DE4303832C2 - Eckschrank, insbesondere Kücheneckschrank, mit einem drehbaren Karussell - Google Patents
Eckschrank, insbesondere Kücheneckschrank, mit einem drehbaren KarussellInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Eckschrank, insbesonde
re Kücheneckschrank, mit einem drehbaren Karussell,
das mindestens einen drehfest mit einer vertikalen
Drehsäule verbundenen Fachboden enthält, der eine
vom Fachbodenumfang zum zentralen Fachbodenbe
reich verlaufende Aussparung ausweist, über die der
Fachboden von der Seite her auf die Drehsäule steckbar
ist und deren inneres Ende eine Anlagefläche für die
Rückseite der Drehsäule bildet, wo bei der Vorderseite
der Drehsäule eine am Fachboden im Bereich der Aus
sparung zu lagernde Halteeinrichtung zur Lagesiche
rung des Fachbodens an der Drehsäule zugeordnet ist.
Bei solchen Eckschränken muß der jeweilige Fachbo
den nicht vor der Schrankmontage am Karussell befe
stigt werden, da er nachträglich in den Schrank einge
führt und von der Seite her auf die Drehsäule aufge
steckt werden kann. Entsprechend einfach ist auch die
Demontage, wenn ein Fachboden ausgewechselt wer
den soll.
Bei einem aus der DE-AS 24 02 627 bekannten Eck
schrank dieser Art sind in Höhe jedes Fachbodens an
der Drehsäule zwei V-förmig zueinander angeordnete
stabförmige Auflagen fest angebracht, die sich beider
seits der Aussparung nach vorne erstrecken und zum
Auflegen des Fachbodens dienen. Damit der Fachboden
hinten nicht nach unten kippt, wird vor der Drehsäule in
die Aussparung ein Einsatzstück eingesteckt.
Mit Hilfe dieses Einsatzstückes mag zwar ein Weg
kippen des Fachbodens von der Drehsäule verhindert
werden. Es ergibt sich jedoch ein verhältnismäßig wak
keliger Halt des Fachbodens. Außerdem müssen die
stabförmigen Aufnahmen verhältnismäßig stabil ausge
führt sein und im wesentlichen bis zum Fachbodenum
fang verlaufen. Hinzu kommt, daß sich die Höhenlage
des Fachbodens nicht verändern läßt.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufga
be zugrunde, einen Eckschrank gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, bei dem der Fachboden
stabiler als seither an Ort und Stelle gehalten wird und
dabei, falls gewünscht, auch in einer anderen als der
üblicher Weise benutzten Höhe festgelegt werden kann.
Dies soll in konstruktiv und handhabungsmäßig mög
lichst einfacher Weise erfolgen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Halteeinrichtung ein sich unmittelbar oder über
ein Abstützteil mittelbar am Fachboden abstützendes
Klemmteil aufweist, zwischen dem und der Anlageflä
che des Fachbodens die Drehsäule kraftschlüssig ver
spannbar ist.
Somit ist es möglich, den Fachboden mit der Drehsäu
le kraftschlüssig zu verspannen, so daß sich ein unver
rückbar fester Zusammenhalt ergibt. Ein in dieser Weise
festgelegter Fachboden macht eine die bei Belastung
des Fachbodens auftretenden Vertikalkräfte aufneh
mende Unterstützung, wie sie im Falle der DE-
AS 24 02 627 in Gestalt der stabförmigen Aufnahmen
vorhanden ist, entbehrlich. Dementsprechend kann man
den Fachboden auch unabhängig von einer Unterstüt
zung in jeder Höhe mit der Drehsäule verspannen.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie die zweck
mäßigen Ausgestaltungen werden nun anhand der
Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Kücheneckschrank im Horizontalschnitt
oberhalb eines Fachbodens in schematischer Darstel
lung, wobei der Fachboden und die Drehsäule mittels
des in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiels
der Halteeinrichtung miteinander verspannt sind,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in vergrößerter
Teildarstellung in Schrägansicht, wobei der zentrale Be
reich des an die Drehsäule angesteckten Fachbodens
zusammen mit der noch nicht eingesteckten Halteein
richtung gezeigt ist,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 bei in die Ausspa
rung des Fachbodens eingesteckter Halteeinrichtung im
Horizontalschnitt,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer
zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hal
teeinrichtung,
Fig. 5 die Spanneinheit der Halteeinrichtung gemäß
Fig. 4 in Einzeldarstellung im Vertikalschnitt,
Fig. 6 einen den Fig. 2 und 4 entsprechende Darstel
lung einer dritten Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Halteeinrichtung,
Fig. 7 die Spanneinheit der Anordnung nach Fig. 6 im
Vertikalschnitt,
Fig. 8 die Anordnung nach Fig. 6 im zusammenge
steckten Zustand im Horizontalschnitt und
Fig. 9 den zentralen Bereich eines Fachbodens im
Vertikalschnitt gemäß der Schnittlinie IX-IX in Fig. 1.
Ein Kücheneckschrank 1 einer Einbauküche weist ein
Schrankgehäuse mit zwei Seitenwänden 2, 3 auf, die
rechtwinkelig zueinander gerichtet sind und mit ihren
vorderen Stirnseiten eine Schranköffnung 4 begrenzen.
Beim Einbau in die Einbauküche kann an jede Seiten
wand 2, 3 ein weiteres Küchenelement anschließen, so
daß sich eine L-förmige Eckanordnung ergibt. Die be
reits erwähnte Schranköffnung 4 verläuft über Eck, wo
bei die Winkelhalbierende des Ecks durch die Mitte der
Schranköffnung 4 geht.
Das Schrankgehäuse weist ferner einen Schrankbo
den 5, eine Rückwand 6 sowie eine in der Zeichnung
nicht dargestellte obere Deckplatte auf.
Dieses Schrankgehäuse enthält ein drehbares Karus
sell 7 mit einer vertikalen, oben und unten drehbar gela
gerten Drehsäule 8. Zum Karussell 7 gehört ferner min
destens ein Fachboden 9; 9a; 9b, der drehfest an der
Drehsäule 8 sitzt. Im Falle mehrerer Fachböden sind
diese in Höhenrichtung, d. h. in Längsrichtung der Dreh
säule 8 mit Abstand zueinander angeordnet. Auf dem
mindestens einen Fachboden können beliebige Gegen
stände abgestellt werden, wobei infolge der Drehbar
keit des Karussells jeder Fachbodenbereich zur
Schranköffnung 4 hin, d. h. zum Benutzer gedreht wer
den kann.
Der Schranköffnung 4 ist eine Türe zugeordnet, die
von zwei beiderseits der Winkelhalbierenden angeord
neten Türflügeln 10, 11 gebildet wird, die in der in Fig. 1
dargestellten Ausgangslage des Karussells 7 zwischen
einer die Schranköffnung 4 verschließenden Schließstel
lung, in der sie rechtwinkelig zueinander stehen, und
einer strichpunktiert angedeuteten Offenstellung, in der
sie unter Bildung eines kleineren Winkels radial nach
innen verlagert sind, verstellbar sind. Befinden sich die
Türflügel 10, 11 in ihrer Offenstellung, stehen sie einem
Verdrehen des Karussells 7 nicht mehr entgegen, so daß
das Karussell 7 zusammen mit den Türflügeln gedreht
werden kann.
An der Stelle der Türflügel 10, 11 weist der Fachbo
den 9; 9a, 9b eine vom Fachbodenumfang zum zentralen
Fachbodenbereich verlaufende Aussparung 12; 12a; 12b
auf, die einen V-förmigen Ausschnitt 13 (diese Bezugs
ziffer ist nur in Fig. 1 eingetragen) bildet, in den die
beiden Türflügel (10, 11) ragen. Anschließend an den
Ausschnitt 13 bildet die Aussparung 12; 12a; 12b einen
Schlitzbereich 14; 14a; 14b, dessen Schlitzbreite minde
stens im wesentlichen dem Durchmesser der Drehsäule
8 entspricht, so daß der Fachboden 9; 9a; 9b von der
Seite her auf die Drehsäule 8, gegebenenfalls in gekipp
ter Lage, gesteckt werden kann, wobei die Drehsäule in
den Schlitzbereich 14; 14a; 14b eintritt. Das innere Ende
der Aussparung 12; 12a; 12b, d. h. bei den Ausführungs
beispielen das innere Ende des Schlitzbereichs 14; 14a;
14b, bildet eine Anlagefläche 15; 15a; 15b, an der die
Drehsäule 8 mit ihrer Rückseite zur Anlage gelangt
Die Drehsäule 8 weist einen kreisförmigen Quer
schnitt auf. Die Anlagefläche 15; 15a; 15b ist entspre
chend konturiert, d. h. halbkreisförmig.
Der der Aussparung 12; 12a; 12b zugewandten Vor
derseite der Drehsäule 8 ist eine am Fachboden 9; 9a; 9b
im Bereich der Aussparung zu lagernde Halteeinrich
tung zur Lagesicherung des Fachbodens an der Dreh
säule 8 zugeordnet, die ein Klemmteil 16; 16a; 16b auf
weist, zwischen dem und der Anlagefläche 15; 15a; 15b
des Fachbodens die Drehsäule 8 kraftschlüssig ver
spannbar ist.
Dabei stützt sich beim Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 bis 3 das Klemmteil 16 unmittelbar am Fachboden
9 und im Falle der Ausführungsbeispiele nach den Fig. 4
und 5 bzw. 6 bis 8 das Klemmteil 16a bzw. 16b über ein
Abstützteil 17a bzw. 17b am Fachboden 9a bzw. 9b ab.
In seiner wirksamen Stellung ist das Klemmteil 16; 16a;
16b also von vorne, d. h. von der Aussparung 12; 12a;
12b her gegen die Vorderseite der Drehsäule 8 gepreßt,
die hierdurch gegen die Anlagefläche 15; 15a; 15b des
Fachbodens gedrückt wird.
Das Klemmteil 16 bzw. das das Klemmteil 16a; 16b
tragende Abstützteil 17a; 17b ist ein bei allen Ausfüh
rungsbeispielen vom Fachboden gesondertes Teil und
kann mit diesem parallel zur Drehsäulen-Längsrichtung
in Steckverbindung gebracht werden. In den Fig. 2, 4
und 6 befindet sich das Klemmteil 16 bzw. das Abstütz
teil 17a; 17b im noch nicht mit dem Fachboden verbun
denen Zustand, wobei es jedoch bereits gegen die Vor
derseite der Drehsäule gelegt ist, wonach es zum Über
führen in die wirksame Lage nach unten mit dem Fach
boden zusammengesteckt wird. Dabei bildet der Fach
boden 9; 9a; 9b Gegen-Abstützflächen 18, 19; 18a, 19a;
18b, 19b und das Klemmteil 16 bzw. das Abstützteil 17a;
17b an den Gegenabstützflächen beim Herstellen der
Steckverbindung zur Anlage gelangende Abstützflä
chen 20, 21 bzw. 20a, 21a; 20b, 21b so daß die Abstützflä
chen und die Gegenabstützflächen eine Steckführung
und eine die Spannkraft aufnehmende Abstützung ge
bildet wird.
Zweckmäßigerweise ist, wie bei den Ausführungsbei
spielen vorgesehen, das Klemmteil 16 bzw. das das
Klemmteil 16a; 16b tragende Abstützteil 17a; 17b in die
Aussparung 12; 12a; 12b des Fachbodens einsteckbar,
wobei die Gegenabstützflächen 18, 19; 18a, 19a; 18b, 19b
an den beiden den Schlitzbereich 14; 14a; 14b der Aus
sparung 12; 12a; 12b begrenzenden Aussparungs-Rand
flächen 22, 23; 22a, 23a; 22b, 23b angeordnet sind. Die
Abstützflächen 20, 21; 20a, 21a; 20b, 21b befinden sich
dementsprechend an der jeweils zugewandten Seiten
fläche des Klemmteils 16 bzw. des Abstützteils 17a; 17b.
Zur Bildung der Gegenabstützflächen 18, 19; 18a, 19a;
18b, 19b ist in die beiden jeweiligen Aussparungs-Rand
flächen 22, 23; 22a, 23a, 22b, 23b jeweils eine nutartige
Vertiefung 24 bzw. 25, 24a bzw. 25a, 24b bzw. 25b einge
formt, die von der betreffenden Gegenabstützflache be
grenzt wird. Dementsprechend befinden sich die Ab
stützflächen 20, 21; 20a, 21a; 20b, 21b jeweils an einem
seitlichen Vorsprung 26 bzw. 27; 26a bzw. 27a; 26b bzw.
27b des Klemmteils 16 bzw. des Abstützteils 17a, 17b,
wobei dieser seitliche Vorsprung des Klemmteils bzw.
des Abstützteils in die jeweilige nutartige Vertiefung
der zugewandten Aussparungs-Randfläche eingreift.
Der Rand der Aussparung 12; 12a; 12b ist höher als
der die Abstellfläche des Fachbodens bildende Fachbo
denbereich und wird bei den Ausführungsbeispielen von
einem hochgezogenen Randsteg 28; 28a; 28b gebildet.
Auf diese Weise ergibt sich eine entsprechend große
Abstützfläche. Der Randsteg 28; 28a; 28b verläuft bei
den Ausführungsbeispielen bis zur umfangsseitigen
"Mündung" der Aussparung 12; 12a; 12b und setzt sich
dort in einem über den Umfang des Fachbodens durch
gehenden Randsteg fort.
Das Klemmteil 16 bzw. das Abstützteil 17a; 17b weist
zweckmäßigerweise eine klotzförmige, die Aussparung
12; 12a; 12b in ihrer Breitenrichtung ausfüllende Gestalt
auf.
Die Aussparung 12; 12a; 12b und deren Randflächen
ausbildung sowie das Klemmteil 16 bzw. das Abstützteil
17a; 17b sind symmetrisch mit Bezug auf die durch die
Drehsäule 8 gehende vertikale Mittelebene der Ausspa
rung ausgebildet.
Die vertikale Einstecktiefe des Klemmteils 16 bzw.
des Abstützteils 17a; 17b in den Schlitzbereich 14; 14a;
14b der Aussparung ist zweckmäßigerweise begrenzt,
damit das Klemmteil bzw. das Abstützteil gegebenen
falls, wenn es die sonstige Ausbildung zuließe, nicht nach
unten hin herausrutschen kann. Im Falle der Abstütztei
le 17a und 17b wäre dies möglich, da dort das Abstütz
teil und die beiden jeweiligen Aussparungs-Randflächen
22a, 23a bzw. 22b, 23b über die ganze Höhe gesehen
durchgehend einen gleichen Querschnitt aufweisen, d. h.
die Abstützflächen und die Gegenabstützflächen ver
laufen parallel zur Drehsäulen-Längsrichtung. Zur Be
grenzung der Einstecktiefe ist am Klemmteil 16 bzw. am
Abstützteil 17a; 17b eine am Fachboden 9; 9a; 9b zur
Auflage gelangende Auflagefläche vorgesehen, die bei
spielsweise von einer seitlich vorstehenden oberen
Stirnplatte 29 (Klemmteil 16) bzw. 30b (Abstützteil 17b)
oder von einem sonstigen Teil, im Falle des Abstützteils
17a von einem noch zu beschreibenden Handgriff, gebil
det werden kann.
Beim noch zu beschreibenden Verspannen der Dreh
säule 8 zwischen der Anlagefläche 15; 15a; 15b des
Fachbodens und dem Klemmteil 16; 16a; 16b neigen die
beiden Aussparungs-Randflächen 22, 23; 22a, 23a; 22b,
23b aufgrund der auftretenden Kräfte zum Auseinan
derspreizen, d. h. sie wollen sich voneinander weg bewe
gen. Da dies die Abstützung des Klemmteils 16 bzw. des
Abstützteils 17a; 17b am Fachboden beeinträchtigen
würde, kann das Klemmteil 16 bzw. das Abstützteil 17a;
17b beidseitig jeweils eine Hintergreifpartie 31, 32; 31a,
32a; 31b, 32b aufweisen, die in Breitenrichtung der Aus
sparung bzw. des Schlitzbereichs 14; 14a; 14b gesehen
eine Sicherungspartie 33, 34; 33a, 34a; 33b, 34b des Fach
bodens hintergreift. Auf diese Weise sind die beiden
Aussparungs-Randflächen gegen ein Aufspreizen von
einander weg gesichert. Dabei können die Hintergreif
partien 31, 32; 31a, 32a; 31b, 32b gleichzeitig die Ab
stützflächen 20, 21; 20a; 21a; 20b, 21b und die Siche
rungspartien 33, 34; 33a, 34; 33b, 34b gleichzeitig die
Gegenabstützflächen 18, 19, 18a, 19a; 18b, 19b bilden.
Zu diesem Zwecke können die Hintergreifpartien die
Sicherungspartien im Horizontalschnitt gesehen nach
Art einer Schwalbenschwanzführung hintergreifen, d. h.
die Abstützflächen und die Gegenabstützflächen ver
laufen nicht rechtwinkelig sondern spitzwinkelig mit Be
zug auf die Aussparungs-Randflächen im Sinne eines
Verhakens in Breitenrichtung.
Die an der Drehsäule 8 zur Anlage gelangende
Klemmfläche 35; 35a; 35b des Klemmteils 16; 16a; 16b
weist im Querschnitt eine zur Drehsäule 8 komplemen
täre Kontur auf, die nahezu halbkreisförmig sein kann,
so daß sich zusammen mit der Anlagefläche 15; 15a; 15b
des Fachbodens sozusagen eine Rundumanlage der
Drehsäule ergibt. Aufgrund der Höhenerstreckung des
Klemmteils, die im wesentlichen der Fachbodendicke
einschließlich der Höhe des Randsteges 28; 28a; 28b
entsprechen oder größer als diese sein kann, ergibt sich
ein großflächiges Verspannen.
Das Aufbringen der Klemmkraft kann prinzipiell in
unterschiedlicher Weise erfolgen. Zweckmäßigerweise
ist jedoch, wie bei allen Ausführungsbeispielen, vorgese
hen, daß die Klemmkraft zum Verspannen der Drehsäu
le 8 durch eine Keilflächenanordnung aufgebracht wird.
Es ist also in jedem Falle ein keilartig wirkendes Teil
vorhanden, das zwischen einer unwirksamen, die Dreh
säule freigebenden Stellung und einer wirksamen, die
Drehsäule verspannenden Stellung bewegbar ist
Stützt sich wie im Falle der Fig. 1 bis 3 das Klemmteil
16 unmittelbar am Fachboden 9 ab, ist die Keilfläche
nanordnung zwischen dem Klemmteil 16 und dem Fach
boden 9 wirksam. Dabei können die Abstützflächen 20,
21 des Klemmteils 16 jeweils eine Keilfläche 36 bzw. 37
und die Gegenabstützflächen 18, 19 des Fachbodens 8
jeweils eine mit der zugewandten Keilfläche zusammen
wirkende Gegenkeilfläche 38 bzw. 39 bilden, d. h. die
Abstützflächen und die Gegenabstützflächen verlaufen
mit Bezug auf die Drehsäulen-Längsrichtung geneigt, so
daß sich das Klemmteil 16 beim Einstecken von oben
her zwischen der Drehsäule 8 und den von den Gegen
abstützflächen 18, 19 gebildeten Gegenkeilflächen 38, 39
verkeilt.
Um ein stabiles und sicheres Verspannen zu erhalten,
wird das Klemmteil 16 entsprechend fest nach unten
gedrückt. Daher kann das wieder Entfernen des Klemm
teils 16, beispielsweise wenn man den Fachboden 8 in
der Höhe versetzen oder aus dem Schrankgehäuse ent
nehmen möchte, beschwerlich sein. Um dies zu erleich
tern, ist beim Klemmteil 16 eine Hebeeinrichtung zum
Anheben des Klemmteils vom Fachboden entgegen der
Steckrichtung, beim Ausführungsbeispiel also nach
oben hin, vorgesehen. Diese Hebeeinrichtung wird von
zwei in die Oberseite des Fachbodens beiderseits der
Aussparung 22 eingeschraubten und somit in Höhen
richtung verschraubbar gelagerten Gewindebolzen
40, 41 gebildet, die mit ihrem oberen Ende an einer quer
zu ihnen stehenden Angriffsfläche des Klemmteils 16
angreifen, die von der seitlich vorstehenden oberen
Stirnplatte 29 gebildet werden kann. Das obere Ende
der Gewindebolzen 40, 41 ist als Betätigungsende aus
gebildet, so daß ein entsprechendes Drehwerkzeug an
gesetzt werden kann. Dabei sind die Betätigungsenden
der Gewindebolzen bei in seiner wirksamen Stellung
befindlichem Klemmteil 16 durch entsprechende Aus
nehmungen 42, 43 am Klemmteil, die kleineren Durch
messer als die Gewindebolzen besitzen, von oben her
zugänglich. Verschraubt man die Gewindebolzen im
Sinne eines Herausschraubens aus dem Fachboden nach
oben hin, greifen sie von unten her am Klemmteil an und
nehmen dieses nach oben hin mit.
Es versteht sich, daß prinzipiell auch nur ein Gewin
debolzen 40 bzw. 41 ausreichend sein kann. Auch andere
Ausbildungen der Hebeeinrichtungen wären möglich.
Im Falle der Ausführungsbeispiele nach den Fig. 4
und 5 und 6 bis 8 stützt sich das Klemmteil 16a bzw. 16b,
wie bereits erwähnt, über das Abstützteil 17a bzw. 17b
am Fachboden 9a bzw. 9b ab. In diesem Falle ist die
Keilflächenanordnung, mittels der die Klemmkraft zum
Verspannen der Drehsäule aufgebracht wird, zwischen
dem Klemmteil 16a; 16b und dem Abstützteil 17a; 17b
angeordnet. Dabei kann allerdings zur Grobeinstellung
der Klemmkraft vorgesehen sein, was im vorliegenden
Falle insbesondere beim Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 6 bis 8 zur Anwendung kommen kann, daß die Ab
stützflächen 20h, 21b des Abstützteils 17b und die Ge
genabstützflächen 18b, 19b des Fachbodens 9b ebenfalls
keilartig geneigt verlaufen können, wie strichpunktiert
in Fig. 6 angedeutet ist. Auf diese Weise erhält man
beim Einstecken des Abstützteils 17b in die Aussparung
12b bereits ein gewisses Verkeilen mit einer gewissen
Klemmkraft. Die Keilflächenanordnung zwischen
Klemmteil und Abstützteil dient dann nur noch zum
restlichen Festspannen.
Bei beiden Ausführungsformen bildet das Klemmteil
16a; 16b und das zugehörige Abstützteil 17a; 17b eine
Spanneinheit 44a bzw. 44b. Diese Spanneinheit weist
eine Betätigungseinrichtung 45a bzw. 45b zum Betäti
gen des Klemmteils auf.
Im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 4
und 5 ist das Klemmteil 16a quer zur Drehsäule 8 be
wegbar am Abstützteil 17a gelagert. Dabei bildet es die
Vorderseite der Spanneinheit 44a und ist dem Abstütz
teil 17a vorgelagert. Die bewegliche Lagerung erfolgt
beim Ausführungsbeispiel dadurch, daß an beiden Sei
ten ein schmälerer Stegvorsprung 46a des Abstützteils
17a in eine breitere Nut 47a des Klemmteils 16a ein
greift, wobei der Stegvorsprung und die Nut parallel zur
Drehsäule verlaufen. Aufgrund der unterschiedlichen
Breite von Stegvorsprung und Nut ergibt sich ein Bewe
gungsspiel für das Klemmteil 16a. Am Abstützteil 17a
angeordnete, zum Klemmteil 16a hin vorstehende Vor
sprünge 48a und 49a halten das Klemmteil unten bzw.
oben am Abstützteil. Die zugehörige Betätigungsein
richtung 45a enthält ein zwischen dem Klemmteil 16a
und dem Abstützteil 17a angeordnetes und parallel zur
Drehsäulen-Längsrichtung verlagerbares Keilteil 50a.
Dieses Keilteil 50a befindet sich im Inneren des im we
sentlichen U-Gestalt aufweisenden Abstützteils 17a und
bildet zwei einander entgegengesetzte Zwischenkeilflä
chen 51a, 52a, von denen die eine Zwischenkeilfläche
51a an einer der Klemmfläche 35a entgegengesetzten
Keilfläche 53a des Klemmteils 16a und die andere Zwi
schenkeilfläche 52a an einer Gegenkeilfläche 54a des
Abstützteils 17a anliegt. Verlagert man das Keilteil 50a
parallel zur Drehsäule nach unten, drückt es über seine
Zwischenkeilflächen 51a, 52a das Klemmteil 16a in Rich
tung von der Gegenkeilfläche 54a des Abstützteils 17a
weg zur Drehsäule 8 hin.
Die Betätigungseinrichtung 45a enthält ferner einen
exzentrisch am Abstutzteil 17a gelagerten, mittels eines
von außen her bedienbaren Handgriffs 55a verschwenk
baren und am Keilteil 50a angreifenden Exzentervor
sprung 56a. Dabei sitzt der Exzentervorsprung 56a an
einer am Abstützteil 17a verdrehbar gelagerten Lager
achse 57a. Im einzelnen ist die Anordnung in diesem
Zusammenhang so getroffen, daß das Keilteil 50a einen
rechteckigen Querschnitt mit die beiden Zwischenkeil
flächen 51a, 52a verbindenden Seitenwänden 58a, 59a
besitzt, wobei die beiden Seitenwände jeweils eine
Durchbrechung 60a enthalten, die von der Lagerachse
57a durchsetzt ist, wobei bei jeder Seitenwand 58a, 59a
innerhalb der Durchbrechung 60a ein Exzentervor
sprung 56a auf der Lagerachse 57a sitzt, der mit dem
Rand der Durchbrechung 60a zusammenwirkt, und
zwar derart, daß der Exzentervorsprung 56a beim Ver
drehen der Lagerachse 57a das Keilteil 50a je nach
Drehrichtung nach unten in seine wirksame oder nach
oben in seine unwirksame Stellung drückt.
Das Keilteil 50a ist aus Metallblech gebogen.
Die Enden der Lagerachse 57a sind jeweils drehfest
mit einem Lagerschenkel 61a verbunden, der sich an der
Außenseite der zugewandten Seitenwand 58a, 59a des
Keilteils 50a parallel zu dieser erstreckt. Die Lagerachse
57a ist über die beiden Lagerschenkel 61a mit dem be
reits erwähnten Handgriff 55a verbunden, der an der
Oberseite des Abstützteils 17a aus diesem vorsteht. Da
bei ist der nach oben hin vorstehende Bereich des Hand
griffs 55a, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist,
breiter als die Aussparung 12a des Fachbodens 9a so
daß der vorstehende Bereich des Handgriffs 55a gleich
zeitig die bereits erwähnte Auflagefläche zur Begren
zung der Einstecktiefe des Abstützteils 17a in die Aus
sparung 12a bildet.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die Spanneinheit 44a bei un
wirksamem Klemmteil 16a, d. h. das Keilteil 50a befin
det sich in seiner unwirksamen oberen Stellung. In die
ser Stellung ragt der Handgriff 55a etwa vertikal nach
oben. Verschwenkt man ihn zur Drehsäule 8 hin, klappt
er um etwa 90° in die in Fig. 5 strichpunktiert angedeu
tete Stellung um, in der das Keilteil 50a nach unten
gedrückt und das Klemmteil 16a gegen die Drehsäule 8
gepreßt ist. Der Handgriff 55a ist also zum Überführen
der Betätigungseinrichtung 45a in ihre die Klemmkraft
aufbringende wirksame Stellung zur Drehsäule 8 hin
schwenkbar, wobei er ferner eine an der Handgriff-
Stirnseite offene Ausnehmung 62a zum gabelartigen
Umgreifen der Drehsäule 8 aufweist.
Die Betätigungseinrichtung 45a kann schließlich noch
eine Federeinrichtung 63a enthalten, mit deren Hilfe die
Betätigungseinrichtung in ihrer wirksamen Stellung ge
halten wird.
Bei der aus den Fig. 6 bis 8 hervorgehenden Ausfüh
rungsform weist das Abstützteil 17b ähnlich wie das
Abstützteil 17a der soeben beschriebenen Ausführungs
form eine gehäuseartige, im wesentlichen U-ähnliche
Gestalt mit zur Drehsäule 8 hin gerichteten Schenkein
auf, zwischen denen das Klemmteil 16b aufgenommen
und geführt ist. Die Betätigungseinrichtung 45b zum
Betätigen des Klemmteils 16b ist jedoch anders gestal
tet. Sie enthält einen parallel zur Drehsäule 8 verlaufen
den Gewindebolzen 64b, der in seiner axialen Richtung
verschieblich am Abstützteil 17b gelagert ist. Dabei ist
die Lagerung jedoch so getroffen, daß er in Richtung auf
die Drehsäule 8 hin und von dieser weg unter Beibehal
tung seiner zur Drehsäule parallelen Ausrichtung be
wegt werden kann. Der Gewindebolzen 64b ist ferner
von außen her verdrehbar, indem er beim Ausführungs
beispiel ein an der Oberseite des Abstützteils 17b aus
diesem vorstehendes Kopfstück 65b besitzt. Zur Lage
rung des Gewindebolzens 64b ist an der von der Stirn
platte 30b gebildeten Oberseite des Abstützteils
17b ein radial mit Bezug auf die Drehsäule 8 verlaufen
der Längsschlitz 66b vorhanden, dessen Schlitzbreite
etwa dem Durchmesser einer verjüngten Partie 67b des
Gewindebolzens 64b entspricht, so daß der Gewinde
bolzen 64b durch die Schlitzränder in axialer Richtung
an Ort und Stelle gehalten wird, während er sich in
Längsrichtung des Schlitzes 66b verlagern kann. Das
entgegengesetzte Ende des Gewindebolzens 64b könn
te in gleicher Weise gelagert sein, es kann jedoch auch
frei enden bzw. lose an einer zugewandten Abschluß
wand 68b des Abstützteils 17b anliegen, da die Ausrich
tung des Gewindebolzens 64b über das am Abstützteil
17b geführte Klemmteil 16b gewährleistet ist.
Das Klemmteil 16b ist beim zweckmäßigen Ausfüh
rungsbeispiel zweigeteilt und wird von zwei gesonder
ten Einzelklemmteilen 69b, 70b gebildet, die in axialer
Richtung mit Abstand aufeinanderfolgend mit dem Ge
windebolzen 64b in Gewindeeingriff stehen. Die Einzel
klemmteile besitzen also jeweils eine entsprechende
Gewindebohrung, durch die der Gewindebolzen ge
schraubt ist. Dabei weist der Gewindebolzen 64b einen
Linksgewindeabschnitt 71b und einen Rechtsgewinde
abschnitt 72b auf, die jeweils einem der beiden Einzel
klemmteile 69b, 70b zugeordnet sind. Verdreht man also
den Gewindebolzen 64b, verlagern sich die beiden Ein
zelklemmteile in Richtung aufeinander zu oder vonein
ander weg.
Das Klemmteil 16b bzw. seine beiden Einzelklemm
teile 69b, 70b ist parallel zur Drehsäule 8 bewegbar am
Abstützteil 17b geführt, und zwar an der Innenseite der
beiden Schenkel des Abstützteils, wobei dieser Bewe
gung in axialer Richtung eine radiale Bewegung in Rich
tung auf die Drehsäule 8 hin bzw. von dieser weg überla
gert ist. Hierzu weist jedes Einzelklemmteil, beispiels
weise das Einzelklemmteil 69b an seinen beiden Seiten
jeweils eine geneigt mit Bezug auf die Drehsäule verlau
fende Keilfläche 73b bzw. 74b auf, die an einer Gegen
keilfläche 75b bzw. 76b des Abstützteils 17b anliegt und
beim Verdrehen des Gewindebolzens 64b auf dieser
gleitet. Die hierdurch auftretende Radialkomponente
der Keilteilbewegung bewirkt das Verspannen des
Fachbodens an der Drehsäule. Die den Keilflächen 73b,
74b des Einzelklemmteils 69b entsprechenden Keilflä
chen des anderen Einzelklemmteils 70b und die diesen
zugeordneten Gegenkeilflächen des Abstützteils, von
denen in Fig. 7 die eine Gegenkeilfläche 77b sichtbar ist,
verlaufen entgegengesetzt geneigt wie die Keilflächen
73b, 74b des erstgenannten Einzelklemmteils 69b mit
zugeordneten Gegenkeilflächen 75b, 76b am Abstützteil
17b.
Anstelle des zweigeteilten Klemmteils 16b könnte es
sich auch um ein einteiliges Klemmteil handeln, wobei in
diesem Falle der Gewindesinn des Gewindebolzens und
des Klemmteils selbstverständlich durchgehend gleich
wäre. Diese Variante läßt sich sehr einfach dadurch ver
anschaulichen, daß man sich in Fig. 7 eines der beiden
Einzelklemmteile 69b, 70b entfernt denkt. Die Anord
nung würde dann ebenfalls funktionieren.
Mit allen beschriebenen Ausführungsformen erhält
man einen unverrückbar festen Halt des Fachbodens an
der Drehsäule, und zwar in jeder beliebigen Höhe, so
daß die Höhe des Fachbodens stufenlos an die jeweili
gen Bedürfnisse angepaßt werden kann.
Unabhängig hiervon kann man jedoch eine Montage
hilfe vorsehen (siehe Fig. 9), indem die Drehsäule 8 im
Bereich jeder von einem Fachboden 9 gebildeten Etage
mindestens ein durchgehendes Querloch 78 zum Durch
stecken eines Querstiftes 79 aufweist und an der Fach
boden-Unterseite eine sich beiderseits der Aussparung
12 des Fachbodens erstreckende Ausnehmung 80 zum
Eingreifen des Querstiftes 79 angeordnet ist. Dabei ist
die Gestalt der Ausnehmung 80 an die Gestalt des Quer
stiftes 79 so angepaßt, daß der Fachboden, sitzt er mit
seiner Ausnehmung 80 auf dem Querstift 79, nicht mehr
um die Drehsäule verdreht werden kann. Die rechtwin
kelig zur Zeichenebene der Fig. 9 gemessene Breite der
Ausnehmung 80 entspricht also im wesentlichen dem
Durchmesser des Querstiftes 79. Auf diese Weise läßt
sich der Fachboden 9, bevor man ihn mit der Drehsäule
8 verspannt, lose auf den Querstift 79 aufsetzen, so daß
die Lage des Fachbodens in Höhenrichtung und Winkel
lage vorgegeben ist. Der Fachboden muß dann während
des Verspannens nicht mit der Hand gehalten werden.
Für den Fall, daß die geschilderte Montagehilfe in
unterschiedlichen Höhen anwendbar sein soll, können
mehrere übereinander angeordnete Querlöcher 78 oder
sogar eine sich über die gesamte Länge der Drehsäule
erstreckende Lochreihe zum Durchstecken des Quer
stiftes 79 vorhanden sein.
Der Querstift 79 kann, da er keine tragende Funktion
ausübt, sehr kurz sein.
Claims (24)
1. Eckschrank, insbesondere Kücheneckschrank,
mit einem drehbaren Karussell, das mindestens ei
nen drehfest mit einer vertikalen Drehsäule ver
bundenen Fachboden enthält, der eine vom Fach
bodenumfang zum zentralen Fachbodenbereich
verlaufende Aussparung aufweist, über die der
Fachboden von der Seite her auf die Drehsäule
steckbar ist und deren inneres Ende eine Anlageflä
che für die Rückseite der Drehsäule bildet, wobei
der Vorderseite der Drehsäule eine am Fachboden
im Bereich der Aussparung zu lagernde Halteein
richtung zur Lagesicherung des Fachbodens an der
Drehsäule zugeordnet ist, dadurch gekennzeich
net, daß die Halteeinrichtung ein sich unmittelbar
oder über ein Abstützteil (17a; 17b) mittelbar am
Fachboden (9; 9a; 9b) abstützendes Klemmteil (16;
16a; 16b) aufweist, zwischen dem und der Anlage
fläche (15; 15a; 15b) des Fachbodens (9; 9a; 9b) die
Drehsäule (8) kraftschlüssig verspannbar ist.
2. Eckschrank nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Klemmteil (16) bzw. das Abstütz
teil (17a; 17b) parallel zur Drehsäulen-Längsrich
tung entfernbar in Steckverbindung mit dem Fach
boden (9; 9a; 9b) bringbar ist, wobei der Fachboden
(9; 9a; 9b) gegen Abstützflächen (18, 19; 18a, 19a;
18b, 19b) und das Klemmteil (16) bzw. das Abstütz
teil (17a; 17b) an den Gegenabstützflächen beim
Herstellen der Steckverbindung zur Anlage gelan
gende Abstützflächen (20, 21; 20a, 21a; 20b, 21b)
aufweist, so daß eine Steckführung und eine die
Spannkraft aufnehmende Abstützung gebildet
wird.
3. Eckschrank nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Klemmteil (16) bzw. das Abstütz
teil (17a; 17b) in die Aussparung (12; 12a; 12b) des
Fachbodens (9; 9a; 9b) einsteckbar ist, wobei die
Gegenabstützflächen (18, 19; 18a; 19a; 18b; 19b) an
den Aussparungs-Randflächen (22, 23; 22a, 23a;
22b, 23b) angeordnet sind.
4. Eckschrank nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klemmteil (16) bzw. das
Abstützteil (17a; 17b) eine klotzförmige, die Aus
sparung (12; 12a; 12b) in ihrer Breitenrichtung aus
füllende Gestalt aufweist.
5. Eckschrank nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (16)
bzw. das Abstützteil (17a; 17b) eine die Einstecktie
fe begrenzende, am Fachboden zur Auflage gelan
gende Auflagefläche aufweist.
6. Eckschrank nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (16)
bzw. das Abstützteil (17a; 17b) eine Hebeeinrich
tung zum Anheben des Klemmteils bzw. des Ab
stützteils vom Fachboden entgegen der Steckrich
tung aufweist.
7. Eckschrank nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hebeeinrichtung von mindestens
einem am Fachboden (9) verschraubbar gelagerten
Gewindebolzen (40, 41) gebildet wird, der an einer
quer zu ihm stehenden Angriffsfläche des Klemm
teils (16) bzw. des Abstützteils angreift.
8. Eckschrank nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (16)
bzw. das Abstützteil (17a; 17b) im Horizontalschnitt
in Breitenrichtung der Aussparung (12; 12a; 12b) im
Bereich beider Aussparungs-Randbereiche jeweils
mit einer Hintergreifpartie (31, 32; 31a, 32a; 31b,
32b) eine Sicherungspartie (33, 34; 33a, 34a; 33b,
34b) des Fachbodens (9; 9a; 9b) hintergreift, derart,
daß die beiden Aussparungs-Ränder gegen ein Auf
spreizen voneinander weg gesichert sind.
9. Eckschrank nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hintergreifpartien (31, 32; 31a,
32a; 31b, 32b) die Abstützflächen (20, 21; 20a, 21a;
20b, 21b) und die Sicherungspartien (33, 34; 33a,
34a; 33b, 34b) die Gegenabstützflächen (18, 19; 18a,
19a; 18b, 19b) bilden.
10. Eckschrank nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hintergreifpartien die Siche
rungspartien im Horizontalschnitt nach Art einer
Schwalbenschwanzführung hintergreifen.
11. Eckschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die an der Drehsäule
(8) zur Anlage gelangende Klemmfläche (35; 35a;
35b) des Klemmteils (16; 16a; 16b) im Querschnitt
eine zur Drehsäule (8) komplementäre Kontur auf
weist, so daß sich eine flächige Anlage ergibt.
12. Eckschrank nach einem der Ansprüche 1 bis
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkraft zum
Verspannen der Drehsäule (8) durch eine Keilflä
chenanordnung aufgebracht wird.
13. Eckschrank nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei sich unmittelbar am Fachboden
(9) abstützendem Klemmteil (16) die Keilflächenan
ordnung zwischen dem Klemmteil (16) und dem
Fachboden (9) wirksam ist.
14. Eckschrank nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstützflächen (20, 21) des
Klemmteils (16) Keilflächen (36, 37) und die Gegen
abstützflächen (18, 19) des Fachbodens (9) mit den
Keilflächen (36,37) zusammenwirkende Gegenkeil
flächen (38, 39) bilden, so daß die Abstützflächen
(20, 21) und die Gegenabstützflächen (18, 19) mit
Bezug auf die Drehsäulen-Längsrichtung geneigt
verlaufen.
15. Eckschrank nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei sich über ein Abstützteil (17a; 17b)
mittelbar am Fachboden (9a, 9b) abstützendem
Klemmteil (16a; 16b) die Keilflächenanordnung
zwischen dem Klemmteil (16a; 16b) und dem Ab
stützteil (17a; 17b) angeordnet ist.
16. Eckschrank nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Grobeinstellung der Klemmkraft
die Abstützflächen des Abstützteils und die Gegen
abstützflächen des Fachbodens keilartig geneigt
verlaufen.
17. Eckschrank nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klemmteil (16a; 16b) und
das Abstützteil (17a; 17b) eine Spanneinheit (44a;
44b) mit einer Betätigungseinrichtung (45a; 45b)
zum Betätigen des Klemmteils (16a; 16b) bildet.
18. Eckschrank nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Klemmteil (16a) quer zur Dreh
säule (8) bewegbar am Abstützteil (17a) gelagert ist
und die Betätigungseinrichtung (45a) ein zwischen
dem Klemmteil (16a) und dem Abstützteil (17a) an
geordnetes und parallel zur Drehsäulen-Längsrich
tung verlagerbares Keilteil (50a) enthält.
19. Eckschrank nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (45a) ei
nen exzentrisch am Abstützteil (17a) gelagerten,
mittels eines von außen her bedienbaren Hand
griffs (55a) verschwenkbaren und am Keilteil (50a)
angreifenden Exzentervorsprung (56a) enthält.
20. Eckschrank nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Handgriff (55a) an der Oberseite
des Abstützteils (17a) aus diesem vorsteht und an
seinem vorstehenden Bereich breiter als die Aus
sparung (12a) ist, derart, daß der vorstehende Be
reich des Handgriffs (55a) die Auflagefläche zur
Begrenzung der Einstecktiefe des Abstützteils (17a)
in die Aussparung (12a) bildet.
21. Eckschrank nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Handgriff (55a) zum Überführen
der Betätigungseinrichtung (45a) in ihre die
Klemmkraft aufbringende wirksame Stellung zur
Drehsäule (8) hin schwenkbar ist und eine stirnsei
tig offene Ausnehmung (62a) zum gabelartigen
Umgreifen der Drehsäule (8) aufweist.
22. Eckschrank nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (45b) ei
nen parallel zur Drehsäule (8) verlaufenden, von
außen her verdrehbaren Gewindebolzen (64b) ent
hält, der in Richtung auf die Drehsäule (8) hin und
von dieser weg bewegbar und in seiner axialen
Richtung unverschieblich am Abstützteil (17b) ge
lagert ist und daß das Klemmteil (16b) parallel zur
Drehsäule (8) bewegbar am Abstützteil (17b) ge
führt ist und mit dem Gewindebolzen (64b) in Ge
windeeingriff steht, wobei das Klemmteil (16b) eine
an einer Gegenkeilfläche (75b, 76b) des Abstütz
teils (17b) anliegende und beim Verdrehen des Ge
windebolzens (64b) auf dieser gleitende Keilfläche
(73b, 74b) aufweist.
23. Eckschrank nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gewindebolzen (64b) einen
Linksgewindeabschnitt (71b) und einen Rechtsge
windeabschnitt (72b) aufweist und auf jedem Ge
windeabschnitt ein gesondertes Einzelklemmteil
(69b bzw. 70b) sitzt, wobei die Keilflächen der bei
den Einzelklemmteile mit jeweils zugeordneter Ge
genkeilfläche des Abstützteils entgegengesetzt zu
einander geneigt verlaufen.
24. Eckschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsäule (8) im
Bereich jeder von einem Fachboden (9) gebildeten
Etage mindestens ein durchgehendes Querloch (78)
zum Durchstecken eines Querstiftes (79) aufweist
und an der Fachboden-Unterseite eine sich beider
seits der Aussparung (12) erstreckende Ausneh
mung (80) zum Eingreifen des Querstiftes (79) an
geordnet ist, derart, daß die Lage des Fachbodens
(9) vor seinem Verspannen mit der Drehsäule (8) in
Höhenrichtung und Winkellage vorgegeben ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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