DE4314458C1 - Weiche für einen Hängeförderer - Google Patents
Weiche für einen HängefördererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Weiche für einen Hängeförderer
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer Weiche nach dem Stand der Technik ist die zum Ver
binden zweier unterschiedlicher Stränge vorgesehene Weichen
zunge gelenkig an einem der Schienenstränge befestigt. Dabei
ist ein Gelenkauge am Ende des Schienenstranges ausgebildet
bzw. angeschweißt, in dem die Weichenzunge über einem Bolzen
gelagert ist. Eine solche bekannte Ausgestaltung ist in Fig.
15 dargestellt.
Diese Gelenkverbindung hat den Nachteil, daß sie einen hohen
Montageaufwand erfordert, weil die Schweißverbindung von ei
nem Fachmann hergestellt werden muß und daß ein Ersatz (z. B.
infolge von Verschleiß) ebenso langwierig wie kostenintensiv
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsge
mäße Weiche so fortzubilden, daß sie auf einfache Art und
Weise bei der Aufstellung einer Hängeförderanlage eingebaut
werden kann und ein kostengünstiger Ersatz jederzeit möglich
ist, wobei die fortgebildete Weiche auch in bereits instal
lierte Hängeförderer integriert werden können muß.
Dadurch, daß die Gelenkverbindung durch einen in das Hohlpro
fil der Schiene einsteckbaren Gelenkkörper gebildet wird,
kann die Montage von jedermann ausgeführt werden, ohne daß es
hierzu spezieller Kenntnisse bedarf. Vorteilhaft hieran ist,
daß die Verbindung außerdem sehr paßgenau hergestellt werden
kann, weil es nur notwendig ist, daß das den Gelenkkörper
aufnehmende Schienenprofil auf die richtige Länge gekürzt
wird. Der Gelenkkörper an sich hat ein definiertes Maß, so
daß immer reproduzierbare Gelenkverbindungen hergestellt wer
den können. Verschlissene Weichenbauteile können rasch und
einfach ausgetauscht werden, wobei es sogar möglich ist, den
Gelenkkörper in einer bestimmten Anzahl zu bevorraten, da
dieser einerseits wenig Lagerplatz benötigt und andererseits
eine relativ geringe Kapitalbindung verursacht.
Ist der Gelenkkörper aus Kunststoff ausgebildet, hat dies zu
dem den Vorteil, daß die Weiche elastisch aufgehängt werden
kann und dadurch die aus den über die Weiche hinwegrollenden
Förderwagen resultierenden Schwingungen wirkungsvoll gedämpft
werden, was zu einer Erhöhung der Lebensdauer führt. Zusätz
lich wird durch eine Kunststoff-Metall-Verbindung eine
Selbstschmierung erreicht.
Anhand einer Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend näher
beschrieben werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Weiche für einen
Hängeförderer,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils der in
Fig. 1 gezeigten Weiche entsprechend der
Sichtlinie II-II,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht entsprechend dem
Sichtpfeil III in Fig. 1, wobei die Ansicht
bereichsweise im Schnitt dargestellt ist,
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Bereichs der
Weiche in vergrößertem Maßstab entsprechend
dem Sichtpfeil IV in Fig. 1, wobei zusätz
lich auf der Laufschiene ein Laufrad eines
Trolleys dargestellt ist,
Fig. 5 eine Schnittansicht des Bereichs der Weiche
entsprechend der Schnittlinie V-V in
Fig. 4,
Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung,
wobei das Laufrad des Trolleys in einer an
deren Position dargestellt ist,
Fig. 7 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung,
wobei zusätzlich das Laufrad entsprechend
der Fig. 6 strichpunktiert eingezeichnet
ist,
Fig. 8 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung,
wobei Teile der Weiche in einem anderen Zu
stand abgebildet sind,
Fig. 9 eine Vorderansicht des in Fig. 3 bereichs
weise im Schnitt dargestellten Bauteils in
verkleinertem Maßstab,
Fig. 10 eine Schnittansicht entsprechend der
Schnittlinie X-X in Fig. 9,
Fig. 11 eine Schnittansicht entsprechend der
Schnittlinie XI-XI in Fig. 9,
Fig. 12 eine Draufsicht auf einen Bereich des Bau
teils entsprechend dem Sichtpfeil XII in
Fig. 9,
Fig. 13 eine Schnittansicht entsprechend der
Schnittlinie XIII-XIII in Fig. 9,
Fig. 14 eine Schnittansicht entsprechend der
Schnittlinie XIV-XIV in Fig. 9 und
Fig. 15 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht, wo
bei hier die Weiche entsprechend dem Stand
der Technik ausgebildet ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Weiche 1 ist Teil eines Hängeför
derers 2, der in bekannter Weise von der Decke eines Raumes
herabhängend und an dieser über rohrförmige Träger 3 veran
kert ist. Im Bereich der Weiche 1 ist der Träger 3 gabelför
mig und mit Enden 4 und 5 versehen. An dem Ende 4 des Trä
gers 3 ist ein Tragblech 6 verschweißt, das mit seinem freien
Ende unter eine Schiene 7 ragt und mit dieser fest ver
schweißt ist.
Entsprechend den Fig. 5, 7 und 8 ist die Schiene 7 aus
etwa drei mm starkem Stahlblech zu einem Hohlprofil geformt,
dessen oberer Rand eine halbkreisförmige Laufbahn 9 bildet.
Unterhalb der Laufbahn 9 endet das Hohlprofil 8 in zwei pa
rallel zueinanderverlaufenden Schenkeln 10 und 11, deren
nicht näher bezeichnete Enden aufeinanderzuverlaufen und ab
gewinkelt sind. Durch die vorbeschriebene Ausbildung des
Hohlprofils 8 wird innerhalb der Schiene 7 ein Hohlraum 12
gebildet.
Wie der Fig. 1 entnehmbar ist, bildet die Weiche 1 ein Ver
bindungsstück von einem im wesentlichen geradlinig verlaufen
den Hauptstrang 13 und einem bogenförmig ausgebildeten Neben
strang 14. Entsprechend der Ausbildung der Schiene 7, die
Teil des Nebenstrangs 14 ist, weist auch der Hauptstrang 13
eine mit dem Hohlprofil 8 ausgebildete Schiene 15 mit einer
Laufbahn 16 auf. Im Bereich der Weiche 1 endet die Laufbahn
16 an einem Punkt 17, von dem sich eine Kante 18 in einem
Winkel W1 von etwa 140° erstreckt. Entsprechend der Verbin
dung des Endes 4 über das Tragblech 6 mit der Schiene 7, ist
auch am Ende 5 des Trägers 3 ein Tragblech 19 festgeschweißt,
welches mit seinem Ende unter die Schiene 15 ragt und mit
dieser entsprechend Fig. 3 verschweißt ist. Wie weiter be
sonders der Fig. 3 entnehmbar ist, schließt sich an der Kan
te 18 ein Gelenkstück 20 an, welches mit einem oberen Lager
auge 21 und einem unteren Lagerauge 22 ausgebildet ist. Die
Lageraugen 21, 22 sind mit Langlöchern 23 und 24 ausgebildet,
in denen mit Spiel ein Gelenkbolzen 25 aufgenommen ist. Die
Lageraugen 21, 22 sind derart fest an der Schiene 15 des Ne
benstranges 14 angeordnet, daß die nicht näher bezeichnete
Längsachse des Bolzen 25 in dem Zustand der Weiche 1, der in
den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, einen Winkel W2 von etwa
125 zu der Laufbahn 16 einnimmt. Der Bolzen 25 ist weiter
mit einer nicht näher bezeichneten Nut zur Aufnahme eines
Sicherungsringes 26 ausgebildet, der über eine nicht näher
bezeichnete Scheibe an dem unteren Lagerauge 22 anliegt und
den Bolzen 25 axial fixiert. Entsprechend der Fig. 3 ist das
Gelenkstück 20 im Bereich des unteren Lagerauges 22 mit einer
Sackbohrung 27 ausgebildet, die zentrisch und rechtwinklig zu
dem Bolzen 25 verläuft. In der Sackbohrung 27 ist eine Druck
feder 28 mit einem zylinderförmigen Druckstück 29 mit Spiel
aufgenommen, welches an dem Bolzen 25 anliegt. Mit der vorbe
schriebenen Aufnahme des Bolzens 25 in den Langlöchern 23, 24
ist gewährleistet, daß der Bolzen 25 gegen die Kraft der
Druckfeder 28 um einige Winkelgrade verschwenkbar ist, so daß
der Winkel W2 einen Wert von etwa 130 einnehmen kann.
Im Bereich zwischen den Lageraugen 21, 22 ist an den Bolzen
25 ein Blech 30 geschweißt, welches ein sich im wesentlichen
zu der Laufbahn 16 erstreckendes Ende 31 mit einem abgewin
kelten Schenkel 32 aufweist. Durch geschickte Ausgestaltung
des oberen Lagerauges 21 mit einer Nut (Ausnehmung 72) senk
recht zur Drehachse ist es möglich, den Bolzen 25 mit ange
schweißtem Blech 30 in einer bestimmten Winkellage als Fer
tigteil in die Lageraugen einzuführen. An dem Ende 31 des
Blechs 30 ist mit Schrauben 33 eine aus ca. vier Millimeter
starkem Stahlblech hergestellte Weichenzunge 34 befestigt.
Die Weichenzunge 34 ist mit einem das obere Lagerauge 21 mit
Spiel umgebenden Kantenbereich 35 ausgebildet, der schließ
lich in einem Punkt 36 endet. Der Punkt 36 stellt zugleich
das Ende einer Laufbahn 37 dar, die in ihrem Profil der be
schriebenen Laufbahn 16 entspricht. In der Fig. 3 sind zum
besseren Verständnis die Punkte 17 und 36 absichtlich in ei
nem Abstand von einigen Millimetern zueinander dargestellt,
was in Wirklichkeit nicht zutrifft. Die Punkte 17 und 36 sind
in Wirklichkeit nur einige Zehntel Millimeter voneinander
entfernt, so daß sie im Zustand der Weiche 1 gemäß Fig. 1
quasi einen lückenlosen Übergang der Laufbahnen 16 und 37
sicherstellen. Die Weichenzunge 34 weist ein Ende 38 auf, an
dem ein abgewinkelter Teil 39 mit einem abgewinkelten Schen
kel 40 ausgebildet ist, wobei an dem abgewinkelten Teil 39
eine nicht näher bezeichnete, halbkugelförmige Ausbuchtung
(Fig. 5, 7 und 8) ausgebildet ist. Die Laufbahn 37 der
Weichenzunge 34 endet an einem Punkt 41, der wiederum mit
einem Punkt 42 einer Laufbahn 43 des Hauptstranges 13 bei
dem in Fig. 1 dargestellten Zustand der Weiche 1 einen quasi
lückenlosen Übergang bildet.
Wie insbesondere aus den Fig. 4 und 6 entnehmbar ist, sind
die Laufbahnen 9 und 43 durch eine Ausnehmung 44 unterbro
chen. In der Ausnehmung 44 ist entsprechend der Abbildung in
Fig. 5, 7 und 8 ein Lagerteil 45 angeordnet und mit der
Schiene 7 verschweißt. Das Lagerteil 45 ist aus Blech herge
stellt und mit zwei abgewinkelten Lagern 46 und 47 mit darin
vorgesehenen fluchtenden Bohrungen ausgebildet. In den nicht
näher bezeichneten Bohrungen ist eine Achse 48 eingebracht
und axial mit nicht näher bezeichneten Sicherungsringen fest
gelegt. Zwischen den Lagern 46 und 47 sind Lager 49 und 50
eines blechförmig ausgebildeten Schienenteils 51 in Lang
löchern aufgenommen, von denen eines in den Fig. 5, 7 und
8 als Langloch 52 abgebildet ist. An dem Schienenteil 51 be
finden sich weiter verschiedene nicht näher bezeichnete Ab
winkelungen, die schließlich in einer Laufbahn 53 enden, die
in ihrem Profil der vorbeschriebenen Laufbahn 16 entspricht.
Wie insbesondere der Fig. 7 zu entnehmen ist, ist das Schie
nenteil 51 weiter mit einem Stift 54 ausgebildet, der bei
entsprechender Positionierung in eine Ausnehmung 55 des La
gerteils 45 hineingreift. Die Anordnung des Stiftes 54 in dem
Schienenteil 51 und die der Ausnehmung 55 in dem Lagerteil 45
gewährleisten, daß das Schienenteil 51 in der in Fig. 7 dar
gestellten Position derart positioniert wird, daß wiederum
die Laufbahn 53 quasi lückenlos in die Laufbahnen 9, 43 über
geht. Entsprechend den Fig. 4 und 6 ist auf der Achse 48
eine Drehfeder 56 angeordnet, die Federteile 57 und 58 ein
schließlich nicht näher bezeichneter, sich an dem Lagerteil
45 abstützender Enden aufweist. Ferner sind die Federteile
57, 58 über ein vorgespanntes Drahtteil 59 miteinander ver
bunden, das sich seinerseits etwa in der Mitte zwischen den
beiden Federteilen 57, 58 an einem Vorsprung 60 des Schienen
teils 51 abstützt. Der Vorsprung 60 ist im einzelnen nicht
weiter dargestellt und ist in der üblichen Weise wie bei ge
stanzten Blechteilen durch das Fertigungsverfahren "Stanzen"
an dem Schienenteil 51 ausgebildet. Infolge des Ineinander
greifens des Drahtteils 59 und des Vorsprungs 60 wird er
reicht, daß das Schienenteil 51 in die in Fig. 4 dargestell
te Position verschoben wird und dabei die Laufbahn 53 um ein
Maß von etwa zwei bis drei Millimeter oberhalb der Laufbahnen
9 und 43 positioniert ist. Andererseits befinden sich dabei
der Stift 54 und Ausnehmung 55 außerhalb des Eingriffs (Fig.
5). Die Drehfeder 56 bewirkt weiter, daß das Schienenteil
51 in Blickrichtung entsprechend Fig. 5 in einer Richtung
entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers verdreht wird, wobei da
bei die Laufbahn 53 mit den Laufbahnen 9, 43 in Flucht posi
tioniert wird und diese Position durch Berührung eines Druck
punktes 61 an einer entsprechenden Fläche des Lagerteils 45
erreicht wird.
Wie aus den Fig. 4, 6 und 7 hervorgeht, dienen die Lauf
bahnen 9, 43, 16, 37, 43 und ggf. 53 der Unterstützung von
Laufrädern 62, die Teile von Fördergut aufnehmenden Förderwa
gen, sogenannter nicht näher dargestellter Trolleys sind.
Schließlich ist an der Weiche 1 noch ein Schaltmechanismus 63
vorgesehen. Dieser weist einen sternförmigen Hebel 64 auf,
der an einem Lager 65 des Tragblechs 19 drehbar gelagert ist.
Der Hebel 64 ist weiter mit Hebelarmen 66 und 67 ausgebildet,
die in den Arbeitsbereich der genannten Trolleys ragen. Wei
ter ist an dem Hebel 64 ein Federmechanismus 68 angeordnet,
der nach Art eines Kniehebels den Hebel 64 in der einen oder
anderen Endstellung festlegt. Der Hebel 64 und der letztlich
mit der Weichenzunge 34 verbundene Schenkel 32 sind über eine
Gelenkstange 69 antriebsmäßig verbunden, die jeweils über
nicht näher bezeichnete Kugelgelenkverbindungen mit den ge
nannten Bauteilen (Schenkel 32 und Hebel 64) verbunden sind.
Nachfolgend wird der Aufbau des in dem Hauptstrang 13 angeord
neten Gelenkkörpers im einzelnen anhand der Fig. 9 bis 14
erläutert. Das in dem oberen Lagerauge 21 ausgebildete Lang
loch 23 ist mit einem erweiterten Bohrungsteil 71 und einer
rechteckförmigen Ausnehmung 72 ausgebildet. Durch die senk
recht zur Drehachse des Gelenkbolzens 25 vorgesehene Ausneh
mung 72 (Fig. 9, 11) ist es möglich, den Gelenkbolzen 25
mit dem angeschweißten Blech 30 auf einfache Art in das La
gerauge 21 einzuführen. Weiter befindet sich an dem Gelenk
körper 20 im Bereich des im unteren Lagerauge 22 ausgebil
deten Langlochs 24 eine bogenförmige Nut 73, die als Frei
schnitt für den erwähnten Sicherungsring 26 und die benach
barte, nicht näher bezeichnete Scheibe dient. Das obere und
untere Lagerauge 21, 22 endet in einem Kopf 74, der die La
geraugen 21, 22 miteinander verbindet und von dem aus sich
ein Schaft 75 erstreckt. Dieser hat den in Fig. 13 darge
stellten Querschnitt und weist im einzelnen einen abgerun
deten oberen Teil 76 an den nicht näher bezeichneten seit
lichen Flächenrippen 77 und 78 und an einem unteren Ende 79
die Rippen 80 und 81 auf. Die äußeren Abmessungen des Schaf
tes 75 entsprechen der Darstellung in Fig. 13, sind maßlich
derart gewählt, daß der Schaft 75 schwergängig in den Hohl
raum 12 des Hohlprofils 8 einbringbar ist, so daß hierdurch
die Schiene 15 zusammen mit dem Gelenkkörper 20 eine Form
schlußverbindung bildet. Im besonderen mag es noch vorteil
haft sein, daß die Position des Gelenkkörpers 20 in der
Schiene 15 dadurch gesichert wird, daß beide Bauteile nach
erfolgter Montage quer durchbohrt werden und durch einen
Schwerspannstift 82 gegen jegliches Verschieben gesichert
werden. Wie die Fig. 9 bis 14 verdeutlichen, ist der Ge
lenkkörper 20 als einteiliges Teil ausgebildet, in dem zu
gleich - wie bereits beschrieben - die Sackbohrung 27 zur
Aufnahme der Druckfeder 28 und des Druckstückes 29 einge
bracht ist. Durch die beschriebene Ausbildung ist der Ge
lenkkörper 20 besonders geeignet, als Bauteil aus stoß
dämpfendem Kunststoff auf kostengünstige Weise hergestellt
zu werden.
Im Gegensatz zu der beschriebenen Ausgestaltung der Schiene
15 mit dem Gelenkkörper 20 ist es aus dem Stand der Technik
bekannt, die Weiche entsprechend der Abb. von Fig. 15
mit einem Gelenk 83 auszubilden. Hierbei ist es besonders
aufwendig, die Schiene 85 entsprechend auszubilden und ein
winkelförmiges Lagerstück 84 anzuschweißen und die mit einer
Kugel- und Druckfeder ausgebildete Vorspanneinrichtung 86
paßgenau anzuordnen. Ein Gelenk nach dieser Ausgestaltung ge
mäß dem Stand der Technik ist in keiner Weise geeignet, et
waige verschlissene Bauteile durch einfache Maßnahmen an in
stallierten Hängeförderern auszutauschen.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Weiche 1 ist wie
folgt:
Es wird von einem Ausgangszustand ausgegangen, bei dem sich
die Weiche 1 in dem in Fig. 1 dargestellten Zustand befin
det. Dieser ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltmecha
nismus 63 derart positioniert ist, daß sich die Gelenkstange
unter Zugspannung befindet, dabei ziehend auf den Schenkel
32 einwirkt, um die Weichenzunge 34 entsprechend der Darstel
lung in Fig. 8 zu positionieren, so daß die Laufbahnen 37
und 43 miteinander fluchten und dabei die Weichenzunge 34 auf
die Schiene 7 heruntergezogen wird. In diesem Zustand gelangt
die an dem abgewinkelten Teil 39 vorgesehene Ausbuchtung in
Eingriff mit der Ausnehmung 55, so daß die Weichenzunge 34
formschlüssig in Position gehalten wird. In diesem Zustand
können Trolleys mit ihren Laufrädern 62 ungehindert von der
Laufbahn 16 über die Laufbahn 37 zur Laufbahn 43 bzw. umge
kehrt geführt werden. Wie weiter aus der Fig. 8 hervorgeht,
befindet sich in diesem Zustand das Schienenteil 51 in einer
im Drehsinn des Uhrzeigers verschwenkten Position, wobei der
Schenkel 40 in Eingriff mit dem Schienenteil 51 steht und das
letztere gegen die Kraft der Drehfeder 56 fixiert. Weiter
wird darauf hingewiesen, daß infolge des Ineinandergreifens
des Drahtteils 59 mit dem Vorsprung 60 das Schienenteil 51
derart positioniert wird, wie dies ebenfalls aus Fig. 8 her
vorgeht. Der Zustand der Weiche 1 stellt weiter sicher, daß
die von den Laufrädern 62 jeweils heruntergeführten Bauteile
der Trolleys ungehindert an dem Hebelarm 67 des Hebels 64
vorbeilaufen können.
Für den Fall, daß ein Laufrad 62 sich auf der Laufbahn 9 in
Richtung zu dem Schienenteil 51 hinbewegt, erfährt zunächst
der Hebel 64 durch entsprechendes Ineinandergreifen des von
dem Laufrad 62 abhängenden Teils mit dem Arm 66 eine Drehung,
wodurch der Schaltmechanismus 63 automatisch umgestellt wird.
Hierbei wird zunächst die Gelenkstange 69 entlastet, wodurch
eine Verschwenkung des Bolzens 25 infolge der Wirkung der
Druckfeder 28 bzw. dem davon betätigten Druckstück 29 veran
laßt wird. Aufgrund der besonderen Ausgestaltung der Lagerau
gen 21, 22 wird nun zunächst ein Anheben der Weichenzunge 34,
also ein Außereingriffgelangen der Ausbuchtung an dem abge
winkelten Teil 39 und der Ausnehmung 55 veranlaßt. Mit der
weiteren Verschiebung der Gelenkstange 69 erfolgt ein Ver
schwenken der freigestellten Weichenzunge 34 bis schließlich
die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete verschwenkte Stel
lung eingenommen wird. Mit dem Verschwenken der Weichenzunge
34 wird aufgrund der Spannung der Drehfeder 56 ein Verschwen
ken des Schienenteils 51 veranlaßt, bis dieses die in Fig. 5
dargestellte Position eingenommen hat. Dieser Zustand ist
ebenfalls in Fig. 4 abgebildet. Hierbei ist das Schienenteil
51 in keiner Weise gegen eine Drehung um die Achse 48 ge
sichert. Ein Verschwenken der Weichenzunge 34 ist demnach
lediglich durch Umschalten des Schaltmechanismus 63 jeder
zeit möglich. Sobald nun ein Laufrad 62 von der Laufbahn 9
oder 43 kommend auf die Laufbahn 53 des Schienenteils 51 auf
läuft, erfolgt ein Herunterdrücken desselben infolge der
durch das Laufrad 62 ausgeübten Gewichtskraft. Dabei wird das
Schienenteil 51 gegen die Spannung in dem Drahtteil 59 her
untergedrückt, so daß entsprechend der Abbildung in Fig. 7
der Stift 54 in die Ausnehmung 55 hineingreift und somit das
Schienenteil 51 formschlüssig fixiert. Hierdurch ist sicher
gestellt, daß das Schienenteil 51 nicht infolge von Seiten
kräften, wie sich diese besonders beim Führen von miteinander
verketteten Trolleys ergeben, verschoben wird und damit un
weigerlich zu einer Entgleisung der Trolleys führen würde.
Die Arbeitsweise der Weiche 1, bei der das vorbeschriebene
einstückige Gelenkstück 20 vorgesehen ist, entspricht der
Weise wie diese durch entsprechend dem Stand der Technik
ausgebildete Weichen bekannt ist. Die einstückige Ausbil
dung des Gelenkstückes 20 zeichnet sich im Betrieb vorteil
haft dadurch aus, daß das Gelenkstück 20 ohne große Probleme
ausgetauscht werden kann und daß besonders beim Überfahren
der Weiche 1 auftretende Stoßbelastungen dämpfend in das
übrige System des Hängeförderers 2 eingeleitet werden
können.
Claims (5)
1. Weiche (1) für einen Hängeförderer zum Ausgleisen eines
Förderwagens von einem Hauptstrang (13) in einen Neben
strang (14), wobei die Weichenzunge (34) über einem Ge
lenk (83) schwenkbar an der als Hohlprofil ausgebildeten
Schiene (15) eines der Stränge (13, 14) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gelenkkörper (20) über einen Schaft (75) in das Hohl
profil (8) der Schiene (15) einsteckbar ist und die im
Kopf (74) des Gelenkkörpers (20) vorgesehenen Lageraugen
(21, 22) durch zwei als Langlöcher ausgebildete Bohrungen
(23, 24) gebildet werden und an der Weichenzunge (34) ein
Gelenkbolzen (25) befestigt ist, der in die Bohrungen (23,
24) eingreift.
2. Weiche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des unteren Lagerauges (22) eine bogenförmige
Nut (73) vorgesehen ist.
3. Weiche nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenkontur des Schaftes (75) der Innenkontur des
Schienenprofils angepaßt ist und die Verbindung zwischen
Schaft (75) und Schiene (15) durch Formschluß erfolgt.
4. Weiche nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaft (75) einen abgerundeten oberen Teil (76) und
seitlich angeordnete Flächenrippen (77, 78, 80, 81) auf
weist und die Verbindung zwischen Schaft (75) und Schiene
(15) durch Formschluß über den oberen Teil (76) und die
Flächenrippen (77, 78, 80, 81) erfolgt.
5. Weiche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
im oberen Lagerauge (21) senkrecht zur Drehachse des Ge
lenkbolzens (25) eine Ausnehmung (72) vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314458 DE4314458C1 (de) | 1993-05-03 | 1993-05-03 | Weiche für einen Hängeförderer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314458 DE4314458C1 (de) | 1993-05-03 | 1993-05-03 | Weiche für einen Hängeförderer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4314458C1 true DE4314458C1 (de) | 1994-09-22 |
Family
ID=6486957
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934314458 Expired - Fee Related DE4314458C1 (de) | 1993-05-03 | 1993-05-03 | Weiche für einen Hängeförderer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4314458C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7992828B2 (en) | 2007-08-09 | 2011-08-09 | Industrial Design Fabrication & Installation, Inc. | Rail switch and rail section for a conveyor assembly and method of assembling same |
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DE3819009A1 (de) * | 1988-06-03 | 1989-12-14 | Veit Transpo Gmbh | Weiche |
-
1993
- 1993-05-03 DE DE19934314458 patent/DE4314458C1/de not_active Expired - Fee Related
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