DE4320761A1 - Tank - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tank, insbesondere
eine Zisterne zur Wasserspeicherung bei einer Nutzungsanlage
für Regenwasser, bestehend aus einem eine Öffnung aufweisenden
Behältnis mit einer vorzugsweise lichtundurchlässigen Wandung,
wobei das Behältnis mindestens zweiteilig ausgebildet ist und
im Betriebszustand die das Behältnis bildenden Teilsegmente
wasserdicht und lösbar miteinander verbunden sind, nach der
deutschen Patentanmeldung P 43 00 634.5.
Tanks der in Rede stehenden Art sind seit Jahren aus der Praxis
bekannt und dienen grundsätzlich zur Lagerung bzw. zum Sammeln
flüssiger Medien. Dabei kann es sich beispielsweise um Tanks
zur Lagerung von Kraftstoff oder Heizöl handeln, aber auch um
sogenannte Zisternen, die zum Sammeln von Regenwasser dienen.
Mit zunehmenden Umweltproblemen wird Wasser insbesondere in den
Industrieländern ein immer knapper und somit kostbarer werden
der Rohstoff. Dabei ist wesentlich, daß gerade mal 1% des auf
der Erde verfügbaren Wassers trinkbar ist. Der Rest ist nämlich
salzig oder gefroren. Ein Teil des eigentlich trinkbaren Was
servorrats der Erde ist mit Pestiziden, Schwermetallen oder
Nitraten verunreinigt, die bereits tief in das Grundwasser vor
gedrungen sind. Wasser ist demnach in jeder Hinsicht kostbar
und wird obendrein in zunehmendem Maße immer teurer, denn jeder
Liter Wasser wird dem Verbraucher gleich zweimal in Rechnung
gestellt, nämlich einmal als Frischwasser und ein anderes Mal
als Abwasser.
Tag für Tag benötigt der Durchschnittsbürger hier in der Bun
desrepublik Deutschland etwa 145 Liter Wasser, die sogleich dem
Abwasser zugeführt werden.
Aufgrund der voranstehend genannten Situation wird es für die
privaten Haushalte immer interessanter, einen Teil des häusli
chen Wasserverbrauchs über eine Nutzungsanlage für Regenwasser
bereitzustellen. So läßt sich beispielsweise die Toilettenspü
lung und die Waschmaschine ohne weiteres mit Regenwasser be
schicken. Ebenso kann der Garten mit gesammeltem Regenwasser
bewässert werden. Schätzungsweise lassen sich so täglich minde
stens 50 Liter kostbares Trinkwasser pro Person einsparen.
Bei Nutzungsanlagen für Regenwasser stammt das Regenwasser
größtenteils vom Dach des Eigenheims. Über ein Fallrohr gelangt
das über die Ziegel in die Dachrinnen strömende Regenwasser
beispielsweise in ein Absetzbecken, in dem Verunreinigungen
aufgefangen werden. Um solche Verunreinigungen gering zu hal
ten, sollte das Wasser nicht über ein Gras- oder Teerpappendach
laufen und auch nicht über Bleischürzen um Dachfenster. Eine
vorzugsweise im Erdreich vorgesehene Zisterne sammelt den Regen
sowohl kühl- als auch lichtgeschützt, so daß sich in der Zi
sterne keine Algen bilden können. Über eine den üblichen Lei
tungsdruck generierende Pumpe wird dann das Wasser zu den ver
schiedenen Zapfstellen - Toilettenspülkasten, Waschmaschine,
Gartenschlauchanschluß, etc. - gepumpt.
Nun sind an die in das Erdreich einzusetzenden Zisternen erheb
liche Anforderungen zu stellen, zumal diese zumindest dem all
seitigen Erddruck standhalten müssen. Wird eine Zisterne unter
halb eines begehbaren oder gar durch PKW befahrbaren Bereichs,
beispielsweise unterhalb einer Hofeinfahrt, in das Erdreich
verbracht, so muß die Zisterne eine ganz erhebliche Stabilität
aufweisen.
Des weiteren ist wesentlich, daß der Einbau einer in Rede ste
henden Nutzungsanlage für Regenwasser zur Vermeidung längerer
und aufwendiger Bauzeiten äußerst schnell durchzuführen ist.
Folglich kommen hier eigentlich nur Zisternen in Frage, die
quasi funktionsfertig, d. h. als Fertigbauteile, angeliefert
werden. Aufgrund des erforderlichen Fassungsvermögens von doch
mindestens 2 bis 3 m3 nehmen die in Rede stehenden Zisternen
sowohl bei der Lagerung als auch beim Transport einen erhebli
chen Raum in Anspruch, der insbesondere bei der Anlieferung
ganz erhebliche Transport- und Handhabungsprobleme mit sich
bringt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Tank bzw. eine Zisterne der in Rede stehenden Art derart
auszugestalten und weiterzubilden, daß ein einfacher Transport
an den Einsatzort bei einfachster Konstruktion und dennoch sta
biler Ausgestaltung möglich ist.
Der erfindungsgemäße Tank bzw. die erfindungsgemäße Zisterne
ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gekennzeichnet.
Danach ist der Tank bzw. die Zisterne der eingangs genannten
Art derart ausgebildet, daß eines der Teilsegmente als Grund
teil und das andere Teilsegment als Deckelteil ausgeführt ist.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß der Transport sogenann
ter Fertigtanks bzw. Fertigzisternen sich dann ganz besonders
einfach bewerkstelligen läßt, wenn das Behältnis im geteilten
Zustand gelagert und zugeliefert werden kann. Erst am Ein
satzort wird der Tank dann in seinen Betriebszustand verbracht,
nämlich dadurch, daß die Teilsegmente des Behältnisses wasser
dicht und lösbar miteinander verbunden werden. Folglich nehmen
die Teile bzw. Teilsegmente des Behältnisses erst am Einsatzort
ihr Gesamtvolumen ein und lassen sich zuvor - als Einzelteile -
mühelos lagern, transportieren und auch handhaben. Bei entspre
chender Ausgestaltung der Teilsegmente als Grundteil und
Deckelteil lassen sich diese beispielsweise ineinanderlegen
bzw. aufeinanderstapeln, so daß Teilsegmente mehrerer Tanks
oder Zisternen gemeinsam in einem Stapel gelagert und transpor
tiert werden können. Das den eigentlichen Tankinhalt ausma
chende Volumen hat im Rahmen einer solchen Ausgestaltung für
die Lagerung und den Transport keine Bedeutung mehr, zumal das
dieses Volumen vorgebende Behältnis erst am Einsatzort, durch
Überführung in den Betriebszustand, d. h. durch Montage, ge
schaffen wird.
Im Hinblick auf eine ganz besonders stabile Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Tanks bzw. der erfindungsgemäßen Zisterne ist
es von Vorteil, wenn das Behältnis zumindest weitgehend kugel
förmig ausgeführt ist. Die Teilsegmente sind dann entsprechend
als Kugelsegmente ausgebildet. Dabei lassen sich von außen auf
den Tank wirkende Drücke am besten abfangen, wobei die kugelige
Ausgestaltung des Tanks die in statischer Hinsicht stabilste
Ausgestaltung darstellt. Hinzu kommt der weitere Vorteil, daß
sich die beiden Kugelsegmente des Behältnisses im Sinne von Ku
gelschalen ineinander stapeln lassen, so daß zur Lagerung und
zum Transport des Tanks nur der halbe Raum erforderlich ist.
Werden gleich mehrere Kugelsegmente ineinandergestapelt, so
verringert sich der zur Lagerung und zum Transport erforderli
che Raum pro Tank und/oder Zisterne abermals ganz erheblich.
Sowohl im Hinblick auf eine einfache Fertigung als auch im Hin
blick auf eine besonders stabile Ausgestaltung ist es von wei
terem Vorteil, wenn das kugelförmige Behältnis in etwa mittig
in zwei etwa gleich große Kugelsegmente unterteilt ist.
Bei einer anderen stabilen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Tanks weist das Grundteil einen zumindest weitgehend ebenen Bo
den auf. Dieser geht dann naht- und kantenlos in Form eines
entsprechend gekrümmten Übergangsbereichs in eine nach oben
auseinanderlaufende Seitenwandung über. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn der Boden des Grundteils im wesentlichen kreisrund
ausgeführt ist und die Seitenwandung des Grundteils entspre
chend vom Boden ausgehend konisch nach oben auseinanderlaufend
ausgeführt ist. In dieser Form weist das Grundteil keinerlei
Innenkanten auf, in denen sich Schmutz oder andere Partikel ab
lagern könnten, was u. a. aus Hygienegründen zu vermeiden ist.
Die leicht konische Form der Seitenwandung und auch der abge
rundete Übergangsbereich zwischen Boden und Seitenwandung des
Grundteils erlaubt zudem eine Stapelung bzw. ein Ineinander
schieben von mehreren gleichartigen Grundteilen.
In Verbindung mit einem derart ausgebildeten Grundteil erweist
sich die Verwendung eines Deckelteils als günstig, welches im
wesentlichen in Form eines Kegelstumpfs ausgeführt ist. Auch
diese Deckelteile sind aufgrund ihrer Form stapelbar. Außerdem
kann die die Verbindung zwischen dem Grundteil und dem Deckel
teil bildende Trennfuge bei entsprechender Dimensionierung die
ser Teilsegmente so angeordnet werden, daß sie oberhalb des zu
erwartenden maximalen Flüssigkeitsniveaus in dem Behältnis an
geordnet ist.
Dabei könnte das Behältnis - bei obenliegender Öffnung - eine
in etwa horizontal verlaufende Trennfuge zwischen den Teilseg
menten, nämlich dem Grundteil und dem Deckelteil aufweisen. Ein
kugelförmiges Behältnis ließe sich dann auch durch zwei etwa
gleichgroße Kugelsegmente realisieren, so daß die Trennfuge ex
akt mittig angeordnet wäre.
In konstruktiv vorteilhafter Weise könnte die Trennfuge durch
das jeweils offene Ende der Teilsegmente umlaufende, nach außen
abragende und zur gegenseitigen Anlage bestimmte Flansche ge
bildet sein, wobei die Flansche wiederum derart ausgebildet
sein können, daß sie im Betriebszustand des Behältnisses, d. h.
bei montierten Teilsegmenten, einen Flächenkontakt bilden.
Zur einfachen Montage könnten die Flansche mittels eines umlau
fenden und die Flansche aneinanderpressenden Klemmringes mit
einander verbunden werden. Insbesondere im Hinblick auf eine
besonders einfache Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tanks
ist es jedoch von ganz besonderem Vorteil, wenn die Flansche
paarweise miteinander korrespondierende Durchgänge aufweisen
und wenn zumindest jeweils einer der korrespondierenden Durch
gänge mit einem Innengewinde zur gegenseitigen Verschraubung
versehen sind.
Zur weiterreichenden Abdichtung zwischen den Flanschen könnte
dort eine Dichtung angeordnet sein. Diese Dichtung könnte wie
derum als Ringdichtung ausgeführt sein. Bei flacher Ausgestal
tung der Ringdichtung könnte diese in weiter vorteilhafter
Weise Ausnehmungen zum Durchführen der die Teilsegmente zusam
menhaltenden Schrauben aufweisen, so daß auch im Bereich um die
Schrauben herum eine wirksame Abdichtung geschaffen ist. Lecka
gen im Bereich der Trennfuge sind - bei ordnungsgemäßem gleich
mäßigem Verschrauben bzw. Anziehen der Schrauben - weitgehend
ausgeschlossen.
Die eingangs genannte Öffnung im Deckelteil des Behältnisses
könnte in weiter vorteilhafter Weise eine zumindest einen Zu
lauf, einen Auslauf und ggf. eine Belüftung aufweisende Armatur
aufweisen, nämlich mit einer solchen Armatur verschlossen sein.
Dabei kann es sich um einen integralen Bestandteil, beispiels
weise um ein eingegossenes Teil, handeln. Im Hinblick auf eine
zweckdienliche Wartung bzw. im Hinblick auf das Erfordernis der
Austauschbarkeit der Armatur könnte diese beispielsweise aus
Metall gefertigt sein und mit dem oberen Teilsegment bzw. Ku
gelsegment, vorzugsweise über einen Ringflansch, verschraubt
sein. Zur Wartung könnte somit die gesamte Armatur abgenommen
und ausgetauscht bzw. gereinigt oder repariert werden.
Der in der Armatur vorgesehene Zulauf könnte behälterseitig im
Sinne einer einfachen Öffnung ausgeführt sein. Zur Vermeidung
von Verunreinigungen innerhalb des Tanks ist es jedoch von ganz
besonderem Vorteil, wenn der Zulauf einen vorzugsweise in den
Behälter hineinragenden Filter aufweist. Dieser Filter, bei
spielsweise ein äußerst engmaschiges Sieb, eine Kartusche aus
keramischem Filtermaterial oder gar ein Sandfilter, könnte im
Sinne eines herausnehmbaren Einhängefilters ausgeführt sein, so
daß auch insoweit eine Wartung möglich ist, ohne dabei die ge
samte Armatur abzuschrauben bzw. abzuflanschen.
An den Auslauf könnte sich innerhalb des Behältnisses ein An
saugrohr anschließen, welches bis in den tiefsten Punkt des Be
hältnisses ragt. Somit wäre eine nahezu völlige Entleerbarkeit
des Behältnisses gewährleistet. Damit trotz des Einhängefilters
in das Behältnis gelangte Verunreinigungen nicht auch in den
häuslichen Regenwasserkreislauf gelangen, könnte am freien Ende
des Ansaugrohres abermals ein Filter vorgesehen sein, welcher
ein Ansaugen der Verunreinigungen weitgehend verhindert. Auch
dieser Filter könnte im Sinne eines engmaschigen Siebes oder im
Sinne einer Kartusche oder dgl. ausgeführt sein, wobei zur War
tung des in Rede stehenden Filters die Armatur insgesamt abge
nommen werden müßte.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Tanks ist im Deckelteil ein Anschluß für einen Überlauf vorge
sehen. Auf diese Weise kann ein Rückstau in das zu versorgende
Wasserleitungssystem vermieden werden.
Im Hinblick auf eine materialmäßige Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Tanks ist es vor allem unter fertigungstechnischen
Gesichtspunkten von Vorteil, wenn das Behältnis aus Kunststoff
hergestellt ist. Hinzu kommt bei einer solchen Ausgestaltung
der ganz besondere Vorteil, daß ein aus Kunststoff bestehender
Tank wesentlich geringeres Gewicht als Tanks aus Metall oder
mineralischen Bestandteilen aufweist. Zum Erreichen der erfor
derlichen Stabilität könnte das Behältnis aus glasfaserver
stärktem Kunststoff hergestellt sein, so daß ohne Erhöhung der
Masse bzw. des Gewichts eine abermalige Stabilitätssteigerung
gegeben ist. Die Teilsegmente bzw. Kugelsegmente könnten eine
Wanddicke von 4 bis 10 mm, vorzugsweise von 7 mm, aufweisen,
wobei sich dabei mühelos ein Behältnis mit einem Volumen von
etwa 4 m3 realisieren läßt. Eine hinreichende Stabilität auch
unterhalb befahrbarer Bereiche, beispielsweise im Bereich von
Garagen- bzw. Hofeinfahrten, wäre somit gewährleistet.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Er
läuterung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der
bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Tanks bzw. einer erfindungs
gemäßen Zisterne mit montierter Armatur im Be
triebszustand,
Fig. 2 in einer geschnittenen Darstellung, vergrößert, die
Armatur des Gegenstandes aus Fig. 1 und
Fig. 3 in schematischer Darstellung ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tanks bzw. ei
ner erfindungsgemäßen Zisterne mit montierter Armatur
im Betriebszustand.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Tank bzw. eine
Zisterne zur Wasserspeicherung bei einer Nutzungsanlage für Re
genwasser, wobei die Nutzungsanlage für Regenwasser insgesamt
nicht dargestellt ist. Der Tank besteht aus einem eine Öffnung
1 aufweisenden Behältnis 2, wobei das Behältnis 2 eine lichtun
durchlässige Wandung 3 aufweist.
In erfindungsgemäßer Weise ist das Behältnis 2 zweiteilig aus
gebildet. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Betriebszustand sind
die das Behältnis 2 bildenden Teilsegmente, nämlich ein Grund
teil 4 und ein Deckelteil 15, wasserdicht und lösbar miteinan
der verbunden.
Fig. 1 zeigt des weiteren deutlich, daß das Behältnis 2 kugel
förmig ausgebildet ist, so daß die Teilsegmente 4, 15 als
Kugelsegmente ausgeführt sind. Fig. 1 zeigt des weiteren, daß
das kugelförmige Behältnis 2 mittig in zwei gleich große
Kugelsegmente 4 unterteilt ist, wobei bei obenliegender Öffnung
1 eine in etwa horizontal verlaufende Trennfuge 5 zwischen den
Kugelsegmenten 4 zu erkennen ist. Des weiteren ist wesentlich,
daß die Trennfuge 5 durch das offene Ende der Kugelsegmente 4
umlaufende, nach außen abragende und zur gegenseitigen Anlage
bestimmte Flansche 6 gebildet ist. Die Flansche 6 sind derart
ausgeführt, daß sie im Betriebszustand des Behältnisses 2 einen
gegenseitigen Flächenkontakt bilden.
Fig. 1 läßt des weiteren erkennen, daß die Flansche 6 paarweise
miteinander korrespondierende Durchgänge 7 aufweisen. Jeweils
einer der korrespondierenden Durchgänge 7 ist mit einem Innen
gewinde zur gegenseitigen Verschraubung ausgestattet, wobei bei
der hier gewählten Darstellung weder das Innengewinde noch eine
Schraube dargestellt ist.
Gleiches gilt für eine zwischen den umlaufenden Flanschen 6 an
geordnete Dichtung, die als flache Ringdichtung mit Ausnehmun
gen zum Durchführen der die Kugelsegmente 4, 15 zusammenhalten
den Schrauben ausgeführt ist.
Fig. 1 zeigt des weiteren deutlich, daß die Öffnung 1 durch
eine einen Zulauf 8 und einen Auslauf 9 aufweisende Armatur 10
verschlossen ist. Ebenso könnte eine zusätzliche Belüftung vor
gesehen sein, die der Einfachheit halber bei dem hier gewählten
Ausführungsbeispiel nicht dargestellt ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen gemeinsam, daß die Armatur 10 mit dem
Deckelteil 15 über einen Ringflansch 11 verschraubt ist. Wie
bei den Flanschen 6 der Kugelsegmente 4, 15 könnte der Ring
flansch 11 durch mehrere umfangsmäßig ausgebildete Durchgänge
hindurch verschraubt sein.
Die beiden Fig. zeigen des weiteren, daß der Zulauf 8 einen in
das Behältnis 2 hineinragenden Filter 12 aufweist. Der Filter
12 könnte als herausnehmbarer Einhängefilter ausgeführt sein.
Des weiteren ist in Fig. 1 angedeutet, daß sich an den Auslauf
9 ein in das Behältnis 2 hinein erstreckendes Ansaugrohr 13 an
schließt, welches in etwa in den tiefsten Bereich des Behält
nisses 2 hineinragt. Endseitig ist das Ansaugrohr 13 mit einem
Filter 14 ausgestattet, der ein Ansaugen in das Behältnis 2
hineingelangter Verunreinigungen weitgehend verhindert.
Schließlich ist erwähnenswert, daß das Behältnis 2 bei dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel aus glasfaserverstärktem
Kunststoff hergestellt ist. Somit läßt sich eine hinreichende
Stabilität bei einem Volumen von etwa 4 m3 bereits mit einer
Wanddicke von etwa 7 mm realisieren.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Tanks, der aus einem eine Öffnung 1 aufweisenden,
zweiteiligen Behältnis 2 mit einer lichtundurchlässigen Wandung
3 besteht. Im Gegensatz zu dem in Fig. 1 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel unterscheiden sich hier das Grundteil 4 und das
Deckelteil 15 in ihrer Form. Das Grundteil 4 weist einen zumin
dest weitgehend ebenen Boden 16 auf, der naht- und kantenlos in
Form eines entsprechend gekrümmten Übergangsbereichs 17 in eine
nach oben auseinanderlaufende Seitenwandung 18 übergeht. Der
Boden 16 des Grundteils 4 ist zudem kreisrund ausgeführt, so
daß die Seitenwandung 18 des Grundteils 4 entsprechend vom Bo
den 16 ausgehend leicht konisch nach oben auseinanderlaufend
ausgeführt ist. Sie weist dabei einen Neigungswinkel zur Verti
kalen von ca. 4,5° auf. Das Deckelteil 15 ist relativ flach, im
wesentlichen in Form eines Kegelstumpfs ausgeführt. Grundteil 4
und Deckelteil 15 sind in dem hier dargestellten Ausführungs
beispiel so dimensioniert, daß das zu erwartende, maximale Was
serniveau im Bereich bzw. unterhalb der das Grundteil 4 und das
Deckelteil 15 verbindenden Trennfuge 5 anzusiedeln ist.
Die Anordnung der Flansche 6 sowie die Herstellung der Verbin
dung zwischen Grundteil 4 und Deckelteil 15 über Dichtungen und
durch Verschraubung ist entsprechend dem in Fig. 1 dargestell
ten Ausführungsbeispiel realisiert.
Das in Fig. 3 dargestellte Grundteil 4 weist im Übergangsbe
reich 17 einen Anschluß 20 auf, so daß der Tank auch als Batte
rietank verwendet werden kann.
Das in Fig. 3 dargestellte Deckelteil 15 ist mit einem seitlich
angeordneten, rohrförmigen Überlauf 19 versehen, welcher sich
in einem U-förmigen Syfon fortsetzt. Ferner dargestellt ist ein
seitlich am Deckelteil 15 angeordneter Regenwasseranschluß 21
mit einem zwischengeschalteten Filterkasten 22, der zumindest
einen Grob- und einen Feinfilter im Rahmen einer herausnehmba
ren Einhängefiltervorrichtung umfaßt.
Abschließend sei hervorgehoben, daß die zuvor erläuterten Aus
führungsbeispiele lediglich der beispielhaften Beschreibung der
erfindungsgemäßen Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Aus
führungsbeispiele beschränkt ist.
Claims (22)
1. Tank, insbesondere Zisterne zur Wasserspeicherung bei ei
ner Nutzungsanlage für Regenwasser, bestehend aus einem eine
Öffnung (1) aufweisenden Behältnis (2) mit einer vorzugsweise
lichtundurchlässigen Wandung (3), wobei das Behältnis (2) min
destens zweiteilig ausgebildet ist und im Betriebszustand die
das Behältnis (2) bildenden Teilsegmente (4, 15) wasserdicht
und lösbar miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der
Teilsegmente als Grundteil (4) und das andere Teilsegment als
Deckelteil (15) ausgeführt ist.
2. Tank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Be
hältnis (2) zumindest weitgehend kugelförmig und sowohl das
Grundteil (4) als auch das Deckelteil (15) als Kugelsegmente
ausgeführt ist bzw. sind.
3. Tank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ku
gelförmige Behältnis (2) in etwa mittig in zwei etwa gleich
große Kugelsegmente (4, 15) unterteilt ist.
4. Tank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Grundteil (4) einen zumindest weitgehend ebenen Boden (16) auf
weist, daß der Boden (16) naht- und kantenlos in Form eines
entsprechend gekrümmten Übergangsbereichs (17) in eine nach
oben auseinanderlaufende Seitenwandung (18) übergeht.
5. Tank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bo
den (16) des Grundteils (4) im wesentlichen kreisrund ausge
führt ist und daß die Seitenwandung (18) des Grundteils (4)
entsprechend vom Boden (16) ausgehend konisch nach oben ausein
anderlaufend ausgeführt ist.
6. Tank nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Deckelteil (15) im wesentlichen in Form eines Kegelstumpfs aus
geführt ist.
7. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Behältnis (2) - bei obenliegender Öffnung (1)
- eine in etwa horizontal verlaufende Trennfuge (5) zwischen
den Teilsegmenten, nämlich dem Grundteil (4) und dem Deckelteil
(15), aufweist.
8. Tank nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennfuge (5) durch das offene Ende der Teilsegmente (4, 15)
umlaufende, nach außen abragende und zur gegenseitigen Anlage
bestimmte Flansche (6) gebildet ist.
9. Tank nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flansche (6) derart ausgebildet sind, daß sie im Betriebszu
stand des Behältnisses (2) einen Flächenkontakt bilden.
10. Tank nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flansche (6) paarweise miteinander korrespondierende Durch
gänge (7) aufweisen und daß zumindest jeweils einer der korre
spondierenden Durchgänge (7) ein Innengewinde zur gegenseitigen
Verschraubung aufweist.
11. Tank nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den umlaufenden Flanschen (6) eine Dich
tung angeordnet ist.
12. Tank nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung als Ringdichtung ausgeführt ist.
13. Tank nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringdichtung flach mit Ausnehmungen zum Durchführen der die
Teilsegmente (4, 15) zusammenhaltenden Schrauben ausgeführt
ist.
14. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnung (1) durch eine zumindest einen Zulauf
(8), einen Auslauf (9) und ggf. eine Belüftung aufweisende Ar
matur (10) verschlossen ist.
15. Tank nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ar
matur (10) mit dem Deckelteil (15), vorzugsweise über einen
Ringflansch (11), verschraubt ist.
16. Tank nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zulauf (8) einen vorzugsweise in das Behältnis (2) hinein
ragenden Filter (12) aufweist.
17. Tank nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Filter (12) als herausnehmbarer Einhängefilter ausgeführt ist.
18. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Deckelteil (15) ein Anschluß für einen Über
lauf (19) vorgesehen ist.
19. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Behältnis (2) aus Kunststoff hergestellt ist.
20. Tank nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Be
hältnis (2) aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) herge
stellt ist.
21. Tank nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilsegmente (4, 15) eine Wanddicke von 4 bis 10 mm, vor
zugsweise 7 mm, aufweisen.
22. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Behältnis (2) ein Volumen von etwa 4 m3 auf
weist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT950U1 (de) * | 1994-10-24 | 1996-08-26 | Durotherm Kunststoffverarbeitu | Aus kunststoff tiefgezogener tank |
DE19543524C1 (de) * | 1995-11-22 | 1997-03-13 | Horst Hammes | Anlage zum Sammeln und Verteilen von Regenwasser o. dgl. |
DE19536771C2 (de) * | 1994-09-30 | 2001-03-22 | Asp Regenwassernutzungssysteme | Regenwassernutzungsanlage |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1992481U (de) * | 1968-08-22 | Klöckner-Werke A.G., 4100 Duisburg | Behälter, vorzugsweise Behälter für die Lagerung von Heizöl | |
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DE2757674A1 (de) * | 1976-12-27 | 1978-06-29 | Structural Fibers | Geteilter tankaufbau |
-
1993
- 1993-06-23 DE DE4320761A patent/DE4320761A1/de not_active Withdrawn
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