DE4305892A1 - Stirnfläche eines schienengebundenen Fahrzeuges und Verfahren zum Kuppeln/Entkuppeln von zwei derartig ausgebildeten Fahrzeugen - Google Patents
Stirnfläche eines schienengebundenen Fahrzeuges und Verfahren zum Kuppeln/Entkuppeln von zwei derartig ausgebildeten FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stirnfläche eines
schienengebundenen Fahrzeuge s gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1 und auf ein Verfahren zum Kuppeln/Entkuppeln von
zwei derartig ausgebildeten Fahrzeugen gemäß den Oberbe
griffen der Ansprüche 7 und 10.
In der Patentanmeldung P 42 36 712.3 ist ein System zum Be
treiben des Schienenfernverkehrs, insbesondere auf Hochge
schwindigkeitsnetzen, mit folgenden Merkmalen beschrieben:
- a) die Schienenführung ist zur Anbindung eines Bahnhofs in eine erste Fernverkehrsschiene, eine Fernver kehrs-Umgehungsschiene und eine zweite Fernverkehrs schiene dreigeteilt, wobei diese drei Schienenab schnitte einen durchgängigen Fernverkehrschienen strang bilden,
- b) am Verbindungsort jeder Fernverkehrsschiene mit der Fernverkehrs-Umgehungsschiene befindet sich eine Wei che zur Anbindung je einer in Richtung Bahnhof füh renden Zubringerschiene,
- c) der Zugverband ist in einen Hauptzug und einen hier von entkoppelbaren, eigenständigen Zubringerzug auf geteilt,
- d) Hauptzug und Zubringerzug werden auf der ersten Fern verkehrsschiene entkuppelt,
- e) während der Hauptzug über die Fernverkehrs-Umgehungs schiene geführt wird, fährt der Zubringerzug über die erste Zubringerschiene in Richtung Bahnhof,
- f) ein weiterer Zubringerzug verläßt den Bahnhof, wird über die zweite Zubringerschiene auf die zweite Fern verkehrsschiene geführt und dort an den Hauptzug an gekuppelt.
Die mit diesem System zum Betreiben des Schienenverkehrs
erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß die
Fahrtdauer zwischen Start- und Zielbahnhof deutlich ver
kürzt wird, da der Fernverkehrszug (im Idealfall) keinen
Zwischenbahnhof zwischen Start- und Zielbahnhof mehr anfah
ren muß bzw. in einen Zwischenbahnhof einfahren muß, son
dern das Ein- und Aussteigen von Passagieren jeweils über
separate und betriebstechnisch eigenständige, in den Fern
verkehrszug einkuppelbare Zubringerzüge erfolgt. Dadurch
kann der Fernverkehrszug ohne Halt an den Zwischenbahnhöfen
weiterfahren. Je Durchgangsbahnhof bzw. Kopfbahnhof zwi
schen Start- und Zielbahnhof ergibt dich hierdurch eine re
lativ hohe Zeitersparnis von ungefähr 5 bis 10 Minuten.
Das vorgeschlagene System hat den weiteren Vorteil, daß
auch zusätzliche Städte direkt an das Fernverkehrsnetz,
insbesondere Hochgeschwindigkeitsnetz, angeschlossen werden
können, deren Bahnhöfe nicht am Netz liegen und die bislang
aufgrund zu großer Entfernung vom Netz hiervon ausgeschlos
sen waren.
Das System hat zudem den Vorteil, daß es nicht auf einen
Schritt eingeführt werden muß, sondern es ermöglicht einen
stufenweisen Aufbau mit begrenzten, planbaren Investitio
nen. Zum Beispiel können bisherige Haltepunkte nacheinander
auf das neue System umgestellt werden. Dabei können evtl.
vorhandene Umgehungsstrecken einbezogen und entsprechend
nachgerüstet werden.
Das System hat weiterhin den Vorteil, daß nur der Zubrin
gerzug für jeden Halt voll abgebremst und wieder beschleu
nigt werden muß, der Hauptzug jedoch bei evtl. herabgesetz
ter Geschwindigkeit weiterfährt. Damit wird Antriebsenergie
gespart.
Bei diesem System zum Betreiben des Schienenverkehrs sind
eine Vielzahl von separat antreibbaren und betriebstech
nisch eigenständigen, während der Fahrt in den Fernver
kehrszug (Hauptzug) einkuppelbaren Zubringerzügen erforder
lich, über die das Ein- und Aussteigen von Passagieren und
die Beförderung zum/vom Fernverkehrszug erfolgt. Die Zu
bringerzüge müssen in beiden Fahrtrichtungen betreibbar
sein.
Aus der DE 85 02 804 A1 ist ein Eisenbahnwagen zur wahlwei
sen Verwendung als Kopfwagen und als angekuppelter Durch
gangswagen bekannt, mit einer Stirnwand, einer Fahrerkabine
hinter der Stirnwand, einer zu öffnenden Vordertür in einer
Türöffnung der Stirnwand und mit Abschirmmitteln, die im
wesentlichen vor wenigstens den seitlichen und oberen Rän
dern der Türöffnung so angeordnet sind, daß sie zusammen
mit-gleichen Abschirmmitteln eines anderen Wagens einen ab
geschirmten Durchlaß zwischen den Wagen bilden. Der Eisen
bahnwagen ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrerkabine
während des Betriebes durch den Raum unmittelbar hinter der
zumindest teilweise durchsichtigen Vordertür gebildet ist,
und daß die Steuerausrüstung für den Fahrer in einer beweg
baren Einheit angeordnet ist, die zwischen einer Betriebs
position unmittelbar hinter der geschlossenen Vordertür und
einer Ruheposition hinter der Stirnwand und außerhalb der
Türöffnung und dem Durchgang bei geöffneter Tür verschieb
bar ist. Die Dichtungs- und Abschirmmittel, die von dem
Randbereich der Türöffnung nach vorn vorstehen, können eine
aerodynamisch optimierte Form aufweisen und als elastomeres
oder flexibles Schalenelement ausgeführt sein.
Diese Eisenbahnwagen können jedoch nicht als Zubringerzüge
des vorstehend erwähnten Zugverbandes verwendet werden,
denn das oben beschriebene Verfahren zum Betreiben des
Schienenverkehrs erfordert ein Kupplungssystem zum Kup
peln/Entkuppeln von Hauptzug und Zubringerzug während der
Fahrt, insbesondere bei hoher Fahrgeschwindigkeit. Das Kup
peln und Entkuppeln von Fahrzeugen während der Fahrt setzt
jedoch speziell gestaltete Stirnflächen der zu kuppelnden
Fahrzeuge und spezielle Kupplungs/Entkupplungs-Verfahren
voraus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stirnfläche
eines schienengebundenen Fahrzeuges der eingangs genannten
Art anzugeben, mit der das Kuppeln und Entkuppeln von zwei
schienengebundenen Fahrzeugen während der Fahrt möglich
ist. Ferner sollen Verfahren zum Kuppeln/Entkuppeln derar
tig ausgebildeter Fahrzeuge während der Fahrt angegeben
werden.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Stirnfläche in Verbin
dung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungsgemäß
durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merk
male gelöst. Die Aufgabe wird hinsichtlich der Verfahren
zum Kuppeln/Entkuppeln durch die in den Ansprüchen 7 und 10
gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß durch die vorgeschlagene Stirnfläche
während der Kuppelphase/Entkuppelphase ein geeigneter
Schutzraum bereitgestellt wird, so daß die Verbindung und
Trennung zwischen den Fahrzeugen unabhängig von Witterungs
einflüssen, Steinschlag, Vogelschlag usw. erfolgen kann.
Für den eigenständigen, nicht gekuppelten Betrieb der Fahr
zeuge ist eine windschlüpfrige Zugfront mit attraktivem
Aussehen gegeben, wobei die zur Verbindung von zwei Fahr
zeugen erforderlichen Verbindungselemente, beispielsweise
die Hauptkupplung, die Fangkupplung (Lanze, Fangtrichter)
der Doppelwellenbalg, die Zwischentür und die Passagier
brücken (Personendurchgänge) ebenfalls vor Witterungsein
flüssen, Steinschlag, Vogelschlag usw. geschützt sind. Die
Lamellen der Lamellenwand können teilweise durchsichtig
ausgebildet sein, so daß sowohl ein eigenständiges Führen
der ungekuppelten Fahrzeuge von einem Führerstand aus mög
lich ist, als auch ein Kuppeln/Entkuppeln von zwei Fahrzeu
gen auf Sicht oder durch eine Automatik gesteuert erfolgen
kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
In der einzigen Figur ist die Stirnfläche (Zugfront) eines
schienengebundenen Fahrzeuges gezeigt. Es ist ein Fahrzeug
kasten 1 zu erkennen, an dessen Stirnseite eine Hauptkupp
lung 2 und ein um eine Zwischentür 4 mit Glaseinsatz umlau
fender Doppelwellenbalg 3 befestigt sind. Die Hauptkupplung
2 gewährleistet nicht nur eine mechanische Zugverbindung
zwischen zwei Fahrzeugen, sondern dient zur elektrischen
Verbindung der Zugsammelschiene (Bordnetz), zur Kommunika
tionsverbindung, zur Druckluftverbindung, zur Zugbremsen
verbindung und zur Steuersignalverbindung über Lichtwellen
leiter und/oder Kupferleitungen.
Die Zwischentür 4 kann nach erfolgter Kupplung geöffnet
werden, so daß ein Personendurchgang mit Passagierbrücke 5
gebildet wird.
Ein Führerstand 6 mit Führersitz im Fahrzeuginnenraum dient
zur eigenständigen Führung des nicht gekuppelten Fahrzeuges
und kann beispielsweise bei gekuppelten Fahrzeugen seitlich
in eine Nische weggeklappt, gedreht oder verschoben werden,
um den freien Passagierdurchgang von einem Fahrzeug zum an
deren zu ermöglichen.
Kernstück der Stirnfläche ist ein abgewinkelter Rahmen 8
(L-förmig), bestehend aus Profilschienen mit Nuten zur Füh
rung von Lamellen 9 einer Lamellenwand. Der senkrechte Teil
des Rahmens 8 liegt nahe den Außenkanten der Stirnfläche
und ist mit einem Wulst 11 aus verformbarem Material dicht
verbunden. Der waagerechte Teil des Rahmens 8 ist im Zwi
schenraum zwischen Fahrzeugdach und Fahrzeuginnenraum ein
geschoben. Der gesamte Rahmen ist in Fahrzeuglängsrichtung
beweglich gelagert. Die Lamellen 9 können beispielsweise
über Rollen in den Nuten des Rahmens 8 verschiebbar gela
gert sein und mit Hilfe eines geeigneten Antriebs vom
senkrechten zum waagerechten Teil und zurück bewegt werden.
In senkrechter Stellung dichten die Lamellen gegeneinander
ab. Die vor dem Führerstand 7 befindlichen Lamellen beste
hen aus durchsichtigem Material. Zur besseren Beobachtung
des Kuppel- bzw. Entkuppelvorganges ist es sinnvoll, auch
die darunter befindlichen Lamellen durchsichtig auszufüh
ren.
Der vor dem senkrechten Teil des Rahmens 8 befindliche
Wulst 11 umschließt die gesamte Stirnfläche und ist an sei
nen äußeren Seitenflächen als ausziehbarer Balg 12 ausge
bildet und am Fahrzeugkasten 1 dicht befestigt. Der Rahmen
8 ist über den Wulst 11 und den waagerechten Teil gegenüber
dem Fahrzeugkasten 1 verschieblich gelagert, so daß er in
Fahrzeuglängsrichtung bewegt werden kann, wobei sich der
Balg 12 auf- oder zusammenfaltet.
Bevor die Hauptkupplungen beider Fahrzeuge miteinander ver
bunden werden, erfolgt eine geregelte/gesteuerte Annäherung
beider Fahrzeuge unter Einsatz einer Fangkupplung. Die
Fangkupplung wird beispielsweise durch in Fangtrichter ver
rastbare Lanzen gebildet. Es sind ein Kolben 14 mit Lanze
sowie ein an einem Kolben befestigter Fangtrichter 15 zur
Aufnahme der Lanze des weiteren Fahrzeuges zu erkennen. Zur
Führung und zum Antrieb des Kolbens 14 sowie des nicht er
kennbaren Kolbens des Fangtrichters 15 sind Linearantriebe,
z. B. Hydraulikzylinder beweglich am Fahrzeugkasten 1 befe
stigt.
Die Lamellen dichten gegen den inneren Rand des Wulstes 11
ab. Dabei sind die oberen Lamellen schmaler als die unte
ren. Die oberen Kanten der oberen Lamellen sind nicht di
rekt im Rahmen geführt, sondern werden über im Rahmen ver
schiebliche Linearantriebe 10 geführt. Diese können so ge
steuert werden, daß die Lamellenwand oben immer ganz ab
dichtet. Dies gilt auch für den Fall, daß die Lamellenwand
ein Stück angehoben ist, um die Teile der Fangkupplung
freizugeben. Der obere Teil der Lamellenwand kann auch aus
mehr als nur den zwei gezeichneten schmalen Lamellen beste
hen.
Bei gekuppelten Fahrzeugen gibt der zurückgeschobene Wulst
11 dem Doppelwellenbalg 3 genügend Freiraum, um die Aus
gleichsbewegungen ausführen zu können.
Die- Beleuchtung der Stirnfläche kann hinter der Lamellen
wand oben zwischen Doppelwellenbalg 3 und Rahmen 8 und un
ten unterhalb des Doppelwellenbalgs angebracht sein. Die
Partien der betroffenen Lamellen müssen entsprechend aus
lichtdurchlässigem Material bestehen.
Es ist auch eine Variante einsetzbar, bei der der Wulst 11
und die hochgefahrenen Lamellen 9 nicht zurückschiebbar
ausgebildet, sondern starr mit dem Wagenkasten verbunden
sind. Bei dieser Variante sind Hauptkupplung 2, Personen
durchgang und Doppelwellenbalg 3 so ausgestaltet und gela
gert, daß sie nach dem Öffnen der beweglichen Abdeckung zum
Kuppeln an die Trennstelle verschoben werden können.
Nachfolgend wird der Kuppelvorgang zweier Fahrzeuge be
schrieben. Es wird davon ausgegangen, daß sich die beiden
zu kuppelnden Fahrzeuge in die gleiche Fahrtrichtung bewe
gen, jedoch unterschiedliche Geschwindigkeiten aufweisen,
so daß sich beide Fahrzeuge einander annähern. Die Lamellen
9 verschließen die durch Wulste 11/Bälge 12 gebildeten
Schutzräume beider Fahrzeuge. Der Führerstand 6 befindet
sich in Betriebsstellung direkt hinter der Zwischentür 4,
so daß der Fahrzeugführer in Fahrzeuglängsrichtung durch
Zwischentür 4 und durchsichtige Lamellen auf die Strecke
blicken und den Annäherungs- und Kupplungsvorgang beobach
ten und steuern kann. Der Annäherungs- und Kupplungsvorgang
kann auch durch eine Automatik gesteuert werden.
Bei genügender Annäherung beider Fahrzeuge aneinander, wer
den die Lamellenwände so weit angehoben, daß die Kolben 14
mit Lanzen und die Kolben mit Fangtrichtern 15 freiliegen,
sich die Hauptkupplungen 2 jedoch noch geschützt hinter den
Lamellen befinden. Nachfolgend fahren die Fangkupplungen
beider Fahrzeuge aus und werden geschlossen.
Mittels der Fangkupplungen werden jetzt beide Fahrzeuge soweit
aufeinander zubewegt, daß die Wülste 11 der beiden
Fahrzeuge aneinander anliegen. Hierdurch wird zwischen den
Wülsten 11 und Bälgen 12 ein Schutzraum gegen Umgebungsein
flüsse, wie Staub, Regen, Eis, Schnee usw. gebildet, in dem
der weitere Kuppelvorgang erfolgen kann. Die Lamellenwand
wird komplett hochgefahren, d. h. im waagerechten Teil des
Rahmens 8 "deponiert".
Unter Einsatz der Fangkupplungen werden nachfolgend die
Fahrzeuge weiter aufeinanderzubewegt, bis die Hauptkupplun
gen 2 und Doppelwellenbälge 3 aneinander anliegen. Dabei
werden die Bälge 12 zusammengedrückt und die waagerechten
Teile des Rahmens 8 mit der Lamellenwand bewegen sich wei
ter längs des Daches in den Fahrzeuginnenraum. Die Haupt
kupplungsteile und Doppelwellenbälge werden miteinander
verbunden und der Passagierübergang (Personendurchgang)
durch Umklappen der Passagierbrücke 5 hergestellt. Doppel
wellenbalg 3 und Passagierbrücke 5 gewährleisten einen
druckfesten Passagierdurchgang.
Anschließend können die Fangkupplungen wieder getrennt und
weiter eingefahren werden, um neben der Hauptkupplung Platz
für die Bewegungen in engen Kurven und Übergängen zu schaf
fen.
Der Vorgang des Entkuppelns erfolgt in umgekehrter Reihen
folge.
Claims (10)
1. Stirnfläche eines schienengebundenen, eigenständig
betreibbaren Fahrzeuges zur wahlweisen Verwendung als Kopf
wagen und als angekuppelter Durchgangswagen, mit einer -
Stirnwand, einer zu öffnenden Zwischentür in einer Türöff
nung der Stirnwand, mit einer Hauptkupplung und mit Dich
tungs- und Abschirmmitteln, die so angeordnet sind, daß sie
mit gleichen Dichtungs- und Abschirmmitteln eines anderen
Fahrzeuges eine Abschirmung bilden, in deren Innenraum die
Hauptkupplungen verbindbar sind und ebenso ein Personen
durchgang herstellbar ist, gekennzeichnet durch eine
Lamellenwand, deren einzelne Lamellen (9) in einem abgewin
kelten Rahmen (8) verschiebbar geführt sind, wobei der
senkrechte Teil des Rahmens mit einem die Stirnfläche um
schließenden Wulst (11) dicht verbunden ist, sowie der waa
gerechte Teil des Rahmens in den Zwischenraum zwischen
Fahrzeugdach und Fahrzeuginnenraum ragt und wobei bei Ver
wendung des Fahrzeuges als eigenständig antreibbarer Kopf
wagen die Lamellenwand geschlossen ist und vom senkrechten
Teil des Rahmens gehalten wird, sowie bei Verwendung des
Fahrzeuges als angekuppelter Durchgangswagen die Lamellen
wand offen ist und vom waagerechten Teil des Rahmens getra
gen wird.
2. Stirnfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich unterhalb der Hauptkupplung (2) eine Fang
kupplung befindet, die im ausgefahrenen Zustand über den
Wulst (11) hinausragt.
3. Stirnfläche nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wulst (11) über einen Balg (12)
dicht mit dem Fahrzeugkasten (1) des Fahrzeuges verbunden
ist, wobei der Wulst im unbelasteten Zustand federnd oder
durch einen Antrieb geführt vom Fahrzeugkasten beabstandet
ist.
4. Stirnfläche nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hauptkupplung verschiebbar gelagert
ist und zum Kuppeln vor der Lamellenwand sowie zum Entkup
peln hinter der Lamellenwand positionierbar ist.
5. Stirnflächen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Personendurchgang innerhalb des
Wulstes (11) verschiebbar gelagert ist und zum Kuppeln vor
der Lamellenwand sowie zum Entkuppeln hinter der Lamellen
wand positionierbar ist.
6. Stirnfläche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Lamellenwand teilweise durch
sichtig ausgebildet ist.
7. Verfahren zum Kuppeln von zwei schienengebundenen,
jeweils eigenständig betreibbaren Fahrzeugen während der
Fahrt, wobei die Stirnflächen beider Fahrzeuge gemäß den
Ansprüchen 1 bis 3 ausgebildet sind, dadurch gekennzeich
net,
- - daß die beiden Fahrzeuge derart angesteuert werden, daß sie sich in die gleiche Fahrtrichtung mit unter schiedlicher Geschindigkeit bewegen, so daß sich beide Fahrzeuge einander annähern,
- - daß die Lamellenwände im unteren Teil angehoben und die Fangkupplungen ausgefahren werden,
- - daß mittels der verbundenen Fangkupplungen beide Fahrzeuge einander angenähert werden, so daß nach Ge geneinanderpressen der Wülste ein Schutzraum geschaf fen wird,
- - daß die Lamellenwände vollständig angehoben werden,
- - daß die Hauptkupplungen und der Personendurchgang miteinander verbunden werden,
- - und daß die Fangkupplungen getrennt und eingefahren werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrzeuge mittels Fangkupplungen weiter einander
angenähert werden, bis die Hauptkupplungen und der Perso
nendurchgang miteinander verbindbar sind.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptkupplungen und der Personendurchgang zur Ver
bindung beider Fahrzeuge ausgefahren werden.
10. Verfahren zum Entkuppeln von zwei schienenge
bundenen, jeweils eigenständig betreibbaren Fahrzeugen wäh
rend der Fahrt, wobei die Stirnflächen beider Fahrzeuge ge
mäß den Ansprüchen 1 bis 3 ausgebildet sind, dadurch ge
kennzeichnet,
- daß die Fangkupplungen beider Fahrzeuge ausgefahren
und miteinander verbunden werden,
- - daß die Hauptkupplungen und die Personendurchgänge gelöst werden,
- - daß die Fahrzeuge über die Fangkupplungen voneinander entfernt werden, wobei die Lamellenwände soweit wie möglich geschlossen werden, bevor sich ein Zwischen raum zwischen den Wülsten bildet,
- - daß die Fangkupplungen gelöst und eingefahren werden,
- - daß die Lamellenwände vollständig geschlossen werden.
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DE4305888A DE4305888A1 (de) | 1993-02-26 | 1993-02-26 | Kupplungssystem zum Kuppeln/Entkuppeln schienengebundener Fahrzeuge |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
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