DE4302424C2 - Gasisolierte Schaltvorrichtung - Google Patents
Gasisolierte SchaltvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Schaltvorrichtung des metallgekapselten Typs, nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 und hier insbesondere die Aus
bildung des Hauptschaltkreises.
Die Fig. 14 und 15 zeigen eine bekannte
Hochspannungs-Schaltvorrichtung, wie sie beispielsweise in der japanischen
Kokai-Patentveröffentlichung Nr. JP 2-290111 beschrieben ist.
Wie dargestellt umfaßt eine Schaltvorrichtung 1 im wesentli
chen Hauptsammelschienen 2, Zweigsammelschienen 3,
Schalteinheiten 4, Abzweigleiter 5, Kabeldurchführungen 6
und Kabelverbinder 7. Die Hauptsammelschienen 2, die
Zweigsammelschienen 3, die Schalteinheiten 4 und die Ab
zweigleiter 5 sind in einem Gehäuse 8 untergebracht oder von
diesem umschlossen. Die Schalteinheiten 4 bestehen jeweils
aus Trennschaltern 40 und Vakuum-Leistungsschaltern 50.
Nachfolgend wird der genauere Aufbau näher beschrieben.
Der Hauptschaltkreis umfaßt die Hauptsammelschienen 2, wel
che durch das Gehäuse 8 verlaufen und die Zweigsammelschie
nen 3, welche mit den Hauptsammelschienen 2, sowie mit den
Schaltkreisen, welche jeweils aus den Schalteinheiten 4, den
Abzweigleitern 5 und den Durchführungen 6 bestehen verbunden
sind.
Die Fig. 14 und 15 zeigen ein Beispiel, bei dem vier
Schaltkreise vorhanden sind, und die Schalteinheiten 4 vier
stufig vorhanden sind. Um die gesamte Vorrichtung kompakt zu
gestalten, ist es eine übliche Praxis, die Schalteinheiten
in mehrfachen Stufen anzuordnen.
Da bei der bekannten Schaltvorrichtung eine Mehrzahl von
Schaltkreisen in mehrfachen Stufen ausgelegt ist, wie oben
beschrieben, wird ein großer Raum benötigt zur Anordnung und
Verbindung der Hauptsammelschienen 2 und der Abzweigleiter
5. Da weiterhin die Mehrzahl von Schaltkreiskabeln über die
Durchführungen 6 und die Kabelverbinder 7 mit den Ab
zweigleitern 5 verbunden sind, welche in Tiefenrichtung
(Richtung von rechts nach links in Fig. 15) horizontal aus
gerichtet sind und vertikal unmittelbar benachbart sind, ist
zusätzlicher Raum nötig, um die nötigen Kabelbiegungen zu
ermöglichen. Zusätzlich sind bei dieser bekannten Mehrfach
stufen-Anordnung unterschiedliche Schaltkreise zusammen vor
handen, so daß Wartung und Reparatur schwierig werden. Da
weiterhin die Schalteinheiten 4, welche in Mehrfachstufen
angeordnet sind, alle zusammen von dem Gehäuse umgeben sind,
ist die Herstellung dieses Gehäuses oder Behälters aufwendig
und damit teuer.
Die GB 22 46 239 A beschreibt eine Schaltvorrichtung,
die aus mehreren Schalteinheiten besteht, welche miteinan
der verknüpft und fluchtend in einer ersten Richtung ange
ordnet sind, und einer Hauptsammelschiene, die sich in
derselben Richtung durch die Schalteinheiten hindurch
erstreckt, wie diese aneinander angeordnet sind, wobei jede
Schalteinheit einen Leistungsschalter aufweist, der mit der
Hauptsammelschiene verbunden ist, und wobei mehrere
Schalter in einer Ebene stehen, die senkrecht zur Richtung,
in der die Schalteinheiten in einer Reihe angeordnet sind,
ist. Desweiteren sind Kabeldurchführungen vorgesehen, die
ebenfalls in der Ebene der Leistungsschalter angeordnet
sind, und zwar so, daß das eine Ende des Leistungsschalters
mit der Kabeldurchführung verbunden ist, wobei die
Kabeldurchführungen durch eine Wand in jeder Schalteinheit
verlaufen.
Aus der DE 28 18 905 A1, welche ein elektrisches
Schaltfeld mit einer isoliergasgefüllten Metallkapselung
betrifft, ist es desweiteren bekannt, einen Trennschalter
vorzusehen, welcher üblicherweise den Leistungsschalter mit
der Sammelschiene verbindet.
Aus der EP 04 28 220 A1 ist schließlich eine Schaltvor
richtung mit einer Mehrzahl von Schalteinheiten, welche
miteinander verknüpft und in einer ersten Richtung fluch
tend angeordnet sind, und Hauptsammelschienen bekannt, wel
che sich in der ersten Richtung und durch die Schalteinhei
ten hindurch erstrecken. Die Schalteinheiten beinhalten
Leistungsschalter, welche jeweils mit den Hauptsammelschie
nen verbunden sind und sich in eine zweite Richtung er
strecken und in einer Reihe angeordnet in einer dritten
Richtung stehen, welche senkrecht zu der ersten Richtung
ist, und Kabeldurchführungen, welche jeweils mit ersten
Enden der Leistungsschalter verbunden sind und durch eine
Wand in jeder der Schalteinheiten verlaufen. Desweiteren
sind Trennschalter vorhanden, welche in der dritten
Richtung in einer Reihe angeordnet sind, und wobei jeder
der Trennschalter einen ersten Kontakt, der mit dem zweiten
Ende des Leistungsschalters verbunden ist, und einen
zweiten Kontakt aufweist, der mit der zugehörigen
Hauptsammelschiene verbunden und an dieser festgelegt ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
gasisolierte Schaltvorrichtung
so auszulegen, daß die obigen Probleme beseitigt
sind, also insbesondere die Länge der Hauptsammelschienen
verringert werden kann und der für den Verbindungsaufbau nö
tige Raum verringert werden kann, um Wartung und Reparatur
zu erleichtern und um die Herstellungskosten zu senken.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die
im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung sind die gasiso
lierten Behälter oder Gehäuse für die jeweiligen Schalt
kreiseinheiten vorgesehen, so daß die Kosten der Behälter
gering ausfallen und die Hauptsammelschienenführung kurz ge
halten werden kann. Wenn weiterhin die Hauptsammelschienen
in der Mitte in der zweiten Richtung verlaufend angeordnet
sind und die Durchführungen ebenfalls in der zweiten Rich
tung verlaufend ausgerichtet sind, lassen sich die Durchfüh
rungen bezüglich der Hauptsammelschienen entweder auf der
einen oder auf der anderen gegenüberliegenden Seite anord
nen. Dies verbessert die Anpassungsfähigkeit der erfindungs
gemäßen Schaltvorrichtung an Umgebungsverhältnisse, insbe
sondere an Bauteile oder Leiter, welche mit den Schaltein
heiten zu verbinden sind. Da weiterhin für jede Schalt
kreiseinheit ein eigener Behälter vorgesehen ist, ist das
Auswechseln oder Hinzufügen von Schaltkreiseinheiten leicht.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch vereinfacht eine erfindungsgemäße
Schaltvorrichtung gemäß einer Ausführungsform,
bei der vier Schalteinheiten miteinander ver
knüpft sind;
Fig. 2 das Schaltkreisdiagramm der Schaltvorrichtung
von Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Behälters oder Gehäuses
für jede Schalteinheit;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Behälter oder das Ge
häuse;
Fig. 5 eine Seitenansicht von links auf den Behälter
oder das Gehäuse;
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang Linie VI-VI in Fig.
4 und Fig. 5;
Fig. 7 eine Schnittansicht entlang Linie VII-VII in
Fig. 4 und Fig. 5;
Fig. 8 eine Schnittdarstellung einer Schalteinheit in
der Schaltvorrichtung von Fig. 1;
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung der Verbindung
eines Trennschalters und eines Leistungsschal
ters miteinander, sowie mit einer Hauptsammel
schiene und einer Kabeldurchführung;
Fig. 10 eine Schnittdarstellung entlang Linie X-X in
Fig. 1;
Fig. 11 ein Schaltkreisdiagramm der Verbindung zwischen
den Leistungsschaltern, den Trennschaltern, den
Kabeldurchführungen und den Hauptsammelschienen
in jeder Schalteinheit;
Fig. 12 ein Schaltkreisdiagramm einer Schaltvorrichtung
bestehend aus vier Schalteinheiten, welche mit
einander verknüpft sind, in einem Kapselungsge
häuse enthalten und auf einer Bodenfläche mon
tiert sind;
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung einer Schalt
vorrichtung bestehend aus drei Schalteinheiten,
welche an einer Wand montiert sind.
Unter Bezug auf die Fig. 1 bis 12 wird nachfolgend eine
erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung näher be
schrieben.
Wie am besten aus Fig. 1 hervorgeht, umfaßt die illustrativ
dargestellte Schaltvorrichtung eine Mehrzahl von Schaltein
heiten 30, von denen jede ihren eigenen gasisolierten Behäl
ter oder ihr eigenes gasisoliertes Gehäuse 12 hat. Die
Schalteinheiten 30 sind untereinander verknüpft und in einer
ersten Richtung fluchtend ausgerichtet, nämlich in der Rich
tung von rechts nach links in Fig. 1. In der dargestellen
Ausführungsform sind insgesamt vier Schalteinheiten mitein
ander verknüpft oder verkettet. Die Gehäuse 12 sind in der
dargestellen Ausführungsform rechteckförmig und üblicher
weise aus Metall hergestellt. Wie in dem Schaltkreisdiagramm
von Fig. 2 dargestellt, bestehen die Schalteinheiten 30 aus
Trennschaltern 40, welche mit Hauptsammelschienen 20 in Ver
bindung stehen, sowie Leistungsschaltern 50, welche mit den
Trennschaltern 40 und Kabelverbindungs-Durchführungen 9 ver
bunden sind. Obgleich nicht dargestellt, umfaßt jede der
Schalteinheiten 30 drei Kabeldurchführungen 9, drei Lei
stungsschalter 50 und drei Trennschalter 40 zum Anschluß an
drei Hauptsammelschienen 20 entsprechend einer dreiphasigen
Stromführung.
Der Aufbau des Gehäuses oder Behälters 12 läßt sich am be
sten aus den Fig. 3 bis 7 ersehen. In diesen Figuren sind
die innerhalb des Behälters 12 aufgebauten Bauteile aus
Gründen der Übersichtlichkeit der Darstellung nicht einge
zeichnet, sondern lediglich die Wände des Behälters und an
den Wänden des Behälters befestigte Verstrebungen oder der
gleichen sind dargestellt.
Für die nachfolgende Beschreibung sei angenommen, daß die in
Fig. 3 in Draufsicht sichtbare Seite die Vorderseite, die in
Fig. 4 in Draufsicht sichtbare Seite die Oberseite und die
in Fig. 5 in Draufsicht sichtbare Seite die linke Seite des
Gehäuses 12 ist.
Die oben erwähnte erste Richtung ist entsprechend Fig.
4 die Richtung senkrecht zu der Vorderseite 102, von der
Vorderseite 102 zur Rückseite 104. Die Richtung von
oben nach unten, d. h. entsprechend Fig. 3 die Richtung
senkrecht zu der Deckelwand 110, von der Deckelwand 110
zur Bodenwand 112, sei als zweite Richtung bezeichnet und
die Richtung von rechts nach links, d. h. entsprechend Fig.
3 senkrecht zur rechten Seitenwand 108, von der rechten
Seitenwand 108 zur linken Seitenwand 106, sei als
dritte Richtung bezeichnet.
Wie dargestellt ist der Behälter 12 im wesentlichen
rechteckförmig mit Vorder- und Rückwänden 102 und 104, wel
che einander gegenüberstehen und senkrecht zu der ersten
Richtung sind. Der Behälter 12 weist weiterhin linke und
rechte Seitenwände 106 und 108 auf, die einander gegenüber
liegend sind und senkrecht zu der dritten Richtung sind.
Weiterhin weist der Behälter 12 Deckel- und Bodenwände 110
und 112 auf, die einander ebenfalls gegenüberliegen und
senkrecht zu der zweiten Richtung sind.
Große kreisförmige Öffnungen 114 und 116 (Fig. 3, Fig. 6 und
Fig. 7) sind in den Vorder- und Rückwänden 102 und 104 zum
Durchlaß der Hauptsammelschienen 20 vorgesehen. In der
Deckelwand 110 sind Öffnungen 118, 120 und 122 vorgesehen
(Fig. 4). Diese Öffnungen 118, 120 und 122 sind zur Anord
nung der Kabeldurchführungen 9 vorgesehen, wie nachfolgend noch be
schrieben wird. Innerhalb der Deckelwand 110 ist eine innere
Deckelwand 111 vorgesehen, um eine Doppelwand-Struktur zu
bilden, mit der die Steifigkeit des Gehäuses und hier insbe
sondere der Deckelwand erhöht wird (Fig. 6 und Fig. 7).
Die Erhöhung der Steifigkeit der Deckelwand ist wünschens
wert, da die Kabeldurchführungen 9 in dieser Deckelwand an
geordnet werden, so daß die Deckelwand eine gewisse Festig
keit haben muß.
Innere Seitenwände 107 und 109 sind an der Innenseite der
linken und rechten Seitenwände 106 und 108 vorgesehen (Fig.
6 und Fig. 7). Diese inneren Seitenwände 107 und 109 werden
zum Stützen oder Tragen erster und zweiter Trägerschienen
124 und 126 verwendet, welche sich von rechts nach links
oder in Richtung der dritten Richtung erstrecken, wie in
Fig. 6 dargestellt. Genauer, die erste Trägerschiene 124,
welche kanalförmig ausgebildet ist, erstreckt sich von
rechts nach links (dritte Richtung) und ist mit ihren beiden
Enden an den inneren Seitenwänden 107 und 109 festgelegt.
Die zweite Trägerschiene 126 weist rechteckförmigen Quer
schnitt auf und verläuft von rechts nach links (dritte Rich
tung) und ist mit ihren beiden Enden ebenfalls an den inne
ren Seitenwänden 107 und 109 festgelegt.
Die Vorderwand 102 der am weitesten links liegenden
Schalteinheit 30 weist gemäß Fig. 1 einen Verschluß oder
Deckel 14 auf, mit dem die Öffnung 114 verschlossen ist.
Ähnlich weist die Rückwand 104 der am weitesten rechts lie
genden Schalteinheit 30 gemäß Fig. 1 einen Verschluß oder
Deckel 14 zum Verschließen der Öffnung 116 auf.
In der beschriebenen und dargestellen Ausführungsform sind
die Deckel 14 vorgesehen, die Öffnungen 114 und 116 in der
Vorder- bzw. Rückwand in den am weitesten außen liegenden
Schalteinheiten 30 in der Reihe von miteinander verketteten
Schalteinheiten zu verschließen. Alternativ hierzu läßt sich
ein Gehäuse verwenden, welches in Vorder- bzw. Rückwand
keine Öffnung hat, und welche dann für die am weitesten
links bzw. am weitesten rechts liegende Schalteinheit ver
wendet werden kann. Wesentlich ist lediglich, daß die einan
der unmittelbar benachbarten Vorder- und Rückwände der ein
zelnen Gehäuse für einander unmittelbar benachbarte
Schalteinheiten 30 die Öffnungen zum Durchlaß der Hauptsam
melschienen 20 haben. Die Vorder- und Rückwände einander un
mittelbar benachbarter Behälter, also Behälter einander un
mittelbar benachbarter Schalteinheiten 30 können miteinander
verbunden werden, wobei Teile der Behälterwände als Flansche
dienen.
Die Hauptsammelschienen 20 verlaufen in der ersten Richtung
und durch die Schalteinheiten 30 hindurch, wie in Fig. 1
dargestellt.
In der dargestellten Ausführungsform umfassen die Hauptsam
melschienen 20 jeweils Einheiten-Hauptsammelschienen 10 für
die jeweiligen Schalteinheiten und die Einheiten-Hauptsam
melschienen 10 sind untereinander mittels Verbindungsteilen
10A, beispielsweise Leitern, Bolzen und Schrauben oder der
gleichen verbunden, um die Hauptsammelschienen 20 zu bilden,
wenn die Schalteinheiten 30 miteinander verkettet oder ver
knüpft werden.
Jede der Schalteinheiten 30 weist einen Aufbau gemäß Fig. 8
auf. Wie dargestellt sind drei Kabelanschluß-Durchführungen
9, drei Einheiten-Hauptsammelschienen 10, drei Trennschalter
40 und drei Hochspannungs-Vakuumleistungsschalter 50 in ei
nem Gehäuse 12 angeordnet und miteinander verbunden, um
einen dreiphasigen Schaltkreis zu bilden. Die Verbindung
zwischen einer Kabeldurchführung 9, einem Leistungsschalter
50, einem Trennschalter 40 und einer Einheiten-Hauptsammel
schiene 10 ist schematisch in Fig. 11 dargestellt. Fig. 8
ist eine zweigeteilte Ansicht, d. h. sie zeigt einen Schnitt
in einer Tiefe auf der linken Seite der Linie SD und einen
Schnitt in einer unterschiedlichen Tiefe auf der rechten
Seite der Linie SD. Auf der linken Seite sind Teile der Lei
stungsschalter 50 hinter den Trennschaltern 40 aus Gründen
der Einfachheit oder Übersichtlichkeit der Darstellung nicht
gezeigt.
Die Leistungsschalter 50 sind jeweils mit den
Einheiten-Hauptsammelschienen 10 verbunden und verlaufen in der zwei
ten Richtung oder der Richtung von oben nach unten in Fig.
8, senkrecht zur ersten Richtung und stehen von rechts nach
links in Fig. 8 (dritte Richtung) oder in Richtung der Tie
fenrichtung in Fig. 10 senkrecht zu der ersten und zweiten
Richtung nebeneinander aufgereiht. Jeder Leistungsschalter
50 weist an einem ersten Ende einen festen Kontakt und an
einem zweiten Ende einen beweglichen Kontakt auf. In Fig. 8
ist das erste Ende eines jeden Leistungsschalters 50 oben
und das zweite Ende eines jeden Leistungsschalters unten.
Die Kabeldurchführungen 9 sind jeweils mit den ersten Enden
(Festkontaktseiten) der Leistungsschalter 50 verbunden und
verlaufen durch eine Wand in jeder der Schalteinheiten 30.
Gemäß Fig. 1 sind die Kabeldurchführungen 9 mit Kabeln 13 in
Verbindung.
In der zweiten Schalteinheit 30 (wobei die "zweite"
Schalteinheit die zweite von links in Fig. 1 ist) verlaufen
die Kabeldurchführungen 9 durch die Bodenwand. Dies bedeu
tet, daß hier die Leistungsschalter im Gegensatz zur Dar
stellung in den Fig. 8 und 9 auf dem Kopf stehen, so daß
die ersten Enden der Leistungsschalter 50 in Richtung der
Bodenwand des Gehäuses weisen, so daß die Kabeldurchführun
gen 9 mit den ersten Enden der Leistungsschalter 50 verbind
bar sind, welche in Richtung Bodenwand des Gehäuses weisen.
Bei den anderen Schalteinheiten 30 (erste, dritte und vierte
Schalteinheit von links in Fig. 1 gesehen) verlaufen die Ka
beldurchführungen 9 durch die Deckelwand.
Die Trennschalter 40 sind nebeneinander entlang der dritten
Richtung aufgereiht und verbinden jeweils die beweglichen
Kontakte der Leistungsschalter 50, die an den dortigen zwei
ten Enden angeordnet sind, mit den Einheiten-Hauptsammel
schienen 10.
Wie erwähnt umfaßt jede der Schalteinheiten 30 weiterhin die
ersten und zweiten Trägerschienen 124 und 126, welche sich
in die dritte Richtung verlaufend erstrecken. Eine erste
Gruppe von Isolatorstützern 17 ist auf der ersten Träger
schiene 124 angeordnet und trägt erste Kontakte 42 der
Trennschalter 40. Eine zweite Gruppe von Isolatorstützern 11
ist auf der zweiten Trägerschiene 126 angeordnet und trägt
zweite Kontakte 44 der Trennschalter 40, sowie die Einhei
ten-Hauptsammelschienen 10. Die ersten und zweiten Kontakte
42 und 44 eines jeden Trennschalters 40 sind miteinander
verbindbar oder voneinander trennbar, was durch eine
Schwenkbewegung eines Schaltmessers 46 erfolgt, dessen eines
Ende drehbar an dem ersten Kontakt 42 geführt ist und dessen
anderes freies Ende mit dem zweiten Kontakt 44 in Eingriff
bringbar ist. Das Schaltmesser 46 kann somit wahlweise eine
erste Stellung gemäß der mit durchgezogenen Linien erfolgten
Darstellung in Fig. 8 und eine zweite Position einnehmen,
welche in Fig. 8 gestrichelt dargestellt ist. In der ersten
Position sind die ersten und zweiten Kontakte 42 und 44 von
einander getrennt und in der zweiten Position stehen die er
sten und zweiten Kontakte 42 und 44 miteinander in Verbin
dung.
Der weitere Aufbau der Trennschalter 40 und der Leistungs
schalter 50 ist allgemein bekannt, so daß auf die Beschrei
bung weiterer Details hier verzichtet wird.
Die Einheiten-Hauptsammelschienen 10 werden von den zweiten
Kontakten 44 der Trennschalter 40 getragen, welche an den
Isolatorstützern 11 festgelegt sind.
Bevorzugt sind die Einheiten-Hauptsammelschienen 10 in der
Mitte der zweiten Richtung angeordnet und die äußere Formge
bung eines Gehäuses oder Behälters 12 einer jeden der
Schalteinheiten 30 ist im wesentlichen symmetrisch bezüglich
einer Ebene, welche die Mittellinien der Einheiten-Hauptsam
melschienen in der zweiten Richtung beinhaltet. Dies gestat
tet das Drehen einer jeden Schalteinheit 30 auf den Kopf,
ohne die Verbindung der Einheiten-Hauptsammelschiene 10 mit
den Einheiten-Hauptsammelschienen 10 benachbarter Schaltein
heiten 30 zu stören. Mit anderen Worten, jede der Schaltein
heiten 30 kann in einer der beiden Stellungen ausgerichtet
werden, ohne den Anschluß der Einheiten-Hauptsammelschienen
10 zu beeinflussen.
Bei der Schaltvorrichtung gemäß obigem Aufbau sind die
Durchführungen 9, die Leistungsschalter 50, die Trennschal
ter 40 und Einheiten-Hauptsammelschienen 10, welche jeweils
eine Schaltkreiseinheit bilden, zusammen in dem gasisolier
ten Gehäuse oder Behälter 12 aufgenommen und die festen Kon
takte der Leistungsschalter 50 sind direkt mit den Leitern
der Kabeldurchführungen 9 in Verbindung. Weiterhin sind die
zweiten Kontakte 44 der Trennschalter 40 direkt mit den
Einheiten-Hauptsammelschienen 10 verbunden und von den Isola
torstützern 11 getragen. Demzufolge kann auf zusätzliche
Stromführungen, beispielsweise die Zweigsammelschienen 3 und
die Abzweigleiter 5 gemäß des Standes der Technik (Fig. 14
und 15) verzichtet werden.
Da weiterhin ein gasisoliertes Gehäuse 12 für jede
Schalteinheit vorgesehen ist, lassen sich Größe und damit
Kosten eines jedes Behälters oder Gehäuses 12 verringern.
Weiterhin sind die Einheiten-Hauptsammelschienen 10 in im
wesentlichen mittiger Lage in Vertikalrichtung des Gehäuses
12 angeordnet.
Weiterhin kann jedes der Gehäuse oder jeder der Behälter 12
separat entfernt und wieder eingebaut werden, so daß die
Schaltvorrichtung modifiziert oder erweitert werden kann,
wobei die diesbezüglichen Arbeiten erleichtert sind.
Die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung, wie sie unter Bezug
auf die Fig. 1 bis 11 beschrieben worden ist, kann in einem
die Einheiten umschließenden Gehäuse 8 enthalten sein, wel
ches auf einem Boden 100 aufgebaut ist, wie in Fig. 12 dar
gestellt. Gemäß Fig. 13 können die Gehäuse 12, welche je
weils eine Schaltkreiseinheit bilden, miteinander verbunden
oder verkettet an einer Wand 90 befestigt sowie oberhalb des
Bodens 100 und getrennt davon angeordnet sein.
Diese Anordnung
erlaubt eine weitere Raumeinsparung.
In den beschriebenen Ausführungsformen sind die erste und
die dritte Richtung horizontal verlaufende Richtungen und
die zweite Richtung ist die Vertikalrichtung. Die vorlie
gende Erfindung ist nicht auf eine derartige Richtungsausle
gung beschränkt, sondern ist in jeder Situation anwendbar:
in den beschriebenen Ausführungsformen sind die Ka
belführung in vertikaler Richtung verlaufend ausgerichtet;
dies läßt sich problemlos abändern und auf die Umgebung ab
stimmen, wo die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung zum Ein
satz gelangt. Solange die Kabeldurchführungen in einer Rich
tung verlaufend angeordnet sind, die senkrecht zu der Rich
tung steht, in der die Hauptsammelschienen verlaufen, lassen
sich im wesentlichen die gleichen Vorteile erzielen, wie sie
mit der beschriebenen Ausführungsform erhaltbar sind.
Wie beschrieben ist bei der erfindungsgemäßen gasisolierten
Schaltvorrichtung ein kompakter gasisolierter Behälter oder
ein kompaktes Gehäuse für jede Schaltkreiseinheit vorgese
hen, so daß sich Kosten und Größe verringern lassen. Da wei
terhin die Kabeldurchführung in einer Richtung (zweite Rich
tung) verlaufend angeordnet sind, die senkrecht zu der Rich
tung steht (erste Richtung), in der die Hauptsammelschienen
verlaufen, und da weiterhin die Hauptsammelschienen in der
Mitte der zweiten Richtung angeordnet sind, können Kabel an
zwei einander gegenüberliegenden Positionen angeschlossen
werden, d. h. oberhalb oder unterhalb der Behälter (vergl.
Fig. 1) und der für die Kabel benötigte Raum kann optimal
ausgenutzt bzw. verringert werden.
Claims (14)
1. Schaltvorrichtung mit:
einer Mehrzahl von Schalteinheiten (30), welche mitein ander verknüpft und in einer ersten Richtung fluchtend angeordnet sind; und
Hauptsammelschienen (20), welche sich in der ersten Richtung und durch die Schalteinheiten (30) hindurch erstrecken,
wobei jede der Schalteinheiten (30) aufweist:
Leistungsschalter (50), welche sich in eine zweite Richtung erstrecken, welche senkrecht zu der ersten Richtung ist, und in einer Reihe angeordnet in einer dritten Richtung stehen, welche senkrecht zu der ersten und zweiten Richtung ist,
Kabeldurchführungen (9), welche jeweils mit ersten En den der Leistungsschalter (50) verbunden sind, und durch eine Wand in jeder der Schalteinheiten (30) ver laufen, und
Trennschalter (40), welche in der dritten Richtung in einer Reihe angeordnet sind, wobei jeder der Trenn schalter (40) einen ersten Kontakt (42), der mit je weils einem zweiten Ende des Leistungsschalters (50) verbunden ist, und einen zweiten Kontakt (44) aufweist, der mit der zugehörigen Hauptsammelschiene (20) verbun den und bezüglich dieser fest ist,
wobei die Trennschalter (40) in einer ersten Ebene an geordnet sind, die senkrecht zu der ersten Richtung ist, die Leistungsschalter (50) in einer zweiten Ebene angeordnet sind, die senkrecht zu der ersten Richtung ist, und sich die erste und zweite Ebene an unter schiedlichen Positionen in der ersten Richtung befin den.
einer Mehrzahl von Schalteinheiten (30), welche mitein ander verknüpft und in einer ersten Richtung fluchtend angeordnet sind; und
Hauptsammelschienen (20), welche sich in der ersten Richtung und durch die Schalteinheiten (30) hindurch erstrecken,
wobei jede der Schalteinheiten (30) aufweist:
Leistungsschalter (50), welche sich in eine zweite Richtung erstrecken, welche senkrecht zu der ersten Richtung ist, und in einer Reihe angeordnet in einer dritten Richtung stehen, welche senkrecht zu der ersten und zweiten Richtung ist,
Kabeldurchführungen (9), welche jeweils mit ersten En den der Leistungsschalter (50) verbunden sind, und durch eine Wand in jeder der Schalteinheiten (30) ver laufen, und
Trennschalter (40), welche in der dritten Richtung in einer Reihe angeordnet sind, wobei jeder der Trenn schalter (40) einen ersten Kontakt (42), der mit je weils einem zweiten Ende des Leistungsschalters (50) verbunden ist, und einen zweiten Kontakt (44) aufweist, der mit der zugehörigen Hauptsammelschiene (20) verbun den und bezüglich dieser fest ist,
wobei die Trennschalter (40) in einer ersten Ebene an geordnet sind, die senkrecht zu der ersten Richtung ist, die Leistungsschalter (50) in einer zweiten Ebene angeordnet sind, die senkrecht zu der ersten Richtung ist, und sich die erste und zweite Ebene an unter schiedlichen Positionen in der ersten Richtung befin den.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jeder der Trennschalter (40) weiterhin ein
drehbares Schaltmesser (46) aufweist, das wahlweise ei
ne erste Position, in welcher die ersten und zweiten
Kontakte (42, 44) voneinander getrennt sind und eine
zweite Position einnimmt, in welcher die ersten und
zweiten Kontakte (42, 44) miteinander verbunden sind.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das drehbare Schaltmesser (46) drehbar von dem
ersten Kontakt (42) getragen wird.
4. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Schalteinhei
ten (30) weiterhin erste und zweite Trägerschienen
(124, 126) aufweist, welche sich in die dritte Richtung
verlaufend erstrecken, wobei eine erste Gruppe von Iso
latorstützern (17) auf der ersten Trägerschiene ange
ordnet ist und die ersten Kontakte (42) der Trennschal
ter (40) trägt und eine zweite Gruppe von Isolatorstüt
zern (11) auf der zweiten Trägerschiene angeordnet ist
und die zweiten Kontakte (44) der Trennschalter (40)
und die Hauptsammelschienen (20) trägt.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Hauptsammelschienen (20) durch die zweiten
Kontakte (44) der Trennschalter (40) abgestützt werden.
6. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die äußere Formgebung eines
Gehäuses (12) einer jeden Schalteinheit (30) im wesent
lichen symmetrisch bezüglich einer Ebene ist, welche
die Mitten der Hauptsammelschienen (20) in der zweiten
Richtung beinhaltet, wodurch jede der Schalteinheiten
(30) in zwei einander entgegengesetzten Ausrichtungen
anordenbar ist, ohne die Verbindung mit den Hauptsam
melschienen (20) zu beeinflussen.
7. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die erste und die dritte
Richtung in einer horizontalen Ebene verlaufen.
8. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Hauptsammelschienen (20)
jeweils Einheiten-Hauptsammelschienen (10) für die je
weiligen Schalteinheiten (30) aufweisen, wobei die Ein
heiten-Hauptsammelschienen (10) untereinander verbunden
sind, um die Hauptsammelschienen (20) zu bilden, wenn
die Schaltereinheiten (30) miteinander verknüpft wer
den.
9. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß jede der Schalteinheiten (30)
ein Gehäuse (12) mit einem ersten Paar von einander ge
genüberliegenden Wänden (102, 104) aufweist, welche
senkrecht zu der ersten Richtung sind, wobei diejenigen
Wände (102, 104) aus dem ersten Paar von Wänden, welche
einander benachbart sind eine Öffnung (114) zum Durch
laß der Hauptsammelschienen (20) aufweisen.
10. Schaltvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (12) einer jeden Schalteinheit
(30) weiterhin ein zweites Paar von einander gegenüber
liegenden Wänden (110, 112) aufweist, welche senkrecht
zu der zweiten Richtung sind, wobei sich die Kabel
durchführungen (9) einer jeden Schalteinheit (30) durch
eine der Wände des zweiten Paars von Wänden (110, 112)
erstrecken.
11. Schaltvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (12) im wesentlichen recht
eckförmig ist.
12. Schaltvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die ersten Paare (102, 104) von Wänden einan
der benachbarter Schalteinheiten (30) miteinander ver
bindbar sind und als Flansche dienen.
13. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kabeldurch
führungen (9) in der zweiten Richtung erstrecken und
sich die Wand, durch welche die Kabeldurchführungen (9)
verlaufen, senkrecht zu der zweiten Richtung erstreckt.
14. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sich die miteinander
verbundenen Kabeldurchführungen (9) und Leistungsschal
ter (50) entlang einer gemeinsamen geraden Linie er
strecken.
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