DE19743317C1 - Vorrichtung zum Antrieb mindestens einer drehbaren Trommel und Gerät mit einer solchen Vorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antrieb minde­ stens einer drehbaren Trommel zum Auf- und Abwickeln minde­ stens einer Leitung auf bzw. von der Trommel. Die Erfindung betrifft außerdem ein Gerät mit zwei relativ zueinander ver­ stellbaren Geräteteilen aufweisend eine solche Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln einer die beiden Geräteteile miteinan­ der verbindenden Leitung.

In der US 5,450,466 ist ein C-Bogen-Röntgengerät mit einem eine Röntgenstrahlenquelle und eine Röntgenstrahlenempfangs­ einrichtung aufweisenden C-Bogen und einem Halter für den C-Bogen beschrieben. Der C-Bogen ist längs seines Umfanges verschieblich an dem Malter gelagert. In dem Halter ist eine drehbare Trommel zur Aufnahme eines mehrere Leitungen aufwei­ senden Leiterbündels angeordnet, welches von der Trommel zu dem C-Bogen und von dort zu der Röntgenstrahlenquelle bzw. der Röntgenstrahlenempfangseinrichtung geführt ist. Der Trom­ mel ist eine Vorrichtung zum Antrieb der Trommel zugeordnet. Die Vorrichtung weist in einer Ausführungsform eine an den beiden Enden des C-Bogens fixierte Kette, mehrere Kettenräder zum Umlenken der Kette, ein an der Trommel angeordnetes Ket­ tenrad, welches den gleichen Durchmesser wie die Trommel auf­ weist, und ein mit einem Motor verbundenes Kettenrad auf. Die Kette ist derart über die einzelnen Kettenräder geführt, daß bei Betätigung des Motors, welcher das mit dem Motor verbun­ dene Kettenrad antreibt, zum einen der C-Bogen relativ zu dem Halter verstellt und zum anderen über das mit der Trommel verbundene und von der Kette angetriebene Kettenrad Leitungs­ länge des Leiterbündels in Abhängigkeit vom Betrieb des Mo­ tors auf die Trommel auf- bzw. von der Trommel abgewickelt wird.

Als wirtschaftlich nachteilig erweist sich dabei der hohe technische Aufwand, der mit der motorbetriebenen Verstellung des C-Bogens und dem Antrieb der Trommel verbunden ist. Des weiteren ist der Bedarf an Bauraum und das Gewicht einer der­ artigen motorbetriebenen Vorrichtung, insbesondere bei leich­ ten mobilen C-Bogen-Röntgengeräten, von Nachteil.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung der eingangs genannten Art derart auszuführen, daß sie einfach und kostengünstig ausgeführt ist. Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genann­ ten Art derart auszuführen, daß die Leitung bei der Verstel­ lung der beiden Geräteteile relativ zueinander sicher auf ei­ ne Trommel auf- bzw. von der Trommel abwickelbar ist.

Nach der Erfindung wird die die Vorrichtung betreffende Auf­ gabe gelöst durch eine Vorrichtung zum Antrieb mindestens ei­ ner drehbaren Trommel zum Auf- und Abwickeln mindestens einer Leitung auf bzw. von der Trommel, aufweisend ein über eine Antriebsscheibe geführtes und die Antriebsscheibe antreiben­ des Antriebselement, eine mit der Antriebsscheibe verbundene und von der Antriebsscheibe angetriebene Untersetzungsstufe und eine mit der Untersetzungsstufe verbundene und von der Untersetzungsstufe angetriebene Antriebsstufe, welche mit ei­ nem an der Trommel angeordneten Element zum Antrieb der Trom­ mel zusammenwirkt, wobei in Abhängigkeit von der Wegstrecke des zum Antrieb der Antriebsscheibe über die Antriebsscheibe geführten Antriebselementes eine dieser Wegstrecke entspre­ chende Länge der Leitung von der Trommel ab- oder aufwickel­ bar ist. Indem die erfindungsgemäße Vorrichtung auf elek­ trisch betriebene Mittel zum Antrieb der Trommel verzichtet, welche teure Elektromotoren und eine häufig störanfällige Steuerungselektronik aufweisen, und nur auf rein mechanische robuste Komponenten setzt, ist die Vorrichtung auf vorteil­ hafte Weise nicht nur technisch einfach und kostengünstig ausgeführt, sondern auch kostengünstig betreibbar. Die Vor­ richtung arbeitet derart, daß bei Führung des Antriebselemen­ tes über die Antriebsscheibe die Trommel über die Unterset­ zungsstufe, die Antriebsstufe und das Element derart ange­ trieben wird, daß Leitung entweder auf die Trommel auf oder von der Trommel abgewickelt wird. Die Länge der auf- oder ab­ gewickelten Leitung in bezug auf die Wegstrecke des über die Antriebsscheibe geführten Antriebselementes ist dabei abhän­ gig von den Übersetzungsverhältnissen der Untersetzungs- und der Antriebsstufe, die so gewählt sind, daß einer bestimmten Wegstrecke des über die Antriebsscheibe geführten Antriebse­ lementes eine bestimmte Länge der Leitung entspricht, die auf die Trommel auf- bzw. von der Trommel abgewickelt wird. Es können auch mehrere Trommeln vorhanden sein, welche jeweils mehrere Leitungen aufnehmen können und jeweils direkt von der Vorrichtung angetrieben werden oder mit einer angetriebenen Trommel zum eigenen Antrieb gekoppelt sind. Die Erfindung bietet außerdem gegenüber rein mechanischen Vorrichtungen zum Antrieb einer Trommel zum Auf- und Abwickeln von Leitungen, bei denen das Aufwickeln der Leitungen mittels eines beim Ab­ wickeln durch Zugkraft aufzuladenden Kraftspeichers bewirkt wird, den Vorteil, daß die Kräfte beim Auf- und Abwickeln der Leitungen gleich sind.

Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das An­ triebselement ein Riemen, eine Kette oder eine Zahnstange und die Antriebsscheibe eine Riemenscheibe, ein Kettenrad oder eine Zahnradscheibe ist. Zum Antrieb der Trommel wird also entweder ein Riemen über eine Riemenscheibe, eine Kette über ein Kettenrad oder eine Zahnstange über ein Zahnrad geführt, wobei es sich bei allen Komponenten vorteilhafterweise um ro­ buste, verschleißfeste und kostengünstige Komponenten han­ delt.

Eine Variante der Erfindung sieht vor, daß die Untersetzungs­ stufe zweistufig ausgeführt ist, wodurch der Aufbau, insbe­ sondere was den Bedarf an Bauraum für die Anordnung der Ele­ mente der Vorrichtung betrifft, vorteilhaft beeinflußbar ist.

Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Unter­ setzungsstufe und die Antriebsstufe über Rollen oder Ketten­ räder geführte Riemen oder Ketten aufweisen, wobei gemäß ei­ ner Variante der Erfindung die Untersetzungsstufe einen Mit­ nehmer aufweist, welcher zum Antrieb der Antriebsstufe in ei­ ne zur Aufnahme des Mitnehmers vorgesehene Vorrichtung der Antriebsstufe greift. Dabei kann der Mitnehmer, der eine Nullstellung aufweist, in Abhängigkeit von der Antriebsrich­ tung der Untersetzungsstufe aus seiner Nullstellung heraus zwei Endstellungen einnehmen, wobei die Antriebsrichtung der Antriebsstufe davon abhängig ist, ob sich der Mitnehmer in Richtung auf eine der beiden Endstellungen zu oder in Rich­ tung von einer der beiden Endstellungen wegbewegt. Beispiels­ weise weist die Antriebsstufe eine über Kettenräder geführte Kette und die zweistufige Untersetzungsstufe zwei über Rollen geführte Riemen auf, wobei an dem Riemen der zweiten Stufe ein als Metallstift ausgeführter Mitnehmer angeordnet ist, welcher zum Antrieb der Antriebsstufe in eine dafür vorgese­ hene Öffnung der Kette der Antriebsstufe greift.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung, bei der das an der Trommel angebrachte Element ein Zahnrad ist, welches mit einem Zahnrad der Antriebsstufe zum Antrieb der Trommel zu­ sammenwirkt, wird also beispielsweise dann, wenn sich der Mitnehmer in Richtung auf eine seiner beiden Endstellungen zubewegt, die Trommel über die Kette der Antriebsstufe und die Zahnräder derart angetrieben, daß von der Trommel Leitung abgewickelt, und wenn sich der Mitnehmer in Richtung auf sei­ ne Nullstellung zubewegt, Leitung auf die Trommel aufge­ wickelt wird. Die Nullstellung des Mitnehmers ist dabei dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte von der Trommel abwickelbare Leitung auf der Trommel aufgewickelt ist.

Die das Gerät betreffende Aufgabe wird gelöst durch ein Gerät mit einem ersten und einem zweiten relativ zu dem ersten ver­ stellbaren Geräteteil, wobei die Leitung die beiden Geräte­ teile miteinander verbindet und wobei das Antriebselement an dem ersten Geräteteil und die Antriebsscheibe, die Unterset­ zungsstufe, die Antriebsstufe und die mit dem Element verse­ hene Trommel an dem zweiten Geräteteil angeordnet sind. Gemäß einer Variante der Erfindung, wonach bei Verstellung des zweiten Geräteteils relativ zu dem ersten Geräteteil das An­ triebselement, die Antriebsscheibe und damit die Trommel über die Untersetzungsstufe, die Antriebsstufe und das Element zum Auf- und Abwickeln der Leitung antreibt, wird sichergestellt, daß um eine Verstellung der beiden Geräteteile relativ zuein­ ander überhaupt zu ermöglichen, eine ausreichende Länge an Leitung von der Trommel abgewickelt bzw. bei einer entspre­ chenden Verstellung in Gegenrichtung zur Vermeidung von her­ umhängenden Leitungen auf die Trommel aufgewickelt wird.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der zweite Geräteteil als Bogen und der erste Gerä­ teteil als Malter des Bogens ausgebildet ist, welcher Bogen an seinen Enden einander gegenüberliegend eine Röntgenstrah­ lenquelle und einen Röntgenstrahlenempfänger trägt und längs seines Umfanges am Halter verstellbar gelagert ist. Dabei ist gemäß einer Variante der Erfindung das Antriebselement, ein Riemen, welcher längs des Umfanges des Bogens und über die Antriebsscheibe geführt an den Enden des Bogens fixiert ist. Indem der Riemen zum Antrieb der Vorrichtung nur auf den Bo­ gen aufgelegt wird, ist diese Ausführungsform des Gerätes konstruktiv einfach und somit kostengünstig gehalten.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Leitung von der Trommel zu dem Bogen geführt, an dem Bogen fixiert und verdeckt zu der Röntgenstrahlenquelle und/oder dem Röntgenstrahlenempfänger geführt ist, wobei der Bogen ei­ ne Nullstellung aufweist, und wobei bei Verstellung des Bo­ gens aus seiner Nullstellung heraus jeweils Leitung von der Trommel abgewickelt und auf den Bogen aufgelegt wird. Gemäß einer Variante der Erfindung ist die Untersetzungsstufe dabei derart ausgeführt, daß der Hub des Mitnehmers aus seiner zu der Nullstellung des Bogens korrespondierenden Nullstellung heraus in einem seiner beiden Endstellungen bei maximaler Verstellung des Bogens relativ zu dem Halter annähernd dem maximal möglichen Hub der Untersetzungsstufe entspricht. Vor­ zugsweise ist die Nullstellung des Bogens die Stellung, bei der der Zentralstrahl eines von der Röntgenstrahlenquelle ausgehenden Röntgenstrahlenbündels annähernd vertikal ver­ läuft. Die Leitung, welche den Halter mit dem Bogen verbindet und zu der Röntgenstrahlenquelle und/oder dem Röntgenstrah­ lenempfänger geführt ist, ist dabei vorzugsweise derart zu dem halbkreisförmigen Bogen geführt und an dem Bogen fixiert, daß bei Nullstellung des Bogens die gesamte von der Trommel abwickelbare Leitung auf der Trommel aufgewickelt ist. Diese Nullstellung des Bogens korrespondiert mit der Nullstellung des Mitnehmers der Untersetzungsstufe.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ein C-Bogen-Röntgengerät und

Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit einer erfindungsgemä­ ßen Vorrichtung.

Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels handelt es sich bei dem in Fig. 1 gezeigten Röntgengerät um ein C-Bogen-Röntgen­ gerät 1 mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 2, das einen auf Rädern 3 verfahrbaren Gerätewagen 4 aufweist.

Das C-Bogen-Röntgengerät 1 weist außerdem eine in Fig. 1 nur schematisch angedeutete Hubvorrichtung 5 mit einer eine Längsachse A aufweisenden Säule 6 auf. An der Säule 6 ist ein Halteteil 7 angeordnet, an dem wiederum ein Halter 8 zur La­ gerung eines C-Bogens 9 angeordnet ist. Der Halter 8 dient dabei neben der Lagerung des C-Bogens 9 zur Aufnahme der Vor­ richtung 2 und von Leitungen aufweisenden Trommeln. Der C-Bogen 9, der an seinen Enden einander gegenüberliegend eine Röntgenstrahlenquelle 10 und einen Röntgenstrahlenempfänger 11 trägt, ist in an sich bekannter Weise in Richtung der Pfeile a und b längs seines Umfanges verschieblich an dem Halter 8 gelagert. Der Halter 8 ist in an sich bekannter Wei­ se um eine gemeinsame Achse B des Halteteils 7 und des Hal­ ters 8 drehbar (vgl. Doppelpfeil α) und in Richtung der Ach­ se B verschieblich an dem Halteteil 7 gelagert. Mit Hilfe der Hubvorrichtung 5 ist der C-Bogen 9, der über den Halter 8 und das Halteteil 7 mit der Säule 6 der Hubvorrichtung 5 verbun­ den ist, relativ zu dem Gerätewagen 4 vertikal verstellbar.

In dem Halter 8 sind neben der Vorrichtung 2 zwei in Fig. 2 gezeigte, um nicht näher dargestellte Achsen drehbar gelager­ te Trommeln 12, 13 angeordnet, welche in nicht dargestellter Weise über Zahnräder derart miteinander gekoppelt sind, daß sich bei Antrieb der Trommel 12 durch die hierzu vorgesehene Vorrichtung 2 die Trommel 13 gegenläufig zu der Trommel 12 dreht. Die Trommeln 12, 13 sind im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels jeweils mit einer Leitung in Form eines runden elektrischen Kabels 14, 15 versehen, welche zur Ener­ gie- und Datenübertragung zwischen in den Figuren nicht dar­ gestellten Versorgungseinheiten des C-Bogen-Röntgengerätes 1 und der Röntgenstrahlenquelle 10 und dem Röntgenstrahlenemp­ fänger 11 dienen. Die Kabel 14, 15 verbinden dabei den Halter 8 mit dem C-Bogen 9, wobei die Kabel 14, 15 von den Trommeln 12, 13 über je eine Umlenkrolle 16, 17 zu dem C-Bogen 9 ge­ führt und an Stellen 18, 19 fixiert sind. Das Kabel 14 ist von der Stelle 18 verdeckt in einem Hohlraum 20 des C-Bogens 9 zu der Röntgenstrahlenquelle 10 und das Kabel 15 von der Stelle 19 ebenfalls verdeckt in dem Hohlraum 20 zu dem Rönt­ genstrahlenempfänger 11 geführt. Das Kabel 14 ist dabei mit der Röntgenstrahlenquelle 10 und das Kabel 15 mit dem Rönt­ genstrahlenempfänger 11 elektrisch kontaktiert.

Auf dem C-Bogen 9 ist ein zu der Vorrichtung 2 gehöriger Rie­ men 21 angeordnet, der längs des Umfanges des C-Bogens 9 um zwei Umlenkrollen 22, 23 und über eine Riemenscheibe 24 der Vorrichtung 2 geführt, an den Enden des C-Bogens 9 in nicht dargestellter Weise fixiert ist. Der Riemen 21 ist in Fig. 2 nur im Bereich zwischen den Umlenkrollen 22, 23 und der Rie­ menscheibe 24 sichtbar. Die Riemenscheibe 24 ist mit einer zweistufigen Untersetzungsstufe verbunden, deren erste Stufe zwei Rollen 25, 26 aufweist, über die ein Riemen 27 geführt ist, wobei die Rolle 25 zum Antrieb der ersten Stufe der Un­ tersetzungsstufe fest mit der Riemenscheibe 24 verbunden ist. Die zweite Stufe der Untersetzungsstufe weist ebenfalls zwei mit einem Riemen 28 verbundene Rollen 29, 30 auf, wobei die Rolle 29 zum Antrieb der zweiten Stufe der Untersetzungsstufe mit der Rolle 26 der ersten Stufe der Untersetzungsstufe fest verbunden ist. Der Riemen 28 weist einen Mitnehmer in Form eines Metallstiftes 31 auf, welcher in eine in Fig. 2 über­ trieben groß dargestellte Öffnung 40 einer zu einer Antriebs­ stufe gehörigen Kette 32 greift. Die Kette 32 ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels um vier Kettenräder 33 bis 36 geführt. Das Kettenrad 35 ist mit einem Zahnrad 37 fest verbunden, welches wiederum mit einem an der Trommel 12 angeordneten Zahnrad 38 zum Antrieb der Trommel 12 zusammen­ wirkt.

Wird der C-Bogen 9 aus seiner in Fig. 1 und 2 dargestellten Nullstellung heraus, bei der der Zentralstrahl ZS eines von der Röntgenstrahlenquelle 10 ausgehenden Röntgenstrahlenbün­ dels annähernd vertikal verläuft, in einer der mit den Pfeile a oder b gekennzeichneten Richtungen relativ zu dem Halter 8 verstellt, bewirkt dies einen Antrieb der Riemenscheibe 24 durch den Riemen 21. Über die Riemenscheibe 24 wird die Un­ tersetzungsstufe angetrieben, wobei sich bei Verstellung des C-Bogens 9 aus dessen Nullstellung heraus in Richtung des Pfeiles a der Metallstift 31 aus seiner in Fig. 2 dargestell­ ten Nullstellung 0 heraus auf seine eine Endstellung E1 und bei Verstellung des C-Bogens 9 aus dessen Nullstellung heraus in Richtung des Pfeiles b der Metallstift 31 auf seine End­ stellung E2 zubewegt. In beiden Fällen treibt der Metallstift 31 die Kette 32 und diese indirekt das Zahnrad 37, welches mit dem Zahnrad 38 zusammenwirkt, derart an, daß die Trommel 12 und die Trommel 13, welche mit der Trommel 12 über die be­ reits erwähnten, nicht dargestellten Zahnräder verbunden ist, in Rotation versetzt werden. Dabei werden die Kabel 14, 15 von den Trommeln 12, 13 abgewickelt, wobei sich die Kabel 14, 15 in nicht näher dargestellter Weise auf den C-Bogen 9 le­ gen.

In Abhängigkeit von der Wegstrecke des zum Antrieb der Rie­ menscheibe 24 über die Riemenscheibe 24 geführten Riemens 21 wird also eine dieser Wegstrecke entsprechende Länge der Ka­ bel 14, 15 von den Trommeln 12, 13 abgewickelt. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird bei Verstellung des C-Bogens 9 beispielsweise aus seiner Nullstellung heraus um ei­ ne bestimmte Wegstrecke in eine der Richtung a oder b etwa die gleiche Wegstrecke an Riemen 21 über die Riemenscheibe 24 geführt und etwa die gleiche Länge an Kabel 14, 15 von den Trommeln 12, 13 abgewickelt und auf den C-Bogen 9 aufgelegt.

Die zweite Stufe der Untersetzungsstufe ist dabei derart aus­ geführt, daß der Hub des Metallstiftes 31 aus seiner Null­ stellung 0 heraus bei Verstellung des C-Bogens 9 aus dessen in Fig. 1 und 2 dargestellter Nullstellung heraus in einer seiner beiden Endstellungen, d. h. maximaler Verstellung des C-Bogens 9 in Richtung des Pfeiles a oder b, ebenfalls dem maximal möglichen Hub der Untersetzungsstufe entspricht. Der Metallstift 31 nimmt also bei maximaler Verstellung des C-Bogens 9 in Richtung des Pfeiles a die Endstellung E1 und bei maximaler Verstellung des C-Bogens 9 in Richtung des Pfeiles b die Endstellung E2 ein.

Nimmt der C-Bogen 9 irgendeine Zwischen- oder Endstellung ein und soll auf seine Nullstellung zurückgeführt werden (der Me­ tallstift 31 ist dabei ebenfalls in irgendeiner Zwischen- oder Endstellung E1, E2), wird die Untersetzungsstufe bei Verstellung des C-Bogens 9 über die Riemenscheibe 24 derart angetrieben, daß sich der Metallstift 31 auf seine Nullstel­ lung 0 zubewegt. In diesem Fall kehrt sich die Drehrichtung der Kette 32 und somit der Trommeln 12, 13 um, so daß die auf dem C-Bogen 9 aufgelegten Kabel 14, 15 von den Trommeln 12, 13 aufgewickelt werden.

Das Kettenrad 34 der Antriebsstufe ist im übrigen mittels ei­ ner Feder 39 angefedert, um eine Beschädigung bzw. ein Reißen der Kette 32 bei Antrieb der Kette 32 durch den Metallstift 31, wobei die Kette leicht auswandert, zu vermeiden.

Das Antriebselement muß im übrigen nicht notwendigerweise ein Riemen 21 sein, sondern kann beispielsweise auch in Form ei­ ner Kette ausgeführt sein, welche längs des Umfanges des C-Bogens, über ein als Antriebsscheibe ausgeführtes Kettenrad geführt und an den Enden des C-Bogens fixiert ist. Ebenso kann das Antriebselement in Form einer Zahnstange und die An­ triebsscheibe als Zahnradscheibe ausgeführt sein, wobei bei Verstellung des C-Bogens relativ zu dem Halter die Zahnstange die Zahnradscheibe antreibt, welche mit der Untersetzungsstu­ fe verbunden ist.

Anstelle der Rollen 25, 26, 29 und 30 kann die Untersetzungs­ stufe auch Kettenräder und anstelle der Riemen 27, 28 Ketten aufweisen.

Ebenso kann die Antriebsstufe anstelle der Kette 32 und des Zahnrades 37 Riemen und entsprechende Rollen, über die die Riemen geführt sind, aufweisen.

Des weiteren können die Kabel 14, 15 auch an anderen Stellen des C-Bogens 9 als den im Ausführungsbeispiel angeführten fi­ xiert sein.

Das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Antrieb mindestens einer drehbaren Trommel ist nur exempla­ risch zu verstehen und kann im Rahmen der Erfindung auch an­ dersartig ausgeführt sein.

Die Trommeln müssen im übrigen nicht notwendigerweise nur ein Kabel aufnehmen, sondern können zur Aufnahme mehrerer Kabel dienen, welche über entsprechende Umlenkrollen zu dem C-Bogen geführt sind.

Die Erfindung wurde vorliegend am Beispiel eines mobilen C-Bogen-Röntgengerätes 1 erläutert. Die Verwendung der Vor­ richtung 2 ist jedoch nicht auf den Einsatz in mobilen C-Bogen-Röntgengeräten beschränkt, sondern auch in stationären Röntgengeräten oder andersartigen Geräten, bei denen Leitun­ gen auf- und abzuwickeln sind, möglich.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Antrieb mindestens einer drehbaren Trommel (12) zum Auf- und Abwickeln mindestens einer Leitung (14) auf bzw. von der Trommel (12) aufweisend ein über eine Antriebs­ scheibe (24) geführtes und die Antriebsscheibe (24) antrei­ bendes Antriebselement (21), eine mit der Antriebsscheibe (24) verbundene und von der Antriebsscheibe angetriebene Un­ tersetzungsstufe (25 bis 30) und eine mit der Untersetzungs­ stufe (25 bis 30) verbundene und von der Untersetzungsstufe (25 bis 30) angetriebene Antriebsstufe (32 bis 37), welche mit einem an der Trommel (12) angeordneten Element (38) zum Antrieb der Trommel (12) zusammenwirkt, wobei in Abhängigkeit von der Wegstrecke des zum Antrieb der Antriebsscheibe (24) über die Antriebsscheibe (24) geführten Antriebselementes (21) eine dieser Wegstrecke entsprechende Länge der Leitung (14) von der Trommel (12) ab- oder aufwickelbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei dem das Antriebselement ein Riemen (21), eine Kette oder eine Zahnstange und die An­ triebsscheibe eine Riemenscheibe (24), ein Kettenrad oder ei­ ne Zahnradscheibe ist.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem die Untersetzungsstufe (25 bis 30) zweistufig ausgeführt ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Untersetzungsstufe (25 bis 30) und die Antriebsstufe (32 bis 37) über Rollen (25, 26, 29, 30) oder Kettenräder (33 bis 36) geführte Riemen (27, 28) oder Ketten (32) aufweisen.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Untersetzungsstufe (25 bis 30) einen Mitnehmer (31) aufweist, welcher zum Antrieb der Antriebsstufe (32 bis 37) in eine zur Aufnahme des Mitnehmers (31) vorgesehene Vorrichtung (40) der Antriebsstufe (32 bis 37) greift, wobei der Mitnehmer (31) eine Nullstellung (0) aufweist, aus der heraus er in Abhän­ gigkeit von der Antriebsrichtung der Untersetzungsstufe (25 bis 30) zwei Endstellungen (E1, E2) einnehmen kann, wobei die Antriebsrichtung der Antriebsstufe (32 bis 37) davon abhängig ist, ob sich der Mitnehmer (31) in Richtung auf eine der bei­ den Endstellungen (E1, E2) zu- oder in Richtung von einer der beiden Endstellungen (E1, E2) wegbewegt.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das an der Trommel (12) angebrachte Element ein Zahnrad (38) ist, welches mit einem Zahnrad (37) der Antriebsstufe (32 bis 37) zum Antrieb der Trommel (12) zusammenwirkt.

7. Gerät mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einem ersten und einem zweiten relativ zu dem ersten verstellbaren Geräteteil (8, 9), wobei die Leitung (14) die beiden Geräteteile (8, 9) miteinander verbindet und wobei das Antriebselement (21) an dem zweiten Geräteteil (9) und die Antriebsscheibe (24), die Untersetzungsstufe (25 bis 30), die Antriebsstufe (32 bis 37) und die mit dem Element (38) verse­ hene Trommel (12) an dem ersten Geräteteil (8) angeordnet sind.

8. Gerät nach Anspruch 7, bei dem bei Verstellung des zweiten Geräteteils (9) relativ zu dem ersten Geräteteil (8) das An­ triebselement (21) die Antriebsscheibe (24) derart antreibt, daß die Trommel (12) über die Untersetzungsstufe (25 bis 30), die Antriebsstufe (32 bis 37) und das Element (38) zum Auf- oder Abwickeln der Leitung (14) angetrieben wird.

9. Gerät nach einem der Ansprüche 7 oder 8, bei dem der zwei­ te Geräteteil als Bogen (9) und der erste Geräteteil als Hal­ ter (8) des Bogens (9) ausgebildet ist, welcher Bogen (9) an seinen Enden einander gegenüberliegend eine Röntgenstrahlen­ quelle (10) und einen Röntgenstrahlenempfänger (11) trägt und längs eines Umfanges am Halter (8) verstellbar gelagert ist.

10. Gerät nach Anspruch 9, bei dem das Antriebselement ein Riemen (21) ist, welcher längs des Umfanges des Bogens (9) und über die Antriebsscheibe (24) geführt an den Enden des Bogens (9) fixiert ist.

11. Gerät nach einem der Ansprüche 9 oder 10, bei dem die Leitung (14) von der Trommel (12) zu dem Bogen (9) geführt, an dem Bogen (9) fixiert und verdeckt zu der Röntgenstrahlen quelle (10) und/oder dem Röntgenstrahlenempfänger (11) ge­ führt ist, wobei der Bogen (9) eine Nullstellung aufweist, und wobei bei Verstellung des Bogens (9) aus seiner Nullstel­ lung heraus jeweils Leitung (14) von der Trommel (12) abge­ wickelt und auf den Bogen (9) aufgelegt wird.

12. Gerät nach Anspruch 11, bei dem die Untersetzungsstufe (25 bis 30) derart ausgeführt ist, daß der Hub des Mitnehmers (31) aus seiner zu der Nullstellung des Bogens (9) korrespon­ dierenden Nullstellung (0) heraus in einer seiner beiden End­ stellungen (E1, E2) bei maximaler Verstellung des Bogens (9) relativ zu dem Halter (8) annähernd dem maximal möglichen Hub der Untersetzungsstufe (25 bis 30) entspricht.