DE4300631A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen - Google Patents

Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen

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DE4300631A1 DE19934300631 DE4300631A DE4300631A1 DE 4300631 A1 DE4300631 A1 DE 4300631A1 DE 19934300631 DE19934300631 DE 19934300631 DE 4300631 A DE4300631 A DE 4300631A DE 4300631 A1 DE4300631 A1 DE 4300631A1
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Josef Ing Grad Hain
Georg Dipl Ing Karpel-Massler
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    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M59/00Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
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    • F02M59/24Varying fuel delivery in quantity or timing with constant-length-stroke pistons having variable effective portion of stroke
    • F02M59/26Varying fuel delivery in quantity or timing with constant-length-stroke pistons having variable effective portion of stroke caused by movements of pistons relative to their cylinders
    • F02M59/265Varying fuel delivery in quantity or timing with constant-length-stroke pistons having variable effective portion of stroke caused by movements of pistons relative to their cylinders characterised by the arrangement or form of spill port of spill contour on the piston

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Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspritzpumpe für Brenn­ kraftmaschinen nach der Gattung des Patentanspruchs 1 aus. Bei einer durch die EP PS 0 261 156 bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe dieser Art ist auf einem in einer Zylinderbohrung einer Zylinderbüchse axial geführten Pumpenkolben ein Ringschieber angeordnet, der zur Steuerung des Einspritzvorganges über einen auf einer elektrisch angesteuerten Verstellwelle angebrachten Verstellhebel axial auf dem Pumpenkolben verschiebbar ist. Zur Aufnahme dieses Ringschiebers weist die Zylinderbüchse eine Ausnehmung auf, die auf der der Ver­ stellwelle zugewandten Seite offen ist und deren axiale Ausdehnung eine axiale, die Einspritzung steuernde Bewegung des Ringschiebers ermöglicht.
Dabei ist die untere, dem Pumpenarbeitsraum abgewandte Stirnseite des Ringschiebers als Steuerkante ausgebildet, die zum Zweck der Steuerung des Beginns der Hochdruckförderung mit dem unteren Ende einer ständig mit dem Pumpenarbeitsraum verbundenen Schrägnut am Pumpenkolben zusammenwirkt, wobei der Verschluß der Schrägnut durch den Ringschieber die Hochdruckförderung im Pumpenarbeitsraum einleitet. Der Ringschieber weist zudem radiale Steuerbohrungen auf, die von dem den Ringschieber umgebenden Pumpensaugraum ausgehen und die mit einer Steuerkante an der Schrägnut des Pumpenkolbens zum Zweck der Beendigung der Hochdruckförderung zusammenwirken, indem der unter hohem Druck stehende Kraftstoff nach Aufsteuern der Ver­ bindung zwischen Steuerbohrung und Schrägnut über diese aus dem Pumpenarbeitsraum in den Pumpensaugraum abströmt und den Pumpen­ arbeitsraum sowie eine mit diesem verbundene Einspritzleitung zu einer Einspritzstelle druckentlastet. Durch eine Veränderung der relativen Drehlage der Schrägnut zur Steuerbohrung wird dabei die Einspritzmenge pro Pumpenkolbenhub gesteuert.
Dabei tritt bei der bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe der Nachteil auf, daß bei einem unkontrollierten Verstellen des Ringschiebers, in Richtung maximaler später Förderbeginnlage, bei einer zugleich maximalen Fördermengeneinstellung des Pumpenkolbens, der Zeitpunkt des Absteuervorgangs zur Beendigung der Hochdruckförderung soweit in Richtung oberer Totpunkt des Pumpenkolbenhubs verschoben sein kann, daß der Kraftstoffdruck im Pumpenarbeitsraum über einen zulässigen Wert steigt. Dieser hohe Kraftstoffdruck im Pumpenarbeitsraum wird dabei über den Pumpenkolben direkt auf den Nockenantrieb übertragen und wirkt einer weiteren durch den Nocken des Nockenantriebs bewirkten Hubbewegung des Pumpenkolbens entgegen, so daß der Nocken über seine zulässigen Werte hinaus mechanisch belastet wird und diese Überbeanspruchung in weiterer Folge zu einer Zerstörung des Nockens führt.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kennzeichnen­ den Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch die Anordnung einer weiteren, unabhängig von den von außen zu betätigenden Stellgliedern wirkenden Steuereinrichtung am Pumpen­ element, die den Pumpenarbeitsraum im Bereich des oberen Totpunkts des Pumpenkolbenhubs druckentlastet, ein Überschreiten der zuläs­ sigen maximalen Kraftstoffdruckwerte im Pumpenarbeitsraum sicher vermieden wird. Damit ist es möglich den Nockenantrieb und hier vor allem den Nocken selbst im Bereich seines kleinen Radius, d. h. im Bereich des Erreichens des maximalen Nockenhubs vor einer zu hohen mechanischen Belastung zu schützen, die in weiterer Folge zu einer Beschädigung oder Zerstörung des Nockens bzw. des Nockenantriebs führen kann.
Dabei ist die erfindungsgemäße Anordnung einer zusätzlichen, unab­ hängigen, im Bereich des oberen Totpunktes des Kolbenhubs wirksamen Entlastungssteuereinrichtung an nahezu allen elektrisch angesteuer­ ten Einspritzpumpensystemen, wie Pumpendüsen, Pumpe-Leitungs-Düsen­ systemen und Hubschieberreihenpumpen zum Schutz vor einer mechani­ schen Überbelastung des Nockenantriebs möglich.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der zusätzlichen, unabhängigen Entlastungssteuereinrichtung gemäß Anspruch 2, als ständig mit dem Pumpenarbeitsraum verbundene Radialbohrung im Pumpenkolben, die mit einer Steueröffnung in der Wand der Zylinderbüchse zusammenwirkt, hat dabei den Vorteil, daß sie keinen zusätzlichen Bauraum benötigt, leicht herzustellen ist und die Funktion der bereits vorhandenen bekannten Stellglieder nicht beeinträchtigt.
Dabei ist es bei einer als Hubschieberreihenpumpe ausgebildeten Kraftstoffeinspritzpumpe möglich, die Radialbohrung sowohl auf dem dem Pumpenarbeitsraum zugewandten, als auch auf dem dem Pumpenarbeitsraum abgewandten Ende des Pumpenkolbens anzuordnen, wobei als korrespondierende Steuerkante jeweils eine Stirnseite der den Ringschieber aufnehmenden Ausnehmung in der Zylinderbüchse dienen kann. Dabei hat die Anordnung der Radialbohrung im Pumpen­ kolben am pumpenarbeitsraumseitigen Ende in Verbindung mit einer Kolbenringnut zudem den Vorteil, daß sich der Kraftstoffhochdruck im Pumpenarbeitsraum während des Hochdruckförderhubs bis in die Kolben­ ringnut fortsetzt, die nun die Kolbenzentrierung des Pumpenkolbens in der Zylinderbohrung unterstützt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Radialbohrung im Pumpen­ kolben wird erreicht, indem die Bohrung so am Kolben positioniert ist, daß sie während des Saughubs in den Pumpensaugraum hineinragt und so die Befüllung des Pumpenarbeitsraumes mit frischem Kraftstoff unterstützt.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Zeichnung, der Beschreibung und den Ansprüchen entnehmbar.
Zeichnung
Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritz­ pumpe sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Es zeigen die Fig. 1 ein erstes Ausführungsbei­ spiel, einer als Hubschieberreiheneinspritzpumpe ausgebildeten Kraftstoffeinspritzpumpe im Längsschnitt, bei dem die zusätzliche Entlastungssteuereinrichtung als Radialbohrung auf der pumpen­ arbeitsraumzugewandten Seite des Pumpenkolbens und der Zylinder­ büchse ausgeführt ist und die Fig. 2 ein zweites Ausführungsbei­ spiel, in dem die Entlastungssteuereinrichtung als Radialbohrung auf dem pumpenarbeitsraumabgewandten Ende des Pumpenkolbens ausgeführt ist.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der erfindungs­ gemäßen Kraftstoffeinspritzpumpe, wobei sich die Beschreibung auf die erfindungswesentlichen Bauteile beschränkt.
Dabei ist eine Zylinderbüchse 1 in eine Gehäusebohrung 3 eines Pumpengehäuses 5 eingesetzt und axial verspannt. Die Zylinderbüchse 1 weist eine Zylinderbohrung 7 auf, in der ein Pumpenkolben 9 axial geführt ist. Der Pumpenkolben 9 wird an seinem unteren Ende von einem Nockenantrieb 10 entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 12 axial hin- und herbewegt und begrenzt mit seiner oberen, dem Nocken­ antrieb 10 abgewandten Stirnseite 11 einen Pumpenarbeitsraum 14 in der Zylinderbüchse 1, der andererseits in eine ein in der Fig. 2 dargestelltes Gleichdruckventil 13 enthaltene Einspritzleitung 15 zu einer Einspritzstelle 16 in den Brennraum der zu versorgenden Brenn­ kraftmaschine mündet.
Der Pumpenkolben 9 weist auf seiner Mantelfläche ständig mit dem Pumpenarbeitsraum 14 verbundene Steuerausnehmungen 18 in Form von Schrägnuten auf, die an ihrem unteren, pumpenarbeitsraumabgewandten Ende in eine Radialbohrung 17 münden, die über eine vom Pumpen­ arbeitsraum 14 ausgehende Sackbohrung 26 ständig mit diesem ver­ bunden ist und die mit einem axial auf dem Pumpenkolben 9 verschieb­ baren Ringschieber 19 zum Zweck der Steuerung der Kraftstoffhoch­ druckförderung zusammenwirken. Dieser Ringschieber 19 ist in einer Ausnehmung 20 der Zylinderbüchse 1 angeordnet, deren axiale Stirn­ seiten eine obere Anschlagkante 21 und eine untere Anschlagkante 23 für die axiale Bewegung des Ringschiebers 19 bilden und weist eine radiale Steuerbohrung 22 auf, die mit den Schrägnuten 18 zum Zweck der Steuerung des Endes der Hochdruckförderung zusammenwirken. Der Beginn der Hochdruckförderung wird dabei durch die als Steuerkante 24 ausgebildete untere Stirnkante des Ring­ schiebers 19 gesteuert. Die Verstellung des Ringschiebers 19 erfolgt über einen auf einer Verstellwelle 25 angeordneten Verstellhebel 27, der durch eine seitliche Öffnung 31 im Bereich der Ausnehmung 20 in eine Aussparung 29 am Ringschieber 19 eingreift.
Auf der unteren, dem Nockenantrieb 10 zugewandten Seite verjüngt sich der Außenwanddurchmesser der im Bereich der Ausnehmung 20 halb­ schalenförmigen Zylinderbüchse 1 nach diesem Bereich unter Bildung einer Ringschulter 33 und ist im weiteren Verlauf in einem über einen Gehäuseabsatz 35 gebildeten, ebenfalls verjüngten Abschnitt der Gehäusebohrung 3 geführt.
Zwischen der Ringschulter 33 und dem Gehäuseabsatz 35 ist ein Dicht­ ring 37 angeordnet, der durch die Verspannung der Zylinderbüchse 1 in der Gehäusebohrung 3 verformt ist und der den zum Teil durch die Ausnehmung 20 gebildeten kraftstoffgefüllten Pumpensaugraum gegen den Nockenantrieb 10 abdichtet.
Der Nockenantrieb 10 wird aus einer motordrehzahlsynchron angetriebenen Nockenwelle gebildet, deren Nocken 41 über einen am Kolbenfuß 43 befestigten Rollenstößel 45, dessen Rolle 47 auf der Nockenbahn des Nockens 41 abläuft, auf den Pumpenkolben 9 wirkt, wobei die Nockenablaufbahn des Nockens 41 im Bereich des Überganges zwischen dem großen Radius R für den maximalen Nockenhub und den linearen Ablaufflächen L für die Hubbewegung, einen kleinen Radius r aufweist. Zur Versorgung des Pumpensaugraumes 20 mit Kraftstoff mündet darin eine Kraftstoffzufuhrleitung 49 radial zur Pumpenkolbenachse ein, die ihrerseits von einem quer zur Pumpenkolbenachse verlaufenden Kraftstoffkanal 51 ausgeht.
Der Pumpenkolben 9 ist weiterhin über eine an seinem Umfang angreifende Regelstange 53 zum Zweck der Kraftstoffördermengen­ regelung in seiner Verdrehlage verstellbar.
An seinem oberen, dem Pumpenarbeitsraum 14 zugewandten Ende weist der Pumpenkolben 9 eine weitere Radialbohrung 61 auf, die die axiale Sackbohrung 26 schneidet und so ständig mit dem Pumpenarbeitsraum 14 verbunden ist. Die Radialbohrung 61 mündet in eine Kolbenringnut 63 und ist mit dieser so auf dem Pumpenkolben 9 positioniert, daß die untere, pumpenarbeitsraumabgewandte Kante 65 der Kolbenringnut 63 die obere Stirnkante 21 der Ausnehmung 20 spätestens in der Pumpen­ kolbenlage während der Förderhubbewegung überfahren hat, die einer Ringschieberlage für einen frühest möglichen Förderbeginn, d. h. bei maximal nach unten verschobenem Ringschieber 19 entspricht. Somit ist gewährleistet, daß die Radialbohrung 61 zum Zeitpunkt einer möglichen Förderbeginnsteuerung mit Sicherheit bereits durch die Wand der Zylinderbohrung 7 verschlossen ist und die Förderbeginn­ steuerung durch den Ringschieber 19 nicht beeinflußt.
Die Radialbohrung 61 bzw. die Kolbenringnut 63 wirkt zudem mit einer Radialbohrung 67 in der Zylinderbüchse 1 zusammen, die über eine Längsbohrung 69 mit der einen Teil des Pumpensaugraumes bildenden Ausnehmung 20 ständig verbunden ist, wobei die Längsbohrung 69 auch durch eine Längsnut am Außenumfang der Zylinderbüchse ersetzt werden kann. Diese Radialbohrung 67 ist so in der Zylinderbüchse 1 ange­ ordnet, daß sie die Kolbenringnut 63 im Bereich des Erreichens des oberen Totpunktes des Kolbenhubs, d. h. im Bereich des kleinen Radius r des Nockens 41 aufsteuert und so eine Verbindung zwischen dem Pumpenarbeitsraum 14 und dem Pumpensaugraum 20 herstellt. Dabei ist die untere Kante 73 der Radialbohrung 67 so angeordnet, daß die obere Kante 71 der Kolbenringnut 63 diese erst dann überfährt, wenn der Kolbenhub den spätest möglichen Öffnungszeitpunkt für das über die Lage des Ringschiebers 19 gesteuerte Förderende überfahren hat.
Für eine genaue Einstellung der Lage der Radialbohrungen 61, 67 im Pumpenkolben 9 und in der Zylinderbüchse 1 zueinander sind Einstell­ scheiben 75 vorgesehen, die zwischen dem Pumpengehäuse 5 und der Zylinderbüchse 1 und zwischen dem Kolbenfuß 43 und dem Rollenstößel 45 angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe arbeitet in folgender Weise.
Mit dem in der Fig. 1 dargestellten Beginn des Förderhubs wird der Pumpenkolben 9 in Richtung oberer Totpunkt bewegt, wobei zunächst ein Teil des während des Saughubs über die untere Radialbohrung 17 und die Steueröffnungen 18 sowie die obere Radialbohrung 61 über die axiale Sackbohrung 26 in den Pumpenarbeitsraum 14 geströmten Kraft­ stoffes auf dem gleichen Weg wieder aus dem Pumpenarbeitsraum 14 verdrängt wird.
Mit dem Eintauchen der unteren Radialbohrung 17 in den Ringschieber 19, d. h. beim Überfahren dessen unterer Steuerkante 24 über die Radialbohrung 17 wird die Verbindung zwischen dem Pumpenarbeitsraum 14 und dem Pumpensaugraum 20 verschlossen und somit der Beginn der Hochdruckförderung beim weiteren Kolbenhub eingeleitet. Die obere Radialbohrung 61 bzw. Kolbenringnut 63 ist zu diesem Zeitpunkt bereits durch die Wand der Zylinderbohrung 7 verschlossen, so daß sich im Pumpenarbeitsraum 14 ein Hochdruck aufbauen kann, der nach Erreichen eines bestimmten Einspritzdrucks das Einspritzventil 16 öffnet und der Kraftstoff zur Einspritzung in den Brennraum der zu versorgenden Brennkraftmaschine gelangt.
Die Kraftstoffhochdruckförderung wird im Normalfall durch das Über­ fahren der Schrägnuten 18 über die Steuerbohrung 22 im Ringschieber 19 beendet, wobei sich der Kraftstoffhochdruck nun über diese auf­ gesteuerte Verbindung vom Pumpenarbeitsraum 14 in den Pumpensaugraum 20 entspannt.
Im Falle einer ungesteuerten Spät-Verstellage des Ringschiebers 19, d. h. seiner Anlage an der oberen Anschlagkante 21, z. B. infolge eines Stromausfalls, wird der Absteuervorgang nicht über die Steuer­ bohrung 22 im Ringschieber 19 geregelt, sondern erfolgt unabhängig davon beim Überfahren der Kolbenringnut 63 über die Radialbohrung 67 in der Zylinderbüchse 1, so daß der Pumpenarbeitsraum 14 nun über diese Verbindung zum Pumpensaugraum 20 hin entlastet wird.
Das in der Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unter­ scheidet sich zum ersten in der Art der Anordnung der zusätzlichen Radialbohrung am Pumpenkolben 9.
Dabei ist dort eine zusätzliche Radialbohrung 161 an dem dem Pumpen­ arbeitsraum 14 abgewandten Ende in den Pumpenkolben 9 eingebracht, die analog zum ersten Ausführungsbeispiel über die axiale Sack­ bohrung 26 ständig mit dem Pumpenarbeitsraum 14 verbunden ist und diesen im Bereich des oberen Totpunktes des Kolbenhubs mit dem Pumpensaugraum 20 verbindet. Die Radialbohrung 161 ist dazu so am Pumpenkolben 9 positioniert, daß sie im o.T.-Bereich des Pumpen­ kolbenhubs in die einen Teil des Pumpensaugraumes bildende Aus­ nehmung 20 der Zylinderbüchse 1 eintaucht, wobei der Aufsteuerzeit­ punkt dieser zusätzlichen Entlastungsöffnung durch das Überfahren der Radialbohrung 161 über die untere, die Ausnehmung 20 axial begrenzende Stirnkante 23 bestimmt wird. Um dabei eine Beeinflussung des oben beschriebenen Absteuervorganges am Ringschieber 19 zu ver­ meiden, wird die Radialbohrung 161 ebenfalls erst bei einer Kolben­ hublage aufgesteuert, bei der der die Steuerausnehmungen 18 in einer einer maximalen Fördermenge entsprechenden Verdrehlage des Pumpen­ kolbens 9 die Steuerbohrung 22 des Ringschiebers 19 in einer maximal zulässigen Spätlage bereits überfahren haben.
Mit der erfindungsgemäßen zusätzlichen Steuereinrichtung an Kraft­ stoffeinspritzpumpen ist es somit möglich, unabhängig von den den Förderbeginn und das Förderende steuernden Stellgliedern einen den Pumpenarbeitsraum im Bereich des oberen Totpunktes der Kolbenhub­ bewegung entlastenden Überlastschutz zu gewährleisten, der ohne zusätzlichen Bauraumaufwand den den Pumpenkolben antreibenden Nockenantrieb vor einer mechanischen Überbeanspruchung bei einer unkontrollierten Verstellage der Stellglieder schützt.
Dabei kann diese Steuereinrichtung sowohl bei Kraftstoffeinspritz­ pumpen der Hubschieberpumpenbauart, als auch bei Pumpedüsen oder Pumpe-Leitungs-Düsensystemen verwendet werden.

Claims (11)

1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einem, in einer Zylinderbohrung (7) axial geführten und von einem Nocken­ antrieb (10) hin- und hergehend angetriebenen Pumpenkolben (9), der in der Zylinderbohrung (7) einen Pumpenarbeitsraum (14) einschließt der über Kraftstoffleitungen mit einer Einspritzstelle (16) an der zu versorgenden Brennkraftmaschine und über einen ein elektrisch gesteuertes Ventil enthaltenden Kanal mit einem mit Kraftstoff niederen Drucks gefüllten Pumpensaugraum (20) verbindbar ist, über welchen Kanal der Pumpenarbeitsraum (14) zu Beginn des Förderhubes des Pumpenkolbens (9) mit dem Pumpensaugraum (20) verbunden und mit Beginn der Kraftstoffhochdruckförderung des Pumpenkolbens (9) durch das Ventil vom Pumpensaugraum (20) getrennt ist und der Pumpen­ arbeitsraum (14) mit Beendigung des Kraftstoffhochdruckförderhubes des Pumpenkolbens (9) wieder mit dem Pumpensaugraum (20) verbunden wird, wobei Beginn und Ende der Kraftstoffhochdruckförderung der Kraftstoffeinspritzpumpe einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Steuereinrichtung an der Kraftstoffeinspritzpumpe vorgesehen ist, die unabhängig von den den Förderbeginn und das Förderende steuernden Stellgliedern und nicht willkürlich von außen betätigbar, beim Erreichen der oberen Totpunktlage des Pumpenkolbens (9) während seines Förderhubs, eine Verbindung zwischen dem Pumpenarbeitsraum (14) und dem Pumpensaugraum (20) aufsteuert.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Steuereinrichtung als Radialbohrung (61 bzw. 161) im Pumpenkolben (9) ausgeführt ist, die über eine axiale Sackbohrung (26) im Pumpenkolben (9) ständig mit dem Pumpenarbeitsraum (14) verbunden ist und die im Bereich der oberen Totpunktlage des Pumpen­ kolbens (9) während seines Förderhubs mit einer Steueröffnung (73) bzw. Steuerkante (23) in der den Pumpenkolben (9) umgebenden Wand der Zylinderbohrung (7) in Überdeckung kommt, die andererseits ständig mit dem Pumpensaugraum (20) verbunden ist.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Kraftstoffhochdruckförderung ein axial ver­ schiebbarer Ringschieber (19) auf dem Pumpenkolben (9) angeordnet ist.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringschieber (19) im Bereich eines Teils des Pumpensaug­ raumes (20) mit einer quer zur Pumpenkolbenachse liegenden seitli­ chen Öffnung (31) verstellbar auf dem Pumpenkolben (9) angeordnet ist und eine vom Pumpensaugraum (20) ausgehende radiale Steuer­ bohrung (22) aufweist, die mit einer ständig mit dem Pumpenarbeits­ raum (14) verbundenen Schrägnut (18) am Pumpenkolben (9) zum Zweck der Steuerung des Förderendes zusammenwirkt, wobei die dem Pumpen­ arbeitsraum (14) abgewandte Stirnseite des Ringschiebers (19) eine Steuerkante (24) bildet, die zum Zweck der Steuerung des Beginns der Hochdruckförderung mit einer über die Sackbohrung (26) ständig mit dem Pumpenarbeitsraum (14) verbundene, die Schrägnut (18) an ihrem pumpenarbeitsraumabgewandten Ende anschneidende Radialbohrung (17) zusammenwirkt.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Kraftstoffhochdruckförderung ein axial ver­ schiebbarer Ringschieber (19) auf dem Pumpenkolben (9) angeordnet ist und der Pumpenkolben (9) in einer durch den Pumpensaugraum (20) unterbrochenen Zylinderbohrung (7) geführt ist, wobei der Übergang des dem Pumpenarbeitsraum (14) abgewandten Teils der Zylinderbohrung (7) in den Pumpensaugraum (20) die weitere Steueröffnung bildet.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere Steuereinrichtung eine, ständig mit dem Pumpen­ arbeitsraum (14) verbundene Radialbohrung (61) am pumpenarbeitsraum­ seitigen Ende des Pumpenkolbens (9) angeordnet ist, die spätestens zum Zeitpunkt des, durch die Lage des Ringschiebers (19) bestimmten, frühestmöglichen Hochdruckförder­ beginns des Pumpenkolbens (9) vollständig die pumpenarbeitsraum­ seitige Stirnkante (21) der den Ringschieber (19) aufnehmenden Ausnehmung (20) überfahren hat und durch die Wand der Zylinder­ bohrung (7) verschlossen ist und daß eine mit dem Pumpensaugraum (20) ständig verbundene Radialbohrung (67) so in die Zylinderbohrung (7) mündet, daß sie die zusätzliche Radialbohrung (61) im Pumpen­ kolben (9) genau zum Zeitpunkt des Endes des maximal zulässigen Hochdruckförderhubs aufsteuert, auch wenn die Lage des Ringschiebers (19) und die Verdrehstellung des Pumpenkolbens (9) einen unzulässig größeren Förderhub bewirken.
7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderbohrung (7) in einer mit einer seitlichen, einen Teil des Pumpensaugraumes (20) bildenden Ausnehmung versehenen Zylinderbüchse (1) angeordnet ist.
8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialbohrung (61) am Pumpenkolben (9) in eine Außenringnut (63) mündet, deren pumpenarbeitsraumabgewandte Kante (65) beim Über­ fahren über die Kante (21) des dem Pumpenarbeitsraum (14) zuge­ wandten Teils des Pumpensaugraums (20) zur Zylinderbohrung (7) das Verschließen der Radialbohrung (61) steuert.
9. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialbohrung (67) in der Zylinderbüchse (1) mittels einer Bohrung (69) mit dem Pumpensaugraum (20) verbunden ist.
10. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Radialbohrung (67) in der Zylinderbüchse (1) mittels einer Längsnut auf der Mantelfläche der Zylinderbüchse (1) mit dem Pumpensaugraum (20) verbunden ist.
11. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine genaue Einstellung der Lage der Steuerkanten (71, 73) im Pumpenkolben (9) bzw. in der Zylinderbüchse (1) zueinander über Einstellscheiben (75) am Kolbenfuß (43) und/oder zwischen dem Pumpengehäuse (5) und der Zylinderbüchse (1) erfolgt.
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