DE3148671C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach
der Gattung des Patentanspruchs 1.
Eine durch die US-PS 34 86 493 bekanntgewordene Kraftstoffeinspritz
einrichtung dieser Bauart besitzt pro Arbeitszylinder der zuge
hörigen Brennkraftmaschine eine als Pumpe-Düse ausgebildete Ein
spritzpumpe, bei der die Kraftstoffeinspritzmenge durch einen in
einen Überströmkanal eingesetzten, hydraulisch angetriebenen Ventil
schieber gesteuert wird. Dieser Ventilschieber bestimmt den
wirksamen Förderhub und damit die Kraftstoffeinspritzmenge der
Einspritzpumpe durch Sperren und Freigeben des Kraftstoffrückflusses
aus dem Pumpenarbeitsraum. Bei dieser bekannten Kraftstoffeinspritz
einrichtung ist als Steuereinrichtung für alle Einspritzpumpen ein
synchron mit der Motornockenwelle angetriebener Drehverteiler
verwendet. Dieser Drehverteiler bestimmt sowohl den Beginn als auch
das Ende der Kraftstoffeinspritzung. Über eine durch Fliehgewichte
verschiebbare Steuerhülse ergibt sich dabei eine drehzahlabhängige
Förderbeginnänderung. Der Drehverteiler dient zugleich auch als
Verteilervorrichtung für das Zuführen des Steuerkraftstoffes zu den
jeweiligen Druckräumen der Ventilschieber. Eine solche mechanisch
angetriebene Steuervorrichtung ist stark drehzahlabhängig, d. h. die
eingespritzte Kraftstoffmenge ändert sich bei wechselnden Dreh
zahlen, obwohl die Stellglieder nicht verstellt werden. Damit sind
solche Steuervorrichtungen für schnellaufende Motoren nur begrenzt
einsetzbar.
Durch die US-PS 34 65 737 ist eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
sehr ähnlicher Bauart bekannt. Bei dieser wird jedoch der Steuer
schieber mittels einer eigenen, als Steuerpumpe dienenden Einspritz
pumpe angetrieben, die zugleich mit der Pumpe-Düse angetrieben wird.
Zur Änderung des Spritzbeginns ist in den Antrieb der Steuerpumpe
ein das Antriebsdrehmoment übertragender Spritzversteller eingebaut.
Diese Kraftstoffeinspritzvorrichtung ist daher sehr aufwendig und
braucht viel Raum.
Eine weitere bekannte Kraftstoffeinspritzeinrichtung (DE-OS
23 28 563) mit durch ein Magnetventil gesteuerten Einzylinder-Ein
spritzpumpen bzw. Pumpe-Düsen besitzt ein Ventilglied einer Magnet
ventilanordnung, das als in die Rücklaufleitung eingesetzter Ventil
schieber ausgebildet ist. Hier ist jeder Pumpe-Düse ein Magnetventil
zugeordnet, dessen Ventilschieber wohl druckentlastet ist aber
jeweils ein Magnetstellglied benötigt und bei jeder Hubbewegung eine
stirnseitig eingeschlossene Kraftstoffmenge umpumpt. Unvermeidliche
Exemplarstreuungen der einzelnen Magnetventile und die angreifenden,
dynamisch wirksamen Druckkräfte verhindern, daß jeder Zylinder eines
Mehrzylindermotors von seiner Pumpe-Düse die gleiche Kraftstoffmenge
erhält.
Mit diesen bekannten Konstruktionen ist eine reaktionsschnelle und
sichere Steuerung des Spritzbeginns und der Einspritzdauer bei
einfachem und raumsparendem Aufbau der Steuermittel nicht möglich.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine schnell
ansprechende Kraftstoffeinspritzeinrichtung mit geringem Bau
raum- und Bauteileaufwand zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichenteil des
Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. So kann mit der
erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzeinrichtung auf besonders
vorteilhafte Weise innerhalb der mechanisch von den Antriebsnocken
vorgegebenen Druckphasen der Einspritzpumpen durch extrem kurze,
durch die hydraulische Hubverstärkung des Piezostellers verwirklich
bare Ansprechzeiten ein großer Bereich zum Variieren des Spritz
beginns und der Einspritzdauer ausgenutzt werden. Durch den Einsatz
je eines durch einen Piezosteller bewegten Ventilschiebers in den
Rücklaufleitungen von jeweils mindestens zwei zu einer Gruppe
zusammengefaßten Einspritzpumpen bleibt der erforderliche Aufwand
dennoch gering.
Ein unter Ausnutzung einer hydraulischen Hubverstärkung einen
Kolbenschieber eines Steuerventils in seine jeweilige Schließ- und
Offenstellung für eine Rücklaufleitung steuernder Piezosteller ist
an sich aus der GB-PS 15 38 226 bekannt. Dieser Piezosteller treibt
über einen einen Arbeitsraum begrenzenden Kolben hydraulisch den im
Querschnitt wesentlich kleineren Kolbenschieber an, der seinerseits
ein federbelastetes Sitzventil betätigt. Dieses Sitzventil wiederum
steuert eine Rücklaufleitung aus einem Servodruckraum einer hydrau
lisch angetriebenen ihrerseits druckübersetzten Einspritzpumpe. Der
von diesem Piezosteller und Kolbenschieber mit Sitzventil gebildete
piezo-hydraulische Steuerblock weicht bezüglich Aufbau und Wirkungs
weise demnach beträchtlich von dem in der Erfindung verwendeten ab.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Patentanspruch 1
angegebenen Kraftstoffeinspritzeinrichtung möglich. So bewirkt der
gemäß Anspruch 2 über den gesamten möglichen Einspritzbereich mit
konstanter Kolbengeschwindigkeit erfolgende Förderhub der die Pump
kolben treibenden Steuernocken und deren Phasenversatz, daß der
Druckhub des pumpenden Kolbens auf einen Null-Hub seines Partner
kolbens trifft. Dies
ermöglicht eine weitere Vereinfachung, denn jede
Pumpe-Düse braucht nur mittels einer Kraftstoffleitung
an den Kraftstoffvorratsbehälter angeschlossen zu werden.
Der Aufbau der hierzu benötigten Pumpe-Düsen ist einfach.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist
in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung des Erfindungsgegenstandes,
mit vier als Pumpe-Düsen ausgebildeten Einspritzpumpen,
teilweise geschnitten,
Fig. 2 graphische Darstellungen
zur Ausbildung zweier gegeneinander versetzter Antriebs
nocken für den Antrieb von Pumpkolben zweier Ein
spritzpumpen und
Fig. 3 einen Schnitt durch einen piezo
hydraulischen Steuerblock, mit einem zwei Einspritzpumpen
steuernden Ventilschieber.
In einem Motor 1 ist eine Kraftstoffeinspritzein
richtung für vier Zylinder gezeigt. Vier Antriebsnocken 2,
3, 4 und 5 auf einer Motornockenwelle 6 treiben Pump
kolben 7, 8, 9 und 10 von Einspritzpumpen 11, 12, 13 und 14
an. Dabei wird die Bewegung der Antriebsnocken 2 bis 5
über Rollenstößel 15 bis 18 auf die Pumpkolben 7 bis 10
übertragen. Stößelfedern 19 bis 22 suchen über Sicherungs
scheiben 23 die Pumpkolben 7 bis 10 stets an die Antriebs
nocken 2 bis 5 anzulegen. In Führungszylindern 24 bis 27,
in denen die Pumpkolben 7 bis 10 gleiten können, sind an
deren den Antriebsnocken 2 bis 5 abgewendeten Enden Einspritz
düsen 28 eingesetzt. Zwischen den Pumpkolben 7 bis 10 und
den Einspritzdüsen 28 befinden sich Pumpenarbeits
räume 29 der Einspritzpumpen 11 bis 14. Die Pumpenarbeits
räume 29 der zu einer Gruppe gehörenden Einspritzpumpen 11 und 12 sind über Ver
bindungskanäle 30 bzw. 31 und eine Rück
laufleitung 32 mit einem unter Vorförderdruck stehenden
Speicher 33 verbunden. Dieser Speicher 33 wird über eine
Leitung 34 durch eine Förderpumpe 35 aus einem Tank 36
mit Kraftstoff versorgt. Ein Druckbegrenzungsventil 37
begrenzt den Vorförderdruck vorzugsweise auf 6 bar. Die
Verbindungskanäle 30 und 31 sind dabei über ein piezo
elektrisch gesteuertes Schieberventil 38 geleitet. Dieses
Schieberventil 38 wird später noch näher beschrieben. In
gleicher Weise wie die Einspritzpumpen 11 und 12 sind die
zu einer anderen Gruppe gehörenden Einspritzpumpen 13 und 14 über
Verbindungskanaäle 39 und 40, ein Schieberventil 38 und eine Rück
laufleitung 41 mit dem Speicher 33 bzw. dem Tank 36 ver
bunden. Der Antrieb der Förderpumpe 35 geschieht im Bei
spielsfalle gleichfalls durch die Motornockenwelle 6.
Fig. 2 zeigt in graphischen Darstellungen (Fig. 2A u. B) Weg
kurven a und b der Antriebsnocken 2 und 3 bzw. 5 und 4. Der Hub
ist jeweils über dem Drehwinkel der Motornockenwelle 6
aufgetragen. Abschnitte A geben den möglichen Einspritzbereich für
die Pumpkolben 7 und 8 bzw. 10 und 9 an. Mit B ist ein steigungsloser Rast
bereich gekennzeichnet, in dem sich der jeweilige Antriebs
nocken dreht, ohne daß der zugeordnete Pumpkolben be
wegt würde. Aus der Zuordnung der Wegkurve b zur Weg
kurve a ist deutlich erkennbar, daß der Einspritzbereich
A in b in den Rastbereich B von a hineinge
legt ist. Dabei sind beiderseits von A Sicherheitsab
stände α eingehalten.
Das Schieberventil 38 ist Teil eines piezo-hydraulischen
Steuerblocks 42, der anschließend näher erläutert wird.
Im Gehäuse 43 des piezo-hydraulischen Steuerblocks 42
befindet sich eine Führungsbohrung 44 für einen Ventil
schieber 45. Beiderseits des Ventilschiebers 45 ist die
Führungsbohrung 44 durch Gewindebolzen 46 verschlossen, die von
Zapfen gebildete Anschläge 47 haben. In der Darstellung gemäß
Fig. 3 ist links zwischen dem Gewindebolzen 46 und dem
Ventilschieber 45 ein Druckraum 48, rechts vom Ventil
schieber 45 zwischen diesem und dem Gewindebolzen 46
ein Druckraum 49 gebildet. Der Ventilschieber 45 be
sitzt Eindrehungen 50 und 51 und außerdem nahe seiner
Enden zwei Nuten 52 und 53. Die Eindrehung 51 und die
Nuten 52 und 53 sind durch eine Ausgleichsbohrung 54
verbunden. Im Bewegungsbereich der beiden Eindrehungen
50 und 51 besitzt die Führungsbohrung 44 zwei Ring
nuten 55 und 56. In ihnen münden die zu den Pumpenarbeitsräumen
29 führenden Verbindungskanäle 30 bzw. 39 und 31 bzw. 40. Je zwei Ab
zweigungen 57 der zugleich als Versorgungsleitungen dienenden Rücklauf
leitung 32 bzw. 41 münden
ebenfalls in die Führungsbohrung 44 und zwar stets im
Bereich der Eindrehungen 50 bzw. 51 des Ventilschiebers
45. Die Mündungen dieser Abzweigungen 57 sind also
in jeder Stellung des Ventilschiebers 45 offen, während
die Mündungen der Verbindungskanäle 30, 31 bzw. 39, 40
in der dargestellten einen Endstellung des Ventilschiebers 45 durch den
Eindrehungen 50 bzw. 51 benachbarte Dichtungsabschnitte 45 a bzw. 45 b des
Ventilschiebers 45 verschlossen, in der anderen Endstellung dagegen
offen sind. In einem zylindrischen Raum
58 im Gehäuse 43 ist ein Kolben 59 geführt. Dieser
Kolben 59 teilt den zylindrischen Raum 58 in einen Arbeits
raum 60 und einen Arbeitsraum 61. Der Kolben 59 ist
weiter über einen Zapfen 62 mit einem Piezo
steller 63 verbunden, der aus einer Säule übereinander
gestapelter piezo-elektrischer Scheiben besteht. Das
andere Ende dieses Stellers 63 ist über einen Zapfen
64 mit dem Gehäuse 43 fest verbunden. Durch eine mit
einer isolierenden Dichtung 65 angefüllte Bohrung 66 ist
eine elektrische Leitung 67 von einem nicht näher darge
stellten elektronischen Steuergerät zum Piezo
steller 63 geführt. Der zylindrische Raum 58 ist ver
schlossen durch einen Verschluß 68, der mittels eines Ge
windes 69 in eine entsprechende Gewindebohrung im Ge
häuse 43 eingeschraubt und gegen eine Dichtungsstufe 70
gepreßt ist. Im Verschluß 68 befindet sich ein Kanal 71
der von der kolbenseitigen Stirnwand des Verschlusses 68
zu einer Ringnut 72 im Mantel dieses Verschlusses 68
führt. Von der Ringnut 72 führt ein Kanal 73 im Gehäuse
43 zum Druckraum 49. Auf diese Weise sind also der
Druckraum 49 und der Arbeitsraum 61 verbunden. Die Verbindung vom Druck
raum 48 zum Arbeitsraum 60 ist durch einen Kanal 74 im
Gehäuse 43 hergestellt. Sämtliche Druck- und Arbeitsräume, die sie
verbindenden Kanäle, die Freiräume in der Führungs
bohrung 44 im Bereich des Ventilschiebers 45, die Aus
gleichsbohrung 54, die Versorgungs- und Rücklaufleitung
32 bzw. 41 mit ihrem aufgezweigten Ende 57 und die Ver
bindungskanäle 30 und 31 bzw. 39 und 40 sind mit Kraft
stoff gefüllt. Dabei sorgen Leckspalte C zwischen der
Führungsbohrung 44 und dem Ventilschieber 45 im Zusammen
wirken mit der Ausgleichsbohrung 54 dafür, daß eventuelle
Leckverluste in den Druck- und Arbeitsräumen und den sie verbindenden
Kanälen durch unter Vorförderdruck stehenden Kraftstoff stets ausge
glichen werden.
Beim Anlegen einer Spannung an den Piezo
steller 63 wird der Kolben 59 in der Darstellung gemäß
Fig. 3 nach rechts getrieben und verkleinert den Arbeits
raum 61. Der so durch die Kanäle 71 und 73 in den Druck
raum 49 gepreßte Kraftstoff steuert den Ventilschieber
45 nach links in seine eine Endstellung am Anschlag
47. Nun sind die Kanäle 30, 31 bzw. 39, 40 verschlossen.
Betrachtet man hierzu die Stellung der Antriebsnocken 2
und 3 gemäß Fig. 1, so bedeutet dies, daß der Pump
kolben 7 in seiner untersten Stellung stehenbleibt
während der Pumpkolben 8 soeben nach unten gedrückt
wird. Wenn in dieser Druckphase der Verbindungskanal 31
verschlossen wird, drückt der Pumpkolben 8 Kraftstoff
durch die ihm zugeordnete Einspritzdüse 28. Wird durch
Abschalten der Spannung am Steller 63 der Arbeitsraum 61
vergrößert und der Arbeitsraum 60 verkleinert, bedeutet
dies Druckabfall in den Räumen 61 und 49 und zu
gleich Druckanstieg in den Räumen 60 und 48. Um
diesen Differenzdruck auszugleichen, bewegt sich der
Ventilschieber 45 in seine rechte Anschlagstellung am
Anschlag 47 des anderen Gewindebolzens 46. Der
Verbindungskanal 31 wird frei, der Einspritzdruck im
Pumpenarbeitsraum 29 der Einspritzpumpe 12 fällt ab
und der Einspritzvorgang ist beendet. In der Folge
wird sich zunächst der Pumpenarbeitsraum 29 der Ein
spritzpumpe 12 auf sein Minimum verkleinern
der Pumpenarbeitsraum der Einspritzpumpe 11 sich durch
den seinem Antriebsnocken nachfolgenden Pumpkolben 7 er
weitert und Kraftstoff nachsaugt.
Der nächste Druck
hub folgt an der Einspritzpumpe 14, die einer anderen Pumpengruppe
angehört und deren Antriebsnocken 5 dann seinen Pumpkolben 10 nach unten
drückt. Sobald, durch einen anderen Steuerblock piezo-elektrisch ge
steuert, der Verbindungskanal 40 verschlossen wird, beginnt das Einspritzen
durch die Einspritzdüse 28 der Einspritzpumpe 14. Die
an ein gleichartiges Schieberventil 38 angeschlossene Ein
spritzpumpe 13 hat ihren Pumpenarbeitsraum 29 mit Kraft
stoff gefüllt, ihr Pumpkolben 9 verharrt in seiner
obersten Stellung. Dieses Wechselspiel erfolgt mit dem
in Fig. 2 dargestellten Versatz zwischen Druckphase
und Stillstandsphase der einander zugeordneten Pump
kolben.
Claims (4)
1. Elektrisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Mehr
zylinder-Brennkraftmaschinen, insbesondere Pumpe-Düsen für Diesel
motoren, bei der jedem Arbeitszylinder ein über Nocken (2 bis 5)
angetriebener Pumpkolben (7 bis 10) einer Einspritzpumpe (11 bis 14)
zugeordnet ist, wobei der Pumpenarbeitsraum (29) jedes Pumpkolbens
von einer Förderpumpe (35) mit Kraftstoff versorgt wird und mit
einer Rücklaufleitung (32, 41) verbunden ist, in die ein Ventil
schieber (45) eingesetzt ist, der diese Rücklaufleitung zum Ein
spritzen von Kraftstoff verschließt, dadurch gekennzeichnet, daß
- - Gruppen aus jeweils mindestens zwei Einspritzpumpen (11, 12 bzw. 13, 14) gebildet sind,
- - wobei die Druckphasen der Pumpen einer Gruppe durch ent sprechend ausgebildete und gegeneinander versetzte Antriebs nocken (2, 3 bzw. 4, 5) derart gegeneinander versetzt sind, daß sich jeweils nur ein in der Förderphase befindlicher Pumpkolben (7, 8 bzw. 9, 10) bewegt,
- - daß für jede Pumpengruppe nur ein durch einen Piezosteller (63) betätigter Ventilschieber (45) vorgesehen ist, den der Piezo steller unter Ausnutzung einer hydraulischen Hubverstärkung in die jeweilige Schließ- und Offenstellung für die Rücklauf leitungen (32 bzw. 41) steuert,
- - und daß jeder Ventilschieber (45) über getrennte, in einzelne Verbindungskanäle (30, 31 bzw. 39, 40) von jedem Pumpenarbeits raum (29) zu der Rücklaufleitung (32 bzw. 41) einer Pumpengruppe eingreifende Dichtungsabschnitte (45a, 45 b) verfügt.
2. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder der den Pumpkolben (7 bis 10) treibenden
Antriebsnocken (2 bis 5) so ausgelegt ist, daß der Druckhub des
zugehörigen Pumpkolbens über einen die gesamten möglichen
Einspritzungen abdeckenden Einspritzbereich (A) mit konstanter
Kolbengeschwindigkeit erfolgt, ein nachfolgender, steigungsloser
Rastbereich (B) des Antriebsnockens (2 bis 5) größer gehalten ist
als der Einspritzbereich (A) und die Antriebsnocken (2, 3; 4, 5) der
dem gleichen Ventilschieber (45) zugeordneten Einspritzpumpen (11,
12; 13, 14) so gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß der
Einspritzbereich (A) des nachfolgend seinen Pumpkolben treibenden
Antriebsnockens (3; 4) immer innerhalb des steigungslosen
Rastbereichs (B) des vorlaufenden Antriebsnockens (2; 5) liegt.
3. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der in einer Führungsbohrung (44) eines
piezo-hydraulischen Steuerblocks (42) geführte Ventilschieber (45)
zwei durch Anschläge (47) begrenzte Endstellungen hat und durch Druck
änderung in zwei stirnseitigen Druckräumen (48, 49) geschaltet wird,
deren Basisdruck durch den Vorförderdruck der Förderpumpe (35), über
eine Ausgleichsbohrung (54) im Ventilschieber (45) und Leckspalte
(C) zwischen dem Ventilschieber (45) und seiner Führungsbohrung
(44), bestimmt wird.
4. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der piezo-hydraulische Steuerblock (42) den Piezo
steller (63), einen mit diesem Steller (63) verbundenen, in einen
mit Kraftstoff gefüllten Raum (58) eingebrachten und diesen Raum
(58) in zwei Arbeitsräume (60, 61) trennenden Kolben (59) und den
Ventilschieber (45) in seiner Führungsbohrung (44) umfaßt,
daß der Ventilschieber (45) einen wesentlich kleineren Querschnitt
als der mit dem Piezosteller (63) verbundene Kolben (59) hat und die
zwei Druckräume (48, 49) trennt, die ständig mit je einem der dem
Kolben (59) benachbarten Arbeitsräume (60, 61) verbunden sind, und
daß der Ventilschieber (45) in seinem mittleren Bereich zwei ständig
mit zwei Abzweigungen (57) von der Rücklaufleitung (32; 41) zur
Führungsbohrung (44) verbundene Eindrehungen (50, 51) und die daran
anschließenden Dichtungsabschnitte (45 a, 45 b) besitzt, die in der
einen Endstellung des Ventilschiebers die Verbindungskanäle (30, 31;
39, 40) von der Führungsbohrung (44) zu den Pumpenarbeitsräumen (29)
der angeschlossenen Einspritzpumpen (11 bis 14) geschlossen halten,
wogegen in seiner anderen Endstellung diese Verbindungskanäle (30,
31; 39, 40) zu den Eindrehungen (50, 51) hin offen sind.
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