DE425254C

DE425254C - Geraet zum Entnehmen und Aufstreichen von fluessigem oder breiigem Klebstoff

Info

Publication number: DE425254C
Application number: DEI25446D
Authority: DE
Original assignee: IND und HANDELSGESELLSCHAFT M
Current assignee: IND und HANDELSGESELLSCHAFT M
Priority date: 1924-11-30
Filing date: 1924-11-30
Publication date: 1926-02-19

Description

Gerät zum Entnehmen und Aufstreichen von flüssigem oder breiigem Klebstoff. Zum Entnehmen von flüssigem oder breiigem Klebstoff aus dem Klebstoffbehälter und Auftragen des Klebstoffes wird in der Regel ein Pinsel benutzt. Schon bei dünnflüssigen. Klebstoffen läßt es sich nicht vermeiden, daß die Borsten des Pinsels alsbald zusammenkleben und ein Gebilde entsteht, dessen Streichfähigkeit vollkommen ungenügend ist. Bei zähflüssigem oder breiigem Klebstoff kann man. 'bekanntlich einen Pinsel zum Entnehmen des Klebstoffes aus dem Behälter überhaupt nicht benutzen. In allen Fällen wird durch die in jedem Klebstoff vorhandene Säure der Pinsel so schnell zerstört, daß er alsbald gebrauchunfähig wird.
Demgegenüber besteht der Erfindungsgegenstand aus einer Flachschiene. Diese Schiene wird aus einem an sich starren. und festen Stoff, wie Stahl, Zelluloid, Elfenbein o. dgl., hergestellt und in solchen Abmessun,-gen gehalten, daß die Schiene in der Hand des Benutzers biegsam und anschmiegungsfähig ist.
Mit dieser Schiene, welche mit einem Handgriff versehen ist, wird der Klebstoff aus dem Behälter entnommen und aufgestrichen. Dabei kann man mit. denn sich auf den mit Klebstoff zu versehenden Stoff anschmiegend aufsetzenden Erde der Schiene je nach der Stellung derselben breite und schmale Klebstoffstreifen erzeugen. und ebenso ohne weiteres größere Flächen vollständig mit Klebstoff versehen. Andererseits kann man mit der Schiene genau in der gleichen Welse wie mit einem Pinsel an schwerer zugängliche Stellen herankommen. Außerdem aber kann man die Schiene spachtelartig benutzen und mit ihr Aussparungen und Öffnungen mit Klebstoff versehen und Verkittungsarbeiten ausführen.
Die Schiene wird durch die Säure des Klebstoffes praktisch nicht angegriffen, und es macht nichts aus, wenn sich auf der Schiene eine Klebstofkruste bildet, da die Schiene trotzdem ihre Biegsamkeit und Schmiegsamkeit in vollem Umfange beibehält.
Man kann die Schiene ohne weiteres auch zur Einführung in Tubenbehälter benutzen, indem man in der Verschlußkapsel o. dgl. einen Schlitz anbringt, durch welchen die Schiene in die Tube eingeführt wird.
In der Zeichnung ist in Abb. i das neue Gerät in seiner einfachsten Ausführung dargestellt. Es ist eine Flachschiene a aus Stahl vorhanden., welche mit einem Handgriff b versehen ist. Der Querschnitt wird so gehalten, daß die Längskanten abgerundet sind. Auch braucht die Schiene nicht flach zu sein, sondern kann einen ovalen Querschnitt aufweisen. Das vordere Ende d der Schiene kann abgerundet und zugespitzt sein. Beim Gelbrauch biegt sich die Schiene a in der aus Abb. z ersichtlichen Weise durch, wobei sich ihr vorderes Ende c der mit Klebstoff zu versehenden Fläche anschmiegt.
Handelt es sich um einen Klebstoffbehälter in Tubenform, dann wird, wie aus Abb.3 ersichtlich ist, in der Versehlußkapsel d der Tube e ein Schlitz f angeordnet, durch welchen die Schiene a in die Tube eingeführt wird. Man kann dann die Schiene ohne weiteres während des Nichtgebrauches in der Tube steckenlassen.
Handelt es sich dagegen in der aus Abb. q. ersichtlichen Weise um einen flaschenartigen o. dgl. gestalteten Klebstoffbehälter g, dann wird die Schiene mit dem VerschluBmittel h in der an sich bekannten Weise verbunden, so daß das VerschluBmittel gleich als Handhabe dient.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Gerät zum Entnehmen und Aufstreichen von flüssigem oder breiigem Klebstoff, bestehend a!us einer Flachschiene von an sich festem, aber biegsamen Stoff wie Stahl, Zelluloid, Elfenbein o. dgl.