DE4315792A1 - Vorrichtung zum Beschichten von Schmalflächen von Plattenelementen - Google Patents

Vorrichtung zum Beschichten von Schmalflächen von Plattenelementen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be­ schichten von Schmalflächen von Plattenelementen, insbesondere von Span- und Faserplatten, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen der hier genannten Art werden auch als Kantenanleimanlagen bezeichnet. Sie dienen dazu, Schmalflächen insbesondere von Holzwerkstof­ fen wie Span- und Faserplatten mit mehr oder weni­ ger festen Beschichtungsmaterialien beispielsweise aus Kunststoff, insbesondere aus Melanin, Polyester oder mit Furnierkanten zu versehen. Die Schmalflä­ chen werden vorzugsweise im Durchlaufverfahren mit­ tels Schmelzklebstoffen oder mit Weißleim im Kalt- Aktivierungs-Verfahren (KA-Verfahren) beschichtet. Dabei wird durch geeignete Andruckvorrichtungen das Beschichtungsmaterial an den Schmalflächen fest an­ gedrückt. Es stellt sich eine starke Welligkeit des Beschichtungsmaterials ein, die nur durch einen sehr hohen Anpreßdruck ausgeglichen werden kann, dessen Aufbringung sehr aufwendig ist. Letzlich ist eine Restwelligkeit praktisch nicht vermeidbar.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zum Beschichten von Schmalflächen von Plattenele­ menten zu schaffen, mit der sich die Welligkeit weitgehend vermeiden läßt.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der ein­ gangs genannten Art mit Hilfe der in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Dadurch, daß die An­ druckvorrichtung eine erste Andruckeinrichtung auf­ weist, die aufgrund ihrer speziellen Ausbildung den Belag nur in den Randbereichen der Schmalfläche der Plattenelemente andrückt, wird der bandförmige Be­ lag in den Randbereichen der Span- oder Faser­ platte, die sich durch eine erhöhte Materialdichte auszeichnen, besonders gut angepreßt und sicher an dem Untergrund verankert, wobei der mittlere Be­ reich des bandförmigen Belags keinen Andruckkräften ausgesetzt ist und damit nur eine überaus geringe Welligkeit aufweist.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform der Vorrich­ tung, die sich dadurch auszeichnet, daß die An­ druckeinrichtung zwei in einem Abstand zueinander angeordnete Andruckrollen aufweist. Die Rollen dre­ hen sich beim Vorbeiführen der zubeschichtenden Plattenelemente, so daß die zwischen Andruckein­ richtung und Plattenoberfläche beziehungsweise dem bandförmigen Belag, der auf die Schmalseite der Platte aufzubringen ist, auftretenden Reibungs­ kräfte minimiert werden. Dies führt dazu, daß der Belag praktisch ohne Ausbildung von Wellen auf die Schmalfläche des Plattenelements aufgebracht wird.
Bevorzugt wird weiterhin eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei der die Andruckrollen der Antrieb­ seinrichtung einen vorzugsweise gemeinsamen Antrieb aufweisen. Dies führt zu einer weiteren Verminde­ rung der Reibungskräfte zwischen Andruckeinrichtung und dem bandförmigen Belag.
Weiterhin wird eine Ausführungsform der Vorrichtung bevorzugt, bei der die beiden Andruckrollen zylin­ drisch ausgebildet sind und vorzugsweise gleichen Außendurchmesser aufweisen. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann der Belag besonders gleichmäßig auf den Randbereich der Schmalflächen aufgedrückt werden.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei der die Mittelachsen der Andruck­ rollen einen Winkel miteinander einschließen, so daß die Andrucklinien der beiden Andruckrollen von der gedachten Mittellinie der Schmalfläche zu deren Außenseite hin abfallen. Dadurch ergibt sich im Randbereich der Schmalfläche eine erhöhte Andruck­ kraft, so daß die Klebstoffuge zwischen dem band­ förmigen Belag und der Schmalfläche der Platte be­ sonders dicht und praktisch unsichtbar ist.
Bei einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung sind die beiden Andruckrollen ko­ nisch ausgebildet, wobei die Andrucklinien dieser Rollen ebenfalls von der gedachten Mittellinie der Schmalfläche aus zu deren Außenseite abfällt. Auch hier wird der bandförmige Belag besonders im Außen­ kantenbereich der Schmalflächen gut angepreßt, so daß einerseits, wie gesagt, eine sehr unauffällige Klebefuge entsteht, andererseits eine sehr hohe Fe­ stigkeit gegeben ist, so daß Beschädigungen im Kan­ tenbereich auf ein Minimum reduziert werden.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei der der Abstand zwischen den bei­ den Andruckbereichen beziehungsweise den beiden An­ druckrollen einstellbar ist. Auf diese Weise läßt sich die Breite des die erste Andruckeinrichtung durchlaufenden Mittelbereichs der Schmalfläche, der keinen Andruckkräften unterworfen wird, einstellen, andererseits auch der Bereich, der von den Andruck­ rollen überdeckt wird. Gleichzeitig ist eine Anpas­ sung der Vorrichtung an verschiedene Plattendicken leicht möglich.
Weiterhin wird eine Ausführungsform der Vorrichtung bevorzugt, bei der der ersten Andruckeinrichtung - in Vorschubrichtung des Plattenelements gesehen - eine zweite Andruckeinrichtung nachgeordnet ist, die den bandförmigen Belag über die ganze Breite der Schmalfläche andrückt. Das bereits in der er­ sten Andruckeinrichtung fest mit der Schmalfläche der Plattenelemente verbundene Material wird nun endgültig mit der Schmalfläche verbunden, wobei Wellen praktisch gänzlich vermieden werden und ein optimales Aussehen der Schmalfläche erreicht wird.
Schließlich wird eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung bevorzugt, bei der eine weitere An­ druckeinrichtung vorgesehen ist, die wiederum nur die Randbereiche des bandförmigen Belags anpreßt und für dessen optimale Befestigung und Dichtigkeit gegen Umwelteinflüsse sorgt, wodurch die Einwirkung insbesondere aggressiver Medien auf die Klebstoffuge beziehungsweise das darunterliegende Trägermaterial der Platte vermieden werden.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri­ gen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer einzi­ gen Zeichnung erläutert. Diese zeigt eine Vorrich­ tung 1 zum Beschichten von Plattenelementen 2. Bei dieser Darstellung ist die Schmalfläche 3 des Plat­ tenelements 2, das von links nach rechts, wie durch einen Doppelpfeil dargestellt, durch die Vorrich­ tung 1 bewegt wird, in Draufsicht zu sehen. Diese umfaßt eine, in der Darstellung links angeordnete Auftragwalze 5, die der Aufbringung des Klebstoffs auf die Schmalseite 3 des Plattenelements 2 dient. Als Klebstoff können Schmelzklebstoffe, Weißleim oder sonstige geeignete Klebstoffe eingesetzt wer­ den.
Der Auftragwalze 5 ist, in Vorschubrichtung gese­ hen, eine Andruckvorrichtung 7 nachgeordnet, die mehrere Andruckeinrichtungen umfaßt. Unmittelbar nach der Auftragwalze 5 ist eine erste Andruckein­ richtung 9 angeordnet, die hier zwei nebeneinander angeordnete Teilelemente aufweist, die einen aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht darge­ stellten, zwischen der ersten Andruckeinrichtung 9 und der Auftragwalze 5 auf die Schmalseite 3 des Plattenelements aufgebrachten bandförmigen Belag auf die Schmalseite aufpressen. Die Teilelemente sind hier als zwei Andruckrollen 11 und 13 ausge­ bildet, die in einem solchen Abstand zueinander an­ geordnet sind, daß sie lediglich den Randbereich der Schmalfläche 3 überdecken und hier für eine An­ pressung des bandförmigen Belags sorgen. Durch eine Einstellvorrichtung kann der Abstand a zwischen den Andruckrollen 11 und 13 so eingestellt werden, daß ein vorgegebener Mittelbereich der Schmalfläche 3 nicht mit einer Anpreßkraft beaufschlagt wird, so daß das bandförmige Material lediglich im Randbe­ reich an der Schmalfläche festgedrückt wird. Außer­ dem können die Andruckrollen an verschiedene Dicken der Plattenelemente 2 angepaßt werden.
Die Breite der Randbereiche wird so gewählt, daß diese maximal bis zu 50% der gesamten Breite der Schmalseite 3 ausmachen. Vorzugsweise werden die Andruckrollen 11 und 13 so eingestellt, daß sie 2 mm bis 5 mm mit der Schmalseite 3 in Eingriff ste­ hen.
Die beiden Andruckrollen 11 und 13 sind hier durch einen Achsstummel 15 miteinander verbunden. Es ist jedoch möglich, die beiden Andruckrollen 11 und 13 separat voneinander anzuordnen und auf geeignete Weise zu lagern und gegebenenfalls auch anzutrei­ ben.
Vorzugsweise sind die beiden Rollen mit einem ge­ meinsamen Antrieb ausgestattet, so daß zwischen der Schmalfläche 3 des Plattenelements 2 beziehungs­ weise der Oberfläche der Andruckrollen 11 und 13 praktisch keine Reibungskräfte auftreten. Das heißt, die Oberflächen der Andruckrollen 11 und 13 laufen praktisch schlupffrei auf der Oberfläche des bandförmigen Belags ab.
Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß die Mit­ telachse 17 der oberen Andruckrolle 11 und die Mit­ telachse 19 der unteren Andruckrolle 13 miteinander fluchten und senkrecht zu der durch den Doppelpfeil dargestellten Transportrichtung des Plattenelements 2 angeordnet sind.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind beide Andruckrollen 11 und 13 zylindrisch ausgebil­ det. Sie weisen einen gleichen Außendurchmesser auf. Bei separaten Rollen können auch solche mit verschiedenen Durchmessern ein gesetzt werden, wo­ bei allerdings die Oberflächengüte der Beschichtung nachläßt.
Die Mittelachsen 17 und 19 sind parallel zur Schmalfläche 3 angeordnet, so daß die Außenflächen der Andruckrollen 11 und 13 über den gesamten Be­ rührungsbereich mit der Schmalfläche 3 beziehungs­ weise mit dem bandförmigen Material eine gleiche Anpreßkraft ausüben.
Wenn die Andruckrollen 11 und 13 nicht über einen Achsstummel 15 miteinander gekoppelt sind, ist es möglich eine oder beide Andruckrollen mit einem An­ trieb auszustatten, wobei vorzugsweise sicherzu­ stellen ist, daß die Rollen sich mit gleicher Um­ fangsgeschwindigkeit drehen.
Es ist jedoch auch möglich, daß die Mittelachsen 17 und 19 mit der Horizontalen einen Winkel ein­ schließen, der im Bereich von 0,1° bis 10°, vor­ zugsweise von 0,5° bis 5° liegt und insbesondere 1° beträgt. Die Achsen sind dabei so gegenüber der Ho­ rizontalen verschwenkt, daß sie ausgehend von einer gedachten Mittellinie der Schmalseite 3 nach außen, das heißt, zum Rand der Schmalfläche 3 hin, abfallen. Auf diese Weise üben die Außenflächen der Andruckrollen 11 und 13 am äußersten Rand der Schmalfläche 3 eine größere Anpreßkraft aus, als in einem unmittelbar daran angrenzenden Bereich, der näher zur gedachten Mittellinie der Schmalfläche 3 angeordnet ist.
In der Darstellung ist durch gestrichelte Linien angedeutet, daß die beiden Andruckrollen 11 und 13 auch leicht konisch ausgebildet sein können, so daß deren mit der Schmalfläche 3 in Eingriff tretenden Andrucklinien mit der Horizontalen einen Winkel von 0,1° bis 10°, vorzugsweise von 0,5° bis 5° und ins­ besondere von 1° einschließen. Auch auf diese Weise ist gewährleistet, daß der von den Andruckrollen 11 und 13 ausgeübte Anpreßdruck unmittelbar am Rand der Schmalfläche 3 größer ist als in Bereichen, die näher zu der gedachten Mittellinie der Schmalfläche 3 liegen.
Die Andruckvorrichtung 7 weist eine - in Transport­ richtung gesehen - der ersten Andruckeinrichtung 9 nachgeordnete zweite Andruckeinrichtung 21 auf. Diese ist hier beispielhaft als Gleitschuh 23 aus­ gebildet, der sich - in Transportrichtung des Plat­ tenelements 2 gesehen - über eine vorgegebene Länge der Schmalfläche 3 und zumindest über deren gesamte Breite erstreckt. Insbesondere ist erkennbar, daß der Gleitschuh 23 auf die gesamte Schmalfläche 3 eine Anpreßkraft ausübt. Die Oberfläche des Gleit­ schuhs ist vorzugsweise so ausgestaltet, daß die Anpreßkraft über die gesamte Breite der Schmalflä­ che 3 konstant ist.
Durch den hier erstmalig auf den mittleren Bereich der Schmalfläche 3 ausgeübten Anpreßdruck wird hier eine Restwelligkeit des bandförmigen Belags ausge­ glichen und eine sehr gute mechanische Verankerung des Belags im Mittelbereich der Schmalfläche bei hoher Oberflächenqualität erzielt.
Der zweiten Andruckeinrichtung 21 ist - in Vor­ schubrichtung gesehen - eine dritte Andruckeinrich­ tung 25 nachgeordnet, die zwei in einem Abstand zu­ einander angeordnete Teilelemente aufweist, die le­ diglich den Randbereich der Schmalseite 3 des Plat­ tenelements 2 mit einer Anpreßkraft beaufschlagen. Vorzugsweise sind hier zwei Gleitschuhe 27 und 29 vorgesehen.
Der Abstand zwischen den Gleitschuhen 27 und 29 kann vorzugsweise einstellbar sein, so daß eine An­ paßbarkeit an verschiedene Plattendicken möglich ist. Auch ist dadurch die Breite des von den Gleit­ schuhen 27 und 29 mit einer Anpreßkraft beauf­ schlagten Randbereichs der Schmalfläche 3 vorwähl­ bar.
Die Länge der Gleitschuhe 27 und 29 ist beliebig wählbar. Ihre Unterseite ist eben ausgebildet und so angeordnet, daß diese entweder parallel zur Schmalfläche 3 angeordnet sind oder - wie die An­ druckflächen der Andruckrollen 11 und 13 einen Win­ kel zur Horizontalen einschließen, so daß der äußerste Randbereich der Schmalfläche 3 einer er­ höhten Anpreßkraft gegenüber dem gedachten Mittel­ bereich dieser Fläche unterworfen ist. Der Sturz der Gleitschuhe 17 und 29 kann jedoch auch so ein­ gestellt werden, daß deren Andruckfläche entgegen­ gesetzt geneigt ist wie die Andruckfläche der An­ druckrollen 11 und 13.
Durch den erhöhten Druck im Randbereich wird letzt­ lich eine sehr kleine Klebstoffuge und eine opti­ male Fugendichtigkeit gewährleistet.
Der Abstand zwischen den einzelnen Andruckeinrich­ tungen 9, 21 und 25 der Andruckvorrichtung 7 kann, ebenso wie deren Abstand zur Auftragwalze 5, frei gewählt werden. Er wird insbesondere an die Abbin­ dezeit des verwendeten Klebers angepaßt.
Die hier beschriebene Vorrichtung 1 zeichnet sich dadurch aus, daß der bandförmige Belag, der auf die Schmalfläche 3 des Plattenelements 2 aufgebracht wird, zunächst im Randbereich der Schmalfläche ei­ ner Anpreßkraft unterworfen wird. Dadurch wird hier der Belag mit der Schmalfläche 3 fest verbunden. Da die Andruckrollen 11 und 13 so angetrieben sind, daß sich deren Außen- beziehungsweise Andruckfläche gleich schnell bewegt wie der bandförmige Belag, treten praktisch keine Reibungskräfte zwischen den Andruckrollen 11 und 13 und dem Belag auf, so daß dieser beim Aufbringen auf die Schmalfläche 3 so gut wie keine Wellen aufweist.
In der nachfolgenden zweiten Andruckeinrichtung 21 wird nun auch der Mittelbereich der Schmalfläche 3 mit einer Anpreßkraft beaufschlagt. Dabei ist die Neigung zur Wellenbildung deshalb reduziert, weil bereits die Randbereiche der Schmalfläche 3 relativ fest mit dem bandförmigen Belag verbunden sind. Zwischen Belag und Schmalfläche 3 vorhandener Kle­ ber kann in den Mittelbereich des Plattenelements gepreßt werden, da dieser poröser ist als dessen Randbereiche.
Schließlich kann zur Erzielung einer besonders guten Haftung und damit Unanfälligkeit gegen Be­ schädigung des Belags in der dritten Andruckein­ richtung 25 dafür gesorgt werden, daß die Randbe­ reiche der Schmalfläche 3 mit Hilfe von Gleitschu­ hen 27 und 29 einer weiteren Anpreßkraft unterwor­ fen werden.
Letztlich kann die Anzahl der Andruckeinrichtungen und deren Ausgestaltung an den einzelnen Verwen­ dungsfall angepaßt werden, also daran, welche Be­ lag-Materialien und Klebstoffe eingesetzt werden.
Überdies können sowohl die Andruckrollen 11 und 13 als auch die Gleitschuhe 23 beziehungsweise 27 und 29 beheizbar ausgelegt werden, um eine optimale Be­ arbeitbarkeit des verwendeten Klebers zu erreichen.
Gegebenenfalls ist aber auch umgekehrt denkbar, daß die Elemente der einzelnen Andruckeinrichtungen ge­ kühlt werden, um den Kleber auf eine optimale Bear­ beitungstemperatur zu bringen.
Bei Verwendung eines Schmelzklebers, also eines warmen Klebstoffes kann durch den Einsatz gekühlter Gleitschuhe eine sehr hohe Vorschubgeschwindigkeit von beispielsweise 25 m/min erreicht werden.
Der unmittelbar den Andruckrollen 11 und 13 nach­ folgende Gleitschuh 23 ist vorzugsweise unbeheizt, so daß der Belag fest mit dem mittleren Bereich der Schmalfläche 3 verbunden und eine glatte Oberfläche ausgebildet wird.
Die Gleitschuhe bestehen vorzugsweise aus einem ab­ riebfesten Material, beispielsweise aus Metall. Zur Vermeidung von Beschädigungen des Belags sind die Auflageflächen der Gleitschuhe besonders glatt aus­ gebildet.
Es ist im übrigen auch möglich, die Aufhängung der Andruckrollen 11 und 13 und/oder die Befestigung des Gleitschuhs 23 sowie die Anbringung der Gleit­ schuhe 27 und/oder 29 nachgiebig auszugestalten, um Unebenheiten der Schmalfläche 3 der zubeschichteten Platte auszugleichen.

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Beschichten von Schmalflächen von Plattenelementen, insbesondere von Span- und Faserplatten mit einem Bandförmigen Belag mit einer den Belag anpressenden Andruckvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckvorrichtung (7) eine erste Andruckeinrichtung (9) aufweist, die so aus­ gebildet ist, daß der Belag nur in den Randberei­ chen der Schmalfläche (3) angedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die erste Andruckeinrichtung (9) zwei in einem Abstand zueinander angeordnete Andruckrol­ len (11, 13) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Andruckrollen (11, 13) einen vor­ zugsweise gemeinsamen Antrieb aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckrollen (11, 13) zy­ lindrisch ausgebildet sind und vorzugsweise glei­ chen Außendurchmesser aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachsen (17, 19) der Andruckrollen (11, 13) zusammenfallen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachsen (17, 19) der Andruckrollen (11, 13) einen Winkel mit­ einander einschließen, so daß die Andrucklinien der Andruckrollen (11, 13) von einer gedachten Mittelli­ nie der Schmalfläche (3) zu deren Außenseite ab­ fallen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckrollen (11, 13) konisch ausgebildet sind, so daß die An­ drucklinien der Andruckrollen (11, 13) von der ge­ dachten Mittellinie der Schmalfläche (3) zu deren Außenseite abfallen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrucklinien der Andruck­ rollen (11, 13) mit der Horizontalen einen Winkel von 0,5° bis ca. 10°, vorzugsweise von 0,5° bis 5°, insbesondere von 1° einschließen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den beiden Andruckbereichen der ersten Andruckeinrichtung (9) einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruck­ vorrichtung (7) eine - in Vorschubrichtung des Plat­ tenelements gesehen - der ersten Andruckeinrichtung (9) nachgeordnete zweite Andruckeinrichtung (21) aufweist, die den Belag, vorzugsweise auf ganzer Breite, auf die Schmalfläche (3) des Plattenele­ ments (2) andrückt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zweite Andruckeinrichtung (21) einen Gleitschuh (23) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckvorrichtung (7) eine - in Vorschubrichtung des Plattenelements (2) gese­ hen - der zweiten Andruckeinrichtung (21) nachgeord­ nete dritte Andruckeinrichtung (25) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die dritte Andruckeinrichtung (25) zwei in einem Abstand zueinander angeordnete, auf den Rand der Seitenfläche (3) einwirkende Gleit­ schuhe (27, 29) aufweist.
14. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Gleitschuhe (27, 29) einstellbar ist.
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