DE4307394C1 - Monofil mit erhöhter Hydrolysebeständigkeit auf Basis Polyester und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Monofil mit erhöhter Hydrolysebeständigkeit auf Basis Polyester und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Monofil mit erhöhter
Hydrolysebeständigkeit für die Herstellung von technischen
Geweben insbesondere zur Verwendung als Gefrierbänder,
Trockenbänder und dergleichen bei der Lebensmittelproduktion,
hergestellt durch Extrusion mit nachfolgender Verstreckung auf
Basis eines Polyesters, mit Zulassung für den Kontakt mit
Lebensmitteln.
Technische Gewebe aus Monofilen, die beispielsweise bei der
Papierherstellung als Papiermaschinensiebe oder als
Filtergewebe in der chemischen Industrie oder als
Transportbänder bei der Lebensmittelproduktion eingesetzt
werden, sind hohen Beanspruchungen in bezug auf Abrieb,
Hydrolyse, chemischen Angriffen ausgesetzt, die ihre
Lebensdauer und Stabilität in erheblichem Maße beeinträchtigen.
Für die Produktivität aller dieser Anlagen ist es jedoch
wesentlich, die Transportbänder, Filter oder Siebe nicht zu
häufig wechseln zu müssen und auch die Reinigungszeiten
einzuschränken.
Es sind daher bereits eine Reihe von Monofilen für technische
Gewebe für den vorgenannten Einsatz bekannt geworden, die die
Lebensdauer der Gewebe bei den in der Praxis auftretenden
Beanspruchungen erhöhen sollen. Insbesondere ist die Erhöhung
der Hydrolysebeständigkeit und der Abriebbeständigkeit
derartiger Gewebe und der hierfür eingesetzten Filamente
erwünscht.
In der EP 0 287 297 wird ein Gewebe zur Verwendung in einer
Papiermaschine beschrieben, das Fasern aus Polyamid-12
aufweist, ebenso wird in der WO 91/08340 ein Gewebe für
Papiermaschinensiebe aus Fasern auf Basis von Polyamid-12,12
mit einer Intrinsic-Viskosität von nicht weniger als 0,65 bl/g
vorgeschlagen.
Des weiteren werden seit langem Gewebe aus Polyesterfasern auf
Basis Polyethylenterephthalat als Papiermaschinensiebe
eingesetzt, wozu beispielsweise auf DE-OS 18 14 481,
EP 0 158 710 A1 verwiesen wird. Eine weitere Verbesserung der
Polyestergewebe durch Einsatz von Monofilen mit niedrigem
Carboxyl-Gruppengehalt ist aus der WO 83/01253 bekannt, bei dem
ein Polymerblend aus Polyethylenterephthalat und einem
thermoplastischen Material auf Basis von Polyurethan und
Polyetheresterblock-Copolymer in Verbindung mit einem
Polyesterstabilisator auf Basis eines Polycarbodiimides
vorgeschlagen wird.
Verbesserte chemische Resistenz wird mit Papiermaschinensieben
aus Fasern aus Polyetheretherketonen oder Polyphenylensulfid
erreicht, die jedoch sehr teuer sind und sich schwierig
verarbeiten lassen, siehe EP 0 473 430 und EP 0 221 691 B1.
In der WO 90/12918 wird nun in Weiterbildung des Standes der
Technik ein Gewebe für die Verwendung als Papiermaschinensieb
vorgeschlagen, das aus Fasern aus
Poly(1,4-cyclohexandicarbinyltherephthalat) besteht, die einen
Schmelzpunkt größer als 260°C, vorzugsweise über 280°C
aufweisen. Die aus derartigen Fasern hergestellten Gewebe
weisen zwar eine hohe Temperaturfestigkeit auf, jedoch ist die
Lebensdauer der aus derartigen Fasern hergestellten Gewebe
durch Abrieb begrenzt. Insbesondere läßt die Knotenfestigkeit
und Knickfestigkeit des Gewebes zu wünschen übrig.
Des weiteren sind wasser- und ölabweisende fluorhaltige
Random-Copolyester aus der JP-62 197 419 A bekannt, die zu
Fasern und Filmen verarbeitbar sind und hohe Wärmebeständigkeit
und gute Verarbeitbarkeit aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Monofile für die
Herstellung von technischen Geweben hoher Beanspruchung für den
Einsatz in der Lebensmittelproduktion als Gefrierbänder oder
Trockenbänder zu schaffen, die gegenüber bekannten Geweben auf
Basis von Polyesterfasern eine verbesserte
Hydrolysebeständigkeit aufweisen und deren Lebensdauer durch
verbessertes Festigkeits- und Dehnungsverhalten der Fasern, die
zur Erhöhung der Knotenfestigkeit und Knickfestigkeit und
Abriebfestigkeit führen, sich auszeichnen. Unter Gewebe werden
neben gewebten auch gewirkte oder sonstige Flächengebilde, wie
Gelege aus Monofilen hergestellt, verstanden.
Die Erfindung schlägt daher ein in bezug auf
Hydrolysebeständigkeit und mechanische Festigkeiten
verbessertes Monofil vor, das sich durch eine Zusammensetzung
gemäß dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruches i auszeichnet.
Die Polyester der Komponente A werden abgekürzt üblicherweise
mit PCT bezeichnet.
Erfindungsgemäß wird eine Polyestermischung vorgeschlagen,
deren Komponente A auf Basis von Homo- und Copolymeren von
1,4-cyclohexandimethylen mit Säurekomponenten ausgewählter
Dicarbonsäuren zu mindestens 50% in der Mischung vorhanden ist
und eine hohe thermische Stabilität mit hoher
Hydrolysebeständigkeit vermittelt.
Polyester der Komponente A können beispielsweise nach dem in
der DE-AS 12 22 205 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Die Hydrolysebeständigkeit der als Komponente A eingesetzten
Polyester kann durch Einbau sperriger Einheiten verbessert
werden, insbesondere durch Ersatz der Glykolkomponente bis zu
50 Molprozent durch verzweigte aliphatische Glykole, wie
beispielsweise durch die im Anspruch 5 aufgeführten Glykole.
Der Schmelzpunkt des Polyesters gemäß Komponente A wird um so
höher je höher der Anteil der Trans-Konfiguration von
1,4-cyclohexandimethanol im Polyester ist.
Die erfindungsgemäße weitere Ausgestaltung erfährt das Monofil
durch den Zusatz geringer Mengen eines fluorhaltigen Polymeren,
der dem Monofil schmutzabweisende Eigenschaften verleiht und
gleichzeitig die Hydrolysebeständigkeit des Monofils und seine
Dehnungseigenschaften verbessert. Auch die Festigkeit des
Monofils wird durch den Zusatz geeigneter Fluorpolymere
verbessert. Es ist überraschend, daß diese Fluorpolymere, die
von Hause aus hydrophob sind, in kleinen Mengen zugegeben, sich
gleichmäßig verteilen lassen und eine homogene Mischung bilden,
die zu den Monofilen extrudiert werden kann. Die
erfindungsgemäße überraschende Verbesserung des
Eigenschaftsbildes der Monofile einer Zusammensetzung gemäß
Anspruch 1 beruht nicht nur auf der gleichmäßigen Inkorporation
der Fluorpolymere, es hat sich überraschend gezeigt, daß die
Fluorpolymere an die Oberfläche des Monofils migrieren oder
ausbluten und dadurch das Monofil mit einer hydrophoben
Oberflächenschicht umgeben, die dem Monofil zusätzlich
überraschend außerordentlich erwünschte schmutzabweisende
Eigenschaften vermittelt. Gleichzeitig werden die
Gleiteigenschaften an der Oberfläche verbessert und der Abrieb
verringert. Mit derartigen Monofilen hergestellte Gewebe nehmen
den Schmutz nicht so leicht an und haben damit eine längere
Betriebszeit, ehe sie gereinigt werden müssen. Des weiteren
wird durch den Zusatz von Fluorpolymeren die Geschmeidigkeit
der Monofile erhöht, was zu einer verbesserten Knickfestigkeit
der Monofile und hieraus gefertigter Gewebe führt.
Bevorzugt werden als Fluorpolymere
Ethylentetrafluorethylen-Copolymer oder
Ethylen-Chlortrifluorethylen-Copolymer eingesetzt, die bei
Temperaturen um 300°C noch gut durch Extrusion verarbeitbar
sind.
Darüber hinaus wurde überraschend gefunden, daß die
mechanischen Eigenschaften der Monofile, wie Knotenfestigkeit,
Knickfestigkeit und das Abriebverhalten durch den Zusatz von
normalen Polyestern auf Basis von Ethylenterephthalat-Homo-
oder Copolymeren gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 3
verbessert wird. Dies ist um so überraschender, als diese
abgekürzt als PET bezeichneten Polyester einen Schmelzpunkt von
nur etwa 255°C aufweisen.
Um die Polymermischung bei der Extrusion zu den Monofilen zu
schonen, insbesondere thermische und thermooxidative
Abbaureaktionen auszuschließen, auch den hydrolytischen Abbau
einzuschränken, kann der Polymermischung für die Extrusion ein
Antioxidans in geringen Mengen zugegeben werden, gegebenenfalls
ist es auch möglich, das Antioxidans bereits bei der
Polykondensation der Polyester zuzugeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Monofile gemäß der Erfindung
sind den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 2 bis 8
entnehmbar.
Insbesondere ist es möglich, durch den Zusatz von
Antioxidantien die thermooxidative Beständigkeit der Polyester
während des Extrusionsvorganges zu erhöhen und beispielsweise
durch Zusatz von geeigneten Antioxidantien bei der
Polykondensation der Polyester die Carboxylgehalte zu
verringern, wodurch die hydrolytische Stabilität der
Polyesterfasern erhöht wird. Geeignete Antioxidantien, die bei
der Polykondensation der Polyester zugegeben werden können,
sind beispielsweise Triphenylphosphat oder hochmolekulare
Antioxidantien auf Basis von Hydroxiphenylpropionat oder
Hydroxibenzyl-Verbindungen, wie zum Beispiel
Pentaerythrityl-tetrakis-3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-
propionat. Zur Stabilisierung der Schmelze bei der Extrusion
werden beispielsweise Antioxidantien auf Basis von
Hydroxiphenylpropionat oder Triphenylphosphit verwendet,
1,6-Hexamtheylen-bis3-(3-tert.-butyl-4-hydroyphenyl)-propionat,
Triethylenglykol-bis-3-(3-tert.-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)-
propionat,
Pentaerythrityl-tetrakis-3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-
propionat.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen von
Monofilen mit erhöhter Hydrolysebeständigkeit auf Basis von
Polyestern, bei dem gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 9 verfahren wird. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren werden erhöht hydrolysebeständige Monofilamente mit
Festigkeitseigenschaften erhalten, die sich zu hoch
strapazierfähigen Geweben für den Einsatz als Gefrierbänder,
Trockenbänder oder Filtergewebe oder Transportbänder
verarbeiten lassen, wobei sie gegenüber bekannten
Polyestergeweben eine erhöhte Hydrolysebeständigkeit und
Lebensdauer in bezug auf mechanische Beanspruchungen aufweisen
und die die toxikologischen Zulassungsbedingungen für den
Kontakt mit Lebensmitteln erfüllen - Unbedenklichkeitszeugnis
der Gesundheitsbehörden in BRD.
Je nach dem Verwendungszweck werden die extrudierten Monofile
nachfolgend verstreckt und einer Thermobehandlung zur
Thermofixierung unterworfen, durch die ihnen ein frei wählbarer
Wärmeschrumpf im Bereich von 1 bis 20%, gemessen in Heißluft
bei 200°C während 30 Minuten, inkorporiert wird. Beispielsweise
werden für die Herstellung von dichtgewebten Geweben Monofile
mit nur einem geringen freien Rest Wärmeschrumpf eingesetzt und
gewünscht, während beispielsweise für spiralförmig gewebte
Filtersiebe ein hoher Wärmeschrumpf der Monofile erwünscht ist,
um diese Filtersiebe nach der Herstellung durch Schrumpfung zu
verdichten. Je höher die Temperatur und Verweilzeit des
Monofils bei der Thermobehandlung ist, desto geringer ist der
verbleibende freie Wärmeschrumpf. Erfindungsgemäß können nach
den Verfahrensansprüchen Monofile mit unterschiedlichem freiem
Wärmeschrumpf hergestellt werden. Ein geeignetes Verfahren zum
Verstrecken und Fixieren von Monofilen, das für die
extrudierten Monofile anwendbar ist, wird zum Beispiel in der
DE 41 05 689 C1 beschrieben.
Bei der Verarbeitung der Polymermischung in einem
Einschneckenextruder ist wegen der hohen thermischen
Beanspruchung und Reibung der Polymermasse in dem
Einschneckenextruder der Zusatz eines die thermische und
thermooxidative Beständigkeit der polyestererhöhenden
Antioxidans in geringen Mengen erwünscht. Dieses Antioxidans
wird bevorzugt in Gestalt eines Batches mit anteiligen
Polyestermengen vorgemischt und dann als Batch der übrigen
Polymermischung zugegeben, um eine homogene Mischung und
gleichmäßige Verteilung des Antioxidans zu erhalten.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden verstreckte
Monofile mit Enddurchmessern von 0,15 bis 2,0 mm hergestellt,
die sich zu Geweben, Gewirken, Gelegen oder dergleichen
verarbeiten lassen, die als Transportbänder und Filter bei
hohen thermischen und mechanischen Beanspruchungen einsetzbar
sind.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
erläutert.
Aus 100 kg eines Polyesters der Komponente A, der erhältlich
ist unter dem Handelsnamen "Kodar THERMX Copolyester 13319" der
Eastman Chemical International AG, Schweiz, und 5 kg des
Polyesters mit dem Handelsnamen "Kodar THERMX Copolyester 13319
L0001", enthaltend ein Antioxidans und 2,5 kg eines
Ethylentetrafluorethylen-Copolymers, erhältlich unter der
Handelsbezeichnung "Hostaflon ET" der Firma Hoechst AG, BRD,
wird eine homogene Mischung hergestellt. Diese homogene
Mischung mit allen vorgenannten Bestandteilen wird dann einem
Einschneckenextruder zugeführt und in diesem bei einer
Temperatur von 300 bis 330°C aufgeschmolzen und durch eine Düse
mit Löchern zu Monofilen extrudiert. Das extrudierte Monofil
wird danach erst durch siedendes Wasser geführt und danach
durch eine Heißluftzone mit 280°C geführt und dabei um das
4fache verstreckt und anschließend werden einige Monofile bei
einer Temperatur von 250°C während 5 Sekunden thermofixiert,
d. h. bei Durchlaufen eines Heißluftofens von
250°C. Diese Monofile haben, gemessen bei 200°C während 30
Minuten, nur noch einen Wärmeschrumpf von 3%. Hierbei wird ein
Monofil mit einem Enddurchmesser von 0,5 mm erhalten. Die
Monofile werden dann der Hydrolyseprüfung unterzogen.
Die Ergebnisse der Hydrolyseprüfung sind in den beigefügten
Fig. 1 und 2 dargestellt. Die Hydrolyseprüfung findet in
einem mit Wasserdampf gefüllten Autoklaven von 120°C bei 1,5
bar statt, wobei die Monofile über einen längeren Zeitraum hin
gelagert und in bestimmten Zeitabständen entnommen und ihre
Dehnungsabnahme bzw. Festigkeitsabnahme gemessen wird. Das
erfindungsgemäße Monofil ist mit V bezeichnet. Als Vergleich
ist ein Monofil aus Trevira 910 R (Handelsmarke der Firma
Hoechst) mit einem Durchmesser von 0,35 mm geprüft, das
ebenfalls aus lebensmittelrechtlich unbedenklichem Material
besteht. In der Fig. 1a ist die gemessene Dehnungsabnahme und
in Fig. 1b die prozentuale Dehnungsabnahme bei der
Hydrolyseprüfung und in der Fig. 2a die gemessene
Festigkeitsabnahme und in Fig. 2a die prozentuale
Dehnungsabnahme bei der Hydrolyseprüfung, umgerechnet auf
cN/tex dargestellt, gemessen in Zeitabständen über einen
Zeitraum von 300 h (12 Tagen).
Die erfindungsgemäßen Monofile V haben zwar eine geringere
Anfangsdehnung als das Vergleichsmonofil Trevira 910 R, jedoch
sind sie über eine längere Zeit stabil. Die Dauerstandzeit ist
für das erfindungsgemäße Monofil V um etwa 20% erhöht
gegenüber dem Trevira-Monofil.
Auch die Festigkeitsabnahme gemäß Fig. 2 zeigt die
Überlegenheit der erfindungsgemäßen Monofile V gegenüber einem
herkömmlichen Polyester-Monofil aus Trevira 910 R. Auch hier
zeigt sich, daß die Hydrolysebeständigkeit auf einen um etwa
die Hälfte verlängerten Zeitraum und damit Lebensdauer des
Monofils erhöht ist, was mit herkömmlichen und bisher bekannten
Monofilen auf Basis von Polyestern nicht erreichbar war.
Der als Komponente A in dem vorangehenden Beispiel eingesetzte
Copolyester Kodar THERMX 13319 weist eine inherente Viskosität
von 0,96 auf bei einer Dichte 1,195 g/cm3 bei 23°C und einen
kristallinen Schmelzpunkt von 285°C auf.
Die Monofile gemäß Beispiel haben demgegenüber einen etwas
höheren Schmelzpunkt.
Claims (11)
1. Monofil mit erhöhter Hydrolysebeständigkeit für die
Herstellung von technischen Geweben, insbesondere zur
Verwendung als Gefrierbänder, Trockenbänder bei der
Lebensmittelsproduktion, hergestellt durch Extrusion mit
nachfolgender Verstreckung auf Basis eines Polyesters, mit
Zulassung für den Kontakt mit Lebensmitteln, gekennzeichnet
durch eine Zusammensetzung, enthaltend
als Komponente A 100 Gew.-Teile eines Polyesters, dessen Glykolkomponente mindestens zu 50 Molprozent aus cis- und/oder trans-1,4-Cylohexandimethanol und dessen Säurekomponente zu mindestens 50 Molprozenten aus Tere-, Ortho- oder Isophthalsäure oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure oder deren Mischungen besteht, und der einen Schmelzpunkt von mindestens 265°C aufweist, und
als Komponente B 1-6 Gew.-Teile eines fluorhaltigen extrudierbaren Polymeren mit einem Kristallitschmelzpunkt von mindestens 260°C.
als Komponente A 100 Gew.-Teile eines Polyesters, dessen Glykolkomponente mindestens zu 50 Molprozent aus cis- und/oder trans-1,4-Cylohexandimethanol und dessen Säurekomponente zu mindestens 50 Molprozenten aus Tere-, Ortho- oder Isophthalsäure oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure oder deren Mischungen besteht, und der einen Schmelzpunkt von mindestens 265°C aufweist, und
als Komponente B 1-6 Gew.-Teile eines fluorhaltigen extrudierbaren Polymeren mit einem Kristallitschmelzpunkt von mindestens 260°C.
2. Monofil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als fluorhaltiges Polymer
Ethylentetrafluorethylen-Copolymer oder
Ethylen-Chlortrifluorethylen-Copolymer eingesetzt ist.
3. Monofil nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß auf 100 Gew.-Teile des
Polyesters der Komponente A bis zu 100 Gew.-Teile eines
Homo- und/oder Copolymers von Ethylen-Terephthalat, bei dem
bis zu 50 Molprozent der Terephthalatsäure durch andere
aromatische oder aliphatische Dicarbonsäuren aus der Gruppe
der Isophthalsäure, Dibenzolsäure, Hexahydroterephthalsäure
ersetzt sind, die einen Schmelzpunkt von etwa 255°C haben,
enthalten sind.
4. Monofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente A ein Homo- oder
Copolymer von Poly-(1,4-cyclohexan-dimethylenterephthalat)
mit einem Schmelzpunkt von mindestens 280°C eingesetzt ist,
bei dem bis zu 50 Molprozent der Glykolkomponente durch ein
verzweigtes aliphatisches Glykol ersetzt ist.
5. Monofil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als verzweigtes Glykol
2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, Trimethylolpropan,
Trimethylolethan, Pentaerythrit oder Glycerin eingesetzt
ist.
6. Monofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß geringe Mengen eines die
thermische und thermooxidative Beständigkeit des Polyesters
erhöhenden Antioxidans enthalten sind.
7. Monofil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch
100 Gew.-Teile eines Copolyesters von Poly-(1,4-cyclohexan-dimethylenterephthalat) mit einem Schmelzpunkt von 285°C,
0,01-0,5 Gew.-Teile eines Antioxidans,
2-4 Gew.-Teile von ETFE oder ECTFE und
0-40 Gew.-Teile Ethylenterephthalat-isophthalat-Copolymer mit einem Schmelzpunkt von 255°C.
100 Gew.-Teile eines Copolyesters von Poly-(1,4-cyclohexan-dimethylenterephthalat) mit einem Schmelzpunkt von 285°C,
0,01-0,5 Gew.-Teile eines Antioxidans,
2-4 Gew.-Teile von ETFE oder ECTFE und
0-40 Gew.-Teile Ethylenterephthalat-isophthalat-Copolymer mit einem Schmelzpunkt von 255°C.
8. Monofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Polyester eingesetzt ist,
dem bei der Polykondensation geringe Mengen von weniger als
0,5 Gew. -%, bevorzugt weniger als 0,3 Gew. -%, eines
toxikologisch unbedenklichen, den Carboxyl-Gruppengehalt des
Polyesters herabsetzenden Antioxidans zugegeben wurde.
9. Verfahren zum Herstellen eines Monofils gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten A und B
gemischt und diese Mischung in einem Schneckenextruder bei
einer Temperatur von 290 bis zu 330°C aufgeschmolzen und zu
Monofilen extrudiert wird und die Monofile bis auf eine
Temperatur von 80 bis 140°C abgekühlt werden und
nachfolgend um das 2- bis zu 7fache in Luft und/oder
Wasser bei erhöhten Temperaturen, jedoch unterhalb der
Schmelztemperatur des Monofils, verstreckt und
gegebenenfalls danach thermofixiert werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die extrudierten Monofile erst
durch siedendes Wasser einer Temperatur von 95 bis 100°C
gezogen und anschließend durch Heißluft einer Temperatur
von bis zu 310°C hindurchgezogen und dabei verstreckt
werden, und anschließend eine Temperstrecke mit einer
Temperatur zwischen 15°C und 270°C durchlaufen und dabei
thermisch fixiert werden, wobei verstreckte Monofile mit
Durchmessern von 0,15 mm bis 2,0 mm und einem freien
Wärmeschrumpf von 1 bis 20%, gemessen in Heißluft bei
200°C während 30 min., erhalten werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Extrusion der Mischung
mittels eines Einschneckenextruders ein die thermische und
thermooxidative Beständigkeit der Polyester erhöhendes
Antioxidans in geringen Mengen von nicht mehr als 0,5
Gew.-%, bezogen auf alle Polyesteranteile in Gestalt eines
Batches, enthaltend Polyester und das Antioxidans in einer
Menge von 1 bis höchstens 20 Gew.-% der Polymermischung,
zugegeben wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9321435U DE9321435U1 (de) | 1993-03-10 | 1993-03-10 | Monofil mit erhöhter Hydrolysebeständigkeit auf Basis Polyester |
DE19934307394 DE4307394C1 (de) | 1993-03-10 | 1993-03-10 | Monofil mit erhöhter Hydrolysebeständigkeit auf Basis Polyester und Verfahren zu dessen Herstellung |
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DE19934307394 DE4307394C1 (de) | 1993-03-10 | 1993-03-10 | Monofil mit erhöhter Hydrolysebeständigkeit auf Basis Polyester und Verfahren zu dessen Herstellung |
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Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=6482328
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19934307394 Revoked DE4307394C1 (de) | 1993-03-10 | 1993-03-10 | Monofil mit erhöhter Hydrolysebeständigkeit auf Basis Polyester und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4307394C1 (de) |
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8331 | Complete revocation |