DE427118C

DE427118C - Kindermoebel

Info

Publication number: DE427118C
Application number: DER63456D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-02-04
Filing date: 1925-02-04
Publication date: 1926-03-25

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 25. MÄRZ 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34 h GRUPPE 5 (R 63456 X\34h)

Wilhelm Rosenkranz in Holzminden. Kindermöbel

Zusatz zum Patent 417945.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1925 ab. Das Hauptpatent hat angefangen am 31. Dezember 1924.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Kindermöbels nach Patent 417945. Um die Benutzung des Möbels auch möglich zu machen, wenn nur ein Kind und ein Stuhl in Betracht kommt, und um auch eine überflüssige Rauminanspruchnahme zu verhüten, ist an Stelle des einen Stuhles das Armpaar an diesem Tischende zwecks Bildung von Tischbeinen in an sich bekannter Weise mittels Gelenke nach unten umlegbar und durch Streben feststellbar eingerichtet. Zur gegenseitigen Verstrebung ist das um eine Gelenkstange klappbare und feststellbare Beinpaar nahe derselben durch eine versteifende Verbindungsplatte verbünden, die eine Ergänzung der Tischplatte bildet, und au welche Verbindungsplatte gegebenenfalls eine zweite Platte angelenkt ist. Schließlich

sind zwecks Benutzung des Tisches in umgekehrter Lage als Karre auf den Enden der verlängerten Gelenkstange Räder angeordnet. In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.

Die Abb. ι und 2 zeigen das eine, die Abb. 3 bis 5 das andere und die Abb. 6 und 7 das dritte Ausführungsbeispiel, ίο Abb. ι zeigt den Tisch und einen zusammenklappbaren Kinderstuhl aufgestellt im senkrechten Schnitt, die
Abb. 2 in Ansicht von oben. Abb. 3 zeigt die mit Rollen versehene Ausführungsform des Tisches aufgestellt im senkrechten Schnitt und

Abb. 4 in Ansicht von oben. Abb. 5 zeigt eine Ecke des Tisches im Längsschnitt,

Abb. 6 den wesentlichen Teil der dritten Ausführung im senkrechten Schnitt.

Abb. 7 zeigt den Tisch nach dem dritten Ausführungsbeispiel in Benutzung als Karre. Bei allen drei Ausführungsbeispielen sind mit den starr mit der Tischplatte α verbundenen Armen b die beiden anderen Arme b¹ in solcher Weise durch Gelenke oder einen Querstab η verbunden, daß sie sowohl parallel als auch senkrecht zu der Tischfläche geklappt werden können. Wenn die Arme b¹ parallel zur Tischfläche gerichtet sind, liegen sie gegen den betreffenden Unterrand des Tisches an und können daher, sobald ihre freien Enden in irgendeiner Weise, z. B. durch einen zweiten Kinderstuhl, unter- i stützt sind, in Gemeinschaft mit den j Armen b den Tisch tragen. j

Soll nur ein Kind sitzend an dem Tisch spielen und dieser zugleich möglichst wenig Raum in Anspruch nehmen, so werden die Arme b¹ heruntergeklappt, so daß sie als | Füße zur Unterstützung des Tischrandes, an ! dem sie sich befinden, dienen können. L^Tm ■ die Arme b¹ in dieser Stellung zu sichern, i sind Streben It vorgesehen, die bei g drehbar j sind und deren freie Enden Zapfen tragen, die in Schlitze i der Arme b¹ eingreifen.

Bei der Ausführungsform nach den Abb. 3

bis 5 sind die beiden Arme b¹ durch ein Brett k miteinander fest verbunden, welches sie gegenseitig verstrebt und, wenn sie in eine zur Tischfläche parallele Lage geklappt

sind, sowohl als Stützanschlag als auch Verbreiterung der Tischfläche dient. Wenn die Arme b¹ parallel zur Tischfläche gerichtet sind, so liegt der Rand k¹ des Brettes k gegen den Tischstirnrand ä¹ an.

Die beiden Arme &¹ sitzen drehbar auf einer durchgehenden Gelenkstange n, die auf ihren beiden Enden Rollen oder Räder m trägt. Diese Räder haben eine solche Größe, daß der Tisch, gemäß den Abb. 5 und 7, in umgekehrter Lage von einem Kinde als Karre benutzt werden kann. Bei dieser Art der Benutzung des Tisches dienen das Querbrett k und die Streben h dazu, die etwa auf diese Karre geladenen Gegenstände gegen das Herunterfallen zu schützen.

Um dem Kinde zu ermöglichen, auch kleinere Gegenstände, Sand usw. in die Karre zu laden, ist gemäß der Abb. 5 zwecks 'Verschließung des Spaltes zwischen der Versteifungsplatte k und der Tischplatte α die erstere durch Gelenke s mit einem Brett k" verbunden; dieses hängt gemäß der Abb. 3 einfach herunter, wenn die Arme b¹ als Füße dienen oder zur Tischfläche parallele Lage haben, sich aber selbsttätig gegen die Gelenkstange % anlegt, wenn der Tisch umgekehrt als Karre benutzt wird. Die Breite der Platte k² wird so gewählt, daß, wenn der Tisch benutzt wird, ihre Unterkante möglichst dicht gegen die Tischunterfläche anliegt, wie die Abb. 5 zeigt.

Gemäß der Abb. 6 kann das Querbrett k³ auch zwischen den beiden Armen b¹ angeordnet sein und eine solche Breite haben, daß sein der Tischplatte zunächst befindlicher Rand diese etwas berührt. Dadurch wird es auch möglich, den Tisch als Karre zum go Fahren von Sand, Steinen u. dgl. zu verwenden, ohne daß davon etwas heruntergleitet.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Kindermöbel nach Patent 417945, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des einen Stuhles (/) das Armpaar (b¹) an diesem Tischende zwecks Bildung von Tischbeinen in an sich bekannter Weise mittels Gelenke (n) nach unten umlegbar und durch Streben (h) feststellbar eingerichtet ist.

2. Kindermöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das um eine Gelenkstange (n) umklapp- und feststellbare Beinpaar (b¹) nahe derselben durch eine versteifende Verbindungsplatte (k) verbunden ist, an die gegebenenfalls zum dichten Abschluß an die Tischplatte (α) eine zweite Platte (k²) angelenkt ist, und daß zwecks Benutzung des Tisches in umgekehrter Lage als Karre auf den Enden der verlängerten Gelenkstange (n) Räder sitzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.