DE3523650C2 - - Google Patents

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DE3523650C2
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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C3/00Apparatus in which the work is brought into contact with a bulk quantity of liquid or other fluent material
    • B05C3/18Apparatus in which the work is brought into contact with a bulk quantity of liquid or other fluent material only one side of the work coming into contact with the liquid or other fluent material

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  • Coating Apparatus (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Produkts auf ein vor­ beigeführtes Band, insbesondere für Maschinen, welche kontinuierlich austretende Materialbänder erzeugen, mit einem Vorratsbehälter für dieses Produkt, der in einer Wand ein Fenster aufweist, das geeignet ist, den direkten Kontakt dieses Vorrats mit dem Band zu gestatten, und mit Andrückmitteln, die geeignet sind, Fenster und vorbeigeführtes Band gegeneinander zu drücken.
In vielen technischen Bereichen, in denen als Aus­ gangsmaterial Bahnen aus schmiegsamem Material, wie z. B. Papier, Karton oder Kunststoffmaterial verwendet werden, die man mit großer Geschwindigkeit vorbeilau­ fen läßt, ist es erforderlich, eine Oberfläche der Bahn oder des Bandes während des Vorbeiführens zu behandeln, um darauf einen Film eines flüssigen oder pastösen Produkts, wie z. B. Tinte, Klebstoff oder auch Farbe, aufzubringen.
Dies trifft z. B. für den Bereich der Wellpappe-Her­ stellung zu, wo die Pappe aus mehreren miteinander verklebten Papierschichten gebildet wird. Um zwei Papierbänder fest miteinander zu verbinden, ist es erforderlich, auf einer Oberfläche dieser Bänder einen Klebestoffilm in gleichmäßiger Verteilung und unter Einhaltung einer vorgegebenen Menge aufzubrin­ gen. Anschließend werden die beiden Bänder gegenein­ andergepreßt und dann getrocknet.
Um diesen Klebstoffauftrag oder dieses Aufbringen von flüssigen oder pastösen Produkten durchzuführen, kennt man Vorrichtungen, wie z. B. Befeuchtungswalzen oder Zerstäubungsvorrichtungen.
Gewöhnlich bestehen diese Befeuchtungswalzen aus einem mit großer Geschwindigkeit rotierenden Zylinder, dessen unterer Bereich in ein Bad des aufzutragenden Produkts eintaucht. Das Materialband, welches dieses Produkt aufnehmen soll, wird während des Vorbeiführens gegen den oberen Bereich des Zylin­ ders gelegt. Der drehende Zylinder nimmt ein Quantum des Produkts mit und auf diese Weise bildet sich ein den Zylinderumfang bedeckender Film. Das Materialband übernimmt auf diese Weise bei Vorbeiführen am Zylin­ der einen Teil des Films. Der hauptsächliche Nachteil dieser Vorrichtung liegt darin, daß es schwierig ist, die Menge des auf dem vorbeigeführten Band abgela­ gerten, zu übertragenden Materials zu dosieren, und tatsächlich ist eine Regelung schwierig durchführbar, weil der zwischen der Befeuchtungswalze und dem Band stattfindende Kontakt punktueller Natur ist. Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtungsbauart besteht darin, daß die gesamte Oberfläche des vorbeigeführten Bandes behandelt wird; es ist nicht möglich, eine nur teilweise Behandlung durchzuführen.
Es sind auch Zerstäubungsvorrichtungen bekannt, wel­ che einer der Oberflächen des zu behandelnden Bandes zugeordnet eine Zerstäuberleiste zur Zerstäubung des aufzutragenden Produkts aufweisen, die quer zur Lauf­ richtung des Bandes angeordnet ist und mit einer Anzahl von in gleichmäßigen Abständen angeordneten Sprühdüsen versehen ist. Zur Dosierung der übertrage­ nen Produktmenge kann die Fördermenge dieser Sprühdü­ sen unabhängig geregelt werden. Der hauptsächliche Nachteil dieser Vorrichtungen besteht darin, daß es schwierig ist, die Sprühdüsen in einheitlicher Weise zu regeln, um eine gute Verteilung des Produkts zu erzielen. Außerdem sind diese Vorrichtungen ungeeig­ net für die Verteilung bzw. das Auftragen pastöser Produkte.
Die eingangs beschriebene, aus der DE-AS 11 23 602 bekannte Vorrichtung überwindet diese Nachteile zum Teil dadurch, daß das aufzutragende Produkt in einem starrwandigen Vorratsbehälter aufgenommen wird, der in einer Wand eine als Fenster bezeichnete Ausnehmung aufweist, wobei das Band im Bereich dieser Wand über eine weiche oder nachgiebige Unterlage geführt wird und durch deren Wirkung gegen das Fenster gedrückt wird, wodurch im Fensterbereich das Produkt in Kon­ takt mit der dem Fenster zugewandten Bandoberfläche bekommt und dadurch das Band beschichtet wird.
Eine Weiterbildung dieser Konstruktion ist in der DE- AS 14 02 622 gezeigt, wobei die untere Wand des starrwandigen Behälters fehlt und die Öffnung von einer entgegen der Bandlaufrichtung vor dem Behälter gehaltene Folie abgedeckt wird, in der ein das Auf­ tragsbild bestimmendes Fenster vorgesehen ist.
Bei diesen bekannten Konstruktionen wird der Kontakt­ bereich zwischen Vorratsbehälter und Band durch die starre Unterseite des Vorratsbehälters bzw. die star­ ren Begrenzungen der von der Folie abgedeckten Behäl­ terunterseite bestimmt und das Band wird in diesem Kontaktbereich zwischen der Unterseite des Behälters und einer dieser gegenüberliegenden Unterlage hin­ durchgeführt, um die Anlage des Bandes am Fenster sicherzustellen.
Insbesondere beim Auftragen flüssiger Produkte läßt es sich nicht vermeiden, daß diese Produkte auch auf die Unterlage gelangen und daß sich dort Ablagerungen bilden, die sich störend auf den Betriebsablauf aus­ wirken können. Insbesondere wird dadurch das Band nicht ausschließlich auf der dem Fenster zugewandten Seite in dem durch das Fenster bestimmten Bereich mit einem Auftrag versehen, sondern es kann ein unbeab­ sichtigter und unerwünschter, unregelmäßiger Auftrag auch auf der vom Fenster abgewandten Rückseite des Bandes stattfinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor­ richtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie sowohl für flüssige als auch für pastöse Produkte geeignet ist und einen gleichmäßigen, flä­ chigen und gegebenenfalls dosierbaren Auftrag allein in dem dafür vorgesehenen Bereich des Bandes ermög­ licht.
Diese Aufgabe wird durch die gegenständlichen Merk­ male des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 ge­ löst.
Die flexible Gestaltung des Vorratsbehälters ermög­ licht eine optimale Anlage des das Fenster enthalten­ den Behälterbereichs am vorbeigeführten Band auch ohne Unterlage und bei relativ geringem Bauaufwand.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Öffnungsfläche des Fensters durch Veränderung seiner Öffnungsbreite in Bandlaufrichtung einstellbar und regelbar ist.
Dadurch kann die Dicke der in vorgesehener Breite auf das Band aufgetragenen Schicht verändert werden. Die JP 59-10 360 (A) zeigt demgegenüber eine Einstellbar­ keit der Fensterbreite quer zur Bandlaufrichtung, wodurch zwar die Auftragbreite, nicht aber die Schichtdicke beeinflußt werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.
Anhand der nun folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische, seitliche Teilansicht einer Maschine zur Herstellung kontinuier­ lich ablaufender Materialbahnen, bei welcher eine erfindungsgemäße Vorrichtung eingesetzt ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Maschine und Vorrichtung,
Fig. 3 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung und
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform einer erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt einen Teil einer Maschine zur Her­ stellung von Wellpappe, bei welcher beispielsweise in die zur Herstellung der Wellenform dienende Baugruppe eine Auftragvorrichtung 1 einbezogen ist.
Dieser Teil der Maschine ist dazu bestimmt, zwei Pa­ pierbahnen oder -bänder 2 bzw. 3 Oberfläche gegen Oberfläche fest miteinander zu verbinden, sie zu wellen und eine insbesondere aus den Bändern 2 und 3 bestehende Wellpapierbahn 4 abzugeben. Die verschie­ denen Bänder 2 und 3 laufen durch die Einwirkung der verschiedenen Walzen, insbesondere der Führungswalzen 5, 6 und 7 und der den Wellenkalander bildenden Walzen 8, 9 und 10, mit großer Geschwindigkeit.
Eine Auftragvorrichtung 1 ist der Oberseite des Pa­ pierbandes 2 zugeordnet zwischen den das Band 2 zuführenden Walzen 5 und 6 und der das Band 2 dem Wellenkalander zuführenden Walze 7 angeordnet. Die Auftragsvorrichtung 1 trägt auf diese Oberfläche 11 des Bandes 2 einen Film 12 aus Klebstoff auf, der dazu dient, die Bänder 2 und 2 fest miteinander zu verbinden, wenn sie zwischen den Walzen 8, 9 und 10 hindurchlaufen, um dadurch die Wellpappebahn 4 zu bilden.
Die Auftragvorrichtung 1 umfaßt Auftragmittel 13 zum Auftragen der flüssigen oder pastösen Produkte und Zuführmittel 14 für ein solches Produkt. Sie umfaßt weiterhin einen Vorrat 15 dieses Produkts, der sich in direktem Kontakt mit dem Band 2 befindet, und zwar über ein in einer Wand eines Vorratsbehälters 17 ausgespartes Fenster 16, sowie Andrückmittel 18, wel­ che das Fenster 16 teilweise auf das vorbeigeführte Band 2 drücken.
Die Zuführmittel 14 für das aufzutragende Produkt befinden sich oberhalb der Auftragmittel 13 in sol­ cher Weise, daß sie das Produkt an den Vorratsbehäl­ ter 17 abgeben können, der den Vorrat 15 des Produkts enthält. Diese Zuführmittel 14 sind geeignet, den Vorratsbehälter 17 so aufzufüllen, daß sich das Produkt ständig über die gesamte Fläche des Fensters 16 verteilt.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen verschiedene bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Die Fig. 3 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform, die die charakteristischen Elemente der vorliegenden Erfindung aufweist.
Der Vorratsbehälter 17, der den Vorrat 15 des Pro­ dukts enthält, besteht aus wenigstens einer flexib­ len, halbstarren Kunststoffbahn 20, die gegen Abrieb widerstandsfähig ist und an einem Rahmen 21 der Ma­ schine befestigt ist. Diese Kunststoffbahn oder - platte 20 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff­ material, welches in Frankreich unter der Bezeichnung "Mylar" oder "Terphane" bekannt ist.
Diese Kunststoffbahn 20 liegt mit ihrer Unterseite auf der Oberfläche 11 des vorbeigeführten Bandes 2 auf. Dadurch bildet sie vorteilhafterweise eine bogenförmige Krümmung 22, von der ein Abschnitt 23 tangential zur Bewegungsbahn des Bandes 2 verläuft. Der andere Abschnitt 24 der Kunststoffbahn 20 ver­ läuft in einer im wesentlichen zu dieser Bewe­ gungsbahn des Bandes 2 rechtwinkligen Richtung, um dadurch eine Wand des Vorratsbehälters 17 zu bilden.
Aus der flexiblen Kunststoffbahn 20 ist ein Fenster 16 ausgeschnitten, das es dem den Vorrat 16 bildenden Produkt gestattet, direkt mit dem Band 2 in Kontakt zu treten. Die Form und die Abmessungen dieses Fen­ sters 16 sind veränderbar und abhängig einerseits vom Material des zu behandelnden Bandes und andererseits von der Art und Viskosität des speziellen, aufzutra­ genden Produkts.
Die Andrückmittel 18 werden von einer Platte 25 ge­ bildet, die quer zur Laufrichtung des vorbeigeführten Bandes 2 über der den unteren Bereich des Vorratsbe­ hälters 17 bildenden Kunststoffbahn 20 angeordnet ist.
Wie die Fig. 2 zeigt, befinden sich die Andrückmittel 18 in bezug auf die durch einen Pfeil 26 angezeigte Laufrichtung des zu behandelnden Bandes 2 in einer auf das Fenster 16 folgenden Position und erstrecken sich über die gesamte Breite 27 des Fensters 16. Diese Andrückmittel 18 wirken im wesentlichen recht­ winklig zur Laufrichtung 26 des zu behandelnden Ban­ des 2. Sie bilden außerdem die zweite Wand 28 des Vorratsbehälters 17. Die Wände 29 und 30 bilden die seitlichen Begrenzungen des Vorratsbehälters 17 und können vorzugsweise aus einem Schwammaterial herge­ stellt sein.
Bei dieser ersten Ausführungsform nach Fig. 3 wird die Platte 25 durch ein verstärktes oder mit einer Armierung 31 versehenes Gummi oder einem unter Ver­ wendung von Kautschuk hergestellten Material gebil­ det. Diese Platte 25 ist an einem anderen Abschnitt des Rahmens 21 der Maschine derart befestigt, daß eine Kante 32 der Platte 25 auf der Kunststoffbahn 20 anliegt und einen mehr oder weniger starken Druck 33 ausüben kann, um die Kunststoffbahn 20 vollständig gegen die Oberfläche 11 des zu behandelnden Bandes 2 zu legen.
Durch die Befestigung an der Maschine und die Flexibilität der Kunststoffbahn 20 einerseits und andererseits dank der Andrückmittel 18, wird das Fenster 16 vollständig auf die Oberfläche 11 des vorbeigeführten Bandes 2 gelegt, was hauptsächlich bezweckt, zu verhindern, daß während der Behandlung von dem aufzutragenden Produkt zu viel aufgetragen wird.
Überdies ist die Position der Andrückmittel 18 gegen­ über dem Fenster 16 veränderbar. Da diese Andrückmit­ tel 18 außerdem dazu bestimmt sind, das Fenster 16 gegen das Band 2 zu legen, könnte man ins Auge fas­ sen, sie über dem Fenster 16 anzuordnen. Eine solche Anordnung wäre jedoch nicht vorteilhaft, denn die Platte 25 würde in Kontakt mit dem Band 2 stehen und das Produkt würde unregelmäßig aufgetragen, weil zwischen der Platte und dem Band ein veränderlicher, unregelmäßiger Spalt bestünde.
Es ist deshalb vorteilhaft, diese Andrückmittel 18, in Bandlaufrichtung gesehen, hinter dem Ende der Platte 25 mehr oder weniger in Richtung der Pfeile 33 zu verstellen, um die breite Kante 27 des Fensters 16 zu erzeugen und um dadurch die Dicke der Auftrags­ schicht zu variieren.
Bei einer anderen, in Fig. 4 gezeigten Ausführungs­ form sind die Andrückmittel 18 abweichend von den vorstehend beschriebenen ausgeführt. Tatsächlich wird die Platte 25, welche die Andrückmittel 18 bildet, aus einem Kunststoffblatt 34, einer Luftkammer 35 und einem Kolben 36 gebildet.
Ein flexibles Kunststoffblatt 34 ist U-förmig vorge­ formt, wie in Fig. 4 gezeigt wird. Im inneren Bereich des U ist die Luftkammer 35 aus Gummi angeordnet, die unter Luftdruck gesetzt ist. Ein Kolben 36 ist derart auf einem Rahmen 21 der Maschine befestigt, daß er auf den oberen Bereich der Luftkammer 35 einen sol­ chen Druck ausübt, daß der untere Abschnitt 37 des durch das Kunststoffblatt 34 gebildeten U gegen die Oberseite der Kunststoffbahn 20 gedrückt wird, die den in Kontakt mit dem vorbeigeführten Band 22 ste­ henden unteren Abschnitt des Vorratsbehälters 17 bildet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Kunststoffblatt 34 aus dem gleichen Kunststoff wie die den Vorratsbehälter 17 bildende Kunststoffbahn 20, d. h. z. B. "Mylar" oder "Terphane". Die Luft in der Luftkammer 35 hat einen Überdruck von 0,1 bar bis zu einigen bar gegenüber dem Umgebungsdruck. Dadurch wird eine gute Verteilung des Produkts auf das Band unter Bildung eines sehr regelmäßigen Films erreicht.
Überdies ist bei der Ausführungsform nach Fig. 4 der Endabschnitt 38 der Kunststoffbahn 20 hinter der Druckplatte 25 derart angehoben, daß er den Teil des Produktvorrats 15 aufnehmen kann, der zwischen dem unteren Abschnitt 37 der Druckplatte 25 und der Ober­ seite der einen Teil der Vorratsbehälters 17 bilden­ den Kunststoffbahn 20 austreten könnte.
In gleicher Weise wie bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die insbesondere durch das Kunststoffblatt 34 und die Luftkammer 35 gebildeten Abdrückmittel 18 derart einstellbar, daß sie in Richtung der Pfeile 33 mehr oder weniger von der Kante bzw. dem Rand 27 des Fensters 16 entfernt werden können.
Die Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform, bei der Mittel zur Einstellung der Öffnung des Fensters 16 hinzugefügt sind, die durch eine Kunststoffbahn 39 gebildet werden, die hinter dem einen Auffangbehälter bildenden Abschnitt 38 der den Vorratsbehälter 17 bildenden Kunststoffbahn 20 angeordnet und gegen das Fenster 16 gerichtet ist. Diese Kunststoffbahn 39 ist an einem Teil des Maschinenrahmens 21 befestigt und sandwichartig unter dem unteren Abschnitt 37 der Andrückmittel 18 zwischen der Kunststoffbahn 20 und der Oberfläche 11 des Bandes 2 angeordnet.
Die Positionierung der Kunststoffbahn 39 ist in Richtung der Pfeile 40 einstellbar, wodurch ein End­ abschnitt 41 der Kunststoffbahn 39 vorwärts geschoben oder zurückbewegt werden kann. Auf diese Weise verän­ dert man die in Bandlaufrichtung wirksame Länge des Fensters 16 und damit den Materialdurchsatz durch das Fenster 16.
Diese Einstellmöglichkeit ist vorteilhaft, weil sie es gestattet, die mit dem Band 2 in Kontakt stehen­ de Oberfläche des Produktvorrats 15 zu verändern, um die Menge des Produkts einzustellen, die entsprechend dem Typ und der Natur des zu behandelnden Material­ bandes aufgetragen wird.
Mit der Auftragvorrichtung, wie sie in ihren ver­ schiedenen Ausführungsformen beschrieben wurde, kann man bis zu 30 g/m2 des Produkts auf ein mit einer Geschwindigkeit von 30 bis 200 m/min vorbeigeführtes Band mit einer Breite von 3 bis 4 m aufbringen. Natürlich sind die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen nur als Beispiele zu verstehen. Außerdem kann die Erfindung auch auf anderen Gebieten als dem der Wellpappeherstellung angewandt werden. Insbesondere kann die Auftragvorrichtung gebraucht werden, um andere Produkte als Klebstoff auf andere Materialien als Papier und Pappe zu übertragen. Man kann beispielsweise die Auftragvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung auch benutzen, um einen Tin­ ten- oder Farbenfilm auf eine vorbeilaufende Gewebe- oder Kunststoffbahn aufzutragen. Andererseits kann das Fenster auch in anderen, speziellen Formen ausge­ führt werden, die dazu bestimmt sind, einen Film eines Produkts nur in gewissen Breitenabschnitten des vorbeilaufenden Bandes aufzubringen.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Produkts auf ein vorbeigeführtes Band, insbesondere für Maschinen, welche kontinuierlich austretende Materialbänder erzeugen, mit einem Vorrats­ behälter für dieses Produkt, der in einer Wand ein Fenster aufweist, das geeignet ist, den direkten Kontakt dieses Vorrats mit dem Band zu gestatten, und mit Andrückmitteln, die geeignet sind, Fenster und vorbeigeführtes Band gegeneinander zu drücken, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (17) aus wenigstens einer flexiblen und gegen Abrieb wi­ derstandsfähigen Kunststoffbahn (20) besteht, wobei die flexible Kunststoffbahn (20) das Fenster (16) aufweist und die Andrückmittel (18) aus einer Platte (25) bestehen, die quer zum vorbeigeführten Band (2) auf der flexiblen, den unteren Abschnitt des Vorrats­ behälters (17) bildenden Kunststoffbahn (20) angeord­ net ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Öffnungsfläche des Fensters (16) durch Veränderung seiner Öffnungsbreite in Bandlauf­ richtung einstellbar und regelbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Andrückmittel (18) in bezug auf die Laufrichtung (26) des vorbeigeführten, zu behandeln­ den Bandes (2) hinter dem Fenster (16) angeordnet sind und über die gesamte Breite (27) des Fensters (16) vorzugsweise eine Wandung des Vorratsbehälters (17) bilden.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (16) in der Kunststoffbahn (20) vollständig auf der Oberfläche (11) des vorbeigeführten Bandes (2) aufliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Platte (25) aus einer verstärk­ ten, unter Verwendung von Kautschuk hergestellten Platte besteht, die mit ihrer unteren Kante (32) auf der Kunststoffbahn (20) aufliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Andrückmittel (18) aus einem fle­ xiblen, U-förmig vorgeformten Kunststoffblatt (34) und einer mit Druckluft gefüllten, im Inneren dieses U angeordneten Luftkammer aus Gummi bestehen, und daß der untere Abschnitt (37) des U-förmigen Kunststoff­ blattes (34) sich von oben gegen die den unteren Abschnitt des Vorratsbehälters (17) bildende, in Kontakt mit dem vorbeigeführten Band (2) stehenden Kunststoffbahn (20) legt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Vorratsbehälter (17) bildende Kunststoffbahn (20) eine bogenförmige Krüm­ mung (22) aufweist, die mit einem Abschnitt (23) die Bahn des vorbeigeführten Bandes (2) tangiert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Position der Andrückmittel (18) in Bandlaufrichtung gesehen variabel ist und ein unterschiedlicher Abstand zum Fenster (16) einstellbar ist.
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GB2161402A (en) 1986-01-15
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FR2567047B1 (fr) 1987-05-29
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