DE4301340A1 - Leuchte mit hohlem Lichtverteilungskörper - Google Patents

Leuchte mit hohlem Lichtverteilungskörper

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lichtverteilungskörper aus klar-transparentem Material, der nach zwei Seiten abstrahlt und besonders geringe Verluste sowie eine hohe Gleichmäßigkeit der Lichtabstrahlung aufweist.
Übliche Lichtverteilungskörper aus transparentem Material besitzen gegenüber der jeweiligen Lichteintrittskante eine Verspiegelung, um das dort auffallende Licht zur Aufhellung der lichtabstrahlenden Fläche des Lichtverteilungskörpers zu nutzen. Derartige Verspiegelungen erhöhen zwar die Gleichmäßigkeit der Abstrahlung, physikalisch bedingt bewirken diese jedoch Lichtverluste von 10 bis 20% des auf diese Fläche fallenden Lichtes. Da auf diese Flächen ein erheblicher Anteil des eingespeisten Lichtes fällt, entsteht auch insgesamt ein erheblicher Verlust.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Lichtverteilungskörper zu finden, an dem von einer Seite her Licht eingespeist wird entsprechend einer einseitigen Einspeisung in eine Lichteintrittskante herkömmlicher Lichtverteilungskörper und der auf der gegenüberliegenden Seite keine Verspiegelung besitzt aber auch keine Verluste durch Lichtaustritt an dieser Stelle.
Zur Lösung der Erfindungsaufgabe wird der Lichtverteilungskörper in zwei Schenkel unterteilt, die auf der den nunmehr zwei Lichteintrittskanten gegenüberliegenden Seite U-förmig miteinander verbunden sind.
Ein Lichtaustritt im Bereich der Schenkel des Lichtverteilungskörpers wird durch bekannte, die Totalreflexion unterbrechende Maßnahmen erreicht.
Die U-förmige Verbindung muß knickfrei sein und für eine verlustfreie Lichtleitung einen Radius besitzen, der etwa dem dreifachen der Scheibendicke entspricht.
Durch diese lichtleitende Verbindung wird das über die beiden Schenkel des U-förmigen Lichtverteilungskörpers hinausgelangende Licht verlustfrei ausgetauscht und trägt somit zur Aufhellung der jeweils gegenüberliegenden Seite bei.
Im Prinzip wird somit die gleiche Wirkung erreicht wie bei Abschlußverspiegelungen, jedoch ohne Verluste.
Der Lichteintritt in den Lichtverteilungskörper kann auf herkömmliche Weise durch eine geeignete Reflektoroptik geschehen oder durch lichtbrechende Maßnahmen. Das in den Innenraum des U-förmigen Lichtkörpers gelangende Licht kann zur weiteren Aufhellung der abstrahlenden Flächen bei entsprechender Gestaltung der lichtabstrahlenden Flächen oder aber zur Beleuchtung der Umgebung nach Austritt aus dem gekrümmten Teil des Lichtverteilungskörpers benutzt werden.
Der Innenraum des Lichtverteilungskörpers könnte aber auch zur Unterbringung von elektrischen Betriebskörpern genutzt werden. In Erweiterung der Erfindung stellt sich die Aufgabe, den Lichteintritt in den U-förmigen Lichtverteilungskörper möglichst wirksam und verlustfrei zu gestalten.
Die Lösung dieser Erfindungsaufgabe wird dadurch gelöst, daß der Lichtverteilungskörper im Bereich der Lampe weiter gerundet wird, so daß - durch die Lampe unterbrochen - ein Oval entsteht, dessen beide Seiten wie vorher durch entsprechende bekannte Behandlung Licht abstrahlen.
Die jetzt entstehenden Lichteintrittskanten können nun jeweils zentrisch auf die Lampe gerichtet sein und werden somit mit der größtmöglichen Helligkeit bestrahlt. Die noch freibleibenden Seiten der Lampen können über Zusatzoptiken ebenfalls noch zur Lichteinspeisung beitragen. Sie können aber auch zur Wegebeleuchtung sowie zur Beleuchtung des Innenraumes des Oval es benutzt werden.
Wird letzteres nicht benötigt, so kann der Innenraum des Ovalrohrs aber auch zur Unterbringung von Betriebsgeräten genutzt werden.
Der Lichtverteilungsköper kann an beliebigen Stellen, zum Beispiel zur Halbierung quer zur Oberfläche geschnitten werden, das heißt unterbrochen werden und es entstehen keine weiteren Verluste, wenn die Trennflächen formschlüssig zusammengefügt sind.
In einer weiteren Gestaltung der Erfindung können die Schenkel des Lichtverteilungskörpers auch nicht - parallel ausgerichtet werden. Ebenso können die Lichteintrittskanten nach innen in das Oval oder die Form des Lichtverteilungskörpers gelenkt werden.
Die Erfindung wird beispielhaft in den Bildern 1 bis 6 dargestellt.
Bild 1 zeigt den U-förmigen Lichtverteilungskörper (3), in den das Licht der Lampe (1) mittels Reflektoroptik (2) eingespeist wird. An der Stelle (8) werden Maßnahmen angebracht zur Lichtabstrahlung und Hinterleuchtung oder Beleuchtung von Transparenten bzw. Hinweiselementen (7)/(6).
Die beiden Schenkel des U-förmigen Lichtverteilungskörpers (3) werden durch die Rundung (4) miteinander verbunden. Eine Trennung der Körper ist zum Beispiel an der Trennstelle (5) ohne Verluste möglich, wenn beide Hälften formschlüssig aneinander stoßen.
In Fig. 2 wird ein ovaler Lichtverteilungskörper dargestellt, dessen zusätzliche Rundungen (11) die Lichteintrittskanten an die Lampe heranführen.
Das Oval kann zwischen den gebogenen Abschnitten (9) auch auseinander gezogen sein.
Das Lampenlicht strahlt in dem Beispiel teilweise in den Lichtverteilungskörper ein, teilweise dient es zur Wegebeleuchtung Lw und teilweise zur Aufhellung der lichtabstrahlenden Flächen von innen LI. Wird auf den letzteren Anteil bei entsprechend anderer Gestaltung des Lichtabstrahlmechanismus des Lichtverteilungskörpers verzichtet, so können im Innenraum die elektrischen Betriebsgeräte (10) der Leuchte installiert werden.
Bild 3 zeigt eine andere, jetzt dreieckförmige Geometrie des Lichtverteilungskörpers, die lichteinspeisende Optik ist an der Dreieckspitze untergebracht, das Betriebsgerät (10) befindet sich im Inneren des Lichtleitkörpers.
Bild 4 zeigt ebenfalls einen dreieckförmigen Lichtverteilungskörper, bei dem diesmal die Lichteintrittskanten in die Basisseite des Dreiecks gelegt wurden.
Eine weitere Variante ist in Bild 5 dargestellt, bei der die Lichteintrittskanten mittels der Rundungen (12) in den Innenraum des Dreiecks verlegt wurden.
Schließlich wird in Bild 6 eine Variante gezeigt, bei der U-förmige Lichtverteilungskörper durch eine zweite Lampe (13) unterbrochen ist. Die Verluste in diesem Fall sind deshalb gering, weil die unterbrechende Lampe das von der jeweils anderen Lampe stammende Licht aufnimmt, diffus vermischt und zu einem großen Teil transmittierend oder reflektierend zurück bzw. weiter gibt.

Claims (12)

1. Lichtverteilungskörper aus klar-transparentem Material mit Maßnahmen zur großflächigen Unterbrechung der Totalreflexion an den für den Lichtaustritt vorgesehenden Seiten des Lichtverteilungskörpers zur Beleuchtung oder Hinterleuchtung von Hinweiselementen, in denen das Licht von einer Seite von einer oder mehreren Lampen eingespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtverteilungskörper zwei Lichteintrittskanten besitzt, die auf eine Lampe oder mehrere dicht beieinander liegende Lampen gerichtet sind und daß die Lichteintrittskanten optisch über den Lichtleitkörper miteinander verbunden sind.
2. Lichtverteilungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtverteilungskörper zwischen den Lichteintrittskanten unterbrechungslos ist.
3. Lichtverteilungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtverteilungskörper durch Schnitte quer zur Oberfläche unterbrochen ist und daß die verschiedenen Teile des Lichtverteilungskörpers formschlüssig aneinander passen.
4. Lichtverteilungskörper nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichteintrittsflächen parallel im Abstand nebeneinander angeordnet sind und der Lichtverteilungskörper U-förmig gestaltet ist mit lichtabstrahlenden Flächen auf beiden Schenkelseiten.
5. Lichtverteilungskörper nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichteintrittsflächen gegeneinander gerichtet sind zur Einspeisung durch eine dazwischen liegende Lampenanordnung bestehend aus mindestens einer Lampe.
6. Lichtverteilungskörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtverteilungskörper ein Oval beschreibt.
7. Lichtverteilungskörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtverteilungskörper ein Dreieck beschreibt mit der Lampenanordnung in der Basisfläche und der Lichtabstrahlung auf beiden Schenkelseiten.
8. Lichtverteilungskörper nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtverteilungskörper ein Dreieck beschreibt, in dessen Spitze im Winkel nebeneinander einander berührend oder im Abstand die Lichteintrittsflächen angeordnet sind und daß die Lichtabstrahlung auf mindestens einer der Schenkelseiten des Dreiecks erfolgt.
9. Lichtverteilungskörper nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtverteilungskörper die Form eines Dreiecks besitzt mit nach innen gezogenen parallel nebeneinander angeordneten Lichteintrittskanten.
10. Lichtverteilungskörper nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Lampenlichtes das Licht zur Einspeisung in den Lichtverteilungskörper benötigt wird zur Wegebeleuchtung benutzt wird.
11. Lichtverteilungskörper nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Lampenlichtes, das nicht zur direkten Einspeisung in den Lichtverteilungskörper benötigt wird, zur Aufhellung des Innenraumes des Lichtverteilungskörpers und damit bei entsprechender Gestaltung der Maßnahmen zur Lichtabstrahlung zur Aufhellung der lichtabstrahlenden Flächen benutzt wird.
12. Lichtverteilungskörper nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum des Lichtleitkörpers die elektrischen Betriebsgeräte der Leuchten untergebracht sind.
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