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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf automatische Verriegelungsmechanismen für kraftgetriebene
Wellen. Die Erfindung ist besonders gut für die Verwendung in kraftgetriebenen Werkzeugen
geeignet, insbesondere zum Beispiel in solchen aus der Vielzahl
von handgeführten
Werkzeugen, die verwendet werden, um mit Gewinde versehene Befestigungselemente
in ein Werkstück
zu schrauben.
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Kraftgetriebene
Werkzeuge, beispielsweise kraftgetriebene Schraubendreher, Mutterndreher
und andere solche Antriebswerkzeuge für Befestigungselemente werden
umfassend für
das kraftgetriebene Schrauben von mit Gewinde versehenen Befestigungselementen
in ein Werkstück
oder für
das Schrauben eines mit Gewinde versehenen Befestigungselements
auf oder in ein anderes mit Gewinde versehenes Befestigungselement
verwendet. Manchmal ist jedoch, wegen der Größe, Länge oder des Zustands des mit
Gewinde versehenen Befestigungselements, das Drehmoment solcher
kraftgetriebener Werkzeuge zu gering, um die mit Gewinde versehenen
Befestigungselemente in vollem Maße, wie es durch den Anwender
gewünscht
ist, festzuziehen (oder zu lösen).
In solchen Fällen
benutzen die Anwender das kraftgetriebene Werkzeug oft in einem abgeschalteten
Zustand oder in einem Zustand mit verriegeltem Anker, um das Befestigungselement
mit Handkraft festzuziehen. In einigen Fällen verwenden die Anwender
das Werkzeug auch, um manuell ein Befesti gungselement anzuordnen,
um präziser
die Endgröße des Drehmoments
zu steuern, das auf das Befestigungselement aufgebracht wird.
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Wenn
auch solche Anwendungen mit manuellem Aufbringen des Drehmoments
bekannt und gebräuchlich
sind, können
sie manchmal zu einer Beschädigung
des kraftgetriebenen Werkzeugs in Form eines Verbiegens oder Brechens
von inneren Antriebskomponenten oder sogar möglichweise zu einem elektrischen
Schaden an dem Motor des kraftgetriebenen Werkzeugs führen. Ferner
kann, wenn der Motor abgeschaltet ist, das zurückübertragene Drehmoment einen
Schlupf in verschiedenen Antriebskomponenten bewirken, oder es kann
in anderer Weise nicht vollständig
wirksam sein, um dem Anwender das Festziehen oder Lösen des
Befestigungselements von Hand zu ermöglichen, wenn der Anwender
das kraftgetriebene Werkzeug einsetzt, um manuell ein Befestigungselement
festzuziehen.
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Daher
sind in kraftgetriebenen Hand-Werkzeugen verschiedene Wellenverriegelungsmechanismen
und -konstruktionen zur Verfügung
gestellt worden, um diese Probleme zu mindern oder um die Arbeitsgänge des
manuellen Aufbringens des Drehmoments zu unterstützen (siehe z.B.
DE 298 00 163 U oder
DE 297 15 257 U ).
Ein Beispiel dafür,
bei dem der Wellenverriegelungsmechanismus sich auf der Abgabewelle
des kraftgetriebenen Werkzeugs befindet, ist in dem US-Patent Nr.
5,016,501 gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 aufgezeigt. Viele dieser Mechanismen haben sich
jedoch deswegen als unvorteilhaft erwiesen, weil ein großes oder
zu großes
manuell aufgebrachtes Rückwärts-Drehmoment
die Wellenverriegelungsmechanismen selbst beschädigen oder zerbrechen kann.
Die vorliegende Erfindung versucht daher einen automatischen Wellenverriegelungsmechanismus
zur Verfügung
zu stellen, der im Wesentlichen das Übertragen des Rückwärts-Drehmoments
während
der Arbeitsgänge
des manuellen Anziehens in einer Weise verhindert, die zu einem
Bruch von Komponenten, einem Motorschaden oder zu Schlupf führen kann.
Die vorliegende Erfindung versucht auch einen solchen automatischen
Wellenverriegelungsmechanismus zur Verfügung zu stellen, der nicht
an der Abgabewelle des Werkzeugs angeordnet ist und der somit den
Vorteil des Abgabe-Zahnradgetriebes nutzen kann und daher robuster
und effektiver ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein kraftgetriebenes Werkzeug mit den Merkmalen zur Verfügung gestellt,
die in Anspruch 1 angeführt
sind.
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Um
dies zu erreichen, kann der Wellenverriegelungsmechanismus einen
hohlen zylindrischen Raum aufweisen, der in einem festen Bereich
des Gehäuses,
vorzugsweise in Form eines hohlen zylindrischen Raums (mit oder
ohne eine innere Verschleißbuchse),
gebildet von einer festen Lagerplatte im Gehäuse, getragen ist, wobei der
hohle zylindrische Raum bezüglich
der Ankerwelle radial versetzt ist und eine zylindrische innere
Hohlraumfläche
hat. Mindestens ein Antriebsmitnehmer (und vorzugsweise mehr als
einer) kann zur konzentrischen Drehung mit dem Zwischenzahnrad fest
an diesem vorgesehen sein und sich in Längsrichtung oder in axialer Richtung
in den hohlen zylindrischen Raum an seinem radialen Umfang erstrecken,
wobei jeder der bevorzugten Antriebsmitnehmer einen sich radial
nach innen erstreckenden Antriebsvorsprung aufweist.
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Ein
Amboss kann zur konzentrischen Drehung mit der Zwischenwelle fest
(beispielsweise durch eine Presspassung) an dieser vorgesehen und im
hohlen zylindrischen Raum angeordnet sein. Der Amboss kann einen
Außendurchmesser
haben, der kleiner ist als der Durchmesser der inneren Hohlraumfläche des
hohlen zylindrischen Raums, und er hat mindestens einen Antriebskanal,
und vorzugsweise mehr als einen, sich in Längsrichtung erstreckende Ambosskanäle, die
in ihm radial nach innen ausgespart sind, um die sich in treiben der
Zuordnung radial nach innen darin erstreckenden Antriebsvorsprünge verriegelnd
aufzunehmen. Die Ambosskanäle
können
eine größere Umfangsbreite
als die Umfangsbreite des Antriebsvorsprungs haben, um eine in ihrem
Maß vorbestimmte,
begrenzte relative Drehung zwischen diesen zu ermöglichen.
Der Amboss, die benachbarten Antriebsmitnehmer und die innere Hohlraumfläche des
hohlen zylindrischen Raums bilden eine Kammer im hohlen zylindrischen
Raum, in welcher mindestens ein sich in Längsrichtung erstreckender zylindrischer
Verriegelungsstift angeordnet ist, der sich zwischen dem Amboss
und der inneren Hohlraumfläche
des hohlen zylindrischen Raums und zwischen den Umfangsseiten der
benachbarten Antriebsmitnehmer befindet.
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Der
bevorzugte Amboss kann zwischen jedem der benachbarten Paare von
Ambosskanälen einen
radial nach innen vertieften, flachen Bereich aufweisen, so dass
dort mehr radialer Freiraum für den
Verriegelungsstift (zwischen der inneren Hohlraumfläche und
dem Amboss), im Allgemeinen an einer Zwischenposition der Kammer
(zwischen den Ambosskanälen),
vorhanden ist, als an den Umfangsenden der Kammer, dicht an den
Ambosskanälen,
wo der Stift oder die Stifte radial zwischen die radial nach außen ansteigenden
Bereiche oder radial nach außen
vorstehenden "Wulste" an jeder Umfangsseite
jeder der Ambosskanäle "gequetscht" werden. Die Verriegelungsstifte
und der Amboss können
in Abhängigkeit
von der verriegelnden Drehung der Antriebsmitnehmer, des Zwischenzahnrads
und des Ambosses, in Abhängigkeit
von der Vorwärts-Drehmoment-Drehung des angetriebenen
Zwischenzahnrads (in jeder Drehrichtung) durch Drehen der Ankerwelle
frei drehen, wobei die Verriegelungsstifte durch die Umfangsseiten
der Antriebsmitnehmer gedrückt
werden, um sie in dem radial relativ unbegrenzten Bereich zu halten,
der durch die vorher angeführten
flachen Ambossbereiche und die innere Hohlraumfläche gebildet wird. Die Stifte
werden jedoch in Abhängigkeit
von einem von außen
auf die Zwi schenwelle aufgebrachten drehenden Rückwärts-Drehmoment oder von einem
auf die Zwischenwelle wirkenden Rückwärts-Drehmoment, wenn das Zwischenzahnrad
und die Ankerwelle drehstationär
sind, oder in Abhängigkeit
von einem solchen Rückwärts-Drehmoment,
das in einer entgegengesetzten Richtung zu der Richtung der Drehkraft auf
die Zwischenwelle, aufgebracht durch die Ankerwelle, das Zwischenzahnrad,
den Antriebsmitnehmer und den Amboss wirkt, wenn ein solches externes drehendes
Rückwärts-Drehmoment
auf die Zwischenwelle eines eingeschalteten kraftgetriebenen Werkzeugs
wirkt, radial zwischen den Ambosswulstflächen dicht an den Kanälen und
der inneren Hohlraumfläche
verkeilt oder festgeklemmt. In jedem Fall verhindert die automatische
Wellenverriegelung die Übertragung
der von außen
angelegten Rückwärtskraft
und folglich des sich daraus ergebenden Rückwärts-Drehmoments von der Zwischenwelle
und dem Amboss zu dem Zwischenzahnrad und der Ankerwelle. Die automatische
Wellenverriegelung der vorliegenden Erfindung funktioniert in jeder
Drehrichtung gleichermaßen.
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Vorzugsweise
weist der Abgabezahnradmechanismus ein kraftgetriebenes Werkzeug
auf, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgabezahnradmechanismus ein
Abgaberitzel, das auf der Zwischenwelle zur Drehung mit dieser befestigt
ist, und ein Abgabezahnrad, dass auf der Abgabewelle zur Drehung
mit dieser befestigt ist, aufweist und in einer antreibenden Beziehung
mit dem Abgaberitzel kämmt, wobei
das Abgabezahnrad größer ist
als das Abgaberitzel und daher der Abgabezahnradmechanismus die
Größe des Rückwärts-Drehmoments
verringert, das zu dem Wellenverriegelungsmechanismus zurück übertragen
wird.
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Es
sei betont, das ein solches, an die Abgabewelle des Werkzeugs angelegtes
Rückwärts-Drehmoment
verringert wird, weil es über
das relativ große
Abgabezahnrad und das relativ kleine Abgabegetriebe übertragen
wird, bevor es zum Wellenverriegelungsmechanismus übertragen
wird, oder anders ausgedrückt,
diese Anordnung ermöglicht
dem Wellenverriegelungsmechanismus, einem solchen Rückwärts-Drehmoment
mit einem "Drehmoment-verstärkten" Widerstand zu widerstehen.
Das schützt den
Wellenverriegelungsmechanismus gegen Bruch und positioniert ihn
weiter innen (an einer Position in dem Antriebsstrang, der in Bezug
auf die Abgabewelle innen angeordnet ist), wo er besser gegen Staub oder
andere äußere Verunreinigungen
geschützt
ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun lediglich in Form eines Beispiels
und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
die zeigen in
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1 eine
Seitenaufrissansicht eines beispielhaften kraftgetriebenen Antriebswerkzeugs,
welches die vorliegende Erfindung einschließt, wobei Teile des Werkzeuggehäuses weggebrochen
sind, um die inneren Komponenten sichtbar zu machen;
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2 eine
Explosions-Perspektivansicht der Hauptkomponenten des Antriebs und
des automatischen Wellenverriegelungsmechanismus;
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3 eine
vergrößerte Seitenaufriss-Querschnittsansicht
der Komponenten aus 2;
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4 eine
Querschnitts-Endansicht der Komponenten von 2 und 3,
geschnitten generell entlang der Linie 4-4 aus 1;
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4a eine
vergrößerte Ansicht
des eingekreisten Teils aus 4;
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4b eine
vergrößerte Ansicht, ähnlich der aus 4a,
die jedoch eine alternative Ausführung der
Erfindung darstellt;
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5 eine
vergrößerte Detailansicht, ähnlich der
aus 4a, welche die bevorzugten Antriebs- und Wellenverriegelungskomponenten
während
der normalen Einschaltung des kraftgetriebenen Werkzeugs für die Drehung
in eine erste Drehrichtung darstellt;
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6 eine
Detailansicht, ähnlich
der aus 5, welche jedoch die bevorzugten
Komponenten während
der normalen antreibenden Drehung in eine zweite, entgegengesetzte
Richtung zeigt;
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7 eine
Ansicht, ähnlich
der aus 5, die jedoch weiter vergrößert ist
und die Aktivierung des bevorzugten automatischen Wellenverriegelungsmerkmals
der vorliegenden Erfindung in Reaktion auf ein von außen aufgebrachtes
Rückwärts-Drehmoment
in eine entgegengesetzte Drehrichtung zu der antreibenden Drehrichtung
aus 5 darstellt; und
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8 eine
Ansicht ähnlich
der aus 6, die jedoch weiter vergrößert ist
und die Aktivierung des bevorzugten automatischen Wellenverriegelungsmerkmals
der vorliegenden Erfindung in Reaktion auf ein von außen aufgebrachtes
Rückwärts-Drehmoment
in eine entgegengesetzte Drehrichtung zu der antreibenden Drehrichtung
aus 6 darstellt.
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1 bis 8 zeigen
lediglich zu Erläuterungszwecken
ein bevorzugtes Beispiel (und eine Beispielsvariation) der vorliegenden
Erfindung in Anwendung in einer elektrisch angetriebenen Bohrmaschine.
Fachleute werden jedoch leicht erkennen, dass die Prinzipien und
Merkmale der vorliegenden Erfindung gleichermaßen auf kraftgetriebene Werkzeuge
vieler anderer Ausgestaltungen anwendbar sind, einschließlich von
allgemein als "Kraftschraubendreher" bezeichneten Werkzeugen.
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In 1 weist
ein kraftgetriebenes Werkzeug 10 ein Gehäuse 12 auf,
in dem ein Motor 14 und ein Antriebsmechanismus 18 für das Übertragen
der Kraft vom Motor 14 zu einem Spannfutter 16 angeordnet
ist, das dazu angepasst ist, einen Mitnehmer für ein Befestigungselement,
einen Bohrer oder ein anderes solches sich drehendes Werkzeug antreibend
zu halten.
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Bezug
auf 1 bis 4 nehmend, hat der Antriebsmechanismus 18 eine
Motorankerwelle 22, die vorzugsweise zur Drehung in einer
Lagerplatte 24 gelagert ist, die fest in dem Werkzeuggehäuse 12 angebracht
ist, wobei die Lagerplatte 24 vorzugsweise eine erste Lageröffnung 26 zur
drehbaren Aufnahme der Ankerwelle 22, eine zweite Lageröffnung 28 zur drehbaren
Aufnahme einer Zwischenwelle 60 und vorzugsweise eine dritte
Lageröffnung 30 zur
drehbaren Aufnahme einer Abgabewelle 64 aufweist, wobei die
Abgabewelle 64 antreibend mit dem Spannfutter 16 verbunden
ist.
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In
dem bevorzugten, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel
hat die Ankerwelle 22 einen verzahnten Endbereich 34 (oder
auf ihr kann eine separates Ritzel fest angebracht sein), der mit
einem Zwischenzahnrad 32 kämmt, das im Gleitsitz oder
in anderer Weise zur freien relativen Drehung um oder auf der Zwischenwelle 60 befestigt
ist. Die Lagerplatte 24 weist ferner einen in ihr ausgebildeten
hohlen zylindrischen Raum 36 auf, der vorzugsweise mit
einer zylindrischen Buchse 38 ausgekleidet ist, um in ihm
eine innere Hohlraumfläche 40 zu
bilden. Mindestens ein Antriebsmitnehmer 42 und vorzugsweise
eine Anzahl von Antriebsmitnehmern 42 sind auf dem Zwischenzahnrad 32 ausgebildet. Die
Antriebsmitnehmer 42 erstrecken sich radial benachbart
zur inneren Hohlraumfläche 40 in
axialer oder in Längsrichtung
in den hohlen zylindrischen Raum 36, wobei die Antriebsmitnehmer 42 für die konzentrische
Drehung mit dem Zwischenzahnrad 32 ausgestaltet sind. Jeder
Antriebsmitnehmer 42 hat einen sich radial nach innen erstreckenden
Antriebsvorsprung 44.
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Ein
Amboss 48 ist zur Drehung mit der Zwischenwelle 60 in
Presspassung oder anders fest auf ihr angebracht. Wie vielleicht
am besten aus 4 und 4a ersichtlich
ist, weist der Amboss 48 mindestens einen Ambosskanal 50 und
vorzugsweise eine Anzahl sich axial erstreckender Ambosskanäle 50 auf,
die radial nach innen um seinen Umfang ausgespart sind Die Anzahl
der Ambosskanäle 50 entspricht
der Anzahl der Antriebsvorsprünge 44 an
den Antriebsmitnehmern 42 des Zwischenzahnrads 32, wobei
die Antriebsvorsprünge 44 von
den Ambosskanälen 50 aufgenommen
sind. Somit bilden der Amboss 48, umfangsmäßig benachbarte
Paare von Antriebsmitnehmern 42 und die innere Hohlraumfläche 40 des
hohlen zylindrischen Raums 36 (oder der zylindrischen Buchse 38)
zusammen eine Anzahl von am Umfang beabstandeten Ringkammern 52.
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Vorzugsweise
ist in jeder Kammer 52 ein zylindrischer Verriegelungsstift 54 angeordnet.
Der Amboss 48 hat im Allgemeinen an einem Umfangsmittelpunkt
zwischen jedem Satz von benachbarten Ambosskanälen 50 eine allgemein
flache Ambossnockenfläche 58.
In 4a ist jede flache Fläche 58 des bevorzugten
Ambosses 48 allgemein zwischen radial nach außen erhöhten Endabschnitten
oder Ambosswulsten 56 positioniert, die dicht an die Ambosskanäle 50 angrenzen.
Wenn sich die Verriegelungsstifte 54 an dieser flachen
Zwischenfläche 58 befinden,
sind sie radial weniger zwischen dem Amboss 48 und der
inneren Hohlraumfläche 40 eingespannt,
als wenn sie sich an den radial nach außen erhöhten Wulstbereichen 56 (benachbart
zu den Ambosskanälen 50)
befinden, wie es nachfolgend ausführlicher erläutert wird.
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4b zeigt
eine alternative Variation, in welcher der einzelne Verriegelungsstift 54 in
jeder Kammer 52 durch zwei (oder mehr) Verriegelungsstifte 154 in
jeder Kammer 52 ersetzt ist. In dieser alternativen Ausführung steht
eine etwa "spitz
zulaufende" Ambossnockenfläche 156 radial
nach außen zwischen
benachbarten flachen Flächen 158 vor,
um einen radial aufgebauten Bereich für die Stifte 54 zur Verfügung zu
stellen.
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Bezug
auf 2 bis 5 nehmend, ist leicht zu erkennen,
dass das Zwischenzahnrad 32 veranlasst wird, in eine Drehrichtung
zu drehen, die der Drehrichtung der Ankerwelle 22 entgegengesetzt ist,
wenn der Motor 14 des kraftgetriebenen Werkzeugs eingeschaltet
wird, um die Drehung der Ankerwelle 22 zu bewirken. Diese
Vorwärts-Drehmoment-Drehung
des Zwischenzahnrads 32 bewirkt eine entsprechende konzentrische
Drehung der Antriebsmitnehmer 42 des Zwischenzahnrads,
dessen verriegelnde Antriebsvorsprünge 44 die entsprechenden
Seiten der Ambosskanäle 50 berühren, sie in
eine erste Drehrichtung zwingen und die Drehung des Ambosses 48 in
die gleiche Richtung bewirken. Da der Amboss 48 mit Presspassung
oder in anderer Weise fest auf der Zwischenwelle 60 angebracht
ist, dreht auch diese in die gleiche Drehrichtung wie das Zwischenzahnrad 32.
Ein Abgaberitzel 62 ist vorzugsweise mit Presspassung oder
in anderer Weise fest auf der Zwischenwelle 60 befestigt
und kämmt mit
einem Abgabezahnrad 66, das drehfest auf der Abgabewelle 64 befestigt
ist, wodurch die Drehkraft des Spannfutters 16 des Werkzeugs übertragen
wird.
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Da
viele, wenn nicht sogar die meisten der kraftgetriebenen Werkzeuge
des hierin beschriebenen Beispieltyps "umsteuerbar" sind, d.h. dass sie dazu angepasst
sind, Antriebskraft in eine von zwei entgegengesetzten Vorwärts-Drehmoment-Drehrichtungen
zu liefern, sind der Antriebsmechanismus 18 (und die automatische
Wellenverriegelung) des hierin dargestellten Ausführungsbeispiels
für eine
solche umsteuerbare Drehung angepasst. Wie, Bezug auf 2 bis 4a und 6 nehmend,
dargestellt ist, drehen das Zwi schenzahnrad 32, die Antriebsmitnehmer 42 und
die Antriebsvorsprünge 44 in
die entgegengesetzte Drehrichtung zur Drehrichtung aus 5.
Somit bewirken in ähnlicher
Weise, wie vorher im Zusammenhang mit 5 behandelt,
die Antriebsmitnehmer 42 und die Antriebsvorsprünge 44 eine
solche, der Drehrichtung von 5 entgegengesetzte
Drehung des Ambosses 48 durch den verriegelnden Eingriff
zwischen den Antriebsvorsprüngen 44 und
den gegenüberliegenden
Seiten der Ambosskanäle 50.
Gleichermaßen
wird dadurch in 6 durch den Kontakt mit den
gegenüberliegenden
Umfangsseiten der Antriebsmitnehmer 42 eine ähnliche,
der Drehrichtung von 5 entgegengesetzte Vorwärts-Drehmoment-Drehung
der Verriegelungsstifte 54 bewirkt.
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Wenn
dass das kraftgetriebene Werkzeug 10 zum manuellen Aufbringen
einer antreibenden Drehkraft auf das Spannfutter 16 verwendet
wird (und somit auf das durch das Spannfutter 16 gehaltene
angetriebene Werkzeug), wird auf die Abgabewelle 64 und
somit auf das Abgaberitzel 62 und das Zwischenzahnrad 32 in
beiden umsteuerbaren Drehrichtungen entgegengesetzt zu der Vorwärts-Drehmoment-Drehkraft ein sich
ergebendes Rückwärts-Drehmoment
oder eine Rückwärts-Drehkraft aufgebracht,
die durch den Motor 14 und die Ankerwelle 22 angelegt
wird (in dem Fall, wenn das kraftgetriebene Werkzeug eingeschaltet
ist). Selbst wenn das kraftgetriebene Werkzeug 10 nicht
eingeschaltet ist, wird ein solches sich ergebendes, von außen aufgebrachtes
Rückwärts-Drehmoment
oder eine solche, sich ergebende, von außen aufgebrachte Rückwärts-Drehkraft in gleicher
Weise an die Zwischenwelle 60 angelegt. In diesen beiden
Fällen
bleiben die Ankerwelle 22 und das Zwischenzahnrad 32 entweder
feststehend oder sie werden Drehkräften ausgesetzt, die entgegengesetzt
zur Richtung der von außen
aufgebrachten Rückwärts-Drehkraft
oder dem von außen
aufgebrachten Rückwärts-Drehmoment, die
an die Zwischenwelle 60 angelegt werden, wirken. Weil der
Amboss 48 mit Presspassung angeordnet oder in anderer Weise
auf der Zwischenwelle 60 gegen Drehung festgesetzt ist,
wird das auf die Zwischenwelle 60 wirkende Rückwärts-Drehmoment ebenfalls
auf den Amboss 48 übertragen
und bewirkt, dass er sich um einen kleinen Betrag dreht. Die Antriebs-Vorsprünge 44 der
Antriebsmitnehmer 42 drehen sich jedoch wegen des Umfangs-Freiraums
in den Ambosskanälen 50 nicht
dementsprechend. Daher werden die Verriegelungsstifte 54 nicht
durch Kontakt mit den Umfangsseiten der Antriebsmitnehmer 42 in
eine Umfangsrichtung gedrückt,
so dass sie in dem radial relativ uneingeschränkten Bereich der Kammern 52 benachbart
zu den flachen Flächen des
Ambosses 58 bleiben würden,
wobei ein solcher kleiner Betrag der Drehung des Ambosses 48 bewirkt,
dass die Verriegelungsstifte 54 durch eine der radial nach
außen
erhöhten
Wulstbereiche 56 des Ambosses benachbart zu den Ambosskanälen 50 an den
entgegengesetzten Umfangsenden der flachen Ambossfläche 58 radial
nach außen
gedrückt
werden. Das bewirkt, dass die Verriegelungsstifte 54 fest in
eine der radial eingeschränkten
Bereiche der Ambosskammern 52 (zwischen einem der radial
nach außen
erhöhten
Wulstbereiche 56 des Ambosses und der inneren Hohlraumfläche 40 des
hohlen zylindrischen Raums 36 oder der zylindrischen Buchse 36)
eingeklemmt oder verkeilt werden. Diese Verkeil- oder Klemmwirkung
verriegelt daher den Amboss wirksam gegen weitere Drehung und verriegelt
somit auch die Zwischenwelle 60, das Abgaberitzel 62,
das Abgabezahnrad 66 und somit die Abgabewelle 64 des
Werkzeugs.
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Es
ist zu bemerken, dass die vorher beschriebene automatische Wellenverriegelungswirkung
jedes Mal auftritt, wenn die Abgabewelle 64 des Werkzeugs
durch ein von außen
aufgebrachtes, manuelles Rückwärts-Drehmoment
in einer der beiden Drehrichtung beaufschlagt wird. Jedoch kann,
wie es vorher beschrieben ist, der Amboss 48 frei in jeder angetriebenen
Drehrichtung drehen, wenn der Motor 14 des Werkzeugs eingeschaltet
ist, um die Ankerwelle 22 anzutreiben. Somit ist die Drehrichtung
des Ambosses 48 nicht entscheidend dafür, ob der Amboss verriegelt
wird. Vielmehr ist der entscheidende Faktor bei der automatischen
Wellenverriegelung, ob das Drehmoment auf den Amboss 48 durch
den Motor 14 und die Ankerwelle 22 (bei einem
unverriegelten, normalen Antriebsvorgang) in einer Vorwärts-Drehmoment-Richtung
oder in Rückwärts-Drehmoment-Richtung
oder Rückwärts-Kraft-Richtung
durch die Abgabewelle 64 des Werkzeugs (im Zustand der
automatischen Wellenverriegelung) aufgebracht wird. In der alternativen Anordnung
von 4b wird durch die Spitzen-Bereiche 156 gleichermaßen ein
Verkeilen der Stifte 54 bewirkt.
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Da
das Abgabezahnrad 66 viel größer als das Abgaberitzel 62 ist,
wird ferner bei den meisten Anwendungen der vorliegenden Erfindung
das auf die Zwischenwelle übertragene
Rückwärts-Drehmoment
gegenüber
dem Rückwärts-Drehmoment,
das auf die Abgabewelle 64 aufgebracht wird, verringert, so
dass die Antriebs- und Verriegelungs-Übertragungskomponenten noch
mehr geschützt
werden und verhindert wird, dass über das Zwischenzahnrad 32 ein
solches hohes Rückwärts-Drehmoment
von der Abgabewelle 64 auf die Ankerwelle 22 aufgebracht
wird. Daher ergibt sich, wie vorher angeführt, dass einem solchen Rückwärts-Drehmoment
durch einen Drehmoment-Verstärkungswiderstand,
der über
die Zwischenwelle durch den Wellenverriegelungsmechanismus aufgebracht
wird, effektiv entgegengewirkt wird.
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Weiterhin
ist zu bemerken, dass dieser Effekt auch dadurch eintritt, weil
die automatische Wellenverriegelung in einer Antriebsposition zwischen
dem Zwischenzahnrad 32 (das durch die Ankerwelle 22 über ihren
verzahnten Bereich 34 oder ein Ankerritzel darauf angetrieben
wird) und der Abgabewelle 66 (die sich in antreibendem
Eingriff mit der Zwischenwelle 60 befindet) angeordnet
ist. Diese Anordnung der vorliegenden Erfindung steht in direktem
Gegensatz zu der normalen Anordnung im Stand der Technik, beispielsweise
wie sie in dem vorher angeführten US-Patent
Nr. 5,016,501 aufgezeigt ist, bei der der Wellenverriegelungsmechanismus
sich auf der Abgabewelle befindet. Die vorher beschriebene Anordnung
der vorliegenden Erfindung bietet den deutlichen Vorteil der vorher
beschriebenen Verringerung des Rückwärts-Drehmoments, das
von dem Abgabezahnrad 66 über das Abgaberitzel 62 auf
den automatischen Wellenverriegelungsmechanismus aufgebracht wird,
wodurch dieser geschützt
und effektiver wird. Diese Anordnung der vorliegenden Erfindung bietet
weiterhin den Vorteil, dass der Wellenverriegelungsmechanismus besser
gegen Staub oder andere äußere Verunreinigungen
geschützt
ist.
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Die
vorhergehende Erörterung
offenbart und beschreibt lediglich Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung nur zum Zweck der Erläuterung. Es
ist so zu verstehen, dass die Erfindung nicht auf diese spezifischen
Ausführungen
beschränkt
ist, sondern nur dadurch, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.