DE431539C - Sprechmaschine mit Schallplatten - Google Patents
Sprechmaschine mit SchallplattenInfo
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- DE431539C DE431539C DEG62543D DEG0062543D DE431539C DE 431539 C DE431539 C DE 431539C DE G62543 D DEG62543 D DE G62543D DE G0062543 D DEG0062543 D DE G0062543D DE 431539 C DE431539 C DE 431539C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B19/00—Driving, starting, stopping record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor; Control thereof; Control of operating function ; Driving both disc and head
- G11B19/20—Driving; Starting; Stopping; Control thereof
- G11B19/28—Speed controlling, regulating, or indicating
Landscapes
- Toys (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Sprechmaschine mit Schallplatten nach Patent
410886, deren. Schallkurven durch Drehen der Platte mit veränderlicher Winkelgeschwindigkeit
erzeugt sind. Nach dem Hauptpatent entstehen die Schallkurven der Schallplatten bei einer Winkelbewegung des Plattentellers,
die einen Mittelwert zwischen der Bewegung zum Erhalten der gleichen Winkelgeschwindigkeit
und der zum Erhalten der gleichen Nadelgleitgeschwindigkeit hat.
Die Erfindung bildet eine weitere Ausbildung· des Gegenstandes des Patents 410886
insofern, als sie bestimmte Angaben macht, wie ein besonders günstiger Mittelwert erhalten
wird. Gemäß der Erfindung ist die Winkelgeschwindigkeit, bei der die Schallkurven
erzeugt sind, derart geregelt, daß die Schallplatte bei 15 cm Abstand des Schallstiftes
so von der Plattenmitte mit mindestens 35 Umdrehungen
in der Minute umläuft. Die Regelung der Winkelgeschwindigkeit des Plattentellers
erfolgt wie beim Hauptpatent derart, daß, obgleich sie während des Weges der Nadel gegen die Plattenmitte zunimmt, die
Nadelgeschwindigkeit nicht konstant bleibt, sondern doch etwas abnimmt. Die Drehgeschwindigkeit
des Tellers wird gemäß der Erfindung derart vergrößert, daß die Geschwindigkeit des Schallstiftes an keiner Stelle
seines auf der Platte zurückgelegten Weges unter den Geringstwert sinkt, bei welchem
die Aufnahme noch in befriedigender Weise erfolgen und wiedergegeben werden kann.
Diese geringste Stiftgeschwindigkeit ist zu etwa 22 m in der Minute ermittelt worden,
Die Winkelgeschwindigkeit des Tellers
braucht nicht sogleich erhöht zu werden, weil eine Geschwindigkeit, die zur Überwindung
der Hemmung in einem Abstand des Schallstiftes von der Plattenmitte von 15 cm hinreicht,
hierfür auch genügend ist, wenn sich der Schallstift in etwas geringerer Entfernung
vom Mittelpunkt befindet. Es ist erst dann notwendig, die Winkelgeschwindigkeit zu erhöhen,
wenn zufolge der allmählichen Annäherung des Schallstiftes an die Plattenmitte die
Schallstiftgeschwindigkeit dem geringsten zulässigen Werte nahekommt.
Es kann aber auch die Drehzahl von Anfang an während der Einwärtsbewegung des
Schallstiftes so gesteigert werden, daß sich durchweg eine gleichbleibende Abnahme der
Schallstiftgeschwindigkeit ergibt.
Die Änderung der Umlaufzahl des Plattentellers kann für die Zwecke der Erfindung
durch irgendein bekanntes und geeignetes Mittel erfolgen,· zweckmäßig geschieht dies aber
durch Verschiebung des Reibkissens des das Triebwerk überwachenden Fliehkraftreglers.
Der gewöhnlich bei Sprechmaschinen benutzte Fliehkraftregler ist meist nicht für
Veränderungen der Triebwerkgeschwindigkeit innerhalb derartig großer Grenzen gebaut.
Gemäß der Erfindung wird der Geschwindigkeitsregler derart gebaut, daß die Winkelgeschwindigkeit
des Plattentellers von der ersten bis zur letzten Umdrehung etwa im Verhältnis von 1: 3 anwachsen kann.
Auf der Zeichnung sind als Beispiele in Abb. ι und Abb. 2 zwei Diagramme dargestellt,
welche die Schallstift- und die Drehlgeschwindigkeiten einer gemäß der Erfindung
ausgeführten Sprechmaschine mit Schallplatte veranschaulichen. Zum Vergleich sind in
Abb. ι auch die Schallstift- und Drehgeschwindigkeiten
anderer Systeme eingetragen.
In Abb. ι stellen die senkrechten Abschnitte die Schallstiftgeschwindigkeit in Meter je
Minute und die wagerechten Abschnitte die Abstände des Schallstiftes oder der Aufnahmenadel
vom Mittelpunkt des Plattentellers in Zentimeter dar.
Die Linie A-A' bezieht sich auf eine Schallplatte, die von Anfang bis Ende mit einer
gleichbleibenden Schallstiftgeschwindigkeit von 22 m "in der Minute hergestellt ist. Eine
derartige Plattentellergeschwindigkeit ist für den größeren Teil der Wiedergabe so gering,
daß die sich ändernden Hemmwiderstände der Schallkurven den richtigen Ablauf beeinträchtigen;
die Wiedergabe ist daher mangelhaft. Die Spieldauer einer solchen Schallplatte liegt bei der üblichen Anzahl von Spiralkurven
der Schallaufzeichnung, nämlich etwa 40 auf ι cm, zwischen 10 und 11 Minuten.
Die Linie B-B' veranschaulicht eine zweite Schallplatte für gleichbleibende Schallstiftgeschwindigkeit,
die durchweg bei 30 m in der Minute aufgenommen ist. Im äußeren Teil der Schallplatte ist auch bei dieser Platte
die Wiedergabe aus den oben angegebenen
4B1539
Gründen noch mangelhaft. Die Spieldauer beträgt etwa 2 Minuten weniger als im
Falle A-Af.
Die Linie C-C bezieht sich auf eine Platte, die mit gleichbleibender Schallgeschwindigkeit
von etwa 37 m in der Minute aufgenommen ist. Die Geschwindigkeit des Plattentellers ist
hier für alle Teile der Schallplatte hinreichend, um die Hemmschwierigkeiten zu überwinden,
aber die Spieldauer ist noch um 2 Minuten ge ringer als diejenige einer Schallplatte nachß-5'
Die Linie A-C veranschaulicht eine nach j der Erfindung hergestellte Schallplatte. Die '
Anfangsgeschwindigkeit des Schallstiftes ist j
hier 37 m in der Minute, und sie geht allmählich bis auf 22 m in der Minute am Ende der j
Schallinie zurück. Die Spieldauer währt etwa 8 Minuten, und die Hemmungsmängel sind
gänzlich beseitigt, weil die lineare Geschwindigkeit des Plattentellers von Beginn an genügend
groß ist.
Die Linie A-D endlich soll die Verhältnisse i bei den heutzutage gebräuchlichen Schallplat- j
ten ersichtlich machen, mit gleichbleibender Drehzahl des Plattentellers hergestellt und abgespielt
werden. Die Schallstiftgeschwindigkeit beginnt hier mit etwa 75 m in der Minute und geht bis auf 22 m in der Minute herab.
Die Spieldauer einer solchen Platte beträgt nur etwa 5 Minuten.
Die anfängliche Winkelgeschwindigkeit des Plattentellers ist für die Linie
A-A' 23,5 Umdrehungen in der Minute, für R-R 31,2 - - -
und - A -C 39,1 - - -
Die Anfangsgeschwindigkeit könnte noch etwas unter 3,9,1 Umdrehungen herabgesetzt
werden, wenn die Schalldose: und der Schallarm leichter gemacht würden als es heute
üblich ist oder wenn der Plattenteller etwas schwerer gehalten würde.
In Abb. 2 geben die senkrechten Abschnitte die Umlaufgeschwindigkeiten (Umdrehungen
in der Minute) undi die wagerechten Abschnitte wiederum den Abstand des Schallstiftes
von der Plattenmitte in Zentimeter an. Linie X veranschaulicht die Änderung der
Urrnaufjgeschwindigkeit entsprechend einer
gleichbleibenden Abnahme der Schallstiftgeschwinidigkeit, wie es die Erfindung vorschlägt,
d. h. entsprechend der Linie A-C in Abb. 1. Die Linie Y bezieht sich auf eine
Änderung der Umlaufgeschwindigkeit, die eine etwas längere Spieldauer als die Linie X ergibt,
und zwar zufolge des Umstandes, daß die Drehzahl nicht sogleich zuzunehmen beginnt.
Die Linie Z gibt die Änderung der Drehgeschwindigkeit an, die erforderlich ist,
wenn die geringste Schallstiftgeschwindigkeit von 22 m in der Minute eingehalten werden
sollte. Wie ersichtlich, sind bei jeder gegebenen Entfernung vom Mittelpunkt die Umlaufgeschwindigkeiten
nach den Kurven .AT und Y groß genug, um eine Schallstiftgeschwindigkeit
zu ergeben, die nicht unter den Geringstwert fällt.
In Abb. 2 ändern sich die Umlaufgeschwindigkeiten von 39 auf 75 Umdrehungen in der
Minute oder im Verhältnis von etwa 1:2. Die Kurven könnten noch höher gezogen und
der Geschwindigkeitsbereich könnte nach oben erweitert werden, doch würde dies wegen des
kleinen Durchmessers der Schallinienwindungen in der Nähe der Mitte und wegen der
wachsenden Geschwindigkeit keinen wesentlichen Gewinn hinsichtlich der Dauer der Abspielzeit
ergeben.
Claims (5)
1. Sprechmaschine mit Schallplatten, deren Schallkurven durch Drehen der
Platte mit veränderlicher Winkelgeschwindigkeit erzeugt sind, nach Patent 410886,
dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelgeschwindigkeit, bei der die Schallkurven
erzeugt sind, derart geregelt ist, daß die Schallplatte bei 15 cm Abstand des Schallstiftes
von der Plattenmitte mit mindestens 35 Umdrehungen in der Minute umläuft.
2. Sprechmaschine und Schallplatte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch derartige
Regelung der Umdrehungsgeschwindigkeit, daß die Nadelgleitgeschwindigkeit an keiner Stelle der Schallkurve weniger als
22 min der Minute beträgt.
3. Sprechmaschine und Schallplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einwärts gerichteter Schallstiftbewegung die Zunahme der Winkelgeschwindigkeit
erst nach Ablauf eines Teils der Schallinie vor Erreichen der Mindestgrenze
der Schallstiftgeschwindigkeit erfolgt.
4. Sprechmaschine und Schallplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Änderung der Winkelgeschwindigkeit in solchem Maße geregelt ist, daß sich die
Schallstiftgeschwindigkeit vom Beginn bis zum Ende der Schallinie gleichmäßig
ändert.
5. Plattensprechmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Regler,
der die Gesamtänderung der Winkelgeschwindigkeit in den Grenzen von 1:3
hält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG62543D DE431539C (de) | Sprechmaschine mit Schallplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG62543D DE431539C (de) | Sprechmaschine mit Schallplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE431539C true DE431539C (de) | 1926-07-12 |
Family
ID=7133047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG62543D Expired DE431539C (de) | Sprechmaschine mit Schallplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE431539C (de) |
-
0
- DE DEG62543D patent/DE431539C/de not_active Expired
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