DE4310624A1 - Schraubendreher mit einem eine Leerlaufdrehung einer Abtriebswelle verhindernden Mechanismus - Google Patents
Schraubendreher mit einem eine Leerlaufdrehung einer Abtriebswelle verhindernden MechanismusInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schraubendreher mit
einem Kupplungsmechanismus, der eine Kraftübertragung von
einer Antriebsmaschine, während diese angeschaltet ist, auf
eine Abtriebswelle ermöglicht sowie unterbindet, und insbe
sondere auf einen elektrisch angetriebenen Schraubendreher
derjenigen Art, welcher imstande ist, eine Leerlaufdrehung
der Antriebswelle, d. h. eine Drehung der Antriebswelle,
während der Kupplungsmechanismus die Kraftübertragung von
der Antriebsmaschine auf die Abtriebswelle unterbindet, zu
verhindern.
Ein elektrisch angetriebener Schraubendreher mit einem Klau
enkupplungsmechanismus, um eine Kraftübertragung von einem
Elektromotor auf eine Abtriebswelle herzustellen und zu
unterbrechen, ist als bekannt z. B. in der Japanischen
(ungeprüften) Patentveröffentlichung Nr. 63-267 171 und in
der Japanischen (geprüften) Patentschrift Nr. 54-34960 of
fenbart.
Gemäß der einen Art der Konstruktion nach dem Stand der Tech
nik wird ein Drehmoment oder eine Drehkraft vom Elektromotor
auf ein Kraftübertragungsrad übertragen, das fest auf sei
ner Getriebewelle sitzt. Die Getriebewelle ist drehbar in
einer axialen, im Zentrum der Abtriebswelle ausgebildeten
Bohrung aufgenommen. Die Abtriebswelle ist drehbar sowie
axial bewegbar in einem Schraubendrehergehäuse angeordnet
und hält einen Schraubendrehereinsatz an ihrem vorderen
Ende. Das Kraftübertragungsrad und die Abtriebswelle haben
jeweils axiale, stirnseitige Arbeitsflächen, die einander
gegenüberstehen, um eine Klauenkupplung zu bilden. Zwischen
dem Kraftübertragungsrad und der Abtriebswelle ist eine
Druckfeder angeordnet, die die Abtriebswelle vom Kraftüber
tragungsrad weg in der Absicht drückt, daß die Klauen
kupplung normalerweise ausgerückt wird, um die Kraftübertra
gung vom Kraftübertragungsrad auf die Abtriebswelle unmöglich
zu machen.
Wenn ein Netzschalter durch einen Arbeiter angeschaltet wird,
um in diesem Zustand den Elektromotor zu erregen, wird das
Kraftübertragungsrad zusammen mit seiner Getriebewelle ge
dreht. Da die Klauenkupplung ausgerückt ist, wird über diese
Kupplung keine Kraft auf die Abtriebswelle übertragen. Weil
jedoch zwischen einem Außenumfang der Getriebewelle des
Kraftübertragungsrades und einer Wand der die Getriebewelle
aufnehmenden axialen Bohrung eine Rollreibungskraft erzeugt
wird, wird ein geringer Anteil der Drehkraft des Kraftüber
tragungsrades auf die Abtriebswelle durch die Getriebe
welle aufgrund der zwischen diesen erzeugten Rollreibungs
kraft übertragen. Als Ergebnis wird die Abtriebswelle, selbst
wenn die Klauenkupplung getrennt ist, dennoch, wenn auch
nur gering, gedreht, was durch das Drehen des Kraftübertra
gungsrades hervorgerufen wird. Diese Leerlaufdrehung der Ab
triebswelle wird ferner durch die Druckkraft der Druckfeder
entwickelt, die doch auf irgendeine Weise einen gekuppelten
Zustand zwischen dem Kraftübertragungsrad und der Abtriebs
welle herbeiführt.
Diese Leerlaufdrehung der Abtriebswelle vermindert aus dem
folgenden Grund die Arbeitsleistung extrem:
wenn ein Ein- oder Auschraubvorgang kontinuierlich oder in Aufeinanderfolge ausgeführt wird, geht der Arbeiter nor malerweise, wobei der Netzschalter geschlossen ist, von der einen zur nächsten Schraube in der Absicht, daß das Kraftübertragungsrad drehend gehalten wird. Da der Schrau bendrehereinsatz am Ende der Abtriebswelle fest und mit dieser zusammen drehbar ist, macht es die Leerlaufdrehung der Abtriebswelle schwierig, den Schraubendrehereinsatz in den Schlitz eines Schraubenkopfes einzusetzen, um die Schrau be anzuziehen oder zu lockern.
wenn ein Ein- oder Auschraubvorgang kontinuierlich oder in Aufeinanderfolge ausgeführt wird, geht der Arbeiter nor malerweise, wobei der Netzschalter geschlossen ist, von der einen zur nächsten Schraube in der Absicht, daß das Kraftübertragungsrad drehend gehalten wird. Da der Schrau bendrehereinsatz am Ende der Abtriebswelle fest und mit dieser zusammen drehbar ist, macht es die Leerlaufdrehung der Abtriebswelle schwierig, den Schraubendrehereinsatz in den Schlitz eines Schraubenkopfes einzusetzen, um die Schrau be anzuziehen oder zu lockern.
Um die oben genannten Nachteile zu überwinden, ist ein sol
cher elektrisch betriebener Schraubendreher vorgeschlagen
worden, der einen Preßdruck eines O-Ringes benutzt, um die
Leerlaufdrehung der Abtriebswelle zu verhindern. Im einzel
nen ist der O-Ring zwischen die Abtriebswelle und das Schrau
bendrehergehäuse eingesetzt, um eine axiale Belastung der Ab
triebswelle aufzunehmen, welche durch die Druckkraft der
Druckfeder hervorgerufen wird. Bei dieser Konstruktion wird
ein maximaler Preßdruck des O-Ringes vorgesehen, um die
Leerlaufdrehung der Abtriebswelle in einem gewissen Ausmaß
zu verhindern, wenn die Abtriebswelle zu ihrer weitest vor
wärtigen Position, d. h. zu ihrer von dem Kraftübertragungs
rad weitest entfernten Position, gedrückt wird. Wenn dagegen
der Arbeiter einen belasteten Zustand oder Arbeitszustand
wählt, wird die Abtriebswelle gegen die Druckkraft der
Druckfeder zum Kraftübertragungsrad hin beispielsweise
durch eine Magnetspule verlagert, so daß letztlich die
Klauenkupplung zum Einrücken kommt. Jedoch wird, unmittel
bar nachdem die Abtriebswelle mit ihrer Verlagerung zum
Kraftübertragungsrad hin beginnt, der Preßdruck des O-Rin
ges auf Null reduziert, so daß die Leerlaufdrehung der Ab
triebswelle wie bei der vorhergenannten Konstruktion nach
dem Stand der Technik erzeugt wird. Diese Leerlaufdrehung
der Abtriebswelle tritt auch bei einem Lösen der Klauenkupp
lung, bis die Abtriebswelle sich unmittelbar nahe zu ihrer
extremen Position vom Kraftübertragungsrad entfernt bewegt,
auf. Ferner wird, wenn der Schraubendreher in einer kalten
Umgebung, wie z. B. in Gebieten mit ausgesprochen kaltem
Klima, verwendet wird, der O-Ring aufgrund der niedrigen
Temperaturen gehärtet, wodurch er einen geringeren oder
keinen Preßdruck liefert, so daß selbst eine geringfügige
Rückwärtsbewegung des Schraubendrehereinsatzes dessen
Leerlaufdrehung, d. h. die Drehung der Abtriebswelle, be
wirkt.
Es ist deshalb die primäre Aufgabe dieser Erfindung, einen
Schraubendreher mit einer verbesserten Konstruktion zu schaf
fen, wodurch die oben erwähnten, dem Stand der Technik anhaf
tenden Mängel beseitigt werden können.
Um diese Aufgabe zu lösen und weitere Ziele zu erreichen,
wird gemäß einem Gesichtspunkt dieser Erfindung ein Schrau
bendreher geschaffen, der umfaßt: (a) ein Gehäuse, (b) ein
eine Kraft von einer Antriebsmaschine übertragendes Kraft
übertragungsrad, (c) eine mit Bezug zum Gehäuse und zum
Kraftübertragungsrad drehbar sowie axial bewegbar angeordne
te Abtriebswelle, die axial zwischen einer ersten Position
sowie einer zweiten Position, welche in axialer Richtung zur
ersten Position entgegengesetzt ist, bewegbar ist, (d) eine
erste, zwischen dem Kraftübertragungsrad sowie der Abtriebs
welle angeordnete Kupplungseinrichtung, die, wenn sich die
Abtriebswelle in der genannten ersten Position befindet,
eingerückt ist, um die Kraft vom Kraftübertragungsrad auf
die Abtriebswelle zu übertragen, und (e) eine zweite, zwischen
der Abtriebswelle sowie dem Gehäuse angeordnete Kupplungs
einrichtung, die, wenn sich die Abtriebswelle in der genann
ten zweiten Position befindet, eingerückt ist, um den dre
hungsfreien Zustand der Abtriebswelle zu gewährleisten,
wobei (f) die erste Kupplungseinrichtung für ein Ausrücken,
wenn die zweite Kupplungseinrichtung eingerückt ist, und
die zweite Kupplungseinrichtung für ein Ausrücken, wenn
die erste Kupplungseinrichtung eingerückt ist, hergerichtet
sind.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform be
schrieben, die jedoch nur als beispielhaft und nicht als
den Erfindungsgegenstand beschränkend anzusehen ist.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Axialschnitt zur Erläuterung
von relevanten Teilen eines Schraubendrehers in
einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Er
findung, wobei der Schraubendreher im unbelasteten
Zustand (Leerlaufzustand) ist;
Fig. 2 einen zu Fig. 1 gleichartigen Axialschnitt, wobei
der Schraubendreher im belasteten Zustand (Arbeits
zustand) ist;
Fig. 3 eine vergößerte Perspektivdarstellung zur Ausbildung
der stirnseitigen Arbeitsfläche einer Abtriebswelle,
die ein Teil einer Klauenkupplung bei der bevorzug
ten Ausführungsform der Erfindung bildet;
Fig. 4 eine vergrößerte Perspektivdarstellung zur Ausbildung
einer stirnseitigen Arbeitsfläche einer selbstschmie
renden Metallhülse, die ein anderes Teil der Klauen
kupplung bildet.
Gemäß Fig. 1 überträgt eine Antriebswelle in Gestalt einer
Motorausgangswelle 1 ein Drehmoment oder eine Drehkraft von
einem Elektromotor auf ein eine Kraft übertragendes Zahnrad
2, das mit der Antriebswelle 1 kämmt. Das Kraftübertragungs
rad 2 ist fest, z. B. durch eine Preßpassung, auf einer Ge
triebewelle 3 montiert, welche drehbar in einer im Zentrum
einer Abtriebs- oder Hauptwelle 6 ausgebildeten axialen
Bohrung aufgenommen ist. Die Abtriebswelle 6 ist von abge
stufter Gestalt und hat einen großkalibrigen Abschnitt 6L
sowie einen kleinkalibrigen Abschnitt 6S. Eine öllose oder
selbstschmierende ringförmige Metallhülse 10 ist beispiels
weise durch eine Preßpassung fest in einem Gehäuse 9 angeord
net und lagert den kleinkalibrigen Abschnitt 6S der Ab
triebswelle 6 drehbar sowie in axialer Richtung bewegbar.
Demzufolge ist die Abtriebswelle 6 mit Bezug zur Getriebe
welle 3, die zusammen mit dem Kraftübertragungsrad 2 drehbar
ist, dreh- sowie axial verschiebbar. Wie in den Fig. 1 und
2 gezeigt ist, wird die axiale Bewegung der Abtriebswelle 6
in einer vorwärtigen Richtung durch die selbstschmierende
Metallhülse 10 und in einer rückwärtigen Richtung durch das
Kraftubertragungsrad 2 begrenzt.
Das Kraftübertragungsrad 2 hat eine in Achsrichtung stirn
seitige Arbeitsfläche 4, die einer entsprechenden stirnsei
tigen Arbeitsfläche 7 gegenübersteht, die an der Abtriebs
welle 6 in deren Achsrichtung ausgebildet ist. Die Arbeits
flächen 4 und 7 bilden im Zusammenwirken einen Klauenkupp
lungsmechanismus in an sich bekannter Weise. Zwischen das
Kraftübertragungsrad 2 und die Abtriebswelle 6 ist eine
Druckfeder 5 eingesetzt, die die beiden Bauteile in axial
entgegengesetzten Richtungen belastet. Demzufolge wird die
Klauenkupplung 4, 7 normalerweise durch die Druckkraft der
Druckfeder 5 in einem Leerlaufzustand des Schraubendrehers
ausgerückt, wie in Fig. 1 gezeigt ist.
Die Abtriebswelle 6 hält an ihrem freien oder vorwärtigen
Ende einen Schraubendrehereinsatz 12 fest, um diesen zu dre
hen, wenn die Klauenkupplung 4, 7 eingerückt ist, d. h.,
wenn der Schraubendreher in einem Arbeitszustand ist, der
in Fig. 2 gezeigt ist.
Der Fig. 3 ist zu entnehmen, daß die Abtriebswelle 6 eine
stirnseitige, axial gerichtete Arbeitsfläche 4 am Ende des
großkalbrigen Abschnitts 6L hat, die der ringförmigen,
selbstschmierenden Metallhülse 10 gegenüberliegt. Diese
Arbeitsfläche 6a weist ein Paar von in axialer Richtung
vorragenden Ansätzen oder Klauen 8 auf, zwischen denen ein
Paar von relativ eingesenkten Teilen, d. h. Vertiefungen 8b,
vorhanden ist. Jede vorragende Klaue 8 hat eine axiale Hö
he H und bildet ein Paar von axial gerichteten Mitnehmer
wänden 8a.
In gleichartiger Weise hat die selbstschmierende Metallhül
se 10, wie in Fig. 4 gezeigt ist, eine übereinstimmende stirn
seitige Arbeitsfläche 10a, die in axialer Richtung der stirn
seitigen Arbeitsfläche 6a der Abtriebswelle 6 gegenüberliegt.
Diese Arbeitsfläche 10a besitzt ein Paar von axial vorragen
den Ansätzen oder Klauen 11, zwischen denen ein Paar von
relativ eingesenkten Teilen, d. h. Vertiefungen, 11b vorhan
den ist. Jede axial vorragende Klaue 11 hat eine axiale Höhe,
die der genannten axialen Höhe H gleich ist, sowie ein Paar
von axialen Mitnehmerwänden 11a.
Die stirnseitigen Arbeitsflächen 6a und 10a wirken zusammen,
um einen zweiten Klauenkupplungsmechanismus zu bilden, der
zwischen der Abtriebswelle 6 und der Metallhülse 10 wirksam
ist, wie im folgenden beschrieben wird.
Im Leerlaufbetrieb des Schraubendrehers, der in Fig. 1 gezeigt
ist, wird die Klauenkupplung 4, 7, weil die Druckfeder 5 die
Abtriebswelle 6 zu ihrer vom Kraftübertragungsrad 2 weitest
entfernten Lage verschiebt, völlig ausgerückt, während die
Klauenkupplung 6a, 10a gänzlich eingerückt wird, wobei die
vorragenden Klauen 8 der Abtriebswelle 6 völlig in den zuge
ordneten Vertiefungen 11b der selbstschmierenden Metallhülse
10 angeordnet sind. Selbst wenn der Arbeiter den (nicht dar
getellten) Netz- oder Leistungsschalter anschaltet, um das
Kraftübertragungsrad 2 zu drehen, wird folglich, weil die
Klauenkupplung 6a, 10a eingerückt ist, um die Drehung der
Abtriebswelle 6 mittels des Eingriffs zwischen den axialen
Mitnehmerwänden 8a und 11a zu verhindern, die Leerlaufdre
hung der Abtriebswelle, die ansonsten bei der erläuterten
Konstruktion nach dem Stand der Technik hervorgerufen wird,
gänzlich unterbunden.
Wenn unter dieser Bedingung oder in diesem Zustand der Ar
beiter den Arbeitszustand des Schraubendrehers wählt, be
ginnt die Abtriebswelle 6 z. B. durch eine Magnetspule mit
ihrer Bewegung zum Kraftübertragungsrad 2 hin. Jedoch wird
während die Klauenkupplung 6a, 10a eingerückt ist, d. h., im
wesentlichen über die axiale Höhe H der vorragenden Klauen
8 im Eingriff ist, die Leerlaufdrehung der Abtriebswelle 6
mit Sicherheit verhindert. Hat sich andererseits die Ab
triebswelle 6 zu ihrer extremen Position hin bewegt, wobei
die Klauenkupplung 4, 7 gänzlich eingerückt ist, so ist ein
Zwischenraum S zwischen den axialen Kopfflächen der Klauen 8
und 11 vorhanden, wie in Fig. 2 gezeigt ist, um jeglichen
Einfluß von beispielsweise einer Last und während der Ein-
oder Ausschraubvorgänge hervorgerufenen Schwingungen auf
die selbstschmierende Metallhülse 10 durch die Klauenkupp
lung 6a, 10a zu unterbinden. Um ein Einrücken der Klauenkupp
lung 6a, 10a vor einem völligen Ausrücken der Klauenkupplung
4, 7 zu vermeiden, wird der Zwischenraum S größer als ein
Auskupplungshubweg der Klauenkupplung 4, 7 festgesetzt, d. h.
größer als eine axiale Höhe der Klauen der KIauenkupplung
4, 7.
Bei der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform ist die
Anzahl der vorragenden Klauen 8 oder 11 nicht auf zwei be
schränkt, vielmehr kann diese Anzahl eins oder nicht weniger
als drei sein. Diese Möglichkeit ist gegeben, weil das Dreh
moment oder die Drehkraft, die die Leerlaufdrehung der Ab
triebswelle 6 bewirkt, sehr klein ist, so daß die vorragen
den Klauen der Klauenkupplung 6a, 10a nicht solchen Nach
teilen, wie einem Abrieb und Brechen, ausgesetzt werden kön
nen. In gleichartiger Weise können die Ausgestaltungen und
Abmessungen in Umfangsrichtung der vorragenden Klauen der
Klauenkupplung 6a, 10a wahlfrei festgesetzt werden.
Ein erfindungsgemäßer Schraubendreher umfaßt eine erste
und eine zweiten Kupplung. Die erste Kupplung wird in einem
Arbeitszustand eingerückt, um eine Drehkraft auf eine Ab
triebswelle, die an ihrem freien Ende einen Schraubendreher
einsatz festhält, zu übertragen, und im Leerlaufzustand aus
gerückt, um die Übertragung der Drehkraft auf die Abtriebs
welle unmöglich zu machen. Die zweite Kupplung ist zwischen
der Abtriebswelle und einem ortsfesten Teil des Schraubendre
hers vorgesehen. Wenn die erste Kupplung eingerückt ist,
ist die zweite Kupplung ausgerückt. Andererseits ist die
zweite Kupplung eingerückt, wenn die erste Kupplung ausge
rückt ist, um eine Leerlaufdrehung der Abtriebswelle in
einem Leerlaufbetrieb des Schraubendrehers zu verhindern.
Es ist klar, daß die Erfindung nicht auf die vorstehend er
läuterten bevorzugten Ausführungsformen begrenzt ist, son
dern bei Kenntnis der durch die Erfindung vermittelten Lehre
im Rahmen der Patentansprüche Änderungen und Abwandlungen
unterliegen kann.
Claims (8)
1. Schraubendreher, der umfaßt:
- - ein Gehäuse (9),
- - ein eine Kraft von einer Antriebsmaschine (M) über tragendes Kraftübertragungsrad (2),
- - eine mit Bezug zum Gehäuse (9) und zum Kraftübertra gungsrad (2) drehbar sowie axial bewegbar angeordnete Abtriebswelle (6), die axial zwischen einer ersten Posi tion sowie einer zweiten Position, welche in axialer Richtung zur ersten Position entgegengesetzt ist, be wegbar ist,
- - eine erste, zwischen dem Kraftübertragungsrad (2) so wie der Abtriebswelle (6) angeordnete Kupplungseinrich tung (4, 7), die, wenn sich die Abtriebswelle in der ge nannten ersten Position befindet, eingerückt ist, um die Kraft vom Kraftübertragungsrad auf die Abtriebswelle zu übertragen, und
- - eine zweite, zwischen der Abtriebswelle (6) sowie dem Gehäuse (9) angeordnete Kupplungseinrichtung (6a, 10a), die, wenn sich die Abtriebswelle in der genannten zwei ten Position befindet, eingerückt ist, um den drehungs freien Zustand der Abtriebswelle zu gewährleisten,
- - wobei die erste Kupplungeinrichtung für ein Ausrücken, wenn die zweite Kupplungseinrichtung eingerückt ist, und die zweite Kupplungseinrichtung für ein Ausrücken, wenn die erste Kupplungseinrichtung eingerückt ist, an geordnet sind.
2. Schraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Kupplungseinrichtung (6a, 10a) erste und
zweite einander gegenüberstehende Flächen mit Eingriffs
mitteln (8a, 8b, 11a, 11b) besitzt, wobei die gegenüber
stehenden ersten und zweiten Flächen miteinander in Ein
griff kommen, wenn sich die Abtriebswelle (6) in der ge
nannten zweiten Position befindet, um deren drehungsfrei
en Zustand zu gewährleisten.
3. Schraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Kupplungseinrichtung (6a, 10a) erste und
zweite einander gegenüberstehende Flächen besitzt, von de
nen jede eine Kombination von vorstehenden sowie vertief
ten Teilen (8, 11, 8b, 11b) enthält, wobei die gegenüber
stehenden ersten und zweiten Flächen miteinander in Ein
griff kommen, wenn sich die Abtriebswelle (6) in der ge
nannten zweiten Position befindet, um deren drehungsfreien
Zustand zu gewährleisten.
4. Schraubendreher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Fläche (6a) an der Abtriebswelle (6) und
die zweite Fläche (10a) an einem am Gehäuse (9) ortsfe
sten Bauteil (10) vorhanden ist.
5. Schraubendreher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Abstand (S) zwischen den axialen Kopfflächen der
vorstehenden Teile (8, 11) der ersten und zweiten gegen
überstehenden Flächen, wenn sich die Abtriebswelle (6)
in der genannten ersten Position befindet, größer ist
als ein Ausrückhubweg der ersten Kupplungseinrichtung
(4, 7).
6. Schraubendreher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das ortsfeste Bauteil eine ringförmige, selbstschmie
rende Metallhülse (10) ist, die rund um die Abtriebswelle
(6) angeordnet ist und diese drehbar sowie axial beweg
bar lagert.
7. Schraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Kraftübertragungsrad (2) sowie der
Abtriebswelle (6) eine Druckerzeugungseinrichtung (5)
vorgesehen ist, die die Abtriebswelle konstant zur genann
ten zweiten Position hin belastet, und daß die Abtriebs
welle normalerweise unter Zwang durch eine Druckkraft
der Druckerzeugungseinrichtung (5) zu dieser zweiten
Position zum Einrücken der zweiten Kupplungseinrichtung
(6a, 10a) verlagert wird.
8. Schraubendreher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckerzeugungseinrichtung (5) eine Druckfeder
ist.
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8131 | Rejection |