DE4306523A1 - Elektromagnetisches Schwingsystem - Google Patents
Elektromagnetisches SchwingsystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches
Schwingsystem, bestehend aus einem Elektromagneten mit
mindestens zwei Polen, dessen Pole jeweils mindestens eine
elektrische Erregerwicklung zum Anschluß eines elektrischen
Wechselfeldes tragen, zwischen dessen Polen ein mit einer
Welle ausgerüsteter Rotor drehbar angeordnet ist und bei
welchem mit der Welle des Rotors eine in dessen Achsrichtung
verlaufende Torsionsfeder mit ihrem einen Ende fest verbunden
ist, deren anderes Ende an einem Festpunkt des Schwingsystems
festgelegt ist.
Derartige Schwingsysteme werden beispielsweise in
Codiereinrichtungen eingesetzt, mit denen Merkmale auf Adern
von Nachrichtenkabeln oder auf andere strangförmige Gebilde
aufgebracht werden. Eine solche Codiereinrichtung ist unter
der Bezeichnung "Colomat" auf dem Markt erhältlich. An der
Welle des Rotors des eingesetzten Schwingsystems ist eine Düse
angebracht, aus der rechtwinklig zur Achse der Welle ein
Farbstrahl austritt. Amplitude und Wellenlänge des Farbstrahls
sind einstellbar. Er trifft auf eine quer zum Farbstrahl in
ihrer Längsrichtung bewegte Ader und erzeugt auf deren
Oberfläche Merkmale, die in Längsrichtung der Ader begrenzt
sind. Die Colomat-Geräte arbeiten einwandfrei. Sie bauen wegen
der mit der Welle des Rotors verbundenen, in deren
Verlängerung verlaufenden Torsionsfeder jedoch relativ lang.
Ihr Platzbedarf ist dadurch groß, so daß sie beispielsweise
dann, wenn mehrere Geräte nebeneinander angeordnet werden
sollen, nur mit Einschränkungen eingesetzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs
geschilderte Schwingsystem derart weiterzubilden, daß es bei
gleichbleibender Qualität einen verminderten Platzbedarf hat.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
- - daß die Welle hohl ausgeführt ist und
- - daß die Torsionsfeder in der Welle angeordnet und an ihrem einen Ende in derselben festgelegt ist, während ihr anderes Ende zur Befestigung am Festpunkt aus der Welle herausgeführt ist.
Bei diesem Schwingsystem ist die Baulänge durch die
Verlagerung der Torsionsfeder in die Welle hinein im
wesentlichen auf die Länge des Rotors bzw. der Welle desselben
reduziert. Die Torsionsfeder selbst kann in ihrer
Dimensionierung grundsätzlich unverändert bleiben. Ihre
rückstellende Kraft, mit der sie den Rotor ständig in seiner
Ausgangslage zu halten sucht, bleibt dadurch voll erhalten.
Das Schwingsystem ist daher mit besonderem Vorteil dann
einsetzbar, wenn mehrere derartige Systeme auf möglichst engem
Raum nebeneinander angeordnet werden sollen. Das ist
beispielsweise dann von Bedeutung, wenn eine Ader mit
unterschiedlichen oder veränderbaren Merkmalen gekennzeichnet
werden soll.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den
Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein neben einer zu
kennzeichnenden Ader angeordnetes Schwingsystem.
Fig. 2 das Schwingsystem in vergrößerter Darstellung.
Fig. 3 einen Querschnitt des Schwingsystems in nochmals
vergrößerter Darstellung.
Fig. 4 einen Schnitt durch Fig. 3 längs der Linie IV-IV.
Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 4 in weiter vergrößerter
Darstellung.
In den Fig. 1 und 2 ist das Schwingsystem in Anwendung für
eine Codiereinrichtung dargestellt. Es ist grundsätzlich aber
überall dort einsetzbar, wo Schwingsysteme benötigt werden.
Am Schwingsystem 1 ist eine Düse 2 angebracht, aus der beim
Betrieb der entsprechenden Anlage ein Farbstrahl 3 austritt.
Die Düse 2 schwingt mit einstellbarer Frequenz, die
beispielsweise zwischen 10 und 600 Hz liegt, um eine
Schwingachse 4, so daß der unter Druck aus derselben
austretende Farbstrahl 3 mit vorgegebener Amplitude und
Wellenlänge schwingt. Er trifft auf eine in Richtung des
Pfeiles P bewegte Ader 5 und erzeugt auf deren Oberfläche
Merkmale 6. Die Merkmale 6 sind in Längsrichtung der Ader 5
begrenzt. Sie haben einen Abstand voneinander, der von der
Schwingfrequenz der Düse 2 und der Geschwindigkeit abhängt,
mit der die Ader 5 in Richtung des Pfeiles P bewegt wird.
Die Düse 2 wird über ein Rohr 7, das flexibel ausgeführt sein
kann, aus einem Farbbehälter mit Farbe versorgt. Der
Farbstrahl 3 wird von einer Farbfangschale 8 aufgefangen.
Überschüssige Farbe wird in den Farbbehälter zurückgeleitet.
Das elektromagnetische Schwingsystem 1 besteht nach Fig. 3 aus
einem Elektromagneten mit einem Stator 9 mit zwei Polen 10 und
11. Die Pole 10 und 11 sind jeweils in zwei Teilpole
aufgeteilt, die symmetrisch um eine Bohrung 12 des
Elektromagneten herum angeordnet sind. In der Bohrung 12 ist
ein Rotor 13 drehbar gelagert. Jeder Pol 10 bzw. 11 hat eine
Erregerwicklung 14 bzw. 15, die aus zwei in Reihe liegenden
Teilwicklungen besteht. Es können auch mehr als zwei Pole und
entsprechend mehr Erregerwicklungen eingesetzt werden.
Der Rotor 13 ist mittels einer Welle 16 drehbar in der Bohrung
12 des Stators 9 gelagert. Die Welle 16 ist hohl ausgeführt.
In der hohlen Welle 16 ist eine Torsionsfeder 17 angebracht,
die mit ihrem einen Ende an einer in der Welle 16 liegenden
Stelle 18 fest mit derselben verbunden ist. Das andere Ende
der Torsionsfeder 17 ist aus der Welle 16 herausgeführt und an
einem Festpunkt 19 festgelegt. Die Düse 2 ist vorzugsweise an
dem Ende der Welle 16 angebracht, das dem Festpunkt 19
gegenüber liegt.
Zum Betrieb des Schwingsystems 1 werden die Erregerwicklungen
14 und 15 an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen. Es
wird in bevorzugter Ausführungsform eine Spannungsquelle
verwendet, die eine Rechteckspannung liefert. Die
Torsionsfeder 17, die den Rotor 13 solange in seiner aus Fig.
3 ersichtlichen Ausgangslage hält, wie keine Kraft auf
denselben ausgeübt wird, wird durch das anstehende Wechselfeld
jeweils nur um einen kleinen Winkel in beiden Drehrichtungen
ausgelenkt. Die schnelle Schwingbewegung des Rotors 13 wird
durch die Torsionsfeder 17 unterstützt, die denselben ständig
in seine Ausgangslage zurückzudrehen sucht.
Claims (2)
1. Elektromagnetisches Schwingsystem, bestehend aus einem
Elektromagneten mit mindestens zwei Polen, dessen Pole
jeweils mindestens eine elektrische Erregerwicklung zum
Anschluß eines elektrischen Wechselfeldes tragen,
zwischen dessen Polen ein mit einer Welle ausgerüsteter
Rotor drehbar angeordnet ist und bei welchem mit der
Welle des Rotors eine in dessen Achsrichtung verlaufende
Torsionsfeder mit ihrem einen Ende fest verbunden ist,
deren anderes Ende an einem Festpunkt des Schwingsystems
festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet.
- - daß die Welle (16) hohl ausgeführt ist und
- - daß die Torsionsfeder (17) in der Welle (16) angeordnet und an ihrem einen Ende in derselben festgelegt ist, während ihr anderes Ende zur Befestigung am Festpunkt (19) aus der Welle (16) herausgeführt ist.
2. Schwingsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Welle (16) des Rotors (13) an einem Ende eine
mit einer Farbkammer verbundene Düse (2) angebracht ist,
deren Austrittsöffnung im rechten Winkel zur Achsrichtung
der Welle (16) verläuft.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE4306523A DE4306523A1 (de) | 1993-03-03 | 1993-03-03 | Elektromagnetisches Schwingsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=6481768
Family Applications (1)
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Country Status (3)
Country | Link |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN112844934A (zh) * | 2020-12-29 | 2021-05-28 | 启东新亚电子科技有限公司 | 一种基于超声波的波峰焊喷雾***设备 |
Families Citing this family (1)
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US4838954A (en) * | 1988-04-25 | 1989-06-13 | Asi Perach | Pressure regulator |
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1993
- 1993-03-03 DE DE4306523A patent/DE4306523A1/de not_active Withdrawn
-
1994
- 1994-03-01 JP JP6031565A patent/JPH06327216A/ja not_active Withdrawn
- 1994-03-02 US US08/204,942 patent/US5519268A/en not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPH06327216A (ja) | 1994-11-25 |
US5519268A (en) | 1996-05-21 |
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