DE4240158C1 - Sortieranlagenabgangsvorrichtung - Google Patents
SortieranlagenabgangsvorrichtungInfo
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- DE4240158C1 DE4240158C1 DE19924240158 DE4240158A DE4240158C1 DE 4240158 C1 DE4240158 C1 DE 4240158C1 DE 19924240158 DE19924240158 DE 19924240158 DE 4240158 A DE4240158 A DE 4240158A DE 4240158 C1 DE4240158 C1 DE 4240158C1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C3/00—Sorting according to destination
- B07C3/008—Means for collecting objects, e.g. containers for sorted mail items
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C3/00—Sorting according to destination
- B07C3/02—Apparatus characterised by the means used for distribution
Landscapes
- Sorting Of Articles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Sortieranlagenabgangsvorrich
tung, in die pro Sortierauslösung ein Sortiergut, insbe
sondere eine Auftragstasche, aus einem Fach einer Sortier
box durch einen ausgewählten Fallkanal in einen dazugehö
renden, zuordbaren, in einer Halterung befestigten Auf
fangbehälter gelangt, wobei die Sortieranlagenabgangsvor
richtung aus mindestens einer Grundeinheit besteht, von
der jede zwei nebeneinander angeordnete Fallkanäle auf
weist, die Auftragstaschen zu Führungseinrichtungen, die
untereinander, in Richtung der Auffangbehälter geneigt, in
einer Führungseinrichtungshalterung befestigt sind, füh
ren.
Sortieranlagenabgangsvorrichtungen kommen bei der Auf
tragsbearbeitung, z. B. bei der Erstellung von fotographi
schen Abzügen, in einer Sortieranlage, die das Bindeglied
zwischen Produktion und Auslieferung bildet, bei der Ver
teilung der an die Kunden zu liefernden Auftragsgüter in
vorherbestimmte Kundenbehälter, Auffangbehälter, zum Ein
satz.
Eine herkömmliche Sortieranlage, wie die, bspw., in dem
Prospekt "Neue Dimensionen in Raum und Zeit, Sorter-2" der
Firma Sinomec beschriebene Sortieranlage, weist eine Be
schickungsstrecke auf, in der leere Sortierboxen von einem
Box-Code-Leser zunächst identifiziert und dann Fach um
Fach verschoben werden, wobei die Auftragsgüter, wie z. B.
Auftragstaschen eines Fotolabors, stückweise der Sortier
box zugeführt werden, so daß die Steuerung nach der Be
schickung die Information besitzt, welche Auftragsposition
in welchem Fach welcher Box liegt. Über die Steuerung wird
jeder Artikel kontinuierlich bis zum Sortierabgang ver
folgt, wobei die Fördergeometrie praktisch an jeden Raum
angepaßt werden kann.
Der eigentliche Sortiervorgang, also die Übergabe der Ar
tikel in die Sortierabgänge, findet folgendermaßen statt:
Eine Klappe eines Boxenfaches wird genau dann geöffnet,
wenn das betreffende Fach über dem Fallkanal des Abgangs
steht, der die jeweilige Auftragstasche dem ausgewählten
Auffangbehälter zuführt. Somit gelangen die Auftragsta
schen von den Sortierboxen im wesentlichen im freien Fall
in die ausgewählten Auffangbehälter.
Da normalerweise mehrere Auffangbehälter aus platz
sparenden Gründen untereinander angeordnet sind, kann die
Strecke des freien Falls zu den weiter unten angeordneten
Auffangbehältern recht lang sein. Grundeinheiten einer aus
dem Prospekt "Starsorting System" der Firma Systel
bekannten kompakten Sortieranlagenabgangsvorrichtung
weisen beispielsweise jeweils vier nebeneinander
angeordnete Fallkanäle auf, die zu vier untereinander
angeordneten Auffangbehältern führen, so daß zur
Erreichung des untersten Auffangbehälters Auftragstaschen
ungefähr 2.0 m frei fallen. Beim Aufprall auf den Boden
des Auffangbehälters oder auf bereits im Auffangbehälter
enthaltene Auftragstaschen kann es zur Beschädigung der
Auftragstasche bzw. Auftragstaschen samt Inhalt kommen;
oder beim Zusammenprallen zweier Auftragstaschen, die in
benachbarten Fächern einer Sortierbox angeordnet, für den
selben Kunden, also für denselben Auffangbehälter, be
stimmt sind und unterschiedliche Fallgeschwindigkeiten
aufweisen, da, bspw., die zweite Auftragstasche schwerer
als die erste ist, kann es zu einer Beschädigung der
beiden Auftragstaschen samt Inhalt kommen.
Da die Auftragstaschen in den Auffangbehältern völlig un
geordnet zum Liegen kommen, müssen bei oder nach der Ent
nahme aus dem Auffangbehälter selbige noch gestapelt wer
den.
Aus Platzminimierungsgründen haben die Auffangbehälter, zu
denen die nebeneinander angeordneten Fallkanäle einer
Grundeinheit führen, häufig unterschiedliche Größen, wie,
bspw., dem obenerwähnten Prospekt der Firma Systel zu
entnehmen ist. So ist der oberste Auffangbehälter am
kleinsten und der unterste am größten, was bei der
Kundenzuweisung der Auffangbehälter berücksichtigt werden
muß, und somit mit einem größeren Arbeitsaufwand verbunden
ist.
Eine Sortieranlagenabgangsvorrichtung gemäß dem Oberbe
griff des unabhängigen Anspruchs 1 der gegenwärtigen Er
findung ist bereits aus der Druckschrift DE-OS 15 74 132
bekannt. Dort sind ein Sortierfächer enthaltender Taschen
kranz und jeweils unter einem Sortierfach anordbare
Führungsrohre, die Weichen aufweisen offenbart, wobei die
Existenz der Weichen ermöglicht, daß die Anzahl der
Auffangbehälter, zu denen die Führungsrohre führen, ein
Vielfaches der Anzahl der Sortierfächer sein kann. Die in
der DE-OS 15 74 132 beschriebenen Führungsrohre weisen einen
Drall auf, so daß Auftragstaschen im oberen Bereich der
Führungsrohre in vertikaler Stellung im wesentlichen frei
fallen, im Bereich des Dralls mehr oder weniger sanft in
Kontakt mit einer Wand eines Führungsrohres oder in Kon
takt mit einer Weiche kommen, was zur Beschädigung der
Auftragstaschen samt Inhalt führen kann, und im unteren
Bereich in horizontaler Stellung die Führungsrohre im we
sentlichen rutschenderweise verlassen. Außerdem sorgt die
Existenz der elektronisch zu steuernden Weichen für einen
komplizierten, wartungsintensiven Aufbau der
Führungsrohre.
Schließlich ist noch ein großer Nachteil aller herkömmli
chen automatisierten Sortieranlagen, daß manuell einzuord
nende Fächer, die mit Auftragsgütern bestückt werden, die
nicht in Sortierboxen eingeordnet werden können, wie bei
spielsweise Poster auf dem Gebiet der fotografischen
Abzüge, nicht integral vorgesehen und somit nicht in der
Nähe der automatisch gefüllten Auffangbehälter angeordnet
sind. Häufig sind diese Fäche sogar in einem eigenen Raum
plaziert. Bei der Belieferung der Kunden kommt es daher
des öfteren zu Fehlern, da manuell die Güter aus den manu
ell einzuordnenden Fächern und aus den automatisch einzu
ordnenden Auffangbehältern zusammengeführt werden; oder es
wird vergessen, die auf unterschiedliche Weise sortierten
Auftragsgüter zusammen an einen Kunden zu liefern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte
Sortieranlagenabgangsvorrichtung zu liefern, die die Nach
teile der bekannten Sortieranlagenabgangsvorrichtungen
überwindet, d. h. einen einfachen Aufbau aufweist und für
ein Minimieren der Anzahl und des Ausmaßes von
Beschädigungen der Auftragstaschen samt Inhalt beim
Sortierabgang sorgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Sortieranlagenabgangs
vorrichtung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
jede Führungseinrichtung in einen federnden Auffangbereich
mit zu einer Seite hin abgeschrägtem Boden und einen Aus
laufbereich mit einem sich asymmetrisch, auf der im Auf
fangbereich aufgrund der Bodenabschrägung die kürzere Sei
tenwand aufweisenden Seite auf mindestens die Breite einer
Auftragstasche vergrößernden, flachen Boden und mit Sei
tenwänden, die in Richtung der Grundflächenverbreiterung
geneigt sind, aufgeteilt ist; besagte Bodenabschrägung,
Seitenwandneigung sowie Verbreiterung der Grundfläche für
untereinander angeordneten Führungseinrichtungen gegenläu
fig ist; jeweils ein Auffangbehälter, der beim Beschicken
genauso wie die entsprechende Führungseinrichtung gekippt
ist, vor jeder Führungseinrichtung angeordnet ist; und die
beiden zu einer Grundeinheit gehörenden Auffangbehälter
untereinander in der Halterung befestigt sind.
Dabei kann vorgesehen sein, daß im Auffangbereich die auf
grund der Bodenabschrägung längere Seitenwand an ihrer
Innenseite eine Führungsausbuchtung aufweist, die sich in
Richtung des Auslaufbereichs immer mehr von der eigentli
chen Seitenwand weg erstreckt.
Ferner schlägt die Erfindung vor, daß direkt benachbart zu
einem automatisch beschickten Auffangbehälter ein Fach für
manuell zu sortierende Auftragsgüter vorgesehen ist.
Nach der Erfindung kann dabei vorgesehen sein, daß die
Halterung einer Grundeinheit zuunterst ein dem unteren
Auffangbehälter zugeordnetes Fach und zuoberst ein dem
oberen Auffangbehälter zugeordnetes Fach aufweist.
Außerdem wird vorgeschlagen, daß der Boden jeder Führungs
einrichtung im Auffangbereich mittels einer Feder und über
ein Lager an einer Führungseinrichtungshalterung befestigt
ist.
Erfindungsgemäß wird ferner vorgeschlagen, daß jeder Auf
fangbehälter mit Hilfe eines Lagers kippbar an einer Hal
terung befestigt ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Auffangbehälter zwei offene Sei
ten aufweist, die der entsprechenden Führungseinrichtung
zugeneigt sind.
Die Erfindung schlägt vor, daß jeder Auffangbehälter an
der der entsprechenden Führungseinrichtung abgewandten
Seitenwand ein Betätigungselement aufweist.
Dabei kann vorgesehen sein, daß das Betätigungselement ein
Griff ist.
Alternativ wird vorgeschlagen, daß das Betätigungselement
ein Hebel ist.
Ferner kann vorgesehen sein, daß zum automatischen Kippen
der Auffangbehälter ein Antriebsmittel vorgesehen ist.
Bei der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß die Länge
eines Fallkanals maximal 1.0 m beträgt.
Nach der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß die Fal
lkanäle und die Führungseinrichtungen im Auffangbereich
mindestens eine Breite, die der Dicke einer automatisch zu
sortierenden Auftragstasche entspricht, aufweisen.
Schließlich ist erfindungsgemäß noch vorgesehen, daß die
innere Grundfläche eines jeden Auffangbehälters mindestens
die Länge und Breite einer mit einer ihrer beiden größten
Seitenfläche flach auf dem Boden derselben liegenden Auf
tragstasche aufweist.
Ein Ausfüh
rungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sortieranlagenabgangs
vorrichtung wird nun der schematischen Zeichnung im einzel
nen erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Sortieranlagenabgangsvorrichtungsgrundeinheit
gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der gegenwärti
gen Erfindung schematisch im seitlichen Querschnitt;
Fig. 2 eine Teilansicht von den beiden Führungseinrichtun
gen gemäß Fig. 1 im Auffangbereich, schräg von vorne; und
Fig. 3 die in einer Sortieranlagenabgangsvorrichtungsgrun
deinheit gemäß Fig. 1 untereinander angeordneten Führungs
einrichtungen im Auslaufbereich, in Aufsicht.
In Fig. 1 ist eine Grundeinheit einer Sortieranlagenab
gangsvorrichtung dargestellt, die aus zwei in einer Füh
rungseinrichtungshalterung 10 jeweils mit einer Feder 30,
35 und über ein Lager 40, 45 befestigten, in Richtung der
Auffangbehälter 60, 65 nach unten geneigten Führungsein
richtungen 20, 25; zwei untereinander angeordneten, mit
Hilfe von Lagern 70, 75 in einer Halterung 50 kippbar be
festigten Auffangbehälter 60, 65, die so angeordnet sind,
daß eine Auftragstasche 1, 2, 3, 4 von einer Führungsein
richtung 20, 25 durch eine erste Öffnung 80, 85 des
entsprechenden Auffangbehälters 60, 65 in selbigen gelan
gen kann, und durch Betätigung eines Griffes 100, 105 ei
nes Auffangbehälters 60, 65 die Entnahme von Auftragsta
schen 1, 2, 3, 4 aus der jeweiligen zweiten Öffnung 90, 95
ermöglicht wird; und aus zwei manuell einzusortierenden
Fächern 110, 115 für bspw. Poster 5 besteht.
In Fig. 2 sind die ersten Abschnitte der Führungseinrich
tungen 20, 25, federnder Auffangbereich 120a, 125a, mit
ihren abgeschrägten Böden 130a, 135a und Führungsausbuch
tungen 160a, 165a auf der Innenseite der längeren Seiten
wand 140a, 145a dargestellt.
Fig. 3 zeigt die zweiten Abschnitte der Führungseinrich
tungen 20, 25, Auslaufbereich 120b, 125b, mit ihren ge
neigten Seitenwänden 140b, 150b, 145b, 155b und der jewei
ligen asymmetrischen Verbreiterung der Böden 130b, 135b
von untereinander angeordneten Führungseinrichtungen 20,
25.
Die erfindungsgemäße Sortieranlagenabgangsvorrichtung ar
beitet wie folgt:
Gibt die Steuereinrichtung der Sortieranlage an, daß sich
ein bestimmtes Fach einer Sortierbox oberhalb des Fallka
nals 21, 26, der über die damit verbundene Führungsein
richtung 20, 25 zu dem Auffangbehälter 60, 65 eines Kun
dens führt, in den die sich in diesem Fach befindende Auf
tragstasche 1, 2, 3, 4 einsortiert werden soll, öffnet
sich die entsprechende Bodenklappe des Boxenfachs. Dann
fällt die sich in diesem Fach in vertikaler Stellung be
findende, mit ihren größten Seitenflächen parallel zu den
Seiten des Fachs stehende Auftragstasche 1, 2, 3, 4 über
besagten Fallkanal 21, 26 in die Führungseinrichtung 20,
25, in welcher sie im Auffangbereich 120a, 125a landet.
Die Breite der Fallkanäle 21, 26 und der Führungseinrich
tungen 20, 25 im Auffangbereich 120a, 125a muß ein pro
blemloses Gleiten einer Auftragstasche 1, 2, 3, 4, auch
von der am besten gefüllten der automatisch zu sortieren
den Auftragstaschen, in besagter vertikalen Stellung ge
statten, was dazu führt, daß sie im Fall von Fotolaborauf
tragstaschen ungefähr 0.05 bis 0.1 m beträgt.
Die Geometrie der Führungseinrichtungen 20, 25 ermöglicht
einen kompakten Aufbau der Sortieranlagenabgangsvorrich
tung, was unter anderem dazu führt, daß die Strecke des
freien Falls, selbst im Fallkanal 26, der zu der weiter
unten angeordneten Führungseinrichtung 25 führt, maximal
nur 1.0 m beträgt. Dies und die Tatsache, daß im Auffang
bereich 120a, 125a der Boden 130a, 135a aufgrund der in
stallierten Feder 30, 35 nachgibt, gewährleisten ein im
wesentlichen beschädigungsfreies Auftreffen von Auftrags
taschen auf die Führungseinrichtungsböden 130a, 135a.
Sobald die Auftragstasche 1, 2, 3, 4 in der gewünschten
Führungseinrichtung 20, 25 gelandet ist, wird sie in Rich
tung des ausgewählten Auffangbehälters 60, 65 aufgrund der
Neigung der Führungseinrichtung 20, 25 beschleunigt. Glei
chzeitig zu dieser Beschleunigung innerhalb der Führungs
einrichtung 20, 25 wird eine Drehung der Auftragstasche 1,
2, 3, 4 von besagter vertikalen Stellung um die größte
Längsachse derselben in eine horizontale Stellung erzwun
gen, so daß die Auftragstasche 1, 2, 3, 4 die Führungsein
richtung 20, 25 am Ende des Auslaufbereichs 120b, 125b
flach auf dem Boden 130b, 135b derselben liegend verläßt.
Die Drehung wird bspw. in der Führungseinrichtung 20 da
durch erzwungen, daß im Auffangbereich 120a ein abge
schrägter Boden 130a vorhanden ist und sich entlang der
längeren Seitenwand 140a eine Führungsausbuchtung 160a
nach innen erstreckt, die sich in Richtung der
Auslauffläche 120b immer weiter von der Wand 140a abhebt,
was zu einem aus besagter vertikalen Stellung nach rechts
Kippen der Auftragstasche 1, 2, 3, 4 führt; und daß die
sich am Ende des Auffangbereichs 120a in schräger Stellung
befindende, nach rechts geneigte Auftragstasche 1, 2, 3, 4
durch die ebenfalls nach rechts geneigten Auslaufbereichs
seitenwände 140b, 150b dazu veranlaßt wird, die rechte
ihrer größten Seitenwände parallel zum Boden 130b der
Führungseinrichtung 20 zu drehen.
Damit die Auftragstasche 1, 2, 3, 4 die Führungs
einrichtung 20 flach auf dem Boden 130b selbiger liegend,
in rutschender Weise verlassen kann, wird der Boden 130b
der Führungseinrichtung 20 im Auslaufbereich 120b auf
ungefähr die Breite einer Auftragstasche 1, 2, 3, 4
verbreitert, d. h. der Boden 130b wird auf der rechten
Seite so lange verbreitert, bis er im Fall von Fotolabor
auftragstaschen ungefähr eine Breite von 0.1 bis 0.2 m
erreicht hat.
In den untereinander angeordneten Führungseinrichtungen
20, 25 verlaufen Abschrägungen, Neigungen und Verbreite
rungen immer gerade entgegengesetzt. So wird in der weiter
links angeordneten, oberen Führungseinrichtung 20 eine
Auftragstasche 1, 2, 3, 4 im Uhrzeigersinn um 90° um ihre
größte Längsachse gedreht, während die untere, weiter
rechts angeordnete Führungseinrichtung 25 für eine Drehung
einer Auftragstasche 1, 2, 3, 4 um 90° gegen den
Uhrzeigersinn um dieselbe Achse sorgt, so daß die Auf
tragstaschen 1, 2, 3, 4 unabhängig davon, durch welchen
Fallkanal 21, 26 sie gefallen sind, in der gleichen Stel
lung in einen Auffangbehälter 60, 65 gelangen.
Der zu einer Führungseinrichtung 20, 25 gehörende Auffang
behälter 60, 65 ist so geneigt, daß seine Grundfläche par
allel zum Boden 130a, 130b, 135a, 135b der Führungsein
richtung 20, 25 verläuft, und daß durch eine erste Öffnung
80, 85 die Auftragstasche 1, 2, 3, 4 in selbigen hinein
fallen kann.
Auftragstaschen 1, 2, 3, 4, die nacheinander demselben
Auffangbehälter 60, 65 zugeführt werden, kommen stapel
formend übereinander zum Liegen.
Will eine Bedienungsperson einen Auffangbehälter 60, 65
leeren, so erfaßt sie einen Griff 100, 105, der an der der
entsprechenden Führungseinrichtung 20, 25 abgewandten Wand
des Auffangbehälters 60, 65 befestigt ist, kippt den Auf
fangbehälter 60, 65 soweit, bis sie bequem in die zweite
Öffnung 90, 95 desselben greifen und ohne Probleme den
Stapel von Auftragstaschen 1, 2, 3, 4 entnehmen kann.
Da direkt benachbart zu einem Auffangbehälter 60, 65 auch
ein Fach 110, 115 für manuell einzusortierende Auftrags
güter 5, wie z. B. Poster 5 im Bereich der fotografischen
Abzüge, vorhanden ist, kann eine Bedienungsperson ohne
Probleme alle von einem Kunden in Auftrag gegebenen Güter
1, 2, 3, 4, 5 von der gleichen Stelle aus besagtem Fach
110, 115 und/oder besagtem Auffangbehälter 60, 65
entnehmen. Dadurch wird ein falsches Zusammenführen von
manuell geordneten und automatisch einsortierten Auftrags
gütern vermieden, was die Anzahl von Fehllieferungen sowie
verspäteten Lieferungen minimiert.
Die erfindungsgemäße Sortieranlagenabgangsvorrichtung kann
in Zusammenarbeit mit einer gesteuerten Füll- und Förder
anlage für Sortierboxen benutzt werden, so daß das Bedie
nungspersonal bequem an die im wesentlichen unbeschädig
ten, in die Auffangbehälter 60, 65 einsortierten Auftrag
staschen 1, 2, 3, 4 und die manuell in Fächer 110, 115
eingeordneten Auftragsgüter 5 der Kunden gelangen kann.
Natürlich kann in einem Auffangbehälter 60, 65 ein Sensor
installiert sein, der angibt, wann ein Auffangbehälter 60,
65 mit Auftragstaschen 1, 2, 3, 4 gefüllt ist, damit das
Bedienungspersonal weiß, wann spätestens ein Auffangbehäl
ter 60, 65 entleert werden muß.
Das das automatische Kippen der Auffangbehälter (60, 65)
durchführende Antriebsmittel kann bspw. ein Elektromotor,
eine pneumatisch oder hydraulisch arbeitende Einrichtung
etc. sein.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind:
- 1. Beschädigungsminimierung beim Abgang von Auftragsta schen 1, 2, 3, 4 aus einer Sortieranlage durch Installa tion von Führungseinrichtungen 20, 25 gemäß der Erfindung und damit einhergehende Verkürzung der Fallkanäle 21, 26;
- 2. Bequemes Entnehmen der von einem Auffangbehälter 60, 65 aufgenommenen, einen Stapel formenden Auftragstaschen 1, 2, 3, 4 durch Greifen in die zweite Öffnung 90, 95 des Auffangbehälters 60, 65, nachdem derselbe gekippt wurde;
- 3. Kompakte Bauweise der Sortieranlagenabgangsvorrichtung durch asymmetrische Verbreiterung der Führungseinrichtung 20, 25 im Auslaufbereich 120b, 125b, da somit nicht schon die Fallkanäle 21, 26 die Breite einer Auftragstasche 1, 2, 3, 4 aufweisen müssen und die Auffangbehälter 60, 65 direkt untereinander angeordnet sein können; und
- 4. Minimierung der Anzahl von Fehllieferungen und verspä teten Lieferungen der Auftragsgüter 1, 2, 3, 4, 5 an die Kunden durch die Anordnung von manuell zu füllenden Fäch ern 110, 115 benachbart zu den Auffangbehältern 60, 65.
Natürlich ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Sortier
anlagenabgangsvorrichtung nicht nur auf Fotolabors be
schränkt.
Bezugszeichenliste
1 Auftragstasche
2 Auftragstasche
3 Auftragstasche
4 Auftragstasche
5 Poster
10 Führungseinrichtungshalterung
20 Führungseinrichtung
20 Fallkanal
25 Führungseinrichtung
26 Fallkanal
30 Feder
35 Feder
45 Lager
45 Lager
50 Halterung
60 Auffangbehälter
65 Auffangbehälter
70 Lager
75 Lager
80 Öffnung
85 Öffnung
90 Öffnung
95 Öffnung
100 Griff
105 Griff
110 Fach
115 Fach
120a Auffangbereich
125a Auffangbereich
130a Boden
135a Boden
140a Seitenwand
145a Seitenwand
150a Seitenwand
155a Seitenwand
160a Führungsausbuchtung
165a Führungsausbuchtung
120b Auslaufbereich
125b Auslaufbereich
130b Boden
135b Boden
140b Seitenwand
145b Seitenwand
150b Seitenwand
155b Seitenwand
2 Auftragstasche
3 Auftragstasche
4 Auftragstasche
5 Poster
10 Führungseinrichtungshalterung
20 Führungseinrichtung
20 Fallkanal
25 Führungseinrichtung
26 Fallkanal
30 Feder
35 Feder
45 Lager
45 Lager
50 Halterung
60 Auffangbehälter
65 Auffangbehälter
70 Lager
75 Lager
80 Öffnung
85 Öffnung
90 Öffnung
95 Öffnung
100 Griff
105 Griff
110 Fach
115 Fach
120a Auffangbereich
125a Auffangbereich
130a Boden
135a Boden
140a Seitenwand
145a Seitenwand
150a Seitenwand
155a Seitenwand
160a Führungsausbuchtung
165a Führungsausbuchtung
120b Auslaufbereich
125b Auslaufbereich
130b Boden
135b Boden
140b Seitenwand
145b Seitenwand
150b Seitenwand
155b Seitenwand
Claims (14)
1. Sortieranlagenabgangsvorrichtung, in die pro Sortier
auslösung ein Sortiergut, insbesondere eine Auftragsta
sche, aus einem Fach einer Sortierbox durch einen ausge
wählten Fallkanal in einen dazugehörenden, zuordbaren, in
einer Halterung befestigten Auffangbehälter gelangt, wobei
die Sortieranlagenabgangsvorrichtung aus mindestens einer
Grundeinheit besteht, von der jede zwei nebeneinander an
geordnete Fallkanäle aufweist, die Auftragstaschen zu Füh
rungseinrichtungen, die untereinander, in Richtung der
Auffangbehälter geneigt, in einer Führungseinrichtungshal
terung befestigt sind, führen, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Führungseinrichtung (20, 25) in einen federnden Auf
fangbereich (120a, 125a) mit zu einer Seite hin abge
schrägtem Boden (130a, 135a) und einen Auslaufbereich
(120b, 125b) mit einem sich asymmetrisch, auf der-im Auf
fangbereich (120a, 125a) aufgrund der Bodenabschrägung die
kürzere Seitenwand (150a, 155a) aufweisenden Seite auf
mindestens die Breite einer Auftragstasche (1, 2, 3, 4)
vergrößernden, flachen Boden (130b, 135b) und mit Seiten
wänden (140b, 150b, 145b, 155b), die in Richtung der Gru
ndflächenverbreiterung geneigt sind, aufgeteilt ist;
besagte Bodenabschrägung, Seitenwandneigung sowie Verbrei terung der Grundfläche für untereinander angeordneten Füh rungseinrichtungen (20, 25) gegenläufig sind;
jeweils ein Auffangbehälter (60, 65), der beim Beschicken genauso wie die entsprechende Führungseinrichtung (20, 25) gekippt ist, vor jeder Führungseinrichtung (20, 25) ange ordnet ist; und die beiden zu einer Grundeinheit gehören den Auffangbehälter (60, 65) untereinander in der Halte rung (50) befestigt sind.
besagte Bodenabschrägung, Seitenwandneigung sowie Verbrei terung der Grundfläche für untereinander angeordneten Füh rungseinrichtungen (20, 25) gegenläufig sind;
jeweils ein Auffangbehälter (60, 65), der beim Beschicken genauso wie die entsprechende Führungseinrichtung (20, 25) gekippt ist, vor jeder Führungseinrichtung (20, 25) ange ordnet ist; und die beiden zu einer Grundeinheit gehören den Auffangbehälter (60, 65) untereinander in der Halte rung (50) befestigt sind.
2. Sortieranlagenabgangsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß im Auffangbereich (120a, 125a)
die aufgrund der Bodenneigung längere Seitenwand (140a,
145a) an ihrer Innenseite eine Führungsausbuchtung (160a,
165a) aufweist, die sich in Richtung des Auslaufbereichs
(120b, 125b) immer mehr von der eigentlichen Seitenwand
(140a, 145a) weg erstreckt.
3. Sortieranlagenabgangsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß direkt benachbart zu einem automatisch
beschickten Auffangbehälter (60, 65) ein Fach (110, 115) für
manuell zu sortierende Auftragsgüter (5) vorgesehen ist.
4. Sortieranlagenabgangsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (50) einer Grundeinheit
zuunterst ein dem unteren Auffangbehälter (65) zugeordnetes Fach
(115) und zuoberst ein dem oberen Auffangbehälter (60)
zugeordnetes Fach (110) aufweist.
5. Sortieranlagenabgangsvorrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (130a, 135a)
jeder Führungseinrichtung (20, 25) im Auffangbereich (120a, 125a)
mittels einer Feder (30, 35) und über ein Lager (40, 45) an einer
Führungseinrichtungshalterung (10) befestigt ist.
6. Sortieranlagenabgangsvorrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Auffangbehälter (60,
65) mit Hilfe eines Lagers (70, 75) kippbar an einer Halterung
(50) befestigt ist.
7. Sortieranlagenabgangsvorrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Auffangbehälter (60,
65) zwei offene Seiten (80, 90, 85, 95) aufweist, die der
entsprechenden Führungseinrichtung zugeneigt sind.
8. Sortieranlagenabgangsvorrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Auffangbehälter (60,
65) an der der entsprechenden Führungseinrichtung (20, 25)
abgewandten Seitenwand ein Betätigungselement (100, 105) aufweist.
9. Sortieranlagenabgangsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungselement ein Griff (100, 105)
ist.
10. Sortieranlagenabgangsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungselement ein Hebel (100, 105)
ist.
11. Sortieranlagenabgangsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum automatischen Kippen der
Auffangbehälter (60, 65) ein Antriebsmittel vorgesehen ist.
12. Sortieranlagenabgangsvorrichtung nach einem der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
eines Fallkanals (21, 26) maximal 1.0 m beträgt.
13. Sortieranlagenabgangsvorrichtung nach einem der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fallkanäle (21, 26) und die Führungseinrichtungen (20, 25) im
Auffangbereich (120a, 125a) mindestens eine Breite, die der Dicke
einer automatisch zu sortierenden Auftragstasche (1, 2, 3, 4,)
entspricht, aufweisen.
14. Sortieranlagenabgangsvorrichtung nach einem der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die innere
Grundfläche eines jeden Auffangbehälters (60, 65) mindestens die
Länge und Breite einer mit einer ihrer beiden größten Seitenfläche
flach auf dem Boden liegenden Auftragstasche (1, 2, 3, 4)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240158 DE4240158C1 (de) | 1992-11-30 | 1992-11-30 | Sortieranlagenabgangsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240158 DE4240158C1 (de) | 1992-11-30 | 1992-11-30 | Sortieranlagenabgangsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4240158C1 true DE4240158C1 (de) | 1994-02-03 |
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ID=6473969
Family Applications (1)
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Country | Link |
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