DE4318506A1 - Verfahren und Einrichtung zur Abstandshaltung bei einem Dickstoff-Dispenser - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Abstandshaltung bei einem Dickstoff-DispenserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Abstandshaltung bei einem Dickstoff-Dispenser nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 2.
Beim Auftragen von Dickstoffen mit einem Dickstoff-Dispen
ser, beispielsweise beim Auftragen von Lötpasten- oder
Klebstoffpunkten in der SMD-Technik, kann man nicht einfach
mit der Dosiernadel des Dosierkopfes in der Z-Richtung auf
eine Leiterplatte fahren, weil dies eine Zusetzung der Do
siernadel bewirken würde. Es ist daher erforderlich, einen
gewissen Abstand zwischen Dosiernadel und Leiterplatte
einzuhalten. Die Größe dieses Abstandes ist von der aufzu
tragenden Dickstoffmenge abhängig. Beim Aufbringen von
größeren Dickstoffpunkten ist ein größerer Abstand zu wäh
len als beim Auftragen von kleineren Dickstoffpunkten.
Zur Abstandshaltung sind die folgenden Möglichkeiten be
kannt:
- 1. Es wird beim Anfahren der Leiterplatte in der Z-Rich tung fortlaufend die Höhe der Dosiernadel über der Lei terplatte optisch gemessen und die Bewegung des Dosier kopfes in der Z-Richtung dann beendet, wenn ein ge wünschter Abstand besteht. Beispielsweise geht ein der artiges Verfahren aus der DE-OS 37 36 725 hervor. Die ses Verfahren ist relativ kompliziert und aufwendig.
- 2. Am Dosierkopf ist ein Abstandshalter in Form eines über die Dosiernadel in der Z-Richtung hinausragenden Me tallstabes oder dergleichen als Abstandshalter angeord net, wobei in der Z-Richtung der Abstand zwischen der Dosiernadel und der Spitze des Metallstabes den ge wünschten Abstand entspricht. Dies hat zur Folge, daß für die Einstellung unterschiedlicher Abstände, wenn beispielsweise unterschiedliche Dickstoffmengen aufge tragen werden sollen, ein Wechsel zwischen Dosierköpfen mit verschieden langen Abstandshaltern erforderlich ist. Dieser Wechsel ist jedoch zeitaufwendig und um ständlich.
- 3. An der Stelle der Bereitstellung mehrerer Dosierköpfe mit verschieden langen Abstandshaltern ist es auch be kannt, an ein und demselben Dosierkopf einen im Hin blick auf seine Länge verstellbaren Abstandshalter an zuordnen. Ein Nachteil besteht dabei darin, daß dieser Abstandshalter bei der Einstellung eines bestimmten Ab standes sehr genau justiert werden muß. Zudem wird durch einen derartigen verstellbaren Abstandshalter die Masse des Dosierkopfes vergrößert, so daß der Abstands halter beim Anfahren der Leiterplatte entsprechend der vergrößerten Masse stärker auf der Leiterplatte auf schlägt. Dies kann zu Beschädigungen der Leiterplatte führen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und
eine Einrichtung zur Abstandshaltung bei einem Dickstoff-
Dispenser anzugeben, bei dem bzw. bei der weder das Aus
wechseln von Positionierköpfen mit unterschiedlich langen
Abstandshaltern noch die im Hinblick auf die Bedienung pro
blematische Justierung eines verstellbaren Abstandshalters
erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren, das durch die im
Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale ge
kennzeichnet ist, und einer Einrichtung gelöst, die durch
die im Kennzeichen des Patentanspruches 2 angegebenen Merk
male gekennzeichnet ist.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
bei einem mechanischen Abstandshalter die oben unter den
Punkten 2. und 3. angegebenen Probleme beseitigt sind. Das
vorliegenden Verfahren und die vorliegende Einrichtung sind
so ausgestaltet, daß es lediglich erforderlich ist, eine im
Arbeitsbereich des Dosierkopfes bzw. der Positioniereinheit
desselben befindliche Kalibriereinrichtung in der X-Y-Rich
tung anzufahren, derart, daß sich die Dosiernadel und der
Abstandshalter des Dosierkopfes am Übergang einer Stufe der
Kalibriereinrichtung befinden, wobei die Höhe der Stufe dem
einzustellenden Abstand zwischen der Dosiernadel und der
Spitze des Abstandshalters entspricht. Die Anzahl der ver
schiedenen Stufen der Kalibriereinrichtung gibt die ver
schiedenen einstellbaren Abstände vor. Nach dem Anfahren
der genannten Position wird eine den Abstandshalter in Be
zug auf die Dosiernadel fixierende Klemmeinrichtung gelöst
und wird der Dosierkopf in der Z-Richtung derart bewegt,
daß die Spitze der Dosiernadel auf dem Niveau einer ausge
wählten Stufe der Kalibriereinrichtung zur Auflage gelangt
und daß die Spitze des Abstandshalters am Fuße der Stufe,
die dem Niveau der Leiterplatte entspricht, zur Auflage ge
langt. Bei diesem Vorgang werden bei gelöster Klemmeinrich
tung der Abstandshalter und die Dosiernadel in Bezug auf
einander in der Z-Richtung zur Einstellung des gewünschten
Abstandes gegeneinander verschoben. Danach wird die Klemm
einrichtung in die Schließstellung gebracht, so daß der
eingestellte Abstand festgelegt wird.
Die Durchführung dieses Einstellverfahrens ist vorteilhaf
terweise äußerst einfach, wobei die erfindungsgemäße Ein
richtung bei Eingabe bestimmter Koordinaten bzw. Informa
tionen in die Positioniereinrichtung einen gewünschten Ab
stand durch Anfahren einer bestimmten Stufe der Kalibrier
einrichtung automatisch einstellt. Die zuvor beschriebenen
nachteiligen Justieroperationen oder zeitaufwendigen Wech
seloperationen sind dabei nicht erforderlich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüche hervor. Im folgenden werden die Er
findung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit der vorliegen
den Einrichtung zur Abstandshaltung ausgerü
steten Dosierkopfes eines Dickstoff-Dispen
sers;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der
Fig. 1;
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung die vorliegende
Einrichtung zur Abstandshaltung bei geöffne
ter Klemmeinrichtung;
Fig. 4 die vorliegende Einrichtung zur Abstandshal
tung bei geschlossener Klemmeinrichtung und
Fig. 5a, 5b eine Seitenansicht sowie eine Aufsicht einer
Kalibriereinrichtung.
Die Fig. 1 zeigt einen in der Z-Richtung bewegbaren Do
sierkopf D einer Positioniereinheit eines Dickstoff-Dispen
sers. Dieser Dosierkopf weist ein in der Z-Richtung beweg
bares, beispielsweise stabförmiges Halteteil 2 auf, an des
sen unteren Ende eine Halterung 5 für die vorliegende Ein
richtung zur Abstandshaltung befestigt ist. In der Z-Rich
tung ist an dem Halteteil 2 von der Halterung 5 nach oben
beabstandet ein Halteglied 3 befestigt, in dem in an sich
bekannter Weise in der Z-Richtung durch einen Energiespei
cher 4 in Richtung auf die Halterung 5 vorgespannt eine
Dickstoff-Kartusche 1 lösbar gehalten ist. Die Düse 8 der
Kartusche 1 ragt in eine buchsenförmige Führungsbohrung 16
der vorliegenden Einrichtung zur Abstandshaltung bis zu ei
nem Anschlag hinein, derart, daß sie gegen die Kraft des
Energiespeichers 4 in dieser Führungsbohrung 5 in der Z-
Richtung bewegbar ist. Die Halterung 5 weist an ihrer dem
Halteteil 2 abgewandten Seite ein hülsenartiges Teil 5 auf,
das zur Längsachse der Kartusche 1 und der Düse 8 ausge
richtet ist. In diesem hülsenartigen Teil 5 ist ein die
Fuhrungsbohrung 16 aufweisendes Einsatzteil 6 mit einem
kreisförmigen Querschnitt in der Z-Richtung verschiebbar
gehalten. An der Seite der über das Einsatzteil 6 nach un
ten hinausragenden Dosiernadel 8′ der Düse 8 der Klebstoff
kartusche 1 befindet sich ein in der Richtung der Dosierna
del 8′ über das Einsatzteil 6 hinausragender Abstandshalter
7, der vorzugsweise die Form eines schräg nach unten und
zur Längsachse der Kartusche 1 in den Bereich der Dosierna
del 8′ ragenden Stabteiles aufweist.
Die Düse 8 der Kartusche 1 oder die Kartusche 1 selber wei
sen einen Flansch oder dergleichen auf, mit dem sich die
durch den Energiespeicher 4 nach unten vorgespannte Kartu
sche 1 bzw. Düse 8 am Einsatzteil 6 abstützt. In der Fig.
1 ist ein derartiger Flansch der Düse 8 mit 17 bezeichnet.
Das Einsatzteil 6 weist eine Anschlageinrichtung, vorzugs
weise in der Form eines das hülsenartige Teil 5 an seiner
oberen Seite überragenden Flansch- bzw. Deckelteiles 18
auf, das verhindert, daß das durch den Energiespeicher 4
nach unten vorgespannte Einsatzteil 6 aus dem hülsenartigen
Teil 5 herausgedrückt wird. Ein weiteres Flanschteil 19,
das den unteren Rand des Einsatzteiles 6 radial überragt
und an dem das hülsenartige Teil 5 zur Anlage gelangen
kann, befindet sich an dem Einsatzteil 6.
Bei der soweit beschriebenen Ausgestaltung des Dosierkopfes
D ist sichergestellt, daß die Düse 8 bzw. die Kartusche 1
in der Z-Richtung gegen die Kraft des Energiespeichers 4 in
Bezug auf das Einsatzteil 6 bewegbar ist und daß außerdem
das Einsatzteil 6 mit dem daran befestigten Abstandshalter 7
nach Anschlagen der Hülse 5′ am Flansch 19 in Bezug auf
die Düse 8 in der Z-Richtung bewegbar ist.
Die vorliegende Einrichtung ist mit einer Klemmeinrichtung
K versehen, mit deren Hilfe das Einsatzteil 6 in einer vor
gegebenen Position an der Düse 8 bzw. der Kartusche 1 gegen
eine Bewegung in der Z-Richtung festlegbar bzw. befestigbar
ist. Diese Klemmeinrichtung weist vorzugsweise ein in einer
quer zur Längsachse des Einsatzteiles 6 verlaufenden Boh
rung 9′ befindliches Stiftteil 10 auf. Innerhalb der Boh
rung 9′ befindet sich eine kolbenartige Scheibe bzw. dem
scheibenartiges Teil 9′′, die an dem in die Bohrung 9′ hin
einragenden Ende des Stiftteiles 10 befestigt ist. Das
Stiftteil 10 ist durch eine zur Achse der Bohrung 9′ ausge
richtete Aussparung 19 des Einsatzteiles 6 sowie eine wei
tere Aussparung 51 des hülsenartigen Teiles 5′ nach außen
geführt, wobei sich zwischen den Bohrungen 9′ und 19 eine
Anlageschulter 30 befindet, an der sich ein Ende einer das
Stiftteil 10 in der Bohrung 9′ umgebenden Schraubenfeder 9
abstützt, deren anderes Ende an der Scheibe 9′′ anliegt. An
die Scheibe 9′′ ist auf der der Feder 9 gegenüberliegenden
Seite ein Zapfenteil 20 angesetzt, das im entspannten Zu
stand der Feder 9 in eine Bohrung 21 eingreifen kann, die
die Bohrung 9′ und den Innenraum der buchsenartigen Bohrung
16 des Einsatzteiles 6 miteinander verbindet. Zwischen den
Bohrungen 21 und 9′ befindet sich vorzugsweise eine Anlage
schulter 31, an der der das Zapfenteil 20 umgebende Bereich
der Scheibe 9′′ im entspannten Zustand der Feder 9 anliegt.
Das außerhalb des hülsenartigen Teiles 5′ angeordnete Ende
des Stiftteiles 10 ist mit einem Kopfteil 10′ versehen, an
dem ein Stellglied angreift, das das Stiftteil 10 zwischen
einer Öffnungsposition, in dem die Feder 9 vorzugsweise
vorgespannt ist und das Zapfenteil 20 nicht in die Bohrung
31 eingreift und am Umfang der Düse 8 verriegelnd angreift
und einer Verriegelungsposition bewegbar ist, in der die
Feder 9 entspannt ist und das Zapfenteil 20 verriegelnd am
Umfang des Düsenteiles 8 angreift. Vorzugsweise weist das
Stellglied ein drehbar gehaltenes Hebelteil 11 auf, dessen
eines Ende das Kopfteil 10′ des Stiftteiles 10 hintergreift
und an dessem anderen Ende das Stellorgan 24 einer Kolben-/Zylinder
anordnung 25 angreift, dabei ist das Stellorgan 24
so beschaffen, daß im betätigten Zustand der Kolben-/Zylinder
anordnung 25 das andere Ende des Hebelteiles 11
durch das Stellorgan 24 beaufschlagt wird und das Stiftteil
10 zur Beaufschlagung der Feder 9 gemäß Fig. 3 nach links
betätigt wird (Öffnungsposition) und daß bei nichtbetätig
tem Zustand der Kolben-/Zylinderanordnung 25 das Hebelteil
11 gemäß Fig. 4 (Verriegelungsposition) das Stiftteil 10
nicht beauschlagt, so daß die Feder 9 freigegeben ist und
den Zapfen 20 der Scheibe 9′′ gegen den Umfang der Düse 8
verriegelnd drückt.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Klemmeinrichtung und
das Stellglied auch anders aufgebaut sein können, so daß
die Verriegelung auf andere Weise eingestellt wird.
Vorzugsweise befinden sich der Drehpunkt 12 in der Form ei
nes Drehzapfens, das untere Ende des Hebelteiles 11 und der
über das hülsenartige Teil 5′ hinausragende Bereich des
Stiftteiles 10 mit dem Kopfteil 10′ in einer Aussparung 26
der Halterung 5.
Im folgenden wird nun im Zusammenhang mit der Fig. 5 die
zu der vorliegenden Einrichtung zur Abstandshaltung gehö
rende Kalibriereinrichtung 40 näher erläutert. Diese vor
zugsweise aus einem Materialblock aus Metall oder Kunst
stoff herausgearbeitete bzw. geformte Kalibriereinrichtung
40 befindet sich im Arbeitsbereich des Dosierkopfes D, so
daß dieser die Kalibriereinrichtung 40 durch Bewegung der
Positioniereinrichtung in der X- und Y-Richtung gezielt an
fahren kann. Die Kalibriereinrichtung 40 umfaßt ein trep
penartiges Teil mit mehreren Stufen 41, 42, 43 usw. Dabei
weist jede Stufe 41, 42, 43 etc. einen vorgegebenen Abstand
zu einer Bezugsebene LP auf. Jeder Abstand zwischen dem Ni
veau einer Stufe 41, 42, 43 etc. und der Bezugsebene LP,
entspricht einem einstellbaren Abstand D1, D2, D2 etc. zwi
schen der Dosiernadel 8′ und der Spitze des Abstandshalters
7. Gemäß Fig. 5b, die eine Aufsicht auf die Kalibrierein
richtung 40 zeigt, sind die Stufen 41, 42, 43 etc. seitlich
durch eine gemeinsame Wand 44 begrenzt, an der die Stufen
41, 42, 43 etc. zum Niveau der Bezugsebene LP abfallen.
Zur Einstellung eines vorgegebenen Abstandes, beispiels
weise des Abstands D2 zwischen der Spitze des Abstandshal
ters 7 und der Spitze der Dosiernadel 8′ wird wie folgt
vorgegangen. Durch Bewegen der Positioniereinrichtung in
der XY-Richtung wird der Dosierkopf D zunächst in eine Po
sition gebracht, in der sich die Spitze der Dosiernadel 8′
oberhalb der Fläche der Stufe 42 und die Spitze des Ab
standshalters 7 oberhalb der Bezugsebene LP befinden. Die
ser Zustand ist in der Fig. 5b dargestellt. Es wird oder
ist bereits das Stellorgan 24 in die in der Fig. 3 darge
stellte Öffnungsposition betätigt. In dieser Position wer
den der Abstandshalter 7 und die Dosiernadel 8′ durch den
Energiespeicher 4 nach unten vorgespannt. Wenn nun der Do
sierkopf D in der Z-Richtung in Richtung auf die Be
zugsebene LP bewegt wird, gelangt zunächst die Spitze der
Dosiernadel 8′ auf der Fläche der Stufe 42 zur Anlage. Bei
der Weiterbewegung des Dosierkopfes D in der Z-Richtung
wird das Einsatzteil 6 relativ zur Düse 8 weiter in Rich
tung auf die Bezugsebene LP bewegt, bis die Spitze des Ab
standshalters 7 an der Bezugsebene LP zur Anlage gelangt.
Der Abstand zwischen den Spitzen des Abstandshalters 7 und
der Dosiernadel 8′ entspricht dann dem Abstand D2 der Kali
briereinrichtung 40. Das Einsatzteil 6 wird dann zusammen
mit dem hülsenartigen Teil 5′ nach unten bewegt, wenn der
untere Rand des hülsenartigen Teiles 5′ beispielsweise ge
gen die Kraft eines nicht dargestellten Energiespeichers
gegen den Flansch 19 des Einsatzteiles 6 gedrückt wird.
In der beschriebenen Position wird die Kolben-/Zylinder
anordnung 25 in der in der Fig. 4 dargestellten
Weise betätigt (Verriegelungsposition), so daß das Zapfen
teil 22 am Umfang der Düse 8 anliegt und diese gegen eine
Bewegung in Bezug auf das Einsatzteil 6 blockiert.
Claims (12)
1. Verfahren zur Abstandshaltung bei einem Dick
stoff-Dispenser mit einer in einem Dosierkopf (D) gehal
tenen Dickstoff-Kartusche (1) mit einer Dosiernadel (8′),
aus der in der Kartusche (1) enthaltener Dickstoff auf
eine Unterlage abgebbar ist, wobei der Dosierkopf (D) in
eine vorgegebene Position der Unterlage verfahren und die
Kartusche (1) in einem vorgegebenen Abstand zur Unterlage
mit der Hilfe eines Abstandshalters (7) des Dosierkopfes
(D) gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Do
sierkopf (D) zu einer Kalibriereinrichtung (40) mit meh
reren Stufen (41, 42, 43) mit in Bezug auf eine der Un
terlage entsprechende Bezugsebene (LP) unterschiedlichen
Höhen (D1, D2, D3), verfahren wird, derart, daß sich die
Spitze der Dosiernadel (8′) der Kartusche (1) oberhalb
der Oberfläche einer Stufe (41, 42, 43) befindet und sich
der Abstandshalter (7) oberhalb der Bezugsebene (LP) be
findet, daß in dieser Position der Dosierkopf (D) mit der
Kartusche (1) in Richtung auf die Bezugsebene (LP) derart
verfahren wird, daß die Dosiernadel (8′) auf der Oberflä
che einer ausgewählten Stufe (41, 42, 43) aufliegt und
der Abstandshalter (7) auf der Oberfläche der Bezugsebene
(LP) zur Anlage kommt, wobei der Abstandshalter (7) im
Dosierkopf (D) relativ zur Dosiernadel (8′) bewegt wird
und daß eine vor dieser Relativbewegung in eine Öffnungs
position betätigte Klemmeinrichtung (K), in eine Verrie
gelungsposition betätigt wird, in der sie den Abstands
halter (7) in Bezug auf die Dosiernadel (8′) verriegelt.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer
Längsrichtung vorgespannten Kartusche (1) mit ihrem der
Unterlage zugewandten vorderen Ende in eine Führungsboh
rung (16) eines Einsatzteiles (6) bis zu einem Anschlag
und entgegen der Vorspannrichtung in der Führungsbohrung
(16) verschiebbar hineinragt, so daß die Dosiernadel (8′)
über das in der Vorspannrichtung vordere Ende des Ein
satzteiles (6) hinausragt, daß an dem vorderen Ende des
Einsatzteiles (6) der Abstandshalter (7) angeordnet ist,
und daß in der Öffnungsposition der Klemmeinrichtung (K)
das vordere Ende der Kartusche (1) in Bezug auf das Ein
satzteil (6) in der Führungsbohrung (16) verschiebbar und
in deren Verriegelungsposition das vordere Ende der Kar
tusche (1) in Bezug auf eine Verschiebung in der Füh
rungsbohrung (16) blockiert ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Klemmrichtung (K) ein durch einen Energie
speicher (9) vorgespanntes Stiftteil (10) aufweist, das
ein im entspannten Zustand des Energiespeichers (9) am
vorderen Ende (20) der Kartusche (1) in der Verriege
lungsposition angreifendes Ende aufweist und daß die
Klemmeinrichtung (K) ein Stellglied (11, 24, 25) umfaßt,
das im betätigten Zustand das Stiftteil (10) derart be
wegt, daß das Ende (20) des Stiftteiles (10) gegen die
Kraft des Energiespeichers (9) in der Öffnungsposition
vom vorderen Ende der Kartusche (1) getrennt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Stellglied ein Hebelteil (11) umfaßt, das um
einen Drehpunkt (12) des Dosierkopfes (D) verschwenkbar
ist, dessen eines Ende am Stiftteil (10) angreift und
dessen anderes Ende durch eine Kolben-/Zylinder
einrichtung (24, 25) betätigbar ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (6) ein block
artiges, in einem hülsenartigen Teil (5′) des Dosier
kopfes (D) in der Vorspannrichtung verschiebbares Teil
mit der mittigen Führungsbohrung (16) ist, und daß das
Stiftteil (10) durch eine quer zur Vorschubrichtung ver
laufende Bohrung (9′) des Einsatzteiles (6) geführt ist,
und daß das dem Stellglied zugewandte Ende des Stifttei
les (10) durch eine Aussparung (51) des hülsenartigen
Teiles (5′) geführt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Ende (20) des Stiftteiles (10) die Form ei
nes Zapfens aufweist, der an ein scheibenartiges Teil
(9′′) mittig angesetzt ist, das an der der Kartusche (1)
zugewandten Seite des Stiftteiles (10) befestigt ist und
daß der Energiespeicher (9) eine Schraubenfeder ist, die
das Stiftteil (10) umgibt und deren eines Ende sich an
dem scheibenartigen Teil (9′′) abstützt und deren anderes
Ende an einer Schulter (30) anliegt, die an der der Kar
tusche (1) abgewandten Seite der Bohrung (9′) vorgesehen
ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (7) die Form
eines am Einsatzteil (6) befestigten Stabteiles aufweist,
das vom vorderen Ende des Einsatzteiles (6) aus schräg
nach unten bis zu einem vorgegebenen Abstand von der
Längsachse der Dosiernadel (8′) verläuft.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (6) an seinem
vorderen Ende ein radial nach außen vorstehendes Flansch
teil (19) und an seinem entgegengesetzten Ende ein radial
nach außen vorstehendes weiteres Flanschteil (18) auf
weist, die bei einer Bewegung des Einsatzteiles (6) in
seiner Längsrichtung an den entsprechenden Seiten des
hülsenartigen Teiles (5′) zur Anlage gelangen.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Kalibriereinrichtung (40)
die Form eines auf einer Bezugsebene (LP) befindlichen
blockartigen Teiles mit mehreren Stufen (41, 42, 43) auf
weist, deren Flächen zu der Bezugsebene (LP) unterschied
liche Abstände (D1, D2, D3) aufweisen und daß die Stufen (41, 42, 43)
wenigstens an einer Seite an einer gemeinsa
men Wand (44) enden.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Wand (44) senkrecht zur Bezugsebene (LP) und
zu den Flächen der Stufen (41, 42, 43) verläuft.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das blockartige Teil aus Me
tall oder Kunststoff besteht.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (6) in dem
hülsenartigen Teil (5′) durch einen weiteren Energiespei
cher in der Vorspannrichtung der Kartusche (1) vorge
spannt ist.
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