DE424848C

DE424848C - Radiator

Info

Publication number: DE424848C
Application number: DEK87675D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-11-17
Filing date: 1923-11-17
Publication date: 1926-02-02

Description

Radiator. Die Erfindung betrifft einen Radiator, der ohne Anschluß an ein Röhrennetz in jedem Raum aufgestellt und unabhängig von einem Zentralheizungskessel beheizt werden kann.
Dieser Radiator kann aber auch an das Röhrennetz einer Zentralheizung angeschlossen sein und, ohne daß es einer besonderen. baulichen Abänderung bedarf, auch allein beheizt werden. Namentlich in den übergangszeiten, wo eine Beheizung der gesamten Räume, welche an die Zentralheizung angeschlossen sind, nicht notwendig ist, ist diese Einrichtung von Vorteil. Solche Radiatoren sind bekannt. Das Neue liegt darin, daß der Radiator die Möglichkeit gibt, ihn wahlweise entweder als Warmwasserofen oder als Verdampfofen zu benutzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Die Radiatorglieder a sind durch Schraubennippel miteinander verbunden, und zwar ist hier, im Gegensatz zu den gebräuchlichen Radiatoren, eine dreifache Verbindung hergestellt. Die unteren Verbindungsnippel sind mit b, die in geringer Entfernung Barüberliegenden Nippel mit c und die oberen mit d bezeichnet.
Sind die Radiatoren an ein Röhrennetz angeschlossen, so findet die Verbindung mit dem Röhrennetz, wie bekannt, durch die oberen und unteren Verbindungsnippel b und d statt. In diesem Falle werden unmittelbar an den beiden äußeren Radiatorgliedern, sowohl oben als auch unten, zwei Verschlußhähne angebracht und ein Überdruckventil e angeordnet. Sofern der Radiator nicht an das Röhrennetz einer Zentralheizung angeschlossen ist, wird eine Verschlußkappe e über dem Ventil angebracht. Die mittlere Verbindung, welche durch mit c bezeichnete Schraubennippel hergestellt ist, ist an dem Röhrennetz nicht angeschlossen. Auf der einen Seite befindet sich ein Überdruckventil f, ebenfalls mit einer Verschlußkappe g, die eine öffnung aufweist.
Die Radiatorglieder weisen außerdem am unteren Ende eine öffnung auf, welche mit einem Gewinde versehen ist. Diese öffnung ist in der Zeichnung mit h bezeichnet. In den beiden Mittelgliedern des Radiators befindet sich am unteren Ende eine weitere öffnung, die mit einem Flansch i versehen ist. Diese i iffnungen dienen dazu, um entweder die Hülsen in für die elektrische Beheizung der Radiatoren aufzunehmen oder die Verschraubungen p des Wasserbehälters o für die Beheizung mit Gas- oder Petroleumbrennern.
Ist beispielsweise dieser Radiator an ein Röhrennetz der Zentralheizung angeschlossen, so braucht man, um ihn als Verdampfofen zu benutzen, nicht mehr das Wasser aus dem Röhrennetz ausfließen zu lassen, sondern man ist in der Lage, durch die Abschlußhähne den Radiator von dem Röhrennetz der Zentralheizung zu sperren und durch Herausnehmen des Ventils f das Wasser aus dem Radiator bis zur Höhe der mittleren Radiatorverbindung c abzulassen. Alsdann kann man die elektrischen Heizpatronen k mit der elektrischc n Leitung verbinden und durch den Schalter n nach Belieben einschalten.
Für den Fall, daß der Radiator mit Gas oder Petroleum geheizt werden soll, ist der Wasserbehälter o durch die Verschraubun-gen p an den mittleren beiden Rippen des Radiators zu befestigen. Damit aber ein Umlauf des Wassers stattfinden kann, sind die Radiatorglieder mit den unteren öffnungenh durch ein Rohr r mit dem Wasserbehälter o zu 0 verbinden. Durch diese Anordnung wird an sich ein andauernder Wasserumlauf erzielt, und der obere Teil des Radiators, der über den Verbindungsnippeln c liegt, wird durch den Dampf des umlaufenden Wassers erhitzt. Mit verhältnismäßig geringem Heizmittelaufwand ist man in der Lage, den geringen Teil des in dem Radiator verbliebenen Wassers auf den Siedepunkt zu erhitzen. Sofern sich ein höherer Druck des Wasserdampfes ergeben sollte, wird derselbe selbsttätig durch die Überdruckventile abgeblasen.
Ein weiterer Vorteil besteht aber noch darin, daß man das Wasser gänzlich ablassen und dafür den geringen Raum mit öl- oder Glycerin-Wassermischung ausfüllen kann. Dadurch, daß diese Stoffe einen niederen Siedepunkt haben, erhitzen sich dieselben sehr schnell und gewährleisten eine schnelle und bequeme Heizung, die noch den Vorteil in sich birgt, daß sowohl Rostgefahr als auch Einfrieren vollkommen ausgeschlossen ist.
In Fällen, wo die Radiatoren nicht an das Röhrennetz angeschlossen sind, können dieselben von einem Raum in den anderen transportiert werden..
Abb. z stellt ein Ausführungsbeispiel mit elektrischem Heizpatronenschalter dar.
Abb. a stellt ein Ausführungsbeispiel dar mit angeschraubtem Wasserbehälter, der durch eine Gasflamme oder einen Petroleumbrenner beheizt werden kann.
Abb.3, 4. und y stellen drei Ausführungsbeispiele dar, je eines für Gas-, eines für elektrische und eines für Petroleumbeheizung.

Claims

PATENTANSPRUCH Radiator, der wahlweise in eine Warmwasserzentralheizung eingescha:tet oder mit eigner Heizquelle betrieben werden kann, mit drei Reihen von Verbindungsnippeln, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Nippelreihe (c) in solcher Höhe liegt, daß durch sie bei Betrieb des Radiators als Verdampfofen mit eigner Heizquelle das den Dampf liefernde Wasser umlaufen kann.