DE4312221A1 - Hysteresemitnehmer - Google Patents
HysteresemitnehmerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hysteresemitnehmer nach Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein derartiger Hysteresemitnehmer ist als Hysteresebremse oder als
Hysteresekupplung allgemein bekannt. Üblicherweise sind derartige
Hysteresemitnehmer so aufgebaut, daß der Läufer aus einem hartmag
netischen Material besteht.
Hartmagnetisch im Sinn dieser Anmeldung heißt, daß ein eingepräg
ter Magnetismus beibehalten wird, auch wenn die magnetische Durch
flutung in Folge eines Spulenstroms aufhört. Dagegen sind die Pole
der beiden Statoren, die beidseits des Läufers aus hartmagneti
schem Material angeordnet sind, aus einem weichmagnetischen Mate
rial.
Weichmagnetisch im Sinn dieser Anmeldung heißt, daß mit Ausschal
ten des elektrischen Stroms der Stator seine magnetischen Eigen
schaften verliert.
Die Anordnung der Magnetpole ist derart, daß die von einer elek
trischen Spule erzeugte magnetische Durchflutung eine Ausrichtung
der Elementarmagnete in dein Läufer bewirkt, welche im wesentlichen
in Bewegungsrichtung liegt.
Die mit einer solchen Hysteresebremse erzeugte Bremswirkung hängt
dabei unter anderem ab von dem Spulenstrom. Vorteilhaft sind
derartige Mitnehmern insbesondere dann, wenn es um feine Dosier
barkeit, Verschleißfreiheit und Standfestigkeit geht.
In einer besonderen Bauform sind derartige Hysteresemitnehmer
derart aufgebaut, daß ein ortsfester Stator einen drehbar gelager
ten Rotor aufnimmt. Der Stator bildet hierzu einen ringförmigen
Spalt, der beidseitig des drehbaren Rotorrings angeordnet ist.
Es soll ausdrücklich gesagt sein, daß im Rahmen der vorliegenden
Anmeldung stets sowohl Hysteresebremsen als auch Hysteresekupplun
gen gemeint sind, auch wenn dies nicht besonders hervorgehoben
sein soll.
Obwohl sich derartige Hysteresemitnehmer in der Praxis hervor
ragend bewährt haben, bieten sie einen ganz entscheidenden Nach
teil. In Folge der hartmagnetischen Eigenschaften des Läufers
bleibt der aufgeprägte Magnetismus nach Beendigung des Kupplungs-
oder Bremsvorgangs erhalten. Dies führt beim erneuten Benutzen zu
einem Rubbeleffekt. Die damit verbundene Mitnehmerwelligkeit ist
unerwünscht, je nach Einsatzzweck sogar schädlich. Inbesondere
dann, wenn der Hysteresemitnehmer als Hysteresebremse zum Abbrem
sen von wenig reißfesten Materialien dient, besteht die Gefahr,
daß die Welligkeit beim Wiederanfahren zu einer Zerstörung der
Materialbahn führt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Welligkeit zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird bei dem bekannten Hysteresemitnehmer gelöst
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß ohne weitere elek
tronische Maßnahmen die Mitnehmerwelligkeit in hohem Maße elimi
niert ist.
Dabei kann davon ausgegangen werden daß der Einfluß der Welligkeit
mit der Anzahl der Gruppen sinkt. Bereits mit zwei Gruppen lassen
sich die meisten Anwendungsfälle zufriedenstellend lösen. Dagegen
ist mit steigender Anzahl von Gruppen eine zunehmend feinere
Unterteilung der Welligkeit mit Zunahme der Frequenz und Abnahme
der Amplitude zu erwarten.
Dies bedeutet im einzelnen, daß bei erfindungsgemäßer Anordnung
der Magnetpole die Welligkeit auch vollständig eliminierbar ist,
ohne daß elektronische Maßnahmen vorgesehen werden müßten.
Hierzu wären die Magnetpole in unendlich viele Gruppen einzu
teilen, und alle Gruppen zueinander so zu versetzen, daß sich
kontinuierliche Verbindungslinien der Magnetpole einer-Sorte er
geben.
Es darf jedoch nicht übersehen werden, daß die Welligkeit prin
zipiell mit elektronischen Maßnahmen verhindert werden kann, die
zusammen mit den Maßnahmen nach Anspruch 1 Anwendung finden kön
nen:
Derartige elektronische Maßnahmen sind zum Beispiel das Anlegen
einer Wechselspannung an die stromdurchflossene Spule, deren
Amplituden zusehends abklingen, um die, allgemein bekannte,
Hystereseschleife zu verkleinern.
Das Problem bei diesem Verfahren muß in einem relativ undefinier
ten Umpolungsverhalten gesehen werden. Im übrigen ist das Ergeb
nis, selbst wenn es die Mitnehmerwelligkeit verhindert, stets
zeitabhängig.
Eine Magnetisierung von NULL setzt nämlich das Ausschalten des
elektrischen Wechselstroms in einem bestimmten Zeitpunkt, nämlich
beim Nulldurchgang, voraus. Vorher muß jedoch die Amplitude des
Wechselstroms auf einen sehr kleinen Wert heruntergefahren sein.
Hierfür ist hoher elektronischer Aufwand erforderlich.
Im übrigen kann das Anlegen einer Wechselspannung bei derartigen
Mitnehmern auch zu einem Motoreffekt führen, der unerwünscht ist.
Alle diese Nachteile beseitigt die Erfindung mit einfachsten
Mitteln.
Die Erfindung hat nämlich erkannt, daß bei einer Aufteilung aller
Magnetpole des Hysteresemitnehmers nach der Lehre des Anspruchs l
mit rein mechanischen Maßnahmen die Welligkeit beseitigt ist.
Hierfür ist es erforderlich, wenigstens zwei Gruppen zugeordneter
NORD-SÜD-Magnetpole zu bilden und die Nordpole der einen Gruppe
dort anzuordnen, wo die Nordpole der anderen Gruppe ihre nichtmag
netischen Zonen haben. Auf diese Weise läßt sich eine kontinuier
liche Magnetwirkung entlang des Weges des Läufers erzielen, so daß
die intermittierende Magnetwirkung der bekannten Bauart im wesent
lichen eliminiert ist, mit zunehmender Anzahl von Gruppen (z. B.
20) nahezu vollständig.
Erfindungsgemäß können zwei oder mehrere Gruppen von Magnetpolen
gebildet werden, wobei es wesentlich ist, daß entlang des Weges
des Läufers überall und ohne Unterbrechung des Magnetflusses eine
gleichbleibende Anzahl von Magnetpolen auf den Läufer einwirkt.
Dabei wird davon ausgegangen, daß der Rubbeleffekt bzw. die Wel
ligkeit durch den unvermeidbaren Polversatz zustande kommt, durch
welchen zwischen den Magnetpolen einer Sorte (z. B. den Nordpolen)
nichtmagnetische Zonen entstehen. In Verbindung mit dem magne
tisierten Läufer wird folglich bei dessen Bewegung zwischen den
nicht mehr magnetischen Magnetpolen des Stators eine auf- und
abschwellende Kraft einwirken, wenn Zonen des Läufers mit aus
geprägtem Restmagnetismus an den ehemaligen Magnetpolen des
Stators vorbeilaufen. In den nichtmagnetischen Zonen dagegen wird
die auf den Läufer wirkende Magnetkraft sehr gering bleiben,
solange nicht von der Erfindung Gebrauch gemacht wird.
In diesem Fall nämlich wirkt auf den Läufer entlang seines Weges
stets ein Kraft von im wesentlichen gleicher Größe. Damit ist die
Welligkeit im wesentlichen beseitigt.
Die Gruppen der Magnetpole können eine fest installierte Position
relativ zueinander haben oder zueinander einstellbar sein.
Die Weiterbildung nach Anspruch 2 läßt eine im wesentlichen lück
enlose Beseitigung der Welligkeit erwarten.
Die Weiterbildung nach Anspruch 3 kommt bei im wesentlichen lück
enloser Beseitigung der Welligkeit mit der geringsten Anzahl von
Magnetpolgruppen aus.
Die Weiterbildung nach Anspruch 4 kommt einer kompakten Bauform
zugute.
Die Weiterbildung nach Anspruch 5 bedarf keiner weiteren Abschirm
maßnahmen. Hierbei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß
die Konzentration der magnetischen Feldlinien innerhalb der weich
magnetischen Materialien erheblich höher sein wird, als z. B. in
Luft. Deshalb genügt ein hinreichender Abstand der Magnetpolgrup
pen zueinander, um gegenseitigen Einfluß zu unterbinden.
Die Weiterbildung nach Anspruch 6 bietet den Vorteil einer Verwend
ung der Erfindung an drehenden Maschinenteilen und deckt somit die
meisten Anwendungsfälle für den Einsatz der Erfindung als Bremse
oder Kupplung ab.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit linearer Bewegungsrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 1 entlang der Linie II-II,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
rotierender Bewegungsrichtung,
Fig. 4 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 3 entlang der Linie IV-IV in Abwicklung.
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende
Beschreibung stets für alle Fig. 1 bis 4.
Die Figuren zeigen das Prinzipschaubild eines erfindungsgemäßen
Hysteresemitnehmers 1. Ein derartiger Hysteresemitnehmer besteht
aus zwei sich gegenüberliegenden Statoren 3, welche zwischen sich
einen Spalt 2 bilden. In dem Spalt 2 ist ein Läufer 4 bewegbar
angeordnet, welcher im Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1 in Längs
richtung, also normal zur Zeichenebene, und beim Ausführungs
beispiel gem. Fig. 3 rotierend um die Drehachse 10 bewegbar ist. In
beiden Fällen besteht der Läufer aus hartmagnetischem Material und
ist im wesentlichen parallel und relativ zu den Statoren bewegbar.
Jeder der Statoren weist, - in Bewegungsrichtung gesehen -, eine
Vielzahl von induktiv aktivierbaren Magnetpolen 5 aus weichmag
netischem Material auf. Die Magnetpole bilden zueinander einen
vorgegebenen Polabstand T, im folgenden auch Teilung genannt.
Zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Magnetpolen einer Sorte
sind Zonen ausgebildet, die als nichtmagnetische Zonen 9 bezeich
net werden.
Auf jeweils einer der Seiten des Läufers sind Magnetpole einer
Sorte angeordnet. Die als Nordpole bezeichneten Magnetpole liegen
also ausschließlich auf einer der Seiten des Läufers, während die
als Südpole bezeichneten Magnetpole auf der anderen der Seiten des
Läufers liegen.
Dabei sind die Nordpole zu den Südpolen um einen Bruchteil der
Teilung T/n versetzt. In den vorliegenden Fällen sind die Nordpole
zu den Südpolen um genau T/2 zueinander versetzt und die Erstreck
ung der Magnetpole in Bewegungsrichtung des Läufers ist ebenfalls
T/2, dies jedoch ohne Einschränkung der Erfindung auf diesen
Sonderfall. Genauso könnte der Polversatz T/5, T/13, T/14 oder
dgl. sein, z. B. um eine feinere Unterteilung zu erhalten.
Wesentlich ist nun, daß alle Magnetpole einer Sorte, also alle
Nordpole und alle Südpole in wenigstens zwei Gruppen aufgeteilt
sind, hier in zwei Gruppen, jedoch ohne Einschränkung der Erfin
dung auf diesen Sonderfall.
Dabei sind die Gruppen der Magnetpole gleicher Sorte in Bewegungs
richtung des Läufers 4 zueinander versetzt oder versetzbar, und
bilden auf diese Weise einen Gruppenversatz. Der Betrag des Grup
penversatzes ist so gewählt, daß die Magnetpole einer der Gruppen
im wesentlichen in den nichtmagnetischen Zonen 9 der anderen
Gruppe, bzw. bei mehr als zwei Gruppen, der anderen Gruppen,
wirken.
Dies zeigen die Fig. 2 und 4.
Wie man erkennt, liegen die Magnetpole der Gruppe I und die Mag
netpole der Gruppe 11 jeweils in einer separaten Normalebene des
Läufers 4. Dabei liegen die Nordpole der Gruppe I zu den Südpolen
der Gruppe I wechselseitig bezüglich des Läufers 4 und zwar so,
daß die Nordpole in den Bereichen liegen, wo die nichtmagnetischen
Zonen der Südpole derselben Gruppe liegen, und umgekehrt.
In Fig. 2 sind dies die mit 3.I.l bzw. 3.I.r bezeichneten Stato
ren. Zwischen den Magnetpolen liegen die nichtmagnetischen Zonen,
hier gepunktete Bereiche, ausgebildet als Ausnehmungen aus den
Statoren. Insoweit wird auf den Stand der Technik verwiesen.
In einer darunterliegenden Normalebene bzgl. des Läufers 4 liegen
die Magnetpole der Gruppe II, die bezüglich einander dieselbe
Anordnung haben, wie die Magnetpole der Gruppe I. Dies bedeutet,
daß alle Magnetpole einer Sorte auf einer der Seiten des Läufers
4 liegen und daß zwischen allen Magnetpolen 5 einer Sorte jeweils
nichtmagnetische Zonen ausgebildet sind. Diese Magnetpole sitzen
an den mit 3.II.l bzw. 3.II.r bezeichneten Statoren.
Wesentlich ist nun, daß die Magnetpole der Gruppe I zu den Magnet
polen der Gruppe II in der Bewegungsrichtung 11 des Läufers 4
derart versetzt oder versetzbar sind, daß die Nordpole zusammen
mit den Südpolen der einen Gruppe (z. B. der Gruppe I) in den
jenigen Läuferstellungen auf den Läufer wirken, in denen die
Nordpole zusammen mit den Südpolen der anderen Gruppe nicht oder
nur unwesentlich auf den Läufer wirken.
Dabei wird davon ausgegangen, daß der hartmagnetische Läufer auch
beim Ausschalten des Stroms ausgeprägte Zonen mit bestimmter
magnetischer Orientierung behält. Bei Bewegung des Läufers in
diesem Zustand vorbei an den weichmagnetischen Zonen des Stators
kommt es zu magnetischer Anziehung, welche ursächlich für die
Welligkeit ist, die Dank der Erfindung zumindest wesentlich ver
mieden werden kann.
Der Entstehung der Welligkeit wird die folgende Theorie zugrunde
gelegt:
Beim Betrieb des Hysteresemitnehmers wird mit Hilfe einer elek
trischen Spule eine magnetische Durchflutung im Stator erzeugt.
Wie man anhand Fig. 1 und 3 erkennt, dient hierzu jeweils eine
elektrische Spule 7, welche, weil stromdurchflossen, ein Magnet
feld induziert, dargestellt anhand der magnetischen Feldlinien 8.
Dieses Magnetfeld erzeugt eine magnetische Durchflutung 12, sym
bolisch dargestellt in Fig. 4, die vom Nordpol zum Südpol der
Magnetpole jeder Gruppe verläuft und dabei die Elementarmagnete
des Läufers 4 entsprechend ausrichtet. Diese Ausrichtung verbleibt
dem Läufer aufgrund seines Materials (= hartmagnetisch) aufgeprägt
auch nachdem die elektrische Spule 7 ausgeschaltet wurde. Hingegen
verliert der Stator aufgrund seines Materials (=weichmagnetisch)
die magnetische Polarisierung. Insoweit wird ergänzend auf den
Stand der Technik Bezug genommen.
Führt man nun den Läufer 4 nach Ausschalten des Stroms durch die
Spule 7 zwischen den Statoren hindurch, so kommt es zu einer mag
netischen Induktion von der eingeprägten Orientierung der Elemen
tarmagnete des Läufers, die in bestimmten Läuferpositionen dazu
führt, daß die Anziehungskräfte der induzierten Nord- bzw. Südpole
des weichmagnetischen Stators versuchen, den Läufer zu bremsen
bzw. abzustoßen. Hierdurch entsteht die Welligkeit nach Ausschal
ten des elektrischen Stroms durch die Spule 7.
Es ist ersichtlich, daß die Magnetpole einer Gruppe örtlich voll
kommen unabhängig von den Magnetpolen der anderen Gruppe bzw. der
anderen Gruppen angeordnet werden können. Wichtig ist, daß die
Magnetpole aller Gruppen physikalisch zusammenhängend liegen, also
so auf den Läufer 4 wirken, als wären sie, ohne sich gegenseitig
zu beeinflussen, gemeinsam am Läufer 4 angeordnet.
Im Falle, daß der Hysteresemitnehmer als rotierender Mitnehmer
ausgebildet ist, liegen die Magnetpole aller Gruppen dann physi
kalisch zusammenhängend vor, wenn sie wie ein einziger Topfmagnet
auf den Läufer wirken. Entsprechend gilt für Hysteresemitnehmer
der linearen Bauart, daß im Idealfall alle Magnetpole wie ein
einziger Stabmagnet auf den Läufer wirken sollen.
Insofern zeigt Fig. 4 die physikalische Idealanordnung, die durch
Superposition der Wirkungen bei einer räumlichen Anordnung gemäß
Fig. 3 entsteht. Dabei kann eine geringfügige Nichtüberlappung,
eine NULL-Überlappung oder eine geringfügige Überlappung der Mag
netpole einer Sorte stattfinden, ohne daß die prinzipielle Lösung
verlassen wird.
Zur Vermeidung der gegenseitigen Beeinflussung der Gruppen unter
einander kann eine Abschirmung 6 gemäß Fig. 1 vorgesehen sein. Gem.
Fig. 3 kann die Abschirmung durch eine räumliche Beabstandung ohne
besondere Abschirmvorrichtungen auskommen.
Die Besonderheiten der Ausführungsformen liegen nun darin, daß die
Erstreckung der Magnetpole jeder Sorte in Bewegungsrichtung des
Läufers 4 einem bestimmten Bruchteil 1/n der Teilung T entspricht,
der hier 1/2 ist. Weiterhin ist die Anzahl der Gruppen entspre
chend n, hier also liegen 2 Gruppen vor. Darüberhinaus ist die
eine der Gruppen zur anderen der Gruppen um genau eine halbe
Teilung versetzt.
Beiden Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß Läufer 4 und
Stator 3 in einer Normalebene zur Bewegungsrichtung geteilt sind,
und daß die Teile magnetisch voneinander abgeschirmt sind.
Darüberhinaus besteht beim Ausführungsbeispiel gem. Fig. 3 die
Besonderheit, daß der Hysteresemitnehmer für den rotierenden
Einsatz ausgelegt ist.
Hierzu ist der Spalt 2 in dem Stator 3 als Ringspalt ausgeführt
Rotor und Stator sind entsprechend der Anzahl der Gruppen, hier in
zwei Teile, bezüglich einer Normalebene der Drehachse 10 geteilt.
Der Gruppenversatz entsteht durch Verdrehung der Teile des Stators
zueinander.
Der Verdrehwinkel beträgt bei z. B. einer Anzahl n Polpaaren
(= Nordpole mit zugehörigen Südpolen einer Gruppe):
360 Grad/2*n.
Somit kann die Erfindung Verwendung finden an allen Vorrichtungen
der Aufwickeltechnik, bei denen Endlosmaterialien, insbesondere
zugempfindliche Endlosmaterialien, wie z. B. Papierbahnen, auf
gewickelt, abgewickelt oder umgewickelt werden. Dank der Erfindung
können insbesondere schwankungsempfindliche Prozesse ohne die
Gefahr der Aufschaukelung durch periodische Kraftanregung mit den
verschleißfreien und standfesten Hysteresemitnehmern ausgeführt
werden.
Bezugszeichenliste
1 Hysteresemitnehmer
2 Spalt
3 Stator
4 Läufer
5 Magnetpol
6 Abschirmung
7 elektrische Spule
8 Feldlinien
9 nichtmagnetische Zone
10 Drehachse, Rotorwelle
11 Bewegungsrichtung
12 Durchflutung.
2 Spalt
3 Stator
4 Läufer
5 Magnetpol
6 Abschirmung
7 elektrische Spule
8 Feldlinien
9 nichtmagnetische Zone
10 Drehachse, Rotorwelle
11 Bewegungsrichtung
12 Durchflutung.
Claims (6)
1. Elektromagnetischer Hysteresemitnehmer (1), mit
einem Spalt (2), der von sich gegenüberliegenden
Statoren (3) begrenzt wird und in welchem ein
Läufer (4) aus hartmagnetischem Material im
wesentlichen parallel und relativ zu den Statoren
bewegbar ist, wobei jeder der Statoren, - in
Bewegungsrichtung gesehen -, eine Vielzahl von in
duktiv aktivierbaren Magnetpolen (5) weichmagne
tischen Materials mit vorgegebenem Polabstand
(= Teilung T) aufweist, die auf jeweils einer der
Seiten des Läufers gleiche Magnetpole bilden und
zwischen denen jeweils nichtmagnetische Zonen (9)
ausgebildet sind, wobei die jeweils gleichen Mag
netpole einer Sorte (z. B.: Nordpole) zu den
jeweils gleichen Magnetpolen der anderen Sorte
(entsprechend: Südpole) den Versatz von einem
Bruchteil der Teilung haben (Polversatz T/n),
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1.1 die Magnetpole jeder Sorte in wenigstens zwei Gruppen (I, II) aufgeteilt sind, und daß
- 1.2 die Gruppen in Bewegungsrichtung des Läufers (4) derart zueinander versetzt oder versetzbar sind (Gruppenversatz), daß
- 1.3 die Magnetpole einer der Gruppen im wesentlichen in den nichtmagnetischen Zonen (9) der anderen Gruppe(n) wirksam sind.
2. Hysteresemitnehmer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erstreckung der Magnetpole jeder Sorte in Bewegungsrichtung des Läufers (4) im wesentlichen Teilung * 1/n ist, und daß
die Anzahl der Gruppen n ist, wobei n eine natür liche Zahl größer EINS repräsentiert, die vorzugsweise für beide Gruppen identisch ist.
die Erstreckung der Magnetpole jeder Sorte in Bewegungsrichtung des Läufers (4) im wesentlichen Teilung * 1/n ist, und daß
die Anzahl der Gruppen n ist, wobei n eine natür liche Zahl größer EINS repräsentiert, die vorzugsweise für beide Gruppen identisch ist.
3. Hysteresemitnehmer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 3.1 der Polversatz (T/n) sowie die Erstreck ung der Magnetpole in Bewegungsrichtung des Läufers im wesentlichen jeweils die Hälfte der Teilung ist (n=2), und daß
- 3.2 die Magnetpole jeder Sorte in genau zwei Gruppen aufgeteilt sind, und daß
- 3.3 die eine der Gruppen zur anderen der Gruppen um eine halbe Teilung versetzt oder versetzbar ist (Gruppenversatz).
4. Hysteresemitnehmer nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
Läufer und Stator in einer Normalebene zur Bewe
gungsrichtung entsprechend der Anzahl der Gruppen
geteilt und die jeweils den Läufer bzw. den Sta
tor bildenden Teile magnetisch voneinander abge
schirmt (6) sind.
5. Hysteresemitnehmer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die magnetische Abschirmung durch Anordnung der
jeweiligen Teile mit derartigem Abstand vonein
ander angeordnet erfolgt, daß die magnetischen
Feldlinien (8) im wesentlichen nur durch die
jeweiligen Teile verlaufen.
6. Hysteresemitnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spalt (2) als Ringspalt in einem weichmag netischen Kern ausgebildet ist, und daß
der Läufer (4) Bestandteil eines ringförmigen Rotors ist, der drehfest auf einer drehbar gela gerten Rotorwelle (10) sitzt, wobei
Rotor und Stator entsprechend der Anzahl der Gruppen normal zur Drehachse geteilt sind, und wobei
der Gruppenversatz der Magnetpole durch Verdreh ung der Teile des Rotors gegeneinander erzeugt wird oder erzeugbar ist.
der Spalt (2) als Ringspalt in einem weichmag netischen Kern ausgebildet ist, und daß
der Läufer (4) Bestandteil eines ringförmigen Rotors ist, der drehfest auf einer drehbar gela gerten Rotorwelle (10) sitzt, wobei
Rotor und Stator entsprechend der Anzahl der Gruppen normal zur Drehachse geteilt sind, und wobei
der Gruppenversatz der Magnetpole durch Verdreh ung der Teile des Rotors gegeneinander erzeugt wird oder erzeugbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312221 DE4312221C2 (de) | 1993-04-14 | 1993-04-14 | Hysteresemitnehmer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312221 DE4312221C2 (de) | 1993-04-14 | 1993-04-14 | Hysteresemitnehmer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4312221A1 true DE4312221A1 (de) | 1994-10-20 |
DE4312221C2 DE4312221C2 (de) | 2001-06-28 |
Family
ID=6485475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934312221 Expired - Fee Related DE4312221C2 (de) | 1993-04-14 | 1993-04-14 | Hysteresemitnehmer |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4312221C2 (de) |
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- 1993-04-14 DE DE19934312221 patent/DE4312221C2/de not_active Expired - Fee Related
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