DE4244396A1 - Verbindungsstück für die lösbare Verbindung zweier Profilstäbe, vorzugsweise aus Leichtmetall - Google Patents
Verbindungsstück für die lösbare Verbindung zweier Profilstäbe, vorzugsweise aus LeichtmetallInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verbindungsstück zur
lösbaren Verbindung zweier Profilstäbe, die bevorzugt
aus einem Leichtmetall oder einer Leichtmetallegierung
bestehen. Eine derartige Verbindung ist beispielsweise
mit dem Gegenstand des EP 0 233 525 bekannt geworden.
Der bekannte Profilverbinder setzt jeweils einen
Profilstab voraus, der eine mittige, zentrische rechteckige
oder quadratische Ausnehmung aufweist, die zur
Zentrierung und Halterung des bekannten Zentrierstückes
dient.
Das bekannte Zentrierstück wird in der Mittenausnehmung
des einen Profilstabes dadurch befestigt, daß eine
selbstschneidende Mutter in diese Mittenausnehmung einge
schraubt wird, welche Mutter eine Gewindebohrung trägt,
in welche dann die Schraube eingeschraubt wird, die zur
Halterung des Zentrierstückes dient. Eine derartige
Befestigungstechnik ist aufwendig und kann keine hohen Lasten
übertragen. Insbesondere fehlt es an der erforderlichen
Lastübertragungsfähigkeit dann, wenn Profilstäbe mit relativ
geringen Außenabmessungen verwendet werden, bei welchem
auch die mittige, zentrische Ausnehmung nur kleindimensioniert
sein kann.
Beim Einschrauben einer rund profilierten Gewindemutter
in eine rechteckige Ausnehmung trägt die Gewindemutter
im übrigen nur an jeweils einander gegenüberliegenden
Seiten der Ausnehmung, was ebenfalls die Lastübertragung
verschlechtert.
Die Gewindemutter bildet zusammen mit einem Zentrierstück
ein sogenanntes Arretierteil. Das Zentrierstück besteht
hierbei aus einem Plattenelement, welches etwa formschlüssig
in die Mittenausnehmung des Profilstabes eingreift und
dort gegen Verdrehen durch eine Schraube gesichert ist,
welche das Zentrierstück durchgreift und in die selbst
schneidende Mutter eingeschraubt ist.
Mit dieser Verbindungsart besteht allerdings der Nachteil,
daß beim Lösen der Schraube, welche das Zentrierstück und
die Mutter verbindet, sich unbeabsichtigt die Mutter aus
dem eingeschnittenen Gewinde in der zentrischen Mittenaus
nehmung des Profilstabes herausdrehen kann.
Das Zentrierstück besteht in an sich bekannter Weise aus
dem vorher genannten Plattenelement, welches formschlüssig
in die zentrische Mittenausnehmung in der Stirnseite des
Profilstabes eingreift und ist im übrigen werkstoffein
stückig mit einem relativ schmalen, etwa rechteckförmig
profilierten Flanschteil verbunden, in dessen äußeren
Ansätzen Bohrungen angeordnet sind, durch welche Be
festigungsschrauben hindurchgreifen.
Die werkstoffeinstückige Verbindung des Plattenelementes
mit dem relativ schmalen Flanschteil, in dessen äußeren
Ansätzen die Bohrungen angebracht sind, hat den Nachteil,
daß dieses Flanschteil keine hohen Lasten übertragen
kann, weil es frei aufliegend auf der Stirnseite des einen
Profilstabes liegt, und nicht in die Profilnut dieses
Profilstabes eingreift. Bei diesem Flansch handelt es
sich also insgesamt um einen freitragenden Arm, bei dem
eine Verformungsgefahr dann besteht, wenn zwischen den
miteinander verbundenen Profilstäben eine Zugkraft entsteht,
wodurch die freitragenden Ansätze dieses Flansches, welche
die Bohrungen tragen, zu einem Verbiegen neigen. Die im
Winkel aufeinander gesetzten Profilstäbe bilden dann nicht
mehr einen rechten Winkel zueinander. Die Verbindung ist damit
in Frage gestellt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Verbindungsstück zur Verbindung von Profilstäben der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei gleichen
Profilquerschnitten wesentlich größere Zugkräfte, Biege
momente und dergleichen über das Verbindungsstück übertragen
werden können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch
die technischen Merkmale des Anspruches 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal ist, daß das Verbindungsstück nach
der Erfindung mindestens ein außermittiges Zentrierstück
aufweist, welches Zentrierstück in mindestens eine
Längsnut des gegenüberliegenden Profilstabes eingreift.
Bei der EP 0 233 525 B1 war also eine mittige Zentrierung
des Verbindungsstückes im Bereich der mittigen Ausnehmung
des Profilstabes vorgesehen, während bei der vorliegenden
Erfindung eine außermittige Zentrierung des Verbindungs
stückes im Bereich der Längsnuten des Profilstabes
stattfindet. Damit besteht der wesentliche Vorteil, daß
wegen der außermittigen Anordnung des oder der Zentrier
stücke eine bessere Lastübertragung stattfindet. Durch
das Eingreifen in die Nut werden günstige Lastübertragungs
verbindungen geschaffen, denn anstatt einer mittigen
Zentrierung erfolgt nun eine außermittige Zentrierung im
Bereich der Längsnut, wodurch höhere Biegemomente und
Verdrehkräfte übertragen werden können. Es besteht also
der wesentliche Vorteil, daß anstatt einer mittigen
Zentrierung außermittige Zentrierungen vorgeschlagen
werden, wobei diese außermittigen Zentrierungen in die
entsprechenden Längsnuten des Profilstabes eingreifen.
Hierbei ist in einer ersten Ausführungsform der Erfindung
vorgesehen, daß eine einzige außermittige Zentrierung
in Form eines einzigen Zentrierstückes vorhanden ist,
welches exzentrisch an dem Plattenelement des Verbindungs
stückes angesetzt ist.
In einer bevorzugten zweiten Ausführungsform ist es
vorgesehen, daß zwei symmetrisch zur Mittenbohrung
angeordnete Zentrierstücke am Verbindungsstück werkstoff
einstückig angeformt sind, welche Zentrierstücke in
einander gegenüberliegende Längsnuten des jeweiligen
Profilstabes eingreifen. Damit können in optimaler Weise
Verdrehkräfte übertragen werden, ohne daß es erforderlich
ist, die relativ großen, an dem Verbindungsstück angreifenden
Drehmomente zentrisch auf eine zentrische Mittenausnehmung
im Profilstab zu übertragen.
Gemäß der Erfindung werden die Verdrehmomente also über die
außermittig und spiegelsymmetrisch zur Mittenbohrung
angeordneten Zentrierstücke auf die Längsnuten des
Profilstabes übertragen, wodurch die vorher erwähnte
günstige Kraftübertragung stattfindet.
Bei der Ausbildung des Verbindungsstückes gibt es ver
schiedene Ausführungsformen, die sämtlich als erfindungs
wesentlich beansprucht werden.
In einer ersten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß an
dem Verbindungsstück Zentrierstücke angeformt sind, die
in ihrer Profilgebung etwa der lichten Profilgebung der
Längsnut im Profilstab entsprechen. Auf diese Weise wird
gewährleistet, daß diese Zentrierstücke formschlüssig
in die Längsnut in dem Profilstab eingreifen und hierbei
das gesamte Profil der Längsnut ausfüllen.
Hierbei kann die axiale Länge (das ist die Länge über
welche die Zentrierstücke in die Längsnut eingreifen)
relativ großdimensioniert werden, so daß die Zentrierstücke
z. B. eine Länge von 20 mm aufweisen können und über diesen
gesamten Bereich in die Längsnut eingreifen und dort in
günstiger Weise über den gesamten Profilquerschnitt die
Verdrehkräfte auf den Profilstab übertragen.
In einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist es vorgesehen, daß die Zentrierstücke relativ kurz
ausgebildet sind und nur geringfügig in die Längsnut
eingreifen, wobei ein formschlüssiger Eingriff in die
Längsnut nicht lösungsnotwendig ist, sondern es reicht aus,
das Zentrierstück an Anschlagflächen im Bereich der Längsnut
zur Anlage zu bringen. Derartige Anschlagflächen können
Stirnseiten, Seitenflächen oder innere Stirnseiten, die
im Bereich der Längsnut des Profilstabes sind, sein.
Wichtig ist bei der Ausbildung des erfindungsgemäßen
Verbindungsstückes, daß die angeformten Zentrierstücke so
in die Längsnut jeweils eingreifen, daß nicht nur eine
Verdrehsicherung gegeben ist, sondern im übrigen auch eine
Sicherung gegen Verkippen oder Verkanten. Je weiter diese
erfindungsgemäßen Zentrierstücke in die Längsnut eingreifen
und sofern dieser Eingriff formschlüssig in die Längsnut
ist, desto besser werden entsprechende Kippkräfte von dem
Verbindungsstück auf den Profilstab übertragen.
Beim Stand der Technik ist das Verbindungsstück mit einem
Nutenstein in der Längsnut des Profilstabes verankert. Dies
ist nach der Erfindung nicht zwingend, vielmehr kommen auch
andere Verankerungen in Betracht. Beispielsweise kann das
Verbindungsstück mit einer in der Längsnut eingesetzten
Hammerschraube verbunden werden, die durch die Bohrung des
Verbindungsstückes hindurchgreift und auf welche eine Mutter
aufgeschraubt wird. Ebenso können am Nutengrund Gewinde
bohrungen eingeschnitten werden, in welche Schrauben eingreifen,
die durch die Bohrung des Verbindungsstückes hindurchgreifen.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt
sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentan
sprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Pa
tentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen, ein
schließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und
Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte
räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich bean
sprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem
Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Er
findung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert in perspektivischer Darstellung eine
Ausbildung der Erfindung nach der zweiten bevor
zugten Ausführungsform;
Fig. 2 perspektivische Darstellung einer dritten
Ausführungsform;
Fig. 3 perspektivische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform.
Gemäß Fig. 1 sollen zwei Profilstäbe 1, 2 im rechten Winkel
zueinander über das erfindungsgemäße Verbindungsstück 11
verbunden werden. Die Profilstäbe 1, 2 sind identisch,
so daß die Beschreibung eines einzigen Profilstabes genügt.
Jeder Profilstab 1, 2 besteht im wesentlichen aus einem
mittigen Kernbereich 24, von dem strahlenförmig ausgehend
sich mehrere Profilarme 25 erstrecken. Im Falle, daß
insgesamt vier Längsnuten vorgesehen werden sollen, sind
vier Profilarme 25 vorgesehen. Soll ein Profil mit mehr
oder weniger als vier Längsnuten verwendet werden, dann
werden auch entsprechend mehr oder weniger Profilarme 25
verwendet. In den Seitenflächen des jeweiligen Profilstabes
sind im Ausführungsbeispiel vier Längsnuten ausgebildet, die
etwa schwalben
schwanzförmig geformt sind, wobei im nachfolgenden
Ausführungsbeispiel die Verbindung im Bereich der Längsnut
3 des unteren Profilstabes 1 mit den Längsnuten 4, 5 im
Bereich des oberen Profilstabes 2 näher erläutert werden
wird.
Im Kernbereich 24 jeden Profilstabes 1, 2 ist eine zentrische
Mittenbohrung 23 angeordnet, in der ein Gewinde eingeschnitten
ist.
Das erfindungsgemäße Verbindungsstück 11 besteht im
wesentlichen aus einem unteren, rechteckförmigen Ansatz
13, der werkstoffeinstückig in ein darüberliegendes
rechteckförmiges, etwas größer ausgebildetes Plattenelement
12 übergeht.
An der Oberseite des Plattenelementes 12 sind die
Zentrierstücke 14, 15 werkstoffeinstückig angeformt.
Im Verbindungsstück 11 ist eine mittige Durchgangsbohrung
10 vorgesehen.
Die Zentrierstücke 14, 15 entsprechen in ihrer Profilgebung
dem lichten Profil im Bereich der Längsnut 4, 5 des Profilstabes
2 und greifen demzufolge mit seitlichen Ansätzen 17, 18 in
die Hinterschneidungen 19 der Längsnuten 4, 5 ein.
Ferner ist wichtig, daß sich die seitlichen Anschlagflächen
32 im Bereich der Zentrierstücke 14, 15 an den äußeren
Stirnseiten 30 der jeweiligen Längsnut 4, 5 anlegen.
Außerdem sind noch Anschlagflächen 36 vorhanden, die sich
an den inneren Stirnseiten 33 im Bereich der Längsnuten
4, 5 anlegen.
In jedem Zentrierstück 14, 15 ist eine Bohrung 16 einge
arbeitet, die im gezeigten Ausführungsbeispiel als
Stufenbohrung ausgebildet ist.
Nachdem die Zentrierstücke 14, 15 genau spiegelsymmetrisch
zu der Mittenbohrung 10 ausgebildet sind, genügt es für
die weitere Beschreibung, den Aufbau eines einzigen
Zentrierstückes zu erläutern.
Zur Montage der gesamten Verbindung wird zunächst das
Verbindungsstück 11 in die Stirnseite des oberen Profil
stabes 2 eingeführt, so daß die Zentrierstücke 14, 15
formschlüssig in die Längsnuten 4, 5 eingreifen. Es wird
dann die Schraube 9 mit ihrem Gewindebolzen durch die
Durchgangsbohrung 10 gesteckt und in die ein Gewinde tragende
Mittenbohrung 23 im Profilstab 2
eingeschraubt.
Dann wird der Profilstab 2 mit dem daran befestigten
Verbindungsstück 11 gegen den liegenden Profilstab 1
geführt, so daß das Plattenelement 12 mit seinen Seitenflächen
in die Längsnut 3 eingreift und sich an den Stirnseiten 30
der Längsnut 3 anlegt.
Ferner greift der Ansatz 13 durch die Nut hindurch in den
Innenraum der Längsnut 3 hinein. Es ist hierbei wichtig, daß
der Ansatz 13 an der Unterseite des Plattenelementes 12
angeformt ist, weil hierdurch der Durchgangsbohrung 10 eine
gewisse gewünscht große axiale Länge gegeben werden kann, was
dazu führt, daß die Schraube 9 mit ihrem Gewindebolzen ent
sprechend hohe Lasten auf das Verbindungsstück 11 übertragen
kann.
Die Anformung des Ansatzes 13 an dem Plattenelement 12 dient
also zur Verlängerung der axialen Länge der Durchgangsbohrung
10. Ferner bildet der Ansatz 13 seitliche Anschläge beim
Einschieben der Nutensteine 6, 7.
Es werden nämlich die Nutensteine in die Längsnut 3
eingesetzt, aber noch nicht mit einem gegenseitigen Abstand,
wie er dem späteren Montageabstand entspricht.
Nach dem Einsetzen des Verbindungsstückes 11 in die Nut
3 werden dann die Nutensteine 6, 7 gegeneinander verschoben,
so daß die jeweiligen Stirnseiten 37 an dem Ansatz 13 an
schlagen und somit die Nutensteine 6, 7 in lagerichtiger
Montagelage zu dem Verbindungsstück 11 liegen.
Dann werden die Schrauben 26 durch die Längsnuten 4, 5 des
oberen Profilstabes 2 eingeführt, welche durch die Bohrung
16 hindurchgreifen und dann in die Gewindebohrungen 8 der
Nutensteine 6, 7 eingeschraubt werden.
Damit ist die Verbindung hergestellt.
Bei montierter Verbindung liegen somit die Stirnseiten 22
des oberen Profilstabes 2 formschlüssig und ohne Zwischen
raum auf den zugeordneten Außenflächen 20 des unteren
Profilstabes 1 auf, so daß die Lastübertragung optimal
ist.
Wichtig hierbei ist, daß durch den formschlüssigen Eingriff
der Zentrierstücke 14, 15 in die zugeordneten Längsnuten
4, 5 das Verbindungsstück 11 optimal gegen Verkippen in
den Pfeilrichtungen 38 gesichert ist.
Der formschlüssige Eingriff dieser Zentrierstücke 14, 15
gewährleistet ebenfalls eine Sicherung gegen Verdrehen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Bohrung 16 als
Stufenbohrung ausgebildet, um auch den Kopf der Schrauben
26 in dem Zentrierstück 14,15 aufnehmen zu können. Dies
ist jedoch nicht lösungsnotwendig, die Bohrung 16 kann auch
als Durchgangsbohrung ausgebildet sein, wodurch dann der
Kopf der Schraube 26 außerhalb des Zentrierstückes an der
Oberfläche des Zentrierstückes zur Anlage käme.
Mit der gegebenen Befestigungstechnik können wesentlich
höhere Kräfte übertragen werden, denn es wird nicht mehr
auf eine zentrische Befestigung eines Verbindungsstückes
durch eine selbstschneidende Mutter abgestellt, sondern
in dem massiv ausgebildeten Kernbereich des jeweiligen
Profilstabes 1, 2 ist eine mit Gewindebohrung versehene
Mittenbohrung 23 angebracht, in welcher eine großdimensionierte
Schraube 9 eingeschraubt ist, welche das Verbindungsstück
11 dann zuverlässig mit der Stirnseite des Profilstabes
2 verbindet.
Anstatt der Anordnung einer Gewindebohrung im Bereich der
Mittenbohrung 23 kann die Schraube 9 auch selbstschneidend
bzw. selbstformend ausgebildet sein.
Durch den Eingriff der Ansätze 17, 18 in die Hinter
schneidungen 19 der jeweiligen Längsnut 54, 5 wird ein
Deformieren des Plattenelementes 12 mit Sicherheit ausge
schlossen.
Die Nutensteine 6, 7 übertragen ihre Kraft durch seitliche
Ansätze 27, 28, die sich an den entsprechenden Innenflächen
der Längsnut 3 anlegen.
In Fig. 2 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
dargestellt, wobei für die gleichen Teile die gleichen
Bezugszeichen verwendet wurden.
Das dort gezeigte Verbindungsstück 21 besteht wiederum
aus einem Ansatz 13, an dem ein größeres, etwa rechteck
förmiges Plattenelement 12 angesetzt ist. In Abweichung
zu dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die
Zentrierstücke 34, 35 relativ kurz ausgeführt und greifen
nur teilweise formschlüssig in das Profil der Längsnut
4, 5 ein.
Hierbei kommen lediglich die Anschlagflächen 32 des
Verbindungsstückes 21 zur Anlage an den Stirnseiten 30
im Bereich der Längsnuten 4, 5. Die inneren Anschlag
flächen 29 stützen sich hierbei an den inneren Stirnseiten
33 der Längsnuten 4, 5 ab.
Ein Eingriff in die Hinterschneidungen 19 findet jedoch
nicht statt.
Mit dem gezeigten Verbindungsstück 21 wird also eine
vereinfachte Ausführung eines Verbindungsstückes im
Vergleich zu dem Verbindungsstück 11 beansprucht.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel, welches in Fig.
3 dargestellt ist, ist ein plattenförmiges Verbindungsstück
31 gezeigt. Auch in dieser Darstellung sind funktionsgleiche
Teile mit den bisher verwendeten Bezugszeichen versehen.
Bei diesem Verbindungsstück 31 ist das Plattenelement 42
so groß dimensioniert, daß es seitlich über die Zentrier
stücke 34, 35 soweit übersteht, daß die untere Plattenfläche
44 außen an der Außenfläche 20 des Profilstabes 1 anliegt
und die obere Plattenfläche 45 an der zugeordneten Stirn
seite 22 des oberen Profilstabes 2 aufsitzt.
Wesentlich bei diesem Ausführungsbeispiel ist, daß hierbei
die Profilstäbe 1,2 nicht direkt formschlüssig aufeinander
aufsitzen, sondern zwischen beiden das Plattenelement 42
des Verbindungsstückes 31 dazwischenliegend angeordnet ist.
Besonderer Vorteil dieser Ausführungsform ist es, daß be
dingt durch die plattenförmige Gestaltung des Verbindungs
stücks 31 die zu übertragenden Kräfte und Momente groß
flächiger von einem Profilstab auf den anderen übertragbar
sind. Hierbei werden insbesondere auftretende Kipp- und
Biegekräfte über das Plattenelement 42 gleichmäßiger
von einem Profil in das damit verbundene zweite Profil ein
geleitet, wobei die auftretende Flächenbelastung insbeson
dere in den Längsnuten im Bereich der Ansätze 27 und 28
geringeren Spitzenbelastungen ausgesetzt sind.
Ein weiterer Vorteil dieses plattenförmigen Verbindungs
stückes 31 ist, daß dieses aus einem höherfesteren Material
gefertigt sein kann, wodurch insbesondere bei der Verwendung
zum Verbinden von Leichtmetallprofilstäben eine Deformierung
der aneinandergrenzenden Profilstabflächen vermieden werden
kann. Außerdem werden bei Drehmomenten in Längsrichtung
des Profilstabes 2 diese Momente von den auftretenden Rei
bungskräften zwischen den entsprechenden Plattenseiten des
Plattenelementes 42 und den Außenflächen 20, 22 der Profil
stäbe 1, 2 übertragen und damit ein eventuelles Aufweiten
der Nuten 3, 4 vermieden.
Um dennoch auftretende Verdrehkräfte aufzufangen und um
insbesondere die Montage des Verbindungsstücks 31 zu
erleichtern, ist bei dieser Ausführungsform der Ansatz 43
auf der Unterseite des Verbindungsstücks 31 auf ganzer
Länge ausgebildet. Damit kann auch hier eine Kraft groß
flächig in die äußere Stirnseite 30 der Längsnuten 3, 4 ein
geleitet werden.
Die Zentrierstücke 34, 35 entsprechen denjenigen aus dem
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel, wobei ein Eingriff
in die Hinterschneidungen 19 auch hier nicht stattfindet.
Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß mindestens ein
Zentrierstück 14, 15 bzw. 34, 34 an dem jeweiligen Verbindungs
stück 11, 21, 31 vorhanden sein muß, wobei dieses jeweilige
Zentrierstück mindestens teilweise formschlüssig in mindes
tens eine Nut 4 oder 5 im Profilstab 2 eingreift.
Zeichnungslegende
1 Profilstab
2 Profilstab
3 Längsnut
4 Längsnut
5 Längsnut
6 Nutenstein
7 Nutenstein
8 Gewindebohrung
9 Schraube
10 Durchgangsbohrung
11 Verbindungsstück
12 Plattenelement
13 Ansatz
14 Zentrierstück
15 Zentrierstück
16 Bohrung
17 Ansatz
18 Ansatz
19 Hinterschneidung
20 Außenfläche
21 Verbindungsstück
22 Stirnseite
23 Mittenbohrung
24 Kernbereich (Profil)
25 Profilarm
26 Schraube
27 Ansatz
28 Ansatz
29 Anschlagfläche
30 Stirnseite (äußere)
31 Verbindungsstück
32 Anschlagfläche
33 Stirnseite (innere)
34 Zentrierstück
35 Zentrierstück
36 Anschlagfläche
37 Stirnseite
38 Pfeilrichtung
42 Plattenelement
43 Ansatz
44 untere Plattenfläche
45 obere Plattenfläche
2 Profilstab
3 Längsnut
4 Längsnut
5 Längsnut
6 Nutenstein
7 Nutenstein
8 Gewindebohrung
9 Schraube
10 Durchgangsbohrung
11 Verbindungsstück
12 Plattenelement
13 Ansatz
14 Zentrierstück
15 Zentrierstück
16 Bohrung
17 Ansatz
18 Ansatz
19 Hinterschneidung
20 Außenfläche
21 Verbindungsstück
22 Stirnseite
23 Mittenbohrung
24 Kernbereich (Profil)
25 Profilarm
26 Schraube
27 Ansatz
28 Ansatz
29 Anschlagfläche
30 Stirnseite (äußere)
31 Verbindungsstück
32 Anschlagfläche
33 Stirnseite (innere)
34 Zentrierstück
35 Zentrierstück
36 Anschlagfläche
37 Stirnseite
38 Pfeilrichtung
42 Plattenelement
43 Ansatz
44 untere Plattenfläche
45 obere Plattenfläche
Claims (5)
1. Verbindungsstück zur lösbaren Verbindung zweier Profilstäbe,
insbesondere aus Leichtmetall, mit einem Plattenelement und
zumindest einem damit verbundenen Zentrierstück, welches
formschlüssig in eine Ausnehmung an der Stirnseite eines
Profilstabes greift und welches mittels einer durch eine
mittige Durchgangsbohrung des Plattenstückes durchgreifende
Schraube mit dem Profilstab verbindbar ist; und mit einem
Flanschteil, der werkstoffeinstückig mit dem Plattenteil
verbunden ist und welcher mindestens eine Bohrung aufweist,
durch welche eine Schraube greift, um das Verbindungsstück
mittels einer Verankerung z. B. Nutsteine in der Längsnut des
anderen Profilstabes zu verbinden, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verbindungsstück (11) min
destens ein außermittiges Zentrierstück (14, 15) aufweist,
welches in mindestens eine Längsnut (3; 4) eines der Profil
stäbe (1, 2) greift, die Zentrierstücke (14, 15) in ihrer
Profilgebung zumindest teilweise der lichten Profilgebung
der Längsnut (3; 4) im Profilstab (1; 2) entsprechen und
formschlüssig in die Längsnut (3; 4) eingreifen.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei symmetrisch zur Mitten
bohrung (10) angeordnete Zentrierstücke (14, 15) an
dem Verbindungsstück (11) werkstoffeinstückig ange
formt sind und welche in einander gegenüberliegenden Längs
nuten des jeweiligen Profilstabes (1; 2) eingreift.
3. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Unterseite des
Plattenelementes (12) zumindest im Bereich der mittigen
Durchgangsbohrung (10) ein Ansatz (13) angeformt ist,
welcher durch die Längsnut (3) in den Innenraum der Nut
(3) ragt.
4. Verbindungselement nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansatz (13) An
schläge für die Nutensteine (6, 7) aufweist, um diese Nuten
steine (6, 7) auf den gegenseitigen Montageabstand festzu
legen.
5. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das
Verbindungsstück (11) mit mindestens seinem einen Zentrier
stück (14, 15) und mindestens einem zugeordneten Ansatz
(17, 18) in der Hinterschneidung (19, 19) des Profilstückes
(2) abstützt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244396 DE4244396C2 (de) | 1992-12-29 | 1992-12-29 | Verbindungsstück für die lösbare Verbindung zweier Profilstäbe, vorzugsweise aus Leichtmetall |
CH385293A CH688204A5 (de) | 1992-12-29 | 1993-12-23 | Verbindungsstueck fuer die loesbare Verbindung zweer Profilstaebe, vorzugsweise aus Leichtmetall. |
AT262293A AT405757B (de) | 1992-12-29 | 1993-12-27 | Verbindungsstück für die lösbare verbindung zweier profilstäbe, vorzugsweise aus leichtmetall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244396 DE4244396C2 (de) | 1992-12-29 | 1992-12-29 | Verbindungsstück für die lösbare Verbindung zweier Profilstäbe, vorzugsweise aus Leichtmetall |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4244396A1 true DE4244396A1 (de) | 1994-06-30 |
DE4244396C2 DE4244396C2 (de) | 1998-04-30 |
Family
ID=6476743
Family Applications (1)
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