DE4290288C2 - Zu einem Film formbares, chelatbildendes Harz, Verfahren zur Herstellung desselben, Verwendung desselben und Verfahren zur Bildung eines elektrophoretischen Überzugs - Google Patents
Zu einem Film formbares, chelatbildendes Harz, Verfahren zur Herstellung desselben, Verwendung desselben und Verfahren zur Bildung eines elektrophoretischen ÜberzugsInfo
- Publication number
- DE4290288C2 DE4290288C2 DE4290288A DE4290288A DE4290288C2 DE 4290288 C2 DE4290288 C2 DE 4290288C2 DE 4290288 A DE4290288 A DE 4290288A DE 4290288 A DE4290288 A DE 4290288A DE 4290288 C2 DE4290288 C2 DE 4290288C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- resin
- parts
- group
- chelating
- solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D5/00—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
- C09D5/44—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes for electrophoretic applications
- C09D5/4407—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes for electrophoretic applications with polymers obtained by polymerisation reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
- C08F8/30—Introducing nitrogen atoms or nitrogen-containing groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D5/00—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
- C09D5/44—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes for electrophoretic applications
- C09D5/4419—Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes for electrophoretic applications with polymers obtained otherwise than by polymerisation reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S423/00—Chemistry of inorganic compounds
- Y10S423/09—Reaction techniques
- Y10S423/14—Ion exchange; chelation or liquid/liquid ion extraction
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues, zu einem Film
formbares, chelatbildendes Harz, ein Verfahren zur Herstellung
desselben, die Verwendung davon und ein Verfahren zur Bildung
eines elektrophoretischen Überzugs.
Herkömmlicherweise sind Metalle z. B. durch Behandlung der
Oberfläche von Metallen, d. h. durch Bildung eines anorgani
schen Überzugs aus Phosphorsäuresalz, Chromsäuresalz oder dgl.
über der Metalloberfläche, oder durch Verfahren zur Bildung
von Korrosions-verhindernden Überzügen, d. h. durch Bildung
eines organischen Überzugs aus Epoxyharz, Phenolharz oder dgl.
über der Metalloberfläche, daran gehindert worden, zu korro
dieren.
Die Behandlung von Metalloberflächen hat jedoch die Nachteile,
daß eine Umweltverschmutzung aufgrund von flüssigen, Schwerme
talle enthaltenden Abfällen verursacht wird, giftige Chemika
lien, wie z. B. Säuren, Alkalien oder cyan-enthaltende Verbin
dungen verwendet werden und ein komplexes Verfahren erforder
lich ist.
Korrosions-verhindernde Überzüge zeigen das Problem, daß die
Bindungsfestigkeit zwischen dem Überzug und dem Metall zur
vollständigen Verhinderung der Korrosionsreaktion nicht aus
reicht.
Demgemäß müssen noch immer Korrosions-verhindernde Verfahren
entworfen werden, die frei von Verschmutzung, in der Praxis
nützlich und hinsichtlich der Korrosions-verhindernden Wirkun
gen ausgezeichnet sind, und es bestand das Bedürfnis, derarti
ge Verfahren zu entwickeln.
Bei der Überzugs-Auftragung auf Automobilkarrosserien und
elektrische Geräte ist es eine weit verbreitete Praxis, im
Hinblick auf die Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion auf
Metalloberflächen, die Haftung zwischen der Metalloberfläche
und dem Überzug, des Aussehens des Überzugs-Finish, der Halt
barkeit davon, der Produktivität davon, usw. die Metallober
fläche mit dem Phosphorsäuresalz vorzubehandeln, gefolgt von
der Auftragung einer elektrophoretischen Überzugszusammenset
zung als Primer.
Obwohl die elektrophoretische Überzugszusammensetzung im we
sentlichen frei von Verschmutzung ist, zieht in diesem Fall
die Behandlung mit Phosphorsäuresalz die Probleme nach sich,
daß der Phosphor in dem flüssigen Abfall aus dem Behandlungs
verfahren die Eutrophisierung von Wasser induziert, wodurch
das Wasser verschmutzt wird, und daß für die Zukunft eine
Unterversorgung an Phosphor erwartet wird. Es besteht demnach
ein dringendes Bedürfnis für die Entwicklung eines neuen Vor
behandlungsverfahrens, das die Behandlung mit Phosphorsäure
salz ersetzen kann.
Zur Lösung des Problems bietet sich die Verwendung chelatbilden
der Harze an.
DE OS 36 44 656 beschreibt ein N-(Hydroxyphenyl)-maleimid-
Copolymer, das hergestellt wird durch Umsetzung eines Copolymeren
von Maleinsäureanhydrid und einem ungesättigten Kohlenwasserstoff
mit einem Aminophenol. Jedoch ist das N-Atom in der N-Hydroxy
phenylmaleinimid-Einheit, die sich vom Aminophenol ableitet,
sterisch gut abgeschirmt und besitzt keine Fähigkeit zur
Chelatbildung.
US 3 476 686 beschreibt das Reaktionsprodukt der Umsetzung
eines eine Carbonsäure oder Carbonsäureanhydrid enthaltenden
Copolymers mit einem Amin und einem Aminophenol. Wie anhand der
Formel in den Spalten 5 und 6 dieser Veröffentlichung ersicht
lich, reagiert das Aminophenol wiederum unter Bildung einer
N-(Hydroxyphenyl)-maleinimid-Gruppe, die wegen der sterischen
Hinderung ebenfalls keine Chelate bilden kann.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines neuen, zu einem Film formbaren, chelatbildenden Harzes,
das auf der Metalloberfläche fest einen Metallchelatkomplex
bilden kann, um das Metall an der Korrosion zu hindern, und
eines Verfahrens zur Herstellung desselben.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer
neuen Metalloberflächenbehandlungszusammensetzung und einer
neuen Korrosions-verhindernden Überzugszusammensetzung, die
beide ein zu einem Film formbares, chelatbildendes Harz ent
halten, das frei von Verschmutzung und ausgezeichnet hinsicht
lich Korrosionsbeständigkeit ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines neuen
Verfahrens zur Bildung eines elektrophoretischen Überzugs,
welches die vor der Beschichtung zu bewirkende Vorbehandlung
anstelle einer herkömmlichen Vorbehandlung mit Phosphorsäure
salz einschließt.
Diese und andere Ziele der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung noch offensichtlicher werden.
Erfindungsgemäß wird ein zu einem Film formbares, chelatbil
dendes Harz bereitgestellt, das pro 1000 g Harz 0,2
bis 3,5 Mol chelatbildende Gruppe, die durch die
Formeln (1), (2), (3) oder (4) dargestellt wird, enthält:
worin R¹ und R² gleich oder verschieden sind und jeweils für
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine
Nitrosogruppe, eine Cyanogruppe, eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxyalkylgruppe
mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen stehen.
Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Her
stellung des chelatbildenden Harzes zur Verfügung, umfassend
das einer Additionsreaktion-Unterziehen von (i) einer Verbin
dung, die eine Aminogruppe aufweist und durch die folgenden
Formeln (5), (6), (7) oder (8) dargestellt wird, und (ii)
eines Harzes oder einer Verbindung mit einer polymerisierbaren
Doppelbindung, um die Aminogruppe an die polymerisierbare
Doppelbindung zu knüpfen:
worin R¹ und R² wie oben definiert sind.
Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Metalloberflächen-
Behandlungszusammensetzung und eine Korrosions-verhindernde
Überzugszusammensetzung, die beide das obige Chelat-bildende
Harz enthalten, und eine chelatbildende Harzzusammensetzung,
die das Harz und ein Vernetzungsmittel umfaßt, bereit.
Die vorliegende Erfindung schafft weiter ein Verfahren zur
Bildung eines elektrophoretischen Überzugs, umfassend die
Stufen des In-Berührung-Bringens der Metalloberflächen-Behand
lungszusammensetzung mit einer Metalloberfläche vor der galva
nischen Abscheidung auf der Metalloberfläche, um eine Vorbe
handlung zu erzielen, und der Durchführung der galvanischen
Abscheidung auf der vorbehandelten Metalloberfläche.
Angesichts der obigen Situation des Standes der Technik haben
die vorliegenden Erfinder Forschung unter dem Gesichtspunkt
der Grenzflächenchemie, der Thermodynamik, der Elektrochemie,
der Komplexchemie usw. durchgeführt, um ein neues, Verschmut
zungs-freies Harz zu entwickeln, das als verschmutzungs-freie
Oberflächenbehandlungszusammensetzung anstelle von anorgani
schen Oberflächenbehandlungsmitteln, wie z. B. Phosphorsäure
salz, Chromsäuresalz eingesetzt werden kann und das
hinsichtlich Korrosionsbeständigkeit Epoxyharzen, Phenolharzen
usw. überlegen ist. Indem sie ihre Aufmerksamkeit auf hoch
molekulare Verbindungen, die einen Chelatkomplex bilden können
und sich viel fester als Epoxyharze, Phenolharze und ähnliche
Harze an Metalle binden können, richteten, untersuchten die
vorliegenden Erfinder chelatkomplex-bildende hochmolekulare
Verbindungen. Die Untersuchungen führten zu den folgenden
Erkenntnissen.
- (1) Das gebildete Chelat liefert Energie, um die Verbindung an das Metall zu binden, wobei diese Energie größer ist als die Energie der Korrosionsreaktion, wenn in das zu einem Film formbare Harz eine spezielle Menge der oben spezifizierten chelatbildenden Gruppe, die ein zur phenolischen Hydroxygruppe in ortho-Stellung gebundenes Stickstoffatom aufweist, einge führt wird.
- (2) Ein derartiges chelatbildendes Harz dient zur Neutralisie rung der Metallion-Ladung.
- (3) Die Chelatbildung liefert eine dreidimensionale Vernet zung.
- (4) Dem aus diesen Harz gebildeten Film wird aufgrund der oben in (1) bis (3) beschriebenen Faktoren eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit verliehen.
- (5) Ein derartiges chelatbildendes Harz kann verwendet werden, um ein verschmutzungsfreies, hoch korrosionsbeständiges Me talloberflächenbehandlungsmittel und eine Korrosions-verhin dernde Überzugszusammensetzung herzustellen.
- (6) Wenn die Metalloberfläche mit dem obigen Metalloberflä chenbehandlungsmittel vorbehandelt wird, gefolgt von der Be schichtung der vorbehandelten Metalloberfläche mit einer elek trophoretischen Überzugszusammensetzung, weist der erhaltene elektrophoretische Überzug eine Haftung am Substrat und eine Korrosionsbeständigkeit auf, die mit Überzügen, die durch Vorbehandlung mit Phosphorsäuresalz erhalten wurden, ver gleichbar oder höher sind.
Die vorliegende Erfindung ist auf der Basis dieser neuen Er
kenntnisse zustande gekommen.
In dem erfindungsgemäßen chelatbildenden Harz hat die durch
R¹ oder R² in der chelatbildenden Gruppe der Formeln (1) bis
(4) dargestellte Kohlenwasserstoffgruppe bis zu 18 Kohlen
stoffatome, vorzugsweise bis zu 5 Kohlenstoffatome. Eine der
artige Kohlenwasserstoffgruppe schließt z. B. Alkyl, Cycloal
kyl, Ararkyl, Aryl, usw. ein. Die durch R¹ oder R² dargestell
te Alkoxyalkylgruppe weist bis zu 12 Kohlenstoffatome, vor
zugsweise bis zu 5 Kohlenstoffatome auf.
Im folgenden werden konkrete Beispiele für Alkyl, Alkoxyalkyl,
Cycloalkyl, Aralkyl und Aryl, die durch R¹ oder R² in der
chelatbildenden Gruppe dargestellt werden, angeführt.
Alkylgruppen können gerad- oder verzweigtkettige Gruppen sein
und schließen z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Bu
tyl, n-Hexyl, n-Octyl, 2-Ethylhexyl, n-Dodecyl, n-Octadecyl,
usw. ein; Alkoxyalkylgruppen schließen z. B. 2-Methoxyethyl,
3-Methoxypropyl, usw. ein; Cycloalkylgruppen schließen z. B.
Cyclopentyl, Cyclohexyl, 3-Methylcyclohexyl, usw. ein; Aral
kylgruppen schließen z. B. Benzyl, 4-Methylbenzyl, 4-Isopropyl
benzyl, Phenethyl, usw. ein; und Arylgruppen schließen z. B.
Phenyl, Diphenyl, Naphthyl, 4-Methylphenyl, usw. ein.
Typische Beispiele für chelatbildende Gruppen, die durch die
Formeln (1) bis (4) dargestellt werden, sind
Die chelatbildende Gruppe des erfindungsgemäßen Harzes ist ein
Teil, der einen Chelatkomplex mit einem stabilen fünfgliedri
gen Ring des nicht-ionischen intramolekularen Komplexes mit
einem positiven zweiwertigen oder dreiwertigen Metallion bil
det.
Modelle für zu bildende Chelatkomplexe werden im folgenden
gegeben, worin die chelatbildende Gruppe durch
dargestellt wird.
Somit vereinigen sich drei chelatbildende Gruppen mit einem
positiven dreiwertigen Metallion oder zwei chelatbildende
Gruppen vereinigen sich mit einem positiven zweiwertigen Me
tallion, um einen Chelatkomplex mit fünfgliedrigem Ring zu
bilden, worin die Ladung des Metallions mit Phenoxidionen
neutralisiert ist. Da der Chelatkomplex unter Neutralisierung
der Ladung gebildet wird und nichtionisch ist, ist das Harz
gegenüber dem Korrosionsstromfluß, der Metallkorrosion ver
ursacht, beständig. Weiter liegt der Komplex in Form eines
fünfgliedrigen Ringes vor und ist deshalb strukturell stabil.
Das erfindungsgemäße chelatbildende Harz muß 0,2 bis
3,5 Mol, vorzugsweise 0,3 bis 3,0 Mol, chelatbilden
de Gruppe pro 1000 g Harz aufweisen. Die Anwesenheit von che
latbildender Gruppe in diesem Mengenbereich fördert die drei
dimensionale Entwicklung des Harzfilmes während der Chelatbil
dung, um eine feste Chelatbindung zu ergeben, und erhöht die
Vernetzungsdichte des Harzfilmes, wodurch ihm eine ausgezeich
nete Korrosionsbeständigkeit verliehen wird.
Das erfindungsgemäße chelatbildende Harz kann hergestellt
werden durch Einführung einer chelatbildenden Gruppe in das
Harz, z. B. durch Verfahren, die im folgenden in (a) bis (d)
dargelegt werden. Diese Verfahren sind dadurch gekennzeichnet,
daß eine Additionsreaktion zwischen der Verbindung der Formel
(5), (6), (7) oder (8) (im folgenden als ,"das o-Aminophenol-
Analoge" bezeichnet) und einem Harz oder einer Verbindung mit
einer polymerisierbaren Doppelbindung durchgeführt wird, um
die Aminogruppe der erstgenannten Verbindung an die polmeri
sierbare Doppelbindung des letztgenannten Harzes oder der
letztgenannten Verbindung zu knüpfen.
- (a) Ein Verfahren, bei dem eine polymerisierbare Doppelbindung in eine endständige Position oder Seitenkette eines Harzes eingeführt wird, das als Basisharz dient, und bei dem die Ad ditionsreaktion zwischen dem o-Aminophenol-Analogen und dem Harz durchgeführt wird, um die Aminogruppe des o-Aminophenol- Analogen mit der Doppelbindung des Harzes zu verknüpfen.
- (b) Ein Verfahren, bei dem die Additionsreaktion zwischen dem o-Aminophenol-Analogen und einer Verbindung mit einer polyme risierbaren Doppelbindung und ersten funktionellen Gruppe, wie z. B. einer Hydroxylgruppe, Carboxylgruppe oder dgl. bewirkt wird, um die Aminogruppe des o-Aminophenol-Analogen mit der polymerisierbaren Doppelbindung zu verknüpfen, und worin das resultierende Reaktionsprodukt mit einem Polymeren mit einer zweiten funktionellen Gruppe, wie z. B. einer Isocyanatgruppe, Epoxygruppe, die mit der ersten funktionellen Gruppe des Reaktionsprodukts reaktiv ist, umgesetzt wird.
- (c) Ein Verfahren, bei dem eine Verbindung mit einer polymeri sierbaren Doppelbindung und einer chelatbildenden Gruppe der Formeln (1), (2), (3) oder (4) unter Verwendung des Additions reaktionsprodukts zur Verwendung in dem Verfahren (b) und einer Verbindung mit einer polymerisierbaren Doppelbindung und einer zweiten funktionellen Gruppe, die mit der ersten funk tionellen Gruppe des Reaktionsprodukts reaktiv ist, durch Um setzung der ersten und zweiten funktionellen Gruppen herge stellt wird und bei dem daraufhin die erhaltene Verbindung mit einem weiteren polymerisierbaren ungesättigten Monomeren, das mit dieser Verbindung copolymerisierbar ist, copolymeri siert wird.
- (d) Ein Verfahren, bei dem eine Additionsreaktion zwischen dem o-Aminophenol-Analogen und einer Silanverbindung oder einem Silan-Harz mit einer polymerisierbaren Doppelbindung und einer veretherten Silanolgruppe durchgeführt wird, um die Aminogrup pe des o-Aminophenol-Analogen an die polymerisierbare Doppel bindung zu knüpfen, oder worin eine teilweise Kondensations reaktion einer Verbindung oder eines Harzes mit einem Struk turteil der Formeln (1), (2), (3) oder (4) und einer verether ten Silanolgruppe, die bzw. das durch dieses Verfahren erhal ten wurde, durchgeführt wird oder worin eine Copolykondensa tion zwischen einer derartigen Verbindung oder einem derarti gen Harz und einer weiteren Silan-Verbindung mit einer ver etherten Silanolgruppe bewirkt wird.
Das Harz mit einer polymerisierbaren Doppelbindung an einer
endständigen Position oder in einer Seitenkette zur Verwendung
im Verfahren (a) ist nicht speziell beschränkt und kann ir
gendeines der verschiedenen, durch bekannte Verfahren erhalte
nen Harze sein. Ein derartiges Harz kann hergestellt werden
aus einem Harz mit einer Epoxygruppe in einer endständigen
Position oder einer Seitenkette (wie z. B. einem Copolymer von
Glycidyl(meth)acrylat, 3,4-Epoxycyclohexylmethyl(meth)acrylat,
Allylglycidylether oder einem ähnlichen, Epoxy-enthaltenden
polymerisierbaren ungesättigten Monomeren mit einem weiteren
polymerisierbaren Monomeren oder einem Epoxyharz vom Bisphe
nol- oder einem anderen Typ) durch Umsetzung der Carboxylgrup
pe von (Meth)acrylsäure oder einer ähnlichen Carboxyl-enthal
tenden polymerisierbaren ungesättigten Verbindung mit der Ep
oxygruppe des Harzes, um die Epoxygruppe zwecks Einführung
einer polymerisierbaren ungesättigten Gruppe in das Harz zu
öffnen. Die Reaktion kann z. B. bewirkt werden, indem man die
zwei Reaktanten bei 50 bis 115°C für 30 Minuten
bis 8 Stunden in Anwesenheit eines Reaktionskatalysators,
wie z. B. eines quarternären Ammoniumsalzes, oder eines Polyme
risationsinhibitors, wie z. B. Hydrochinon, erhitzt.
Alternativ kann eine Isocyanatverbindung, die eine polymeri
sierbare ungesättigte Gruppe enthält, wie z. B. Isocyanatoet
hyl(meth)acrylat, m-Isopropenylphenylisocyanat oder m-Isopro
penyl-α,α-dimethylbenzylisocyanat, mit einer Hydroxylgruppe
eines Harzes, das eine Hydroxylgruppe aufweist, wie z. B. eines
Acrylharzes, Polyesterharzes, Alkydharzes oder Epoxyharzes,
umgesetzt werden, wodurch die polymerisierbare ungesättigte
Gruppe in das Harz eingeführt werden kann. Die Reaktion kann
ebenfalls bewirkt werden, indem man z. B. das Harz und die
Verbindung bei 20 bis 100°C 1 Stunde bis 10 Stunden
in Gegenwart eines Zinnkatalysators, wie z. B. Dibutylzinnocty
lat, umsetzt.
Das oben erhaltene Harz mit einer polymerisierbaren Doppelbin
dung in einer endständigen Stellung oder Seitenkette wird mit
dem o-Aminophenol-Analogen umgesetzt, wodurch die durch die
Formeln (1), (2), (3) oder (4) dargestellte chelatbildende
Gruppe in das Harz eingeführt wird. Repräsentative Beispiele
für das o-Aminophenol-Analoge der Formeln (5), (6), (7) oder
(8) sind o-Aminophenol, 4-chlor-2-aminophenol, 4-Brom-2-amino
phenol, 5-Nitro-2-aminophenol, 4-Methyl-2-aminophenol, 5-Me
thyl-2-aminophenol, 4-Ethyl-2-aminophenol, 2-Amino-3-naphthol,
1-Amino-2-naphthol, 2-Amino-1-naphthol, usw. Unter diesen wird
o-Aminophenol besonders bevorzugt. Diese Verbindungen sind
einzeln einsetzbar oder wenigstens zwei davon können in Mi
schung verwendet werden.
Die Additionsreaktion des o-Aminophenol-Analogen mit der poly
merisierbaren Doppelbindung des Harzes kann z. B. bei etwa 20
bis 100°C für 1 bis 24 Stunden in Gegenwart
eines Säurekatalysators durchgeführt werden.
Das Verfahren (b) ist das Verfahren (a), das in einer unter
schiedlichen Reaktionsabfolge durchgeführt wird. Das Reak
tionsprodukt mit einer durch die Formeln (1), (2), (3) oder
(4) dargestellten chelatbildenden Gruppe und einer ersten
funktionellen Gruppe, wie z. B. Hydroxylgruppe oder Carboxyl
gruppe, wird zuerst hergestellt und die erste funktionelle
Gruppe des Reaktionsprodukts wird dann mit der zweiten funk
tionellen Gruppe des Polymeren umgesetzt, um das Molekularge
wicht des Produkts zu erhöhen.
Die Verbindung mit einer durch die Formeln (1), (2), (3) oder
(4) dargestellten chelatbildenden Gruppe und einer polymeri
sierbaren Doppelbindung zur Verwendung im Verfahren (c) kann
z. B. erhalten werden, indem man ein Additionsreaktionsprodukt
des o-Aminophenol-Analogen mit einer Hydroxyl-enthaltenden,
ungesättigten Verbindung, wie z. B. 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat
herstellt und die Hydroxylgruppe dieses Produkts mit einer
eine polymerisierbare Doppelbindung enthaltenden Monoisocya
natverbindung, wie z. B. Isocyanatoethyl(meth)acrylat, m-Iso
propenylphenylisocyanat oder m-Isopropenyl-α,α-dimethylbenzy
lisocyanat, umsetzt. Die Reaktion des o-Aminophenol-Analogen
mit der Hydroxyl-enthaltenden, ungesättigten Verbindung wird
z. B. durchgeführt, indem man die zwei Reaktanten in equimola
ren Mengen bei 20 bis 100°C für 1 bis 24
Stunden in Anwesenheit eines sauren Katalysators umsetzt. Das
resultierende Additionsreaktionsprodukt hat eine Hydroxylgrup
pe und die Urethanisierungsreaktion zwischen diesem Produkt
und einer Monoisocyanatverbindung mit einer polymerisierbaren
Doppelbindung wird z. B. durchgeführt, indem man die zwei Reak
tanten in äquimolaren Mengen bei 20 bis 100°C für
1 bis 10 Stunden in Gegenwart eines Zinnkatalysators
umsetzt.
Die Verbindung mit einer chelatbildenden Gruppe der Formeln
(1), (2), (3) oder (4) und einer polymerisierbaren Doppelbin
dung kann durch andere Verfahren erhalten werden.
Beispiele für andere polymerisierbare ungesättigte Monomere
zur Verwendung im Verfahren (c) für die Copolymerisation mit
der Verbindung mit einer chelatbildenden Gruppe der Formeln
(1), (2), (3) oder (4) und einer polymerisierbaren Doppelbin
dung sind C₁-C₁₈-Alkylester von (Meth)acrylsäure, wie z. B.
Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat,
Isobutyl(meth)acrylat, Hexyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)
acrylat und Lauryl(meth)acrylat; C₂-C₈-Hydroxyalkylester von
(Meth)acrylsäure, wie z. B. 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat und
Hydroxypropyl(meth)acrylat, und Hydroxyl-enthaltende ungesät
tigte Monomere, wie z. B. Allylalkohol; aromatische Vinylver
bindungen, wie z. B. Styrol, α-Methylstyrol und Vinyltoluol;
eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe enthaltende polymeri
sierbare ungesättigte Monomere, wie z. B. Dimethylaminoethyl-
(meth)acrylamid, Dimethylaminopropyl(meth)acrylamid, Dimethyl
aminoethyl(meth)acrylat und Diethylaminopropyl(meth)acrylat;
eine saure Gruppe enthaltende ungesättigte Monomere, wie z. B.
Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure, Malein
säure und Fumarsäure; und andere Monomere, wie z. B. Vinylace
tat, (Meth)acrylamid, (Meth)acrylnitril und N-Methylol(meth)
acrylamidbutylether. Diese Monomeren können einzeln verwendet
werden oder wenigstens zwei davon können in Kombination einge
setzt werden.
Die Copolymerisation der Verbindung mit einer chelatbildenden
Gruppe und einer polymerisierbaren Doppelbindung mit dem ande
ren polymerisierbaren ungesättigten Monomeren kann durch ein
per se bekanntes Polymerisationsverfahren durchgeführt werden,
z. B. durch Erhitzen der zwei Komponenten in Gegenwart eines
Polymerisationskatalysators und vorzugsweise eines organischen
Lösungsmittels.
Beispiele für bevorzugte Silanverbindungen oder Silanharze mit
einer polymerisierbaren Doppelbindung und einer veretherten
Silanolgruppe zur Verwendung im Verfahren (d) sind durch die
unten aufgeführte Formel (9) repräsentierte Silanverbindungen,
durch partielle Kondensation wenigstens einer dieser Silanver
bindungen hergestellte Harze und partielle Copolykondenations
produkte, die aus einer derartigen Silanverbindung und einer
weiteren Silanverbindung mit einer veretherten Silanolgruppe
hergestellt wurden.
worin A eine ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe oder eine
ungesättigte Carbonyloxyalkylgruppe darstellt, X ein Wasser
stoffatom, eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 18 Kohlen
stoffatomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
eine Aryloxygruppe mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine
alicyclische Hydrocarbonoxygruppe mit 5 bis 8 Kohlenstoffato
men darstellt und Y und Z gleich oder verschieden sind, gleich
wie X sein können und jeweils eine Alkoxygruppe mit 1 bis 18
Kohlenstoffatomen, eine Aryloxygruppe bis 6 bis 8 Kohlenstoff
atomen oder eine alicyclische Hydrocarbonoxygruppe mit 5 bis
8 Kohlenstoffatomen repräsentieren.
Beispiele für bevorzugte Gruppen A sind Vinyl-, Allyl-, Meth
acryloyloxyethyl-, Acryloyloxyethyl-, Methacryloyloxypropyl-
Acryloyloxylpropyl- und ähnliche Gruppen.
Unter den Alkoxygruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, Ary
loxygruppen mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen und alicyclischen
Hydrocarbonoxygruppen mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, die durch
X, Y und Z dargestellt werden, sind vorzuziehende Beispiele
Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Hexoxy, Octoxy, Methoxy
ethoxy und ähnliche Alkoxygruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffato
men, die Phenoxygruppe, die Cyclohexyloxygruppe und dgl.
Vorzuziehen unter den Kohlenwasserstoffgruppen, die durch X
dargestellt werden und 1 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen,
sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, n-Hexyl und
ähnliche Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; Phenyl,
Methylphenyl, Ethylphenyl und ähnliche Arylgruppen mit 6 bis
8 Kohlenstoffatomen; und Cyclopentyl, Cyclohexyl und ähnliche
alicyclische Kohlenwasserstoffgruppen mit 5 bis 8 Kohlenstoff
atomen.
Repräsentative Beispiele für Silanverbindungen, die durch die
Formel (9) dargestellt werden, sind Vinyltrimethoxysilan,
Vinyltriethoxysilan, Vinyltris(n-propoxy)silan, Allyltrimeth
oxysilan, β-Acryloyloxyethyltrimethoxysilan, γ-Acryloyloxypro
pyltrimethoxysilan, γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan,
γ-Methacryloyloxypropyl(methyldiethoxy)silan, γ-Methacryloyl
oxypropyltriethoxysilan, β-Methacryloyloxypropyltris(n-but
oxy)silan, γ-Methacryloyloxypropyltris(isopropoxy)silan, usw.
Eine Silanverbindung mit wenigstens zwei veretherten Silanol
gruppen ist als die andere Silanverbindung, die veretherte
Silanolgruppen, welche einer partiellen Copolykondensation mit
der Silanverbindung, die durch die Formel (9) dargestellt
wird, unterzogen werden können, einsetzbar. Beispiele für
derartige Verbindungen sind Tetraethoxysilan, Methyltrimeth
oxysilan, Methyltriethoxysilan, Phenyltrimethoxysilan, Phenyl
triethoxysilan, Isobutyltrimethoxysilan, Ethyltrimethoxysilan,
Dimethyldimethoxysilan, Diphenyldimethoxysilan und ähnliche
Silanverbindungen, partielle Polykondensationsprodukte dieser
Silanverbindungen, usw.
Die partielle Kondensation der Silanverbindung(en) der Formel
(9) und die partielle Copolykondensation der Silanverbindung
der Formel (9) und der anderen Silanverbindung mit veretherten
Silanolgruppen können durch herkömmliche Verfahren für die
Kondensation von veretherten Silanverbindungen durchgeführt
werden. Im allgemeinen werden diese Umsetzungen erzielt, indem
man die Reaktanten zwischen Raumtemperatur und einer Tempera
tur bis hinauf zum Siedepunkt, vorzugsweise bei 50 bis 90°C,
in Gegenwart von Wasser und einer Säure, wie z. B. Essigsäure
oder einer ähnlichen organischen Säure, oder Chlorwasserstoff
säure oder einer ähnlichen anorganischen Säure umsetzt. Die
Wassermenge ist variabel, geeigneterweise in Abhängigkeit vom
gewünschten Kondensationsgrad.
Die Additionsreaktion wird zwischen dem o-Aminophenol-Analogen
und einer Silanverbindung oder einem Silanharz mit einer poly
merisierbaren Doppelbindung und einer veretherten Silanolgrup
pe durchgeführt, wodurch eine Silanverbindung oder ein Silan
harz erhalten wird, das eine chelatbildende Gruppe der Formel
(1), (2), (3) oder (4) und eine veretherte Silanolgruppe auf
weist. Die Additionsreaktion kann z. B. durchgeführt werden,
indem man die zwei Reaktanten gewöhnlich bei 20 bis
100°C für 1 bis 24 Stunden in Gegenwart eines sauren
Katalysators umsetzt. Das durch dieses Verfahren erhaltene
Harz ist in den erfindungsgemäßen chelatbildenden Harzen ein
geschlossen.
Das erfindungsgemäße chelatbildende Harz kann auch durch par
tielle Kondensation der Silanverbindung oder des Silanharzes,
die bzw. das durch die obige Additionsreaktion erhalten wurde,
oder durch partielle Copolykondensation der Verbindung oder
des Harzes und der anderen Silanverbindungen mit veretherten
Silanolgruppen erhalten werden. Die partielle Kondensation und
partielle Copolykondensation können mittels desselben Verfah
rens wie die partielle (Copoly)kondensation, die bereits ange
führt wurde, durchgeführt werden.
Die durch diese Verfahren (d) erhaltenen erfindungsgemäßen
chelatbildenden Harze weisen eine veretherte Silanolgruppe
auf, die zwecks Hydrolyse mit Wasser in der Luft reagiert,
wobei sie eine Silanolgruppe bildet, um eine Vernetzung zu
bewirken. Somit können die Harze vom Feuchtigskeits-härtbaren
Typ sein.
Das durch das Verfahren (a), (b), (c) hergestellte Harz kann
auch durch Einführung einer veretherten Silanolgruppe in das
Harz mit Feuchtigkeit härtbar gemacht werden. Die veretherte
Silanolgruppe kann z. B. in das Harz eingeführt werden, indem
man das Harz veranlaßt, eine alkoholische Hydroxylgruppe zu
enthalten, und eine Monoisocyanatverbindung mit einer veret
herten Silanolgruppe mit der Hydroxylgruppe umsetzt, z. B. in
Gegenwart eines Zinnkatalysators bei 20 bis 100°C
für 1 bis 10 Stunden. Typische Beispiele für Mono
isocyanatverbindungen mit einer veretherten Silanolgruppe sind
γ-Isocyanatopropyltrimethoxysilan, γ-Isocyanatopropyltriethoxy
silan und dgl.
Das erfindungsgemäße chelatbildende Harz kann ein solches
sein, das durch andere Verfahren als die Verfahren (a) bis (d)
und die Modifikationen dieser Verfahren erhalten wurde.
Das erfindungsgemäße chelatbildende Harz muß die Fähigkeit zur
Filmbildung aufweisen. Geeigneterweise hat das Harz vorzugs
weise ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 500 bis
500 000, noch bevorzugter 700 bis 200 000. Kritischerweise
weist das erfindungsgemäße Harz etwa 0,2 bis etwa 3,5 Mol,
vorzugsweise 0,3 bis 3,0 Mol, chelatbildende Gruppe
pro 1000 g des Harzes auf. Das erfindungsgemäße Harz weist
vorzugsweise wenigstens eine chelatbildende Gruppe pro Mole
kül, noch bevorzugter 3 bis 700 chelatbildende Gruppen pro
Molekül, auf.
Wie bereits festgestellt sind verschiedene Basisharze für die
Herstellung der erfindungsgemäßen chelatbildenden Harze ein
setzbar. Im Hinblick auf die Fähigkeit zur Filmbildung sind
Beispiele für derartige Harze Acrylharze, Epoxyharze, Poly
esterharze, Alkydharze, Silikon-enthaltende Harze usw.
Das erfindungsgemäße Harz kann in mit einem organischen Lö
sungsmittel verdünnter Form oder dispergiert oder gelöst in
Wasser eingesetzt werden. Beim Lösen oder Dispergieren des
Harzes in Wasser wird eine Aminogruppe oder ähnliche basische
Gruppe oder eine Carboxyl- oder ähnliche saure Gruppe in das
Harz eingeführt und die Gruppe wird neutralisiert, wodurch das
Harz in Wasser gelöst oder dispergiert wird. Wenn eine Amino
gruppe oder ähnlich basische Gruppe neutralisiert wird, kann
die Menge an basischer Gruppe im Harz auf eine Aminzahl von
30 bis 130 mg KOH pro Gramm Harz eingestellt werden und die
basische Gruppe kann mit Ameisensäure, Essigsäure, Propion
säure, Milchsäure oder einer ähnlichen organischen Säure oder
Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure oder ähnlichen anorga
nischen Säure neutralisiert werden. Wenn eine Carboxyl- oder
ähnliche saure Gruppe neutralisiert wird, kann die Menge an
saurer Gruppe im Harz auf eine Säurezahl von 30 bis 130 mg KOH
pro Gramm Harz eingestellt werden und die saure Gruppe kann
mit organischem Amin, Ammoniak oder einer ähnlichen basischen
Gruppe neutralisiert werden.
Bei der Neutralisation einer in das Harz eingeführten Amino
gruppe kann die einzuführende Aminogruppe eine Gruppe des o-
Aminophenol-Analogen, das für die Bildung einer chelatbilden
den Gruppe eingesetzt wird, oder eine Gruppe aus einer Kom
bination des o-Aminophenol-Analogen und einer anderen Amino
gruppen-enthaltenden Verbindung sein.
Beispiele für Aminogruppen-enthaltende Verbindungen, die von
dem o-Aminophenol-Analogen verschieden sind, sind aliphati
sche, alicyclische oder aromatisch-aliphatische primäre oder
sekundäre Amine (die bei Reaktion mit einer Epoxygruppe eine
Aminogruppe bilden können), tertiäres Aminomonoisocyanat,
erhalten durch Reaktion von tertiärem Aminoalkohol mit Di
isocyanat (welches bei Reaktionen mit der Hydroxylgruppe im
Harz eine Aminogruppe in das Harz einführen kann), ein polyme
risierbares ungesättigtes Monomeres mit sekundärer oder ter
tiärer Aminogruppe (welches z. B. durch Copolymerisation im
Verfahren (c) eine Aminogruppe in das Harz einführen kann)
usw.
Beispiele für das primäre oder sekundäre Amin werden im fol
genden angeführt.
- (1) Primäre Monoamine, wie z. B. Methylamin, Ethylamin, n- oder iso-Propylamin, Monoethanolamin, n- oder iso-Propanolamin, usw.
- (2) sekundäre Monoamine, wie z. B. Diethylamin, Diethanolamin, Di-n- oder Di-iso-propanolamin, N-Methylethanolamin, N-Ethyl ethanolamin, usw.
- (3) Primäre oder sekundäre Polyamine, wie z. B. Ethylendiamin, Diethylentriamin, Hydroxyethylaminoethylamin, Ethylaminoethyl amin, Methylaminopropylamin, Dimethylaminoethylamin, Dimethyl aminopropylamin, usw.
Wenn im Harz eine Epoxygruppe anwesend ist, können diese pri
mären oder sekundären Amine jeweils so wie sie sind mit der
Epoxygruppe umgesetzt werden. Im allgemeinen wird, wenn ein
primäres Amin oder ein sekundäres Amin, wie z. B. N-Hydroxyal
kylamin, verwendet wird- das Amin z. B. bei einer erhöhten
Temperatur von 100 bis 230°C mit Keton, Aldehyd oder
Carbonsäure zwecks Umwandlung in Aldimin, Ketimin, Oxazolin
oder Imidazolin, welches bevorzugt verwendet wird, umgesetzt.
Das primäre Amin, sekundäre Amin oder das Reaktionsprodukt des
Amins wird mit der Epoxygruppe des Harzes z. B. unter Erwärmen
bei 80 bis 200°C für 2 bis 5 Stunden umge
setzt.
Wenn eine polymerisierbare ungesättigte Gruppe im Harz vorhan
den ist, kann eine Aminogruppe durch Additionsreaktion, um das
primäre Amin an die polymerisierbare ungesättigte Gruppe zu
knüpfen, in das Harz eingeführt werden. Diese Additionsreak
tion kann z. B. durch Umsetzung der Reaktanten bei 20 bis
100°C in Anwesenheit eines sauren Katalysators für
1 bis 24 Stunden durchgeführt werden.
Wenn tertiäres Aminomonoisocyanat als Aminogruppen-enthaltende
Verbindung eingesetzt wird, kann die Verbindung z. B. mit einer
alkoholischen Hydroxylgruppe im Harz bei 30 bis
120°C umgesetzt werden, bis im Infrarot-Absorptionsspektrum
die Isocyanatgruppen-Absorption vollständig verschwindet.
Für die Einführung einer Aminogruppe in das Harz unter Ver
wendung eines polymerisierbaren ungesättigten Monomeren mit
einer sekundären oder tertiären Aminogruppe kann z. B. ein
polymerisierbares ungesättigtes Monomeres mit einer sekundären
oder tertiären Aminogruppe verwendet werden, um einen Teil des
oder das ganze andere polymerisierbare ungesättigte Monomere,
das mit der Verbindung mit einer chelatbildenden Gruppe der
Formel (1) und einer polymerisierbaren Doppelbindung im Ver
fahren (c) copolymerisiert werden soll, zu ersetzen.
Bei der Neutralisation der in das Harz eingeführten Säuregrup
pe schließen einzuführende Säuregruppen z. B. eine carboxyl
gruppe, eine Sulfonsäuregruppe, eine Phosphorsäuregruppe usw.
ein.
Die Säuregruppe kann z. B. in das Harz eingeführt werden, indem
man eine Epoxygruppe in das Harz einführt und die Epoxygruppe
mit einer mehrbasigen Säure, die die Säuregruppe, in einer
molaren Menge, die bezüglich der Epoxygruppe im Überschuß vor
liegt, enthält, umsetzt. Beispiele für geeignete mehrbasische
Säuren sind Phthalsäure(anhydrid), Isophthalsäure, Terepht
halsäure, Hexahydrophthalsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Adipinsäure, Maleinsäure(anhydrid), Fumarsäure, Trimellithsäu
re(anhydrid), Pyromellithsäure usw.
Die Säuregruppe kann durch andere Verfahren in das Harz einge
führt werden, z. B. durch Verfahren, bei denen das ungesättigte
Monomere, das die Säuregruppe enthält, verwendet wird, um
einen Teil des oder das gesamte andere polymerisierbare unge
sättigte Monomere, das mit der Verbindung mit einer chelatbil
denden Gruppe und einer polymerisierbaren Verbindung im Ver
fahren (c) copolymerisiert werden soll, zu ersetzen, oder
durch Verfahren, in denen das Harz veranlaßt wird, eine poly
merisierbare Doppelbindung zu enthalten, und eine Additions
reaktion zwischen der Doppelbindung und einer Thiosalicylsäu
re, Thioglykolsäure oder ähnlichen Thiocarbonsäuren mit einer
Thiolgruppe bewirkt wird, um die letztere an die erstere zu
knüpfen.
Erfindungsgemäß kann eine reaktive Gruppe, wie z. B. eine Hy
droxylgruppe zusätzlich zu der chelatbildenden Gruppe in das
erfindungsgemäße Harz eingeführt werden, so daß das erhaltene
Harz in Kombination mit einem Vernetzungsmittel, das mit der
eingeführten reaktiven Gruppe reaktiv ist, verwendet wird. In
dem Fall, wo die reaktive Gruppe z. B. Hydroxyl ist, kann das
Harz bei Raumtemperatur oder durch Erwärmung unter Verwendung
eines bekannten Vernetzungsmittels, wie z. B. einer Polyisocya
natverbindung, einer blockierten Isocyanatverbindung, eines
Aminoplastharzes, d. h., eines Kondensationsprodukts von Harn
stoff, Melamin, Benzoguanamin oder einer ähnlichen Stickstoff
enthaltenden Verbindung mit Formaldehyd, oder eines Niederal
kyl-veretherten Produkts des Kondensats (mit C₁-C₄-Alkyl)
vernetzt werden. Wenn ein Aminoplastharz als Vernetzungsmittel
verwendet wird, kann das Harz in Kombination mit einem Här
tungskatalysator, wie z. B. p-Toluolsulfonsäure, Dodecylbenzol
sulfonsäure, Dinonylnaphthalinsulfonsäure oder eines Neutrali
sationsprodukts dieser Säuren mit Amin, eingesetzt werden.
Wenn eine Polyisocyanatverbindung als Vernetzungsmittel ver
wendet wird, kann die Verbindung in Kombination mit einem
Härtungskatalysator, wie z. B. Zinnoctylat, Dibutylzinndilau
rat, Dibutylzinnoxid, Dioctylzinnoxid, Blei-2-ethylhexanoat
oder einer ähnlichen Metallverbindung eingesetzt werden. Das
Harz kann durch Einführung von Hydroxylgruppen in das Harz und
Umsetzung einiger dieser Hydroxylgruppen mit einer Diisocya
natverbindung mit einer blockierten Isocyanatgruppe, um die
blockierte Isocyanatgruppe in das Harz einzuführen, selbstver
netzbar gemacht werden.
Eine Zusammensetzung, die durch Bestrahlung mit aktiven Strah
len, wie z. B. Elektronenstrahlen, UV-Strahlen oder dgl. gehär
tet werden kann, kann hergestellt werden, indem man eine poly
merisierbare ungesättigte Gruppe in das Harz einführt und das
erfindungsgemäße Harz mit einem polymerisierbaren ungesättig
ten Vinylmonomeren und gegebenenfalls einem Photopolymerisa
tionsinitiator mischt. Geeignete polymerisierbare ungesättigte
Vinylmonomere schließen die auf diesem Gebiet herkömmlichen
ein, wie z. B. die anderen polymerisierbaren ungesättigten
Monomeren, die oben als Beispiele zur Verwendung im Verfahren
(c) angegeben wurden. Ethylenglykoldi(meth)acrylat, Trimethy
lolpropantri(meth)acrylat und ähnliche polyfunktionelle Mono
mere. Die polymerisierbare ungesättigte Gruppe kann in das
Harz eingeführt werden, indem man z. B. eine Epoxygruppe in das
Harz einführt und eine Additionsreaktion zwischen dem resul
tierenden Harz und einer Carboxyl-enthaltenden polymerisier
baren ungesättigten Verbindung durchführt, um die Gruppe an
das Harz zu knüpfen.
Das erfindungsgemäße Harz kann sowohl zu einer organischen
Lösungsmittelzusammensetzung als auch zu einer wäßrigen Zu
sammensetzung formuliert werden. Bei der Herstellung der Zu
sammensetzungen wird das Harz allein oder in Kombination mit
einem Vernetzungsmittel, einem Vinylmonomeren und dgl. und
gegebenenfalls einem Pigment, einem Oberflächeneinstellungs
mittel, einem Oxidationsmittel usw. verwendet, um eine Metall
oberflächenbehandlungszusammensetzung oder eine Korrosions
verhindernde Überzugszusammensetzung zu ergeben. Die Metall
oberflächenbehandlungszusammensetzung wird auf die Metallober
fläche aufgetragen, um darauf einen dünnen Film zu bilden, der
zur Korrosionsverhinderung beiträgt. Die Metalloberflächen-
Behandlungszusammensetzung oder eine Korrosions-verhindernde
Überzugszusammensetzung wird auf die Substrate durch Sprühbe
schichtung, Bürstenbeschichtung, Walzenbeschichtung, Tauchbe
schichtung, kationische oder anionische elektrophoretische
Beschichtung, Selbstabscheidung durch Eintauchen, Seidensieb
druck oder ähnliche Verfahren in einer Dicke von im allgemei
nen 0,1 bis 50 µm auf Trockenbasis aufgetragen und zur Härtung
getrocknet. Der Film hat eine Trockendicke, die vorzugsweise
im Bereich von 0,1 bis 5 µm für die Metalloberflä
chenbehandlung oder 1 bis etwa 50 µm gegen Korrosion
liegt. Zu beschichtende Substrate weisen eine Metalloberflä
che, z. B. eine solche aus Eisen, Zink, Kupfer, Aluminium oder
dgl. auf oder weisen eine derartige Oberfläche, die mit Chrom
säuresalz, dem Phosphorsäuresalz behandelt ist, auf.
Das erfindungsgemäße Harz ist hochbeständig gegen Korrosion
auf Metallen, wie z. B. Eisen, Zink, Kupfer, Aluminium,
die bei der Korrosion ein positives zweiwertiges oder
positives dreiwertiges Metallion erzeugen. Weiter ist das
erfindungsgemäße Harz frei von Verschmutzung. Mit diesen Vor
teilen ist das Harz sehr nützlich als Metalloberflächenbehand
lungszusammensetzung oder Korrosions-verhindernde Überzugs
zusammensetzung.
Als nächstes wird im folgenden das erfindungsgemäße Verfahren
zur Bildung eines elektrophoretischen Überzugs beschrieben.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die galvanische
Abscheidung auf der Metalloberfläche durchgeführt, die durch
In-Kontakt-Bringen der Metalloberflächen-Behandlungszusammen
setzung, die das chelatbildende Harz der vorliegenden Erfin
dung enthält, mit einer Metalloberfläche vorbehandelt ist.
Die Metalloberflächenbehandlungszusammensetzung zur Verwendung
als Vorbehandlungsmittel im erfindungsgemäßen Verfahren zur
Erzeugung eines elektrophoretischen Überzugs kann sowohl in
Form eines organischen Lösungsmittel-Typs als auch eines wäß
rigen Typs, der das chelatbildende Harz enthält, vorliegen und
kann verschiedene fakultative Komponenten, wie z. B. ein Ver
netzungsmittel enthalten.
Nötigenfalls kann das Vorbehandlungsmittel zur Verwendung in
der Erfindung weiter ein Oxidationsmittel, wie z. B. Natrium
chlorat und salpetrige Säure, ein Ätz-Hilfsmittel, wie z. B.
Ethylendiamintetraacetat, usw. enthalten. Die Konzentration
des chelatbildenden Harzes in dem Vorbehandlungsmittel liegt
vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-%, noch bevorzug
ter im Bereich von 0,5 bis 5 Gew.-%. Das Vorbehandlungsmittel
wird durch Tauchbeschichtung, Sprühbeschichtung, Walzenbe
schichtung, Bürstenbeschichtung, Schleuderbeschichtung,
Quetschbeschichtung oder ähnliche Beschichtungsverfahren mit
einer Metalloberfläche in Kontakt gebracht, um einen Film zu
bilden, wodurch die Metalloberfläche für die galvanische Me
tallabscheidung vorbehandelt wird. Vorzubehandelnde Substrate
weisen die Oberfläche aus einem Metall, wie z. B. Eisen, Zink,
Kupfer, Aluminium oder dgl. auf, oder weisen eine derartige
Oberfläche, die einer chemischen Umwandlungsbehandlung, wie
z. B. Behandlungen mit Phosphat, Chromat oder Boehmit, einer
anonischen Oxidationsbehandlung, usw. unterzogen ist, auf.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahren wird ein
elektrophoretischer Überzug auf die vorbehandelte Metallober
fläche aufgetragen. Die elektrophoretische Überzugszusammen
setzung zur Verwendung bei dieser galvanischen Abscheidung
kann sowohl kationisch als auch anionisch sein und kann ir
gendeine derartige Zusammensetzung, die herkömmlicherweise
auf dem Gebiet der galvanischen Abscheidung eingesetzt wird,
sein.
Repräsentative Beispiele für kationische elektrophoretische
Überzugszusammensetzungen zur Verwendung hierin sind diejeni
gen, die als Harzkomponente ein Polyaminharz, typischerweise
ein Additionsreaktionsprodukt von Epoxyharz mit Amin, enthal
ten. Derartige Reaktionsprodukte schließen ein:
- (i) Additionsreaktionsprodukte einer Polyepoxidverbindung mit primärem Monoamin oder Polyamin, sekundärem Monoamin oder Polyamin, oder einer Mischung von primären und sekundären Polyaminen (z. B. siehe die Beschreibung des US-Patents Nr. 3984299);
- (ii) Additionsreaktionsprodukte einer Polyepoxidverbin dung mit sekundärem Monoamin oder Polyamin, das eine ketimi nierte primäre Aminogruppe aufweist (z. B. siehe die Beschrei bung des US-Patents Nr. 4017438); und
- (iii) ein Reaktionsprodukt, das hergestellt wurde durch Veretherung einer Polyepoxidverbindung und einer Hydroxyver bindung mit einer ketiminierten primären Aminogruppe (z. B. siehe ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 43013/ 1984)
Polyepoxidverbindungen, die bei der Herstellung der obigen
Polyaminharze nützlich sind, sind Verbindungen, die wenigstens
zwei Epoxygruppen im Molekül und geeigneterweise ein Zahlen
mittel des Molekulargewichts von im allgemeinen wenigstens
200, vorzugsweise 400 bis 4000, noch bevorzugter 800 bis 2000,
aufweisen. Besonders bevorzugt unter diesen ist ein Reaktions
produkt einer Polyphenolverbindung mit Epichlorhydrin.
Polyphenolverbindungen, die bei der Herstellung der Polyep
oxidverbindung einsetzbar sind, schließen z. B. Bis(4-hydrox
yphenyl)-2,2-propan, 4,4′-Dihydroxybenzophenon, Bis(4-hydrox
yphenyl)-1,1-ethan, Bis(4-hydroyphenyl)-1,1-isobutan, Bis(4-
hydroxy-tert-butyl-phenyl)-2,2-propan, Bis(2-hydroxynaphthyl)
methan, 1,5-Dihydroxynaphthalin, Bis(2,4-dihydroxyphenyl)
methan, Tetra(4-hydroxyphenyl)-1,1,2,2-ethan, 4,4′-Dihydroxy
diphenylsulfon, Phenol-Novolak, Kresol-Novolak, usw. ein.
Geeignete Polyepoxidverbindungen schließen z. B. Reaktionspro
dukte, die hergestellt wurden durch partielle Reaktion von
Polyepoxidverbindung mit Polyol, Polyetherpolyol, Polyester
polyol, Polyamidamin, Polycarbonsäure, Polyisocyanatverbindung
und Polymere, die hergestellt wurden durch Pfropf
polymerisation von Polyepoxidverbindungen und ε-caprolacton,
Acrylmonomer, ein.
In dem Fall, wo der elektrophoretische Überzug eine gute Wit
terungsbeständigkeit aufweisen muß, ist es hilfreich, ein
wetterbeständiges Aminogruppen-enthaltendes Acrylharz oder
nicht-ionisches Acrylharz allein oder in Kombination mit dem
Additionsreaktionsprodukt von Epoxyharz mit Amin einzusetzen.
Nötigenfalls kann das Additionsreaktionsprodukt von Epoxyver
bindung mit Amin gegebenenfalls mit einer mit Alkohol oder
dgl. blockierten Polyisocyanatverbindung gehärtet werden.
Es ist möglich, ein Additionsreaktionsprodukt von Epoxyharz
mit Amin einzusetzen, das ohne Verwendung einer blockierten
Isocyanatverbindung gehärtet werden kann. Geeignete derartige
Harze schließen z. B. ein ein Harz, das eine in eine Polyep
oxid-Substanz eingeführte β-Hydroxyalkylcarbamatgruppe auf
weist (z. B. siehe die ungeprüfte japanische Patentveröffentli
chung Nr. 155470/1984), und ein Harz, das durch Esteraustausch
reaktion härtbar ist (z. B., siehe ungeprüfte japanische Pa
tentveröffentlichung Nr. 80436/1980).
Die kationische wäßrige Lösung oder Dispersion des Harzes zur
Verwendung als die kationische elektrophoretische Überzugs
zusammensetzung kann gewöhnlich hergestellt werden, indem man
das Harz mit Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure oder einer
ähnlichen wasserlöslichen organischen Säure neutralisiert, um
das Harz in Wasser zu lösen oder dispergieren.
Typische anionische elektrophoretische Überzugszusammensetzun
gen zur Verwendung hierin sind jene, die als Harzkomponente
ein Polycarbonsäureharz, gesättigtes oder ungesättigtes Alkyd
harz, das z. B. eine Carboxylgruppe enthält, oder ein derarti
ges Öl-modifiziertes Harz, Carboxyl-enthaltendes Acrylharz,
maleinisiertes Polybutadienharz enthalten. Das Poly
carbonsäureharz kann gegebenenfalls mit einer blockierten
Polyisocyanatverbindung, mit Melaminharz, Harnstoffharz oder
einem ähnlichen Aminharz gehärtet werden.
Die anionische wäßrige Lösung oder Dispersion des Harzes, die
für die anionische elektrophoretische Überzugszusammensetzung
geeignet ist, kann gewöhnlich hergestellt werden, indem man
das Harz mit einer basischen Substanz, d. h. einem organischen
Amin oder Ammoniak neutralisiert, um das Harz in Wasser zu
lösen oder dispergieren.
Die wäßrige Lösung oder Dispersion des Harzes für die kationi
sche oder anionische elektrophoretische Überzugszusammenset
zung kann gegebenenfalls mit herkömmlichen Additiven für Über
zugszusammensetzungen gemischt werden. Brauchbare Additive
schließen z. B. färbende Pigmente, wie z. B. Titanweiß, Ruß
schwarz, rotes Eisenoxid und Chromgelb; Streckpigmente, wie
z. B. Talkum, Calciumcarbonat, Glimmer, Ton und Kieselsäure;
korrosionsverhindernde Pigmente, wie z. B. Strontiumchromat,
Zinkchromat und ähnliche Chrompigmente, basisches Bleisilikat
und ähnliche Bleipigmente; und andere Additive ein. Andere
Additive schließen z. B. Dispergier-Hilfsmittel (z. B. nicht
ionische Tenside); Spaltungs-verhindernde Mittel ("cissing
preventive agents"; z. B. Acrylharz, Fluor-enthaltendes Harz
und Siliconharz); Härtungsbeschleuniger (z. B. Salze von Blei,
Wismuth, Zinn und ähnlichen Metallen); und teilchenförmige
organische Polymere (z. B. vom Acrylharztyp) mit einer Teil
chengröße von 0,01 bis 0,5 µm, die für die Verbesserung der
Eigenschaften des Überzugs an einer Stirnfläche des Substrats
nützlich sind; usw. ein.
Im erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahren wird das Vorbe
handlungsmittel durch Tauchbeschichtung oder ein ähnliches
Verfahren mit der Metalloberfläche in Kontakt gebracht, um die
Metalloberfläche mit einem Film des Vorbehandlungsmittels mit
einer Dicke von 0,01 bis 5 µm, vorzugsweise 0,1
bis 3 µm, im Trockenzustand zu beschichten, und wird
gegebenenfalls unter Erwärmen gehärtet, worauf die
kationische oder anionische elektrophoretische Überzugszusam
mensetzung auf die so vorbehandelte Metalloberfläche aufgetra
gen wird. Das aufgetragene Vorbehandlungsmittel kann vor der
galvanischen Abscheidung oder zusammen mit der aufgetragenen
elektrophoretischen Überzugszusammensetzung nach der galvani
schen Abscheidung gehärtet werden.
Die kationische galvanische Abscheidung kann auf der so vor
behandelten Metalloberfläche durchgeführt werden, wobei man
im allgemeinen ein galvanisches Abscheidungsbad verwendet, das
hergestellt wurde durch Verdünnen einer kationischen elektro
phoretischen Überzugszusammensetzung mit entionisiertem Was
ser oder dgl. auf eine Feststoffkonzentration von 5 bis
40 Gew.-% und Einstellen des pH auf 5,5 bis 8,0.
Die kationische galvanische Abscheidung kann durch Verfahren
und mit Geräten durchgeführt werden, die per se bekannt und
in herkömmlichen kationischen galvanischen Abscheidungstechni
ken eingesetzt werden. Die Bedingungen für die kationische
galvanische Abscheidung in der vorliegenden Erfindung sind
nicht speziell beschränkt und können wie folgt sein: eine
Badtemperatur von 15 bis 35°C (vorzugsweise 20 bis 30°C), eine
Spannung von 100 bis 400 V (vorzugsweise 200 bis 300 V), eine
Stromdichte von 0,01 bis 3 A/dm², eine Stromflußzeit von 30
Sekunden bis 10 Minuten, ein Elektrodenflächenverhältnis (A/K)
von 6/1 bis 1/6, ein Abstand zwischen den Elektroden im Be
reich von 10 bis 100 cm, und bevorzugt unter Rühren. Vorteil
hafterweise beträgt die Dicke des elektrophoretischen Überzugs
(auf Trockenbasis) 5 bis 70 µm, vorzugsweise 10 bis 50 µm. Die
aufgetragene elektrophoretische Überzugszusammensetzung wird
durch Erwärmen auf eine Temperatur über der Härtungs-Initiie
rungstemperatur, vorzugsweise 100 bis 250°C, noch bevorzugter
150 bis 200°C, ohne Waschen mit Wasser oder nach dem Waschen
mit enionisiertem Wasser, einem durch eine Umkehrosmosemembran
geleiteten Filtrat gehärtet.
Die anionische galvanische Abscheidung wird auf der wie oben
vorbehandelten Metalloberfläche durchgeführt, wobei man im
allgemeinen ein elektrophoretisches Bad verwendet, das herge
stellt wurde durch Verdünnen der anionischen elektrophoreti
schen Überzugszusammensetzung mit entionisiertem Wasser oder
dgl. auf eine Feststoffkonzentration von 5 bis 40 Gew.-% und
Einstellen des pH auf 7 bis 9.
Die anionische galvanische Abscheidung wird durch Verfahren
und mit Geräten durchgeführt, die per se bekannt sind und in
herkömmlichen anionischen galvanischen Abscheidungstechniken
eingesetzt werden.
Die Bedingungen für die anionische galvanische Abscheidung in
der vorliegenden Erfindung sind nicht speziell beschränkt und
können wie folgt sein: Anwendung von Gleichstrom bei einer
Spannung von 15 bis 300 V für 30 bis 300 Sekunden. Geeigneter
weise beträgt die Dicke des anionischen elektrophoretischen
Überzugs (auf Trockenbasis) 3 bis 70 µm, vorzugsweise 5 bis
50 µm. Die aufgetragene elektrophoretische Überzugszusammen
setzung wird durch Erwärmen auf eine Temperatur oberhalb der
Härtungs-Initiierungstemperatur, vorzugsweise 100 bis 250°C,
noch bevorzugter 150 bis 200°C, ohne oder nach dem Waschen mit
Wasser gehärtet.
Im erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahren wird es vom Ge
sichtspunkt der Sicherheits- und hygienischen Überlegungen
bevorzugt, ein wäßriges Vorbehandlungsmittel zu verwenden, das
hergestellt wurde durch Neutralisation einer Aminogruppe, die
in der chelatbildenden Gruppe des chelatbildenden Harzes in
dem Vorbehandlungsmittel anwesend ist. Unter dem Gesichtspunkt
der Verhinderung der Korrosion des elektrophoretischen Über
zugs per se wird die kationische galvanische Abscheidung be
vorzugt.
Der so durch das erfindungsgemäße Beschichtungsverfahren er
haltene elektrophoretische Überzug kann so wie er ist einge
setzt werden oder es kann eine andere Überzugszusammensetzung
weiter darauf aufgetragen werden. Das Beschichtungssystem für
diesen Fall ist nicht speziell beschränkt und schließt z. B.
ein ein System von elektrophoretischem Überzug/Decküberzug,
ein System, das dazwischen einen Zwischenüberzug, einen Ab
platz-Primer, einen Steinschlag-Primer oder ähnlichen Primer,
usw. aufweist.
Das erfindungsgemäße Beschichtungsverfahren setzt ein neues
Vorbehandlungsmittel ein, das ein chelatbildendes Harz ent
hält, das die spezielle chelatbildende Gruppe, die vom o-Ami
nophenol-Analogen abgeleitet ist, aufweist. Der Überzug aus
dem Mittel zeigt eine hohe Korrosionsbeständigkeit auf Metal
len, wie z. B. Eisen, Zink, Kupfer, Aluminium und dgl., die bei
der Korrosion ein positives zweiwertiges oder positives drei
wertiges Metallion bilden, da die chelatbildende Gruppe des
Harzes in dem Überzug einen Chelatkomplex mit einem stabilen
fünfgliedrigen Ring des nicht-ionischen intermolekularen Kom
plexes mit einem positiv zweiwertigen oder dreiwertigen Me
tallion bilden kann.
Der durch die erfindungsgemäße Vorbehandlung gebildete Überzug
ist hinsichtlich der galvanischen Abscheidungseigenschaften
Überzügen, die durch herkömmliche Behandlungen mit Zinkphos
phat geliefert werden, gleichwertig oder überlegen, und es ist
unwahrscheinlich, daß er während der galvanischen Abscheidung
in seinen Eigenschaften nachläßt. Der durch die erfindungs
gemäße Vorbehandlung gebildete Überzug kann das Problem der
Wasserverschmutzung aufgrund des Phosphors aus der Behandlung
mit Phosphorsäuresalz lösen und ist demnach verschmutzungs
frei. Kurz gesagt, liefert die Kombination der erfindungsge
mäßen Vorbehandlung und des galvanischen Abscheidungsverfah
rens ein im wesentlichen verschmutzungsfreies, hoch korro
sionsbeständiges Beschichtungssystem aus Oberflächenbehand
lung/elektrophoretischer Beschichtung.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden in näheren
Einzelheiten unter Bezugnahme auf die unten gegebenen Beispie
le beschrieben, worin sich alle Teile und Prozentsätze auf das
Gewicht beziehen, falls nichts anderes angegeben ist.
109 Teile o-Aminophenol, 58 Teile N,N-Dimethylformamid und 0,1
Teil Hydrochinon wurden in einen Kolben gegeben und unter
Rühren auf 70°C erwärmt, um das o-Aminophenol zu lösen. Die
Lösung wurde bei 70°C gehalten. Zu der Lösung wurde tropfen
weise eine Mischung von 72 Teilen Acrylsäure und 2,3 Teilen
Kupferacetat, das als Additionsreaktionskatalysator diente,
über eine Zeitspanne von 2 Stunden gegeben. Nach der Zugabe
wurde die Mischung auf 90°C erwärmt und bei derselben Tempera
tur 3 Stunden umgesetzt, was eine Adduktlösung ergab.
Mit der Lösung gemischt wurden 220 Teile einer vorher herge
stellten Mischung von 190 Teilen EPIKOTE 828
Epoxyharz, das
ein Epoxyäquivalent von 190 aufweist) und 30
Teilen Methylisobutylketon, 1, 0 Teil Tetraethylammoniumbromid,
150 Teilen Isobutylalkohol und 129,4 Teilen Methylisobutylke
ton. Die Mischung wurde auf 110°C erhitzt und 4 Stunden bei
derselben Temperatur umgesetzt, um eine Lösung von chelatbil
dendem Harz mit einem Feststoffgehalt von 50% zu erhalten. Das
erhaltene Harz hatte eine Säurezahl von weniger als 1,0. Die
Konzentration der chelatbildenden Gruppe in dem Harz betrug
2,70 Mol pro kg (Harz-Feststoffe). Das Harz wies ein Zahlen
mittel des Molekulargewichts von 700 auf.
20 Teile Isopropylalkohol und 25 Teile Butylacetat wurden in
einen Kolben gegeben und auf 85°C erhitzt und auf 85°C gehal
ten. Zu dieser Mischung wurde eine Monomermischung von 50
Teilen Glycidylmethacrylat, 30 Teilen Hydroxyethylmethacrylat,
20 Teilen Styrol und 2 Teilen Azobisvaleronitril über eine
Zeitspanne von 2 Stunden getropft.
Nach der Zugabe wurde die Mischung 2 Stunden lang bei 85°C
gehalten und 0,1 Teil Hydrochinon wurde zugegeben, um das
Lösungsmittel zu entfernen. 20 Teile des Lösungsmittels wurden
abdestilliert, was eine Harzlösung (A) mit einem Feststoff
gehalt von 80% lieferte.
In einen anderen Kolben wurden 28,6 Teile n-Butylalkohol, 1
Teil Tetraethylammoniumbromid und 25 Teile Acrylsäure gegeben.
Die Mischung wurde durch Erwärmen auf 110°C gehalten, während
man in die Mischung Luft einblies. Zu der Mischung wurden 125
Teile der oben erhaltenen Harzlösung mit einem Feststoffgehalt
von 80% über eine Zeitspanne von 2 Stunden getropft. Nach der
Zugabe wurde die Mischung 3 Stunden lang auf derselben Tempe
ratur gehalten, was eine Adduktlösung (B) mit einer polymeri
sierbaren ungesättigten Gruppe lieferte. Die Lösung wurde auf
60°C abgekühlt und mit 43 Teilen 5-Methyl-2-aminophenol, 22
Teilen Dimethylformamid, 0,5 Teilen Kupferoctylat und 2 Teilen
Trichloressigsäure gemischt. Die Mischung wurde bei 60°C 8
Stunden lang einer Additionsreaktion unterzogen, um die Amino
gruppe von 5-Methyl-2-aminophenol an die polymerisierbare
ungesättigte Gruppe des Addukts zu knüpfen. Methylisobutylke
ton (88,9 Teile) wurde zugegeben, was eine Lösung von chelat
bildendem Harz mit einem Feststoffgehalt von 50% lieferte. Die
Konzentration der chelatbildenden Gruppe in dem Harz betrug
2,08 Mol pro kg (Harz-Feststoffe). Das Harz wies ein Zahlen
mittel des Molekulargewichts von 40 000 auf.
44 Teile 4-Methyl-2-aminophenol, 20 Teile Methylisobutylketon,
37 Teile 2-Hydroxyethylacrylat und 1,6 Teile Ameisensäure
wurden in einen Kolben gegeben und auf 90°C erhitzt. Die Mi
schung wurde 5 Stunden lang bei derselben Temperatur umge
setzt. Die Reaktionsmischung wurde erhitzt, um die Ameisensäu
re unter Rückfluß von Methylisobutylketon abzudestillieren,
und wurde abgekühlt. Methylisobutylketon (109 Teile) wurde
zugegeben, was eine Lösung von Hydroxyl-enthaltender Chelat
verbindung lieferte.
50 Teile Methylisobutylketon wurden in einen anderen Kolben
gegeben und unter Erwärmen auf 85°C gehalten. In den Kolben
wurde tropfenweise eine Mischung von 50 Teilen Isocyanatoet
hylmethacrylat, 30 Teilen Isobutylacrylat, 20 Teilen Styrol
und 2 Teilen 2,2′-Azobisisobutyronitril über eine Zeitspanne
von 2 Stunden gegeben, während Stickstoffgas zugeführt wurde.
Nach der Zugabe wurde die Mischung 2 Stunden bei derselben
Temperatur gehalten, was eine Lösung von Isocyanatgruppen
enthaltendem Acrylharz lieferte. Zu der Lösung wurden 210
Teile Hydroxyl-enthaltende Chelatverbindungs-Lösung, die oben
erhalten wurde, gegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden bei 70°C
umgesetzt, was eine Lösung von chelatbildendem Harz mit einem
Feststoffgehalt von 50% lieferte. Die Konzentration der che
latbildenden Gruppe im Harz betrug 1,98 Mol pro kg (Harz-Fest
stoffe). Das Harz wies ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 30 000 auf.
154 Teile 5-Nitro-2-aminophenol, 72 Teile Acrylsäure, 97 Teile
Methylisobutylketon und 1,5 Teile Hydrochinon wurden in einen
Kolben gegeben und 4 Stunden bei 90°C umgesetzt, was eine
carboxyl-enthaltende Adduktlösung erzeugte. Zu der Lösung
wurden 142 Teile Glycidylmethacrylat, 3,7 Teile Tetraethylam
moniumbromid und 0,1 Teil N-Nitrosodiphenylamin gegeben, wäh
rend man in die Lösung Luft einblies. Die Mischung wurde bei
110°C 3 Stunden lang umgesetzt, was eine Lösung von chelatbil
dender Gruppe-enthaltendem polymerisierbarem ungesättigtem
Monomeren lieferte.
In einen anderen Kolben wurden 149,4 Teile Butylacetat und 230
Teile Methylisobutylketon gegeben. Die Mischung wurde unter
Erwärmen auf 85°C gehalten. Tropfenweise zugegeben wurde eine
Mischung von 470,3 Teilen der oben erhaltenen Lösung von che
latbildender Gruppe-enthaltendem polymerisierbarem ungesät
tigtem Monomeren, 130 Teilen Hydroxyethylmethacrylat, 158,6
Teilen Methylacrylat, 79,5 Teilen Acrylnitril und 9 Teilen
Azobisvaleronitril über eine Zeitspanne von 2 Stunden, während
Stickstoffgas zugeführt wurde. Nach der Zugabe wurde die Mi
schung 2 Stunden lang bei derselben Temperatur gehalten, was
eine Lösung von chelatbildendem Harz mit einem Feststoffgehalt
von 60% lieferte. Die Konzentration der chelatbildenden Gruppe
in dem Harz betrug 1,36 Mol pro kg (Harz-Feststoffe). Das Harz
wies ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 14 000
auf.
In einen Kolben wurden 143,5 Teile 4-chlor-2-aminophenol, 72
Teile Ameisensäure, 92,4 Teile Tetrahydropyran, 0,2 Teile
Hydrochinon und 150 Teile γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxy
silan gegeben. Die Mischung wurde 4 Stunden lang bei 80°C
umgesetzt, was eine Lösung von chelatbildender Gruppe-enthal
tendem Silan lieferte. Zu der Lösung wurden 951,6 Teile Tolu
ol, 680 Teile Methyltrimethoxysilan und 324 Teile entionisier
tes Wasser gegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden lang bei 80°C
einer auf die Hydrolyse folgenden Kondensationsreaktion unter
zogen. Die Reaktionsmischung wurde 2 Stunden auf 118°C er
hitzt, um das Lösungsmittel zu entfernen, wodurch 965,5 Teile
des Lösungsmittels abdestilliert wurden, was eine Lösung von
chelatbildendem Harz mit einem Feststoffgehalt von 50% liefer
te. Die Konzentration der chelatbildenden Gruppe in dem Harz
betrug 1,38 Mol pro kg (Harz-Feststoffe). Das Harz wies ein
Zahlenmittel des Molekulargewichts von 12 000 auf.
67 Teile Methylisobutylketon und 111 Teile Isophorondiisocya
nat wurden in einen Kolben gegeben. Während man die Reaktions
temperatur bei 30 bis 35°C hielt, wurde eine Mischung von 46
Teilen Methylethylketoxim und 25 Teilen Methylisobutylketon
tropfenweise zugegeben, was eine Lösung von partiell blockier
tem Polyisocyanat lieferte.
In einen anderen Kolben wurden 200 Teile Denacol EX 521
Polyolpolyglycidylether, der
ein Epoxyäquivalent von 200 auf
weist), 118 Teile Methylisobutylketon, 76 Teile Acrylsäure,
2,5 Teile Tetraethylammoniumbromid und 0,3 Teile Hydrochinon
gegeben. Die Mischung wurde 3 Stunden auf 110°C erhitzt, um
die Epoxygruppe mit der Carboxylgruppe umzusetzen, was eine
Lösung von Harz, das polymerisierbare ungesättigte Gruppen und
Hydroxyl enthielt, lieferte. Die Lösung wurde mit 249 Teilen
der oben erhaltenen partiell blockierten Polyisocyanatlösung
gemischt und die Mischung wurde 3 Stunden bei 70°C umgesetzt,
um eine blockierte Isocyanatgruppe in das Harz einzuführen.
Dazu wurden 91 Teilen o-Aminophenol, 37,5 Teile Oxalsäure,
17,5 Teile Diethanolamin und 43 Teile Isopropanol gegeben. Die
Mischung wurde 3 Stunden bei 70°C umgesetzt, was eine Lösung
von chelatbildender Gruppe enthaltendem Harz mit einem Fest
stoffgehalt von 50% lieferte. Die Konzentration der chelatbil
denden Gruppe im Harz betrug 1,54 Mol pro kg (Harz-Feststof
fe). Das Harz wies ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von
3000 auf.
4 Teile der Lösung von chelatbildendem Harz mit einem Fest
stoffgehalt von 50%, die in Beispiel 1 erhalten wurde, wurden
mit 0,7 Teilen Sumimal M55 Melaminharz,
60 Teilen
Methylisobutylketon, 25 Teilen Ethanol, 9,8 Teilen Wasser und
0,5 Teilen Zitronensäure gemischt, was eine Oberflächenbehand
lungszusammensetzung A lieferte.
Eine Überzugszusammensetzung B wurde hergestellt durch Mi
schen von 35 Teilen der Lösung von chelatbildendem Harz mit
einem Feststoffgehalt von 50%, erhalten in Beispielen 1, mit 11
Teilen Sumimal M55, 24 Teilen Methylisobutylketon, 28 Teilen
Isopropanol und 2 Teilen Wasser.
Eine Oberflächenbehandlungszusammensetzung C wurde hergestellt
durch Mischen von 4 Teilen der in Beispiel 2 erhaltenen Lösung
von chelatbildendem Harz mit einem Feststoffgehalt von 50%
mit 0,7 Teilen Sumimal M55, 60 Teilen Methylisobutylketon, 25
Teilen Ethanol, 9,8 Teilen Wasser und 0,5 Teilen Zitronensäu
re.
Eine Überzugszusammensetzung D wurde hergestellt durch Mischen
von 35 Teilen der in Beispiel 2 erhaltenen Lösung von chelat
bildendem Harz mit einem Feststoffgehalt von 50% mit 11 Teilen
Sumimal M55, 24 Teilen Methylisobutylketon, 28 Teilen Isopro
panol und 2 Teilen Wasser.
Eine Oberflächenbehandlungszusammensetzung E wurde hergestellt
durch Mischen von 10 Teilen der in Beispiel 3 erhaltenen Lö
sung von chelatbildendem Harz mit einem Feststoffgehalt von
50% mit 60 Teilen Methylisobutylketon, 20 Teilen Toluol, 8
Teilen Ethanol und 2 Teilen einer 1%-igen wäßrigen Ameisensäu
relösung.
Eine Überzugszusammensetzung F wurde hergestellt durch Mischen
von 50 Teilen der in Beispiel 3 erhaltenen Lösung von chelat
bildendem Harz mit einem Feststoffgehalt von 50% mit 20 Teilen
Methylisobutylketon, 20 Teilen Isobutanol, 9 Teilen Ethanol
und einem Teil einer 0,5%-igen wäßrigen Zitronensäurelösung.
Eine Oberflächenbehandlungszusammensetzung G wurde hergestellt
durch Mischen von 8,5 Teilen der in Beispiel 4 erhaltenen
Lösung von chelatbildendem Harz mit einem Feststoffgehalt von
60% mit 1,2 Teilen Isophorondiisocyanat, 40 Teilen Methyliso
butylketon, 10 Teilen Toluol und 40 Teilen Butylacetat.
Eine Überzugszusammensetzung H wurde hergestellt durch Mischen
von 34 Teilen der in Beispiel 4 erhaltenen Lösung von chelat
bildendem Harz mit einem Feststoffgehalt von 60% mit 5 Teilen
Isophorondiisocyanat, 30 Teilen Methylisobutylketon, 20 Teilen
Toluol und 10 Teilen Butylacetat.
Eine Oberflächenbehandlungszusammensetzung I wurde hergestellt
durch Mischen von 10 Teilen der in Beispiel 5 erhaltenen Lö
sung von chelatbildendem Harz mit einem Feststoffgehalt von
50% mit 70 Teilen Isobutylalkohol, 5 Teilen Ethanol und 15
Teilen Toluol.
Toluol (30 Teile), 40 Teile Methylisobutylketon und 30 Teile
Butylacetat wurden in einen Kolben gegeben und unter Erwärmen
auf 100°C gehalten. Zu der Mischung wurde tropfenweise eine
Mischung von 20 Teilen γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan,
60 Teilen Methylmethacrylat, 20 Teilen Isobutylmethacrylat und
2 Teilen 2,2′-Azobisisobutyronitril über eine Zeitspanne von
2 Stunden gegeben. Nach der Zugabe wurde die Mischung 2 Stun
den lang bei derselben Temperatur gehalten und 1 Teil 2,2′-
Azobisisobutyronitril wurde zugegeben. Die Mischung wurde 1
Stunde bei 100°C gehalten, was eine Lösung von Feuchtigkeits
härtbarem Acrylharz mit einem Feststoffgehalt von 50% liefer
te.
Die erhaltene Lösung von Feuchtigkeits-härtbarem Acrylharz (10
Teile) wurde mit 100 Teile Titanweiß, 30 Teilen Ethanol, 20
Teilen Methylisobutylketon und 15 Teilen Toluol gemischt. Die
Mischung wurde dispergiert, was eine Paste von weißem Pigment
mit einem Feststoffgehalt von 60% lieferte.
Eine Beschichtungszusammensetzung J wurde hergestellt durch
gleichmäßiges Zusammenmischen von 105 Teilen der oben erhalte
nen weißen Pigmentpaste, 100 Teilen der chelatbildenden Harz
lösung mit einem Feststoffgehalt von 50%, die in Beispiel 5
erhalten wurde, 94 Teilen der oben erhaltenen Feuchtigkeits
härtbaren Acrylharzlösung, 50 Teilen Ethanol, 100 Teilen Me
thylisobutylketon und 51 Teilen Toluol.
Eine Oberflächenbehandungszusammensetzung K vom Selbstabschei
dungstyp wurde hergestellt durch schrittweise Zugabe unter
Rühren von 20 Teilen der in Beispiel 6 erhaltenen chelatbil
denden Harzlösung mit einem Feststoffgehalt von 50% zu einer
Mischung von 79,5 Teilen einer 7%-igen wäßrigen Ameisensäure
lösung und 0,5 Teilen Natriumchlorat und homogenes Mischen
derselben.
Eine Überzugszusammensetzung L wurde hergestellt, wurde
schrittweise Zugabe unter Rühren von 40 Teilen der in Beispiel
6 erhaltenen chelatbildenden Harzlösung mit einem Feststoff
gehalt von 50% zu 60 Teilen einer 0,2%-igen wäßrigen Ameisen
säurelösung und homogenes Mischen derselben.
Die Oberflächenbehandlungszusammensetzungen A, C, E, G, I und
K, die oben in den Beispielen 7, 9, 11, 13, 15 und 17 herge
stellt wurden, wurden auf die unten in Tabelle 1 aufgelisteten
Substrate in einer Dicke von 0,5 µm auf Trockenbasis aufgetra
gen und luftgetrocknet.
Im Testbeispiel 6, in dem die Oberflächenbehandlungszusammen
setzung K verwendet wurde, wurde ein Substrat in die Zusammen
setzung K eingetaucht, wodurch die Zusammensetzung sich selbst
auf dem Substrat abschied, was einen Überzug aus der Oberflä
chenbehandlungszusammensetzung lieferte. In den Testbeispielen
1 bis 5 wurden die Oberflächenbehandlungszusammensetzungen mit
Hilfe einer Stabbeschichtungsvorrichtung aufgetragen.
Auf die so beschichteten Substrate wurden Decküberzugszusam
mensetzungen aufgetragen und getrocknet, um Decküberzüge zu
bilden. In den Testbeispielen 1, 2, 3 und 6 wurde eine Epoxy/
Melamin-Überzugszusammensetzung (in Tabelle 1 mit "EP/ME"
abgekürzt) in einer Dicke von etwa 40 µm auf Trockenbasis
aufgetragen und zwecks Härtung 30 Minuten bei 140°C einge
brannt. Im Testbeispiel 4 wurde eine weiße Email-Überzugszu
sammensetzung auf Urethanbasis (in Tabelle 1 mit "Urethan"
abgekürzt) in einer Dicke von 20 µm auf Trockenbasis aufgetra
gen und bei Raumtemperatur 5 Tage lang getrocknet. Im Testbei
spiel 5 wurde eine weiße Email-Epoxy/Polyamin-Überzugszusam
mensetzung (in Tabelle 1 mit "EP/PA" abgekürzt) in einer Dicke
von 50 µm auf Trockenbasis aufgetragen und bei Raumtemperatur
einen Tag lang getrocknet, und eine weiße Email-Polyol/Poly
isocyanat-Überzugszusammensetzung (in Tabelle 1 mit "PO/PI"
abgekürzt) wurde weiter auf den so gebildeten Überzug in einer
Dicke von 25 µm auf Trockenbasis aufgetragen und bei Raumtem
peratur 4 Tage lang getrocknet.
Chelatbildende Überzugszusammensetzungen B, D, F, H, J und L,
die in den Beispielen 8, 10, 12, 14, 16 und 18 hergestellt
wurden, wurden auf Substrate aufgetragen und unter den unten
in Tabelle 2 aufgelisteten Bedingungen getrocknet. In den
Testbeispielen 7, 8 und 10 wurden auf die beschichteten Sub
strate Decküberzugszusammensetzungen aufgetragen und getrock
net, um Decküberzüge zu bilden. In den Testbeispielen 7 und
8 wurde eine weiße Email-Acryl/Melamin-Überzugszusammensetzung
(in Tabelle 1 mit "Acryl" abgekürzt) aufgetragen, um einen 20
µm dicken Decküberzug (auf Trockenbasis) zu bilden, und bei
140°C 30 Minuten lang eingebrannt. Im Testbeispiel 10 wurde
dieselbe weiße Email-Überzugszusammensetzung auf Urethanbasis,
wie sie in Testbeispiel 4 verwendet wurde, aufgetragen, um
einen 20 µm dicken Decküberzug (auf Trockenbasis) zu bilden,
und bei Raumtemperatur 5 Tage lang getrocknet.
Eine Epoxy/Melamin-Überzugszusammensetzung wurde sowohl auf
mit Zinkphosphat oder Chromsäure behandelte oder unbehandelte
Bleche aufgetragen, die anstelle von mit der vorliegenden
chelatbildenden Oberflächenbehandlungszusammensetzung behan
delten Blechen eingesetzt wurden, um einen Film mit einer
Dicke von 40 µm auf Trockenbasis zu bilden, und bei 140°C 30
Minuten lang eingebrannt.
Dieselbe weiße Email-Acryl/Melamin-Überzugszusammensetzung,
die im Testbeispiel 7 verwendet wurde, wurde in einer Dicke
von 20 µm auf Trockenbasis auf das beschichtete Substrat auf
getragen und bei 140°C 30 Minuten lang eingebrannt.
Dieselbe weiße Email-Epoxy/Polyamin-Überzugszusammensetzung,
die in Testbeispiel 5 eingesetzt wurde, wurde in einer Dicke
von 30 µm auf Trockenbasis auf das beschichtete Substrat auf
getragen und bei Raumtemperatur 1 Tag lang getrocknet. Auf den
so erhaltenen Überzug wurde dieselbe weiße Email-Acryl/Mel
amin-Überzugszusammensetzung, die im Testbeispiel 7 verwendet
wurde, in einer Dicke von 20 µm auf Trockenbasis aufgetragen
und bei 140°C 30 Minuten lang eingebrannt.
Kreuzschnitt-Fehlstellen wurden auf den in den Testbeispielen
1 bis 12 und den Vergleichs-Testbeispielen 1 bis 5 erhaltenen
beschichteten Blechen erzeugt und die geschnittenen beschich
teten Bleche wurden einem Salzsprühtest, einem fadenförmigen
Korrosionstest und einem Außen-Test unterzogen. Die Tabellen
1 und 2 zeigen die Ergebnisse.
Die beschichteten Bleche wurde mit Kreuzschnitten ver
sehen und gemäß JIS Z 2371 getestet. Die Dauer des Salzsprü
hens betrug 1000 Stunden.
Kreuzschnitt-Fehlstellen wurden auf den beschichteten
Blechen erzeugt, die dann mit der kreuzgeschnittenen Überzugs
oberfläche nach unten auf den oberen Teil eines Becherglases,
das 12 N Salzsäure enthielt, gehalten wurden, um die kreuzge
schnittene Überzugsoberfläche dem Dampf der Salzsäure aus zu
setzen, das Becherglas wurde abgedichtet und der Überzug wurde
dem Säuredampf 1 Stunde lang ausgesetzt. Die beschichteten
Bleche wurden danach 1000 Stunden lang einem Benetzungstest
bei 50 ± 2°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 98 ± 2%
ausgesetzt.
Kreuzschnitt-Fehlstellen wurden auf den beschichteten
Blechen erzeugt und die beschichteten Bleche wurden an den
Strand von Chikura, Präfektur Chiba, gegeben, wobei sie mit
der Überzugsoberfläche, die in einem Winkel von 30° südwärts
gerichtet war, 1 Jahr lang gemäß JIS-K-5400-9.9 gehalten wur
den.
Die so erhaltenen beschichteten Bleche wurden hinsichtlich der
Breite des Abschälens des Überzugs und der maximalen Länge der
Korrosion an einer Seite der geschnittenen Linien untersucht.
Die Tabellen 1 und 2 zeigen die Ergebnisse.
Die Tabellen 1 und 2 zeigen, daß die erfindungsgemäßen Harze
und die Zusammensetzungen, die das erfindungsgemäße Harz und
ein Vernetzungsmittel umfassen, verschiedenen Substraten eine
höhere Korrosionsbeständigkeit verleihen als herkömmliche
Oberflächenbehandlungszusammensetzungen und Überzugszusammen
setzungen.
159 Teile 1-Amino-2-naphthol, 58 Teile N,N-Dimethylformamid
und 0,1 Teil Hydrochinon wurden in einen Kolben gegeben und
unter Rühren auf 70°C erwärmt, um das 1-Amino-2-naphthol zu
lösen. Die Lösung wurde bei 70°C gehalten. Zu der Lösung wurde
tropfenweise eine Mischung von 72 Teilen Acrylsäure und 2,3
Teilen Kupferacetat, das als Additionsreaktionskatalysator
diente, über eine Zeitspanne von 2 Stunden gegeben. Nach der
Zugabe wurde die Mischung auf 90°C erwärmt und 3 Stunden lang
bei derselben Temperatur umgesetzt, um eine Adduktlösung zu
liefern.
Mit der Lösung gemischt wurden 614 Teile einer Lösung, die
zuvor hergestellt worden war durch Mischen von 500 Teilen
EPIKOTE 1001 Epoxyharz, das
ein Epoxyäquivalent von
500 aufweist) und 114 Teilen Methylisobutylketon, 3,7
Teilen Tetraethylammoniumbromid, 272, 3 Teilen Isobutylalkohol
und 272,3 Teilen Methylisobutylketon. Die Mischung wurde auf
110°C erhitzt und 4 Stunden bei derselben Temperatur umge
setzt, um eine chelatbildende Harzlösung mit einem Feststoff
gehalt von 50% zu erhalten. Das erhaltene Harz hatte eine
Säurezahl von weniger als 1,0. Die Konzentration der chelat
bildenden Gruppe im Harz betrug 1,37 Mol/kg (Harz-Feststoffe).
Das Harz wies ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa
1500 auf.
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Aus
nahme, daß 55 Teile 2-Amino-1-naphthol anstelle von 43 Teilen
5-Methyl-2-aminophenol, die in Beispiel 2 eingesetzt wurden,
verwendet wurden und daß die Menge an Methylisobutylketon von
88,9 Teilen auf 110,9 Teile geändert wurde, was eine chelat
bildende Harzlösung mit einem Feststoffgehalt von 50% liefer
te. Die Konzentration der chelatbildenden Gruppe im Harz be
trug 1,92 Mol/kg (Harz-Feststoffe). Das Harz wies ein Zahlen
mittel des Molekulargewichts von 45 000 auf.
159 Teile 3-Amino-2-naphthol, 60 Teile Methylisobutylketon,
116 Teile 2-Hydroxyethylacrylat und 5 Teile Ameisensäure wur
den in einen Kolben gegeben und auf 90°C erwärmt. Die Lösung
wurde bei derselben Temperatur 5 Stunden lang umgesetzt. Die
Reaktionsmischung wurde erhitzt, um 10 Teile Mischung von
Ameisensäure und Methylisobutylketon unter Rückfluß von Me
thylisobutylketon zu destillieren, und wurde abgekühlt. Me
thylisobutylketon (7,5 Teile) wurde zugegeben, um eine Lösung
von Hydroxyl-enthaltender Chelatverbindung zu liefern.
50 Teile Methylisobutylketon wurden in einen anderen Kolben
gegeben und unter Erwärmen auf 85°C gehalten. In den Kolben
wurde tropfenweise eine Mischung von 50 Teilen Isocyanato
ethylmethacrylat, 30 Teilen Isobutylacrylat, 20 Teilen Styrol
und 2 Teilen 2,2′-Azobisisobutyronitril über eine Zeitspanne
von 2 Stunden gegeben, während Stickstoffgas zugeführt wurde.
Nach der Zugabe wurde die Mischung 2 Stunden bei derselben
Temperatur gehalten, was eine Lösung von Isocyanatgruppe -
enthaltendem Acrylharz lieferte. Zu der Lösung wurden 108
Teile der oben erhaltenen Hydroxyl-enthaltenden chelatverbin
dungs-Lösung gegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden bei 70°C
umgesetzt. Unter Zugabe von 212 Teilen Ethylenglykolmonome
thylether wurde eine Lösung von chelatbildendem Harz mit einem
Feststoffgehalt von 40% hergestellt. Die Konzentration der
chelatbildenden Gruppe in dem Harz betrug 1,70 Mol/kg (Harz-
Feststoffe). Das Harz wies ein Zahlenmittel des Molekularge
wichts von 32 000 auf.
204 Teile 5-Nitro-1-amino-2-naphthol, 72 Teile Acrylsäure, 97
Teile Methylisobutylketon und 1,5 Teile Hydrochinon wurden in
einen Kolben gegeben und 4 Stunden bei 90°C umgesetzt. Zu der
Reaktionsmischung wurden 142 Teile Glycidylmethacrylat, 3,7
Teile Tetraethylammoniumbromid und 0,1 Teil N-Nitrosodiphenyl
amin gegeben, während Luft in die Reaktionsmischung eingebla
sen wurde. Die Mischung wurde 3 Stunden bei 110°C umgesetzt
was eine Lösung von chelatbildende Gruppe-enthaltendem poly
merisierbarem ungesättigtem Monomer lieferte.
In einen anderen Kolben wurden 182,8 Teile Butylacetat und 230
Teile Methylisobutylketon gegeben. Die Mischung wurde unter
Erwärmen auf 85°C gehalten. Tropfenweise wurde eine Mischung
von 520,3 Teilen der oben erhaltenen Lösung von chelatbildende
Gruppe-enthaltendem polymerisierbarem ungesättigtem Monomeren,
130 Teilen Hydroxyethylmethacrylat, 158,6 Teilen Methylacry
lat, 79,5 Teilen Acrylnitril und 9 Teilen Azobisvaleronitril
über eine Zeitspanne von 2 Stunden zugegeben, während Stick
stoffgas zugeführt wurde. Nach der Zugabe wurde die Mischung
2 Stunden bei derselben Temperatur gehalten, was eine Lösung
von chelatbildendem Harz mit einem Feststoffgehalt von 60%
lieferte. Die Konzentration der chelatbildenden Gruppe in dem
Harz betrug 1,27 Mol/kg (Harz-Feststoffe). Das Harz wies ein
Zahlenmittel des Molekulargewichts von 15 000 auf.
In einen Kolben wurden 159 Teile 1-Amino-2-naphthol, 46 Teile
Ameisensäure, 88,6 Teile Tetrahydropyran, 0,2 Teile Hydrochi
non und 150 Teile γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan gege
ben. Die Mischung wurde 4 Stunden bei 80°C umgesetzt, was eine
Lösung von chelatbildende Gruppe-enthaltendem Silan lieferte.
Zu der Lösung wurden 951,6 Teile Toluol, 680 Teile Methyltri
methoxysilan und 324 Teile entionisiertes Wasser gegeben. Die
Mischung wurde 2 Stunden lang bei 80°C einer sich an die Hy
drolyse anschließenden Kondensationsreaktion unterzogen. Die
Reaktionsmischung wurde 2 Stunden auf 118°C erhitzt, um das
Lösungsmittel zu entfernen, wodurch 1157,3 Teile des Lösungs
mittels abdestilliert wurden, was eine Lösung von chelatbil
dendem Harz mit einem Feststoffgehalt von 50% lieferte. Die
Konzentration der chelatbildenden Gruppe in dem Harz betrug
1,61 Mol/kg (Harz-Feststoffe). Das Harz wies ein Zahlenmittel
des Molekulargewichts von etwa 10 000 auf.
Das Verfahren von Beispiel 6 wurde wiederholt, mit der Aus
nahme, daß anstelle von 91 Teilen o-Aminophenol 133 Teile 1-
Amino-2-naphthol eingesetzt wurden und die Menge an Isopro
panol von 43 Teilen auf 85 Teile geändert wurde, was eine
Lösung von chelatbildendem Harz mit einem Feststoffgehalt von
50% lieferte. Die Konzentration der chelatbildenden Gruppe in
dem Harz betrug 1,43 Mol/kg (Harz-Feststoffe). Das Harz wies
ein Zahlenmittel des Molekulargewichts 3300 auf.
4 Teile der Lösung von chelatbildendem Harz mit einem Fest
stoffgehalt von 50%, die in Beispiel 19 erhalten wurde, wurden
mit 0,7 Teilen Sumimal M55, 60 Teilen Methylisobutylketon, 25
Teilen Ethanol, 9,8 Teilen Wasser und 0,5 Teilen Zitronensäure
gemischt, was eine Oberflächenbehandlungszusammensetzung A′
lieferte.
Eine Überzugszusammensetzung B′ wurde hergestellt durch Mi
schen von 35 Teilen der in Beispiel 19 erhaltenen Lösung von
chelatbildendem Harz mit einem Feststoffgehalt von 50% mit 11
Teilen Sumimal M55, 24 Teilen Methylisobutylketon, 28 Teilen
Isopropanol und 2 Teilen Wasser.
Eine Oberflächenbehandlungszusammensetzung C′ wurde herge
stellt durch Mischen von 4 Teilen der in Beispiel 20 erhalte
nen Lösung von chelatbildendem Harz mit einem Feststoffgehalt
von 50% mit 0,7 Teilen Sumimal M55, 60 Teilen Methylisobutyl
keton, 25 Teilen Ethanol, 9,8 Teilen Wasser und 0,5 Teilen
Zitronensäure.
Eine Überzugszusammensetzung D′ wurde hergestellt durch Mi
schen von 35 Teilen der in Beispiel 20 erhaltenen Lösung von
chelatbildendem Harz mit einem Feststoffgehalt von 50% mit 11
Teilen Sumimal M55, 24 Teilen Methylisobutylketon, 28 Teilen
Isopropanol und 2 Teilen Wasser.
Eine Oberflächenbehandlungszusammensetzung E′ wurde herge
stellt durch Mischen von 12,5 Teilen der in Beispiel 21 erhal
tenen Lösung von chelatbildendem Harz mit einem Feststoffge
halt von 40% mit 57,5 Teilen Methylisobutylketon, 20 Teilen
Toluol, 8 Teilen Ethanol und 2 Teilen einer 1%-igen wäßrigen
Ameisensäurelösung.
Eine Überzugszusammensetzung F′ wurde hergestellt durch Mi
schen von 50 Teilen der in Beispiel 21 erhaltenen Lösung von
chelatbildendem Harz mit einem Feststoffgehalt von 50% mit 20
Teilen Methylisobutylketon, 20 Teilen Isobutanol, 9 Teilen
Ethanol und 1 Teil einer 0,5%-igen wäßrigen Zitronensäurelö
sung.
Eine Oberflächenbehandlungszusammensetzung G′ wurde herge
stellt durch Mischen von 8,5 Teilen der in Beispiel 22 erhal
tenen Lösung von chelatbildendem Harz mit einem Feststoffge
halt von 60% mit 1,2 Teilen Isophorondiisocyanat, 40 Teilen
Methylisobutylketon, 10 Teilen Toluol und 40 Teilen Butylace
tat.
Eine Überzugszusammensetzung H′ wurde hergestellt durch Mi
schen von 34 Teilen der in Beispiel 22 erhaltenen Lösung von
chelatbildendem Harz mit einem Feststoffgehalt von 60% mit 5
Teilen Isophorondiisocyanat, 30 Teilen Methylisobutylketon,
20 Teilen Toluol und 10 Teilen Butylacetat.
Eine Oberflächenbehandlungszusammensetzung I′ wurde herge
stellt durch Mischen von 10 Teilen der in Beispiel 23 erhalte
nen Lösung von chelatbildendem Harz mit einem Feststoffgehalt
von 50% mit 70 Teilen Isobutylalkohol, 5 Teilen Ethanol und
15 Teilen Toluol.
Toluol (30 Teile), 40 Teile Methylisobutylketon und 30 Teile
Butylacetat wurden in einen Kolben gegeben und unter Erwärmen
auf 100°C gehalten. In den Kolben wurde tropfenweise eine
Mischung von 20 Teilen γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan,
60 Teilen Methylmethacrylat, 20 Teilen Isobutylmethacrylat und
2 Teilen Azobisisobutyronitril über eine Zeitspanne von 2
Stunden gegeben. Nach der Zugabe wurde die Mischung 2 Stunden
bei derselben Temperatur gehalten und 1 Teil Azobisisobutyro
nitril wurde zugegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde bei 100°C
gehalten, was eine Lösung von Feuchtigkeits-härtbarem Acryl
harz mit einem Feststoffgehalt von 50% lieferte.
Die erhaltene Lösung von Feuchtigkeits-härtbarem Acrylharz (10
Teile) wurde mit 100 Teilen Titanweiß, 30 Teilen Ethanol, 20
Teilen Methylisobutylketon und 15 Teilen Toluol gemischt. Die
Mischung wurde dispergiert, um eine Paste von weißem Pigment
mit einem Feststoffgehalt von 60% zu liefern.
Eine Überzugszusammensetzung J′ wurde hergestellt durch
gleichmäßiges Zusammenmischen von 105 Teilen der oben erhalte
nen weißen Pigmentpaste, 100 Teilen der in Beispiel 23 erhal
tenen chelatbildenden Harz-Lösung mit einem Feststoffgehalt
von 50%, 94 Teilen der oben erhaltenen Feuchtigkeits-härtbaren
Acrylharzlösung, 50 Teilen Ethanol, 100 Teilen Methylisobutyl
keton und 51 Teilen Toluol.
Eine Oberflächenbehandlungszusammensetzung K′ vom sich selbst
abscheidenden Typ wurde hergestellt durch schrittweise Zugabe
unter Rühren von 20 Teilen der in Beispiel 24 erhaltenen che
latbildenden Harzlösung mit einem Feststoffgehalt von 50% zu
einer Mischung von 79, 5 Teilen einer 7%-igen wäßrigen Ameisen
säurelösung und 0,5 Teilen Natriumchlorat und homogenes Mi
schen derselben.
Eine Überzugszusammensetzung L′ wurde hergestellt durch
schrittweise Zugabe unter Rühren von 40 Teilen der in Beispiel
24 erhaltenen chelatbildenden Harzlösung mit einem Feststoff
gehalt von 50% zu 60 Teilen einer 0,2%-igen wäßrigen Ameisen
säurelösung und homogenes Mischen derselben.
Die Oberflächenbehandlungszusammensetzungen A′, C′, E′, G′,
I′ und K′, die oben in den Beispielen 25, 27, 29, 31, 33 bzw.
35 hergestellt worden waren, wurden auf die in der folgenden
Tabelle 3 aufgelisteten Substrate in einer Dicke von 0,5 µm
auf Trockenbasis aufgetragen und luftgetrocknet.
Im Testbeispiel 18, in dem die Oberflächenbehandlungszusammen
setzung K′ eingesetzt wurde, wurde ein Substrat in die Zusam
mensetzung K′ eingetaucht, wodurch die Zusammensetzung sich
selbst auf dem Substrat abschied, was einen Film aus der Zu
sammensetzung K′ lieferte. In den Testbeispielen 13 bis 17
wurde jede Oberflächenbehandlungszusammensetzung mit Hilfe
einer Stangen-Beschichtungsapparatur aufgetragen.
Auf das so vorbehandelte Blech wurde eine Decküberzugszusam
mensetzung aufgetragen und getrocknet, um einen Decküberzug
zu bilden. In den Testbeispielen 13, 14, 15 und 18 wurde eine
Epoxy/Melamin-Überzugszusammensetzung (in Tabelle 3 mit "EP/
NE" abgekürzt) in einer Trockendicke von etwa 40 µm auf das
vorbehandelte Blech aufgetragen. Das beschichtete Blech wurde
zwecks Härtung 30 Minuten bei 140°C eingebrannt. Im Testbei
spiel 16 wurde eine weiße Email-Überzugszusammensetzung auf
Urethan-Basis (in Tabelle 3 mit "Urethan" abgekürzt) in einer
Trockendicke von 20 µm auf das vorbehandelte Blech aufgetragen
und bei Raumtemperatur 5 Tage lang getrocknet. Im Testbeispiel
17 wurde eine weiße Epoxy/Polyamin-Email-Überzugszusammenset
zung (in Tabelle 3 mit "EP/PA" abgekürzt) in einer Trockendic
ke von 50 µm auf das vorbehandelte Blech aufgetragen und 1 Tag
bei Raumtemperatur getrocknet, und auf den Überzug wurde eine
weiße Polyol/Polyisocyanat-Email-Überzugszusammensetzung (in
Tabelle 3 mit "PO/PI" abgekürzt) in einer Trockendicke von
25 µm aufgetragen und bei Raumtemperatur 4 Tage lang getrock
net.
Die chelatbildenden Überzugszusammensetzungen B′, D′, F′, H′,
J′ und L′, die in den Beispielen 26, 28, 30, 32, 34 bzw. 36
hergestellt worden waren, wurden auf die Bleche aufgetragen
und unter den unten in Tabelle 4 angegebenen Bedingungen ge
trocknet. In den Testbeispielen 19, 20 und 22 wurden auf die
beschichteten Bleche Decküberzugszusammensetzungen aufgetragen
und getrocknet, um einen Decküberzug zu bilden. In den Test
beispielen 19 und 20 wurde eine weiße Acryl/Melamin-Email-
Überzugszusammensetzung (in Tabelle 4 mit "Acryl" abgekürzt)
in einer Trockendicke von 20 µm auf den Überzug aufgetragen
und 30 Minuten bei 140°C eingebrannt. Im Testbeispiel 22 wurde
dieselbe weiße Email-Überzugszusammensetzung auf Urethan-Ba
sis, die im Testbeispiel 16 eingesetzt wurde, aufgetragen, um
einen Decküberzug mit einer Trockendicke von 20 µm zu bilden,
und bei Raumtemperatur 5 Tage lang getrocknet. Die chelatbil
denden Überzugszusammensetzungen B′, D′, F′, H′ und J′ wurden
durch Sprühbeschichtung aufgetragen und die chelatbildende
Überzugszusammensetzung L′ wurde durch kationische galvanische
Abscheidung aufgetragen.
Dieselbe weiße Acryl/Melamin-Email-Überzugszusammensetzung,
die im Testbeispiel 19 eingesetzt wurde, wurde in einer Troc
kendicke von 20 µm auf das beschichtete Substrat aufgetragen
und 30 Minuten bei 140°C eingebrannt.
Dieselbe weiße Epoxy/Polyamin-Überzugszusammensetzung, die in
Testbeispiel 17 verwendet wurde, wurde in einer Trockendicke
von 30 µm auf das beschichtete Substrat aufgetragen und 1 Tag
bei Raumtemperatur getrocknet. Dieselbe weiße Acryl/Melamin-
Email-Überzugszusammensetzung, die in Testbeispiel 7 verwendet
wurde, wurde in einer Trockendicke von 20 µm auf den so erhal
tenen Überzug aufgetragen und 30 Minuten bei 140°C einge
brannt.
Auf den in den Testbeispielen 13 bis 24 und den Vergleichs-
Testbeispielen 1 bis 3 und 6 und 7 erhaltenen beschichteten
Blechen wurden Kreuzschnitt-Fehlstellen erzeugt. Der Salz
sprühtest, fadenförmige Korrosionstest und Außen-Test, wie
oben beschrieben, wurde mit Hilfe derselben Verfahren wie oben
unter Verwendung von kreuzgeschnittenen beschichteten Blechen
durchgeführt. Die Tabellen 3 und 4 zeigen die Ergebnisse.
Die so erhaltenen beschichteten Bleche wurden hinsichtlich
Breite des Abschälens des Überzugs und maximaler Länge der
Korrosion auf einer Seite der geschnittenen Linien überprüft.
Die Tabellen 3 und 4 zeigen die Ergebnisse.
Die Tabellen 3 und 4 zeigen, daß die erfindungsgemäßen Harze
und die Zusammensetzungen, die jeweils das erfindungsgemäße
Harz und ein Vernetzungsmittel umfassen, verschiedenen Sub
straten eine höhere Korrosionsbeständigkeit als herkömmliche
Oberflächenbehandlungszusammensetzungen und Überzugszusammen
setzungen verleihen.
Eine Behandlungslösung (1) wurde hergestellt durch Mischen von
20 Teilen der in Beispiel 2 erhaltenen chelatbildenden Harzlö
sung mit einem Feststoffgehalt von 50% mit 600 Teilen Ethylen
glykolmonoethylether und 380 Teilen entionisiertem Wasser.
In einen Kolben wurden 180 Teile der in Beispiel 2 erhaltenen
Adduktlösung (B), 55,3 Teile 2-Amino-3-naphthol, 22 Teile Di
methylformamid und 16 Teile Ameisensäure gegeben. Die Mischung
wurde 8 Stunden bei 50°C umgesetzt und mit 119,3 Teilen Me
thylisobutylketon gemischt, was einen Lösung von chelatbil
dendem Harz mit einem Feststoffgehalt von 50% lieferte. Die
Konzentration der chelatbildenden Gruppe in dem Harz betrug
1,18 Mol/kg (Harz-Feststoffe). Das Harz wies ein Zahlenmittel
des Molekulargewichts 45 000 auf.
Zusammengemischt mit 16 Teilen der oben erhaltenen Lösung von
chelatbildendem Harz wurden 2 Teile CYMEL 303
methyliertes Melaminharz,
0,4 Teile NACURE 5225
Neutralisationsprodukt von Dodecylbenzolsulfonsäure mit
Amin, 600 Teile Ethylen
glykolmonoethylether und 381,6 Teile entionisiertes Wasser,
was eine Behandlungslösung (2) lieferte.
Ein Kolben wurde mit 32 Teilen n-Butylalkohol, einem Teil
Tetraethylammoniumbromid und 18 Teilen Acrylsäure beschickt.
Die Mischung wurde auf 110°C erhitzt, während Luft in sie
eingeblasen wurde, und wurde bei derselben Temperatur gehal
ten. In den Kolben wurden tropfenweise 125 Teile der in Bei
spiel 2 hergestellten Harzlösung (A) über eine Zeitspanne von
1 Stunde gegeben. Nach der Zugabe wurde die Mischung 2 Stunden
bei derselben Temperatur gehalten und 14 Teile Phthalsäurean
hydrid wurden zugegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden bei
110°C gehalten, was eine Lösung eines Addukts mit einer poly
merisierbaren ungesättigten Gruppe und Carboxylgruppe liefer
te.
Die Adduktlösung wurde auf 50°C abgekühlt. Zusammengemischt
mit der Lösung wurden 39,8 Teile 2-Amino-1-naphthol und 24,4
Teile Dimethylformamid. Die Mischung wurde 12 Stunden bei 50°C
umgesetzt. Unter Zugabe von 89,4 Teilen Methylisobutylketon
wurde eine Lösung von chelatbildendem Harz mit einem Fest
stoffgehalt von 50% hergestellt. Die Konzentration der chelat
bildenden Gruppe in dem Harz betrug 1,46 Mol/kg (Harz-Fest
stoffe). Das Harz wies ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 43 000 auf.
Eine Behandlungslösung (3) wurde hergestellt durch Zusammen
mischen von 20 Teilen der erhaltenen Lösung von chelatbilden
dem Harz mit einem Teil Triethylamin und 979 Teilen entioni
siertem Wasser.
Ein Kolben wurde mit 439,7 Teilen Methylisobutylketon, 512
Teilen Acrylsäure, 19,8 Teilen Tetraethylammoniumbromid und
2, 0 Teilen N-Nitrosodiphenylamin beschickt. Die Mischung wurde
auf 108°C erhitzt und bei derselben Temperatur gehalten. In
den Kolben wurde tropfenweise über eine Zeitspanne von 2 Stun
den eine homogene Lösung, die 55,5 Teile Methylisobutylketon
und 1469 Teile DENACOL EX 521 (Polyolpolygly
cidylether,
der ein Epoxyäquivalent von 200 aufweist), gegeben. Nach der
Zugabe wurde die Mischung 2 Stunden bei derselben Temperatur
gehalten, was eine polymerisierbare ungesättigte Gruppe-ent
haltende Adduktlösung mit einem Feststoffgehalt von 80% lie
ferte. Das Harz in der Lösung wies eine Säurezahl von weniger
als 0,1 auf.
Die erhaltene Adduktlösung (66,1 Teile) wurde mit 17,2 Teilen
4-Chlor-2-aminophenol, 8,7 Teilen Ameisensäure, 19,1 Teilen
N,N-Dimethylformamid, 7,2 Teilen Diethanolamin, 0,1 Teil Hy
drochinon und 4,4 Teilen Ethylenglykolmonopropylether zusam
mengemischt. Die Mischung wurde 2 Stunden bei 70°C umgesetzt.
Dazugegeben wurden 92,1 Teile Ethylenglykolmonopropylether,
was eine chelatbildende Harzlösung mit einem Feststoffgehalt
von 40% lieferte. Die Konzentration der chelatbildenden Gruppe
in dem Harz betrug 1,55 Mol/kg (Harz-Feststoffe). Das Harz
wies ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa 2400 auf.
Die erhaltene chelatbildende Harzlösung (25 Teile) wurde homo
gen mit 0,6 Teilen Benzylalkoh 09313 00070 552 001000280000000200012000285910920200040 0002004290288 00004 09194ol und 40 Teilen entionisiertem
Wasser gemischt. Die Mischung wurde tropfenweise zu einer
Mischung von 890,2 Teilen entionisiertem Wasser, 11,4 Teilen
einer 10%-igen wäßrigen Ameisensäurelösung und 33,4 Teilen
einer 0,2%-igen wäßrigen Salpetrigsäurelösung gegeben und
homogen damit vermischt, um eine Behandlungslösung (4) zu
liefern.
Ein Kolben wurde mit 72 Teilen Acrylsäure, 2 Teilen Tetra
ethylammoniumbromid, 0,3 Teilen Hydrochinon und 31,7 Teilen
Methylisobutylketon beschickt. Die Mischung wurde unter Erwär
men bei 110°C gehalten. In den Kolben wurde tropfenweise über
eine Zeitspanne von 1 Stunde eine homogene Mischung, die 220
Teile EPIKOTE 180S90 (Epoxyharz vom Novolak-
Typ) und
314,3 Teile Methylethylketon enthielt, gegeben. Nach der Zu
gabe wurde die Mischung 2 Stunden bei derselben Temperatur
gehalten.
Als nächstes wurde die Mischung auf 70°C abgekühlt und mit 199
Teilen der in Beispiel 6 hergestellten partiell blockierten
Polyisocyanatlösung zusammengemischt. Die Mischung wurde 2
Stunden bei 70°C umgesetzt, um eine blockierte Isocyanatgruppe
in das Harz einzuführen. Dazugegeben wurden 127 Teile 1-Ami
no-2-naphthol, 50 Teile Dibutylamin und 60 Teile Essigsäure.
Die Mischung wurde 3 Stunden bei 70°C umgesetzt. Daraufhin
wurden 232,6 Teile Ethylenglykolmonoethylether mit der Mi
schung vermischt, was eine chelatbildende Harzlösung mit einem
Feststoffgehalt von 50% lieferte. Die Konzentration der che
latbildenden Gruppe in dem Harz betrug 1,53 Mol/kg (Harz-Fest
stoffe). Das Harz wies ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 2700 auf.
Die erhaltene chelatbildende Harzlösung (100 Teile) wurde mit
900 Teilen einer 2%-igen wäßrigen Ameisensäurelösung ver
mischt, was eine Behandlungslösung (5) lieferte.
10 Teile der in Beispiel 6 hergestellten chelatbildenden Harz
lösung mit einem Feststoffgehalt von 50% wurden schrittweise
unter Rühren zu einer Mischung von 89,7 Teilen einer 3,5%-igen
wäßrigen Ameisensäurelösung und 0, 3 Teilen Natriumchlorat
gegeben, und homogen damit vermischt, was eine Behandlungs
lösung (6) lieferte.
Die Behandlungslösungen (1) bis (6), die in den Herstellungs
beispielen 1 bis 6 hergestellt worden waren, wurden auf die
folgenden Substrate durch die unten beschriebenen Verfahren
aufgetragen, um einen Film aus Behandlungsmittel zu bilden.
* Kaltgewalztes Stahlblech mit stumpfem Finish, 0,8 m/m
* mit Eisen-Zink-Legierung platiertes Stahlblech, 0,8 m/m
* Aluminiumblech, 0,8 m/m
* mit Zinkphosphat behandeltes kaltgewalztes Stahlblech [be handelt mit PALBOND 3020 Zinkphosphat- Behandlungsmittel)] 0,8 m/m
* mit Eisen-Zink-Legierung platiertes Stahlblech, 0,8 m/m
* Aluminiumblech, 0,8 m/m
* mit Zinkphosphat behandeltes kaltgewalztes Stahlblech [be handelt mit PALBOND 3020 Zinkphosphat- Behandlungsmittel)] 0,8 m/m
Auftragung mit Stangen-Beschichtungsgerät/
Lufttrocknung/Waschen mit Wasser
Auftragung mit Stangen-Beschichtungsgerät/
Einbrennen (140°C, 20 Minuten)/Waschen mit
Wasser
Tauchbeschichtung/Lufttrocknung/Waschen mit
Wasser
Selbst-Abscheidung durch Tauchen/Waschen mit
Wasser/Lufttrocknung
Schleuderbeschichtung (bei der überschüssiges
Behandlungsmittel durch Zentrifugalkraft ent
fernt wird)/Lufttrocknung/Waschen mit Wasser
Selbst-Abscheidung durch Tauchen/Waschen mit
Wasser/Einbrennen (170°C, 20 Minuten)
Auf dem Film aus Behandlungsmittel, der auf dem Substrat ge
bildet wurde, wurde ein elektrophoretischer Überzug herge
stellt.
Die galvanische Abscheidung wurde durch das folgende Verfahren
durchgeführt.
In den Beispielen 37, 38, 40, 41 und 42 wurde eine kationische
galvanische Abscheidung durch Auftragung von ELECRON Nr. 9410,
grau (kationische elektrophoretische
Überzugszusammensetzung,
graue Epoxypolyaminharz/blockiertes Polyisocya
nat-Überzugszusammensetzung, in den Tabellen 5 und 6 mit "Ka
tion-1" abgekürzt) auf die behandelte Blechoberfläche bei
einer Spannung von 250 V auf eine Dicke von 20 µm durchge
führt. Daraufhin wurde das beschichtete Blech mit Wasser gewa
schen und 30 Minuten bei 170°C eingebrannt, um ein elektropho
retisch beschichtetes Blech zu erhalten.
In Beispiel 39 wurde eine anionische galvanische Abscheidung
durch Auftragung von ELECRON Nr. 7100, grau
(anionische elektrophoretische Überzugszusammensetzung,
graue Über
zugszusammensetzung auf Basis von maleinisiertem Polybuta
dienharz, in Tabelle 5 mit "Anion-2" abgekürzt) auf die behan
delte Blechoberfläche bei einer Spannung von 200 V auf eine
Dicke von 20 µm durchgeführt. Daraufhin wurde das beschichtete
Blech mit Wasser gewaschen und 30 Minuten bei 160°C einge
brannt, um ein elektrophoretisch beschichtetes Blech zu erhal
ten.
Eine kationische galvanische Abscheidung wurde auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 37 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß
anstelle der Verwendung des mit der chelatbildenden Oberflä
chenbehandlungszusammensetzung behandelten Blechs ein Zink
phosphat-behandeltes Blech (behandelt mit PALBOND 3020) einge
setzt wurde.
Eine kationische galvanische Abscheidung wurde auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 37 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß
anstelle des mit der chelatbildenden Oberflächenbehandlungs
zusammensetzung behandelten Blechs ein mit Chromsäure behan
deltes Blech eingesetzt wurde.
Eine kationische galvanische Abscheidung wurde auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 37 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß
anstelle des mit der chelatbildenden Oberflächenbehandlungs
zusammensetzung behandelten Blechs ein unbehandeltes Blech
verwendet wurde.
In den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 wurden die elektrophore
tisch beschichteten Bleche mit Wasser gewaschen und 30 Minuten
bei 170°C eingebrannt, um Bleche mit kationisch-elektrophore
tischem Überzug zu liefern.
Die elektrophoretisch beschichteten Bleche, die in den Bei
spielen 37 bis 42 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 erhal
ten wurden, wurden hinsichtlich Aussehen des Finish, Salz
sprühbeständigkeit, Beständigkeit gegen Eintauchen in warmes
Salzwasser und Schlagzähigkeit getestet. Die Tabelle 5 zeigt
die Ergebnisse.
Die Verhaltenstests wurden durch die folgenden Verfahren mit
den Ergebnissen in Tabelle 5 durchgeführt.
Die elektrophoretisch beschichtete Oberfläche wurde mit
dem bloßen Auge inspiziert, um den Oberflächenzustand hin
sichtlich Körnung, Kratern und Oberflächenglätte zu beurtei
len. Die Ergebnisse wurden gemäß den folgenden Kriterien beur
teilt: "A" für ein gutes Ergebnis, "B" für Orangenhaut, die
zwar auftritt, aber für die Verwendung vernachlässigbar ist,
und "C" für ein nicht zufriedenstellendes Ergebnis.
Das beschichtete Blech wurde mit Kreuzschnitten versehen
und gemäß JIS Z 2371 getestet. Die Dauer des Salzsprühens war
240 Stunden. Ein Cellophan-Klebeband wurde auf die kreuzge
schnittene Oberfläche geklebt und mit Kraft abgezogen. Die
beschichteten Bleche wurden hinsichtlich Breite des Abschälens
des Überzugs und maximaler Länge der Korrosion an einer Seite
der geschnittenen Linien überprüft.
Das beschichtete Blech wurde mit Kreuzschnitten versehen
und 240 Stunden in 5%-iges Salzwasser von 50°C getaucht. Das
beschichtete Blech wurde herausgenommen und luftgetrocknet.
Ein Cellophan-Klebeband wurde auf die kreuzgeschnittene Ober
fläche geklebt und mit Kraft abgezogen. Die beschichteten
Bleche wurden hinsichtlich Breite des Abschälens des Überzugs
und der maximalen Länge der Korrosion an einer Seite der ge
schnittenen Linien geprüft.
Ein Du Pont-Schlagtest wurde gemäß JIS K 5400 8.3.2.
(1990) in einer bei 20°C gehaltenen Atmosphäre durchgeführt.
Ein Gewicht von 500 g (0,5 Zoll Spitzendurchmesser) wurde auf
die beschichtete Oberfläche fallengelassen, um die maximale
Höhe zu ermitteln, die ein Fallenlassen ohne Verursachen von
Schaden auf dem Überzug erlaubte. Die maximale Höhe betrug 50
cm.
Bei der kationischen galvanischen Abscheidung zur Beschichtung
von kaltgewalzten Stahlblechen in den Beispielen 37, 38, 40,
41 und 42 und den Vergleichsbeispielen 1 und 3 wurden Unter
suchungen durchgeführt, um die galvanische Abscheidungseigen
schaft zu beurteilen (Beziehung zwischen der angelegten Span
nung bei einer Badtemperatur von 30°C und der erhaltenen maxi
malen Filmdicke, Coulomb-Ausbeute), die durch die galvanische
Abscheidung geliefert wurde. Die folgende Tabelle 6 zeigt die
Ergebnisse.
Claims (8)
1. Zu einem Film formbares, chelatbildendes Harz mit pro
1000 g Harz 0,2 bis 3,5 Mol chelatbildender
Gruppe, die durch die Formeln (1), (2), (3) oder (4) dar
gestellt wird:
worin R¹ und R² gleich oder verschieden sind und jeweils
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe,
eine Nitrosogruppe, eine Cyanogruppe, eine Kohlenwasser
stoffgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen oder eine
Alkoxyalkylgruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen dar
stellen.
2. Chelatbildendes Harz nach Anspruch 1, welches ein Zahlen
mittel des Molekulargewichts von 500 bis 500 000
aufweist.
3. Chelatbildendes Harz nach Anspruch 1, welches aus einem
Basisharz, das aus Acrylharz, Epoxyharz, Polyesterharz,
Alkydharz und Silikon-enthaltendem Harz ausgewählt ist,
gebildet ist.
4. Verfahren zur Herstellung des wie in Anspruch 1 definier
ten chelatbildenden Harzes, umfassend das einer Addi
tionsreaktion Unterziehen (i) einer durch die folgende
Formel (5), (6), (7) oder (8) dargestellten Verbindung
und (ii) eines Harzes oder einer Verbindung mit einer
polymerisierbaren Doppelbindung, um die Aminogruppe an
die polymerisierbare Doppelbindung zu knüpfen:
worin R¹ und R² gleich oder verschieden sind und jeweils
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe,
eine Nitrosogruppe, eine Cyanogruppe, eine Kohlenwasser
stoffgruppe mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen oder eine
Alkoxyalkylgruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen dar
stellen.
5. Metalloberflächenbehandlungszusammensetzung, enthaltend
das wie in Anspruch 1 definierte chelatbildende Harz.
6. Korrosionsverhindernde Überzugszusammensetzung, enthal
tend das wie in Anspruch 1 definierte chelatbildende
Harz.
7. Chelatbildende Harzzusammensetzung, umfassend das wie in
Anspruch 1 definierte chelatbildende Harz und ein Vernet
zungsmittel.
8. Verfahren zur Bildung eines elektrophoretischen Überzugs,
umfassend die Stufen des In-Kontakt-Bringens der Metall
oberflächenbehandlungszusammensetzung von Anspruch 5 mit
einer Metalloberfläche vor der galvanischen Abscheidung
auf der Metalloberfläche, um eine Vorbehandlung zu erzie
len, und der Durchführung der galvanischen Abscheidung
auf der vorbehandelten Metalloberfläche.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3102182A JPH05271330A (ja) | 1991-02-05 | 1991-02-05 | 被膜形成可能なキレート形成性樹脂 |
JP4247591A JPH04258603A (ja) | 1991-02-13 | 1991-02-13 | 被膜形成が可能なキレート形成性樹脂 |
JP3593591A JPH04276098A (ja) | 1991-03-01 | 1991-03-01 | 電着塗膜形成方法 |
PCT/JP1992/000113 WO1992013902A1 (en) | 1991-02-05 | 1992-02-05 | Film-forming chelating resin, production thereof, use thereof, and formation of electrodeposition coating |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4290288C2 true DE4290288C2 (de) | 1995-02-02 |
Family
ID=27460177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4290288A Expired - Fee Related DE4290288C2 (de) | 1991-02-05 | 1992-02-05 | Zu einem Film formbares, chelatbildendes Harz, Verfahren zur Herstellung desselben, Verwendung desselben und Verfahren zur Bildung eines elektrophoretischen Überzugs |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5342901A (de) |
DE (1) | DE4290288C2 (de) |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IL139666A0 (en) | 1997-07-21 | 2002-02-10 | Commw Scient Ind Res Org | Synthesis of dithioester chain transfer agents and use of bis (thioacyl) disulfides or dithioesters as chain transfer agents |
US6890345B2 (en) | 2001-09-27 | 2005-05-10 | Tyco Healthcare Group Lp | Pretreatment for lubricated surgical needles |
US7772334B2 (en) * | 2006-10-26 | 2010-08-10 | Basf Coatings Gmbh | Crosslinker of reactive functional groups and nonionic metal coordinating structure-containing alkyl or aromatic compound |
US7759436B2 (en) | 2006-10-26 | 2010-07-20 | Basf Coatings Gmbh | Film-former of resin with nonionic metal coordinating structure and crosslinker-reactive group |
US7867570B2 (en) * | 2006-10-26 | 2011-01-11 | Basf Coatings Gmbh | Method of producing a coating having metal coordinating and film-forming materials |
US20090191407A1 (en) * | 2008-01-18 | 2009-07-30 | Lewarchik Ronald J | Coatings providing low surface emissivity |
US8815066B2 (en) * | 2008-12-29 | 2014-08-26 | Basf Coatings Gmbh | Coating composition with phosphorous-containing resins and organometallic compounds |
US8192603B2 (en) * | 2008-12-29 | 2012-06-05 | Basf Coatings Gmbh | Electrocoat composition and process replacing phosphate pretreatment |
US20100167071A1 (en) * | 2008-12-29 | 2010-07-01 | Basf Corporation | Pyridine group-containing electrocoat composition with metal oxide |
US8702943B2 (en) * | 2008-12-29 | 2014-04-22 | Basf Coatings Gmbh | Electrocoat composition and process replacing phosphate pretreatment |
US8961768B2 (en) | 2008-12-29 | 2015-02-24 | Basf Corporation | Metal containing integrated electrocoat for better corrosion resistance |
US9382638B2 (en) | 2008-12-29 | 2016-07-05 | Basf Corporation | Electrocoat composition and process replacing phosphate pretreatment |
JP5591044B2 (ja) * | 2009-10-02 | 2014-09-17 | 関西ペイント株式会社 | 水性塗料組成物 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3476686A (en) * | 1968-06-04 | 1969-11-04 | Sinclair Research Inc | Ashless lubricating oil detergents |
DE3644656A1 (de) * | 1985-12-25 | 1987-07-02 | Ube Industries | Verfahren zur herstellung von n-(hydroxyphenyl)-maleimid-copolymeren |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3872047A (en) * | 1972-12-04 | 1975-03-18 | Hana Jandourek | Composition and method for improving adherence of polymeric materials to substrates |
US4725568A (en) * | 1984-07-17 | 1988-02-16 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Polymer bound fischer-tropsch catalysts |
JPH0778280B2 (ja) * | 1988-07-28 | 1995-08-23 | 株式会社日立製作所 | 金属の防食表面処理方法 |
-
1992
- 1992-02-05 DE DE4290288A patent/DE4290288C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1992-02-05 US US07/930,524 patent/US5342901A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3476686A (en) * | 1968-06-04 | 1969-11-04 | Sinclair Research Inc | Ashless lubricating oil detergents |
DE3644656A1 (de) * | 1985-12-25 | 1987-07-02 | Ube Industries | Verfahren zur herstellung von n-(hydroxyphenyl)-maleimid-copolymeren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5342901A (en) | 1994-08-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3630667C2 (de) | ||
US4528363A (en) | Heat-curable resin coating composition | |
DE69727656T2 (de) | Beschichtungsverfahren für kationisches elektrolytisches Abscheiden und Beschichtungszusammensetzung dafür | |
DE4290288C2 (de) | Zu einem Film formbares, chelatbildendes Harz, Verfahren zur Herstellung desselben, Verwendung desselben und Verfahren zur Bildung eines elektrophoretischen Überzugs | |
JPH04226171A (ja) | カチオン性マイクロゲルおよび電着におけるその使用 | |
DE2743520A1 (de) | Polymeres auf basis eines polyepoxids und eines polyamins | |
EP0004090A2 (de) | Kathodisch abscheidbares wässriges Elektrotauchlack-Überzugsmittel | |
JPH02269164A (ja) | カチオン電着性ゲル化微粒子重合体及びそれを含むカチオン電着塗料組成物 | |
JP5627570B2 (ja) | ビニルピロリドンコポリマーを含有するカソード電着塗料 | |
DE2936356A1 (de) | Praekondensiertes, hitzehaertbares waessriges lackueberzugsmittel und dessen verwendung zur kathodischen abscheidung auf elektrisch leitenden oberflaechen | |
DE4418647A1 (de) | Wäßrige Harzdispersion | |
CA1175968A (en) | Process for the production of thermosetting aqueous electrocoating compositions susceptible of being cathodically deposited and the use thereof | |
DE4126476C2 (de) | Verfahren zur Bildung eines Films aus einem Anstrichstoff | |
WO1985001506A1 (en) | Self-curing resin composition | |
JPH06200194A (ja) | カチオン電着塗料組成物 | |
JP3685297B2 (ja) | 鉛フリーカチオン電着塗膜の暴露耐食性を向上させる方法 | |
JPH01121369A (ja) | 被覆用樹脂組成物 | |
EP0003067B1 (de) | Kathodisch abscheidbares Überzugsmittel | |
JP2975195B2 (ja) | 電着塗膜形成方法 | |
JP3112749B2 (ja) | 塗膜形成方法 | |
JPH01167A (ja) | 水性塗料組成物 | |
JPH03294499A (ja) | 塗膜形成方法 | |
JPH01294895A (ja) | 電着塗装方法 | |
JPH04325572A (ja) | カチオン電着塗料及び塗膜形成方法 | |
JPH03223497A (ja) | 塗膜形成方法 |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |