DE4301538A1 - Verfahren und Anordnung zur berührungslosen dreidimensionalen Messung, insbesondere zur Messung von Gebißmodellen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur berührungslosen dreidimensionalen Messung, insbesondere zur Messung von GebißmodellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach Hauptpatent P 42 08 455.5 und eine Anord
nung zur Durchführung des Verfahrens zur berührungslosen dreidimensionalen Messung,
insbesondere von Gebißmodellen.
Es ist bekannt, daß zur dreidimensionalen berührungslosen Messung ein Lichtstreifen
auf das Meßgut projiziert wird und dieser Lichtstreifen unter einem Winkel durch eine
CCD-Matrixkamera beobachtet wird. Durch Auswertung des seitlichen Versatzes wird
eine Meßinformation erhalten. Dabei entsteht durch die Streifenlichtquelle und die Be
obachtungskamera eine Meßfläche, welche in Richtung der optischen Achse der Licht
quelle und in einer dazu senkrechten Richtung aufgespannt wird. Die dritte Dimension
entsteht durch eine lineare oder rotatorische Relativbewegung, die vorzugsweise senkrecht
zur vorgenannten Meßfläche erfolgt. Dadurch entsteht ein dreidimensionales Meßvolu
men. Ein solches Lichtschnittverfahren wird z. B. in der Patentschrift US-PS 4 961155
beschrieben. Nachteilig ist, daß bei diesem Verfahren das Meßgut nur durch eine Meß
fläche erfaßt wird. Varianten wie die Verwendung eines zweiten Linienprojektors zur
Erzielung einer gekreuzten Meßfläche, wie in US-PS 4 961155, erweitern die Einsatz
möglichkeiten. Da hier nur eine Kamera Verwendung findet ist es z. B. nicht möglich die
Scheimpflugbedingung einzuhalten. Der gleiche Mangel haftet der Lösung nach DE 40 27 328A
an. Hier wird ein zweiter Linienprojektor zur Erzielung unterschiedlich geneigter
Meßflächen beschrieben. Damit ist es bereits möglich, kompliziertere Strukturen zu
erfassen. Durch die unterschiedliche Neigung der Meßflächen bei einem gemeinsamen
Sensor ist es jedoch nicht möglich die Scheimpflugbedingung zu erfüllen. Eine Beschrän
kung der Genauigkeit ist die Folge. Durch die feste Lage von einer, ggf. von zwei Meß
flächen sind den beschriebenen Verfahren bezüglich Genauigkeit, Meßbereich und Erfaß
barkeit von komplizierten Oberflächenformen enge Grenzen gesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine dazugehörige Anordnung zur
berührungslosen dreidimensionalen Messung anzugeben, welche eine vollständige Erfas
sung komplizierter Objekte, insbesondere mit Hinterschneidungen bzw. mit verdeckten
Kanten, ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden mehrere Meßköpfe, jeweils bestehend aus einer
festen Anordnung von Linienlichtquelle mit Projektionsoptik und dazugehöriger CCD-
Matrixkamera mit Abbildungsoptik, in bestimmten Grenzen frei positionierbar im Raum
angeordnet. Dies wird durch die Möglichkeit einer translatorischen und rotatorischen Ver
schiebung des Meßgutes und einer translatorischen und rotatorischen Bewegung der
Meßköpfe realisiert. Bei einer berührungslosen dreidimensionalen Aufnahme wird das
Meßgut auf der translatorischen und rotatorischen Einheit befestigt. Die Meßköpfe befin
den sich senkrecht bzw. um einen bestimmten Winkel geneigt über dem Meßgut. Durch
die Linienlichtquelle, bestehend aus Diodenlaser, Kollimatoroptik und Zylinderlinsen
anordnung werden auf dem Meßgut Lichtstreifen erzeugt, welche durch die jeweilige
CCD-Matrixkamera erfaßt werden. Die Erfassung der ersten Ortsinformation z erfolgt
nach dem optischen Triangulationsprinzip. Eine zweite Ortsinformation x oder r wird
durch die CCD-Matrix senkrecht zur ersten erfaßt. Die dritte benötigte Ortsinformation
y oder Φ wird durch Auswertung der translatorischen oder rotatorischen Bewegung des
Meßgutes realisiert. Die Abtastdichte kann variiert werden. Die gewonnenen dreidi
mensionalen Daten werden in einem Datensatz in Rechteck-, Zylinder- oder Kugelkoor
dinaten zusammengefaßt. Der entstandene Datensatz beschreibt ein dreidimensionales
Oberflächenmodell. Bei einem relativ einfachen, kleinen Meßobjekt ohne Hinterschnei
dungen und einer räumlichen Ausdehnung, kleiner der Länge eines projizierten Licht
bandes, kann unter Verwendung von nur einer Meßfläche, d. h. unter Einsatz nur eines
Meßkopfes (eindimensionale Bewegung des Objektes), das gesamte Meßgut vollständig
erfaßt werden. Wenn ein projiziertes Lichtband das Meßobjekt nicht vollständig über
streicht bzw. Hinterschneidungen oder verdeckte Kanten vorhanden sind, wird das Objekt
erfindungsgemäß durch zwei oder mehr Meßflächen aufgenommen. Dies wird durch den
Einsatz weiterer Meßköpfe realisiert. Anstelle weiterer Meßköpfe ist eine Erhöhung der
Anzahl der Meßflächen auch dann möglich, wenn vorhandene Meßköpfe zeitlich aufein
anderfolgend unterschiedlich zum Meßgut positioniert werden. Es entstehen, je nach
Anzahl der Meßflächen, mehrere Datensätze im oben beschriebenen Format, die im An
schluß zu einem, das gesamte Meßgut beschreibenden, Datensatz zusammengefaßt
werden.
Es sind zwei Wege zu unterscheiden. Zum einen können die einzelnen Meßköpfe lokal
kalibriert werden. Bei der Zusammenfassung ist die tatsächliche Lage der Meßflächen im
Raum durch Koordinatentransformationen d. h. durch Operationen der Drehung oder der
linearen Verschiebung zu berücksichtigen. Zum anderen kann eine Kalibrierung der
gesamten Meßeinrichtung d. h. aller Meßköpfe in allen Positionen mit einem geeigneten
Kalibrierkörper oder mit mehreren geeigneten Kalibrierkörpern so erfolgen, daß alle inter
essierenden Raumpunkte in einer gemeinsamen Kalibriertabelle erfaßt werden, auf die sich
dann die nachfolgend gewonnenen Meßwerte beziehen können.
Eventuell mehrfach erfaßte, gleiche Oberflächenpunkte des Meßgutes werden bei der
Zusammenfassung eliminiert. Durch die Kippung eines oder mehrerer Meßköpfe ist die
Möglichkeit gegeben, komplizierte Strukturen des Meßgutes, d. h. mit Hinterschneidungen
bzw. mit verdeckten Kanten, die aus einer senkrechten Position des Tastkopfes nicht
beobachtet werden können, zu erfassen. Lage und Anzahl der Meßflächen werden i.a.
durch vorhandene Informationen über das Meßgut vor der Messung festgelegt. Handelt es
sich um technische Objekte, die mit einem CAD-System entworfen werden, so kann
bereits während der Entwurfsphase die Anzahl und die Lage der minimal erforderlichen
Meßflächen auf der Grundlage der im CAD-System fixierten Teilegeometrie abgeleitet
werden. Es erfolgt vor der Messung ein Export dieser Informationen zum Meßsystem.
Um eine Erstmessung unbekannter Meßobjekte automatisch durchführen zu können, ist
eine selbstständige Adaption der Meßflächen an Form und Größe des Meßgutes erforder
lich. Durch Auswertung des Bildes des projizierten Lichtstreifens wird eine geeignete
Systemantwort herbeigeführt. Wird zum Beispiel ein bestimmter Neigungswinkel unter
bzw. überschritten, im Extremfall wird der abgebildete Lichtstreifen unterbrochen, so
kann durch Kippung des betreffenden Meßkopfes wieder ein auswertbarer Zustand
hergestellt werden. Mit einer linearen Verschiebung von Meßköpfen kann ausgedehntes
Meßgut erfaßt werden. Ein geeignetes Kriterium hierfür ist das Vorhandensein eines von
dem Höhenwert der Grundfläche der Meßeinrichtung verschiedenen Höhenmeßwertes. In
Abhängigkeit von den dabei entstehenden Meßflächen werden einzelne Datensätze, wie
bereits beschrieben, reduziert und zu einem Gesamtdatensatz zusammengefaßt werden, der
das zu vermessende Objekt umfassend beschreibt. Die vorgestellte Anordnung besteht aus
einem Rundtisch und aus einer Halterung für drei Meßköpfe. Die Aufnahme der drei
Meßköpfe erfolgt dabei so, daß jeder Meßkopf horizontal und vertikal positioniert und
um einen bestimmten Winkel gekippt werden kann. Mit eine Kippwinkel von δ1 (vorzugs
weise 22,5°) des ersten Meßkopfes gegenüber der Senkrechten und einem Kippwinkel von
&2 = -δ1 des zweiten Meßkopfes gegenüber der Senkrechten sowie mit einem dritten
(nahezu) senkrecht orientierten Meßkopf ist die Anordnung besonders zur Vermessung
von Gebißmodellen geeignet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrie
ben. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische, perspektivische und blockschaltbildartige Darstellung
der Grundanordnung der erfindungsgemäßen berührungslosen dreidimensio
nalen Meßeinrichtung mit einer Triangulationmeßkopf und 6 Freiheits
graden,
Fig. 2 eine schematische, perspektivische und blockschaltbildartige Darstellung
der Grundanordnung der erfindungsgemäßen berührungslosen dreidimensio
nalen Meßeinrichtung mit zwei Triangulationmeßköpfen und 5 Freiheits
graden,
Fig. 3 eine schematische, perspektivische und blockschaltbildartige Darstellung
der Grundanordnung der erfindungsgemäßen berührungslosen dreidimensio
nalen Meßeinrichtung für Gebißmodelle,
Fig. 4 die prinzipielle Anordnung der Elemente eines Meßkopfes und die ent
stehende Meßfläche,
Fig. 5 die resultierende Meßfläche von drei erfindungsgemäß angeordneten Meß
köpfen.
In Fig. 1 ist erfindungsgemäß das Meßgut 1 auf einer rotatorischen Verstelleinheit 2
(X) angeordnet. Um beliebig geformte Objekte zu erfassen wird der Meßkopf 3 durch
eine dreiachsige lineare Verschiebeeinrichtung (X, Y, Z) in Portalbauweise oder in
Ständerbauweise mit den Horizontalachsen 16,17 und der Vertikalachse 18 geführt. Mit
zwei weiteren Drehachsen 19,20 (Ψ, Ω) wird schließlich die erforderliche freie Positio
nierbarkeit des Meßkopfes erreicht. Die Drehachse 2 (X) wäre erfindungsgemäß nicht
erforderlich, ermöglicht jedoch bei Rundteilen, wie z. B. Gebißmodellen eine einfachere
Bahnsteuerung. Die Steuerung der Antriebe erfolgt durch die Antriebssteuerung 22, die
mit dem zentralen Meß-, Steuer- und Auswerterechner 23 verbunden ist. Die Auswertung
der Kamerasignale sowie die Übernahme der Positionswerte der einzelnen Antriebe erfolgt
durch diesen Rechner 23, der auch die Bildverarbeitung und, unter Anwendung der
Funktionen eines CAD-Systems, die Objektdarstellung übernimmt. In Abhängigkeit von
der äußeren Beschaffenheit der Meßobjekte erfolgt die berührungslose dreidimensionale
Vermessung. Der sich senkrecht bzw. in einem definierten Kippwinkel über dem Meßgut
befindende Meßkopf erzeugt mit Laserlichtquelle 9, Kollimator- 10 und Zylinderoptik 11
einen schmalen Lichtstreifen, welcher auf das Meßgut projiziert wird. Durch die CCD-
Matrixkamera wird das projizierte Lichtband detektiert und die Höheninformationen als
Auslenkung erfaßt. Die Berechnung der exakten Höhenwerte erfolgt auf Grundlage des
Triangulationsprinzips. Die ermittelten Oberflächenkoordinaten (z-Koordinate, Radius r
oder y-Koordinate) sowie die dritte Ortsinformation, die von den Verstelleinheiten (X, Y,
Z, X, Ψ, Ω) geliefert wird, werden in einem Datensatz abgelegt, der die Oberflächenkon
tur des Meßgutes beschreibt. Im Anschluß erfolgt durch eine Verstelleinheit, unter Beibe
haltung der Position der übrigen Verstelleinheiten, eine Verschiebung oder Drehung des
Meßgutes und die Auswertung des nächsten Lichtschnittes. Diese Messung erfolgt, bis das
gesamte Meßgut erfaßt wurde oder vorgegebene Grenzwerte erreicht werden. Die Ab
tastdichte kann ebenfalls festgelegt werden. Wenn das Meßgut die Länge des projizierten
Lichtbandes überschreitet, muß es in zwei oder mehreren Meßvorgängen abgearbeitet
werden. Je Meßvorgang wird ein eigenständiger Oberflächendatensatz generiert, der den
betreffenden Abschnitt des Meßobjektes beschreibt. Nach erfolgter vollständiger Er
fassung werden die Teildatensätze zu einem einheitlichen Datensatz zusammengefaßt,
wobei eventuell auftretende Überschneidungen eliminiert werden. Weist das Meßgut ver
deckte Kanten bzw. Hinterschneidungen auf, ist eine Veränderung der Lage der Meßebene
nicht nur durch eine Verschiebung des Meßgutes, sondern durch den Einsatz eines
gekippten Meßkopfes erforderlich. Diese, durch Kippung erzeugten, weiteren Meßebenen
werden, ebenso wie die oben beschriebenen, linear verschobenen Meßebenen, in den
Gesamtdatensatz mit einbezogen, wobei der Winkel der Verkippung gemessen und bei der
Berechnung der tatsächlichen Oberflächenkoordinaten einbezogen wird. Die Verkippung
kann anhand von Vorinformationen über das Meßgut festgelegt werden. Das System kann
aber auch selbstständig, z. B. auf eine Unterbrechung des projizierten Lichtbandes rea
gieren. Als weiteres Kriterium kann auch die Auswertung der Neigung des abgebildeten
Lichtstreifens herangezogen werden. Die Auswertung erfolgt analog in der oben beschrie
benen Weise. Die vorgestellte Anordnung ist besonders zur Vermessung von Gebißmo
dellen geeignet.
In Fig. 2 ist erfindungsgemäß eine rotatorische Verstelleinheit 2 auf einer translatori
schen Verstelleinheit 5 angeordnet, auf der das zu vermessende Meßgut 1 in geeigneter
Weise befestigt ist. An einer Grundplatte 14 sind zwei Meßköpfe befestigt, die bezüglich
der Grundplatte unterschiedlich gekippt sind. Diese Grundplatte 14 an einer senkrecht
angeordneten rotatorischen Verstelleinheit 7 so angebracht, daß sich ein Meßkopf senk
recht, der andere gekippt, über dem Meßgut 1 befindet. Durch den Einsatz von zwei
Meßköpfen verringert sich die Meß- und Auswertezeit erheblich. Nach einer erstmaligen
Positionierung und Kalibrierung kann die Position der Meßköpfe für bestimmte Meßgut
geometrien beibehalten werden, so daß sich die Meßgenauigkeit erhöht.
In Fig. 3 werden erfindungsgemäß drei Meßköpfe so angeordnet, daß die Meßflächen
der drei Meßköpfe 3, 4, und 5 ein Gebißmodell mit einer einzigen rotatorischen Bewe
gung vollständig erfassen können. Eine solche Anordnung ermöglicht hohe Meßraten, da
drei Matrixsignale gleichzeitig zur Verfügung stehen. Es ist aber auch eine hohe Meß
genauigkeit zu erzielen, da nach einer einmaligen Justierung durch ein horizontales
Verstellelement 16 zum Ausgleich unterschiedlicher Gebißdurchmesser, durch ein ver
tikales Verstellelement 18 zum Ausgleich unterschiedlicher Modellhöhen und durch die
Fixierung der Kippwinkel, vorzugsweise +22,5°, -22,5° und 0° gegenüber der Norma
len zur Messung außer der Drehung des Tisches 2 keine weiteren Bewegungen mehr
erforderlich sind.
In Fig. 4 wird die Anordnung der Elemente eines Meßkopfes verdeutlicht. Eine Laser
quelle 9 erzeugt sichtbares oder infrarotes Licht. Durch eine Kollimator- 10 und Zylin
deroptik 11 wird ein Lichtstreifen erzeugt und auf das Objekt projiziert. Dieser wird unter
einem Triangulationswinkel α mit einem Objektiv 15 auf die Matrix 13 einer CCD-
Matrixkamera 12 abgebildet. Um eine scharfe Abbildung zu erreichen ist die Matrix 13
gegenüber der optischen Achse des Abbildungsstrahlenganges um den Winkel α′ gemäß
den Scheimpflugschen Bedingungen geneigt. Bei entsprechender Auslegung der einzelnen
Komponenten ist ein rechter Winkel zwischen der durch den Laser aufgespannten Objekt
ebene und der Bildebene zu erreichen. Die Projektion der CCD-Matrix in die Objekt
ebene ergibt die Meßfläche 6 bzw. 7 oder 8. Sie ist bei rechteckiger Matrix trapezförmig
und in Antastrichtung z nichtlinear geteilt.
In Fig. 5, korrespondierend zu Fig. 3, werden durch drei Meßköpfe 3, 4 und 5 drei
Meßflächen 6, 7 und 8 aufgespannt. Das Meßgut 1, ein Gebißmodell , befindet sich auf
dem Rundtisch 2. Durch Schnittdarstellung und Draufsicht wird verdeutlicht, daß mit
einer einzigen rotatorischen Bewegung alle Details des Meßgutes erfaßbar sind.
Verzeichnis der Bezugszeichen:
1 Meßgut
2 Rundtisch
3, 4, 5 Lichtschnittsensoren
6, 7, 8 Meßflächen
9 Laserlichtquelle
10 Kollimatoroptik
11 Linienoptik
12 CCD-Matrixkamera
13 CCD-Matrix
14 Grundplatte
15 Objektiv
16, 17 Horizontale lineare Verschiebeeinrichtung
18 Vertikale lineare Verschiebeeinrichtung
19, 20, 21 Dreh- bzw. Kippeinrichtung
22 Antriebssteuerung
23 Meß-, Steuer- und Auswerterechner
2 Rundtisch
3, 4, 5 Lichtschnittsensoren
6, 7, 8 Meßflächen
9 Laserlichtquelle
10 Kollimatoroptik
11 Linienoptik
12 CCD-Matrixkamera
13 CCD-Matrix
14 Grundplatte
15 Objektiv
16, 17 Horizontale lineare Verschiebeeinrichtung
18 Vertikale lineare Verschiebeeinrichtung
19, 20, 21 Dreh- bzw. Kippeinrichtung
22 Antriebssteuerung
23 Meß-, Steuer- und Auswerterechner
Claims (10)
1. Verfahren zur berührungslosen dreidimensionalen Messung nach Hauptpatent
P 42 08 455.5, insbesondere zur Messung von Gebißmodellen, bei welchem zwei Dimen
sionen durch Lichtschnitt aufgenommen werden und die dritte durch eine Relativbewe
gung des Meßgutes erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgut durch minde
stens zwei (1, 2), vorzugsweise jedoch drei Meßflächen (3, 4, 5), hervorgerufen durch ein,
zwei oder vorzugsweise drei Lichtschnittsensoren, welche jeweils Werte in Antastrichtung
(h) und Werte senkrecht zur Antastrichtung in der Meßfläche liegend (1) liefern, daß die
Werte der einzelnen Meßflächen durch, in geeigneter Weise durchgeführte, Koordinaten
transformationen zu einem einheitlichen Datensatz zusammengefaßt werden, der die Lage
aller durch die zwei vorzugsweise jedoch drei Meßflächen angetasteten Oberflächenpunkte
in bezug auf ein globales Koordinatensystem enthält.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Meßköpfe
lokal, entsprechend ihrer Ausgangslage, im Raum kalibriert werden und daß die Zu
sammenfassung der Meßdaten durch Koordinatentransformationen entsprechend der
tatsächlichen Lage der Meßflächen, bedingt durch die Bewegung der Meßköpfe, durch
geführt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Meßsystem,
d. h. alle Meßköpfe, in allen einnehmbaren Positionen mit einem geeigneten oder mehre
ren geeigneten Kalibrierkörpern global kalibriert wird und die interessierenden Raum
punkte in einer Kalibriertabelle abgelegt werden, auf die sich die nachfolgend gewonnenen
Meßwerte beziehen.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß für techni
sche Meßobjekte, die mit einem CAD-System entworfen werden Anzahl und Lage der
Meßflächen bereits im Entwurfsprozeß auf der Grundlage der im CAD-System fixierten
Teilegeometrie festgelegt werden.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbst
ständige Adaption der Meßflächen an Form und Größe des Meßgutes erfolgt, daß durch
Auswertung des Bildes des projizierten Lichtstreifens eine geeignete Systemantwort
herbeigeführt wird, daß im Verlauf der Messung auf die Unterschreitung bestimmter Nei
gungswinkel im Bild oder die Unterbrechung des abgebildeten Lichtstreifens reagiert
wird und durch Änderung von Kippwinkel oder Lage des jeweiligen Meßkopfes wieder
ein auswertbarer Zustand herbeigeführt wird.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Meßgut (1) sich auf einem Rundtisch (2) befindet, daß eine
Lichtschnittmeßeinrichtung (3), im folgenden kurz Meßkopf genannt, verwendet wird, die
im geeigneten Abstand vom Meßgut so angeordnet ist und so positionierbar ist, daß drei
Meßflächen mit unterschiedlichen Neigungswinkeln 6 und Positionen in bezug zum
Meßgut erzeugt werden.
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekenn
zeichnet dadurch, daß das Meßgut (1) sich auf einem Rundtisch (2) befindet, daß zwei
Lichtschnittmeßeinrichtungen (3) (4), im folgenden kurz Meßköpfe genannt, verwendet
werden, die im geeigneten Abstand vom Meßgut so angeordnet sind, daß die optischen
Achsen der Meßköpfe um bestimmte Winkel δ1, δ2 gegenüber einer auf dem Rundtisch
senkrecht stehenden gedachten Achse, der Normalen, geneigt sind.
8. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekenn
zeichnet dadurch, daß das Meßgut (1) sich auf einem Rundtisch (2) befindet, daß drei
Lichtschnittmeßeinrichtungen (4, 5, 6), im folgenden kurz Meßköpfe genannt, verwendet
werden, die im geeigneten Abstand vom Meßgut so angeordnet sind, daß die optische
Achse des ersten Meßkopfes um einen bestimmten Winkel δ1, die optische Achse des
zweiten Meßkopfes um einen bestimmten Winkel δ2, vorzugsweise δ₂=-δ1, gegenüber
einer auf dem Rundtisch senkrecht stehenden, gedachten Achse, der Normalen, geneigt
sind und daß die optische Achse des dritten Meßkopfes um einen Winkel δ3, vorzugs
weise δ3=0° d. h. daß sie vorzugsweise in Richtung der Normalen zeigt.
9. Anordnung gemäß Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Meßköpfe aus
einer Laserlichtquelle (9) mit Kollimatoroptik (10) und Linienoptik (11), einer CCD-Ma
trixkamera (12) mit CCD-Matrix (13), einer Grundplatte (14) und einem Objektiv (15) be
stehen, daß die Laserlichtquelle (9, 10, 11) senkrecht zur Grundplatte angeordnet ist, daß
das Objektiv (15) ebenfalls an dieser Grundplatte befestigt ist, daß die optische Achse des
Objektivs (15) um den gewählten Triangulationswinkel α gegenüber der Laserstrahlrich
tung geneigt ist und daß die CCD-Matrix entsprechend der Scheimpfluganordnung
ebenfalls gegenüber der optische Achse um den Scheimplugwinkel α′ geneigt ist und vor
zugsweise parallel zur Grundplatte angeordnet ist.
10. Anordnung gemäß Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, daß Justiereinrich
tungen vorhanden sind, horizontale lineare Verschiebeeinrichtungen (16, 17), vertikale
lineare Verschiebeeinrichtungen (18) und Dreh- bzw. Kippeinrichtungen (19, 20, 21).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4301538A DE4301538A1 (de) | 1992-03-17 | 1993-01-21 | Verfahren und Anordnung zur berührungslosen dreidimensionalen Messung, insbesondere zur Messung von Gebißmodellen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4208455A DE4208455A1 (de) | 1992-03-17 | 1992-03-17 | Verfahren und anordnung zur beruehrungslosen dreidimensionalen messung |
DE4301538A DE4301538A1 (de) | 1992-03-17 | 1993-01-21 | Verfahren und Anordnung zur berührungslosen dreidimensionalen Messung, insbesondere zur Messung von Gebißmodellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4301538A1 true DE4301538A1 (de) | 1994-07-28 |
Family
ID=25912892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4301538A Ceased DE4301538A1 (de) | 1992-03-17 | 1993-01-21 | Verfahren und Anordnung zur berührungslosen dreidimensionalen Messung, insbesondere zur Messung von Gebißmodellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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