DE4300631A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspritzpumpe für Brenn
kraftmaschinen nach der Gattung des Patentanspruchs 1 aus. Bei einer
durch die EP PS 0 261 156 bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe dieser
Art ist auf einem in einer Zylinderbohrung einer Zylinderbüchse
axial geführten Pumpenkolben ein Ringschieber angeordnet, der zur
Steuerung des Einspritzvorganges über einen auf einer elektrisch
angesteuerten Verstellwelle angebrachten Verstellhebel axial auf dem
Pumpenkolben verschiebbar ist. Zur Aufnahme dieses Ringschiebers
weist die Zylinderbüchse eine Ausnehmung auf, die auf der der Ver
stellwelle zugewandten Seite offen ist und deren axiale Ausdehnung
eine axiale, die Einspritzung steuernde Bewegung des Ringschiebers
ermöglicht.
Dabei ist die untere, dem Pumpenarbeitsraum abgewandte Stirnseite
des Ringschiebers als Steuerkante ausgebildet, die zum Zweck der
Steuerung des Beginns der Hochdruckförderung mit dem unteren Ende
einer ständig mit dem Pumpenarbeitsraum verbundenen Schrägnut
am Pumpenkolben zusammenwirkt, wobei der Verschluß der Schrägnut
durch den Ringschieber die Hochdruckförderung im Pumpenarbeitsraum
einleitet. Der Ringschieber weist zudem radiale Steuerbohrungen auf,
die von dem den Ringschieber umgebenden Pumpensaugraum ausgehen und
die mit einer Steuerkante an der Schrägnut des Pumpenkolbens zum
Zweck der Beendigung der Hochdruckförderung zusammenwirken, indem
der unter hohem Druck stehende Kraftstoff nach Aufsteuern der Ver
bindung zwischen Steuerbohrung und Schrägnut über diese aus dem
Pumpenarbeitsraum in den Pumpensaugraum abströmt und den Pumpen
arbeitsraum sowie eine mit diesem verbundene Einspritzleitung zu
einer Einspritzstelle druckentlastet. Durch eine Veränderung der
relativen Drehlage der Schrägnut zur Steuerbohrung wird dabei die
Einspritzmenge pro Pumpenkolbenhub gesteuert.
Dabei tritt bei der bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe der Nachteil
auf, daß bei einem unkontrollierten Verstellen des Ringschiebers, in
Richtung maximaler später Förderbeginnlage, bei einer zugleich
maximalen Fördermengeneinstellung des Pumpenkolbens, der Zeitpunkt
des Absteuervorgangs zur Beendigung der Hochdruckförderung soweit in
Richtung oberer Totpunkt des Pumpenkolbenhubs verschoben sein kann,
daß der Kraftstoffdruck im Pumpenarbeitsraum über einen zulässigen
Wert steigt. Dieser hohe Kraftstoffdruck im Pumpenarbeitsraum wird
dabei über den Pumpenkolben direkt auf den Nockenantrieb übertragen
und wirkt einer weiteren durch den Nocken des Nockenantriebs
bewirkten Hubbewegung des Pumpenkolbens entgegen, so daß der Nocken
über seine zulässigen Werte hinaus mechanisch belastet wird und
diese Überbeanspruchung in weiterer Folge zu einer Zerstörung des
Nockens führt.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil,
daß durch die Anordnung einer weiteren, unabhängig von den von außen
zu betätigenden Stellgliedern wirkenden Steuereinrichtung am Pumpen
element, die den Pumpenarbeitsraum im Bereich des oberen Totpunkts
des Pumpenkolbenhubs druckentlastet, ein Überschreiten der zuläs
sigen maximalen Kraftstoffdruckwerte im Pumpenarbeitsraum sicher
vermieden wird. Damit ist es möglich den Nockenantrieb und hier vor
allem den Nocken selbst im Bereich seines kleinen Radius, d. h. im
Bereich des Erreichens des maximalen Nockenhubs vor einer zu hohen
mechanischen Belastung zu schützen, die in weiterer Folge zu einer
Beschädigung oder Zerstörung des Nockens bzw. des Nockenantriebs
führen kann.
Dabei ist die erfindungsgemäße Anordnung einer zusätzlichen, unab
hängigen, im Bereich des oberen Totpunktes des Kolbenhubs wirksamen
Entlastungssteuereinrichtung an nahezu allen elektrisch angesteuer
ten Einspritzpumpensystemen, wie Pumpendüsen, Pumpe-Leitungs-Düsen
systemen und Hubschieberreihenpumpen zum Schutz vor einer mechani
schen Überbelastung des Nockenantriebs möglich.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der zusätzlichen, unabhängigen
Entlastungssteuereinrichtung gemäß Anspruch 2, als ständig mit dem
Pumpenarbeitsraum verbundene Radialbohrung im Pumpenkolben, die mit
einer Steueröffnung in der Wand der Zylinderbüchse zusammenwirkt,
hat dabei den Vorteil, daß sie keinen zusätzlichen Bauraum benötigt,
leicht herzustellen ist und die Funktion der bereits vorhandenen
bekannten Stellglieder nicht beeinträchtigt.
Dabei ist es bei einer als Hubschieberreihenpumpe ausgebildeten
Kraftstoffeinspritzpumpe möglich, die Radialbohrung sowohl auf dem
dem Pumpenarbeitsraum zugewandten, als auch auf dem dem
Pumpenarbeitsraum abgewandten Ende des Pumpenkolbens anzuordnen,
wobei als korrespondierende Steuerkante jeweils eine Stirnseite der
den Ringschieber aufnehmenden Ausnehmung in der Zylinderbüchse
dienen kann. Dabei hat die Anordnung der Radialbohrung im Pumpen
kolben am pumpenarbeitsraumseitigen Ende in Verbindung mit einer
Kolbenringnut zudem den Vorteil, daß sich der Kraftstoffhochdruck im
Pumpenarbeitsraum während des Hochdruckförderhubs bis in die Kolben
ringnut fortsetzt, die nun die Kolbenzentrierung des Pumpenkolbens
in der Zylinderbohrung unterstützt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Radialbohrung im Pumpen
kolben wird erreicht, indem die Bohrung so am Kolben positioniert
ist, daß sie während des Saughubs in den Pumpensaugraum hineinragt
und so die Befüllung des Pumpenarbeitsraumes mit frischem Kraftstoff
unterstützt.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes
der Erfindung sind der Zeichnung, der Beschreibung und den
Ansprüchen entnehmbar.
Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritz
pumpe sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden
näher erläutert. Es zeigen die Fig. 1 ein erstes Ausführungsbei
spiel, einer als Hubschieberreiheneinspritzpumpe ausgebildeten
Kraftstoffeinspritzpumpe im Längsschnitt, bei dem die zusätzliche
Entlastungssteuereinrichtung als Radialbohrung auf der pumpen
arbeitsraumzugewandten Seite des Pumpenkolbens und der Zylinder
büchse ausgeführt ist und die Fig. 2 ein zweites Ausführungsbei
spiel, in dem die Entlastungssteuereinrichtung als Radialbohrung auf
dem pumpenarbeitsraumabgewandten Ende des Pumpenkolbens ausgeführt
ist.
Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der erfindungs
gemäßen Kraftstoffeinspritzpumpe, wobei sich die Beschreibung auf
die erfindungswesentlichen Bauteile beschränkt.
Dabei ist eine Zylinderbüchse 1 in eine Gehäusebohrung 3 eines
Pumpengehäuses 5 eingesetzt und axial verspannt. Die Zylinderbüchse 1
weist eine Zylinderbohrung 7 auf, in der ein Pumpenkolben 9 axial
geführt ist. Der Pumpenkolben 9 wird an seinem unteren Ende von
einem Nockenantrieb 10 entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 12
axial hin- und herbewegt und begrenzt mit seiner oberen, dem Nocken
antrieb 10 abgewandten Stirnseite 11 einen Pumpenarbeitsraum 14 in
der Zylinderbüchse 1, der andererseits in eine ein in der Fig. 2
dargestelltes Gleichdruckventil 13 enthaltene Einspritzleitung 15 zu
einer Einspritzstelle 16 in den Brennraum der zu versorgenden Brenn
kraftmaschine mündet.
Der Pumpenkolben 9 weist auf seiner Mantelfläche ständig mit dem
Pumpenarbeitsraum 14 verbundene Steuerausnehmungen 18 in Form von
Schrägnuten auf, die an ihrem unteren, pumpenarbeitsraumabgewandten
Ende in eine Radialbohrung 17 münden, die über eine vom Pumpen
arbeitsraum 14 ausgehende Sackbohrung 26 ständig mit diesem ver
bunden ist und die mit einem axial auf dem Pumpenkolben 9 verschieb
baren Ringschieber 19 zum Zweck der Steuerung der Kraftstoffhoch
druckförderung zusammenwirken. Dieser Ringschieber 19 ist in einer
Ausnehmung 20 der Zylinderbüchse 1 angeordnet, deren axiale Stirn
seiten eine obere Anschlagkante 21 und eine untere Anschlagkante 23
für die axiale Bewegung des Ringschiebers 19 bilden und weist eine
radiale Steuerbohrung 22 auf, die mit den Schrägnuten 18 zum Zweck
der Steuerung des Endes der Hochdruckförderung zusammenwirken. Der
Beginn der Hochdruckförderung wird dabei durch
die als Steuerkante 24 ausgebildete untere Stirnkante des Ring
schiebers 19 gesteuert. Die Verstellung des Ringschiebers 19 erfolgt
über einen auf einer Verstellwelle 25 angeordneten Verstellhebel 27,
der durch eine seitliche Öffnung 31 im Bereich der Ausnehmung 20 in
eine Aussparung 29 am Ringschieber 19 eingreift.
Auf der unteren, dem Nockenantrieb 10 zugewandten Seite verjüngt
sich der Außenwanddurchmesser der im Bereich der Ausnehmung 20 halb
schalenförmigen Zylinderbüchse 1 nach diesem Bereich unter Bildung
einer Ringschulter 33 und ist im weiteren Verlauf in einem über
einen Gehäuseabsatz 35 gebildeten, ebenfalls verjüngten Abschnitt
der Gehäusebohrung 3 geführt.
Zwischen der Ringschulter 33 und dem Gehäuseabsatz 35 ist ein Dicht
ring 37 angeordnet, der durch die Verspannung der Zylinderbüchse 1
in der Gehäusebohrung 3 verformt ist und der den zum Teil durch die
Ausnehmung 20 gebildeten kraftstoffgefüllten Pumpensaugraum gegen
den Nockenantrieb 10 abdichtet.
Der Nockenantrieb 10 wird aus einer motordrehzahlsynchron angetriebenen
Nockenwelle gebildet, deren Nocken 41 über einen am Kolbenfuß
43 befestigten Rollenstößel 45, dessen Rolle 47 auf der Nockenbahn
des Nockens 41 abläuft, auf den Pumpenkolben 9 wirkt, wobei die
Nockenablaufbahn des Nockens 41 im Bereich des Überganges zwischen
dem großen Radius R für den maximalen Nockenhub und den linearen
Ablaufflächen L für die Hubbewegung, einen kleinen Radius r aufweist.
Zur Versorgung des Pumpensaugraumes 20 mit Kraftstoff mündet darin
eine Kraftstoffzufuhrleitung 49 radial zur Pumpenkolbenachse ein,
die ihrerseits von einem quer zur Pumpenkolbenachse verlaufenden
Kraftstoffkanal 51 ausgeht.
Der Pumpenkolben 9 ist weiterhin über eine an seinem Umfang
angreifende Regelstange 53 zum Zweck der Kraftstoffördermengen
regelung in seiner Verdrehlage verstellbar.
An seinem oberen, dem Pumpenarbeitsraum 14 zugewandten Ende weist
der Pumpenkolben 9 eine weitere Radialbohrung 61 auf, die die axiale
Sackbohrung 26 schneidet und so ständig mit dem Pumpenarbeitsraum 14
verbunden ist. Die Radialbohrung 61 mündet in eine Kolbenringnut 63
und ist mit dieser so auf dem Pumpenkolben 9 positioniert, daß die
untere, pumpenarbeitsraumabgewandte Kante 65 der Kolbenringnut 63
die obere Stirnkante 21 der Ausnehmung 20 spätestens in der Pumpen
kolbenlage während der Förderhubbewegung überfahren hat, die einer
Ringschieberlage für einen frühest möglichen Förderbeginn, d. h. bei
maximal nach unten verschobenem Ringschieber 19 entspricht. Somit
ist gewährleistet, daß die Radialbohrung 61 zum Zeitpunkt einer
möglichen Förderbeginnsteuerung mit Sicherheit bereits durch die
Wand der Zylinderbohrung 7 verschlossen ist und die Förderbeginn
steuerung durch den Ringschieber 19 nicht beeinflußt.
Die Radialbohrung 61 bzw. die Kolbenringnut 63 wirkt zudem mit einer
Radialbohrung 67 in der Zylinderbüchse 1 zusammen, die über eine
Längsbohrung 69 mit der einen Teil des Pumpensaugraumes bildenden
Ausnehmung 20 ständig verbunden ist, wobei die Längsbohrung 69 auch
durch eine Längsnut am Außenumfang der Zylinderbüchse ersetzt werden
kann. Diese Radialbohrung 67 ist so in der Zylinderbüchse 1 ange
ordnet, daß sie die Kolbenringnut 63 im Bereich des Erreichens des
oberen Totpunktes des Kolbenhubs, d. h. im Bereich des kleinen Radius r
des Nockens 41 aufsteuert und so eine Verbindung zwischen dem
Pumpenarbeitsraum 14 und dem Pumpensaugraum 20 herstellt. Dabei ist
die untere Kante 73 der Radialbohrung 67 so angeordnet, daß die
obere Kante 71 der Kolbenringnut 63 diese erst dann überfährt, wenn
der Kolbenhub den spätest möglichen Öffnungszeitpunkt für das über
die Lage des Ringschiebers 19 gesteuerte Förderende überfahren hat.
Für eine genaue Einstellung der Lage der Radialbohrungen 61, 67 im
Pumpenkolben 9 und in der Zylinderbüchse 1 zueinander sind Einstell
scheiben 75 vorgesehen, die zwischen dem Pumpengehäuse 5 und der
Zylinderbüchse 1 und zwischen dem Kolbenfuß 43 und dem Rollenstößel
45 angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe arbeitet in folgender
Weise.
Mit dem in der Fig. 1 dargestellten Beginn des Förderhubs wird der
Pumpenkolben 9 in Richtung oberer Totpunkt bewegt, wobei zunächst
ein Teil des während des Saughubs über die untere Radialbohrung 17
und die Steueröffnungen 18 sowie die obere Radialbohrung 61 über die
axiale Sackbohrung 26 in den Pumpenarbeitsraum 14 geströmten Kraft
stoffes auf dem gleichen Weg wieder aus dem Pumpenarbeitsraum 14
verdrängt wird.
Mit dem Eintauchen der unteren Radialbohrung 17 in den Ringschieber 19,
d. h. beim Überfahren dessen unterer Steuerkante 24 über die
Radialbohrung 17 wird die Verbindung zwischen dem Pumpenarbeitsraum
14 und dem Pumpensaugraum 20 verschlossen und somit der Beginn der
Hochdruckförderung beim weiteren Kolbenhub eingeleitet. Die obere
Radialbohrung 61 bzw. Kolbenringnut 63 ist zu diesem Zeitpunkt
bereits durch die Wand der Zylinderbohrung 7 verschlossen, so daß
sich im Pumpenarbeitsraum 14 ein Hochdruck aufbauen kann, der nach
Erreichen eines bestimmten Einspritzdrucks das Einspritzventil 16
öffnet und der Kraftstoff zur Einspritzung in den Brennraum der zu
versorgenden Brennkraftmaschine gelangt.
Die Kraftstoffhochdruckförderung wird im Normalfall durch das Über
fahren der Schrägnuten 18 über die Steuerbohrung 22 im Ringschieber
19 beendet, wobei sich der Kraftstoffhochdruck nun über diese auf
gesteuerte Verbindung vom Pumpenarbeitsraum 14 in den Pumpensaugraum
20 entspannt.
Im Falle einer ungesteuerten Spät-Verstellage des Ringschiebers 19,
d. h. seiner Anlage an der oberen Anschlagkante 21, z. B. infolge
eines Stromausfalls, wird der Absteuervorgang nicht über die Steuer
bohrung 22 im Ringschieber 19 geregelt, sondern erfolgt unabhängig
davon beim Überfahren der Kolbenringnut 63 über die Radialbohrung 67
in der Zylinderbüchse 1, so daß der Pumpenarbeitsraum 14 nun über
diese Verbindung zum Pumpensaugraum 20 hin entlastet wird.
Das in der Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unter
scheidet sich zum ersten in der Art der Anordnung der zusätzlichen
Radialbohrung am Pumpenkolben 9.
Dabei ist dort eine zusätzliche Radialbohrung 161 an dem dem Pumpen
arbeitsraum 14 abgewandten Ende in den Pumpenkolben 9 eingebracht,
die analog zum ersten Ausführungsbeispiel über die axiale Sack
bohrung 26 ständig mit dem Pumpenarbeitsraum 14 verbunden ist und
diesen im Bereich des oberen Totpunktes des Kolbenhubs mit dem
Pumpensaugraum 20 verbindet. Die Radialbohrung 161 ist dazu so am
Pumpenkolben 9 positioniert, daß sie im o.T.-Bereich des Pumpen
kolbenhubs in die einen Teil des Pumpensaugraumes bildende Aus
nehmung 20 der Zylinderbüchse 1 eintaucht, wobei der Aufsteuerzeit
punkt dieser zusätzlichen Entlastungsöffnung durch das Überfahren
der Radialbohrung 161 über die untere, die Ausnehmung 20 axial
begrenzende Stirnkante 23 bestimmt wird. Um dabei eine Beeinflussung
des oben beschriebenen Absteuervorganges am Ringschieber 19 zu ver
meiden, wird die Radialbohrung 161 ebenfalls erst bei einer Kolben
hublage aufgesteuert, bei der der die Steuerausnehmungen 18 in einer
einer maximalen Fördermenge entsprechenden Verdrehlage des Pumpen
kolbens 9 die Steuerbohrung 22 des Ringschiebers 19 in einer maximal
zulässigen Spätlage bereits überfahren haben.
Mit der erfindungsgemäßen zusätzlichen Steuereinrichtung an Kraft
stoffeinspritzpumpen ist es somit möglich, unabhängig von den den
Förderbeginn und das Förderende steuernden Stellgliedern einen den
Pumpenarbeitsraum im Bereich des oberen Totpunktes der Kolbenhub
bewegung entlastenden Überlastschutz zu gewährleisten, der ohne
zusätzlichen Bauraumaufwand den den Pumpenkolben antreibenden
Nockenantrieb vor einer mechanischen Überbeanspruchung bei einer
unkontrollierten Verstellage der Stellglieder schützt.
Dabei kann diese Steuereinrichtung sowohl bei Kraftstoffeinspritz
pumpen der Hubschieberpumpenbauart, als auch bei Pumpedüsen oder
Pumpe-Leitungs-Düsensystemen verwendet werden.
Claims (11)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einem, in
einer Zylinderbohrung (7) axial geführten und von einem Nocken
antrieb (10) hin- und hergehend angetriebenen Pumpenkolben (9), der
in der Zylinderbohrung (7) einen Pumpenarbeitsraum (14) einschließt
der über Kraftstoffleitungen mit einer Einspritzstelle (16) an der
zu versorgenden Brennkraftmaschine und über einen ein elektrisch
gesteuertes Ventil enthaltenden Kanal mit einem mit Kraftstoff
niederen Drucks gefüllten Pumpensaugraum (20) verbindbar ist, über
welchen Kanal der Pumpenarbeitsraum (14) zu Beginn des Förderhubes
des Pumpenkolbens (9) mit dem Pumpensaugraum (20) verbunden und mit
Beginn der Kraftstoffhochdruckförderung des Pumpenkolbens (9) durch
das Ventil vom Pumpensaugraum (20) getrennt ist und der Pumpen
arbeitsraum (14) mit Beendigung des Kraftstoffhochdruckförderhubes
des Pumpenkolbens (9) wieder mit dem Pumpensaugraum (20) verbunden
wird, wobei Beginn und Ende der Kraftstoffhochdruckförderung der
Kraftstoffeinspritzpumpe einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß eine weitere Steuereinrichtung an der Kraftstoffeinspritzpumpe
vorgesehen ist, die unabhängig von den den Förderbeginn und das
Förderende steuernden Stellgliedern und nicht willkürlich von außen
betätigbar,
beim Erreichen der oberen Totpunktlage des Pumpenkolbens (9) während
seines Förderhubs, eine Verbindung zwischen dem Pumpenarbeitsraum
(14) und dem Pumpensaugraum (20) aufsteuert.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Steuereinrichtung als Radialbohrung (61 bzw. 161)
im Pumpenkolben (9) ausgeführt ist, die über eine axiale Sackbohrung (26)
im Pumpenkolben (9) ständig mit dem Pumpenarbeitsraum (14)
verbunden ist und die im Bereich der oberen Totpunktlage des Pumpen
kolbens (9) während seines Förderhubs mit einer Steueröffnung (73)
bzw. Steuerkante (23) in der den Pumpenkolben (9) umgebenden Wand
der Zylinderbohrung (7) in Überdeckung kommt, die andererseits
ständig mit dem Pumpensaugraum (20) verbunden ist.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung der Kraftstoffhochdruckförderung ein axial ver
schiebbarer Ringschieber (19) auf dem Pumpenkolben (9) angeordnet
ist.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringschieber (19) im Bereich eines Teils des Pumpensaug
raumes (20) mit einer quer zur Pumpenkolbenachse liegenden seitli
chen Öffnung (31) verstellbar auf dem Pumpenkolben (9) angeordnet
ist und eine vom Pumpensaugraum (20) ausgehende radiale Steuer
bohrung (22) aufweist, die mit einer ständig mit dem Pumpenarbeits
raum (14) verbundenen Schrägnut (18) am Pumpenkolben (9) zum Zweck
der Steuerung des Förderendes zusammenwirkt, wobei die dem Pumpen
arbeitsraum (14) abgewandte Stirnseite des Ringschiebers (19) eine
Steuerkante (24) bildet, die zum Zweck der Steuerung des Beginns der
Hochdruckförderung mit einer über die Sackbohrung (26) ständig mit
dem Pumpenarbeitsraum (14) verbundene, die Schrägnut (18)
an ihrem pumpenarbeitsraumabgewandten Ende anschneidende
Radialbohrung (17) zusammenwirkt.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung der Kraftstoffhochdruckförderung ein axial ver
schiebbarer Ringschieber (19) auf dem Pumpenkolben (9) angeordnet
ist und der Pumpenkolben (9) in einer durch den Pumpensaugraum (20)
unterbrochenen Zylinderbohrung (7) geführt ist, wobei der Übergang
des dem Pumpenarbeitsraum (14) abgewandten Teils der Zylinderbohrung (7)
in den Pumpensaugraum (20) die weitere Steueröffnung bildet.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als weitere Steuereinrichtung eine, ständig mit dem Pumpen
arbeitsraum (14) verbundene Radialbohrung (61) am pumpenarbeitsraum
seitigen Ende des Pumpenkolbens (9) angeordnet ist, die spätestens
zum Zeitpunkt des, durch die Lage des
Ringschiebers (19) bestimmten, frühestmöglichen Hochdruckförder
beginns des Pumpenkolbens (9) vollständig die pumpenarbeitsraum
seitige Stirnkante (21) der den Ringschieber (19) aufnehmenden
Ausnehmung (20) überfahren hat und durch die Wand der Zylinder
bohrung (7) verschlossen ist und daß eine mit dem Pumpensaugraum (20)
ständig verbundene Radialbohrung (67) so in die Zylinderbohrung (7)
mündet, daß sie die zusätzliche Radialbohrung (61) im Pumpen
kolben (9) genau zum Zeitpunkt des Endes des maximal zulässigen
Hochdruckförderhubs aufsteuert, auch wenn die Lage des Ringschiebers (19)
und die Verdrehstellung des Pumpenkolbens (9) einen unzulässig
größeren Förderhub bewirken.
7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinderbohrung (7) in einer mit einer seitlichen, einen
Teil des Pumpensaugraumes (20) bildenden Ausnehmung versehenen
Zylinderbüchse (1) angeordnet ist.
8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Radialbohrung (61) am Pumpenkolben (9) in eine Außenringnut (63)
mündet, deren pumpenarbeitsraumabgewandte Kante (65) beim Über
fahren über die Kante (21) des dem Pumpenarbeitsraum (14) zuge
wandten Teils des Pumpensaugraums (20) zur Zylinderbohrung (7) das
Verschließen der Radialbohrung (61) steuert.
9. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Radialbohrung (67) in der Zylinderbüchse (1) mittels einer
Bohrung (69) mit dem Pumpensaugraum (20) verbunden ist.
10. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Radialbohrung (67) in der Zylinderbüchse (1)
mittels einer Längsnut auf der Mantelfläche der Zylinderbüchse (1)
mit dem Pumpensaugraum (20) verbunden ist.
11. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine genaue Einstellung der Lage der Steuerkanten (71, 73)
im Pumpenkolben (9) bzw. in der Zylinderbüchse (1) zueinander
über Einstellscheiben (75) am Kolbenfuß (43) und/oder zwischen dem
Pumpengehäuse (5) und der Zylinderbüchse (1) erfolgt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300631 DE4300631A1 (de) | 1993-01-13 | 1993-01-13 | Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen |
JP5337046A JPH06213104A (ja) | 1993-01-13 | 1993-12-28 | 内燃機関用の燃料噴射ポンプ |
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DE19934300631 DE4300631A1 (de) | 1993-01-13 | 1993-01-13 | Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen |
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DE4300631A1 true DE4300631A1 (de) | 1994-07-14 |
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DE (1) | DE4300631A1 (de) |
GB (1) | GB2274312B (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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