DE4314185C2 - Lösbarer Kabelbinder - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Kabelbinder bzw. langestreckte Bänder, die einen Arretierungkopf an einem ersten Ende haben, der ein zweites Ende des Bandes fixiert, um einen Schlaufenbefestigungseinrichtung zu bilden, und insbesondere auf wiederverwendbare Kabelbinder, die einen lösbaren Arretierungsmechanismus haben, der ein Lösen des zweiten Endes des Bandes vom Arretierungskopf ermöglicht, ohne den Arretierungsmechansimus zu zerstören, so daß der Kabelbinder abgenommen und wiederverwendet werden kann.

Lösbare Kabelbinder sind aus den US-PS 3 908 233 und 3 991 444 bekannt. Diese lösbaren Kabelbinder haben einen Ansatz an der Bandarretierungsklaue, der aus dem Austritt des Bandkanals des Kopfe des Kabelbinders vorsteht. Der Klauenansatz erstreckt sich vom Kopf des Kabelbinders aus um eine Strecke, die ausreicht, um den Ansatz betätigen zu können und die Arretierungsklaue aus dem Eingriff mit Zaähnen am Band des Kabelbinders zu schwenken sowie das Band vom Kopf zu lösen.

Obwohl der Ansatz der Klaue am Kopf des Kabelbinders eine wirksame und zuverlässige Einrichtung ist, um den Verriegelungsmechansimus des Kabelbinders lösen, beeinträchtigt der Ansatz des Kopfes des Kabelbinders die Verwendung eines Standard-Kabelspannwerkzeugszum Spannen und Abschneiden des Bandes des Bandes des Kabelbinders und verhindert dessen Verwendung, da die erforderliche Anlage des Ansatzes des Werkzeugs und des Kopfes des Kabelbinders nicht erreicht werden kann, ohne daß der Ansatz der Klaue erfaßt wird, was die freie Bewegung der Klaue während des Einführens des Bandes durch den Kopf verhindert und zu einer Zerstörung der Klaue führt, wenn das Band vom Werkzeug über sie gezogen wird. Es besteht somit die Forderung nach einem Kabelbinder, der diesen Nachteil überwindet.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kabelbinder zuschaffen, der mittels eines Standard- Kabelbinderspann- und -bandabschneidwerkezuges aufgebracht werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1-6 beispielsweise erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines lösbaren Kabelbinders gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine Seitenansicht des lösbaren Kabelbinder der Fig. 1;

Fig. 3 eine Aufsicht des lösbaren Kabelbinders der Fig. 1;

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3;

Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 3; und

Fig. 6 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht eines lösbaren Kabelbinders, der mittels eines Standard- Kabelbinder-Spann- und -abschneid-Aufbringwerkezuges aufgebracht wird.

Ein lösbarer Kabelbinder gemäß der Erfindung ist in den Zeichnungen mit 10 bezeichnet. Allgemein ist die Konstruktion des Kabelbinders 10 funktionsmäßig ähnlich dem lösbaren Kabelbinder der US-PS 3 908 233. Der Kabelbinder 10 ist einstückig aus Nylon-Kunststoff hergestellt und hat einen Kopf 12 und eine Band 14. Das Band 14 hat eine gewünschte Länge, die notwendig ist, um den Durchmesser des zu fixierenden Objekts zu umfassen, wobei nur ein Teil des Bandes 14 in den Fig. 1-6 gezeigt ist. Wie Fig. 6 zeigt, hat das Band 14 mehrere Zähne 16 in Längsrichtung beabstandet an der Innenseite des Bandes 14.

Wie Fig. 3 zeigt, hat der Kopf 12 erste und zweite Seitenwände 18 und 20 und erste und zweite Endwände 22 und 24, die dazwischen einen Bandpositionierungskanal 26 begrenzen. Im Bandkanel 26 ist eine Arretierungsklaue 28 ausgebildet, die mehrere Zähne 30 (Fig. 4 und 5) hat, die so angeordnet sind, daß sie in die Zähne 16 (Fig. 6) des Bandes 14 greifen, wenn das Band 14 in den Kanal 26 eingeführt ist, wobei eine Gelenk 32 (Fig. 4) die Klaue 28 mit der zweiten Endwand 24 und einem Ansatz 34 verbindet, der nach oben am distalen Ende der Klaue 28 vorsteht.

Die ersten und zweiten Seitenwände 18 und 20 und die ersten und zweiten Seitenwände 22 und 24 enden an einem Bandaustrittsteil 36 (Fig. 1) des Kanals 26 in einer oberen ebenen Fläche 38 und einer unteren ebenen Fläche 40, die durch schräge Seitenflächen 42 (Fig. 2) verbunden sind. Eine Eintrittsfläche 44 (Fig. 2) schließt die Wände 18, 20, 22 und 24 nahe dem Eintritt zum Kanal 26 ab.

Wie Fig. 6 zeigt, kann der Kabelbinder 10 durch ein bekanntes Standard-Kabelbinder-Spann- und Bandschneidwerkzeug 46, wie es in der US-PS 3 661 187 beschrieben ist, angebracht werden. Das Werkzeug 46 hat eine Ansatzplatte 48, die an der oberen ebenen Fläche 38 die Kabelbinders 10 anliegt, eine Bandschneideklinge 50 und eine Kabelbinder-Bandhalteklaue 52. Ein durch einen Schlitz in der Ansatzplatte 54 aufgenommenes Band wird durch den Mechanismus des Werkzeugs 46 zurückgezogen, der das Band 14 progressiv fester um Drähte 56 zieht, bis eine bestimmte Spannung im Band 14 des Kabelbinders 10 festgestellt wird, die die Schneidklinge 50 betätigt, um den überschüssigen Teil des Bandes 14 abzuschneiden.

Der Ansatz 34 der Klaue 28 ist von der oberen ebenen Fläche 38 nach innen versetzt, wobei die obere ebene Fläche 38, die nahe dem Bandaustrittsteil 36 gebildet ist, der über das distale Ende des Ansatzes vorsteht, als eine Werkzeugpositionierungsfläche wirkt, so daß das Werkzeug 46 so positioniert werden kann, daß die Aufbringkraft, die durch das Werkzeug 46 im Kopf 12 des Kabelbinders erzeugt wird, nur auf die ebene Fläche 38 aufgebracht wird. Da das Werkzeug 46 anliegend an der oberen ebenen Fläche 38 angeordnet wird, können sich der Ansatz 34 und somit die Klaue 28 frei bewegen, und damit wird eine Beschädigung der Klaue 28 durch das Werkzeug verhindert.

Die untere ebene Fläche 40 ist nahe dem Bandaustrittsteil 36 gebildet, das unter dem distalen Ende des Ansatzes 34 der Klaue 28 angeordnet ist, so daß der Zugang zur Klaue 28 erleichtert wird, um die Klaue 28 durch Betätigen des Ansatzes 34 lösen.

Der Kabelbinder 10 kann so abgewandelt werden, daß er eine zweite Werkzeugpositionierungsfläche (nicht gezeigt) hat, die an der Fläche 40 ausgebildet ist und vorzugsweise nur einen Teil der unteren ebenen Fläche 40 bedeckt. die zweite Werkzeugpositionierungsfläche erstreckt sich über das distale Ende des Ansatzes 34 der Klaue 28 hinaus und fluchtet im wesentlichen mit der oberen ebenen Fläche 38, um eine zweite Abstützung für das Werkzeug zu schaffen, während eine Beeinträchtigung der Wirkung des Ansatzes 34 zum Lösen des Kabelbinders 10 minimiert wird.

Claims (5)

1. Kabelbinder, bestehend aus einem langgestreckten Band, einem Arretierungskopf, der an einem ersten Ende des Bandes gebildet ist und der erste und zweite Seitenwände und erste und zweite Endwände hat, die dazwischen einen Bandpositionierungskanal begrenzen, der einen Bandeintritts- und einen -austrittsteil hat, einer Arretierungsklaue, die im Kanal in einer Position angeordnet ist, die ein Einschieben eines freien Endes des Bandes durch den Bandeintrittsteil über die Klaue ermöglicht, während ein Zurückziehen des Bandes verhindert wird, um das Band am Arretierungskopf zu arretieren, wobei die Arretierungsklaue einen Ansatz aufweist, der durch den Bandpositionierungskanal über den Bandaustrittsteil des Bandpositionierungskanals und aus dem Bandpositionierungskanal vorsteht, und der Ansatz eine ausreichende Länge hat, um ein Angreifen am distalen Ende des Ansatzes zuermöglichen, die Verriegelungsklaue zu schwenken und das Band von der Arretierungsklaue freizugeben, und einer Werkzeugpositionierungsfläche, die am Arretierungskopf nahe dem Bandaustrittsteil des Bandpositionierungskanals ausgebildet ist, wobei die Werkzeugpositionierungsfläche über das distale Ende der Klaue derart vorsteht, daß ein Kabelbinder-Aufbringwerkzeug anliegend an die Werkzeugpositionierungsfläche ohne Berührung des Ansatzes der Klaue positioniert werden kannn.

2. Kabelbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugpositionierungsfläche eine ebene Fläche ist.

3. Kabelbinder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zweite Klauenzugriffsfläche, die an dem Arretierungskopf nahe dem Bandaustrittsteil des Bandpositionierungskanals ausgebildet ist und die unterhalb des distalen Endes des Ansatzes der Klaue angeordnet ist, so daß der Zugriff zum Ansatz erleichtert wird.

4. Kabelbinder nach Anspruch 3, dadruch gekennzeichnet, daß die Werkzeugpositionierungsfläche an einer äußeren Endwand des Kopfes angeordnet ist, und daß die zweite Fläche nahe dem Band des Kabelbinders angeordnet ist.

5. Kabelbinder nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine zweite Werkzeugpositionierungsfläche, die an der zweiten Klauenzugriffsfläche ausgebildet ist, die sich über das distale Ende des Ansatzes hinaus erstreckt, so daß das Werkzeug anliegend an die zweite Werkzeugpositionierungsfläche ohne Berührung des Ansatzes der Klaue positioniert werden kann.