DE4315792A1 - Vorrichtung zum Beschichten von Schmalflächen von Plattenelementen - Google Patents
Vorrichtung zum Beschichten von Schmalflächen von PlattenelementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be
schichten von Schmalflächen von Plattenelementen,
insbesondere von Span- und Faserplatten, gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen der hier genannten Art werden auch
als Kantenanleimanlagen bezeichnet. Sie dienen
dazu, Schmalflächen insbesondere von Holzwerkstof
fen wie Span- und Faserplatten mit mehr oder weni
ger festen Beschichtungsmaterialien beispielsweise
aus Kunststoff, insbesondere aus Melanin, Polyester
oder mit Furnierkanten zu versehen. Die Schmalflä
chen werden vorzugsweise im Durchlaufverfahren mit
tels Schmelzklebstoffen oder mit Weißleim im Kalt-
Aktivierungs-Verfahren (KA-Verfahren) beschichtet.
Dabei wird durch geeignete Andruckvorrichtungen das
Beschichtungsmaterial an den Schmalflächen fest an
gedrückt. Es stellt sich eine starke Welligkeit des
Beschichtungsmaterials ein, die nur durch einen
sehr hohen Anpreßdruck ausgeglichen werden kann,
dessen Aufbringung sehr aufwendig ist. Letzlich ist
eine Restwelligkeit praktisch nicht vermeidbar.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung
zum Beschichten von Schmalflächen von Plattenele
menten zu schaffen, mit der sich die Welligkeit
weitgehend vermeiden läßt.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der ein
gangs genannten Art mit Hilfe der in Anspruch 1
aufgeführten Merkmale gelöst. Dadurch, daß die An
druckvorrichtung eine erste Andruckeinrichtung auf
weist, die aufgrund ihrer speziellen Ausbildung den
Belag nur in den Randbereichen der Schmalfläche der
Plattenelemente andrückt, wird der bandförmige Be
lag in den Randbereichen der Span- oder Faser
platte, die sich durch eine erhöhte Materialdichte
auszeichnen, besonders gut angepreßt und sicher an
dem Untergrund verankert, wobei der mittlere Be
reich des bandförmigen Belags keinen Andruckkräften
ausgesetzt ist und damit nur eine überaus geringe
Welligkeit aufweist.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform der Vorrich
tung, die sich dadurch auszeichnet, daß die An
druckeinrichtung zwei in einem Abstand zueinander
angeordnete Andruckrollen aufweist. Die Rollen dre
hen sich beim Vorbeiführen der zubeschichtenden
Plattenelemente, so daß die zwischen Andruckein
richtung und Plattenoberfläche beziehungsweise dem
bandförmigen Belag, der auf die Schmalseite der
Platte aufzubringen ist, auftretenden Reibungs
kräfte minimiert werden. Dies führt dazu, daß der
Belag praktisch ohne Ausbildung von Wellen auf die
Schmalfläche des Plattenelements aufgebracht wird.
Bevorzugt wird weiterhin eine Ausführungsform der
Vorrichtung, bei der die Andruckrollen der Antrieb
seinrichtung einen vorzugsweise gemeinsamen Antrieb
aufweisen. Dies führt zu einer weiteren Verminde
rung der Reibungskräfte zwischen Andruckeinrichtung
und dem bandförmigen Belag.
Weiterhin wird eine Ausführungsform der Vorrichtung
bevorzugt, bei der die beiden Andruckrollen zylin
drisch ausgebildet sind und vorzugsweise gleichen
Außendurchmesser aufweisen. Bei einer derartigen
Ausgestaltung kann der Belag besonders gleichmäßig
auf den Randbereich der Schmalflächen aufgedrückt
werden.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform der
Vorrichtung, bei der die Mittelachsen der Andruck
rollen einen Winkel miteinander einschließen, so
daß die Andrucklinien der beiden Andruckrollen von
der gedachten Mittellinie der Schmalfläche zu deren
Außenseite hin abfallen. Dadurch ergibt sich im
Randbereich der Schmalfläche eine erhöhte Andruck
kraft, so daß die Klebstoffuge zwischen dem band
förmigen Belag und der Schmalfläche der Platte be
sonders dicht und praktisch unsichtbar ist.
Bei einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung sind die beiden Andruckrollen ko
nisch ausgebildet, wobei die Andrucklinien dieser
Rollen ebenfalls von der gedachten Mittellinie der
Schmalfläche aus zu deren Außenseite abfällt. Auch
hier wird der bandförmige Belag besonders im Außen
kantenbereich der Schmalflächen gut angepreßt, so
daß einerseits, wie gesagt, eine sehr unauffällige
Klebefuge entsteht, andererseits eine sehr hohe Fe
stigkeit gegeben ist, so daß Beschädigungen im Kan
tenbereich auf ein Minimum reduziert werden.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform der
Vorrichtung, bei der der Abstand zwischen den bei
den Andruckbereichen beziehungsweise den beiden An
druckrollen einstellbar ist. Auf diese Weise läßt
sich die Breite des die erste Andruckeinrichtung
durchlaufenden Mittelbereichs der Schmalfläche, der
keinen Andruckkräften unterworfen wird, einstellen,
andererseits auch der Bereich, der von den Andruck
rollen überdeckt wird. Gleichzeitig ist eine Anpas
sung der Vorrichtung an verschiedene Plattendicken
leicht möglich.
Weiterhin wird eine Ausführungsform der Vorrichtung
bevorzugt, bei der der ersten Andruckeinrichtung
- in Vorschubrichtung des Plattenelements gesehen -
eine zweite Andruckeinrichtung nachgeordnet ist,
die den bandförmigen Belag über die ganze Breite
der Schmalfläche andrückt. Das bereits in der er
sten Andruckeinrichtung fest mit der Schmalfläche
der Plattenelemente verbundene Material wird nun
endgültig mit der Schmalfläche verbunden, wobei
Wellen praktisch gänzlich vermieden werden und ein
optimales Aussehen der Schmalfläche erreicht wird.
Schließlich wird eine weitere Ausführungsform der
Vorrichtung bevorzugt, bei der eine weitere An
druckeinrichtung vorgesehen ist, die wiederum nur
die Randbereiche des bandförmigen Belags anpreßt
und für dessen optimale Befestigung und Dichtigkeit
gegen Umwelteinflüsse sorgt, wodurch die Einwirkung
insbesondere aggressiver Medien auf die Klebstoffuge
beziehungsweise das darunterliegende Trägermaterial
der Platte vermieden werden.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri
gen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer einzi
gen Zeichnung erläutert. Diese zeigt eine Vorrich
tung 1 zum Beschichten von Plattenelementen 2. Bei
dieser Darstellung ist die Schmalfläche 3 des Plat
tenelements 2, das von links nach rechts, wie durch
einen Doppelpfeil dargestellt, durch die Vorrich
tung 1 bewegt wird, in Draufsicht zu sehen. Diese
umfaßt eine, in der Darstellung links angeordnete
Auftragwalze 5, die der Aufbringung des Klebstoffs
auf die Schmalseite 3 des Plattenelements 2 dient.
Als Klebstoff können Schmelzklebstoffe, Weißleim
oder sonstige geeignete Klebstoffe eingesetzt wer
den.
Der Auftragwalze 5 ist, in Vorschubrichtung gese
hen, eine Andruckvorrichtung 7 nachgeordnet, die
mehrere Andruckeinrichtungen umfaßt. Unmittelbar
nach der Auftragwalze 5 ist eine erste Andruckein
richtung 9 angeordnet, die hier zwei nebeneinander
angeordnete Teilelemente aufweist, die einen aus
Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht darge
stellten, zwischen der ersten Andruckeinrichtung 9
und der Auftragwalze 5 auf die Schmalseite 3 des
Plattenelements aufgebrachten bandförmigen Belag
auf die Schmalseite aufpressen. Die Teilelemente
sind hier als zwei Andruckrollen 11 und 13 ausge
bildet, die in einem solchen Abstand zueinander an
geordnet sind, daß sie lediglich den Randbereich
der Schmalfläche 3 überdecken und hier für eine An
pressung des bandförmigen Belags sorgen. Durch eine
Einstellvorrichtung kann der Abstand a zwischen den
Andruckrollen 11 und 13 so eingestellt werden, daß
ein vorgegebener Mittelbereich der Schmalfläche 3
nicht mit einer Anpreßkraft beaufschlagt wird, so
daß das bandförmige Material lediglich im Randbe
reich an der Schmalfläche festgedrückt wird. Außer
dem können die Andruckrollen an verschiedene Dicken
der Plattenelemente 2 angepaßt werden.
Die Breite der Randbereiche wird so gewählt, daß
diese maximal bis zu 50% der gesamten Breite der
Schmalseite 3 ausmachen. Vorzugsweise werden die
Andruckrollen 11 und 13 so eingestellt, daß sie 2
mm bis 5 mm mit der Schmalseite 3 in Eingriff ste
hen.
Die beiden Andruckrollen 11 und 13 sind hier durch
einen Achsstummel 15 miteinander verbunden. Es ist
jedoch möglich, die beiden Andruckrollen 11 und 13
separat voneinander anzuordnen und auf geeignete
Weise zu lagern und gegebenenfalls auch anzutrei
ben.
Vorzugsweise sind die beiden Rollen mit einem ge
meinsamen Antrieb ausgestattet, so daß zwischen der
Schmalfläche 3 des Plattenelements 2 beziehungs
weise der Oberfläche der Andruckrollen 11 und 13
praktisch keine Reibungskräfte auftreten. Das
heißt, die Oberflächen der Andruckrollen 11 und 13
laufen praktisch schlupffrei auf der Oberfläche des
bandförmigen Belags ab.
Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß die Mit
telachse 17 der oberen Andruckrolle 11 und die Mit
telachse 19 der unteren Andruckrolle 13 miteinander
fluchten und senkrecht zu der durch den Doppelpfeil
dargestellten Transportrichtung des Plattenelements
2 angeordnet sind.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind
beide Andruckrollen 11 und 13 zylindrisch ausgebil
det. Sie weisen einen gleichen Außendurchmesser
auf. Bei separaten Rollen können auch solche mit
verschiedenen Durchmessern ein gesetzt werden, wo
bei allerdings die Oberflächengüte der Beschichtung
nachläßt.
Die Mittelachsen 17 und 19 sind parallel zur
Schmalfläche 3 angeordnet, so daß die Außenflächen
der Andruckrollen 11 und 13 über den gesamten Be
rührungsbereich mit der Schmalfläche 3 beziehungs
weise mit dem bandförmigen Material eine gleiche
Anpreßkraft ausüben.
Wenn die Andruckrollen 11 und 13 nicht über einen
Achsstummel 15 miteinander gekoppelt sind, ist es
möglich eine oder beide Andruckrollen mit einem An
trieb auszustatten, wobei vorzugsweise sicherzu
stellen ist, daß die Rollen sich mit gleicher Um
fangsgeschwindigkeit drehen.
Es ist jedoch auch möglich, daß die Mittelachsen 17
und 19 mit der Horizontalen einen Winkel ein
schließen, der im Bereich von 0,1° bis 10°, vor
zugsweise von 0,5° bis 5° liegt und insbesondere 1°
beträgt. Die Achsen sind dabei so gegenüber der Ho
rizontalen verschwenkt, daß sie ausgehend von einer
gedachten Mittellinie der Schmalseite 3 nach
außen, das heißt, zum Rand der Schmalfläche 3 hin,
abfallen. Auf diese Weise üben die Außenflächen der
Andruckrollen 11 und 13 am äußersten Rand der
Schmalfläche 3 eine größere Anpreßkraft aus, als in
einem unmittelbar daran angrenzenden Bereich, der
näher zur gedachten Mittellinie der Schmalfläche 3
angeordnet ist.
In der Darstellung ist durch gestrichelte Linien
angedeutet, daß die beiden Andruckrollen 11 und 13
auch leicht konisch ausgebildet sein können, so daß
deren mit der Schmalfläche 3 in Eingriff tretenden
Andrucklinien mit der Horizontalen einen Winkel von
0,1° bis 10°, vorzugsweise von 0,5° bis 5° und ins
besondere von 1° einschließen. Auch auf diese Weise
ist gewährleistet, daß der von den Andruckrollen 11
und 13 ausgeübte Anpreßdruck unmittelbar am Rand
der Schmalfläche 3 größer ist als in Bereichen, die
näher zu der gedachten Mittellinie der Schmalfläche
3 liegen.
Die Andruckvorrichtung 7 weist eine - in Transport
richtung gesehen - der ersten Andruckeinrichtung 9
nachgeordnete zweite Andruckeinrichtung 21 auf.
Diese ist hier beispielhaft als Gleitschuh 23 aus
gebildet, der sich - in Transportrichtung des Plat
tenelements 2 gesehen - über eine vorgegebene Länge
der Schmalfläche 3 und zumindest über deren gesamte
Breite erstreckt. Insbesondere ist erkennbar, daß
der Gleitschuh 23 auf die gesamte Schmalfläche 3
eine Anpreßkraft ausübt. Die Oberfläche des Gleit
schuhs ist vorzugsweise so ausgestaltet, daß die
Anpreßkraft über die gesamte Breite der Schmalflä
che 3 konstant ist.
Durch den hier erstmalig auf den mittleren Bereich
der Schmalfläche 3 ausgeübten Anpreßdruck wird hier
eine Restwelligkeit des bandförmigen Belags ausge
glichen und eine sehr gute mechanische Verankerung
des Belags im Mittelbereich der Schmalfläche bei
hoher Oberflächenqualität erzielt.
Der zweiten Andruckeinrichtung 21 ist - in Vor
schubrichtung gesehen - eine dritte Andruckeinrich
tung 25 nachgeordnet, die zwei in einem Abstand zu
einander angeordnete Teilelemente aufweist, die le
diglich den Randbereich der Schmalseite 3 des Plat
tenelements 2 mit einer Anpreßkraft beaufschlagen.
Vorzugsweise sind hier zwei Gleitschuhe 27 und 29
vorgesehen.
Der Abstand zwischen den Gleitschuhen 27 und 29
kann vorzugsweise einstellbar sein, so daß eine An
paßbarkeit an verschiedene Plattendicken möglich
ist. Auch ist dadurch die Breite des von den Gleit
schuhen 27 und 29 mit einer Anpreßkraft beauf
schlagten Randbereichs der Schmalfläche 3 vorwähl
bar.
Die Länge der Gleitschuhe 27 und 29 ist beliebig
wählbar. Ihre Unterseite ist eben ausgebildet und
so angeordnet, daß diese entweder parallel zur
Schmalfläche 3 angeordnet sind oder - wie die An
druckflächen der Andruckrollen 11 und 13 einen Win
kel zur Horizontalen einschließen, so daß der
äußerste Randbereich der Schmalfläche 3 einer er
höhten Anpreßkraft gegenüber dem gedachten Mittel
bereich dieser Fläche unterworfen ist. Der Sturz
der Gleitschuhe 17 und 29 kann jedoch auch so ein
gestellt werden, daß deren Andruckfläche entgegen
gesetzt geneigt ist wie die Andruckfläche der An
druckrollen 11 und 13.
Durch den erhöhten Druck im Randbereich wird letzt
lich eine sehr kleine Klebstoffuge und eine opti
male Fugendichtigkeit gewährleistet.
Der Abstand zwischen den einzelnen Andruckeinrich
tungen 9, 21 und 25 der Andruckvorrichtung 7 kann,
ebenso wie deren Abstand zur Auftragwalze 5, frei
gewählt werden. Er wird insbesondere an die Abbin
dezeit des verwendeten Klebers angepaßt.
Die hier beschriebene Vorrichtung 1 zeichnet sich
dadurch aus, daß der bandförmige Belag, der auf die
Schmalfläche 3 des Plattenelements 2 aufgebracht
wird, zunächst im Randbereich der Schmalfläche ei
ner Anpreßkraft unterworfen wird. Dadurch wird hier
der Belag mit der Schmalfläche 3 fest verbunden. Da
die Andruckrollen 11 und 13 so angetrieben sind,
daß sich deren Außen- beziehungsweise Andruckfläche
gleich schnell bewegt wie der bandförmige Belag,
treten praktisch keine Reibungskräfte zwischen den
Andruckrollen 11 und 13 und dem Belag auf, so daß
dieser beim Aufbringen auf die Schmalfläche 3 so
gut wie keine Wellen aufweist.
In der nachfolgenden zweiten Andruckeinrichtung 21
wird nun auch der Mittelbereich der Schmalfläche 3
mit einer Anpreßkraft beaufschlagt. Dabei ist die
Neigung zur Wellenbildung deshalb reduziert, weil
bereits die Randbereiche der Schmalfläche 3 relativ
fest mit dem bandförmigen Belag verbunden sind.
Zwischen Belag und Schmalfläche 3 vorhandener Kle
ber kann in den Mittelbereich des Plattenelements
gepreßt werden, da dieser poröser ist als dessen
Randbereiche.
Schließlich kann zur Erzielung einer besonders
guten Haftung und damit Unanfälligkeit gegen Be
schädigung des Belags in der dritten Andruckein
richtung 25 dafür gesorgt werden, daß die Randbe
reiche der Schmalfläche 3 mit Hilfe von Gleitschu
hen 27 und 29 einer weiteren Anpreßkraft unterwor
fen werden.
Letztlich kann die Anzahl der Andruckeinrichtungen
und deren Ausgestaltung an den einzelnen Verwen
dungsfall angepaßt werden, also daran, welche Be
lag-Materialien und Klebstoffe eingesetzt werden.
Überdies können sowohl die Andruckrollen 11 und 13
als auch die Gleitschuhe 23 beziehungsweise 27 und
29 beheizbar ausgelegt werden, um eine optimale Be
arbeitbarkeit des verwendeten Klebers zu erreichen.
Gegebenenfalls ist aber auch umgekehrt denkbar, daß
die Elemente der einzelnen Andruckeinrichtungen ge
kühlt werden, um den Kleber auf eine optimale Bear
beitungstemperatur zu bringen.
Bei Verwendung eines Schmelzklebers, also eines
warmen Klebstoffes kann durch den Einsatz gekühlter
Gleitschuhe eine sehr hohe Vorschubgeschwindigkeit
von beispielsweise 25 m/min erreicht werden.
Der unmittelbar den Andruckrollen 11 und 13 nach
folgende Gleitschuh 23 ist vorzugsweise unbeheizt,
so daß der Belag fest mit dem mittleren Bereich der
Schmalfläche 3 verbunden und eine glatte Oberfläche
ausgebildet wird.
Die Gleitschuhe bestehen vorzugsweise aus einem ab
riebfesten Material, beispielsweise aus Metall. Zur
Vermeidung von Beschädigungen des Belags sind die
Auflageflächen der Gleitschuhe besonders glatt aus
gebildet.
Es ist im übrigen auch möglich, die Aufhängung der
Andruckrollen 11 und 13 und/oder die Befestigung
des Gleitschuhs 23 sowie die Anbringung der Gleit
schuhe 27 und/oder 29 nachgiebig auszugestalten, um
Unebenheiten der Schmalfläche 3 der zubeschichteten
Platte auszugleichen.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Beschichten von Schmalflächen
von Plattenelementen, insbesondere von Span- und
Faserplatten mit einem Bandförmigen Belag mit einer
den Belag anpressenden Andruckvorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Andruckvorrichtung (7) eine
erste Andruckeinrichtung (9) aufweist, die so aus
gebildet ist, daß der Belag nur in den Randberei
chen der Schmalfläche (3) angedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Andruckeinrichtung (9) zwei
in einem Abstand zueinander angeordnete Andruckrol
len (11, 13) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Andruckrollen (11, 13) einen vor
zugsweise gemeinsamen Antrieb aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Andruckrollen (11, 13) zy
lindrisch ausgebildet sind und vorzugsweise glei
chen Außendurchmesser aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachsen
(17, 19) der Andruckrollen (11, 13) zusammenfallen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachsen
(17, 19) der Andruckrollen (11, 13) einen Winkel mit
einander einschließen, so daß die Andrucklinien der
Andruckrollen (11, 13) von einer gedachten Mittelli
nie der Schmalfläche (3) zu deren Außenseite ab
fallen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckrollen
(11, 13) konisch ausgebildet sind, so daß die An
drucklinien der Andruckrollen (11, 13) von der ge
dachten Mittellinie der Schmalfläche (3) zu deren
Außenseite abfallen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Andrucklinien der Andruck
rollen (11, 13) mit der Horizontalen einen Winkel
von 0,5° bis ca. 10°, vorzugsweise von 0,5° bis 5°,
insbesondere von 1° einschließen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den beiden
Andruckbereichen der ersten Andruckeinrichtung (9)
einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruck
vorrichtung (7) eine - in Vorschubrichtung des Plat
tenelements gesehen - der ersten Andruckeinrichtung
(9) nachgeordnete zweite Andruckeinrichtung (21)
aufweist, die den Belag, vorzugsweise auf ganzer
Breite, auf die Schmalfläche (3) des Plattenele
ments (2) andrückt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Andruckeinrichtung (21)
einen Gleitschuh (23) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Andruckvorrichtung (7) eine
- in Vorschubrichtung des Plattenelements (2) gese
hen - der zweiten Andruckeinrichtung (21) nachgeord
nete dritte Andruckeinrichtung (25) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dritte Andruckeinrichtung (25)
zwei in einem Abstand zueinander angeordnete, auf
den Rand der Seitenfläche (3) einwirkende Gleit
schuhe (27, 29) aufweist.
14. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Gleitschuhe
(27, 29) einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315792 DE4315792B4 (de) | 1993-05-12 | 1993-05-12 | Vorrichtung zum Beschichten von Schmalflächen von Plattenelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315792 DE4315792B4 (de) | 1993-05-12 | 1993-05-12 | Vorrichtung zum Beschichten von Schmalflächen von Plattenelementen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4315792A1 true DE4315792A1 (de) | 1994-11-17 |
DE4315792B4 DE4315792B4 (de) | 2004-04-29 |
Family
ID=6487859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934315792 Expired - Fee Related DE4315792B4 (de) | 1993-05-12 | 1993-05-12 | Vorrichtung zum Beschichten von Schmalflächen von Plattenelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4315792B4 (de) |
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- 1993-05-12 DE DE19934315792 patent/DE4315792B4/de not_active Expired - Fee Related
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DORUS KLEBETECHNIK GMBH & CO. KG, 73441 BOPFINGEN, |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: HENKEL DORUS GMBH & CO. KG, 73441 BOPFINGEN, DE |
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