DE4318769A1 - Verfahren zum Kühlen der Bearbeitungsstelle bei der spanabhebenden Bearbeitung - Google Patents
Verfahren zum Kühlen der Bearbeitungsstelle bei der spanabhebenden BearbeitungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B55/00—Safety devices for grinding or polishing machines; Accessories fitted to grinding or polishing machines for keeping tools or parts of the machine in good working condition
- B24B55/02—Equipment for cooling the grinding surfaces, e.g. devices for feeding coolant
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Es ist allgemein bekannt, daß die Bearbeitungsstelle beim Schlei
fen, Bohren, Fräsen oder dergleichen gut gekühlt werden muß, da
mit einerseits das Werkstück eine saubere Oberfläche erhält und
andererseits die Standzeit des Werkzeugs auf ein vernünftiges Maß
gebracht wird. Als Kühlmittel wird dazu in der Regel eine Emul
sion verwendet, die zugleich gute Schmiereigenschaft besitzt und
damit Korrosion verhindert. Dabei wird die Bearbeitungsstelle
kontinuierlich mit relativ großen Mengen der Emulsion umspült,
die danach einer Filteranlage zugeführt und von Spänen und ande
ren unerwünschten Bestandteilen gereinigt wird. Die Filteranlage
ist aufwendig und wartungsintensiv.
Aus der DE 31 43 847 Al ist es weiterhin bekannt, beim Bearbeiten
von Faserverbundwerkstoffen oder Schäumen über eine Hilfsvorrich
tung Luft zur Kühlung von Werkstück und Werkzeug an die Bearbei
tungsstelle zu leiten. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß die
ses Verfahren bei metallischen Werkstücken ungeeignet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemä
ßes Verfahren dahingehend zu verbessern, daß es wirksam auch bei
der Bearbeitung von Metallen eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patent
anspruchs 1 gelöst. Dabei macht man sich die Tatsache zunutze,
daß die zur Verdampfung der Kühlschmierstoff-Tropfen erforderli
che Wärme der Umgebung, das heißt der Bearbeitungsstelle, entzo
gen wird, was wegen der relativ hohen Verdampfungswärme einem
deutlichen Kühleffekt gleichkommt. Versuche haben gezeigt, daß
ein Mengenstrom von 0,5 bis 10 Liter pro Stunde an zuzugebendem
Kühlschmierstoff ausreicht, während bei der konventionellen Küh
lung ein Durchsatz in der Größenordnung von 100 bis 1000 Liter
pro Minute erforderlich ist. Man sieht, daß bei dem erfindungsge
mäßen Verfahren die Menge des Kühlschmierstoffs gar nicht ins Ge
wicht fällt. Sie ist so gering, daß eine Wiederaufbereitung gar
nicht lohnt, ja sogar sehr aufwendig wäre; das heißt, die sonst
notwendigen Wiederaufbereitungs- und Filteranlagen für den Kühl
schmierstoff entfallen ganz.
Zweckmäßigerweise wird der Kühlschmierstoff dem Luftstrom über
einen Injektor zugeführt. Dabei streicht der Luftstrom mit hoher
Geschwindigkeit über die Mündung des Injektors hinweg und reißt
darin befindlichen Kühlschmierstoff tröpfchenweise mit sich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteil
haft erwiesen, über eine weitere Leitung reine Druckluft gegen
eine Stelle des Werkzeugs zu blasen, die in Umlaufrichtung nahe
vor der Bearbeitungsstelle liegt. Damit wird ein das schnell ro
tierende Werkzeug umgebendes Luftpolster sozusagen aufgebrochen,
so daß das Kühlschmierstoff-Luft-Gemisch an der benachbarten Be
arbeitungsstelle leichter an Werkstück und Werkzeug gelangt. Der
Kühl- und Schmiereffekt ist dadurch noch größer.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnung, die ein Funktionsschema zeigt, näher erläutert.
An einer Rundschleifanlage 1 mit einer sich im Gegenuhrzeigersinn
gemäß Pfeil 2 drehenden Schleifscheibe 3 wird ein metallisches
Werkstück 4 geschliffen. Schleifscheibe 3 und Werkstück 4 berüh
ren sich an der Bearbeitungsstelle 5. Über eine erste Leitung 6
wird ein Gemisch aus Luft und Kühlschmierstoff 7 an die Bearbei
tungsstelle 5 gefördert. Als Luft wird die vielfach betrieblich
zur Verfügung gestellte Druckluft von etwa 6 bar verwendet. Der
Kühlschmierstoff 7 wird einem Behälter 8 entnommen und mittels
einer Pumpe 9 über eine Drossel 10 einem Injektor 11 zugeführt.
Von dort wird er in Form feiner Tröpfchen von dem vorbeistrei
chenden Luftstrom mitgerissen. Beim Auftreffen auf die Bearbei
tungsstelle 5 nehmen sie einen erheblichen Teil der Prozeßwärme
auf, indem sie verdampfen, und leiten diese Wärme von der Bear
beitungsstelle 5 fort. Zur Verringerung der Ölnebelemission kann
die Kühlluft zusätzlich abgesaugt werden.
Über eine zweite Leitung 12 wird reine Druckluft, die ebenfalls
dem vorhandenen Netz entnommen wird, an eine Stelle 13 am Umfang
der Schleifscheibe 3 geleitet, die in Umlaufrichtung nahe vor der
Bearbeitungsstelle 5 liegt. Mit diesem Druckluftstrahl wird ein
sich infolge der hohen Umlaufgeschwindigkeit am Scheibenumfang
aufbauendes Luftpolster quasi aufgebrochen, so daß das die erste
Leitung 6 durchströmende Kühlluftgemisch besser an die Bearbei
tungsstelle 5 gelangt, um den Kühleffekt wirksamer werden zu las
sen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Kühlen der Bearbeitungsstelle (5) bei der span
abhebenden Bearbeitung eines insbesondere metallischen Werk
stücks (4) durch ein sich drehendes Werkzeug (3) mittels eines
der Bearbeitungsstelle (5) zugeführten Luftstromes, insbeson
dere beim Schleifen,
dadurch gekennzeichnet, daß dem in einer Leitung (6) geführten Luftstrom vor dem Auftreffen auf die Bearbeitungsstelle (5) eine definierte Menge eines Kühlschmierstoffes (7) in Tropfen form zugegeben wird.
dadurch gekennzeichnet, daß dem in einer Leitung (6) geführten Luftstrom vor dem Auftreffen auf die Bearbeitungsstelle (5) eine definierte Menge eines Kühlschmierstoffes (7) in Tropfen form zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kühlschmierstoff (7) über einen Injektor (11) zugegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
über eine weitere Leitung (12) Luft an eine Stelle (13) des
Werkzeuges (3) geblasen wird, die in Umlaufrichtung (2) des
Werkzeuges (3) nahe vor der Bearbeitungsstelle (5) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4318769A DE4318769A1 (de) | 1992-06-16 | 1993-06-05 | Verfahren zum Kühlen der Bearbeitungsstelle bei der spanabhebenden Bearbeitung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4219605 | 1992-06-16 | ||
DE4318769A DE4318769A1 (de) | 1992-06-16 | 1993-06-05 | Verfahren zum Kühlen der Bearbeitungsstelle bei der spanabhebenden Bearbeitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4318769A1 true DE4318769A1 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=25915716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4318769A Withdrawn DE4318769A1 (de) | 1992-06-16 | 1993-06-05 | Verfahren zum Kühlen der Bearbeitungsstelle bei der spanabhebenden Bearbeitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4318769A1 (de) |
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-
1993
- 1993-06-05 DE DE4318769A patent/DE4318769A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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