DE4241822A1 - Schaltungsanordnung zur Fehlererkennung bei der Auswertung von Sensorsignalen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Fehlererkennung bei der Auswertung von SensorsignalenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung zur Fehlerer
kennung bei der Auswertung von Sensorsignalen nach der Gattung des
Hauptanspruchs.
Es ist bekannt, physikalische Größen, beispielsweise einen Druck mit
Hilfe von Widerständen deren Widerstandswert sich unter Druckeinwir
kung verändert, zu messen. Dabei werden diese Widerstände üblicher
weise als Brückenschaltung zwischen die Versorgungsspannung und Mas
se geschaltet. Wird auf wenigstens einen dieser Widerstände ein
Druck ausgeübt, ändert sich die Brückenspannung, die abgegriffen
wird und in einer nachgeschalteten Verstärkerschaltung auf auswert
bare Werte verstärkt wird. Das Ausgangssignal der Verstärkerschal
tung ist damit direkt druckabhängig.
Eine solche Anordnung zur Druckmessung ist aus der deutschen Patent
anmeldung P 41 22 434 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung sind
außerdem Maßnahmen vorgesehen, die den Sensor bei Auftreten einer
Überspannung auf der Versorgungsleitung oder bei Verpolung schützen.
Es ist jedoch nicht bekannt, eine geeignete Fehlererkennung vorzu
nehmen, mit der möglicherweise auftretende Fehler sicher erkannt
werden.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Fehlererkennung bei der
Auswertung von Sensorsignalen mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
hat gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Schaltungsan
ordnung den Vorteil, daß eine zuverlässige Fehlererkennung möglich
ist, wobei solche Fehler sowohl Kurzschlüsse als auch Unterbrechun
gen der signalführenden Leitung umfassen können.
Erzielt wird dieser Vorteil in dem das Sensorausgangssignal schal
tungsmäßig auf einen bestimmten Bereich beschränkt wird, der auch
bei Signalübersteuerung nicht verlassen werden kann und die sich an
die obere und untere Grenze dieses Bereiches anschließenden Bereiche
oder von diesen noch weiter getrennte Bereiche als Fehlererkennungs
bereiche zur Fehlererkennung herangezogen werden. Ein Fehler wird
dann erkannt, wenn das Ausgangssignal in einen dieser Fehlerbereiche
fällt.
Besonders vorteilhaft ist eine Beschaltung derart, daß das Ausgangs
signal des Sensors mit Anwachsen der zu messenden physikalischen
Größe kleiner wird. Es kann damit ohne zusätzlichen Aufwand, allein
mit den ohnehin vorhandenen Gegebenheiten ein schaltungsbedingter
elektrischer Anschlag, der nicht unterschritten werden kann, zur
Begrenzung des unteren Fehlerbereiches definiert werden. Kurze Über
steuerungen lösen dabei keine irrtümliche Fehlerreaktion aus.
Durch Erzeugung eines geeigneten Offsets wird die der physikalischen
Eingangsgröße umgekehrt proportionale Signalkennlinie so verschoben,
daß der durch den Offset definierte Bereich als Fehlererkennungs
bereich ausgenutzt werden kann.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Dabei zeigt Fig. 1 eine erste erfindungsgemäße Schaltung, Fig. 2
eine ähnliche Schaltung wie sie aus der eingangs genannten deutschen
Patentanmeldung bekannt ist, jedoch um die erfindungsgemäßen Merk
male erweitert und Fig. 3a, 3b und 3c die zugehörigen Signalver
läufe und Fehlererkennungsbereiche.
Bei dem in Fig. 1 angegebenen Ausführungsbeispiel ist das Sensor
element mit 10 bezeichnet, es ist beispielsweise eine Hallelement,
welches zum Abgriff eines Magnetfeldes dient. Das Sensorelement 10
ist zwischen die Versorgungsspannung UV und einen Verstärker 11 ge
schaltet, die Ausgangsspannung dieses Verstärkers 11 wird mit Hilfe
einer mit dem invertierenden Eingang in Verbindung stehenden Serien
schaltung eines Widerstandes 12 und einer Zenerdiode 13 sowie eines
parallel dazu liegenden veränderbaren Widerstandes 14, dessen Mit
tenabgriff mit dem nichtinvertierenden Eingang verbunden ist, ein
gestellt.
Das Ausgangssignal des Sensorelementes 10 wird über zwei temperatur
abhängige Widerstände 14, 15 einem Verstärker 16 zugeführt. Dieser
Verstärker 16 liegt über eine Diode 17 an Versorgungsspannung UV,
zwischen seinem Ausgang und dem invertierenden Eingang liegt ein
Kondensator 18. Der nichtinvertierende Eingang ist über einen Kon
densator 19 auf Masse geführt, zwischen dem invertierenden Eingang
des Verstärkers 16 und Masse liegt ein Kondensator 20.
Ein veränderbarer Widerstand 21 liegt zwischen der Versorgungsspan
nung UV und Masse. Sein Mittenabgriff ist mit dem invertierenden
Eingang des Verstärkers 16 verbunden und über einen weiteren verän
derbaren Widerstand 22 mit dem Ausgang A, an dem das Ausgangssignal
UA abgenommen werden kann.
Der Ausgang des Verstärkers 16 ist über einen Widerstand 23 mit
einem Spannungsteiler, der die Widerstände 24 und 25 umfaßt und zwi
schen Versorgungsspannung und Masse liegt, verbunden. Dabei ist der
gemeinsame Anschluß der drei veränderbaren Widerstände 23, 24 und 25
ebenfalls mit dem Ausgang A verbunden.
Zwischen der Versorgungsspannung und Masse liegt ein Kondensator 26,
ein weiterer Kondensator 27 liegt zwischen der Versorgungsspannung
und Fz. Masse. Ein weiterer Kondensator 28 liegt zwischen dem Signal
ausgang A und Fz. Masse und ein Kondensator 29 liegt zwischen dem An
schluß EL. Masse und dem Anschluß Fz. Masse.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 2 darge
stellt. Dabei besteht das Sensorelement 10, das beispielsweise ein
Drucksensor ist, aus den Widerständen 30, 31, 32, 33, die als Brücke
geschaltet sind, wobei sie mit ihrer Versorgungsdiagonalen über
einen temperaturabhängigen Widerstand 34 an die Versorgungsspannung
UV angeschlossen sind, während die andere Seite der Versorgungs
diagonalen mit Masse verbunden ist.
Dabei ist der Widerstandswert wenigstens eines, vorzugsweise aller
Widerstände 31 bis 34 von der Meßgröße, also in diesem Fall vom zu
bestimmenden Druck abhängig, die Ausgangsspannung des Sensorelementes
10 ist mit Uan bezeichnet.
Die andere Diagonale der Brückenanordnung ist über einen Widerstand
35 an den nichtinvertierenden Eingang eines Operationsverstärker 36
und über den Widerstand 37 an den invertierenden Eingang des Opera
tionsverstärkers 36 angeschlossen. Der Operationsverstärker 36 ist
über seinen Versorgungsanschluß und einen Widerstand 38 an die Ver
sorgungsspannung UV gelegt, weiterhin ist er mit Masse verbunden.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 36 ist über einen Widerstand
38 und einen Kondensator 39 mit dem invertierenden Eingang verbun
den. Weiterhin ist die Parallelschaltung eines Kondensators 40 und
zweier Widerstände 41, 42 zwischen dem invertierenden Eingang und
Masse vorhanden.
Zwischen Versorgungsspannung UV und Masse sowie dem Versorgungsan
schluß des Operationsverstärkers 36 liegt der Widerstand 38, in
Serie zu diesem ist eine Zenerdiode 43 geschaltet, zu der ein
Kondensator 44 parallel liegt.
Der Ausgang des Operationsverstarkers 36 ist über einen Widerstand
45 mit einem Stromspiegel, der aus den Transistoren 46 und 47 be
steht, verbunden. Der Emitter des Transistors 46 des Stromspiegels
führt über einen Widerstand 48 auf Masse, der Emitter des Transi
stors 47 des Stromspiegels führt über einen Widerstand 49 auf Masse
und der Kollektor des Transistors 47 ist sowohl mit dem Signalaus
gang A als auch über einen Widerstand 50 mit der Versorgungsspannung
UV verbunden.
Parallel zum Widerstand 50 liegt ein Kondensator 51. In der Verbin
dung zwischen dem Ausgang A und dem Widerstand 50 sowie dem Kollek
tor des Transistors 47 liegen noch die Widerstände 52 und 53, die
als Serienschaltung mit dem nichtinvertierenden Eingang des Opera
tionsverstärkers 36 verbunden sind. Ein Kondensator 54 liegt zwi
schen dem Ausgang A und dem Anschluß GND. Zwischen GND und Masse
liegt ein Kondensator 55.
Die zum Sensor gehörende Auswerteschaltung besteht vorzugsweise aus
einem einzigen Hybrid, dessen Anschlüsse der Versorgungsanschluß V,
der Ausgang A sowie der Masseanschluß GND über Kabel oder einen Ka
belbaum beispielsweise mit einem Steuergerät 56 in einem Kraftfahr
zeug verbunden werden können. Dabei liegt ein Pull-up-Widerstand 57
zwischen dem Versorgungsanschluß und dem mit dem Ausgang A verbind
baren Anschluß. Dieser Anschluß führt zu einem Analog/Digitalwandler
58, dessen digitales Ausgangssignal als Sensorausgangssignal im
Steuergerät bzw. einer sonstigen Auswerteeinrichtung weiterverwertet
wird.
Mit beiden Schaltungsanordnungen ist es möglich, eine Fehlererken
nung bei einem analogen Ausgangssignal Uan durch Schaffung von zwei
elektrischen Spannungsbereichen, die auch nicht durch Signalüber
steuerung erreicht werden können, durchzuführen. Es ist damit mög
lich sowohl Fehler, die im Kabelbaum auftreten können als auch
Fehler des Sensors selbst, zu erkennen.
Durch Schaffung eines Offsets von beispielsweise 0,5 V wird bei
einer Kennlinie, die einer physikalischen Eingangsgröße proportional
ist, ein Bereich I geschaffen, der zwischen 0 und 0.5 V liegt und vom
Signal nicht erreicht werden kann. Dieser Bereich kann als unterer
Fehlererkennungsbereich benutzt werden.
Ein zweiter solcher Fehlererkennungsbereich 11 liegt zwischen bei
spielsweise 4,5 und 5 V. Er wird durch Begrenzung der elektrisch-ge
wandelten physikalischen Größe auf 4,5 Volt erreicht, seine obere
Grenze ist durch die Versorgungsspannung bedingt.
In Fig. 3a, in der die Ausgangsspannung über der zu messenden
Größe, beispielsweise dem Druck p aufgetragen ist, sind die beiden
Bereiche eingetragen.
Mit der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 wird definiert der positive
Aussteuerbereich begrenzt zur, Erzeugung der oberen Signalbegren
zung. Dabei wird der Operationsverstärker mit offenem Kollektor über
das variable Widerstandsnetzwerk 23, 24 und 25 betrieben. Der aus
den Widerständen 23 und 24 gebildete Spannungsteiler sorgt bei
stromlosem, offenem Kollektor für den oberen Anschlag des Signales.
Die untere Signalbegrenzung wird mit Hilfe des Spannungsteilers 23
und 24 sowie mit dem Widerstand 25 erzielt. Diese Widerstandskom
bination sorgt bei maximalem Kollektorstrom für den unteren Anschlag.
Als Kennlinie ergibt sich die in Fig. 3a oder 3b dargestellte Ver
teilung, dabei ist zu erkennen, daß die Ausgangsspannung über der
Meßgröße, also entweder dem Druck oder der Beschleunigung oder ähn
lichem mit steigt. Oberhalb und unterhalb der Kennlinie sind Berei
che II und I definiert, in die die Kennlinie nicht fallen darf.
Werden die Bereiche I und II so festgelegt wie in Fig. 3b ange
geben, ist also zwischen den Extremwerten der Meßgröße und dem Feh
lerbereich ein Abstand vorgesehen, so daß die Fehlererkennungsbe
reiche zwischen z. B. 0 V und 0.3 V und zwischen 4.7 und 5.0 V lie
gen, läßt sich eine noch zuverlässigere Fehlererkennung durchführen.
Die Fehlererkennung ist durch Vergleich der Sensorspannung mit einem
oberen und einem unteren Grenzwert möglich, wobei das Überschreiten
des oberen Grenzwertes und das Unterschreiten des unteren Grenzwer
tes eine Fehlererkennung auslöst. Ein solches Über- oder Unter
schreiten kann verursacht werden durch Leitungsbruch, Kurzschluß
oder ähnliches. Der Vergleich findet in einer Auswerteeinrichtung,
nach einer analog-/digital-Wandlung z. B. in einem Steuergerät statt.
Ein Fehler kann angezeigt werden oder in einem Fehlerspeicher fest
gehalten werden.
Die in Fig. 3c aufgezeigte invertierte Kennlinie führt zu weiteren
Vorteilen, die insbesondere in der von selbst wirkenden Beschränkung
im unteren Signalbereich hervorgerufen werden. Wegen dieser Beschrän
kung können auch kurze Übersteuerungen, beispielsweise kurze Druck
spitzen beim Drucksensor nicht dazu führen, daß das Signal in den
Fehlererkennungsbereich gelangt und so zu einer irrtümlichen Fehler
erkennung führt.
Die Schaltungsanordnung mit der eine solche invertierte Kennlinie
erzielt werden kann, bei der also das Signal umgekehrt proportional
zur Eingangsgröße ist und mit einem hohen Offset versehen wird, ist
die Schaltungsanordnung nach Fig. 2. Die untere Begrenzung wird
dabei mittels einer geeigneten Widerstandsdimensionierung vorge
nommen.
Im einzelnen wird bei der Schaltung nach Fig. 2 die aus den vier
Widerständen bestehende Brückenschaltung von der Meßgröße aktiv der
art verstimmt, daß sich die Widerstandswerte der einen Seite ver
größern und der anderen verringern.
Wird die Brückenschaltung derart verstimmt, daß die Widerstände 30
und 33 vergrößert und die Widerstände 31 und 32 verringert werden,
muß zusätzlich der Offset vom unteren Ende des Aussteuerbereichs an
das obere Ende gelegt werden. Das Ausgangssignal liegt dann ohne
Eingangsgröße auf dem durch den Offset bestimmten oberen Wert, eine
Signalbeaufschlagung verringert die Ausgangsspannung bis sie bei
weiterer Erhöhung der Meßgröße widerstandsbedingt durch die Paral
lelschaltung des Widerstandes 50 und des Pull-up-Widerstandes 57
sowie den Widerstand 49 an die untere Schwelle gelangt.
Die Einstellung des Offsets erfolgt mit Hilfe des Verstarkers 11
sowie des Widerstandes 14.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Fehlererkennung bei der Auswertung von
Sensorsignalen, mit einem Sensor, dessen Ausgangssignal aufbereitet
wird und einer Auswerteeinrichtung, der das aufbereitete Signal zu
geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberer und ein unterer
Bereich festgelegt werden, daß das Sensorsignal elektrisch so be
grenzt wird, daß es die beiden Bereiche bei fehlerlosem Zustand
nicht erreichen kann und daß in der Auswerteschaltung immer dann
wenn das aufbereitete Signal in einen der beiden Bereiche fällt, ein
Fehler erkannt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteeinrichtung ein Steuergerät ist, dem das aufbereitete
Signal über einen Analog-/Digital-Wandler zugeführt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß als Sensor eine Brückenschaltung aus druckabhängigen Wider
ständen eingesetzt wird und eine Druckerhöhung zur Erhöhung des
Widerstandswertes zweier Widerstände und zur Erniedrigung des Wider
standswertes der beiden anderen Widerstände führt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß als Sensor ein Beschleunigungssensor eingesetzt wird.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Operationsverstärker mit
offenem Kollektor vorhanden ist, dem ein Widerstandsnetzwerk zuge
ordnet ist, das bei stromlos, offenem Kollektor für einen oberen
Anschlag und bei maximalem Kollektorstrom für einen unteren Anschlag
sorgt.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Dimensionierung derart erfolgt, daß
das Ausgangssignal ohne Eingangsgröße an dem durch den Offset be
stimmten oberen Wert liegt und eine Signalbeaufschlagung die Aus
gangsspannung so weit verringert, bis sie bei weiterer Erhöhung
durch eine Widerstandskombination beschränkt wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Widerstandskombination aus zwei einstellbaren Widerständen und
einem Pull-up-Widerstand besteht, die eine untere Schwelle des Aus
gangssignales definieren.
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |