DE4313556A1 - Vorrichtung und Verfahren zur berührungslosen Messung von Drehmomenten an Wellen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur berührungslosen Messung von Drehmomenten an Wellen

Info

Publication number
DE4313556A1
DE4313556A1 DE4313556A DE4313556A DE4313556A1 DE 4313556 A1 DE4313556 A1 DE 4313556A1 DE 4313556 A DE4313556 A DE 4313556A DE 4313556 A DE4313556 A DE 4313556A DE 4313556 A1 DE4313556 A1 DE 4313556A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnetic field
torque
shaft
magnetic
measured
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE4313556A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4313556C2 (de
Inventor
Pirmin Dipl Ing Rombach
Dirk Dipl Ing Killat
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE4313556A priority Critical patent/DE4313556C2/de
Publication of DE4313556A1 publication Critical patent/DE4313556A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4313556C2 publication Critical patent/DE4313556C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/02Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux
    • G01R33/025Compensating stray fields
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/02Rotary-transmission dynamometers
    • G01L3/04Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft
    • G01L3/10Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating
    • G01L3/101Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating involving magnetic or electromagnetic means
    • G01L3/102Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating involving magnetic or electromagnetic means involving magnetostrictive means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/02Rotary-transmission dynamometers
    • G01L3/04Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft
    • G01L3/10Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating
    • G01L3/101Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating involving magnetic or electromagnetic means
    • G01L3/105Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating involving magnetic or electromagnetic means involving inductive means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/02Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux
    • G01R33/06Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux using galvano-magnetic devices
    • G01R33/07Hall effect devices

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)
  • Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)

Description

Bei allen bisher bekannten berührungslosen Drehmomentsensoren, welche die Welle ganz oder zum größten Teil umfassen, besteht das Problem, daß die Veränderung der Permeabilität der Schicht auf der Welle aufgrund des Drehmomentes eine deutlich geringere Veränderung der Flußdichte im Luftspalt bzw. der Induktivität bewirkt als die Schwankung der Luftspaltbreite aufgrund der Exzentrizität der Welle bei wech­ selndem Drehmoment.
Die hier vorgeschlagene und in der Beschreibung beispielhaft dargestellte Lösung des Problems ist insbesondere für die Realisierung als mikromechanisches Bauelement auf Halbleiterbasis geeignet, da die analoge und digitale Sensorelektronik, welche die Schwankung der Luftspaltbreite und die Empfindlichkeitsdrift der Magnetfeldsenso­ ren kompensiert, zusammen mit den Spulen, dem Joch und den Magnetfeldsensoren auf einem Chip integriert werden kann.
Die nachfolgende Beschreibung gliedert sich in drei Teile. Im ersten werden die tech­ nologischen Schritte zur Realisierung des integrierten mikromechanischen Drehmo­ mentsensors dargelegt. Der zweite Teil geht auf die Kompensation der schwankenden Luftspaltbreite ein. Im dritten Teil wird die Kompensation der Empfindlichkeitsdrift der der Magnetfeldsensoren erklärt.
Beschreibung, 1. Teil
Der mikromechanische Drehmoment-Sensor nach Anspruch 3 kann auf einem dop­ pelseitig, evtl. auch einseitig polierten Siliziumwafer realisiert werden.
Der Wafer muß eine Kristallorientierung in <100< Richtung besitzen und kann ent­ weder schwach p- oder n-dotiert (20-30 Ωcm) sein.
Ein Querschnitt durch den Sensor zeigt Fig. 1a, die Aufsicht auf die Oberseite des Wafers zeigt Fig. 1b. Auf eine polierte Waferseite kann eine Epitaxieschicht von etwa 6-10 µm Dicke abgeschieden werden, deren Dotierstoffkonzentration durch einen spezifische Widerstand von 10-30 Ωcm gekennzeichnet ist. Der Dotierstoff der Epitaxieschicht muß vom umgekehrten Leitfähigkeitstyp sein wie der des Wafers.
In die Epitaxieschicht können auf dem Hall-Effekt beruhende Sensorelemente und weitere elektrische Bauelemente zur Signalverarbeitung mit einem MOS bzw. CMOS- Prozeß hergestellt werden.
Es kann auch direkt auf einem Wafer ein Bipolar- bzw. BICMOS-Prozeß für die Sensor- bzw. Schaltungselemente benutzt werden.
Auf der Rückseite des Wafers werden anschließend eine oder mehrere Spulen bei­ spielsweise durch galvanische Abscheidung von Gold aufgebracht.
Dazu muß zunächst die Waferrückseite eine aus dem vorhergegangenen Standardpro­ zeß erzeugte Siliziumdioxidschicht von mindestens 100 nm besitzen. Darauf wird ein Chromhaftschicht (Dicke: 50 nm) und Goldstartschicht (Dicke: 100 nm) aufgedampft.
Die Waferseite mit den Spulen wird mit einer KOH (Kalilauge) resistenten Schicht abgedeckt. Diese Schicht wird für die Erzeugung von Gruben strukturiert. Die Gru­ ben werden nun mittels anisotropen KOH-Ätzverfahren erzeugt, wobei man den p- n-Übergang Epitaxieschicht-Bulk als elektrochemischen Ätzstop verwendet. Dann erhält man eine Membran in Dicke der Epitaxieschicht.
Die Maskierung für die KOH-Ätzung muß nun entfernt werden.
Die Spule und die Grube müssen elektrisch passiviert werden, z. B. mit Siliziumdioxid.
Auf das Siliziumdioxid wird eine ferromagnetische Schicht, z. B. NiFe (Dicke: 50- 100 nm) als Startschicht für die Galvanik aufgesputtert. Dann erfolgt ein Photolito­ graphieschritt zur Strukturierung des bzw. der Joche. Das Jochmaterial (NiFe) kann nun galvanisch abgeschieden werden (Dicke: 8-15 µm). Der Photolack und die frei­ liegende Startschicht werden entfernt.
Beschreibung, 2. Teil
Für die Dimensionierung des Sensors insgesamt und die geeignete Plazierung der Kernfeld- und Streufeldsensoren wird ein kommerziell erhältliches 3D-Feldberech­ nungsprogramm verwendet. Mit dem Programm werden die Feldverläufe bei Gleich- bzw. Gegentaktanregung berechnet.
Bei Gleichtaktanregung schneiden die Flußdichtelinien die Symmetrieebene YY′ senk­ recht, wie in Fig. 2a schematisch dargestellt. Den Feldverlauf bei Gegentaktanre­ gung zeigt schematisch Fig. 2b.
Von besonderem Interesse ist die Komponente der Flußdichte, welche die Grenzfläche zwischen Epi-Schicht und Luftspalt senkrecht durchschneidet, weil sie der Defini­ tion des Bereiches des sogenannten homogenen Feldverlaufs und des inhomogenen Feldverlaufs dient. Unterhalb der Pole des Jochs ist das Feld nahezu homogen, d. h. die Flußdichtelinien verlaufen parallel, im Randbereich neben den Polen ist das Feld inhomogen. Als Flußdichtesensor wird eine Zusammenschaltung bestehend aus zwei komplementären Split-Drain-MOS-Feldeffekttransistoren (MAGFET) ein­ gesetzt. Die MAGFET-Brücken sind nur sensitiv gegenüber Feldkomponenten senkt­ recht zur Chipebene.
Mit Hilfe der 3D-Magnetfeldsimulation ist es möglich, den Streufeldsensor so zu pla­ zieren, daß der Quotient aus Streufelddichte-Meßwert zu Kernfelddichte-Meßwert über den gesamten Meßbereich des Drehmomentes bis auf eine Abweichung von 0,05% unabhängig von dem anliegenden Drehmoment ist. Wenn die Auswertung der Meßergebnisse mit einem Digitalrechner erfolgt, dann ist die Plazierung der Streu­ feldsensoren unkritisch.
Die Ergebnisse bzw. die Auswertung der 3D-Feldsimulation des hier in der Beschrei­ bung exemplarisch dargestellten Sensors zeigen die Fig. 3a bis 3f.
Aus Fig. 3c ist zu entnehmen, daß das Verhältnis aus Streuflußdichte BS zu Kern­ flußdichte BK nahezu unabhängig von der Permeabiltät µr der Schicht auf der Welle, d. h. unabhängig vom Drehmoment ist, und nur von der Luftspaltbreite d abhängt. Für die Sensorsignalverarbeitung müssen die gemessenen Spannungen UK und US noch durch die Empfindlichkeiten der MAGFET-Brücken SK (Kernfeld) bzw. SS (Streufeld) dividiert werden. Aus Fig. 3d wird für den Quotienten BS/BK Im interessierenden Meßbereich folgende Gleichung abgeleitet:
mit den Systemkonstanten r1 und r2.
Mit den Simulationsergebnissen aus Fig. 3a und Fig. 3b kann eine Gleichung für BK mit den Systemkonstanten r3, r4, r5 aufgestellt werden:
Um die relative Permeabilität µr und damit auch indirekt das Drehmoment zu be­ stimmen, muß man BS und BK messen, die Meßwerte US und UK durch die Emp­ findlichkeiten der MAGFET-Brücken dividieren, diese in Gleichung (1) einsetzen, Gleichung (1) nach d auflösen, die Luftspaltbreite d in Gleichung (2) einsetzen und Gleichung (2) nach µr auflösen.
Die Vorgehensweise zur Berechnung von µr wird im Blockschaltbild in Fig. 4 gezeigt. Es ist erkennbar, daß der Algorithmus für eine Implementierung in einer analogen Re­ chenschaltung geeignet ist.
Die Genauigkeit der Berechnung von µr und d hängt vom Offset und der Empfindlich­ keitsdrift der MAGFET-Brücken ab. Der Nullpunktoffset sowie das niederfrequente Rauschen (z. B. 1/f-Rauschen) der MAGFET-Sensorbrücken kann durch periodi­ sches Ein- und Ausschalten des Magnetfeldes und Einsatz der bekannten Autozero­ technik eleminiert werden. Die Empfindlichkeitsdrift kann durch Anwendung einer sog. Selbstkalibrierung während des Betriebs kontinuierlich ausgeglichen werden.
Beschreibung, 3. Teil
Magnetfeldsensoren, deren Wirkungsprinzip auf dem Hall-Effekt beruht, sind durch eine besonders gute Linearität gekennzeichnet. Ein Nachteil jedoch ist die Emp­ findlichkeitsdrift, die u. a. von Temperaturschwankungen herrührt. Deshalb muß ein Verfahren gefunden werden, das eine selbsttätige Eliminierung der Empfindlichkeits­ drift der Sensorelemente ermöglicht. Zunächst werden die Grundüberlegungen, die zur Erfindung gemäß Anspruch 2 führten, dargelegt.
Gleichung (1) und (2) stellen ein Gleichungssystem mit den 2 Unbekannten d und µr dar, das die eindeutige Bestimmung von d und µr ermöglicht, wenn SK und SS bekannt sind. Wenn die Empfindlichkeit SS und SK ebenfalls unbekannt anzunehmen sind, werden mindestens zwei weitere Gleichungen mit den Unbekannten SS, SK, d und µr benötigt. Erfüllt wird diese Forderung durch den Einsatz von ein und dem selben Kernfeld- bzw. Streufeldsensor in unterschiedlichen Sensorgeometrien (Feld­ verläufen), jedoch bei gleichem µr und gleichem d.
In der Erfindung wird diese Anforderung nach unterschiedlichen Sensorgeometrien (Feldverläufen) durch eine Veränderung des qualitativen und quantitativen Magnet­ feldverlaufs erreicht, indem die zwei Spulen bzw. die in Reihe geschalteten Teilspulen der Spule mit Mittenanzapfung wechselweise im Gleichtakt- und Gegentaktmodus betrieben werden. Die Stromflußrichtung, die prinzipielle Anordnung der Kern- und Streufeldsensoren sowie den grob schematisch angedeuteten Verlauf der Flußlinien zeigt für Gleichtaktbetrieb die Fig. 2a, für den Gegentaktbetrieb die Fig. 2b.
Die zwei unterschiedlichen Verläufe der magnetischen Flußdichtelinien, die aus den beiden Betriebsmodi resultieren, implizieren zwei unterschiedliche Sensorgeometrien mit gleichem µr und d.
Man geht von insgesamt 4 Gleichungen mit den eindeutig bestimmbaren Unbekannten µr, d, SS und SK aus:
Die Indizes gl und gg steht für Gleichtakt- bzw. Gegentaktbetrieb. k1 bis kn sind Systemkonstanten, die während des Betriebes des Drehmomentsensors konstant sind.
Die Gleichungen (3) und (4) für sich ermöglichen bei bekanntem SK und SS die eindeutige Bestimmung von µr und d, wie dies schon in Teil 2 der Beschreibung gezeigt wurde. Für die Gleichungen (5) und (6) gilt sinngemäß das gleiche. Die Gleichungen (3) und (5) sowie (4) und (6) sind paarweise so voneinander unabhängig, daß wenn µr und d bekannt wären, man SK und SS bestimmen könnte.
Insgesamt steht ein Gleichungssystem zur Verfügung, das nicht nur die Berechnung des Drehmomentes mittels der Veränderung der relativen Permeabilität µr gestattet, sondern auch die Bestimmung der Luftspaltbreite d und der Empfindlichkeiten SK und SS der Flußdichtesensoren ermöglicht.
Als Beispiel für die Berechnung der vier Unbekannten soll der in dieser Beschreibung dargestellte mikromechanische Sensor dienen.
Man geht von den Gleichungen (1) und (2) aus, die sowohl für Gleichtaktbetrieb mit den Systemkonstanten r11 bis r16 als auch für Gegentaktbetrieb mit den Systemkon­ stanten r21 bis r26 aufgestellt werden.
Diese Gleichungen können nach den vier Unbekannten µr, d, SS und SK aufgelöst werden. Löst man beispielsweise die Gleichungen (7) und (9) nach den Quotienten SS/SK auf und eleminiert diesen durch Gleichsetzen von (7) und (9), so erhält man eine Gleichung für den Abstand d:
Aus den Gleichungen (8) und (10) kann die Unbekannte SK eleminiert werden und man erhält eine Gleichung für die Permeabilität µr, mit dem Abstand d als Variable:
Wenn man die Gleichung für den Abstand (11) in die Gleichung (12) einsetzt, dann erhält man eine eindeutige Beziehung für die Permeabilität µr.
Anhand dieses Beispiels wurde gezeigt, daß die Berechnung der Permeabilität aus dem System der vier Gleichungen analytisch möglich ist und daß keine numerische Nullstellenbestimmung erforderlich ist. Daher kann der Algorithmus als analoge Re­ chenschaltung implementiert werden.
In der Beschreibung wurde gezeigt, wie ein integrierter mikromechanischer Drehmo­ mentsensor realisiert werden kann:
  • - Durch den Einsatz von Streufeldsensoren wird das Problem der Schwankung der Spaltbreite zwischen Pol und Welle gelöst.
  • - Der Nullpunktoffset und das niederfrequente Rauschen der Magnetfeldsensoren wird durch periodisches Aus-/Einschalten des Magnetfeldes und Einsatz der bekannten Autozerotechnik eliminiert.
  • - Der Betrieb zweier Feldspulen im Gleich- und Gegentaktbetrieb bewirkt eine qualitative Veränderung des Magnetfeldes, wodurch die Empfindlichkeit der Ma­ gnetfeldsensoren kalibriert werden kann.
  • - Die Streufeldmessung und die Kalibrierung der Empfindlichkeit der Magnetfeld­ sensoren ermöglichen eine genaue Bestimmung des Drehmomentes.
Es folgen fünf Seiten mit Zeichnungen:
Fig. 1a Querschnitt durch den mikromechanischen Drehmomentsensor,
Fig. 1b Aufsicht auf Oberseite mit Gruben, Joch und darunterliegende Spulen,
Fig. 2a Wirkungsprinzip im Gleichtaktbetrieb,
Fig. 2b Wirkungsprinzip im Gegentaktbetrieb,
Fig. 3a Kennfeld der Kernflußdichte bei Gleichtaktanregung (BKgl = f(µr, d)),
Fig. 3b Kennfeld der Streuflußdichte bei Gleichtaktanregung (BSgl = f(µr, d)),
Fig. 3c Änderung der relativen Streuflußdichte (BSgl/BKgl = f(µr, d)),
Fig. 3d relative Flußdichte über den Abstand (BSgl/BKgl = f(d)),
Fig. 3e Kennfeld der Kernflußdichte bei Gegentaktanregung (BKgg = f(µr, d)),
Fig. 3f Kennfeld der Streuflußdichte bei Gegentaktanregung (BSgg = f(µr, d)),
Fig. 4 Blockschaltbild für die Eleminierung des Abstandes aus der Gleichung für µr.

Claims (3)

1. Berührungsloser magnetischer Drehmomentsensor, bestehend aus mindestens einem magnetischen Kreis, der durch mindestens eine Spule, mindestens einem ferroma­ gnetischen Joch, sowie einer ferromagnetischen Schicht auf der Welle oder einer ferromagnetischen Welle mit einer vom anliegenden Drehmoment abhängigen rela­ tive Permeabilität dargestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß außer des magnetischen Feldes im Bereich des nahezu homogenen Feldverlaufs zusätz­ lich das magnetische Feld im Bereich des inhomogenen Feldverlaufs gemessen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Feld an zwei Orten mit unterschiedlichem Magnetfeld gemessen wird, wobei zwischen den Magnetfeldgrößen beider Orte ein beliebiger, aber bestimmter funktionaler Zusammenhang besteht, der vom Drehmoment und der Spaltbreite zwi­ schen den Polen des Jochs und der Welle abhängen darf,
dadurch gekennzeichnet, daß außer einer Induktivität des magnetischen Kreises zusätzlich das magnetische Feld im Bereich des inhomogenen Feldverlaufs gemessen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß außer einer Induktivität des magnetischen Kreises zusätzlich das magnetische Feld im Bereich des nahezu homogenen Feldverlaufs gemessen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß außer einer Induktivität des magnetischen Kreises zusätzlich die magnetische Fluß­ dichte gemessen wird.
2. Drehmomentsensor nach Anspruch 1, wobei das magnetische Feld mit mindestens zwei voneinander unabhängig ansteuerbaren Spulen oder mindestens einer Spule mit Mittenanzapfung erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Spulen oder die Teilspulen einer Spule mit Mittenanzapfung abwechselnd gleichsinnig und gegensinnig geschaltet werden, wodurch eine Kalibrierung der Emp­ findlichkeit der Magnetfeldsensoren ermöglicht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf des Magnetfeldes durch mindestens einen Spulenstrom oder Teilspulen­ strom verändert wird, wodurch eine Kalibrierung der Empfindlichkeit der Magnet­ feldsensoren ermöglicht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß mit zwei oder einer Anzahl n von Magnetfeldsensoren, durch eine Veränderung minde­ stens eines Spulenstromes bzw. Teilspulenstromes die Empfindlichkeit der zwei bzw. der Anzahl n Magnetfeldsensoren, die Luftspaltbreite bzw. Spaltbreite zwischen Pol und Welle, als auch die relative Permeabilität der Welle oder der Schicht auf der Welle und damit das Drehmoment berechnet werden kann.
3. Drehmomentsensor nach Anspruch 1 oder 2 bzw. Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentsensor, bestehend aus mindestens einer Spule, mindestens einem weichmagnetischen Joch und mindestens einem Magnetfeldsensor, mit den in der Mi­ kromechanik, der Halbleitertechnik und der Dünnschichttechnik bekannten Verfahren als sogenanntes integriertes Bauelement auf einem sogenannten Chip aus Halbleiter­ material gefertigt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentsensor auf einem Halbleiter-Chip gefertigt wird, wobei der oder die Spulen sowie das weichmagnetische Joch auf der Rückseite des Chips, der oder die Ma­ gnetfeldsensoren zweckmäßigerweise auf der Vorderseite des Chips angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentsensor auf einem Halbleiter-Chip gefertigt wird, wobei das Funkti­ onsprinzip der Magnetfeldsensoren auf dem Hall-Effekt basiert und die Magnetfeld­ sensoren mit einem in der Halbleitertechnik bekannten MOS-Prozeß zusammen mit anderen elektronischen Komponenten, die für den Betrieb des Drehmomentsensors verwendbar sind, auf einer Seite des Chips angeordnet sind.
DE4313556A 1993-03-24 1993-04-26 Vorrichtung und Verfahren zur berührungslosen Messung von Drehmomenten an Wellen Expired - Fee Related DE4313556C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4313556A DE4313556C2 (de) 1993-03-24 1993-04-26 Vorrichtung und Verfahren zur berührungslosen Messung von Drehmomenten an Wellen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9304629U DE9304629U1 (de) 1993-03-24 1993-03-24 Berührungsloser magnetischer Drehmomentsensor
DE4313556A DE4313556C2 (de) 1993-03-24 1993-04-26 Vorrichtung und Verfahren zur berührungslosen Messung von Drehmomenten an Wellen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4313556A1 true DE4313556A1 (de) 1994-09-29
DE4313556C2 DE4313556C2 (de) 1999-09-16

Family

ID=6891264

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9304629U Expired - Lifetime DE9304629U1 (de) 1993-03-24 1993-03-24 Berührungsloser magnetischer Drehmomentsensor
DE4313556A Expired - Fee Related DE4313556C2 (de) 1993-03-24 1993-04-26 Vorrichtung und Verfahren zur berührungslosen Messung von Drehmomenten an Wellen

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9304629U Expired - Lifetime DE9304629U1 (de) 1993-03-24 1993-03-24 Berührungsloser magnetischer Drehmomentsensor

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE9304629U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000033043A1 (de) * 1998-11-28 2000-06-08 Daimlerchrysler Ag Sensor zur berührungslosen messung von drehmomenten
US7034522B2 (en) 2001-12-20 2006-04-25 Weston Aerospace Limited Method and apparatus for measuring movement, displacement and/or deformation
DE102015116303A1 (de) 2015-09-25 2017-03-30 Methode Electronics Malta Ltd. Vorrichtung zur Kompensation externer magnetischer Streufelder bzw. zum Kompensieren des Einflusses eines Magnetfeldgradienten auf einen Magnetfeldsensor

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011081869A1 (de) 2011-08-31 2013-02-28 Siemens Aktiengesellschaft Messkopf für einen magnetoelastischen Sensor
EP2615439A1 (de) 2012-01-13 2013-07-17 Siemens Aktiengesellschaft Magnetoelastischer Kraftsensor und Verfahren zum Kompensieren einer Abstandsabhängigkeit in einem Messsignal eines derartigen Sensors

Citations (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1115051B (de) * 1957-03-30 1961-10-12 Siemens Ag Vorrichtung zur Ermittlung des in einer rotierenden Welle uebertragenen Drehmomentes
US4364278A (en) * 1979-09-29 1982-12-21 Zahnradfabrik Friedrichshafen Aktiengesellschaft Assembly for monitoring torsional loading of a drive shaft
EP0103354A2 (de) * 1982-06-16 1984-03-21 Gkn Technology Limited Drehmomentmessinstrument
DE3326476A1 (de) * 1983-07-22 1985-02-14 Telefunken electronic GmbH, 7100 Heilbronn Anordnung zur bestimmung der position, der geometrischen abmessungen oder der bewegungsgroessen eines gegenstandes
DE3421242A1 (de) * 1984-06-07 1985-12-12 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Messsonde fuer magnetfelder
US4572005A (en) * 1983-10-19 1986-02-25 Nissan Motor Company, Limited Magnetostriction torque sensor
EP0238922A1 (de) * 1986-03-27 1987-09-30 Vacuumschmelze GmbH Magnetischer Wegsensor
EP0271633A2 (de) * 1986-12-17 1988-06-22 Atsugi Motor Parts Co. Ltd. Drehmomentsensor
DE3738455C2 (de) * 1986-11-25 1990-02-08 Lgz Landis & Gyr Zug Ag, Zug, Ch
DE4011766A1 (de) * 1989-04-22 1990-10-25 Mitsubishi Electric Corp Spannungsmessfuehler
DE4120984A1 (de) * 1990-06-26 1992-01-09 Mazda Motor Sensor mit einem magnetfilm und verfahren zu dessen herstellung
GB2255183A (en) * 1991-04-15 1992-10-28 David Alick Burgoyne Torque sensor
DE4118255A1 (de) * 1991-06-04 1992-12-10 Itt Ind Gmbh Deutsche Monolithisch integrierter sensorschaltkreis in cmos-technik
EP0525551A2 (de) * 1991-07-29 1993-02-03 Magnetoelastic Devices Inc. Berührungsfreie kreisförmig magnetisierter Drehmomentsensor und Drehmomentmessverfahren damit
DE4306655A1 (en) * 1992-03-04 1993-09-09 Toshiba Kawasaki Kk Prodn. of planar induction element - by forming planar coil, forming magnetic layer on substrate, and connecting coil and substrate

Patent Citations (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1115051B (de) * 1957-03-30 1961-10-12 Siemens Ag Vorrichtung zur Ermittlung des in einer rotierenden Welle uebertragenen Drehmomentes
US4364278A (en) * 1979-09-29 1982-12-21 Zahnradfabrik Friedrichshafen Aktiengesellschaft Assembly for monitoring torsional loading of a drive shaft
EP0103354A2 (de) * 1982-06-16 1984-03-21 Gkn Technology Limited Drehmomentmessinstrument
DE3326476A1 (de) * 1983-07-22 1985-02-14 Telefunken electronic GmbH, 7100 Heilbronn Anordnung zur bestimmung der position, der geometrischen abmessungen oder der bewegungsgroessen eines gegenstandes
US4572005A (en) * 1983-10-19 1986-02-25 Nissan Motor Company, Limited Magnetostriction torque sensor
DE3421242A1 (de) * 1984-06-07 1985-12-12 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Messsonde fuer magnetfelder
EP0238922A1 (de) * 1986-03-27 1987-09-30 Vacuumschmelze GmbH Magnetischer Wegsensor
DE3738455C2 (de) * 1986-11-25 1990-02-08 Lgz Landis & Gyr Zug Ag, Zug, Ch
EP0271633A2 (de) * 1986-12-17 1988-06-22 Atsugi Motor Parts Co. Ltd. Drehmomentsensor
DE4011766A1 (de) * 1989-04-22 1990-10-25 Mitsubishi Electric Corp Spannungsmessfuehler
DE4120984A1 (de) * 1990-06-26 1992-01-09 Mazda Motor Sensor mit einem magnetfilm und verfahren zu dessen herstellung
GB2255183A (en) * 1991-04-15 1992-10-28 David Alick Burgoyne Torque sensor
DE4118255A1 (de) * 1991-06-04 1992-12-10 Itt Ind Gmbh Deutsche Monolithisch integrierter sensorschaltkreis in cmos-technik
EP0525551A2 (de) * 1991-07-29 1993-02-03 Magnetoelastic Devices Inc. Berührungsfreie kreisförmig magnetisierter Drehmomentsensor und Drehmomentmessverfahren damit
US5351555A (en) * 1991-07-29 1994-10-04 Magnetoelastic Devices, Inc. Circularly magnetized non-contact torque sensor and method for measuring torque using same
DE4306655A1 (en) * 1992-03-04 1993-09-09 Toshiba Kawasaki Kk Prodn. of planar induction element - by forming planar coil, forming magnetic layer on substrate, and connecting coil and substrate

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
59- 9528 A., P- 272,May 8,1984,Vol. 8,No. 97 *
JP Patents Abstracts of Japan: 62-206421 A., P- 671,Feb. 27,1988,Vol.12,No. 66 *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000033043A1 (de) * 1998-11-28 2000-06-08 Daimlerchrysler Ag Sensor zur berührungslosen messung von drehmomenten
US7034522B2 (en) 2001-12-20 2006-04-25 Weston Aerospace Limited Method and apparatus for measuring movement, displacement and/or deformation
DE102015116303A1 (de) 2015-09-25 2017-03-30 Methode Electronics Malta Ltd. Vorrichtung zur Kompensation externer magnetischer Streufelder bzw. zum Kompensieren des Einflusses eines Magnetfeldgradienten auf einen Magnetfeldsensor

Also Published As

Publication number Publication date
DE4313556C2 (de) 1999-09-16
DE9304629U1 (de) 1993-08-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69932942T2 (de) Integrierte Hall-Einrichtung
EP2396666B1 (de) Anordnung zur messung mindestens einer komponente eines magnetfeldes
EP1438755B1 (de) Vertikaler hall-sensor
EP3025162B1 (de) Mehrkomponenten-magnetfeldsensor
DE4319146C2 (de) Magnetfeldsensor, aufgebaut aus einer Ummagnetisierungsleitung und einem oder mehreren magnetoresistiven Widerständen
DE102006037226B4 (de) Im Messbetrieb kalibrierbarer magnetischer 3D-Punktsensor
DE102004010126B4 (de) Magnetfeldsensor und Verfahren zur Herstellung desselben
DE19543564A1 (de) Anordnung zur berührungslosen Drehwinkelerfassung eines drehbaren Elements
EP1668378A1 (de) Sensor f r die detektion der richtung eines magnetfeldes in einer ebene
DE4300028C2 (de) Bewegungserkenner
DE19850677A1 (de) Magnetfelddetektor
DE102009027338A1 (de) Hall-Sensorelement und Verfahren zur Messung eines Magnetfelds
EP1114325B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur strommessung
EP1178326B1 (de) Verfahren und System zur Bestimmung der Orientierung von Magnetfeldern mit GMR-Sensoren
DE19850460B4 (de) Magnetfelddetektor
DE102005008724B4 (de) Sensor zum Messen eines Magnetfeldes
DE102012209232A1 (de) Magnetfeldsensor
DE4313556C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur berührungslosen Messung von Drehmomenten an Wellen
DE3929452A1 (de) Strom-messeinrichtung
EP1319934A2 (de) Magnetostriktiver Drehmomentsensor
EP2174146B1 (de) Anordnung und verfahren zur messung eines in einem elektrischen leiter fliessenden stroms
EP1406067B1 (de) Hochgenauer Hall-Sensor mit mehreren Kontaktpaaren
EP1327891B1 (de) Vorrichtung zur Messung eines Magnetfeldes, Magnetfeldsensor und Strommesser
DE102014003408A1 (de) Messvorrichtung
DE102021131638B4 (de) Sensorvorrichtungen, zugehörige Herstellungsverfahren und Verfahren zum Bestimmen eines Messstroms

Legal Events

Date Code Title Description
8122 Nonbinding interest in granting licences declared
8101 Request for examination as to novelty
8105 Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
8120 Willingness to grant licences paragraph 23
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee