DE4312235C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Weben von Schlingenpolgeweben auf einer Webmaschine mit zwei übereinander angeordneten Webfächern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Weben von Schlingenpolgeweben auf einer Webmaschine mit zwei übereinander angeordneten WebfächernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Weben von Schlingen
polgewebe auf einer Webmaschine mit zwei übereinander angeordneten
Webfächern, in die gleichzeitig je ein Schuss eingetragen wird,
wobei jedem Webfach ein Schlingenpolgewebe mit seiner Bindekette und
seinen musternden und nicht musternden Polfäden zugeordnet ist und
die musternden Polfäden der beiden Schlingenpolgewebe wechselweise
mit Hilfe von Hilfsschussfäden aufspannbar sind, die mittels in Kett
richtung ausgerichteter, zwischen den Grundwaren im Bereich der An
schlagebene angeordneter Polplatinen, jenseits der zugeordneten Gund
ware positionierbar sind.
In der US 2,043,942 wird ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung
zweier ungemusterter Schlingenpolgewebe auf einer Webmaschine mit
zwei übereinander angeordneten Webfächern und diesen zugeordneten
Schusseintragsebenen beschrieben. Zum Aufspannen der Polschlingen
jeder Grundware werden Hilfsschüsse - bezogen auf die Lage der
Grundware - jenseits einer zwischen den Grundwaren geführten drahtför
migen Polplatine eingetragen. Die gleichzeitig eingetragenen Schuss
fäden werden - durch eine Fachbildebewegung eines Teiles der Pol
platine relativ zu den Schusseintragsebenen - zweitourig, gegenseitig
wechselnd einmal auf die Oberseite der Polplatine und in der nächsten
Tour auf die Unterseite der Polplatine geführt.
Einer der gleichzeitig eingetragenen Schussfäden dient der Abbindung
der Kettfäden einer der Grundwaren während der zweite dieser Schuss
fäden die Polschlinge der anderen Grundware aufspannt. Werden die
beiden gleichzeitig gewebten Schlingenpolgewebe über den Kopf der
Polplatine abgezogen, dann lösen sich die beiden Schlingenpolgewebe
voneinander.
Nachteilig ist bei diesem beschriebenen Verfahren ist, dass es keine
Musterung der Polschlingen erlaubt. Jeder Schuss einer Grundware, der
eine Polschlinge abbindet, ist ein Rückenschuss, der wechselweise von
einem der Bindekettfäden - die vom gleichen Kettbaum zugeführt werden
- innen oder außen gehalten wird.
Sollten nicht musternde Polfäden zum Zwecke des mustergemäßen
Wechsels bereit gehalten werden, ließen sich diese nur flottierend am
Rücken jeder Grundware führen. Es entsteht eine sog. Abkratzware, die
wegen ihrer Qualitätsmängel heute nicht verkaufbar ist.
Die auf dem Rücken zwischen zwei Bindungsstellen flottierenden nicht
musternden Polfäden müssten nahe der letzten Bindung abgetrennt
werden. Dafür gibt es außer einer manuellen Trennung im Stand der
Technik keine technischen Möglichkeiten. Eine Musterung der Polschlin
gen war demnach für dieses Webverfahren auszuschließen.
Zur Umgehung dieses Mangels arbeitete man - nach dem Beispiel der
US 3,289,706 - mit Polplatinen die entweder der Oberware oder der
Unterware zugeordnet sind. Auf diese Weise wurde es möglich, an jeder
Grundware zwischen zwei Polbindungsstellen zusätzliche Abbindungs
möglichkeiten auch für eingebundene Totpole zu schaffen. Eine solche
Bindungsvariante erlaubte zwar die Musterung der Polschlingen, brachte
aber eine Vielzahl von Nachteilen mit sich. So war es z. B. notwendig
zur Stabilisierung der Polplatinen in dem Doppelgewebe zusätzliche
Kettfäden und zusätzliche Schussfäden einzutragen, die - nach dem
Trennen der beiden Schlingengewebe voneinander - herausgezogen und
abgeführt werden mussten. Dieser Abfall verursachte erhebliche Kosten
und technische Aufwendungen, so dass sich auch dieses Verfahren nicht
zur Herstellung gemusterter Schlingenpolgewebe durchsetzte.
Unabhängig von dem extrem hohem Abfall an Fadenmaterial war die
Polschlingendichte in Kettrichtung unbefriedigend. Die Polschlingen
können keine geschlossene Poldecke ausbilden.
Durch die DD 254 035 ist ein Verfahren bekannt geworden, mit dem man
auf Webmaschinen, mit zwei übereinander angeordneten Webfächern
und darin gleichzeitig eintragbaren Schüssen, gleichzeitig zwei Schlin
genpolgewebe herstellte, deren Schlingen gegeneinander gerichtet sind.
Die Polschlingen werden dabei mit Hilfe von Hilfsschüssen aufgespannt,
die an den Außenkanten einer zwischen den beiden Grundwaren der
beiden Schlingenpolgewebe angeordneten Polplatine geführt werden. Im
Bereich jedes Webfaches werden sowohl die Bindekette als auch die
Polfäden unter dem Einfluss der Fachbildevorrichtung zugeführt.
Die nicht musternden Polfäden werden bei einer dreitourigen Bindung
zwischen Rückenschüssen und Innenschüssen sicher eingebunden. Der
musternde Polfaden wird jenseits der Polplatine durch den Hilfsschuss
aufgespannt und fixiert. In seiner Grundware ist der musternde Polfaden
regelmäßig an einem Innenschuss gehalten.
Die Hilfsschüsse für die beiden Schlingenpolgewebe werden im gegen
seitigen Wechsel eingetragen, so dass sich die beiden Schfingenpolge
webe beim Verlassen des freien Endes der Polplatine reißverschlussartig
voneinander lösen. Die Hilfsschüsse können entweder unter den Schlin
gen verbleiben oder in an sich bekannter Weise daraus entfernt werden.
Die Teppichbindung mit vollständig eingebundenen Totpolen und ggf. mit
einer Füllkette ist nur durch eine dreitourige Bindung in angemessener
Qualität herstellbar. Bei zeitouriger Arbeitsweise trägt man dort zwei
Hilfsschüsse für die beiden Grundwaren gleichzeitig ein. Zur Trennung
der beiden Schlingenpolgewebe voneinander ist es dann aber zwingend
erforderlich, die Hilfsschüsse zu entfernen. Man löst dieses Problem
dadurch, dass man das freie Ende der Polplatinen, das in Gewebeab
zugsrichtung weist, mit Messern versieht, die die Hilfsschüsse zwischen
jeder Schlingengasse trennen. Die Reste der Hilfsschüsse werden durch
Bürsten und/oder Saugvorrichtungen entfernt. Eine solche Arbeitsweise
ist nur sehr schwierig unter Produktionsbedingungen realisierbar.
Andererseits ist es aus Gründen des Gebrauchswertes eines Teppichs
dringend geboten, die Herstellung einer solchen Teppichware unter
produktiveren Bedingungen zu ermöglichen, als es für die Herstellung
von Teppichen mit Floroberfläche möglich ist.
Es ist das Ziel der Erfindung, unter Anwendung der zweitourigen Arbeits
weise eine qualitativ hochwertige Schlingenpolware mit hoher Produktivi
tät und Zuverlässigkeit herzustellen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei zweitouriger Arbeitsweise
ein gegenseitiges Verschlingen der beiden Polschlingengewebe durch
die Hilfsschussfäden zu vermeiden und die Totpole beider Schlingen
polgewebe in die Grundwaren einzubinden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 definierten
Verfahrensschritte ermöglicht.
Durch das wechselnde Abbinden der Polschlingen an Rücken- und
Innenschüssen in einem viertourigen Rapport ist - in Verbindung mit dem
Führen der gleichzeitig eingetragenen Schüsse auf eine Seite der Pol
platine - die Möglichkeit gegeben, die Totpole ausreichend gesichert bei
zweitouriger Arbeitsweise in die beiden Grundwaren einzubinden.
Für die musternden Polfäden ist es nicht notwendig, einen Hub über die
beiden Fächer auszuführen. Zum Zweck des Musterns ist es lediglich
erforderlich, den musternden Polfaden einem Hubelement zuzuordnen,
das um eine Tour versetzt zu den Totpolen den Fachwechsel ausführt.
Der Polfadenwechsel findet dabei in der jeweils äußeren Fachebene,
vorzugsweise über einem Innenschuss, statt. Ein klares und sauberes
Rückenbild ist das gewünschte Ergebnis.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden. In den dazu gehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen schematisch dargestellen Längsschnitt durch die
Webzone einer Webmaschine mit Doppelfach,
Fig. 2 eine Polplatine mit schwenkbarer Führungsplatine und
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch dreichorige, zweit
ourig gewebte Schlingenpolgewebe im Bereich der Pol
platine.
Die Doppelfachwebmaschiene zur Herstellung zweier Schlingenpolgewe
be besitzt, unmittelbar an die Schussanschlagposition anschließend, eine
obere und eine untere Gewebeführung.
Die Kettfäden werden durch nicht dargestellte Fachbildungsmechanis
men, Schäfte und Jacquardmaschinen in an sich bekannter Weise in
zwei übereinander liegende Webfächer 81 und 82 aufgeteilt.
Das an der Weblade befestigte Webblatt 6 schwingt zwischen zwei
Grenzlagen und führt die in die Webfächer eingetragenen Schussfäden
an die Gewebeanschlagkante.
Eine Polplatine 3, je eine pro Kettkurs, ist in Kettrichtung ausgerichtet
und übergreift die Gewebeanschlagkante zwischen den Gewebeführun
gen. Sie wird in Warenabzugsrichtung hinter der Anschlagkante durch
die Hilfsschüsse 16 und 26 und durch die durch sie aufgespannten
Schlingen 112 und 212 der Polfäden gehalten.
Es ist dabei zweckmäßig, wenn der Abstand zwischen der jeweiligen
Kante der Polplatine 3 und der benachbarten Begrenzung der jeweiligen
Grundware nur geringfügig größer ist als die Dicke der Hilfsschussfäden
26 oder 16.
Unmittelbar vor der Gewebeanschlagkante ist an der Polplatine 3 die
Führungsplatine 4 bei 31 schwenkbar gelagert. Die Führungsplatinen 4
werden durch in einem Webschaft 7 anstelle der Weblitzen auf den
Litzentragschienen 71 angeordnete Hubschienen 72 in vertikaler Rich
tung geführt.
Ausgelöst durch die Schaftbewegung, wechseln diese Führungsplatinen
4 in jeder Tour aus der obersten in die unterste Fachebene und umge
kehrt.
Zur Vermeidung der reibschlüssigen Mitnahme der Polplatine in Abzugs
richtung ist die Führungsplatine 4 mit einem Anschlag 41 versehen, der
sich in der obersten und in der untersten Hubschiene 72 abstützt.
Dem oberen Webfach 81 sind die Kettfäden des oberen Schlingenpolge
webes 1 zugeordnet. Sie wechseln, durch Schäfte oder durch jacquard
gesteuerte Litzen angetrieben, aus der obersten in die mittlere Fach
ebene und zurück.
Die Kettfäden des unteren Schlingenpolgewebes 2 sind dem unteren
Webfach 82 zugeordnet. Die Kettfäden werden zwischen der unteren
Fachebene und der mittleren Fachebene programmgemäß bewegt.
In einer ersten Tour befindet sich bei I-I in Fig. 3 die Bindekette 13 und
der musterende Polfaden 112 des oberen Schlingenpolgewebes 1,
nachfolgend Ware 1 genannt, in der obersten Fachebene.
Die Füllkette 12, die Totpole 111 dieser Ware und der musternde Polfa
den des unteren Schlingenpolgewebes 2, nachfolgend Ware 2 genannt,
befinden sich in der mittleren Fachebene.
Alle anderen Kettfäden der unteren Ware 2 befinden sich in der unter
sten Fachebene.
Die bei dieser Fachkonstellation eingetragenen Schüsse, der Rücken
schuss 14 für die obere Ware 1 und der Hilfsschuss 26 für die untere
Ware 2, werden jetzt eingetragen.
Die Führungsplatine 4, die sich jetzt im Bereich der unteren Fachebene
befindet, führt den Hilfsschuss 26 auf die Oberseite der Polplatine 3 und
sorgt damit für das Aufspannen der Polschlinge 212 der unteren Ware 2.
Der im oberen Webfach 81 eingetragene Schussfaden 14 wird, geführt
durch die Füllkette 12 und/oder die Totpole 111, die sich im Mittelfach
befinden, auf dem Rücken dieser Ware 1 positioniert.
In der folgenden Tour wechseln die Füllkette 12 der oberen Ware 1 und
deren Totpole 111 in die obere Fachebene.
In der mittleren Fachebene befinden sich der musternde Polfaden 112
der oberen Ware und die Bindekette 23 der unteren Ware.
In der unteren Fachebene sind jetzt die Füllkette 22 der unteren Ware 2,
die Totpole 211 der unteren Ware 2 sowie der musternde Polfaden 212
der unteren Ware positioniert.
Die Führungsplatine 4 befindet sich in der oberen Position, so wie es in
Fig. 1 dargestellt ist. In dieser Phase werden zwei Schüsse, der Hilfs
schuss 16 im oberen Webfach 81 und der Innenschuss 25 der unteren
Ware 2, im unteren Webfach 82 eingetragen. Der Hilfsschuss 16 gleitet
an der Unterseite der Führungsplatine 4 auf die untere Begrenzung der
Polplatine 3 und spannt damit den Polfaden 11 zur Schlinge 112 auf.
Der im unteren Webfach 82 eingetragene Schussfaden 25 wird als
Innenschuss 25 positioniert.
In den folgenden zwei Touren wird zunächst der Innenschuss 15 der
Ware 1 und der Hilfsschuss 26 der Ware 2 und dann wiederum der
Hilfsschuss 16 für die Ware 1 und der Rückenschuss 24 für die Ware 2
eingetragen.
Dieser viertourige Rapport ermöglicht, dass in beiden Schlingenpolgewe
ben 1, 2 in jeder Tour eine Polschlinge 112, 212 gebildet wird und sich
die Schlingen 112, 212 beider Schlingenpolgewebe 1, 2 nach dem Ver
lassen der Polplatine 3 reißverschlussartig voneinander trennen.
Aus der Darstellung ist deutlich entnehmbar, dass die Totpole 111, 211
beider Schlingenpolgewebe 1, 2 sicher zwischen den Rücken- und In
nenschüssen 14, 15; 24, 25 - die von der Bindekette 13, 23 gehalten
werden - geführt sind.
Durch das wechselweise Führen der musternden Polfäden über den
Rückenschuss 14, 24 ist das Rückenbild mit dem Bild der Poloberfläche
weitgehend identisch.
Der Musterwechsel bzw. der Wechsel von Polfäden eines Schlingen
polgewebes 1, 2 erfolgt zweckmäßig in der Phase des Schusseintrages
für den Innenschuss 15, 25 einer Ware 1, 2. Die Polfäden 11 und 21
befinden sich dort sämtlich im jeweiligen Außenfach.
Der jeweils musternde Polfaden 112, 212 braucht zur Musterung nicht
über beide Webfächer 81, 82 bewegt werden. Sein Fachvertritt erfolgt
lediglich eine Tour vor dem Fachvertritt der Totpole und ist damit in der
Lage als Schlinge zu mustern.
Es ist möglich, die Kettfäden für das obere Schlingenpolgewebe 1, 2 und
das untere Schlingenpolgewebe 1, 2 jeweils von einer separaten Zwei
stellungs-Jacquardmaschine zu steuern. Bedingung ist natürlich, dass die
beiden Jacquardmaschinen im Rhythmus aufeinander abgestimmt sind.
Dadurch, dass jedes der beiden Schlingenpolgewebe 1, 2 je ein voll
ständiges Polfaden system hat, das nicht in die Musterung der gegen
überliegenden Ware 1 oder 2 einbezogen ist, können die obere und die
untere Ware völlig unterschiedliche Muster aufweisen.
Doppelpole und Fehlpole sind vollständig ausgeschlossen.
Die zweitourige Arbeitsweise beim gleichzeitigen Eintrag von zwei Schüs
sen sichert eine hohe Produktivität der Webmaschien.
Werden die Führungsplatinen 4 und die Hubschienen 72 des Webschaf
tes 7 aus faserverstärktem Plast (Kunststoff) gefertigt, kann die Web
maschine auch mit sehr hoher Geschwindigkeit betrieben werden.
Die Hilfsschüsse 16, 26 können entweder im Raum unter den Schlingen
112, 212 verbleiben oder in an sich bekannter Weise heraus gezogen
werden.
Wird mit der nötigen Dichte gewebt, kann man die Hilfsschüsse 16, 26,
die nur eine geringe Dicke besitzen müssen, in der Ware 1, 2 belassen.
1
Schlingenpolgewebe, oberes, Ware
11
Polfaden
111
Totpol
112
Schlinge
12
Füllkette
13
Bindekette
14
Rückenschuss
15
Innenschuss
16
Hilfsschuss
2
Schlingenpolgewebe, unteres, Ware
21
Polfaden
211
Totpol
212
Schlinge
22
Füllkette
23
Bindekette
24
Rückenschuss
25
Innenschuss
26
Hilfsschuss
3
Polplatine
31
Gelenk
4
Führungsplatine
41
Anschlag
6
Webblatt
7
Webschaft
71
Litzentragschine
7
Hubschiene
721
Führungsniet
81
Webfach, oberes
82
Webfach, unteres
Claims (3)
1. Verfahren zum Weben von Schlingenpolgewebe auf einer Webma
schine mit zwei übereinander angeordneten Webfächern, in die gleich
zeitig je ein Schuss eingetragen wird,
wobei jedem Webfach
ein Schlingenpolgewebe mit seiner Bindekette und seinen mu sternden und nicht musternden Polfäden zugeordnet ist und
die musternden Polfäden der beiden Schlingenpolgewebe wech selweise mit Hilfe von Hilfsschussfäden aufspannbar sind,
die mittels in Kettrichtung ausgerichteter, zwischen den Grundwa ren im Bereich der Anschlagebene angeordneter Polplatinen, jenseits der zugeordneten Gundware positionierbar sind,
wobei die gleichzeitig im zweitourigen Rhythmus eingetragenen Schüsse beider Webfächer je ein Grundschuss eines ersten Schlingen polgewebes und je ein Hilfsschuss des zweiten Schlingenpolgewe bes sind,
wobei beide Schüsse beim Anschlag wechselweise auf je eine Seite der Polplatine geführt werden,
wobei die jeweils musternden Polfäden (112, 212) in einem viertourigen Rapport im Wechsel an einem Innenschuss (15, 25) und dann an einem Rückenschuss (14, 24) gebunden sind,
wobei die nicht musternden Polfäden (111, 211) jedes Schlingenpolge webes einem ebenfalls viertourigen Rapport unterworfen werden und
wobei die nicht musternden Polfäden (111, 211) vor dem Eintrag des Rückenschusses (14, 24) im Mittelfach, sonst aber im jeweiligen Außenfach geführt werden.
wobei jedem Webfach
ein Schlingenpolgewebe mit seiner Bindekette und seinen mu sternden und nicht musternden Polfäden zugeordnet ist und
die musternden Polfäden der beiden Schlingenpolgewebe wech selweise mit Hilfe von Hilfsschussfäden aufspannbar sind,
die mittels in Kettrichtung ausgerichteter, zwischen den Grundwa ren im Bereich der Anschlagebene angeordneter Polplatinen, jenseits der zugeordneten Gundware positionierbar sind,
wobei die gleichzeitig im zweitourigen Rhythmus eingetragenen Schüsse beider Webfächer je ein Grundschuss eines ersten Schlingen polgewebes und je ein Hilfsschuss des zweiten Schlingenpolgewe bes sind,
wobei beide Schüsse beim Anschlag wechselweise auf je eine Seite der Polplatine geführt werden,
wobei die jeweils musternden Polfäden (112, 212) in einem viertourigen Rapport im Wechsel an einem Innenschuss (15, 25) und dann an einem Rückenschuss (14, 24) gebunden sind,
wobei die nicht musternden Polfäden (111, 211) jedes Schlingenpolge webes einem ebenfalls viertourigen Rapport unterworfen werden und
wobei die nicht musternden Polfäden (111, 211) vor dem Eintrag des Rückenschusses (14, 24) im Mittelfach, sonst aber im jeweiligen Außenfach geführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der mustergemäße Polfadenwechsel nach jeweils vier Touren in
der jeweils äußeren Fachebene erfolgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Polfadenwechsel im Bereich der Innenschussbindung erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312235 DE4312235C2 (de) | 1993-04-15 | 1993-04-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Weben von Schlingenpolgeweben auf einer Webmaschine mit zwei übereinander angeordneten Webfächern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312235 DE4312235C2 (de) | 1993-04-15 | 1993-04-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Weben von Schlingenpolgeweben auf einer Webmaschine mit zwei übereinander angeordneten Webfächern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4312235A1 DE4312235A1 (de) | 1994-10-20 |
DE4312235C2 true DE4312235C2 (de) | 2003-11-20 |
Family
ID=6485488
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DE19934312235 Expired - Fee Related DE4312235C2 (de) | 1993-04-15 | 1993-04-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Weben von Schlingenpolgeweben auf einer Webmaschine mit zwei übereinander angeordneten Webfächern |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4312235C2 (de) |
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BE1010839A3 (nl) * | 1997-01-08 | 1999-02-02 | Wiele Michel Van De Nv | Werkwijze voor het vervaardigen van een lussenpoolweefsel. |
BE1011073A3 (nl) * | 1997-03-28 | 1999-04-06 | Wiele Michel Van De Nv | Werkwijze voor het vervaardigen van een lussenpoolweefsel. |
BE1012366A3 (nl) | 1998-12-23 | 2000-10-03 | Wiele Michel Van De Nv | Werkwijze voor het weven van een onecht boucle-weefsel. |
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1993
- 1993-04-15 DE DE19934312235 patent/DE4312235C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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