DE10064364C1 - Mehrteilige Abdeckung für Fahrzeuge - Google Patents
Mehrteilige Abdeckung für FahrzeugeInfo
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Abstract
Für eine mehrteilige Abdeckung, insbesondere eine mehrteilige Verdeckkastenabdeckung von Personenkraftwagen mit zu öffnendem und in einem Verdeckkasten abzulegenden Verdeck wird für die aus Mittelteil und Seitenteilen bestehende Abdeckung eine Ablaufsteuerung mit einem Antriebsverzweiger vorgeschlagen, der über einen Antriebsschlitten mitzunehmende Anschlußschlitten für den Antrieb der zu verstellenden Teile der Abdeckung aufweist, wobei die Anschlußschlitten durch in Vorschubrichtung über der Schienenführungsbahn vorgegebene Kopplung zum Antriebsschlitten oder zur Schienenführungsbahn eine in der Abfolge gesteuerte Bewegung der verstellbaren Teile der Abdeckung ermöglichen.
Description
Die Erfindung betrifft eine mehrteilige Abdeckung für Fahrzeu
ge, insbesondere eine zwischen einer Abdecklage und einer den
Verdeckkasten freigebenden Öffnungslage verstellbare Verdeckka
stenabdeckung für Personenkraftwagen mit zu öffnendem Verdeck,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Mehrteilige Abdeckungen der vorgenannten Art sind aus der EP 0 302 963 B1
bekannt. Eine solche Abdeckung besteht aus einem
Mittelteil und hierzu seitlich liegenden, zur Verringerung der
Breite der Abdeckung gegen das Mittelteil verschiebbaren Sei
tenteilen, wobei der bei ausgefahrenen Seitenteilen zwischen
Mittelteil und Seitenteilen bestehende Spalt jeweils über mit
den Seitenteilen verfahrbare Überlappungsteile überdeckt ist.
Die Abdeckung ist über das Mittelteil an einer Rückwandschale
des Fahrgastinnenraumes befestigt, der die Rücksitze vorgela
gert sind und die in Fahrtrichtung nach vorne klappbar ist, so
dass die Abdeckung nach vorne oben schwenkt und den Zugang zu
dem hinter der Rückwandschale liegenden Raum zur Aufnahme des
Verdecks, also zum Verdeckkasten freigibt. Mit dem Mittelteil
ist auch eine querverlaufende Trag- und Führungsschiene an der
Rückwandschale befestigt, längs der die Seitenteile querver
schieblich geführt sind. Die diesbezüglichen Stelleinrichtungen
sind durch die Führungsschiene und endseitig längs derselben
verschiebbar aufgesetzte Schlitten gebildet, die die Seitentei
le tragen, wobei der Antrieb der Führungsschlitten jeweils über
eine mit dem Schlitten verbundene Zahnstange erfolgt, die mit
einem Ritzel in Eingriff steht, das in der Führungsschiene ge
lagert ist und das unter Vermittlung eines selbstsperrenden
Schneckengetriebes über eine flexible Welle angetrieben ist.
Ein ähnlich gestalteter Antrieb ist der Stelleinrichtung zuge
ordnet, über die die Rückwandschale verschwenkbar ist. Als An
triebsquelle dient ein Elektromotor mit nachgeordnetem Verzwei
gungsgetriebe, über das die zu den Stelleinrichtungen der Sei
tenteile und der Stelleinrichtung für die Rückwandschale füh
renden flexiblen Wellen angetrieben werden. Die Antriebsquelle
ist einschließlich des Verzweigungsgetriebes in einer Konsole
der Rückwandschale angeordnet, gegen die das Mittelteil der Ab
deckung befestigt ist.
Bei dieser Lösung werden, zur Öffnung des Verdeckkastens, zu
nächst die Seitenteile gegenüber dem Mittelteil eingefahren und
es wird anschließend die Rückwandschale nach vorne oben ge
schwenkt, das Schließen des Verdeckkastens läuft umgekehrt ab.
Bei einer weiteren bekannten mehrteiligen Abdeckung (US 2.992.042)
für Fahrzeuge, die als Verdeckkastenabdeckung ausge
staltet ist, weist die Abdeckung, angrenzend an die Rücksitze
des Fahrzeuges, einen über die Breite der Rücksitze hinausgrei
fenden, rückwärtigen Deckelteil auf, an den seitlich der Rück
sitze verlaufende, gesonderte Seitenteile anschließen, und es
ist der rückwärtige Deckelteil über entsprechende Stelleinrich
tungen in Längsrichtung verfahrbar, während die Seitenteile um
benachbart zu den Rücksitzen liegende, in Längsrichtung verlau
fende Schwenkachsen nach innen und unten einschwenkbar sind, so
dass der Zugang zur Verdeckablage freigegeben ist. Dem rückwär
tigen Deckelteil und den Seitenteilen sind entsprechende Stel
leinrichtungen zugeordnet, die für den rückwärtigen Deckelteil
und gemeinsam für die Seitenteile jeweils einen eigenständigen
Antrieb vorsehen, der einen Elektromotor umfasst, welcher über
ein zwischen gegenüberliegenden Zahnstangen liegendes Ritzel
Zug-Druckkabel beaufschlagt, die mit den Zahnstangen verbunden
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mehrteilige Ab
deckung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch
eine besonders kompakte Ausgestaltung der mit den Stelleinrich
tungen zusammenwirkenden Antriebseinheit auszeichnet, wobei
durch die Gestaltung der Antriebseinheit auch besonders günsti
ge Fertigungs- und Montagevoraussetzungen bei einfachem Aufbau
und geringem Platzbedarf erreicht werden sollen.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer mehrteiligen Abdeckung
für Fahrzeuge, wie sie eingangs angesprochen ist, durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
Ausgangspunkt ist bei der erfindungsgemäßen Losung die Ausge
staltung des Antriebsverzweigers als Schienenführung mit zwei
Schlittenführungsbahnen, denen je ein Antriebsschlitten und je
weils zwei Anschlußschlitten zugeordnet sind, von denen letzte
re mit dem Antriebsschlitten zu verkuppeln sind und in der An
triebsverbindung zu einer Stelleinrichtung liegen. Mit dieser
Grundausbildung wird die Voraussetzung dafür geschaffen, auf
einfacher mechanischer Basis und bei kompakter Ausbildung die
auf die Stelleinrichtungen einwirkenden Teile des Antriebs zu
sammenzufassen, wobei gleichzeitig gute Voraussetzungen dafür
geschaffen werden, entsprechend dem symmetrischen Aufbau der
mehrteiligen Abdeckung und der angestrebten Abfolge in der Be
wegung derer Elemente zueinander mit einfachen Mitteln eine Ab
folgesteuerung zu schaffen. Hierzu sind die den Schlittenfüh
rungsbahnen zugeordneten, funktional einander entsprechenden
Anschlußschlitten jeweils korrespondierend über Kreuz liegend
vorgesehen und mit jeweils entgegengesetzter Vorschubrichtung
wegbegrenzt verschiebbar, so dass sich über dem Durchlauf des
Antriebsschlitten über die Länge der Schienenführung für die
den jeweiligen Führungsbahnen zugeordneten Anschlußschlitten in
den Führungsbahnen korrespondierende, aber entgegengesetzt ge
richtete Vorschubbewegungen ergeben.
Bezogen auf die zum jeweiligen Antriebsschlitten gleichgerich
tete Bewegung der Anschlußschlitten ist die bezogen auf die
Führungsbahnen gegenläufige Bewegung der Antriebsschlitten im
Rahmen der Erfindung raumsparend mit einer den Antriebsschlit
ten gemeinsamen Antriebsquelle dadurch zu realisieren, dass die
Antriebsquelle beispielsweise über ein Ritzel mit gegenüberlie
gend zum Ritzel in Eingriff stehenden Schubelementen, bevorzugt
Steigekabeln den jeweiligen Antriebsschlitten beaufschlagt, so
dass aufgrund der gegebenen mechanischen Zwangskopplung eine
synchrone Beaufschlagung der Stelleinrichtungen ohne zusätzli
chen Steuerungsaufwand gewährleistet ist. Zudem ermöglicht die
erfindungsgemäße Ausgestaltung in besonders raumsparender Weise
die Zusammenfassung des Antriebsverzweigers mit dem Antrieb, so
dass bei entsprechender Ausgestaltung der Antriebsverbindungen
zu den Stelleinrichtungen eine weitgehend vormontierbare Ein
heit vorliegt, die auf ihre Funktionstüchtigkeit bereits vorab
geprüft werden kann und die daher für die Serienfertigung eine
hohe Prozesssicherheit gewährleistet.
Insbesondere ist es hierzu zweckmäßig, den Antriebsverzweiger
mit den Antriebsverbindungen zu den Stelleinrichtungen sowie
auch die Stelleinrichtungen selbst am Mittelteil anzubringen
bzw. anzulenken, so dass Antrieb, Antriebsverzweiger und Stel
leinrichtungen mit dem Mittelteil bereits eine vorgefertigte
Baueinheit bilden können, der gegebenenfalls auch die Seiten
teile bereits zugehören.
Im Hinblick auf das Bauvolumen, insbesondere auch eine sehr
flache Bauweise, und die Anbringung des Antriebsverzweigers er
weist es sich als zweckmäßig, wenn die Schlittenführungsbahnen
der Schienenführung parallel verlaufen, im Rahmen der Erfindung
ist aber auch eine hierzu abweichende Anordnung bzw. Lage mög
lich, so dass eine Anpassung an die fahrzeugseitig vorhandenen
Gegebenheiten erreichbar ist.
Für die Schlittenführungsbahnen erweist es sich als zweckmäßig,
wenn sie zueinander beabstandet liegen und einen dazwischen
liegenden Antriebskanal begrenzen, der bei parallelen Schlit
tenführungsbahnen parallel zwischen diesen verläuft und der
auch bei vom parallelen Verlauf abweichenden Verlauf der Füh
rungsbahnen zweckmäßigerweise so auszubilden ist, dass die An
triebsschlitten jeweils über einen Antriebsstrang anzutreiben
sind, der zwischen den Schlittenführungsbahnen verläuft. Bevor
zugt sind die Schlittenführungsbahnen mit dem Antriebskanal als
einstückige Baueinheit, insbesondere als einstückiges Profil
ausgebildet. Der dem jeweiligen Antriebsschlitten zugehörige
Antriebsstrang kann, dem Antriebskanal bevorzugt folgend, durch
eine Antriebsspindel, Steigekabel oder dergleichen gebildet
sein, wobei Steigekabel eine besonders zweckmäßige Lösung dar
stellen, die auch besonders günstige Voraussetzungen für die
Anpassung an räumliche Sondergegebenheiten ergibt.
Entsprechend der gegenläufigen Bewegungsrichtung der Antriebs
schlitten sind zweckmäßigerweise die Antriebsstränge gegenläu
fig über ein zwischen diesen liegendes, ebenfalls der Schienen
führung zugeordnetes Antriebsritzel angetrieben, wobei sich für
diese Lösung insbesondere auch Steigekabel eignen, und wobei es
bei dieser Lösung zweckmäßig ist, das Antriebsritzel über einen
Winkeltrieb oder dergleichen mit der Antriebsquelle, insbeson
dere einem Elektromotor zu verbinden, der zweckmäßigerweise
über die Schienenführung mitgetragen ist, so dass sich besonde
re Befestigungen erübrigen.
Über die jeweils gemeinsamen Antriebsschlitten werden die An
schlußschlitten erfindungsgemäß bevorzugt derart ablaufgesteu
ert in den Führungsbahnen bewegt, dass sich jeweils eine syn
chrone Beaufschlagung der ersten bzw. der zweiten Stelleinrich
tungen ergibt, wobei diese Stelleinrichtungen Schiebe- oder
Schwenkantriebe umfassen können. Bevorzugt können beispielswei
se die Stelleinrichtungen, über die als erste Stelleinrichtun
gen das Mittelteil aufzustellen und gegebenenfalls auch in
Längsrichtung des Fahrzeuges zu verlagern ist, als Schiebefüh
rungen ausgebildet sein, die gegenüber dem Mittelteil montierte
Schienenführungen aufweisen und die mit dem Führungsgestänge
des Mittelteiles verbunden sind. Die in der Verbindung vom Mit
telteil zu den Seitenteilen liegenden Stelleinrichtungen können
bevorzugt Dreh- oder Schwenklager umfassen, deren Lagerbasis
dem Mittelteil zugeordnet ist, so dass die Seitenteile über
diese Lagerbasis verschwenkbar getragen sind und entsprechend
angetrieben werden können.
Im Rahmen der Erfindung kann der Antrieb für die mehrteilige
Abdeckung so gestaltet werden, dass das Mittelteil zusammen mit
den Seitenteilen verstellt wird, bevor die Seitenteile gegen
über dem Mittelteil verstellt werden, oder auch umgekehrt. Fer
ner ist es auch möglich, den Ablauf so zu steuern, dass sich
eine Überlappung der Verstellbewegungen ergibt.
Erfindungsgemäß lässt sich dies im Rahmen einer zwangsgesteuer
ten Ablauffolge mit Riegelsteinanordnungen erreichen, wobei die
Anschlußschlitten über Riegelsteine mit den jeweiligen An
triebsschlitten verkuppelbar sind und lageabhängig auch gegen
über der jeweiligen Führungsbahn verrastbar sind. Die Riegel
steine sind hierzu zweckmäßigerweise quer zur Verschieberich
tung in den Anschlußschlitten verschwenkbar angeordnet. Bevor
zugt sind die Riegelsteine der mit einem Antriebsschlitten zu
verbindenden Anschlußschlitten mit ihren Köpfen einander zuge
wandt angeordnet. Für den Antriebsschlitten erweist es sich als
zweckmäßig, diesen mit einem Mitnehmer zu versehen, der zwi
schen den der gleichen Führungsbahn zugeordneten Anschluß
schlitten liegt, so dass, bezogen auf die jeweilige Vor
schubrichtung, jeweils einer der Anschlußschlitten über den An
triebsschlitten geschoben oder gezogen ist, wobei der Antriebs
schlitten benachbart zum Mitnehmer beiderseits desselben jeweils
eine Riegelsteinausnehmung aufweist, die bezogen auf die
Erstreckungsrichtung der Schlittenführungsbahn auf ihrer vom
Mitnehmer abgewandten Seite mit einer sich in Querrichtung nach
der vom Mitnehmer abgewandten Seite öffnenden Abdrängschräge
versehen ist.
Geht man davon aus, dass entsprechend der angestrebten Folge
steuerung für die Verstellbewegung der Abdeckung insgesamt, so
wie der Seitenteile gegenüber dem Mittelteil, die Stelleinrich
tungen nacheinander, wenn gegebenenfalls auch überlappend be
aufschlagt werden, so ergibt sich in Bezug auf die beiden An
schlußschlitten, die einem Antriebsschlitten einer Führungsbahn
zugehörig sind, eine bezogen auf die Längserstreckung der Füh
rungsbahn axial beabstandete Grundstellung, in der bezogen auf
die Vorschubrichtung, der rückwärtige Anschlußschlitten eine
endseitige Ausgangsstellung einnimmt, in der er mit dem An
triebsschlitten verkuppelt ist und über diesen in Vorschubrich
tung mitgenommen weißen kann, wobei der Riegelstein dieses An
schlußschlittens durch die Abdrängschräge der zugehörigen Rie
gelsteinausnehmung im Antriebsschlitten in Richtung auf eine
Stellung belastet ist, in der der Riegelstein mit seinem Kopf
aus der Riegelsteinausnehmung des Antriebsschlittens ausgeras
tet ist und dadurch dessen Bewegung gegenüber dem Anschluß
schlitten freigibt. Ein Ausrasten aus der Riegelsteinausnehmung
ist aber erst dann möglich, wenn die durch die Führungsbahn ge
gebene Gegenführung dies zulässt, wenn also die Gegenführung
mit einer Ausnehmung versehen ist, in die der Riegelsteinkopf
ausweichen kann, so dass er aus der dem Antriebsschlitten zuge
ordneten Riegelsteinausnehmung herausschwenken kann.
Um die angesprochene Änderung der Rastposition des Riegelsteins
unabhängig von der zwischen Antriebsschlitten und Anschluß
schlitten jeweils zu übertragenden Kraft, und der daraus resul
tierenden Abdrangkraft, wegabhängig sicherzustellen, erweist es
sich im Rahmen der Erfindung als zweckmäßig, dem rückwärtigen
Anschlußschlitten zur Begrenzung des Verschiebeweges einen Auf
laufanschlag zuzuordnen, so dass sich bei entsprechendem An
trieb des Antriebsschlittens über die Rastschräge zwangsweise
ein Ausschwenken des Riegelsteins aus der dem Antriebsschlitten
zugehörigen Rastausnehmung in Richtung auf die entsprechend an
geordnete, führungsbahnseitige Rastausnehmung ergibt.
Um den Riegelstein in dieser Rastausnehmung zu halten, und so
auch eine Verschiebung des Anschlußschlittens in Gegenrichtung
auszuschließen, solange er nicht über den Antriebsschlitten
mitgenommen wird, erweist es sich als zweckmäßig, den Riegel
stein entsprechend in seiner Rastlage in der führungsbahnseiti
gen Rastausnehmung abzustützen, was federnd, bevorzugt aber
über eine Festverriegelung erfolgen kann, die beispielsweise
durch einen Verriegelungshebel gebildet sein kann, der in Ab
hängigkeit von der Lage des Antriebsschlittens in eine Verrie
gelungslage zum Riegelstein einschwenkt oder aus dieser zurück
verschwenkt wird. Beispielsweise kann hierzu der Verriegelungs
hebel mit dem Mitnehmer des Antriebsschlittens zusammenwirken.
In Abhängigkeit davon, ob, entsprechend der gewünschten Ablauf
folge, der Antriebsschlitten zum Zeitpunkt der geschilderten
Verrastung des rückwärtigen Anschlußschlittens bereits mit dem
bezogen auf die entsprechende Vorschubrichtung vorderen An
schlußschlittens gekuppelt ist oder erst auf diesen aufläuft,
wird der jeweilige Kupplungsvorgang für den vorderen Anschluß
schlitten gegenüber dem Antriebsschlitten dadurch ausgelöst,
dass der Antriebsschlitten über seinen Mitnehmer den vorderen
Anschlußschlitten in Vorschubrichtung beaufschlagt und dadurch
den dem vorderen Anschlußschlitten zugehörigen Riegelstein, ge
gebenenfalls nach Lösen einer diesem zugeordneten Verriegelung,
aus der schienenseitigen Rastausnehmung drängt, wobei diese
analog zum Anschlußschlitten mit einer entsprechenden Abdräng
schräge versehen ist. Hierdurch kommt der vordere Anschluß
schlitten mit seinem Riegelstein in eine Verrastungslage zum
Antriebsschlitten und ist dadurch gegenüber dem Antriebsschlit
ten bezogen auf die Erstreckungsrichtung der Schienenführung
formschlüssig fixiert.
Läuft zur Rückstellung der Abdeckung auf die Ausgangslage der
Verstellvorgang entgegengesetzt ab, so wird der zunächst mit
dem Antriebsschlitten gekoppelte Anschlußschlitten mitge
schleppt, bis die Führungsbahn ein entsprechendes Ausschwenken
des Riegelsteins aus seiner Verbindung zum Antriebsschlitten
ermöglicht, wobei auch hier zusätzlich ein wegbegrenzender An
schlag vorgesehen sein kann. Mit dem Auflaufen des Antriebs
schlittens auf den nunmehr vorderen Anschlußschlitten wird die
Verriegelung für dessen Riegelstein gelöst, und der Anschluß
schlitten in Richtung auf die Endlage verschoben.
In den Endlagen sind die Anschlußschlitten jeweils über ihre
Verbindung zum Antriebsschlitten gesichert, der gegen den An
trieb abgestützt ist, wobei die entsprechenden Antriebsverbin
dungen gegebenenfalls auch selbsthemmend ausgeführt sein kön
nen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen. Ferner wird die Erfindung nachstehend
anhand jenes Ausführungsbeispieles mit weiteren Details erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 in stark vereinfachter Darstellung eine mehrtei
lige Verdeckkastenabdeckung für Personenkraftwa
gen in verschiedenen Ansichten und Darstellungen,
wobei in Fig. 1 in perspektivischer Schrägansicht
isoliert ein Teil der Abdeckung als solche - in
einer der Fig. 2 entsprechenden Lage - gezeigt
ist, und in Fig. 2 bis 4 die Abdeckung in ver
schiedenen Verstelllagen in ihrer Stellung zum
Verdeck,
Fig. 5 mit Blick auf die Unterseite einer Abdeckung de
ren Darstellung bei zum Mittelteil ausgeschwenk
ten Seitenteilen, entsprechend einer Abdecklage
gemäß Fig. 2, bei Darstellung der Stelleinrich
tungen, die dem Mittelteil zugeordnet sind und
über die das Mittelteil mit Seitenteilen sowie
auch die Seitenteile gegenüber dem Mittelteil
verstellbar sind,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, aber
bei unter das Mittelteil eingeschwenkten Seiten
teilen,
Fig. 7 eine Darstellung gemäß Fig. 6, aber bei geöffne
ter Abdeckung, analog zu Fig. 4,
Fig. 8 eine Darstellung entsprechend jener in Fig. 5,
wobei die Stelleinrichtungen teilweise etwas de
taillierter gezeigt sind, und
Fig. 9 in schematisierter perspektivischer Darstellung
ein Ausschnitt aus dem als Schienenführung ausge
bildeten Abtriebsverzweiger, wobei der Ausschnitt
beschränkt ist auf die Darstellung des Antriebs
schlittens, über den die Anschlußschlitten längs
der Schienenführung verstellbar sind, und die An
schlußschlitten mit zugehörigen Riegelsteinen.
Die Fig. 1 bis 4 veranschaulichen eine mehrteilige Abdeckung 2
für den Verdeckkasten eines insgesamt nicht dargestellten Per
sonenkraftwagens mit zu öffnendem und im Verdeckkasten abzule
gendem Verdeck 3, wobei die Abdeckung 2 symmetrisch zur Längs
mittelachse 1 des Personenkraftwagens ausgebildet ist und ein
Mittelteil 4 sowie seitlich daran anschließende Seitenteile 5
und 6 aufweist, von denen in den Darstellungen gemäß Fig. 1 bis
4 jeweils nur das Seitenteil 5 sichtbar ist. Mittelteil 4 und
Seitenteile 5 und 6 sind in ihrer Zuordnung zueinander deswei
teren aus den Fig. 5 bis 8 ersichtlich. Die Fig. 1 bis 4 veran
schaulichen verschiedene Stellungen der Abdeckung 2 zum nicht
dargestellten Fahrzeug bzw. dem ebenfalls nicht dargestellten
Verdeckkasten, wobei zur Orientierung das Verdeck 3 des Perso
nenkraftwagens in seiner Schließlage angedeutet ist.
In Fig. 2 nimmt die Abdeckung 2 ihre Abdecklage ein, in der,
analog zu Fig. 5, die Seitenteile 5 und 6 zum Mittelteil 4 aus
geschwenkt sind und neben dem Mittelteil 4 liegen. In der Dar
stellung gemäß Fig. 3 ist eine Zwischenstellung veranschau
licht, in der die Seitenteile, wie für das Seitenteil 5 ange
deutet, unter das Mittelteil 4 eingeschwenkt sind, das Mittel
teil 4 der Abdeckung aber noch seine der Abdecklage gemäß Fig.
2 entsprechende Stellung einnimmt. In Fig. 4 sind das Mittel
teil 4 und die unter dieses eingeschwenkten Seitenteile, wie
für das Seitenteil 5 gezeigt, in eine Öffnungslage überführt,
in der der Zugang zum nicht dargestellten Verdeckkasten freige
geben ist, so dass das Verdeck 3 aus seiner angedeuteten ge
schlossenen Lage in eine Ablagestellung überführt werden kann,
in der es, bezogen auf Fig. 2, unterhalb der Abdeckung 2 in dem
nicht dargestellten Verdeckkasten verstaut ist.
Die Seitenteile 5 und 6 sind vom Mittelteil 4 getragen und dem
entsprechenden in Abhängigkeit von der Lage des Mittelteiles 4
positioniert, unabhängig davon, ob sie seitlich zum Mittelteil
4 oder unter dieses eingeschwenkt liegen, wie in Fig. 4 darge
stellt.
Dementsprechend sind dem Mittelteil 4 auch die als Führungsge
stänge 7 ausgebildeten Führungsglieder zugeordnet, die entspre
chend dem zur Längsmittelachse 1 symmetrischen Aufbau beider
seits der Längsmittelachse 1 am Mittelteil 4 angreifen und von
denen das der einen Fahrzeugseite zugehörige in den Fig. 1 bis
4 angedeutet ist. Dieses Führungsgestänge 7 weist einen paral
lelogrammartigen Aufbau auf und umfasst zwei Führungslenker 8
und 9, die fahrzeugseitige und abdeckungsseitige Anlenkpunkte
aufweisen. Für den Führungslenker 8 ist der fahrzeugseitige,
d. h. karosseriefeste Anlenkpunkt mit 10 und der abdeckungssei
tige Anlenkpunkt mit 11, für den Führungslenker 9, der karosse
riefeste Anlenkpunkt mit 12 und der abdeckungsseitige Anlenk
punkt mit 13 bezeichnet.
Zur Überführung der Abdeckung 2 aus ihrer Abdecklage (Fig. 2)
in ihre geöffnete Lage (Fig. 4) ist jeder der Führungslenker 9
mit einem Stellhebel 14 verbunden. Entsprechend dem zur Längs
mittelachse 1 symmetrischen Aufbau sind zwei Stellhebel 14 vor
gesehen, die jeweils mit einer zugehörigen, am Mittelteil 4
vorgesehenen Stelleinrichtung verbunden sind.
Wie insbesondere Fig. 5 und 8 veranschaulichen, sind die Stell
hebel 14 (Fig. 8) mit der ersten, am Mittelteil 4 angreifenden
und das Mittelteil 4 zusammen mit den Seitenteilen 5 und 6 be
aufschlagenden Stelleinrichtung 16 verbunden, die entsprechend
dem symmetrischen Aufbau zur Längsmittelachse 1 zwei am Mittel
teil 4 vorgesehene Gleitführungen 18 und 19 umfasst, die bei
gleichem Aufbau jeweils einen Gleitschieber 20 bzw. 21 aufwei
sen, an dem, wie in Fig. 8 gezeigt, der Stellhebel 14 angelenkt
ist, über den die Verbindung zum jeweiligen Führungslenker 9
des Führungsgestänges 7 erfolgt.
Die zweite Stelleinrichtung 17 umfasst am Mittelteil 4 im Be
reich der bezogen auf die Fahrtrichtung F vorderen Kante je
weils seitlich außen liegende Lager 55, 56, die über schwenkbar
geführte Ausleger 23, 24 die Seitenteile 5 bzw. 6 tragen, wobei
die Lager 55, 56 als Schiebedrehlager in bekannter Weise ausge
bildet sein können, um in Verbindung mit einer Schwenkbewegung
gleichzeitig eine Verlagerung in Achsrichtung durchzuführen, so
dass die Seitenteile 5, 6 aus einer zum Mittelteil 4 ebenen,
oberflächenbündigen Lage höhenversetzt unter das Mittelteil 4
eingeschwenkt werden können, wie dies in den Fig. 6 und 7 er
sichtlich ist. Ein entsprechender Höhenversatz der Seitenteile
5, 6 lässt sich auch durch eine entsprechend höhenverlagerbare
Anbindung der Seitenteile 5, 6 am jeweiligen Ausleger 23 bzw.
24 erreichen.
Den Stelleinrichtungen 16, 17 sind Antriebsverbindungen zuge
ordnet, die im Rahmen der Erfindung den Anschluß zu einem als
Schienenführung ausgebildeten Antriebsverzweiger 25 führen, der
zwei Schienenführungsbahnen 26, 27 aufweist, die parallel zu
einander verlaufen und zwischen denen ein Antriebskanal 28
liegt, wobei der Antriebskanal 28 durch die Schienenführungs
bahnen 26, 27 begrenzt sein kann. Die Schienenführungsbahnen
26, 27 nehmen jeweils zwei Anschlußschlitten 29, 30 für die
Schienenführungsbahn 26, und 31, 32 für die Schienenführungs
bahn 27 auf, denen jeweils ein Antriebsschlitten 33 bzw. 34 zu
geordnet ist, über den die zugehörigen Anschlußschlitten 29, 30
bzw. 31, 32 ablaufgesteuert verfahrbar sind. Den Antriebs
schlitten 33, 34 ist eine gemeinsame Antriebsquelle 35, im Aus
führungsbeispiel in Form eines Elektromotores, zugeordnet, die
mit dem Antriebsverzweiger 25 bevorzugt zu einer Baueinheit
verbunden ist und die über einen Winkeltrieb ein Ritzel 36 an
treibt, das dem Antriebskanal 28 zugeordnet ist und mit beider
seits desselben im Antriebskanal 28 verlaufenden Steigekabeln
37 und 38 in Eingriff steht, die mit den Antriebsschlitten 33
bzw. 34 verbunden sind. Entsprechende flexible, drucksteife
Verbindungen, insbesondere in Form von Zug-Druckkabeln oder
dergleichen bestehen zwischen den in den Gleitführungen 18 bzw.
19 laufenden Gleitschiebern 20 bzw. 21 und den Anschlußschlit
ten 31 bzw. 29 und sind mit 39 bzw. 40 bezeichnet. Die Verbin
dung der Ausleger 23 bzw. 24 zu den zugehörigen Anschlußschlit
ten 30 bzw. 32 erfolgt über Zug-Druck-Stangen 41 bzw. 42. Die
Anschlußschlitten 29, 30 bzw. 31, 32 sind bevorzugt jeweils auf
der vom Antriebskanal 28 abgewandten Seite mit den Antriebska
beln 39, 40 bzw. Zug-Druck-Stangen 41, 42 verbunden, so dass
sich günstige Anschlußmöglichkeiten ergeben, wobei anstelle der
Zug-Druck-Stangen ebenfalls Kabelverbindungen vorgesehen sein
können, so dass erfindungsgemäß ungeachtet der Vormontage, ins
besondere unter Raumaspekten die Antriebsquelle 35 und/oder der
Antriebsverzweiger 25 auch außerhalb und unabhängig vom Mittel
teil 4 angeordnet sein können, obwohl eine so kompakte Anord
nung, wie gezeigt, besondere Vorteile bietet.
Für die nachfolgende Erläuterung der Ablaufsteuerung wird davon
ausgegangen, dass der Abdeckung 2 in ihrer Abdecklage gemäß
Fig. 5 oder 8 mit seitlich zum Mittelteil 4 liegenden Seiten
teilen 5 und 6 eine Ausgangsstellung des Antriebsverzweigers
entspricht, wie sie in den Fig. 5 und 8 dargestellt ist, wobei
bezogen auf die aus dieser Ausgangsstellung mögliche, jeweilige
Vorschubrichtung letztere für die Führungsbahn 26 durch den
Pfeil 43 und für die Führungsbahn 27 durch den Pfeil 44 symbo
lisiert ist. Bezogen auf diese Vorschubrichtung 43 bzw. 44 be
findet sich der jeweilige Antriebsschlitten 33 bzw. 34 in einer
endseitigen Ausgangsstellung, von der aus unter Mitnahme des
jeweiligen Anschlußschlittens 30 bzw. 32 eine zur endseitigen
Ausgangsstellung beabstandete Raststellung für den Anschluß
schlitten 30 bzw. 32 angefahren wird. In dieser Raststellung,
die der eingeklappten Lage der Seitenteile 5 bzw. 6 in Fig. 6
entspricht, werden, wie in Fig. 8 veranschaulicht, die An
schlußschlitten 30 bzw. 32, nunmehr als 30' bzw. 32' und in
Fig. 8 strichliert dargestellt, vom Antriebsschlitten 33 bzw.
34 unter gleichzeitiger Verriegelung gegenüber der Führungsbahn
26 bzw. 27 freigegeben, und es fährt der Antriebsschlitten 33
bzw. 34 auf den in Fig. 8 in Volllinien symbolisch dargestell
ten Anschlußschlitten 29 bzw. 31 auf, der eine zur Führungsbahn
26 bzw. 27 fixierte, insbesondere verriegelte Stellung einnimmt
und aus dieser über den auflaufenden Antriebsschlitten 33 bzw.
34 unter gleichzeitiger Verriegelung gegenüber dem Antriebs
schlitten 33 bzw. 34 in Vorschubrichtung 43 bzw. 44 verfahren
wird. Dies entspricht einer Verlagerung der angeschlossenen
Gleitschieber 20 bzw. 21 und führt, bezogen auf die Darstellung
gemäß Fig. 6 zu Fig. 7, zum Aufstellen der Abdeckung 2 mit über
das Mittelteil 4 eingeschwenkten Seitenteilen 5 und 6 unter
Freigabe der Verdeckablage.
Die Verstellwege der Anschlußschlitten 30 bzw. 32 entsprechen
den Schwenkwegen der Ausleger 23 bzw. 24 beim Einklappen der
Seitenteile 5 bzw. 6 über das Mittelteil 4, entsprechend der
Umstellung von Fig. 5 zu Fig. 6. Sie sind mit Y bezeichnet. Die
Verstellwege der Anschlußschlitten 29 bzw. 31 und der Gleit
schieber 20 bzw. 21 beim Aufstellen der Abdeckung 2 mit über
das Mittelteil 4 eingeklappten Seitenteilen 5, 6 in die die
Verdeckablage freigebende Stellung der Abdeckung 2 gemäß Fig.
7, entsprechend dem Übergang von Fig. 6 auf Fig. 7, sind mit Z
bezeichnet.
Ist die der endseitigen Ausgangsstellung der Antriebsschlitten
33 bzw. 34, die der Ausgangslage gemäß Fig. 5 entspricht, ge
genüberliegende Endstellung erreicht, in der in der Darstellung
gemäß Fig. 8 die Antriebsschlitten mit 33' bzw. 34' bezeichnet
sind, so sind die mit diesen in dieser Endstellung verbundenen
Anschlußschlitten nunmehr mit 29' und 31' bezeichnet und über
die Antriebsschlitten 33' bzw. 34' in ihrer Lage zur Führungsbahn
26 bzw. 27 gehalten, wobei die Antriebsschlitten über ih
nen als Antriebselemente zugeordnete Steigekabel 37 bzw. 38
gegen die Antriebsquelle 35 abgestützt, oder auch anderweitig
verriegelt sein können.
Fig. 9 veranschaulicht in stark schematisierter. Form bezogen
auf Antriebsschlitten 33 und 34 sowie Anschlußschlitten 29, 30
bzw. 31, 32 eine als Zwischenstellung mögliche Übergangsstel
lung, in der, bezogen auf die jeweils angedeuteten Vor
schubrichtungen 43 bzw. 44, der Antriebsschlitten 33 bzw. 34
die Übergangsstellung erreicht hat, in der der Anschlußschlit
ten 30 bzw. 32 seine zur Ausgangsstellung gemäß Fig. 5 bzw. 8
beabstandete schienenfeste Rastposition erreicht hat und über
den Antriebsschlitten 33 bzw. 34 der nachfolgende Anschluß
schlitten 29 bzw. 31 beaufschlagt wird. Die Beaufschlagung er
folgt über den in die Verschiebebahn der Anschlußschlitten 29,
30 bzw. 31, 32 hineinragenden, also zwischen die genannten An
schlußschlitten sich erstreckenden Mitnehmer 45 bzw. 46 des je
weiligen Antriebsschlittens 33 bzw. 34.
Die Verriegelung zur jeweiligen Führungsbahn (26 bzw. 27 in
Fig. 8) erfolgt über Riegelsteine 47 bis 50, von denen je einer
einem der Anschlußschlitten 29 bis 32 zugeordnet ist, wobei die
Köpfe der schwenkbar gelagerten Riegelsteine 47 bis 50 jeweils
einander zugewandt sind und an ihren voneinander abgewandten
Seiten winklig, aufeinander zulaufende Schrägflächen aufweisen,
wie dies an sich bekannt ist. Den Riegelsteinen 47 bis 50 sind
in den Anschlußschlitten 29 bis 31 jeweils Rastausnehmungen zu
geordnet, die mit 51 bis 54 bezeichnet sind, welche den winklig
aufeinander zulaufenden Schrägflächen der Riegelsteine entsprechende
Abdrängschrägen aufweisen, wobei, was hier nicht weiter
dargestellt ist, bezogen auf die jeweilige, vom Antriebsschit
ten 33 bzw. 34 unabhängige Festlegungsposition, d. h. Verriege
lungsposition eines Anschlußschlittens 29 bis 32 gegenüber der
Führungsbahn 26 bzw. 27 analog zum Antriebsschlitten 33 bzw. 34
auch die Führungsbahn 26 bzw. 27 mit entsprechenden Rastausneh
mungen versehen ist.
Bezogen auf Fig. 9 und die Vorschubrichtung gemäß Pfeil 43 er
läutert wird über den Antriebsschlitten 33 der Anschlußschlit
ten 30 zunächst in Richtung auf seine zur endseitigen Ausgangs
stellung beabstandete schienenfeste Raststellung verfahren.
Diese Raststellung ist beispielsweise, was hier nicht weiter
dargestellt ist, durch einen schienenseitigen Widerstand, ins
besondere einen Anschlag vorgegeben. Läuft der über den An
triebsschlitten 33 mitgenommene Anschlußschlitten 30 auf diesen
Anschlag auf, so hat der diesbezügliche Widerstand zur Folge,
dass der Riegelstein 48 aufgrund der Abdrängschrägen aus der
Rastausnehmung 52 in Richtung auf die nicht dargestellte,
schienenseitige Rastausnehmung abgedrängt wird. In dieser Ab
dränglage ist er, was ebenfalls nicht gezeigt ist, beispiels
weise durch Federbelastung oder auch durch einen Verriegelungs
hebel gehalten, der ein Zurückschwenken verhindert. Der An
triebsschlitten 33 erfasst über den Mitnehmer 45 den Anschluß
schlitten 29, der bislang über den Riegelstein 47 und dessen
Eingriff in eine Rastausnehmung der Führungsbahn 26 in einer
Position gemäß Fig. 6 fixiert war. Auch hier kann der Riegel
stein 47 durch Federbelastung oder auch über einen Verriege
lungshebel in der Rastausnehmung der Führungsbahn 26 gehalten
sein. Wird ein Verriegelungshebel verwendet, so wird dieser
beim Auffahren des Antriebsschlittens 33, beispielsweise über
dessen Mitnehmer 45 aus der Verriegelungsposition abgedrängt,
so dass der Riegelstein 47 bei Vorschub des Anschlußschlittens
29 in Richtung des Pfeiles 43 über die Auflaufschräge der der
Führungsbahn 26 zugeordneten, nicht dargestellten Rastausneh
mung in die Rastausnehmung 51 des Antriebsschlittens 33 abge
drängt werden kann. Damit ist der Anschlußschlitten 29 gegen
über dem Antriebsschlitten 33 fixiert, der seinerseits die Lage
des Anschlußschlittens 29 gegenüber der Führungsbahn 26 be
stimmt.
Vorstehend ist davon ausgegangen, dass der Antriebsschlitten 33
den Anschlußschlitten 30 in eine Raststellung einfährt, die
durch einen Anschlag in der Schienenführung vorgegeben ist. Ei
ne entsprechende Anschlagstellung kann auch durch einen ander
weitigen Widerstand vorgegeben sein, beispielsweise dadurch,
dass die Schwenkbewegung im Lager des jeweiligen Seitenteiles,
hier des Lagers 55 für das Seitenteiles 5 begrenzt ist, so dass
sich ein Widerstand ergibt, der bezogen auf den schwenkbeweg
lich gelagerten Riegelstein 48 zu einer Beaufschlagung über die
Abdrängschräge der Rastausnehmung 52 des Antriebsschlittens 33
führt, durch die der Riegelstein 48 in die nicht dargestellte
Rastausnehmung der Führungsbahn 26 abgedrängt wird.
Die Ver- und Entriegelungsvorgänge laufen bei der erfindungsge
mäßen Lösung und Verwendung des Antriebsverzweigers für eine
symmetrisch aufgebaute Abdeckung 2 ab. Grundsätzlich ist aber
die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Antriebsabzweigers
auch bei entsprechender Festlegung der Rastpunkte auch für zu
einander unsymmetrische Abläufe geeignet. Ferner ist mit der
Erfindung auch eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Anpas
sung an raum- und/oder konstruktionsbedingte Gegebenheiten er
reichbar, wobei die Verwendung von Zug-Druck-Kabeln, insbeson
dere Steigekabeln in Verbindung mit Abdeckungen für Verdeckab
lagen eine besonders zweckmäßige Lösung darstellt, da sie im
Bedarfsfall auch die räumliche Trennung von Antriebsquelle
und/oder Antriebsverzweiger zu den zu bewegenden Elementen er
möglicht, die ihrerseits ebenfalls über Zug-Druck-Kabel, insbe
sondere Steigekabel mit dem Antriebsverzweiger verbunden sein
können. Ungeachtet einer möglicherweise aufgelösten Bauweise
kann aber eine Fertigung und/oder Erprobung als einbaufertige
Einheit erfolgen.
Claims (27)
1. Mehrteilige Abdeckung für Fahrzeuge, insbesondere zwischen
einer Abdecklage und einer den Verdeckkasten freigebenden Öff
nungslage verstellbare Verdeckkastenabdeckung für Personen
kraftwagen mit zu öffnendem Verdeck, die über Führungsglieder
verstellbar gehalten ist sowie ein Mittelteil und Seitenteile
aufweist, die vom Mittelteil getragen und zwischen einer Sei
tenlage zum Mittelteil und einer aus der Seitenlage versetzten
Lage umstellbar sind, wobei dem Mittelteil und den Seitenteilen
Stelleinrichtungen zugeordnet sind, über deren erste, am Mit
telteil angreifende Stelleinrichtung das Mittelteil zusammen
mit den Seitenteilen verstellbar ist und über deren zweite
Stelleinrichtung die Seitenteile zum Mittelteil verstellbar
sind, und wobei die Stelleinrichtungen über jeweilige Antriebs
verbindungen an einen Antriebsverzweiger angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antriebsverzweiger (25) als Schienenführung mit zwei
Schlittenführungsbahnen (26; 27) ausgebildet ist, denen je ein
Antriebsschlitten (33; 34) und zwei mit dem Antriebsschlitten
(33; 34) zu verkuppelnde Anschlußschlitten (29; 30; 31; 32) zu
geordnet sind, derart, dass korrespondierende Anschlußschlitten
(29; 31 bzw. 30; 32) über Kreuz mit jeweils entgegengesetzter
Vorschubrichtung (43; 44) wegbegrenzt verschiebbar sind und
dass, bezogen auf beide Vorschubrichtungen (43; 44) bei in
Richtung der jeweiligen Schlittenführungsbahn (26 bzw. 27)
durchlaufend angetriebenem Antriebsschlitten (33; 34) dessen
bezogen auf die jeweilige Vorschubrichtung (43; 44) rückwärti
gem Anschlußschlitten (30; 32) eine von der endseitigen Aus
gangsstellung beabstandete, schienenfeste Raststellung zugeord
net ist, in der der Antriebsschlitten (33; 34) den verrasteten
Anschlußschlitten (30'; 32') überholt und den, bezogen auf die
Vorschubrichtung (43; 44), vorderen Anschlußschlitten (29; 31)
in Richtung auf dessen Endlage verschiebt.
2. Mehrteilige Abdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schlittenführungsbahnen (26; 27) der dem Antriebs
verzweiger (25) zugehörigen Schienenführung parallel verlaufen.
3. Mehrteilige Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schlittenführungsbahnen (26; 27) bei dazwischenlie
gendem Antriebskanal (28) zu einander beabstandet liegen.
4. Mehrteilige Abdeckung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebsschlitten (33; 34) mit zwischen den Schlit
tenführungsbahnen (26; 27) verlaufenden Antriebssträngen (Stei
gekabel 37; 38) verbunden sind.
5. Mehrteilige Abdeckung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebsstränge durch Antriebsspindeln oder derglei
chen gebildet sind.
6. Mehrteilige Abdeckung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebsstränge durch Steigekabel (36; 37) gebildet
sind.
7. Mehrteilige Abdeckung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebsstränge (Steigekabel 37; 38) gegenläufig an
getrieben sind.
8. Mehrteilige Abdeckung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass den Antriebssträngen (Steigekabel 37; 38) eine gemeinsame
Antriebsquelle (35) zugeordnet ist.
9. Mehrteilige Abdeckung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebsstränge durch Steigekabel (37; 38) gebildet
sind, die mit einem gemeinsamen Antriebsritzel (36) der An
triebsquelle (35) einander gegenüberliegend in Eingriff stehen.
10. Mehrteilige Abdeckung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebsquelle (35) mit ihrem Ritzel (36) dem An
triebskanal (28) zugeordnet ist, bevorzugt derart, dass der An
triebskanal (28) die Abstützung der Steigekabel (37; 38) gegen
über dem Antriebsritzel (36) bildet.
11. Mehrteilige Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlußschlitten (29, 30; 31, 32) über Riegelstein
anordnungen mit den Antriebsschlitten (33; 34) verkoppelbar
sind.
12. Mehrteilige Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
dass der einer Schlittenführungsbahn (26; 27) zugeordnete An
triebsschlitten (33; 34) einen in der Bewegungsbahn der zugehö
rigen Anschlußschlitten (29, 30; 31, 32) zwischen diesen lie
genden Mitnehmer (45; 46) aufweist.
13. Mehrteilige Abdeckung nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Riegelsteine (47, 48; 49, 50) der Anschlußschlitten
(29, 30; 31, 32) quer zur jeweiligen Vorschubrichtung (43; 44)
verschwenkbar sind.
14. Mehrteilige Abdeckung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Riegelsteine (47, 48; 49, 50) der einem Antriebs
schlitten (33; 34) zugehörigen Anschlußschlitten (29, 30; 31,
32) mit ihren Köpfen einander zugewandt sind.
15. Mehrteilige Abdeckung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebsschlitten (33; 34) benachbart zum Mitnehmer
(45; 46) beiderseits desselben jeweils mit einer Rastausnehmung
(51, 52; 53, 54) für den zugehörigen Riegelstein (47, 48; 49,
50) versehen sind.
16. Mehrteilige Abdeckung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastausnehmungen (51, 52; 53, 54) der Antriebsschlit
ten (33; 34) an ihren bezogen auf die Erstreckungsrichtung der
jeweiligen Schlittenführungsbahn (26; 27) voneinander abgewand
ten Seiten mit sich gegen den Riegelstein (47, 48; 49, 50) öff
nenden Abdrängschrägen versehen sind.
17. Mehrteilige Abdeckung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass den Riegelsteinen (47 bis 50) jeweils eine der zugehöri
gen Schlittenführungsbahn (26, 27) zugehörige, die jeweilige
Raststellung bestimmende Rastausnehmung zugeordnet ist.
18. Mehrteilige Abdeckung nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastausnehmungen der Schlittenführungsbahnen (26, 27)
mit zu den Abdrängschrägen der Rastausnehmungen (51, 52; 53,
54) der Antriebsschlitten (33; 34) entsprechenden Abdrängschrä
gen versehen sind.
19. Mehrteilige Abdeckung nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass der bezogen auf die jeweilige Vorschubrichtung (43; 44)
jeweils dem gezogenen Anschlußschlitten (30; 32) zugeordnete
Riegelstein (48; 50) über die zugehörige Abdrängschräge der
Rastausnehmung (52; 53) des Antriebsschlittens (33; 34) in
Richtung auf die Rastausnehmung in der Schlittenführungsbahn
(26; 27) belastbar ist.
20. Mehrteilige Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
dass der bezogen auf die jeweilige Vorschubrichtung (43; 44)
gezogene Anschlußschlitten (30; 32) eine durch einen Auffahrwi
derstand, insbesondere einen Anschlag vorgegebene Endstellung
aufweist.
21. Mehrteilige Abdeckung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Riegelstein (48; 50) des durch den Auffahrwiderstand
bzw. Auffahranschlag gebremsten Anschlußschlittens (30; 32)
über die Abdrängschräge der Rastausnehmung (52; 53) des An
triebsschlittens (33; 34) in die zugehörige Rastausnehmung der
Schienenführungsbahn (26, 27) abdrängbar ist.
22. Mehrteilige Abdeckung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweils vom Antriebsschlitten (33 bzw. 34) freigege
bene Anschlußschlitten (29, 30; 31, 32) gegen die Schienenfüh
rungsbahn (26; 27) verriegelt ist.
23. Mehrteilige Abdeckung nach einem der Ansprüche 15 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweils in eine Rastausnehmung der Schlittenführungs
bahn abgedrängte Riegelstein über eine Sperre in seiner abge
drängten, zur Schlittenführungsbahn sperrenden Lage gesichert
ist.
24. Mehrteilige Abdeckung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dem Riegelstein zugeordnete Sperre beim Abdrängen des
Riegelsteins in die Rastausnehmung der Schienenführungsbahn den
Riegelstein hintergreift.
25. Mehrteilige Abdeckung nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperre für den jeweiligen Riegelstein über den ablau
fenden Antriebsschlitten auslösbar ist.
26. Mehrteilige Abdeckung nach einem der Ansprüche 23 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass die den Riegelstein in seiner Verriegelungslage zur
Schienenführungsbahn sichernde Sperre über den gegen den ge
sperrten Anschlußschlitten auflaufenden Antriebsschlitten lös
bar ist.
27. Mehrteilige Abdeckung nach einem der Ansprüche 23 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperre durch einen um eine quer zur Vorschubrichtung
in die Bewegungsbahn des Riegelsteins einschwenkbaren Hebel ge
bildet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000164364 DE10064364C1 (de) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | Mehrteilige Abdeckung für Fahrzeuge |
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DE2000164364 DE10064364C1 (de) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | Mehrteilige Abdeckung für Fahrzeuge |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CTS FAHRZEUG-DACHSYSTEME GMBH, 74321 BIETIGHEIM-BI |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MAGNA CAR TOP SYSTEMS GMBH, 74321 BIETIGHEIM-BISSI |
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8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |