DE432101C - Feuerungsanlage, insbesondere fuer Fuellschachtheizkessel mit im Feuerungsraum eingebauten und in den Rauchgasweg ausmuendenden Luftkanaelen - Google Patents

Description

• Feuerungsanlage, insbesondere für Füllschachtheizkessel mit im Feuerungsraum eingebauten und in den Hauchgasweg ausmändenden Luftkanälen. Die Erfindung betrifft eine Feuerungsanlage für Kessel und Üfen, insbesondere für Heißwasserkessel von Zentralheizungen ti. dgl. Der Zweck der Erfindun- besteht darin, eine zn möglichst vollständige Verbrennung der Heizgase herbeizuführen. Züi diesem Zweck wird den Verbrennungsgasen durch in besonderer Weise angeordnete Luftkanäle hoch erhitzte Frischluft zug-,-f iihrt.
• Es ist bereits bekannt geworden, Luftkanäle in Feuermigsanlagen derart einzubauen, daß -die zugeführte Frischluft entweder den Brennstoff durchdringt oder über demselben in den Feuerrauin einströmt.
• Demgegenüber wird nach der Erfindung die Frischluft oberhalb des Brennstoffes unmittelbar den Rauchgasen bzw. Verbrennungsgasen zugeführt.
• Zu diesem Zwecke sind in einer durch eine feuerfeste Wand bewirkten Füllraumverkleinerung die Luftkanäle als selbständige Rohrkörper angeordnet, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, auf Grund unmittelbarer Beobachtungen diejenige Anzahl von Luft-. kanälen in Anwendung zu bringen, die für die jeweiligen Zugverhältnisse und Brennstoffarten zur Zuführung der passendsten Menge Frischluft am geeignetsten ist.
• Die Anordnung solcher in wählbarer Anzahl einsetzbarer Rolirkörper bietet noch den Vorteil, daß sie entsprechend der unter der Einwirkung der Hitze verschieden fortschreitenden Zerstörung einzeln mit neuen Rohrkörpern ausgewechselt werden können.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar bei einer Feuerungsanlage für Zentralheizungskessel, Abb. i ist ein Längsschnitt durch den Heizkessel.
• Abb. 2- ist ein senkrechter Ouerschnitt. Abb. 3 ist ein wagerechie-r Querschnitt durch den Feuerungsraum.
• Abb. 4 zeigt einen einzelnen Luftrohrkörper im Längsschnitt.
• Abb. 5 ist ein Querschnitt nach Linie A-B der Abb.
• In dem gewählten Ausführuligsbeispiel ist a der in bekannter Weise ans einer Mehrzahl von einzelnen Elementen zusammengesetzte doppelwandige Heißwasserkessel. b ist der Feuerungsraum, welcher durch den Rost c von dem Aschraum d abgetrennt ist. Die Beschickung erfolgt durch die Feuertür e, wällrend die Gase durch die Öffnun 'g f des Kessels abziehen. Der Feuerungsraum b ist durch eine senkrechte, nicht ganz bis an die Decke desselben heraufreichende feuerfeste Wand aus Schaniottesteinen o. dgl. in zwei Abteilungen unterteilt. Die vordere dieser Abteilungen dient zur Aufnahme des Brennstoffes, während in der hinteren Abteilung, welche frei von Brennstoffen bleibt, die Heizkörper h. senkrecht stehend in größerer Zahl nebeneinander angeordnet sind. Diese Heizkörper bestehen aus feuerfestem Stoff, zweckmäßig aus Spezialgrauguß und sind an ihrer Außenseite mit Heizrippen ; versehen. Am oberen Ende sind sie durch eine Kappe k abgeschlossen, welche mit Bohrungen 1 versehen ist zum Austritt der Frischluft. Im Inneren der Heizkörper li befinden sich wechselweise angeordnete Querrippen in zur Verlängerung des Luftweges. Am unteren Ende sind die Heizkörper h offen und werden zweckmäßigerweise in eine Schamotte- o. dgl. Schicht eingebettet, derart, daß die Luft aus dem Aschraum unbehindert von unten in die Heizkörper eintreten kann. Der Verbrennungsprozeß, der sich in der so geschaffenen Feuerungsanlage abspielt, ist folgender: Die Luft tritt in bekannter Weise durch die öffnung des Aschraumes in den Kessel ein und gelangt unter den Feuerungsrost. Ein Teil derselben tritt nun durch den vorderen Teil des Rostes direkt in den Brennstoff ein und führt diesen den zur Verbrennung nötigen Sauerstoff zu, während der andere Teil der Luft durch den hinteren Teil des Rostes in die Heizkörper lb eintritt, welche durch die im Verbrennungsraum herrschende hohe Temperatur stark erhitzt sind. Die Frischluft erhitzt sich nun beim Durchstreichen der Heizkörper h ebenfalls auf hohe Temperatur und trifft bei ihrem Austritt aus den Löchern 1 an der oberen Kappe der Heizkörper auf die Feuerungsgase, welche die Brennstoffschicht -verlassen haben und auf ihrem Wege zur Abzugsöffnung f über den oberen Teil der Heizkörper h hinwegstreichen. Infolge der innigen Verrnischting der noch zahlreiche brennbare Teile enthaltenden Feuerungsgase mit der aus den Heizkörpern ausströmenden erhitzten Frischluft findet die restlose Verbrennung auch dieser letzten Teile noch statt.

Claims (1)

1. PATrNT-ANSPRUCH: Feuerungsanlage, insbesondere für Füllschachtheizkessel mit im Feuerungsraum eingebauten und in den Rauchgasweg ausmündenden Luftkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanäle als selbständige Rohrkörper in einem durch eine feuerfeste Wand vom Füllraum abgetrennten Abteil des Feuerungsraumes aufgestellt sind.