DE424170C - Dampfturbinenanlage fuer ortsbewegliche Lokomobilen oder Lokomotiven - Google Patents

Dampfturbinenanlage fuer ortsbewegliche Lokomobilen oder Lokomotiven

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DE424170C
DE424170C DEW53678D DEW0053678D DE424170C DE 424170 C DE424170 C DE 424170C DE W53678 D DEW53678 D DE W53678D DE W0053678 D DEW0053678 D DE W0053678D DE 424170 C DE424170 C DE 424170C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K15/00Adaptations of plants for special use
    • F01K15/02Adaptations of plants for special use for driving vehicles, e.g. locomotives
    • F01K15/025Adaptations of plants for special use for driving vehicles, e.g. locomotives the vehicle being a steam locomotive

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Dampfturbinenanlage für ortsbewegliche Lokomobilen oder Lokomotiven. Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer leicht ortsveränderlichen Dampfturbinenanlage, vorzugsweise für größere Leistungen, etwa zwischen 50 und 2ooo P. S. für Lokomobilen oder Lokomotiven., Die Erfindung besteht darin, daß zur Erzielung eines an sich bekannten geschlossenen Kreislaufes des Arbeitswassers bei einer aus Kessel, Turbine, Betriebsmotor und Kondensationseinrichtung bestehenden und auf einem gemeinsamen Unterbau vereinigten Anlage als Dampferzeuger ein oder mehrere Hochspannungswasserrohrkessel vorgesehen sind.
  • Es wurden zwar schon wiederholt Vorschläge und Versuche zur Verwendung des Dampfturbinenantriebs für obige Zwecke, insbesondere Lokomotiven, gemacht. Indessen beschränkten sich diese auf die Verwendung des bisherigen schweren Lokomotivkessels, der einerseits keinen solch hohen Druck erlaubt, wie es für die Erzielung einer wesentlich höheren Wirtschaftlichkeit als bisher erforderlich ist, andererseits gestattet derselbe aus räumlichen Gründen nicht die vorteilhafte Unterbringung eines luftgekühlten Kondensators. Die dadurch bisher gänzlich fehlende oder mir teilweise Niederschlagung des Dampfes erlaubte infolgedessen nicht die Anwendung eines engrohrigen Wasserrohrkessels, dessen störungsfreier Dauerbetrieb bekanntlich die Verwendung derart unreinen Wassers, wie es z. B. die jetzigen Lokomotiven oder Lokomobilen notgedrungenerweise verwenden müssen, ausschließt, insbesondere bei Erhöhung des Betriebsdrucks über die bisher übliche Grenze.
  • Umgekehrt gestattet erst die wesentliche Drucksteigerung des Dampfes, besonders wenn sie noch mit hoher Überhitzung des Dampfes verbunden ist, eine derartige Verringerung des Dampfverbrauchs, daß der Einbau einer Luftkondensation hinsichtlich des dafür erforderlichen Raumes und mitzuführenden Gewichts praktisch gut möglich ist.
  • Die durch die Vereinigung der obenerwähnten Elemente, insbesondere der Verwendung eines vollständig geschlossenen Kreislaufs des Arbeitsmittels, entstehenden einschneidenden Vorteile bestehen einerseits in der bereits erwähnten Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, andererseits entfallen die Unzuträglichkeiten für die häufige Wassereinnahme und Kesselreinigung, wie sie bei Auspuffbetrieb entstehen, so daß sich auch eine bessere Ausnutzung des Lokomotivparks ergibt. Die Verwendung eines Hochspannungskessels ergibt zugleich verhältnismäßig kleine Abmessungen des Kessels sowie der Turbine mit Getriebe, so daß entweder bei gegebenem Höchstgewicht eine Anlage von wesentlich größerer Leistung als bisher mitgeführt werden kann, was besonders z. B. bei Lokomobilen wichtig ist, oder aber es kann für bequem regelbaren Antrieb der Triebräder des Fahrzeugs oder von Arbeitsmaschinen das Gewicht für einen mitzuführenden elektrischen Stromerzeuger aufgewandt werden, von dem aus die Motoren der Triebräder oder Arbeitsmaschinen angetrieben sein können. Ein derartiger mittelbarer Antrieb der Triebräder ist besonders deshalb vorteilhaft, weil dabei die schädliche Rückwirkung einer ungleichmäßigen Umlaufsgeschwindigkeit der Triebräder, z. B. bei Ungenauigkeiten des Geleises auf die dünne Turbinenwelle und die Welle des ersten schnelllaufenden Getrieberitzels, entfallen.
  • Bei Verwendung einer derartigen Lokomobile z. B. für vorübergehenden ortsfesten Betrieb ergibt sich durch die Luftkondensation ein weiterer wirtschaftlicher Vorteil dadurch, daß die warme Abluft vom Kondensator oder Rückkühler für Heiz- oder Trockenzwecke verwandt werden kann, was besonders z. B. für landwirtschaftliche Betriebe von Wichtigkeit ist.
  • In den Abb. z bis q. ist ein Beispiel der Erfindung für den Fall einer Lokomobile mit elektrischer Kraftmaschine für die eigene Fortbewegung sowie für Arbeitszwecke und unter Verwendung mittelbarer Abführung der Dampfwärme in einem Einspritzkondensator dargestellt. Es bezeichnet r einen öl- oder kohlenstaubbefeuertenWasserrohrkessel, dessendampferzeugendem Rohrbündel 2 noch ein Dampfüberhitzer 3 sowie gegebenenfalls zur weiteren Ausnutzung der Abgabe ein Speisewasservorwärmer q., ferner ein Luftvorwärmer 5 nachgeschaltet sein können. Durch das Rohr 6 entweichen die Abgase ins Freie, während die Frischluft durch die Öffnung 7 von vorn eintritt. Infolge deren Anordnung hinter dem Rückkühler für das Einspritzwasser ist die Verbrennungsluft vorteilhafterweise bereits etwas vorgewärmt und beschleunigt. Nach Durchströmen des Luftvorwärmers gelangt die Verbrennungsluft durch den Kanal8 nach dem Kesselgebläse 9, das etwa mittels einer kleinen Dampfturbine io angetrieben sein kann. Von 9 gelangt die Luft in die Luftvorkammer ii und von da durch das Absperr- und Regelorgan ia und die Luftdüse 13 in die Verbrennungskammer 1:4 des Kessels. 15 sind ein oder mehrere Ölzerstäuber oder Brenner, 16 das Hauptabsperrventil. Von diesem strömt der Dampf in der Pfeilrichtung zunächst nach dem Uberhitzer 3 und von da nach der Turbine 17, die als schnellaufende Geschwindigkeitsturbine mit nur einem oder bei hohem Spannungsgefälle zweckmäßigerweise unterteilten Turbinengehäuse ausgebildet ist. Von dem Abdampfraum des Niederdruckteils strömt der Dampf unmittelbar nach unten in den etwa gleichzeitig als Fundament für Turbine mit Übersetzungsgetriebe dienenden Einspritzkondensator 18. i9 ist ein Zahnradübersetzungsgetriebe, das mit Rücksicht auf möglichst starren Aufbau unmittelbar mit der Turbine verbunden ist. Für gewisse Fälle kann dasselbe z. B. auch durch ein Flüssigkeitsgetriebe oder nur dessen Primärteil (z. B. eine Hochdruckkreiselpumpe oder ein Kapselgetriebe) ersetzt sein, sofern z. B. die Räder des Fahrzeugs oder die von der ortsveränderlichen Anlage aus anzutreibenden Kraftmaschinen, wie z. B. große Förderpumpen, Bagger u. dgl., mittels dessen Sekundärteil (z. B. Flüssigkeitsturbinen) angetrieben werden sollen. Als anzutreibende Kraftmaschine ist bei dem bezeichneten Beispiel eine Dynamomaschine 2o angenommen, die sowohl für die Lieferung des Stromes an die Motoren 39 der Triebräder als auch für sonstige Motoren oder Lichtzwecke u. dgl. dient. Die ganze Anlage ist auf den durchlaufenden Wagenunterbau 2i mit den Triebrädern 22 aufgestellt; letztere können gegebenenfalls in bekannter Weise durch sogenannte Raupenbänder verbunden sein. .23 ist der Unterbau für die Dynamomaschine, der zweckmäßig mit dem Kasten 18 baulich starr verbunden ist, um eine gute gegenseitige Lagerung der Dynamowelle und der getriebenen Welle des Ubersetzungsgetriebes ig zu erhalten.
  • 24 ist ein am Vorderteil der ganzen Anlage angeordneter luftgekühlter Rückkühler für das Einspritzwasser, der in einer den üblichen Motorkühlern nachgebildeten Weise ausgeführt sein kann. 25 ist das Kühlergebläse, wofür eine Luftschraube angenommen ist, die etwa mittels einer kleinen Dampfturbine 26 mit Übersetzungsgetriebe angetrieben sein kann. 27 ist ein. den Kühler 24. tragender Ring, der gleichzeitig zur Führung der in der Pfeilrichtung 28 abströmenden Luft dient und etwa durch einige Arme 29 mit dem Maschinengehäuse 30 verbunden ist. Dem Kühler 2¢ wird das zu kühlende Einspritzwasser durch die aus dem Mischbehälter i8 saugende Kreiselpumpe 31 durch die Leitung 32 zugeführt, wobei erstere ebenfalls durch eine kleine schnellaufende Dampfturbine 33 mit Übersetzungsgetriebe angetrieben sein kann. Von dem Kühler 24 strömt das gekühlte Wasser durch die Leitung 34 nach dem Einspritzorgan 35. 36 ist eine Turbokesselspeisepumpe; die übrigen erforderlichen Hilfseinrichtungen, wie Schmieröl- und Brennstoffpumpe, Vorwärmer zum Niederschlagen des Abdampfes der Hilfsmaschinen, Brennstoffbehälter usw., sind nicht gezeichnet. 37 bezeichnet noch den Boden des Maschinenraumes, 38 dessen Eingangstür und 39 die elektrischen Motoren für die Triebräder.
  • Bei mittelbarer Abführung der Dampfwärme kann naturgemäß an Stelle des Einspritzkondensators 18 auch ein in üblicher Weise mit Röhren durchzogener Oberflächenkondensator treten, dessen Kühlwasser im Kühler 24 immer wieder rückgekühlt wird.
  • In Fällen wo es z. B. bei einer kurzen Betriebsdauer auf die Wirtschaftlichkeit der Kraftanlage selbst nicht zu sehr ankommt und eine Abwärmeausnutzung der warmen Kühlluft möglich oder eine sehr einfache Turbine mit wenigen Stufen gewünscht wird, ist es in Anbetracht des hohen Kesseldruckes zweckmäßig, die Niederschlagung des Dampfes bei Drücken annähernd gleich dem Atmosphärendruck oder darüber erfolgen zu lassen. Hierbei wird der weitere Vorteil erreicht, daß wegen des größeren Temperaturgefälles zwischen Dampf- und Einspritzwasser und Kühlluft einerseits der Oberflächenkondensator oder Rückkühler wesentlich kleiner als bei Betrieb mit hoher Luftleere werden kann; andererseits ist die Temperatur der abziehenden Kühlluft höher und daher für manche Zwecke (z. B. Raumheizung oder Trocknung) geeigneter.

Claims (1)

  1. PATRINT-AISPRUCI3: Dampfturbinenanlage für ortsbewegliche Lokomobilen oder Lokomotiven, bei der sämtliche Teile (Kessel, Turbine, Betriebsmotor und Kondensationseinrichtung) auf einem gemeinsamen Unterbau angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines geschlossenen Kreislaufes des Arbeitswassers ein oder mehrere Hochspannungswasserrohrkessel vorgeselwn sind.
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