DE4308375C2 - Störspannungskompensierte Halleffekt-Einrichtung - Google Patents
Störspannungskompensierte Halleffekt-EinrichtungInfo
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- H10N52/00—Hall-effect devices
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- Measuring Magnetic Variables (AREA)
- Hall/Mr Elements (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Halleffekt-
Einrichtung
gemäß dem Oberbegriff der
Ansprüche 1 und 5.
Bringt man einen vom Strom I durchflossenen streifen
förmigen, im Vergleich zu seiner Breite dünnen elektrischen
Leiter ("Hallelement") in ein Magnetfeld B*, das eine auf
der Leiterebene senkrecht stehende Komponente aufweist, so
entsteht aufgrund des sogenannten Halleffektes zwischen den
seitlichen Rändern des streifenförmigen Leiters eine
Spannung, die sogenannte Hall-Spannung
AH.I.B*/d (1)
wobei AH der Hall-Koeffizient,
AH = r/(n.e) (2)
ist. Hierin bedeuten
B* = magnetische Feldstärke,
d = Dicke des Leiters,
r = von der Beweglichkeit der Ladungsträger abhängiger Faktor,
n = Dichte der Ladungsträger,
e = Elementarladung.
B* = magnetische Feldstärke,
d = Dicke des Leiters,
r = von der Beweglichkeit der Ladungsträger abhängiger Faktor,
n = Dichte der Ladungsträger,
e = Elementarladung.
Der Hall-Effekt wird in der Wissenschaft und Technik für die
verschiedensten Zwecke nutzbar gemacht, z. B. für robuste
Magnetometer, magnetfeldbetätigte Schalter, Positions
sensoren und neuerdings auch für hochpräzise Widerstands
standards, bei dem der Quanten-Halleffekt ausgenutzt wird,
siehe z. B.: die Veröffentlichungen von Kordi und Popovi in "Sensors
and Actuators", 10 (1986) 347-378 bzw. 17, (1989) 39-53.
Im einfachsten Falle enthält eine Halleffekt-Einrichtung
einen möglichst dünnen, rechteckigen oder streifenförmigen
elektrischen Leiter ("Hallelement"). Es sind ferner magnet
feldabhängige Widerstände bekannt, die
einen dünnen, ringförmigen Leiter enthalten, der am Innen
rand und am Außenrand jeweils mit einem sich über den ganzen
Rand erstreckenden Anschluß
versehen ist (Corbino-Konfiguration).
Aufgrund der Gleichung (1) könnte man annehmen, daß die
Empfindlichkeit einer Halleffekt-Einrichtung, also das Ver
hältnis von Hallspannung zu magnetischer Feldstärke, durch
Erhöhung des Stromes I beliebig gesteigert werden könnte. In
der Praxis zeigt es sich jedoch, daß durch Störeffekte,
insbesondere mangelhafte Ausrichtung der Anschlüsse (Posi
tionsfehler) und Inhomogenitäten des Leitermaterials sehr
schnell eine Grenze erreicht wird, da diese Unvollkommen
heiten einen widerstandsbedingten Spannungsabfall und damit
auch ohne Einwirkung eines Magnetfeldes eine Fehlerspannung
an den Hallspannungsanschlüssen verursachen. Wenn die Hall
spannung bei schwachen Magnetfeldern in die Größenordnung
dieser Fehlerspannungen gelangt, ist eine ordnungsgemäße
Messung offensichtlich nicht mehr möglich.
Es sind bereits verschiedene Maßnahmen zur Beseitigung oder
Kompensation dieser Fehlerspannungen bekannt. Das einfachste
Verfahren besteht darin, das Signal an den Hallspannungs
anschlüssen bei zwei entgegengesetzten Richtungen des Magnet
feldes zu messen, wobei dann die Fehlerspannung durch Sub
traktion der gewonnenen Signale eliminiert werden kann. In
der Praxis ist eine Umkehr der Magnetfeldrichtung jedoch
sehr schwer durchführbar. Ein anderes, aus der DE 23 33 080 B2 bekanntes
Verfahren arbeitet mit einem Austausch der Stromanschlüsse
und der Hallspannungs-Anschlüsse ohne Feldumkehr. Dabei weist das Hallelement
zwei Paare einander gegenüberliegender
Elektroden auf und das Hallelement wird
wechselweise über das eine der zwei Paare der
gegenüberliegenden Elektroden gespeist und das Ausgangssignal
an dem anderen Elektrodenpaar abgenommen und aus dem Mittel
wert der absoluten Pegel von mindestens zwei aufeinander
folgenden Ausgangssignalen der wahre Wert der Hallspannung
bestimmt. Hier
werden außer einer Bildung der Signaldifferenz relativ
komplizierte Umschalter benötigt. Ferner ist es bekannt,
die Fehlerspannungen durch Verwendung gegeneinanderge
schalteter, gepaarter auf demselben Chip angeordneter Hallelemente zu kompen
sieren (IBM
Techn. Discl. Bull. Bd. 12, 1970, Nr. 12, Seite 2163). Schließlich beschreibt die japanische
Patentanmeldung 57-107087 (Patent Abstracts of Japan E-135,
9.10.82, Bd. 6, Nr. 200) ein Hallelement mit sechs An
schlüssen, von denen jeweils zwei Paare, die in
einer bestimmten geometrischen Anordnung zueinander stehen,
durch zwei Stromkreise derartig mit Strom beschickt werden,
daß an den zwei verbleibenden Elektroden ein kompensiertes
Hallspannungs-Signal abgenommen werden kann.
Für manche Anwendungen, wie z. B. die Messung von örtlich
veränderlichen Magnetfelder, wie Gradientenfeldern, werden
ebenfalls bessere, insbesondere einfachere, genauere und
funktionstüchtigere Halleffekt-Einrichtungen benötigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt ausgehend von diesem Stand
der Technik die Aufgabe zugrunde, Halleffekt-Einrichtungen
mit neuartigen Konfigurationen anzugeben, mit denen die oben
erwähnten widerstandsbedingten Fehlerspannungen auf einfache
Weise vermieden und andere Meßaufgaben gelöst werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Halleffekt-Einrichtung mit den
im Oberbegriff des Anspruchs 1 und 5 angegebenen Merkmalen durch
die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 5 gelöst.
Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Entdeckung, daß bei
Halleffekt-Einrichtungen mit einem Hallelement, das minde
stens ein Loch oder Fenster aufweist und dementsprechend
durch einen äußeren Rand und mindestens einen inneren Rand
begrenzt ist, an dem äußeren oder jedem inneren Rand eine Hall
spannung abgenommen werden kann.
Das Hallelement hat also mathematisch gesprochen die Form
eines mehrfach zusammenhängenden Gebietes, im einfachsten
Falle die Form eines zweifach zusammenhängenden Gebietes,
d. h. daß es geschlossene Kurven im Gebiet gibt, die nur
mit ein- bzw. mehrmaligem Überschreiten eines Randes zu
einem Punkt zusammengezogen werden können.
Eine bevorzugte zweifach zusammenhängende Konfiguration ist
die eines rechteckigen Rahmens, der durch einen äußeren und
einen inneren Rand begrenzt ist. Hier können Ströme jeweils
an zwei einander entgegengesetzten Stellen des äußeren und
des inneren Randes in das rahmenförmige Hallelement injiziert
werden und Hallspannungen können an zwei einander entgegen
gesetzten Stellen des äußeren und/oder des inneren Randes
abgenommen werden. Die injizierten Ströme können unabhängig
voneinander so eingestellt werden, daß der resultierende
Strom in der Nähe der Hallspannungsanschlüsse verschwindet.
Dadurch kann auch kein Spannungsabfall im Bereich der Hall
spannungsanschlüsse und damit auch keine widerstandsbedingte
Fehlerspannung auftreten.
Mit einem Hallelement, das mehrere, in einer Reihe oder über
einen Flächenbereich verteilte Löcher oder Fenster aufweist,
können örtliche Magnetfeldverteilungen gemessen werden. Am
Innenrand jedes Fensters kann ein Strom injiziert und eine
Hallspannung abgenommen werden und die Fehlerspannungs
kompensation kann mittels eines gemeinsamen Stromes erfolgen,
der am äußeren Rand injiziert wird.
Die vorliegenden Halleffekt-Einrichtungen zeichnen sich
dementsprechend durch eine vielseitige Verwendbarkeit aus.
Die Verlustleistung und dementsprechend das thermische
Rauschen sind niedrig; die Empfindlichkeit ist mindestens
zwei Größenordnungen höher als die vergleichbarer Halleffekt-
Einrichtung und wegen der Ausschaltung der widerstandsbe
dingten Störspannungen ist auch die Temperaturabhängigkeit
des Hallspannungssignals klein.
Die Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert werden, dabei werden noch weitere Vorteile
der Erfindung zur Sprache kommen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Halleffekt-
Einrichtung, die einen Grundbaustein von einigen im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen der
Erfindung bildet,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer störspannungs
kompensierten Halleffekt-Einrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer
Stromversorgungsschaltung, die zwei getrennte Strom
quellen enthält;
Fig. 3a bis 3f Diagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Einrichtung gemäß Fig. 2 und
Fig. 4 bis 7 weitere Ausführungsbeispiele von Halleffekt-
Einrichtungen gemäß der Erfindung.
Bei allen Halleffekt-Einrichtungen, die im folgenden be
schrieben werden, wirkt im Betrieb auf das Hallelement ein
Magnetfeld ein, das auf der Ebene des Hallelements senkrecht
steht oder zumindest eine auf der Ebene des Hallelements
senkrecht stehende Komponente hat.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Halleffekt-Einrichtung
enthält ein Hallelement 10, also einen dünnen, praktisch
zweidimensionalen Leiter, der die Form eines länglichen,
rechteckigen Rahmens hat, welcher durch einen äußeren Rand
10a und einen inneren Rand 10b begrenzt ist und streifen
förmige Seiten gleicher Breite hat. An zwei einander ent
gegengesetzten Seiten des inneren Randes 10b sind zwei
Stromanschlüsse 1 und 2 angeordnet, die mit einer Strom
quelle 12 verbunden sind, welche eine Spannungsquelle 16 und
einen mit dieser in Reihe geschalteten Widerstand R enthält. Am
inneren Rand 10b sind
zwei
Paare von Hallspannungsanschlüssen 3-5 und 4-6 angeordnet,
an dem eine nicht-fehlerspannungskompensierte Hallspannung entsprechend einem auf das Hall
element einwirkenden Magnetfeld abgenommen werden kann.
Das Hallelement 10 kann in üblicher Weise ausgebildet sein.
Eine praktisch zweidimensionale leitende "Elektronengas"-
Schicht (Dicke ca 10 nm) liefern bestimmte epitaktische
Heterostrukturen, z. B. GaAs auf AlGaAs. Die Ladungsträger
dichte beträgt in diesem Fall ca 1011 cm-2. Das Hallelement
kann auch aus einer dünnen (z. B. 2 µm dicken) dotierten
Siliciumschicht (Trägerdichte etwa 1018 cm-3) bestehen. Die
Breite der streifenförmigen Seiten des rahmenförmigen Hall
elements 10 kann beispielsweise 300 µm betragen.
Bei der störspannungskompensierten Halleffekt-Einrichtung
gemäß Fig. 2 sind zusätzlich zu den in Verbindung mit Fig. 4
erwähnten Komponenten auch am äußeren Rand 10a Strom
anschlüsse A und B vorgesehen, die mit einer zweiten Strom
quelle 14 verbunden sind. Außerdem ist am äußeren Rand 10a
und/oder am inneren Rand 10b mindestens ein Paar von Hall
spannungsanschlüssen C-E und/oder D-F und/oder 3-5 und/oder
4-6 vorgesehen. Die Abstände von einem Stromanschluß zu den
Hallspannungsanschlüssen eines Paares sind gleich und groß
im Vergleich zum Abstand benachbarter Stromanschlüsse A-1
bzw. B-2. Der Strom I1, 2 bzw. IA, B mindestens einer der
beiden Stromquellen 12, 14 ist einstellbar.
Die Hallspannung zwischen den Hallspannungsanschlüssen C-E
bzw. D-F hängt hinsichtlich des injizierten Stromes aus
schließlich vom Strom IA, B ab. Die Hallspannung zwischen den
Hallspannungsanschlüssen 3-5 bzw. 4-6 hängt hinsichtlich des
injizierten Stromes ausschließlich vom Strom I1, 2 ab. Man
kann diese beiden Ströme einander überlagern, sodaß die
Bereiche in den langen Schenkeln des Hallelements, an deren
Rändern die Hallspannungsanschlüsse 3 bis 6 bzw. C bis F angebracht
sind, praktisch stromlos sind und daher zwischen den
zugehörigen Hallspannungsanschlüssen keine strombedingten
Fehlerspannungen auftreten können.
Der Effekt dieser Überlagerung ist in den Fig. 3a bis
3f dargestellt. Die Messungen wurden mit einem Hallelement
der in Fig. 2 dargestellten Konfiguration durchgeführt, das
aus einer GaAs-Epischicht bestand (n295K = 2,2.1017 cm-3).
Der Strom IA, B wurde auf 0,1 mA konstant gehalten.
Fig. 3a)zeigt das Hallspannungs-Signal V4, 6 in mV in Ab
hängigkeit von der magnetischen Feldstärke B* in Milli-
Tesla, Parameter I1, 2 in Schritten von 0,05 mA. Man beachte
die geringe Neigung, die sich mit I1, 2 ändert.
Fig. 3b) zeigt V4, 6 in Abhängigkeit von I1, 2 bei B* = 0.
Dieses Signal stellt die durch den Widerstands-Spannungs
abfall im Hallelement verursachte Fehlerspannung dar. Man
beachte, daß die Fehlerspannung praktisch verschwindet, wenn
I1, 2 = -IA, B = 0,1 mA ist.
Fig. 3c) zeigt das fehlerspannungskompensierte Hall
spannungssignal
dV4, 6 = (V4, 6 [+B] - V4, 6 [-B])/2 (3)
zwischen den Innenrand-Hallspannungsanschlüssen 4 und 6 in
Abhängigkeit von B*, Parameter I1, 2 in Schritten von 0,05 mA.
Man beachte, daß dV4, 6 verschwindet, wenn I1, 2 = 0 ist und
daß es nur von I1, 2 proportional abhängig ist. dV4, 6 ist
auch unabhängig von IA, B.
Fig. 3d) zeigt das fehlerspannungskompensierte Hall
spannungsignal
dVD, F = (VD, F [+B] - VD, F [-B])/2 (4)
zwischen den Außenrand-Hallspannungsanschlüssen D und F. Man
beachte, daß dVD, F sich bei Änderungen von I1, 2 nicht
ändert.
Fig. 3e) zeigt die Abhängigkeit von VD, F von B*, Parameter
I1, 2 in Schritten von 0,05 mA. Die geringe positive Steigung
ist unabhängig von Änderungen des Stromes I1, 2.
Fig. 3f) zeigt die Abhängigkeit von VD, F von I1, 2 bei
B* = 0, d. h. die durch interne Spannungsabfälle verursachte
Fehlerspannung am Außenrand des Hallelements 10. Diese
Fehlerspannung verschwindet praktisch bei I1, 2 = -IA, B
= 0,1 mA wie bei Fig. 3b.
Bei Fig. 2 wurde das Hallelement 1, 2 von zwei getrennten
Stromquellen 12, 14 über die Stromanschlüsse A, B und 1, 2
mit Strömen IA, B bzw. I1, 2 gespeist. Die Fig. 4 bis 6
zeigen Ausführungsbeispiele von störspannungsfreien Hall
effekt-Einrichtungen gemäß der Erfindung, die nur eine
einzige Energiequelle zur Stromversorgung enthalten.
Die Halleffekt-Einrichtung gemäß Fig. 4 enthält eine
Energieversorgung mit einer Spannungsquelle 16 und zwei
Widerständen R1 und R2. Der eine Pol der Spannungsquelle 16
ist mit den Stromanschlüssen B und 1 verbunden, während
der andere Pol über den Widerstand R1 mit dem Stromanschluß
A und über den Widerstand R2 mit dem Stromanschluß 2
verbunden ist.
Die Halleffekt-Einrichtung gemäß Fig. 5 enthält zur Energie
versorgung eine Spannungsquelle 16 sowie einen Widerstand R,
die in Reihe zwischen die Stromanschlüsse 1 und A geschaltet
sind. Hier kann an den mit dem Innenrand verbundenen Hall
spannungsanschlüssen 3-5 und/oder 4-6 und/oder den mit dem
Außenrand verbundenen Hallspannungsanschlüssen C-E und/oder
D-F ein Hallspannungssignal abgenommen werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 enthält die Strom
versorgungsschaltung eine Spannungsquelle 16 und zwei Wider
stände R1, R2. Der eine, hier negative Pol der Spannungs
quelle 16 ist mit den Stromanschlüssen B und 2 verbunden.
Der andere, positive Pol der Spannungsquelle 16 ist über den
Widerstand R1 mit dem Stromanschluß 1 und über den Wider
stand R2 mit dem Stromanschluß A verbunden. Im übrigen
entsprechen die Halleffekt-Einrichtungen gemäß den Fig. 4
bis 6 denen gemäß Fig. 1 und 2, so daß sich eine weitere
Erläuterung erübrigt.
Die Halleffekt-Einrichtung gemäß Fig. 7 hat ein längliches
Hallelement mit mehreren, hier drei in einer Reihe angeord
neten Löchern oder Fenstern, es hat daher einen Außenrand
10a sowie drei Innenränder 10b1, 10b2, 10b3. An zwei ent
gegengesetzten Stellen des Außenrandes sind zwei Strom
anschlüsse A und B vorgesehen, die mit einer Stromquelle 14
verbunden sind. Die Innenränder sind jeweils mit einem Paar
von Stromanschlüssen 1a, 2a bzw. 1b, 2b, bzw. 1c, 2c, die
mit zugehörigen, einstellbaren Stromquellen 12a bzw. 12b
bzw. 12c verbunden sind, und mindestens einem Paar von
Hallspannungsanschlüssen 3a, 5a bzw. 3b, 5b bzw 3c, 5c
kontaktiert. Die Funktionsweise ist analog der gemäß Fig. 2.
Die beschriebenen Einrichtungen lassen sich in verschiedener
Weise abwandeln. Fig. 7 läßt sich z. B. entsprechend den
Fig. 4 bis 6 abwandeln und es können auch nur zwei
oder mehr als drei Fenster vorgesehen sein und die Fenster
können in beliebiger Anordnung im Hallelement verteilt sein.
Claims (7)
1. Halleffekt-Einrichtung mit einem dünnen
Hallelement (10), das mit Stromanschlüssen und
Hallspannungsanschlüssen versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Hallelement (10) mindestens ein Loch aufweist und dementsprechend durch einen äußeren und mindestens einen inneren Rand (10a, 10b; 10b1, 10b2, ...) begrenzt ist;
- b) ein erstes Paar von Stromanschlüssen (A, B) an zwei entgegengesetzten Stellen des äußeren Randes (10a) vorgesehen ist;
- c) mindestens ein zweites Paar von Stromanschlüssen (1, 2) an zwei entgegengesetzten Stellen jedes inneren Randes (10b) vorgesehen ist;
- d) mindestens ein erstes Paar von Hallspannungsanschlüssen (C, E; D, F) an zwei entgegengesetzten Stellen des äußeren Randes (10a) zwischen den Stromanschlüssen (A, B) des ersten Paares vorgesehen ist; und/oder
- e) mindestens ein zweites Paar von Hallspannungsanschlüssen (3, 5; 4, 6) an zwei entgegengesetzten Stellen des inneren Randes (10b) zwischen den Stromanschlüssen (1, 2) des zweiten Paares vorgesehen ist.
2. Halleffekt-Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine erste Stromquelle (14), die mit den Strom
anschlüssen (A, B) des ersten Paares verbunden ist und eine
zweite Stromquelle (12), die mit den Stromanschlüssen (1, 2)
des zweiten Paares verbunden ist, wobei die Polaritäten und
Größen der von den Stromquellen gelieferten Ströme (IA, B,
I1, 2) so bemessen sind, daß Fehlerspannungen an den
Hallspannungsanschlüssen verringert werden (Fig. 2).
3. Halleffekt-Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine erste Stromquelle (16), deren einer Anschluß
über einen ersten Widerstand (R2) mit einem ersten Stromanschluß (A) des ersten Paares
und über einen zweiten Widerstand (R1)
mit einem ersten Stromanschluß (1) des
zweiten Paares, der dem ersten Stromanschluß (A) des ersten
Paares benachbart ist, verbunden ist, und deren zweiter
Anschluß mit den zweiten Stromanschlüssen (B, 2) des ersten
und des zweiten Paares verbunden ist (Fig. 6).
4. Halleffekt-Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine erste Stromquelle (16), deren einer Anschluß,
über einen ersten Widerstand (R1) mit einem ersten Stromanschluß (A) des ersten Paares
und über einen zweiten Widerstand (R2)
mit einem zweiten Stromanschluß (2) des
zweiten Paares, der dem zweiten Stromanschluß (B) des ersten
Paares benachbart ist, verbunden ist, und deren zweiter
Anschluß mit dem zweiten Stromanschluß (B)
des ersten Paares und mit dem ersten Stromanschluß (1) des zweiten Paares verbunden ist (Fig. 4).
5. Halleffekt-Einrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Hallelement (10) mindestens ein Loch aufweist und dementsprechend durch einen äußeren und mindestens einen inneren Rand (10a, 10b) begrenzt ist;
- b) einen ersten und einen zweiten Stromanschluß (A, 1), die an einander benachbarten Stellen des äußeren bzw. des inneren Randes (10a, 10b) des Hallelements (10) angebracht sind, und
- c) mindestens ein Paar von Hallspannungsanschlüssen (3, 5; 4, 6; C, E; D, F), die an einander entgegengesetzten Stellen des inneren und/oder des äußeren Randes (10b, 10a) im Abstand vom zweiten Stromanschluß (1) angeordnet sind (Fig. 5).
6. Halleffekt-Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch eine Stromquelle (16, R), die mit dem ersten und dem zweiten Stromanschluß
(A, 1) verbunden ist.
7. Halleffekt-Einrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Erzeu
gen eines auf das Hallelement einwirkenden Magnetfeldes mit
einer zur Ebene des Hallelementes senkrechten Komponente.
Priority Applications (7)
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US08/513,899 US5646527A (en) | 1993-03-08 | 1994-03-08 | Hall-effect device with current and hall-voltage connections |
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Applications Claiming Priority (1)
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-
1993
- 1993-03-16 DE DE4308375A patent/DE4308375C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1994
- 1994-03-11 TW TW083102109A patent/TW253994B/zh active
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4308375A1 (de) | 1994-09-22 |
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