wenn verbraucherseitig ein
vorgegebener Druck erreicht bzw. überschritten wird, wird bei
der bekannten Einrichtung eine Verbindung des Verdichtungsraumes
mit dem Saugraum des Verdichters hergestellt. Der Verdichter befindet sich
dann in der sogenannten Leerlaufphase, in der Luft vom Saugraum
bzw. von der Saugseite zum Verdichtungsraum hin angesaugt und umgekehrt
auf diesem Wege wieder ausgestoßen
wird. Über
das mit dem verbraucherseitigen Druck beaufschlagte Druckventil
kann dann keine Luft mehr gefördert
werden.
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Zur
Verbindung des Verdichtungsraumes mit dem Saugraum dient ein Leerlaufventil,
welches von einem zwischen dem Ausgang des Verdichters und dem Verbraucher
angeordneten Druckregelventil angesteuert wird, wenn der verbraucherseitige
vorbestimmte Druck erreicht ist.
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Verringert
sich der Durchlaßquerschnitt
der zum Verbraucher führenden
Druckleitung, z. B. durch Ablagerung von Ölkohle, so baut sich im Verdichtungsraum
des Verdichters ein übermäßig hoher Staudruck
auf, was zu einer unerwünschten
Erhitzung des Verdichters führen
kann.
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Die
sieh nur langsam vollziehende Querschnittsverringerung der Druckleitung
kann vom Druckregelventil nicht erkannt werden, da das Druckregelventil
nur den verbrau cherseitigen Druck mißt. Demzufolge ist es nicht
möglich,
das Leerlaufventil in seine den Verdichtungsraum mit dem Saugraum
verbindende Stellung zu schalten, wenn der Druck im Verdichtungsraum
auf einen unzulässig
hohen Wert ansteigt, wenn nicht gleichzeitig der verbraucherseitige
Druckwert erreicht ist.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der
Eingangs erwähnten
Art in der Weise zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln ein
Ansteigen des Druckes im Verdichtungsraum auf einem unzulässig hohen
Wert erkannt und die Förderung
des Verdichters unterbrochen werden kann.
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Diese
Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung gelöst. Weiterbildungen
und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung bietet insbesondere den Vorteil, zusätzlich zur Überwachung des verbraucherseitigen
Druckes eine Überwachung
des Druckes im Verdichtungsraum des Verdichters oder eine Überwachung
der Betriebstemperatur des Verdichters zu erhalten. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung
ist es möglich,
wie in den Unteransprüchen
angegeben, im Falle eines Ansteigens des Druckes im Verdichtungsraum
auf einen unzulässig
hohen Wert entweder den Verdichtungsraum mit dem Ansaugraum zu verbinden
oder den Verdichter von seinem Antrieb zu trennen.
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Von
besonderem Vorteil ist, daß bei
der erfindungsgemäßen Einrichtung
die Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung
bei Erreichen eines vorbestimmten verbraucherseitigen Druckes auch
zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung bei unzulässig hohem
Druck im Druckraum oder auch bei übermäßigem Temperaturanstieg im Verdichter
verwendet wird. Zusätzliche
Ventileinrichtungen am Verdichter oder zusätzliche Schaltmittel an der
schaltbaren Kupplung sind nicht erforderlich.
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Aus
der
DE 32 26 491 A1 geht
ein Druckregelsystem für
ein Druckluftleitungsnetz eines Kraftfahrzeugs hervor. Hierbei wird
ein Druck in dem Druckluftleitungsnetz in Abhängigkeit sowohl von einem in
einem Speicher, der in das Leitungsnetz einbezogen ist, sich entwickelnden
Druck wie auch von einer Motorbelastung gesteuert, so dass ein Kompressor
für die
Druckerzeugung so im Motor-Schwachlastzustand betätigt wird,
wie wenn Druckluftbremsen angewendet werden, um eine Motorbremsung
zu bewirken und den Speicherdruck zur Verminderung des Gesamtenergieverbrauchs
und damit des Gesamt-Brennstoffverbrauchs zu erhöhen.
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Ferner
ist aus der
DE 31 36
949 A1 eine Einrichtung zur Erzeugung von Druckgas bekannt,
wobei während
einer sogenannten Leerlaufphase eines Luftpressers ein Saugventil
offen gehalten wird, damit hierdurch die Antriebsleistung des Luftpressers während der
Leerlaufphase vollkommen oder bis auf ein Minimum reduziert wird.
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Weiterhin
wird in der
DE 42 11
068 A1 ein Luftpresser offenbart, wobei zur optimalen Regelung der
zu erbringenden Arbeitsleistung des Luftpressers bei vermindertem
Druckluftbedarf ein Einlassventil des Luftpressers mittels eines
Elektromagneten mit einer von einem Druck in einem Druckvorratsbehälter abhängigen Taktfrequenz
in seiner Schließ-
und Öffnungsstellung
gesteuert wird.
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Anhand
der Zeichnung werden nachfolgend zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung für
einen Verdichter mit Leerlaufventil.
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2 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung für
einen Verdichter mit schaltbarer Kupplung.
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In 1 ist
ein Verdichter dargestellt, der sich im wesentlichen aus einem Zylinder
(1) mit Zylinderkopf (2) und Zylinderkopfdeckel
(11) zusammensetzt. Der Zylinder (1) weist einen
Verdichtungsraum (25) auf, welcher einerseits vom Zylinderkopf
(2) und andererseits von einem in Richtung der Längsachse des
Zylinders (1) bewegbaren Kolben (24) begrenzt wird.
Im Zylinderkopf (2) sind ein Saugraum (10) und ein
Druckraum (6) vorgesehen. Der Verdichtungsraum (25)
ist über
ein Saugventil (12, 21) mit dem Saugraum (10)
und über
ein Druckventil (3) mit dem Druckraum (6) verbindbar.
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Das
Saugventil (12, 21) besteht aus einer Bohrung
(12) und einer Lamelle (21). Das dem Verdichtungsraum
(25) zugewandte Ende der Bohrung (12) ist als
Ventilsitz für
die als Ventilkörper
dienende Lamelle (21) ausgebildet. Bei Unterdruck im Verdichtungsraum
(25) wird die Lamelle (21) vom Ventilsitz der
Bohrung (12) abgehoben, so dass dann der Saugraum (10)
mit dem Verdichtungsraum (25) in Verbindung steht.
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Der
Saugraum (10) ist auf nicht dargestellte Weise mit der
Atmosphäre
verbunden.
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Das
Druckventil (3) ist nur angedeutet. Es arbeitet nach Art
eines Rückschlagventils
und verbindet den Verdichtungsraum (25) mit dem Druckraum (6),
wenn der in dem Verdichtungsraum (25) herrschende Druck
höher ist
als der Druck im Druckraum (6).
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Über einen
Druckmittelanschluß (4)
und eine als Förderleitung
dienende Druckmittelleitung (5) ist der Druckraum (6)
des Verdichters mit einem Eingang (41) eines Druckregelventils
(45) verbunden. Ein Ausgang (42) des Druckregelventils
(45) steht über
eine Druckmittelleitung (43) mit einem als Druckluftvorratsbehälter (44)
ausgebildeten Verbraucher, der seinerseits als Druckmittelquelle
für eine Druckluftanlage
dient, in Verbindung.
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Ein
Druckregelventil der hier in Frage kommenden Art ist unter der Gerätenummer
975 303 061 0 aus der Druckschrift "Beschreibung der Druckluftgeräte in Fahrzeugbremsen" Ausgabe März 1989, der
Fa. WABCO Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH, bekannt.
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Im
Zylinderkopf (2) ist, im wesentlichen quer zur Längsachse
des Zylinders (1) verlaufend, eine abgestufte Bohrung (13, 20)
vorgesehen. In dem den größeren Querschnitt
aufweisenden Bereich (13) der abgestuften Bohrung (13, 20)
ist ein mit einem Dichtelement (19) versehener Schaltkolben
(18) gegen die Kraft eines als Spiralfeder ausgebildeten
Federelementes (14) abgedichtet verschiebbar angeordnet. Der
Schaltkolben (18) ist mit einer Schaltstange (15) verbunden,
welche in dem den geringeren Querschnitt aufweisenden Bereich (20)
der abgestuften Bohrung (13, 20) geführt ist
und sich mit ihrem freien Endbereich in eine Aussparung (22)
des Zylinderkopfes (2) hineinerstreckt. In der Aussparung
(22) ist die als Schiebelamelle ausgebildete Lamelle (21)
senkrecht zur Längsachse
des Zylinders (1) bewegbar geführt. Die Lamelle (21)
ist über
einen nicht näher
dargestellten Mechanismus mit der Schaltstange (15) gelenkig
verbunden. Die Lamelle (21) ist so zu der Bohrung (12)
des Saugventils (12, 21) angeordnet, daß sie bei
einer Bewegung des vom Schaltkolben (18) und der Schaltstange
(15) gebildeten druckmittelbetätigbaren Schalt- oder Stellgliedes
(18, 15) entgegen der Kraft des Federelementes
(14) von dem Ventilsitz der Bohrung (12) weggeschoben
wird, wodurch eine Verbindung zwischen dem Verdichtungsraum (25)
und dem Saugraum (10) des Verdichters hergestellt wird.
Der Schaltkolben (18), die Schaltstange (15) sowie
die Lamelle (21) und die Bohrung (12) bilden ein
Leerlaufventil (21, 12, 15, 18)
mittels welchem die Förderung
des Verdichters unterbrochen wird, wenn der verbraucherseitige Druck
eine mittels des Druckregelventils (45) vorbestimmbare Höhe erreicht
hat. Das Leerlaufventil (21, 12, 15, 18) dient
somit als Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung.
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Zu
dem vorerwähnten
Zweck ist der den größeren Querschnitt
aufweisende Bereich (13) der abgestuften Bohrung (13, 20)
auf der der Schaltstange (15) abgewandten Seite des Schaltkolbens
(18) als Steuerkammer (16) mit einem pneumatischen
Steueranschluß (17)
ausgebildet, welcher über
eine Druckmittelleitung (48) und eine als Steuerventil
(26) ausgebildete Sensierungseinrichtung mit einem Steuerausgang
(46) des Druckregelventils (45) verbunden ist.
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Am
Zylinderkopfdeckel ist ein aus einem Rohr (9) und einer
Befestigungsschraube (7) bestehender Druckmittel anschluß (9, 7)
angeordnet, wobei sich das Rohr (9) in den Druckraum (6)
des Zylinderkopfes (2) hineinerstreckt. Der Druckmittelanschluß (7, 9)
ist so positioniert, daß seine
Eingangsöffnung im
Druckraum (6) in der Druckluftströmung vom Druckventil (3)
zum Druckmittelanschluß (4)
gelegen ist. Vom Druckmittelanschluß (9, 7)
führt eine
Druckmittelleitung (8) zu einem als Steuereingang dienenden
ersten Druckmittelanschluß (27)
der als Steuerventil (26) ausgebildeten Sensierungseinrichtung. Ein
zweiter Druckmittelanschluß (34)
des Steuerventils (26) ist über eine Druckmittelleitung
(47) mit dem Steuerausgang (46) des Druckregelventils
(45) verbunden. Ein als Steuerausgang dienender dritter Druckmittelanschluß (38)
des Steuerventils (26) steht über die Druckmittelleitung
(48) mit dem Steuereingang (17) des Leerlaufventils
(21, 12, 15, 18) in Verbindung.
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Das
Steuerventil (26) ist als durchsteuerndes Ventil ausgebildet,
wobei der Steuerdruck gleichzeitig als auszusteuernder Druck dient.
Es ist natürlich auch
möglich,
das als Sensierungseinrichtung dienende Steuerventil als einfaches
Steuerventil auszubilden, bei welchem als auszusteuernder Druck
der Druck einer separaten Druckmittelquelle, wie z. B. der Druck
des Druckluftvorratsbehälters
(45), dient.
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Das
Steuerventil (26) besteht aus einem mit dem ersten Druckmittelanschluß (27),
dem zweiten Druckmittelanschluß (34)
und dem dritten Druckmittelanschluß (38) versehenen
Gehäuse
(35), in welchem ein Steuerkolben (39) in Richtung
der Längsachse
des Gehäuses
(35) gegen die Kraft eines als Spiralfeder ausgebildeten
Federelementes (36) bewegbar angeordnet ist. Der Steuerkolben
(39) unterteilt den Gehäuseinnenraum
in eine erste Druckmittelkammer (37), in welcher das Federelement
(36) gelegen ist, und in eine der ersten Druckmittelkammer
(37) gegenüber,
auf der anderen Seite des Steuerkolbens (39) gelegene,
als Steuerkammer (28) dienende zweite Druckmittelkammer.
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Die
Steuerkammer (28) ist mit dem als Steuereingang dienenden
ersten Druckmittelanschluß (27)
ständig
verbunden. Ebenso steht die erste Druckmittelkammer (37)
mit dem zweiten Druckmittelanschluß (34) ständig in
Verbindung. Der als Steuerausgang dienende dritte Druckmittelanschluß (38) ist
in einer ersten Stellung des Steuerkolbens (39) mit der
ersten Druckmittelkammer (37) und in einer zweiten Stellung
des Steuerkolbens (39) mit der Steuerkammer (28)
verbunden. Zur Verbindung des dritten Druckmittelanschlusses (38)
mit der Steuerkammer (28) dient eine den Steuerkolben (39)
durchdringende Bohrung (40), die von der der Steuerkammer
(28) zugewandten Stirnseite des Steuerkolbens (39)
ausgehend sich bis zur äußeren Mantelfläche des
Steuerkolbens (38) erstreckt, wobei die Bohrung (40)
so angeordnet ist, daß sie
mit dem dritten Druckmittelanschluß (38) zur Deckung
bringbar ist.
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Der
Steuerkolben (39) trägt
auf seinem Umfang zwei Dichtringe (29, 32), wobei
die beiden Dichtringe (29, 32) so zueinander und
so zu der Bohrung (40) angeordnet sind, daß das an
der äußeren Mantelfläche des
Steuerkolbens (39) gelegene Ende der Bohrung (40)
sich zwischen den beiden Dichtringen (29, 32)
befindet.
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Mittels
der Dichtringe (29, 32) wird eine Verbindung zwischen
der Steuerkammer (28) und der ersten Druckmittelkammer
(37) sowie eine unbeabsichtigte Verbindung zwischen der
Steuerkammer (28) und dem dritten Druckmittelanschluß (38)
verhindert.
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In
der äußeren Mantelfläche des
Steuerkolbens (39) ist ein federndes oder auch federbelastetes Bauteil
(31) angeordnet, welches sich auf die Innenwand des Gehäuses (35)
zuerstreckt. Das Bauteil (31) erstreckt sich in einer ersten
Schaltstellung des Steuerkolbens (39) in eine in der Innenwand
des Gehäuses
(35) vorgesehene erste Ausnehmung (30) und in
einer zweiten Schaltstellung des Steuerkolbens (39) in
eine in der Innenwand des Gehäuses (35)
vorgesehene zweite Ausnehmung (33) hinein. Mittels des
Bauteiles (31) und der ersten Ausnehmung (30)
sowie der zweiten Ausnehmung (33) wird zwischen dem Gehäuse (35)
und dem Steuerkolben (39) eine Schnapp- oder auch Rastverbindung hergestellt.
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Durch
eine solche Schnapp- oder Rastverbindung zwischen Steuerkolben (39)
und Gehäuse (35)
wird bewirkt, daß der
Steuerkolben (39) schlagartig von seiner ersten Stellung
in seine zweite Stellung gebracht wird, wenn der Druck in der Steuerkammer
(28) so weit angestiegen ist, daß die von diesem Druck auf
den Steuerkolben (39) ausgeübte Kraft größer wird
als die von dem Federelement (36) entgegengerichtet auf
den Steuerkolben (39) ausgeübte Kraft. Umgekehrt wird der
Steuerkolben (39) schlagartig von seiner zweiten Stellung
in seine erste Stellung gebracht, wenn die Kraft des Federelementes überwiegt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
dient der Steuerkolben (39) zusätzlich als Ventilglied, welches mit
den Durchlässen
der Druckmittelanschlüsse
(27, 34, 38) ein Ventil (39, 27, 34, 38)
zum Verbinden des Steuereingangs (17) der Einrichtung zum
Unterbrechen der Verdichter-Förderung
(23) mit dem Druckraum (6) oder dem Verdichtungsraum
(25) des Verdichters oder mit der Druckmittelquelle (Steuerausgang 46 des
dem Druckluftvorratsbehälter 44 vorgeschalteten
Druckregelventils 45) bildet.
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Der
Steuerkolben (39) bildet mit dem als Druck- oder Kraftmeßglied dienenden
Federelement (36) eine Druck- oder Kraftmeßeinrichtung (39, 36) für den Druck
des Druckraumes (6) oder den Druck des Verdichtungsraumes
(25) des Verdichters und mit den Durchlässen der Druckmittelanschlüsse (27, 34, 38)
das vorstehend erwähnte
Ventil (39, 27, 34, 38).
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Es
ist natürlich
auch möglich,
die Druck- oder Kraftmeßeinrichtung
(39, 36) und das Ventil als zwei selbstständige Einrichtungen
auszubilden, wobei dann das Ventil Durchlässe für Druckmittel und einen mit
den Durchlässen
zusammenwirkenden Steuerschieber aufweist oder sich aus einem oder
mehreren Ventilsitzen und einem oder mehreren mit diesen zusammenwirkenden
Dichtkörpern
zusammensetzt.
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Das
Ventil wird dann entweder direkt vom Kolben der Druck- oder Kraftmeßeinrichtung
oder von einem zwischen den Kolben und das Ventil geschalteten Stößel betätigt.
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Das
Ventil ist im Ausführungsbeispiel
als 3/2-Wegeventil ausgebildet.
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Durch
das Druck- oder Kraftmeßglied
(36) bzw. die Druck- oder
Kraftmeßeinrichtung
(39, 36) wird bestimmt, bei welcher Höhe des Druckes
im Druckraum (6) oder im Verdichtungsraum (25)
des Verdichters das Ventil in eine den Steuereingang der Einrichtung
zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung mit dem Druckraum (6)
oder mit dem Verdichtungsraum (25) des Verdichters verbindende
Schaltstellung oder in eine den Steuereingang (17) der
Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung (23) mit einer
Druckmittelsenke verbindende Schaltstellung gebracht wird.
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Die
Funktion der im vorstehenden beschriebenen Einrichtung wird nachfolgend
näher erläutert.
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In
der Förderphase
des Verdichters (Kompressors) wird über das Saugventil (12, 21)
Luft aus der Atmosphäre
angesaugt, im Verdichtungsraum (25) verdichtet und über das
Druckventil (3) in den Druckraum (6) gefördert. Vom
Druckraum (6) gelangt die komprimierte Luft über den
Druckmittelanschluß (4)
und die Druckmittelleitung (5) so wie das Druckregelventil
(45) zum Druckluftvorratsbehälter (44). Gleichzeitig
gelangt über
das Rohr (9) und die Druckmittelleitung (8) Druckluft
aus dem Druckraum (6) des Verdichters in die Steuerkammer
(28) der als Steuerventil ausgebildeten Sensierungseinrichtung
(26). Da bei normalem Druck im Druckraum (6) des
Verdichters die Kraft dieses auf den Steuerkolben (39)
des Steuerventils (26) einwirkenden Druckes kleiner ist als
die entgegengerichtet auf den Steuerkolben (39) einwirkende
Kraft der Feder (36), verändert der Steuerkolben (39)
seine Lage nicht. Die Steuerkammer (28) des Steuerventils
(26) ist gegen den Steuerausgang (38) des Steuerventils
(26) abgesperrt (kein Ausgangssignal am Steuerausgang (38)
der Sensierungseinrichtung 26). Der Steuerausgang (38)
ist in dieser ersten Stellung des Steuerkolbens (39) mit
der ersten Druckmittelkammer (37) des Steuerventils (26)
verbunden.
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Hat
der verbraucherseitige Druck (Druck im Druckluftvorratsbehälter (44))
eine durch das Druckregelventil (45) vorbestimmte Höhe erreicht,
so schaltet das Druckregelventil (45) in der Weise um, daß die Verbindung
zwischen der Druckmittelleitung (5) und dem Ausgang (42)
des Druckregelventils (45) unterbrochen und zwischen der
Druckmittelleitung (5) und dem Steuerausgang (46)
des Druckregelventils (45) eine Verbindung hergestellt
wird.
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Aus
der Druckmittelleitung (5) gelangt jetzt über das
Druckregelventil (45) Druckluft in die erste Druckmittelkammer
(37) des Steuerventils (26). Über den Steuerausgang (38)
des Steuerventils (26) gelangt jetzt Druckluft aus der
Druckmittelleitung (5) in die Steuerkammer (16)
des Leerlaufventils (12, 21, 18, 15, 16).
Auf diese Weise wird dann die Steuerkammer (16) mit dem
Druck des Druckraumes (6) beaufschlagt.
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Der
sich in der Steuerkammer (16) aufbauende Druck verschiebt
den Schaltkolben (18) mit der Schaltstange (15)
gegen die Kraft der Feder (14). von der Schaltstange (15)
wird die Lamelle (21) in der Weise bewegt, daß sie vom
Ventilsitz der Bohrung (12) des Saugventils (12, 21)
wegbewegt wird. Das Saugventil (12, 21) befindet
sich dann in der Offenstellung. Der Verdichtungsraum (25)
ist dann über das
Saugventil (12, 21) und den Saugraum (10)
mit der Atmosphäre
verbunden. Bei einem Ansaughub des Kolbens (24) wird Luft
aus der Atmosphäre über den
Saugraum (10) und das Saugventil (12, 21)
in den Verdichtungsraum (25) angesaugt und beim nachfolgenden
Verdichtungshub des Kolbens (24) über das Saugventil (12, 21)
und den Saugraum (10) zur Atmosphäre hin ausgestoßen. Die
Verdichter-Förderung
ist unterbrochen.
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Ist
der Druck in dem Druckluftvorratsbehälter (44) unter den
vorbestimmten Druck abgesunken, so schaltet das Druckregelventil
(45) um. Der Druck in der Steuerkammer (16) des
Leerlaufventils (23) baut sich dann über das Druckregelventil (45)
zur Atmosphäre
hin ab. Der Schaltkolben (18) mit der Schaltstange (15)
des Leerlaufventils wird durch die Kraft der Feder (14)
in seine Ausgangsstellung zurückgeschoben.
Dabei wird die Lamelle (21) von der Schaltstange (15)
in ihre Ausgangsstellung zurückgeschoben,
in welcher sie die Bohrung (12) verschließt. Das Saugventil
(12, 21) befindet sich dann wieder in seiner Schließstellung.
Bei einem Arbeitshub des Kolbens (24) des Verdichters wird
die Luft im Verdichtungsraum (25) wieder verdichtet und über das Druckventil
(3) in den Druckraum (6) gefördert, von welchem aus sie über die
Druckmittelleitung (5) und das Druckregelventil (45)
sowie die Druckmittelleitung (43) wieder zum Druckluftvorratsbehälter (44) gelangt.
Das Saugventil (12, 21) gelangt jetzt wieder bei
jedem Ansaughub des Kolbens (24) des Verdichters in die
Offenstellung und bei jedem Förderhub des
Kolbens (24) in die Schließstellung.
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Mit
den vorstehend genannten Maßnahmen wird
die Höhe
des verbraucherseitigen Druckes überwacht.
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Um
auch die Höhe
des Druckes im Verdichtungsraum (25) und im Druckraum (6) überwachen zu
können,
wird der Druck des Druckraumes (6) über das Rohr (9) und
die Druckmittelleitung (8) der Steuerkammer (28)
des Steuerventils (26) zugeführt und der Steuerkolben (39)
des Steuerventils (26) gegen die Kraft der Feder (36)
vom Druck aus dem Druckraum (6) belastet. Die Feder (36)
ist so ausgelegt, daß das
Steuerventil (26) die Steuerkammer (17) der Einrichtung
(23) gegen den Druckraum (6) bzw. gegen den Verdichtungsraum
(25) des Verdichters abgesperrt hält, solange der Druck im Druckraum
(6) einen vorbestimmten Wert nicht überschreitet.
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Hat
sich der Durchlaßquerschnitt
der Druckmittelleitung (5), z. B. durch Ablagerung von Ölkohle, soweit
verringert, daß die
komprimierte Luft im Verdichtungsraum (25) und somit auch
im Druckraum (6) des Verdichters nicht mehr ungehindert über das Druckregelventil
(45) zum Druckluftvorratsbehälter (44) strömen kann,
erhöht
sich der Druck im Druckraum (6) und im Verdichtungsraum
(25) des Verdichters. Da die Steuerkammer (28)
des Steuerven tils (26) über
die Druckmittelleitung (8) und das Rohr (9) mit
dem Druckraum (6) des Verdichters verbunden ist, baut der
sich im Druckraum (6) anstauende Druck sich auch in der
Steuerkammer (28) des Steuerventils (26) auf.
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Ist
der Druck im Druckraum (6) des Verdichters und somit auch
in der Steuerkammer (28) des Steuerventils (26)
soweit angestiegen, daß er
den durch die Feder (36) des Steuerventils (26)
vorbestimmten Höchstwert überschreitet
(vom Druck in der Steuerkammer 28 auf den Steuerkolben 39 ausgeübte Kraft
wird größer als
die entgegengerichtet auf den Steuerkolben 39 einwirkende
Kraft der Feder 36), wird der Steuerkolben (39)
vom Druck in der Steuerkammer (28) schlagartig von seiner
ersten Schaltstellung – zweiter
Druckmittelanschluß (34)
mit Steuerausgang (38) verbunden, Steuerausgang (38)
gegen Steuerkammer (28) abgesperrt – in seine zweite Schaltstellung – Steuerausgang
(38) mit Steuerkammer (28) verbunden, zweiter
Druckmittelanschluß (34)
gegen Steuerausgang (38) abgesperrt – gebracht und mittels der
Rast- oder Schnappmittel (30, 31, 33)
in der zweiten Schaltstellung gehalten.
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von
der Steuerkammer (28) gelangt dann über die Bohrung (40)
im Steuerkolben (39) und den Steuerausgang (38)
sowie die Druckmittelleitung (48) Druckmittel aus der Druckmittelleitung
(8) in die Steuerkammer (16) des Leerlaufventils
(12, 21, 15, 18, 14, 16).
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Der
sich in der Steuerkammer (16) aufbauende Druck verschiebt
den Schaltkolben (18) und somit auch die Schaltstange (15)
entgegen der Kraft der Feder (14). Von der Schaltstange
(15) wird die Lamelle (21) in der Weise verschwenkt,
daß sie
den Ventilsitz der Bohrung (12) freigibt. Das Saugventil (12, 21)
ist dann geöffnet. Über das
geöffnete
Saugventil (12, 21) ist nun der Verdichtungsraum
(25) mit dem Saugraum (10) verbunden.
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Bei
einem Saughub des Kolbens (24) des Verdichters wird über das
Saugventil (12, 21) und den Saugraum (10)
Luft aus der Atmosphäre
angesaugt. Bei einem Verdichtungshub des Kolbens (24) wird
die angesaugte Luft wieder aus dem Verdichtungsraum (25) über das
geöffnete
Saugventil (12, 21) und den Saugraum (10)
zur Atmosphäre
hin ausgestoßen.
Luft im Verdichtungsraum (25) wird somit nicht mehr verdichtet
und kann auch nicht mehr über den
Druckraum (6) und die Druckmittelleitung (5) sowie
das Druckregelventil (45) zum Druckluftvorratsbehälter (44)
gelangen, auch dann nicht, wenn der verbraucherseitige Druck den
vorbestimmten Druckwert noch nicht erreicht hat. Die Verdichter-Förderung
ist unterbrochen.
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Es
wird immer dann ein Steuersignal am Steuerausgang (38)
der Sensierungseinrichtung (26) erzeugt und auf den Steuereingang
(16) der Einrichtung (23) zum Unterbrechen der
Verdichter-Förderung
gegeben, wenn der Druck im Druckraum (6) oder im Verdichtungsraum
(25) des Verdichters einen vorgegebenen Wert erreicht oder überschreitet.
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Wenn
der Grund für
die zwangsweise Unterbrechung der Verdichter-Förderung vom Fahrer des Fahrzeugs
erkannt worden ist, kann dieser entscheiden, ob er, z. B. durch
manuelles Umschalten des Steuerventils (26), die Verdichter-Förderung
für eine begrenzte
Zeit wieder aktivieren will, um z. B. bis zur nächsten Werkstatt zu fahren,
oder ob er unverzüglich
die erforderliche Reparatur durchführen läßt, z. B. das Austauschen der
verengten Druckleitung.
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Beim
Austauschen der Druckleitung wird zwangsläufig die Steuerkammer (28)
des Steuerventils (26) entlüftet und mittels der Kraft
der Feder (36) das Steuerventil (26) in seine
erste Schaltstellung umgeschaltet. Ist die Feder (36) nicht
so stark ausgebildet, daß sie
den Steuerkolben (39) aus seiner verrasteten zweiten Schaltstellung
heraus in seine erste Schaltstellung zurückbewegen kann, wird der Steuerkolben
(39) von Hand zurückgestellt
oder, wenn die Rastmittel entsprechend ausgebildet sind, wird die Rastverbindung
von Hand gelöst
und der Steuerkolben (39) wird durch die Kraft der Feder
(36) in seine Ausgangsstellung gebracht.
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Die
Rast- oder Schnappmittel sind selbstverständlich nicht auf die in der
Zeichnung dargestellte Ausführungsform
beschränkt.
Von Bedeutung ist lediglich, daß das
Ventil oder auch der Steuerkolben nach Auftreten eines übermäßig hohen
Druckanstiegs im Druckraum oder auch im Verdichtungsraum des Verdichters
in seiner zweiten Schaltstellung gehalten wird.
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Wird
das Steuerventil (26) so ausgebildet, daß die Feder
(36) in der Lage ist, den Steuerkolben (39) nach
dem Absinken des Druckes in der Steuerkammer (28) unter
einen vorbestimmten Wert von der zweiten Schaltstellung in die erste
Schaltstellung zurückzustellen,
läuft nachfolgend
beschriebener Vorgang ab.
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Wenn
nach dem Unterbrechen der Verdichter-Förderung nicht mehr Druckluft
in den Druckraum (6) nachgefördert wird, baut sich der Druck
im Druckraum (6) über
die Druckmittelleitung (5) und das Druckregelventil (45)
ab. Dadurch sinkt auch der Druck in der Steuerkammer (28)
des Steuerventils (26).
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Ist
der Druck im Druckraum (6) des Verdichters und somit auch
in der Steuerkammer (28) des Steuerventils (26)
unter den von der Feder (36) des Steuerventils (26)
vorbestimmten Höchstwert
abgesunken, so daß die
vom Druck in der Steuerkammer (28) auf den Steuerkolben
(39) ausgeübte
Kraft kleiner wird als die entgegengerichtet auf den Steuerkolben
(39) einwirkende Kraft der Feder (36), so wird
der Steuerkolben (39) mittels der Kraft der Feder (36) schlagartig
in seine erste Schaltstellung gebracht.
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Der
Steuerausgang (38) ist dann wieder gegen die Steuerkammer
(28) abgesperrt und mit dem zweiten Druckmittelanschluß (34)
verbunden.
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Der
Druck in der Steuerkammer (16) des Leerlaufventils (12, 21, 15, 18, 14, 16)
baut sich über die
erste Druckmittelkammer (37) des Steuerventils (26)
sowie die Druckmittelleitung (47) und das Druckregelventil
(45) zur Atmosphäre
hin ab.
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Durch
die Kraft der Feder (14) gelangt der Schaltkolben (18)
mit Schaltstange (15) des Leerlaufventils (12, 21, 15, 18, 14, 16)
in seine Ausgangsstellung zurück,
wobei von der Schaltstange (15) die Lamelle (21)
in ihre den Ventilsitz der Bohrung (12) verschließende Stellung
gebracht wird.
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Der
Verdichter kann dann wieder die über das
Saugventil (12, 21) angesaugte Luft verdichten und über das
Druckventil (3) sowie den Druckraum (6) in die
Druckmittelleitung (5) einsteuern.
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Bei
einem derart ausgebildeten Steuerventil ist es von besonderer Bedeutung,
an das Steuerventil eine Signaleinrichtung anzuschließen, welche
den Fahrer des Fahrzeugs über
ein Umschalten des Steuerventils von der ersten Schaltstellung in
die zweite Schaltsstellung informiert.
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Als
Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung kann ein Leerlaufventil
dienen, welches den Verdichtungsraum (25) mit dem Saugraum
verbindet. Das Leerlaufventil kann mit dem Saugventil kombiniert
werden, wie vorstehend beschrieben ist (Schiebelamelle).
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Es
ist natürlich
auch möglich,
das Leerlaufventil als ein separates Ventil, also unabhängig vom Saugventil
(12, 21) oder Druckventil (3), auszubilden und
am Zylinder, Zylinderkopf oder Zylinderkopfdeckel anzuordnen. Das
Leerlaufventil kann als einfaches Sitzventil ausgebildet sein. Es
kann so angeordnet sein, daß es
den Druckraum (6) oder den Verdichtungsraum (25)
mit der Atmosphäre
oder mit einer anderen Druckmittelsenke verbindet, wenn es ein entsprechendes
Steuersignal erhält.
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Es
handelt sich bei der Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung
somit um ein steuerbares Ventil, über welches der Verdichtungsraum
mit einer Druckmittelsenke verbindbar ist.
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In 2 ist
ein Verdichter dargestellt, der von einem Motor über eine Kupplung angetrieben wird.
Der besseren Übersicht
halber sind die den in 1 gezeigten Bauteilen gleichen
Bauteile mit gleichen Bezugsziffern versehen.
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Der
in 2 gezeigte Verdichter setzt sich im wesentlichen
aus einem Zylinder (1), einem Zylinderkopf (2)
und einem Zylinderkopfdeckel (11) zusammen. Der Zylinder
(1) weist einen Verdichtungsraum (25) auf, welcher
einerseits vom Zylinderkopf (2) und andererseits von einem
in Richtung der Längsachse
des Zylinders (1) bewegbaren Kolben (24) begrenzt
wird. Im Zylinderkopf (2) sind ein Saugraum (10)
und ein Druckraum (6) angeordnet. Der Verdichtungsraum
(25) ist über
ein Saugventil (54) mit dem Saugraum (10) und über ein
Druckventil (3) mit dem Druckraum (6) verbindbar.
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Über einen
Druckmittelanschluß (4)
und eine mit diesem verbundene Druckmittelleitung (5) ist
der Druckraum (6) mit einem Druckmitteleingang (41)
eines Druckregelventils (45) verbunden. Ein Druckmittelanschluß (42)
des Druckregelventils (45) steht über eine Druckmittelleitung
(43) mit einer als Druckluftvorratsbehälter (44) ausgebildeten
Druckmittelquelle zur Speisung einer nicht dargestellten Druckluftanlage
eines Fahrzeugs in Verbindung.
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Zum
Antrieb des Verdichters dient eine vom Fahrzeugmotor (49)
oder einem anderen Aggregat gebildete Antriebseinrichtung. Eine
Antriebswelle (50) des Motors (49) ist über eine
schaltbare Kupplung (51) mit der Antriebswelle (53)
des Verdichters verbunden. Die schaltbare Kupplung (51)
weist ein druckmittelbetätigbares
Schalt- oder Stellglied auf, das über einen pneumatischen Steueranschluß (52) mit
Druckmittel beaufschlagbar ist.
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Der
Steueranschluß (52)
ist über
eine Druckmittelleitung (48) mit dem Steuerausgang (38)
eines als Sensierungseinrichtung dienenden Steuerventils (26)
verbunden.
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Das
Steuerventil (26) weist in diesem Ausführungsbeispiel den gleichen
Aufbau auf, wie das Steuerventil in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1.
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Der
Steuereingang (27) des Steuerventils (26) ist über eine
Druckmittelleitung (8) und ein Rohr (9), welches
an den Zylinderkopfdeckel (11) des Verdichters angeschraubt
ist und sich in den Druckraum (6) hineinerstreckt, mit
dem Druckraum (6) des Verdichters verbunden. Ein Druckmittelanschluß (34) des
Steuerventils (26) steht über eine Druckmittelleitung
(47) mit einem Steuerausgang (46) des Druckregelventils
(45) in Verbindung.
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Das
Steuerventil (26) besitzt einen gegen die Kraft einer Feder
(36) bewegbaren Steuerkolben (39), der den Innenraum
des Ventilgehäuses
(35) in eine erste Druckmittelkammer (37) und
eine als Steuerkammer (28) dienende zweite Druckmittelkammer unterteilt.
Der Steuerkolben (39) ist so ausgebildet, daß er zusätzlich die
Funktion eines Ventilgliedes erfüllen
kann. Mit den drei Druckmittelanschlüssen (27, 34, 38)
bildet er ein Ventil, mittels welchem der Steueranschluß (52)
der als. Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung
dienenden schaltbaren Kupplung (51) mit dem Steuerausgang
(46) des Druckregelventils (45) oder mit der Steuerdruckquelle
für die
Steuerkammer (28) des Steuerventils (26) verbindbar
ist.
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Die
Funktion der vorstehend beschriebenen Einrichtung wird nachfolgend
näher erläutert.
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Im
normalen Betrieb wird der Verdichter vom Motor (49) über die
schaltbare Kupplung (51) angetrieben. Bei einem Saughub
des Kolbens (24) wird über
den Saugraum (10) und das Saugventil (54) Luft in
den Verdichtungsraum (25) angesaugt. Beim nachfolgenden
Verdichtungshub des Kolbens (24) wird die Luft im Verdichtungsraum
(25) verdichtet und gelangt über das Druckventil (3)
in den Druckraum (6). Von diesem strömt die Druckluft über die
Druckmittelleitung (5), das Druckregelventil (45)
und die Druckmittelleitung (43) in den Druckluftvorratsbehälter (44).
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Gleichzeitig
gelangt vom Druckraum (6) Druckluft über das Rohr (9) und
die Druckmittelleitung (8) in die Steuerkammer (28)
des Steuerventils (26). Solange der Druck im Druckraum
(6) des Verdichters einen durch die als Druckmeßglied dienende Feder
(36) des Steuerventils (26) bestimmten Höchstwert
nicht überschreitet
verbleibt der Steuerkolben (39) und somit das Ventil in
seiner ersten Schaltstellung – zweiter
Druckmittelanschluß (34)
mit Steuerausgang (38) verbunden; Steuerausgang (38) gegen
Steuerkammer (28) abgesperrt –.
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Hat
der verbraucherseitige Druck (Druck im Druckluftvorratsbehälter (44))
einen vorbestimmten Wert erreicht, schaltet das Druckregelventil
(45) um. Über
den Steuerausgang (46) des Druckregelventils (45),
die Druckmittelleitung (47), die erste Druckmittelkammer
(37) des Steuerventils (26), die Druckmittelleitung
(48) und den Steueranschluß (52) gelangt Druckluft
aus der Druckmittelleitung (5) und somit Druckluft des
Druckraumes (6) des Verdichters auf das pneumatische Schaltglied
der als Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung
dienenden schaltbaren Kupplung (51). Diese schaltet in
der Weise um, daß sie
die Verbindung zwischen der Antriebswelle (50) des Motors
(49) und der Antriebswelle (53) des Verdichters
unterbricht. Da der Kolben (24) des Verdichters dann keinen
Hub mehr ausführen
kann, ist die Förderung
des Verdichters unterbrochen.
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Ist
der Druck im Druckluftvorratsbehälter (44),
bedingt durch Verbrauch in dem an den Druckluftvorratsbehälter (44)
angeschlossenen Druckluftsystem, unter den vorgegebenen Wert abgefallen, schaltet
das Druckregelventil (45) um. Die den Steueranschluß (52)
der schaltbaren Kupplung (51) über das Steuerventil (26)
mit dem Steuerausgang (46) des Druckregelventils (45)
verbindenden Druckmittelleitungen (48, 47) werden über das
Druckregelventil (45) entlüftet, wodurch ein Umschalten
des pneumatischen Schaltgliedes der schaltbaren Kupplung (51)
bewirkt wird. Die schaltbare Kupplung (51) verbindet dann
die Antriebswelle (50) des Motors (49) und die
Antriebswelle (53) des Verdichters wieder miteinander.
Der Verdichter wird wieder angetrieben. Luft gelangt über den
Saugraum (10) und das Saugventil (54) in den Verdichtungsraum
(25) und wird bei einem Verdichtungshub des Kolbens (24)
verdichtet. Die verdichtete Luft gelangt über das Druckventil (3) in
den Druckraum (6) und strömt von dort über die Druckmittelleitung
(5) zum Druckregelventil (45), von welchem sie über die
Druckmittelleitung (43) in den Druckluftvorratsbehälter (44)
gelangt.
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Hat
sich der Durchlaßquerschnitt
der Druckmittelleitung (5), z. B. durch Ablagerung von Ölkohle, soweit
verringert, daß die
komprimierte Luft im Verdichtungsraum (25) und somit auch
im Druckraum (6) des Verdichters nicht mehr ungehindert über das Druckregelventil
(45) zum Druckluftvorratsbehälter (44) strömen kann,
erhöht
sich der Druck im Druckraum (6) und im Verdichtungsraum
(25) des Verdichters. Da die Steuerkammer (28)
des Steuerventils (26) über
die Druckmittelleitung (8) und das Rohr (9) mit
dem Druckraum (6) des Verdichters verbunden ist, baut der
sich im Druckraum (6) anstauende Druck sich auch in der
Steuerkammer (28) des Steuerventils (26) auf.
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Ist
der Druck im Druckraum (6) des Verdichters und somit auch
in der Steuerkammer (28) des Steuerventils (26)
soweit angestiegen, daß er
den durch die Feder (36) des Steuerventils (26)
vorbestimmten Höchstwert überschreitet
(vom Druck in der Steuerkammer 28 auf den Steuerkolben 39 augeübte Kraft
wird größer als
die entgegengerichtet auf den Steuerkolben 37 einwirkende
Kraft der Feder 36), wird der Steuerkolben (39)
vom Druck in der Steuerkammer (28) schlagartig von seiner
ersten Schaltstellung – zweiter
Druckmittelanschluß (34)
mit Steuerausgang (38) verbunden, Steuerausgang (38)
gegen Steuerkammer (28) abgesperrt – in seine zweite Schaltstellung – Steuerausgang
(38) mit Steuerkammer (28) verbun den, zweiter
Druckmittelanschluß (34)
gegen Steuerausgang (38) abgesperrt – gebracht und mittels der
Rastmittel (federbelastete Kugel 31 Ausnehmungen 30, 33 in
der Wand des Gehäuses 35)
in der zweiten Schaltstellung gehalten.
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Von
der Steuerkammer (28) gelangt dann über die Bohrung (40)
im Steuerkolben (39) und den Steuerausgang (38)
sowie die Druckmittelleitung (48) Druckmittel aus der Druckmittelleitung
(8) zum Steueranschluß (52)
der schaltbaren Kupplung (51) und beaufschlagt das pneumatische
Schaltglied der schaltbaren Kupplung (51).
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Die
schaltbare Kupplung wird jetzt in der Weise umgeschaltet, daß sie die
Antriebswelle (50) des Motors (49) von der Antriebswelle
(53) des Verdichters trennt. Der Kolben (24) des
Verdichters wird jetzt nicht mehr angetrieben und die Förderung
des Verdichters ist unterbrochen.
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Dadurch,
daß zusätzlich zur Überwachung des
verbraucherseitigen Druckes mittels des Druckregelventils (45)
auch der Zylinderinnendruck mittels des Steuerventils (26) überwacht
wird, ist eine Überlastung
des Verdichters ausgeschlossen.
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Ist
der Defekt behoben, z. B. durch Austausch der Druckmittelleitung
(5), wird das Steuerventil (26) manuell oder selbsttätig in seine
erste Schaltstellung zurückgestellt.
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Der
Steuerausgang (38) ist dann wieder gegen die Steuerkammer
(28) abgesperrt und mit dem zweiten Druckmittelanschluß (34)
verbunden.
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Der
Druck am Steueranschluß (52)
der schaltbaren Kupplung (51) baut sich über die
Druckmittelleitung (48) und die erste Druckmittelkammer (37)
des Steuerventils (26) sowie die Druckmittelleitung (47)
und das Druckregelventil (45) zur Atmosphäre hin ab,
wodurch ein Umschalten des pneumatischen Schaltgliedes der schaltbaren
Kupplung (51) bewirkt wird. Die schaltbare Kupplung (51)
verbindet dann die Antriebswelle (50) des Motors (49)
und die Antriebswelle (53) des Verdichters wieder miteinander.
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Der
Verdichter kann dann wieder die über das
Saugventil (54) angesaugte Luft verdichten und über das
Druckventil (3) sowie den Druckraum (6) in die
Druckmittelleitung (5) einsteuern.
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Anstelle
des zwischen dem Druckraum (6) des Verdichters und dem
Druckluftvorratsbehälter (44)
in die Druckmittelleitung (5) geschalteten Druckregelventils
(45) kann eine am Zylinderkopf (2) bzw. am Zylinderkopfdeckel
(11) angeordnete Druckregeleinrichtung vorgesehen werden,
die vom verbraucherseitigen Druck gesteuert wird.
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Die
Sensierungseinrichtung kann auch als Druckmeß- bzw. Kraftmeßeinrichtung
mit einem Druckmeß-
bzw. Kraftmeßglied
ausgebildet sein, welche vorzugsweise im oder am Zylinderkopf (2) oder
Zylinderkopfdeckel (11) angeordnet ist. Eine solche Druckmeß- bzw.
Kraftmeßeinrichtung
ist so ausgebildet, daß sie
bei Belastung mit einem Druck vorbestimmter Höhe des Druckraumes (6)
bzw. des Verdichtungsraumes (25) an ihrem elektrischen Steuerausgang
ein vom Druck des Druckraumes (6) oder vom Druck des Verdichtungsraumes
(25) abhängiges
elektrisches Signal erzeugt.
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Das
elektrische Signal wird dem elektrischen Steuereingang eines elektrisch
oder elektromagnetisch betätigbaren
Mehrwegeventils, wie z. B. 3-Wegeventil, zugeführt, über welches der pneumatische Steuereingang
(16, 52) der Einrichtung zum Unterbrechen der
Verdichter-Förderung
(23, 51) wahlweise mit dem Steuerausgang (46)
des Druckregelventils (45) oder mit dem Druckraum (6)
oder dem Verdichtungsraum (25) des Verdichters oder einer
anderen Druckmittelquelle verbindbar ist.
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Bei
Vorhandensein eines elektrischen Signals am Steuerausgang der Druckmeß- bzw.
Kraftmeßeinrichtung
schaltet das Mehrwegeventil in der Weise um, daß der Steuereingang der Einrichtung zum
Unterbrechen der Verdichter-Förderung
mit dem Druckraum bzw. mit dem Verdichtungsraum des Verdichters
oder mit einer anderen Druckmittelquelle verbunden und gegen den
Steuerausgang des Druckregelventils abgesperrt wird. Bei Fehlen
dieses Signals schaltet das Mehrwegeventil in der Weise um, daß der Steuereingang
der Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung
gegen den Druckraum bzw. gegen den Verdichtungsraum des Verdichters
oder gegen die andere Druckmittelquelle abgesperrt und mit dem Steuerausgang
des Druckregelventils verbunden wird.
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Das
besagte Mehrwegeventil besitzt einen Steuerausgang, einen ersten
Druckmitteleingang und einen zweiten Druckmitteleingang sowie einen elektrischen
Steuereingang. Der elektrische Steuereingang des Mehrwegeventils
ist mit dem elektrischen Steuerausgang der Druckmeß- bzw. Kraftmeßeinrichtung
verbunden. Der als Steuerausgang dienende Druckmittelausgang steht
mit dem pneumatischen Steuereingang der Einrichtung zum Unterbrechen
der Verdichter-Förderung
in Verbindung, der erste Druckmitteleingang ist mit dem Steuerausgang des
Druckregelventils und der zweite Druckmitteleingang des Mehrwegeventils
ist mit dem Druckraum bzw. mit dem Verdichtungsraum des Verdichters
oder mit einer anderen Druckmittelquelle verbunden.
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Das
elektrisch oder elektromagnetisch betätigbare Mehrwegeventil ersetzt
bei einer solchen Ausführungsform
der Sensierungseinrichtung praktisch den Ventilteil des Steuerventils
(26) und die Druckmeß-
bzw. Kraftmeßeinrichtung
ersetzt den aus der Feder (36) und dem Steuerkolben (39)
bestehenden Teil des Steuerventils (26), der beim Steuerventil
(26) als Druckmeß-
bzw. Kraftmeßeinrichtung dient.
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Es
ist auch möglich,
anstelle einer druckempfindlichen Einrichtung (Druck- bzw. Kraftsensor) am
oder im Zylinderkopf oder an einem anderen Teil des Zylinders des
Verdichters eine temperaturempflindliche Einrichtung (Temperatursensor)
mit einem elektrischen Steuerausgang anzuordnen. Die temperaturempfindliche
Einrichtung erzeugt an ihrem Steuerausgang ein elektrisches Steuersignal,
wenn die Betriebstemperatur des Verdichters überschritten wird.
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Die
temperaturempfindliche Einrichtung wirkt in der gleichen Weise mit
einem elektrisch oder elektromagnetisch betätigbaren Mehrwegeventil zusammen,
wie die vorstehend beschriebene, aus einer Druckmeß- bzw.
Kraftmeßeinrichtung
und einem Mehrwege-Elektromagnetventil bestehende Sensierungseinrichtung.
Die Sensierungseinrichtung besteht dann aus der temperaturempfindlichen
Einrichtung und dem Mehrwegeventil.
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Wenn
die Einrichtung zum Unterbrechen der Verdichter-Förderung
(51) ausschließlich
elektrisch oder elektromagnetisch betätigbare Schaltmittel oder Stellmittel
aufweist, kann auf das vorstehend erwähnte Mehrwege-Elektromagnetventil
verzichtet werden. Der elektrische Steuerausgang der Druck- oder
Kraftmeßeinrichtung
(Drucksensor bzw. Kraftsensor) oder der elektrische Steuerausgang
der temperaturempfindlichen Einrichtung (Temperatursensor) ist dann
mit dem elektrischen Steuereingang der Einrichtung zum Unterbrechen
der Verdichter-Förderung
verbunden. In einem solchen Fall ist es zweckmäßig den verbraucherseitigen
Druck ebenfalls mit einer Druckmeß- bzw. Kraftmeßeinrichtung,
die einen elektrischen Steuerausgang aufweist, zu überwachen
und den elektrischen Steuerausgang der Druckmeß- bzw. Kraftmeßeinrichtung
mit dem elektrischen Steuereingang der Einrichtung zum Unterbrechen
der Verdichter-Förderung
zu verbinden.