DE42977C - Vorrichtung zur gleichzeitigen Dichtung der Liderungen zweier verbundener Kolben von Luftpumpen - Google Patents

Description

PATENTAMT.

von Luftpumpen.

Vorliegende. Erfindung bezieht sich auf die Abdichtung der Liderungen von verbundenen Kolben bei Luftpumpen und bezweckt, durch die gewählte Verbindung der Kolben deren Hohlräume mit Druckluft zu versehen, wodurch die Liderungen der Kolben, und zwar sowohl die des drückenden wie die des saugenden, beständig an die Cylinderwandungen angeprefst werden.

Auf beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 ein Verticalschnitt durch die Pumpe, wobei der eine Cylinder mit Kolben im Schnitt, der andere in Seitenansicht bei durchschnittenem Ventilkasten dargestellt ist. Fig. 2 ist ein Verticalschnitt durch die Kolbenverbindung nach der Linie x-x von Fig. 1.

Die Cylinder c und d sind gleichartig ausgebildet; an jedem derselben ist ein Ventilkasten e angegossen, welcher das Druckventil g enthält, von wo aus die geprefste Luft in den gemeinschaftlichen Luftsammeiraum beider Cylinder des Gufsstückes b tritt, während das Saugventil f im Cylinderdeckel sich befindet.

Die Kolben h und i der Cylinder enthalten Hohlräume, welche einerseits durch ein Rohr k verbunden sind, andererseits mit der hinter den Kolben sich befindenden Luft in Verbindung treten können, und zwar durch eine in jedem Deckel I angebrachte Oeffnung m, welche durch ein Ventil n, das sich in ο führt, geöffnet und geschlossen werden kann. Die Ränder der Kolben, auf welche die Liderung o¹, bestehend aus einem Streifen Gummi, Leder oder dergleichen, zu liegen kommt, sind mit Schlitzen ρ versehen.

Die Liderungen können mittelst der Schrauben q¹ und Federn q beliebig zusammengeprefst werden. Um eine starre Verbindung beider Kolben h und i zu erzielen, sowie den Angriffspunkt der Kraft auf die Mitte nach r zu verlegen und Raum für die Deckelschrauben q^l zu gewinnen, ist das Verbindungsrohr Ic der Hohlräume beider Kolben oben angebracht, während die untere Verbindung durch eine volle Stange 5 gebildet ist. In der Mitte sind beide Stangen durch eine Brücke verbunden, die mit einem Schlitz behufs Aufnahme eines Gleitklotzes versehen ist. Die beiden Enden des Gleitklotzes greifen an einem an dieser Stelle gabelförmig ausgebildeten Hebel t an, dessen unteres Ende am Maschinengestelle bei u drehbar gelagert ist, während das obere Ende mittelst einer Stange ν mit der auf der durch die Scheibe y angetriebenen Welle sitzenden Kurbel w in Verbindung steht.

Wird die Scheibe in der durch Pfeil angedeuteten Richtung in Drehung versetzt, so wird die rotirende Bewegung der Kurbel w durch die Stange ν in eine hin- und hergehende Bewegung des Hebels t übersetzt und dadurch eine Bewegung der Kolben in der Richtung von c nach d bewirkt, wobei der Kolben h saugt, während i drückt. Es wird sich infolge des Luftdruckes, der hinter dem Kolben i ent-

steht, dessen Ventil η öffnen und dadurch Druckluft in den Hohlraum desselben und durch das Rohr k auch in den des Kolbens h einlassen, und erfolgt, indem die Druckluft durch die Schlitze ρ der Kolben tritt, die Anpressung der Liderungen der Kolben h und i an die Cylinderwandungen.

Bei der Rückbewegung, d. h. wenn der Kolben h drückt und der Kolben i saugt, ist die Wirkung dieselbe, nur umgekehrt, indem sich dabei das Ventil η des Kolbens i schliefst und das Ventil des Kolbens h öffnet.

Derart angeordnete Kolben sind sowohl für Vacuum wie für Compressionspumpen anwendbar.

W sind Austrittsrohre für Kühlwasser. \^x ist die Austrittsöffnung für die Luft.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei Luftpumpen mit zwei Cylindern die Verbindung der Hohlräume der Kolben, um deren Liderungen gleichzeitig durch Prefsluft gegen die Cylinderwände zu drücken, durch das Rohr k.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.