DE4240000A1 - Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Farbkuppler vom Pyrazoloazol-Typ - Google Patents
Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Farbkuppler vom Pyrazoloazol-TypInfo
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- C07D487/04—Ortho-condensed systems
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/32—Colour coupling substances
- G03C7/36—Couplers containing compounds with active methylene groups
- G03C7/38—Couplers containing compounds with active methylene groups in rings
- G03C7/381—Heterocyclic compounds
- G03C7/382—Heterocyclic compounds with two heterocyclic rings
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Description
Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Aufzeich
nungsmaterial mit mindestens einer Silberhalogenidemul
sionsschicht und einem Farbkuppler vom Pyrazoloazol-Typ,
der aufgrund der Anwesenheit einer besonderen Gruppe die
Erzeugung von Magentafarbstoffbildern mit verbesserter
Lichtstabilität ermöglicht.
Es ist bekannt, farbige fotografische Bilder durch chro
mogene Entwicklung herzustellen, d. h. dadurch, daß man
bildmäßig belichtete Silberhalogenidemulsionsschichten
in Gegenwart geeigneter Farbkuppler mittels geeigneter
farbbildender Entwicklersubstanzen - sogenannter Farb
entwickler - entwickelt, wobei das in Übereinstimmung mit
dem Silberbild entstehende Oxidationsprodukt der Ent
wicklersubstanzen mit dem Farbkuppler unter Bildung
eines Farbstoffbildes reagiert. Als Farbentwickler wer
den gewöhnlich aromatische, primäre Aminogruppen ent
haltende Verbindungen, insbesondere solche vom p-Phe
nylendiamintyp, verwendet.
Zur Herstellung von Magentafarbstoffbildern werden üb
licherweise Pyrazolon-Kuppler verwendet. Die aus diesen
Pyrazolon-Kupplern erhaltenen Bildfarbstoffe weisen
vielfach eine nicht ideale Absorption auf. Besonders
störend ist die gelbe Nebenfarbdichte, die zur Erzielung
von brillanten Farben in dem fotografischen Bild die
Verwendung von Maskenkupplern oder die Anwendung anderer
Maskiertechniken erforderlich macht. Eine gewisse Ver
besserung in dieser Hinsicht konnte durch die Verwendung
von 3-Anilinopyrazolonkupplern erzielt werden. Die Farb
wiedergabe läßt aber immer noch zu wünschen übrig.
Als besonders vorteilhaft in dieser Hinsicht haben sich
Magentakuppler von Pyrazoloazol-Typ erwiesen. Sie lie
fern in der Regel farbreinere Magentafarbstoffbilder.
Magentakuppler dieses Typs sind beispielsweise beschrie
ben in DE-A-18 10 462, DE-A-35 16 996, EP-A-0 143 570,
EP-A-0 176 804. Nachteilig an den Magentakupplern vom
Pyrazoloazol-Typ ist, daß die aus ihnen erzeugten
Magentafarbstoffe häufig nicht hinreichend stabil
gegenüber der Einwirkung von Licht sind.
Für die Lichtstabilität von purpurnen Azomethinfarb
stoffen sind mehrere Faktoren maßgebend.
So werden für CN-Aufsichtsbilder ("Papierbilder") die
mit dem Farbentwickler CD-3 erhaltenen Bildfarbstoffe,
die sich gegenüber den entsprechenden CD-4-Derivaten
durch eine deutlich bessere Licht- und Dunkelstabilität
auszeichnen, bevorzugt verwendet.
Zum anderen spielt die Struktur des Ballastrestes eine
wesentliche Rolle. So werden seit vielen Jahren Anilino
pyrazolone, die einen von Tertiärbutylhydrochinon abge
leiteten Stabilisatorrest tragen als Magentakuppler ein
gesetzt.
Z. B.
Auch die entsprechenden Hydrochinondiether zeichnen sich
durch eine gute Lichtstabilität aus (vgl. DE-A-
23 25 461). In letzter Zeit richtet sich aber das be
sondere Interesse auf eine neue Klasse von Magentakupp
lern, die Pyrazoloazolkuppler, die aufgrund ihrer feh
lenden Nebendichte brillante Magentafarbstoffe bilden.
Auch diese Pyrazoazolkuppler lassen sich durch geeignete
Stabilisatorreste, wie in EP-A 0 489 333, EP-A-
0 487 081, JP 63-24256, JP 63-103244 oder DE-A-29 21 778
beschrieben, bzgl. ihrer Lichtstabilität deutlich ver
bessern. Kennzeichnend für alle diese Verbindungen ist,
daß sie über ein Bindeglied zwischen dem den Chromophor
bildenden Pyrazolazolteil und dem Stabilisatorrest ver
fügen.
Es wurde nun gefunden, daß dieses Bindeglied bei Pyra
zolo[3,2-c]-1,2,4-triazolkupplern für die Stabilität des
Farbstoffes gegenüber Licht von entscheidender Bedeutung
ist.
Bindeglieder -L-, die ausschließlich aus einer Kette mit
C-Atomen bestehen, und Bindeglieder -L-, die ausschließ
lich aus einer Kette mit C-Atomen und O-Atomen bestehen,
haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein farbfoto
grafisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens einer
auf einem Schichtträger angeordneten Silberhalogenid
emulsionsschicht und mindestens einem nicht diffundie
renden Magentakuppler vom Pyrazolo[3,2-c]-1,2,4-triazol-
Typ, dadurch gekennzeichnet, daß der Magentakuppler der
folgenden allgemeinen Formel I entspricht
worin bedeuten
R1 Alkyl;
R2 einen ggf. durch -OH, Alkoxy, -COOH oder Aryl substituierten Alkylrest;
R3 Alkyl oder Aryl;
t 0 bis 4; oder R2 und R3 zusammen einen Rest zur Vervollständigung eines 5-, 6- oder 7-gliedrigen ggf. substituierten Ringes;
L eine geradkettige oder verzweigte ggf. durch 0 unterbrochene Alkylengruppe;
X H oder einen bei Farbkupplung abspaltbaren Rest.
R1 Alkyl;
R2 einen ggf. durch -OH, Alkoxy, -COOH oder Aryl substituierten Alkylrest;
R3 Alkyl oder Aryl;
t 0 bis 4; oder R2 und R3 zusammen einen Rest zur Vervollständigung eines 5-, 6- oder 7-gliedrigen ggf. substituierten Ringes;
L eine geradkettige oder verzweigte ggf. durch 0 unterbrochene Alkylengruppe;
X H oder einen bei Farbkupplung abspaltbaren Rest.
Ein durch R1 dargestellter Alkylrest ist beispielsweise
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Tertiärbutyl, Hexyl,
Dodecyl. Eine Verzweigung an α-C-Atom dieses Alkylrestes
wie bei Isopropyl oder Tertiärbutyl ist bevorzugt.
Ein durch R2 dargestellter Alkylrest oder ein durch R2
und ein R3 dargestellter einen Ring vervollständigender
Rest enthält insgesamt beispielsweise bis zu 18 C-Atome.
Beispiele für einen durch R2 dargestellten Alkylrest
sind Methyl, Ethyl, Butyl, Tertiärbutyl, Pentyl, Hexyl,
Dodecyl, Benzyl (= phenylsubstituiertes Methyl).
Ein durch R3 dargestellter Alkylrest ist beispielsweise
Methyl, Tertiärbutyl, Pentyl, Hexyl oder ein Rest der
zusammen mit R2 einen Ring vervollständigt. Mehrere
vorhandene Reste R3 sind nicht notwendigerweise iden
tisch.
Eine durch L dargestellte Alkylengruppe enthält bei
spielsweise bis zu 20 C-Atome, davon beispielsweise bis
zu 8 C-Atome in der Hauptkette zwischen dem Kupplerteil
und dem Hydrochinonteil. Alkylengruppen mit mindestens
2 C-Atomen in der Hauptkette zwischen Kupplerteil und
Hydrochinonteil sind bevorzugt.
Ein durch X dargestellter abspaltbarer Rest ist
insbesondere ein Rest, der dem Kuppler keine Farbe
verleiht. Dieser Rest ist vorzugsweise ein Halogenatom,
insbesondere Chlor, oder eine über ein Sauerstoffatom,
ein Schwefelatom oder Stickstoffatom an die
Kupplungsstelle gebundene vorzugsweise cyclische
Gruppe.
Falls es sich bei dem abspaltbaren Rest um eine cycli
sche Gruppe handelt, kann die Anknüpfung an die Kupp
lungsstelle des Kupplermoleküls entweder direkt über
ein Atom, das Bestandteil eines Ringes ist, z. B. ein
Stickstoffatom, oder indirekt über ein zwischenge
schaltetes Bindeglied erfolgt sein. Derartige
abspaltbare Gruppen sind in großer Zahl bekannt, z. B.
als Fluchtgruppen von 2-Äquivalentmagentakupplern.
Beispiele von über Sauerstoff angeknüpften abspaltbaren
Gruppen entsprechen der Formel
-O-R4,
worin R4 für einen acyclischen oder cyclischen
organischen Rest steht, z. B. für Alkyl, Aryl, eine
heterocyclische Gruppe oder Acyl, das sich
beispielsweise ableitet von einer organischen Carbon-
oder Sulfonsäure. Bei besonders bevorzugten abspaltbaren
Gruppen dieser Art bedeutet R4 eine gegebenenfalls
substituierte Phenylgruppe.
Beispiele von über Stickstoff angeknüpften abspaltbaren
Gruppen sind in den folgenden deutschen Offenlegungs
schriften (DE-A-) beschrieben:
25 36 191, 27 03 589, 28 13 522, 33 39 201.
25 36 191, 27 03 589, 28 13 522, 33 39 201.
Hierbei handelt es sich vielfach um 5-gliedrige hetero
cyclische Ringe, die über ein Ringstickstoffatom mit der
Kupplungsstelle des Magentakupplers verbunden sind. Die
heterocyclischen Ringe enthalten vielfach benachbart zu
dem die Bindung an das Kupplermolekül vermittelnden
Stickstoffatom aktivierende Gruppen, z. B. Carbonyl-oder
Sulfonylgruppen oder Doppelbindungen.
Wenn der abspaltbare Rest über ein Schwefelatom an die
Kupplungsstelle des Kupplers gebunden ist, kann es sich
um den Rest einer diffusionsfähigen carbocyclischen oder
heterocyclischen Mercaptoverbindung handeln, die ggf.
die Entwicklung von Silberhalogenid zu inhibieren ver
mag. Derartige Inhibitorreste sind vielfach als an die
Kupplungsstelle von Kupplern, auch Magentakupplern ge
bundene abspaltbare Gruppe beschrieben worden, z. B.
in US-A-3 227 554.
Die Synthese der verschiedenen Pyrazolotriazole kann auf
vielfältige Art und Weise erfolgen; hierzu wird verwie
sen auf:
z. B. J. Bailey: Journ. Soc. Perk. I 1977, 2047 EP-A-0 284 240;
Research Disclosure 12 443, August 1974
H.G.O. Becker u. H. Böttcher: Journ. f. prakt. Chemie, 314, (1) 55 bis 65 (1972)
EP-A-0 200 354, EP-A-0 178 788, EP-A-0 284 240;
J. Het. Chem. 16. 195 (1979)
EP-A-0 119 860.
z. B. J. Bailey: Journ. Soc. Perk. I 1977, 2047 EP-A-0 284 240;
Research Disclosure 12 443, August 1974
H.G.O. Becker u. H. Böttcher: Journ. f. prakt. Chemie, 314, (1) 55 bis 65 (1972)
EP-A-0 200 354, EP-A-0 178 788, EP-A-0 284 240;
J. Het. Chem. 16. 195 (1979)
EP-A-0 119 860.
Das Pyrazolo[2,3-c]-1,2,4-triazolringsystem kann bei
spielsweise wie folgt synthetisiert werden.
C. Vergl. Anm. 594, 14 (1955), 3. Heterocycl. Chem. 11,
751 (1974)
D. Vgl. EP-A-0 423 587
Besonders günstig sind dabei Verbindungen mit einer Ter
tiärbutylgruppe als Substituent R3. Als Ausgangsprodukt
für derartige Verbindungen steht t-Butylhydrochinon als
großtechnisches Produkt zur Verfügung. Je nach Stellung
dieser sterisch anspruchsvollen Gruppe können verschie
dene Synthesewege beschritten werden:
wobei Z in beiden Fällen eine für den Pyrazolotriazol
ringschluß erforderliche funktionelle Gruppe darstellt.
Dieser zweite Weg b) ist von Luke K.T. Tam und Kelly
Farhat in Organic Preparations and Procedures INT 10(2)
79-82 (1978) im Prinzip ausführlich beschrieben.
Unter Stickstoff werden
1.1
213 g 2-t-Butylhydrochinon in
1,3 l Toluol vorgelegt. Anschließend wird so lange abdestilliert bis alle Wasserspuren verdrängt (entfernt) sind. Nach Zugabe von
250 g 4-Brombuttersäureethylester werden inner halb von 4 h
237 ml Natriummethylatlösung und weitere
100 ml 4-Brombuttersäureethylester sowie weite re
100 ml Natriummethylatlösung innerhalb von 4 h zugetropft. Es wird 2 h bei Siedetempera tur nachgerührt und anschließend in
5 l Eis/HCl zugerührt. Nach Zugabe von
2 l Essigester wird im Scheidetrichter ge trennt über Calciumchlorid getrocknet und das Lösungsmittelgemisch am Rotationsver dampfer abdestilliert. Es verbleibt ein öliger Rückstand von
262 g (4-Hydroxy-3-butyl)4-phenoxybuttersäu reester. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Methyl- und Ethylester.
1.2
160 g des so hergestellten Esters werden mit
230 g gemahlener Pottasche in
1300 ml Aceton (p.a.) zum Sieden erhitzt. Nach Zugabe von
3 g KI werden langsam
100 g n-Brombutan zugetropft und weitere
100 g Pottasche eingetragen. Während der Reak tionszeit von 72 h werden
3 × 30 g n-Brombutan nachgesetzt.
Ausbeute: 180 g 4-(4′n-Butoxy-3-t-butyl)phenoxy buttersäureestergemisch
1.3
92 g des so erhaltenen Estergemisches werden in
350 ml Ethanol gelöst und mit einer Lösung aus
35 ml Wasser und
40 ml gesättigter Natronlauge versetzt. Man er wärmt 30 min auf dem Wasserbad und rührt anschließend in
2 l Eis/HCl ein. Der ausgefallene Nieder schlag wird abgesaugt, gut mit Wasser ge waschen und getrocknet. Nach dem Verrüh ren mit Petrolether wird abgesaugt und getrocknet.
Ausbeute: 72 g 4(4′-n-Butoxy-3-t-butyl)phenoxybut tersäure.
1.4
70 g der unter 1.3 erhaltenen Saure werden in
400 ml Ligroin portionsweise mit
48 g Phosphorpentachlorid versetzt. Es wird auf 50°C erwärmt, 1,5 h nachgerührt und anschließend am Rotationsverdampfer ein geengt.
Ausbeute: 77,5 g 4(4′-n-Butoxy-3-t-butyl)phenoxy buttersäurechlorid.
1.5
110 g Natriumacetat werden in
600 ml Wasser gelöst und nach Zugabe von
80 ml Essigester auf 5 bis 10°C gekühlt. An schließend werden
95 g 3-t-Butyl-4-chlor-5-hydrazinopyrazol ein getragen und
77 g 4(4′-n-Butoxy-3-tert.-butyl)phenoxybut tersäurechlorid in
300 ml Essigester zugetropft. Es wird 30 min nachgerührt. Nach dem Abtrennen wird der Rückstand 2mal mit Wasser und danach mit Isopropylether gewaschen.
Ausbeute: 94 g
1.6
94 g des so erhaltenen Produktes werden in
400 ml Diglyme bei 60°C gelöst und tropfenweise mit
60 ml Phosphoroxychlorid versetzt. Die Tempera tur steigt dabei auf 90 bis 95°C an. Nach vollständiger Umsetzung wird in Was ser eingerührt und das feste Produkt ab gesaugt. Das so erhaltene Rohprodukt wird aus Methanol unter Zusatz von Bleicherde und A-Kohle umkristallisiert.
Ausbeute: 67 g Kuppler M-1
Schmelzpunkt: 141-143°C.
213 g 2-t-Butylhydrochinon in
1,3 l Toluol vorgelegt. Anschließend wird so lange abdestilliert bis alle Wasserspuren verdrängt (entfernt) sind. Nach Zugabe von
250 g 4-Brombuttersäureethylester werden inner halb von 4 h
237 ml Natriummethylatlösung und weitere
100 ml 4-Brombuttersäureethylester sowie weite re
100 ml Natriummethylatlösung innerhalb von 4 h zugetropft. Es wird 2 h bei Siedetempera tur nachgerührt und anschließend in
5 l Eis/HCl zugerührt. Nach Zugabe von
2 l Essigester wird im Scheidetrichter ge trennt über Calciumchlorid getrocknet und das Lösungsmittelgemisch am Rotationsver dampfer abdestilliert. Es verbleibt ein öliger Rückstand von
262 g (4-Hydroxy-3-butyl)4-phenoxybuttersäu reester. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Methyl- und Ethylester.
1.2
160 g des so hergestellten Esters werden mit
230 g gemahlener Pottasche in
1300 ml Aceton (p.a.) zum Sieden erhitzt. Nach Zugabe von
3 g KI werden langsam
100 g n-Brombutan zugetropft und weitere
100 g Pottasche eingetragen. Während der Reak tionszeit von 72 h werden
3 × 30 g n-Brombutan nachgesetzt.
Ausbeute: 180 g 4-(4′n-Butoxy-3-t-butyl)phenoxy buttersäureestergemisch
1.3
92 g des so erhaltenen Estergemisches werden in
350 ml Ethanol gelöst und mit einer Lösung aus
35 ml Wasser und
40 ml gesättigter Natronlauge versetzt. Man er wärmt 30 min auf dem Wasserbad und rührt anschließend in
2 l Eis/HCl ein. Der ausgefallene Nieder schlag wird abgesaugt, gut mit Wasser ge waschen und getrocknet. Nach dem Verrüh ren mit Petrolether wird abgesaugt und getrocknet.
Ausbeute: 72 g 4(4′-n-Butoxy-3-t-butyl)phenoxybut tersäure.
1.4
70 g der unter 1.3 erhaltenen Saure werden in
400 ml Ligroin portionsweise mit
48 g Phosphorpentachlorid versetzt. Es wird auf 50°C erwärmt, 1,5 h nachgerührt und anschließend am Rotationsverdampfer ein geengt.
Ausbeute: 77,5 g 4(4′-n-Butoxy-3-t-butyl)phenoxy buttersäurechlorid.
1.5
110 g Natriumacetat werden in
600 ml Wasser gelöst und nach Zugabe von
80 ml Essigester auf 5 bis 10°C gekühlt. An schließend werden
95 g 3-t-Butyl-4-chlor-5-hydrazinopyrazol ein getragen und
77 g 4(4′-n-Butoxy-3-tert.-butyl)phenoxybut tersäurechlorid in
300 ml Essigester zugetropft. Es wird 30 min nachgerührt. Nach dem Abtrennen wird der Rückstand 2mal mit Wasser und danach mit Isopropylether gewaschen.
Ausbeute: 94 g
1.6
94 g des so erhaltenen Produktes werden in
400 ml Diglyme bei 60°C gelöst und tropfenweise mit
60 ml Phosphoroxychlorid versetzt. Die Tempera tur steigt dabei auf 90 bis 95°C an. Nach vollständiger Umsetzung wird in Was ser eingerührt und das feste Produkt ab gesaugt. Das so erhaltene Rohprodukt wird aus Methanol unter Zusatz von Bleicherde und A-Kohle umkristallisiert.
Ausbeute: 67 g Kuppler M-1
Schmelzpunkt: 141-143°C.
Beispiele für farbfotografische Materialien sind insbe
sondere Farbnegativfilme, Farbumkehrfilme und farbfoto
grafische Papiere.
Geeignete Träger zur Herstellung farbfotografischer Ma
terialien sind z. B. Filme und Folien von halbsyntheti
schen und synthetischen Polymeren, wie Cellulosenitrat,
Celluloseacetat, Cellulosebutyrat, Polystyrol, Poly
vinylchlorid, Polyethylenterephthalat und Polycarbonat
und mit einer Barytschicht oder α-Olefinpolymerschicht
(z. B. Polyethylen) laminiertes Papier. Diese Träger kön
nen mit Farbstoffen und Pigmenten, beispielsweise Titan
dioxid, gefärbt sein. Die Oberfläche des Trägers wird
im allgemeinen einer Behandlung unterzogen, um die Adhä
sion der fotografischen Emulsionsschicht zu verbessern,
beispielsweise einer Corona-Entladung mit nachfolgendem
Antrag einer Substratschicht.
Die farbfotografischen Materialien enthalten üblicher
weise mindestens je eine rotempfindliche, grünempfind
liche und blauempfindliche Silberhalogenidemulsions
schicht sowie gegebenenfalls Zwischenschichten und
Schutzschichten.
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsions
schichten sind Bindemittel, Silberhalogenidkörnchen und
Farbkuppler.
Als Bindemittel wird vorzugsweise Gelatine verwendet.
Diese kann jedoch ganz oder teilweise durch andere
synthetische, halbsynthetische oder auch natürlich vor
kommende Polymere ersetzt werden. Synthetische Gelatine
ersatzstoffe sind beispielsweise Polyvinylalkohol, Poly-
N-vinylpyrrolidon, Polyacrylamide, Polyacrylsäure und
deren Derivate, insbesondere deren Mischpolymerisate.
Natürlich vorkommende Gelatineersatzstoffe sind bei
spielsweise andere Proteine wie Albumin oder Casein,
Cellulose, Zucker, Stärke oder Alginate. Halbsynthe
tische Gelatineersatzstoffe sind in der Regel modifi
zierte Naturprodukte. Cellulosederivate wie Hydroxy
alkylcellulose, Carboxymethylcellulose und Phthalyl
cellulose sowie Gelatinederivate, die durch Umsetzung
mit Alkylierungs- oder Acylierungsmitteln oder durch
Aufpfropfung von polymerisierbaren Monomeren erhalten
worden sind, sind Beispiele hierfür.
Die Bindemittel sollen über eine ausreichende Menge an
funktionellen Gruppen verfügen, so daß durch Umsetzung
mit geeigneten Härtungsmitteln genügend widerstands
fähige Schichten erzeugt werden können. Solche funktio
nellen Gruppen sind insbesondere Aminogruppen, aber auch
Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen und aktive Methylen
gruppen.
Die vorzugsweise verwendete Gelatine kann durch sauren
oder alkalischen Aufschluß erhalten sein. Es kann auch
oxidierte Gelatine verwendet werden. Die Herstellung
solcher Gelatinen wird beispielsweise in The Science and
Technology of Gelatine, herausgegeben von A.G. Ward und
A. Courts, Academic Press 1977, Seite 295 ff beschrie
ben. Die jeweils eingesetzte Gelatine soll einen mög
lichst geringen Gehalt an fotografisch aktiven Verun
reinigungen enthalten (Inertgelatine). Gelatinen mit
hoher Viskosität und niedriger Quellung sind besonders
vorteilhaft.
Das als lichtempfindlicher Bestandteil in dem fotogra
fischen Material befindliche Silberhalogenid kann als
Halogenid Chlorid, Bromid oder Iodid bzw. Mischungen
davon enthalten. Beispielsweise kann der Halogenidanteil
wenigstens einer Schicht zu 0 bis 15 mol-% aus Iodid,
zu 0 bis 100 mol-X aus Chlorid und zu 0 bis 100 mol-%
aus Bromid bestehen. Im Falle von Farbnegativ- und Farb
umkehrfilmen werden üblicherweise Silberbromidiodidemul
sionen, im Falle von Farbnegativ- und Farbumkehrpapier
üblicherweise Silberchloridbromidemulsionen mit hohem
Chloridanteil bis zu reinen Silberchloridemulsionen ver
wendet. Es kann sich um überwiegend kompakte Kristalle
handeln, die z. B. regulär kubisch oder oktaedrisch sind
oder Übergangsformen aufweisen können. Vorzugsweise
können aber auch plättchenförmige Kristalle vorliegen,
deren durchschnittliches Verhältnis von Durchmesser zu
Dicke bevorzugt wenigstens 5 : 1 ist, wobei der Durchmes
ser eines Kornes definiert ist als der Durchmesser eines
Kreises mit einem Kreisinhalt entsprechend der proji
zierten Fläche des Kornes. Die Schichten können aber
auch tafelförmige Silberhalogenidkristalle aufweisen,
bei denen das Verhältnis von Durchmesser zu Dicke
wesentlich größer als 5 : 1 ist, z. B. 12 : 1 bis 30 : 1.
Die Silberhalogenidkörner können auch einen mehrfach ge
schichteten Kornaufbau aufweisen, im einfachsten Fall
mit einem inneren und einem äußeren Kornbereich (core/
shell), wobei die Halogenidzusammensetzung und/oder
sonstige Modifizierungen, wie z. B. Dotierungen der ein
zelnen Kornbereiche unterschiedlich sind. Die mittlere
Korngröße der Emulsionen liegt vorzugsweise zwischen
0,2 µm und 2,0 µm, die Korngrößenverteilung kann sowohl
homo- als auch heterodispers sein. Homodisperse Korn
größenverteilung bedeutet, daß 95% der Körner nicht
mehr als ±30% von der mittleren Korngröße abweichen.
Die Emulsionen können neben dem Silberhalogenid auch
organische Silbersalze enthalten, z. B. Silberbenztriazo
lat oder Silberbehenat.
Es können zwei oder mehrere Arten von Silberhalogenid
emulsionen, die getrennt hergestellt werden, als Mi
schung verwendet werden.
Die Emulsionen können in der üblichen Weise chemisch
oder spektral sensibilisiert sein und die Emulsions
schichten wie auch andere nicht-lichtempfindliche
Schichten können in der üblichen Weise mit bekannten
Härtungsmitteln, insbesondere mit carboxylgruppen
aktivierenden Härtungsmitteln wie Carbamoylpyridinium
salzen (z. B. gemäß DE-A-22 25 230, DE-A-23 17 677, DE-A-24 39 551),
gehärtet sein.
Üblicherweise enthalten farbfotografische Silberhaloge
nidmaterialien mindestens je eine Silberhalogenidemul
sionsschicht für die Aufzeichnung von Licht jedes der
drei Spektralbereiche Rot, Grün und Blau. Zu diesem
Zweck können die fotografischen Emulsionen unter Verwen
dung von Methinfarbstoffen oder anderen Farbstoffen
spektral sensibilisiert werden. Besonders geeignete
Farbstoffe sind Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe
und komplexe Merocyaninfarbstoffe.
Eine Übersicht über die als Spektralsensibilisatoren ge
eigneten Polymethinfarbstoffe, deren geeignete Kombina
tionen und supersensibilisierend wirkenden Kombinationen
enthält Research Disclosure 17 643 (Dez. 1978), Kapitel
IV.
Insbesondere sind die folgenden Farbstoffe - geordnet
nach Spektralgebieten - geeignet:
- 1. als Rotsensibilisatoren
9-Ethylcarbocyanine mit Benzthiazol, Benzselenazol oder Naphthothiazol als basische Endgruppen, die in 5- und/oder 6-Stellung durch Halogen, Methyl, Methoxy, Carbalkoxy, Aryl substituiert sein können sowie 9-Ethyl-naphthoxathia- bzw. -selenacarbo cyanine und 9-Ethyl-naphthothiaoxa- bzw. -benz imidazocarbocyanine, vorausgesetzt, daß die Farb stoffe mindestens eine Sulfoalkylgruppe am hetero cyclischen Stickstoff tragen. - 2. als Grünsensibilisatoren
9-Ethylcarbocyanine mit Benzoxazol, Naphthoxazol oder einem Benzoxazol und einem Benzthiazol als basische Endgruppen sowie Benzimidazocarbocyanine, die ebenfalls weiter substituiert sein können und ebenfalls mindestens eine Sulfoalkylgruppe am hete rocyclischen Stickstoff enthalten müssen. - 3. als Blausensibilisatoren
symmetrische oder asymmetrische Benzimidazo-, Oxa-, Thia- oder Selenacyanine mit mindestens einer Sulfoalkylgruppe am heterocyclischen Stickstoff und gegebenenfalls weiteren Substituenten am aromati schen Kern, sowie Apomerocyanine mit einer Rhoda ningruppe.
Auf Sensibilisatoren kann verzichtet werden, wenn für
einen bestimmten Spektralbereich die Eigenempfindlich
keit des Silberhalogenids ausreichend ist, beispiels
weise die Blauempfindlichkeit von Silberbromiden.
Den unterschiedlich sensibilisierten Emulsionsschichten
werden nicht diffundierende niedermolekulare oder poly
mere Farbkuppler zugeordnet, die sich in der gleichen
Schicht oder in einer dazu benachbarten Schicht befinden
können. Gewöhnlich werden den rotempfindlichen Schichten
Cyankuppler, den grünempfindlichen Schichten Magenta
kuppler und den blauempfindlichen Schichten Gelbkuppler
zugeordnet.
Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen Teilfarben
bildes sind in der Regel Kuppler vom Phenol- oder α-
Naphtholtyp; geeignete Beispiele hierfür sind
Phenolische Cyankuppler, die in 2-Stellung einen bal
lastierten Acylaminorest und in 5-Stellung eine Ethyl
gruppe tragen, werden in dem erfindungsgemäßen Auf
zeichnungsmaterial bevorzugt als Cyankuppler verwendet,
z. B. Kuppler der Formel IV, worin R1 Ethyl und R2, R3
und R4 Alkyl bedeuten.
Zur Erzeugung des purpurnen Teilfarbenbildes enthält das
Aufzeichnungsmaterial der vorliegenden Erfindung minde
stens einen Magentakuppler der Formel I, z. B. einen
Magentakuppler der Formeln M-1 bis M-35.
Farbkuppler zur Erzeugung des gelben Teilfarbenbildes
sind in der Regel Kuppler mit einer offenkettigen Keto
methylengruppierung, insbesondere Kuppler vom Typ des
α-Acylacetamids; geeignete Beispiele hierfür sind α-
Benzoylacetanilidkuppler und α-Pivaloylacetanilidkuppler
der Formeln
Pivaloylacetanilid-Gelbkuppler werden in dem erfindungs
gemäßen Aufzeichnungsmaterial bevorzugt als Gelbkuppler
verwendet, z. B. Kuppler der Formel VI, worin R1 für
Tertiärbutyl, R2 für eine Fluchtgruppe, R3 für Chlor
oder Alkoxy, R4 für H und R5 für Acylamino, Sulfonamido,
Sulfamoyl oder Alkoxycarbonyl steht.
Bei den Farbkupplern kann es sich um 4-Äquivalentkupp
ler, aber auch um 2-Äquivalentkuppler handeln. Letztere
leiten sich von den 4-Äquivalentkupplern dadurch ab, daß
sie in der Kupplungsstelle einen Substituenten enthal
ten, der bei der Kupplung abgespalten wird. Zu den 2-
Äquivalentkupplern sind solche zu rechnen, die farblos
sind, als auch solche, die eine intensive Eigenfarbe
aufweisen, die bei der Farbkupplung verschwindet bzw.
durch die Farbe des erzeugten Bildfarbstoffes ersetzt
wird (Maskenkuppler), und die Weißkuppler, die bei Reak
tion mit Farbentwickleroxidationsprodukten im wesentli
chen farblose Produkte ergeben. Zu den 2-Äquivalentkupp
lern sind ferner solche Kuppler zu rechnen, die in der
Kupplungsstelle einen abspaltbaren Rest enthalten, der
bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten in
Freiheit gesetzt wird und dabei entweder direkt oder
nachdem aus dem primär abgespaltenen Rest eine oder
mehrere weitere Gruppen abgespalten worden sind (z. B.
DE-A-27 03 145, DE-A-28 55 697, DE-A-31 05 026, DE-A-
33 19 428), eine bestimmte erwünschte fotografische
Wirksamkeit entfaltet, z. B. als Entwicklungsinhibitor
oder -accelerator. Beispiele für solche 2-Äquivalent
kuppler sind die bekannten DIR-Kuppler wie auch DAR-bzw.
FAR-Kuppler.
Beispiele für Weißkuppler sind:
DIR-Kuppler, die Entwicklungsinhibitoren vom Azoltyp,
z. B. Triazole und Benzotriazole freisetzen, sind in DE-
A-24 14 006, 26 10 546, 26 59 417, 27 54 281, 28 42 063,
36 26 219, 36 30 564, 36 36 824, 36 44 416 beschrieben.
Weitere Vorteile für die Farbwiedergabe, d. h. Farb
trennung und Farbreinheit, und für die Detailwiedergabe,
d. h. Scharfe und Körnigkeit, sind mit solchen DIR-
Kupplern zu erzielen, die z. B. den Entwicklungsinhibitor
nicht unmittelbar als Folge der Kupplung mit einem
oxidierten Farbentwickler abspalten, sondern erst nach
einer weiteren Folgereaktion, die beispielsweise mit
einer Zeitsteuergruppe erreicht wird. Beispiele dafür
sind in DE-A-28 55 697, 32 99 671, 38 18 231,
35 18 797, in EP-A-0 157 146 und 0 204 175, in US-A-
4 146 396 und 4 438 393 sowie in GB-A-2 072 363 be
schrieben.
Zur Steigerung der Empfindlichkeit, des Kontrastes und
der maximalen Dichte können vor allem DAR- bzw. FAR-
Kuppler eingesetzt werden, die einen Entwicklungsbe
schleuniger oder ein Schleiermittel abspalten. Verbin
dungen dieser Art sind beispielsweise in DE-A-25 34 466,
32 09 110, 33 33 355, 34 10 616, 34 29 545, 34 41 823,
in EP-A-0 089 834, 0 110 511, 0 118 087, 0 147 765 und
in US-A-4 618 572 und 4 656 123 beschrieben.
Als Beispiel für den Einsatz von BAR-Kuppler (Bleach
Accelerator Releasing Coupler) wird auf EP-A-193 389
verwiesen.
Es kann vorteilhaft sein, die Wirkung einer aus einem
Kuppler abgespaltenen fotografisch wirksamen Gruppe
dadurch zu modifizieren, daß eine intermolekulare Reak
tion dieser Gruppe nach ihrer Freisetzung mit einer
anderen Gruppe gemäß DE-A-35 06 805 eintritt.
Der abspaltbare Rest kann auch ein Ballastrest sein, so
daß bei der Reaktion mit Farbentwickleroxidationspro
dukten Kupplungsprodukte erhalten werden, die diffu
sionsfähig sind oder zumindest eine schwache bzw. einge
schränkte Beweglichkeit aufweisen (US-A-4 420 556).
Das Material kann weiterhin von Kupplern verschiedene
Verbindungen enthalten, die beispielsweise einen Ent
wicklungsinhibitor, einen Entwicklungsbeschleuniger,
einen Bleichbeschleuniger, einen Entwickler, ein Sil
berhalogenidlösungsmittel, ein Schleiermittel oder ein
Antischleiermittel in Freiheit setzen können, beispiels
weise sogenannte DIR-Hydrochinone und andere Verbin
dungen, wie sie beispielsweise in US-A-4 636 546,
4 345 024, 4 684 604 und in DE-A-31 45 640, 25 15 213,
24 47 079 und in EP-A-198 438 beschrieben sind. Diese
Verbindungen erfüllen die gleiche Funktion wie die DIR-,
DAR- oder FAR-Kuppler, außer daß sie keine Kupplungs
produkte bilden.
Hochmolekulare Farbkuppler sind beispielsweise in DE-C-12 97 417,
DE-A-24 07 569, DE-A-31 48 125, DE-A-
32 17 200, DE-A-33 20 079, DE-A-33 24 932, DE-A-
33 31 743, DE-A-33 40 376, EP-A-27 284, US-A-4 080 211
beschrieben. Die hochmolekularen Farbkuppler werden in
der Regel durch Polymerisation von ethylenisch unge
sättigten monomeren Farbkupplern hergestellt. Sie können
aber auch durch Polyaddition oder Polykondensation er
halten werden.
Die Einarbeitung der Kuppler oder anderer Verbindungen
in Silberhalogenidemulsionsschichten kann in der Weise
erfolgen, daß zunächst von der betreffenden Verbindung
eine Lösung, eine Dispersion oder eine Emulsion herge
stellt und dann der Gießlösung für die betreffende
Schicht zugefügt wird. Die Auswahl des geeigneten
Lösungs- oder Dispersionsmittels hängt von der jewei
ligen Löslichkeit der Verbindung ab.
Methoden zum Einbringen von in Wasser im wesentlichen
unlöslichen Verbindungen durch Mahlverfahren sind
beispielsweise in DE-A-26 09 741 und DE-A-26 09 742
beschrieben.
Hydrophobe Verbindungen können auch unter Verwendung von
hochsiedenden Lösungsmitteln, sogenannten Ölbildnern,
in die Gießlösung eingebracht werden. Entsprechende Me
thoden sind beispielsweise in US-A-2 322 027, US-A-2 801 170,
US-A-2 801 171 und EP-A-O 043 037 beschrie
ben. Geeignete Ölbildner für die erfindungsgemäßen Ma
gentakuppler sind beispielsweise in DE-A-39 18 547 be
schrieben.
Anstelle der hochsiedenden Lösungsmittel können Oligo
mere oder Polymere, sogenannte polymere Ölbildner Ver
wendung finden.
Die Verbindungen können auch in Form beladener Latices
in die Gießlösung eingebracht werden. Verwiesen wird
beispielsweise auf DE-A-25 41 230, DE-A-25 41 274, DE-A-28 35 856,
EP-A-0 014 921, EP-A-0 069 671, EP-A-0 130 115,
US-A-4 291 113.
Die diffusionsfeste Einlagerung anionischer wasserlösli
cher Verbindungen (z. B. von Farbstoffen) kann auch mit
Hilfe von kationischen Polymeren, sogenannten Beizen
polymeren erfolgen.
Geeignete Ölbildner sind z. B. Phthalsäurealkylester,
Phosphonsäureester, Phosphorsäureester, Citronensäure
ester, Benzoesäureester, Amide, Fettsäureester, Trime
sinsäureester, Alkohole, Phenole, Anilinderivate und
Kohlenwasserstoffe.
Beispiele für geeignete Ölbildner sind Dibutylphthalat,
Dicyclohexylphthalat, Di-2-ethylhexylphthalat, Decyl
phthalat, Triphenylphosphat, Tricresylphosphat, 2-Ethyl
hexyldiphenylphosphat, Tricyclohexylphosphat, Tri-2-
ethylhexylphosphat, Tridecylphosphat, Tributoxyethyl
phosphat, Trichlorpropylphosphat, Di-2-ethylhexylphe
nylphosphat, 2-Ethylhexylbenzoat, Dodecylbenzoat, 2-
Ethylhexyl-p-hydroxybenzoat, Diethyldodecanamid, N-
Tetradecylpyrrolidon, Isostearylalkohol, 2,4-Di-t
amylphenol, Dioctylacelat, Glycerintributyrat, Iso
stearyllactat, Trioctylcitrat, N,N-Dibutyl-2-butoxy-5-t
octylanilin, Paraffin, Dodecylbenzol und Diiso
propylnaphthalin.
Jede der unterschiedlich sensibilisierten, lichtempfind
lichen Schichten kann aus einer einzigen Schicht beste
hen oder auch zwei oder mehr Silberhalogenidemulsions
teilschichten umfassen (DE-C-11 21 470). Dabei sind
rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten dem
Schichtträger häufig näher angeordnet als grünempfind
liche Silberhalogenidemulsionsschichten und diese
wiederum naher als blauempfindliche, wobei sich im
allgemeinen zwischen grünempfindlichen Schichten und
blauempfindlichen Schichten eine nicht lichtempfindliche
gelbe Filterschicht befindet.
Bei geeignet geringer Eigenempfindlichkeit der grün-bzw.
rotempfindlichen Schichten kann man unter Verzicht auf
die Gelbfilterschicht andere Schichtanordnungen wählen,
bei denen auf den Träger z. B. die blauempfindlichen,
dann die rotempfindlichen und schließlich die
grünempfindlichen Schichten folgen.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher
Spektralempfindlichkeit angeordneten nicht licht
empfindlichen Zwischenschichten können Mittel enthalten,
die eine unerwünschte Diffusion von Entwickler
oxidationsprodukten aus einer lichtempfindlichen in eine
andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher
spektraler Sensibilisierung verhindern.
Geeignete Mittel, die auch Scavenger oder EOP-Fänger
genannt werden, werden in Research Disclosure 17 643
(Dez. 1978), Kapitel VII, 17 842 (Feb. 1979) und 18 716
(Nov. 1979), Seite 650 sowie in EP-A-0 069 070, 0 098 072,
0 124 877, 0 125 522 beschrieben.
Beispiele für besonders geeignete Verbindungen sind:
Liegen mehrere Teilschichten gleicher spektraler Sensi
bilisierung vor, so können sich diese hinsichtlich ihrer
Zusammensetzung, insbesondere was Art und Menge der Sil
berhalogenidkörnchen betrifft unterscheiden. Im allge
meinen wird die Teilschicht mit höherer Empfindlichkeit
von Träger entfernter angeordnet sein als die Teil
schicht mit geringerer Empfindlichkeit. Teilschichten
gleicher spektraler Sensibilisierung können zueinander
benachbart oder durch andere Schichten, z. B. durch
Schichten anderer spektraler Sensibilisierung getrennt
sein. So können z. B. alle hochempfindlichen und alle
niedrigempfindlichen Schichten jeweils zu einem Schicht
paket zusammengefaßt sein (DE-A-19 58 709, DE-A-25 30 645,
DE-A-26 22 922).
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht ab
sorbierende Verbindungen, Weißtöner, Abstandshalter,
Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel,
Antioxidantien, DMin-Farbstoffe, Zusätze zur Verbesse
rung der Farbstoff-, Kuppler- und Weißenstabilisierung
sowie zur Verringerung des Farbschleiers, Weichmacher
(Latices), Biocide und anderes enthalten.
UV-Licht absorbierende Verbindungen sollen einerseits
die Bildfarbstoffe vor dem Ausbleichen durch UV-reiches
Tageslicht schützen und andererseits als Filterfarb
stoffe das UV-Licht im Tageslicht bei der Belichtung
absorbieren und so die Farbwiedergabe eines Films ver
bessern. Üblicherweise werden für die beiden Aufgaben
Verbindungen unterschiedlicher Struktur eingesetzt. Bei
spiele sind arylsubstituierte Benzotriazolverbindungen
(US-A-3 533 794), 4-Thiazolidonverbindungen (US-A-3 314 794
und 3 352 681), Benzophenonverbindungen (JP-A-2784/71),
Zimtsäureesterverbindungen (US-A-3 705 805 und
3 707 375), Butadienverbindungen (US-A-4 045 229) oder
Benzoxazolverbindungen (US-A-3 700 455).
Beispiele besonders geeigneter Verbindungen sind
Es können auch ultraviolettabsorbierende Kuppler (wie
Blaugrünkuppler des α-Naphtholtyps) und ultraviolettab
sorbierende Polymere verwendet werden. Diese Ultravio
lettabsorbentien können durch Beizen in einer speziellen
Schicht fixiert sein.
Für sichtbares Licht geeignete Filterfarbstoffe umfassen
Oxonolfarbstoffe, Hemioxonolfarbstoffe, Styrylfarb
stoffe, Merocyaninfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe und Azo
farbstoffe. Von diesen Farbstoffen werden Oxonolfarb
stoffe, Hemioxonolfarbstoffe und Merocyaninfarbstoffe
besonders vorteilhaft verwendet.
Geeignete Weißtöner sind z. B. in Research Disclosure
17 643 (Dez. 1978), Kapitel V, in US-A-2 632 701,
3 269 840 und in GB-A-852 075 und 1 319 763
beschrieben.
Bestimmte Bindemittelschichten, insbesondere die vom
Träger am weitesten entfernte Schicht, aber auch ge
legentlich Zwischenschichten, insbesondere, wenn sie
während der Herstellung die vom Träger am weitesten
entfernte Schicht darstellen, können fotografisch inerte
Teilchen anorganischer oder organischer Natur enthalten,
z. B. als Mattierungsmittel oder als Abstandshalter (DE-A-33 31 542,
DE-A-34 24 893, Research Disclosure 17 643,
(Dez. 1978), Kapitel XVI).
Der mittlere Teilchendurchmesser der Abstandshalter
liegt insbesondere im Bereich von 0,2 bis 10 µm. Die Ab
standshalter sind wasserunlöslich und können alkaliun
löslich oder alkalilöslich sein, wobei die alkalilös
lichen im allgemeinen im alkalischen Entwicklungsbad aus
dem fotografischen Material entfernt werden. Beispiele
für geeignete Polymere sind Polymethylmethacrylat, Co
polymere aus Acrylsäure und Methylmethacrylat sowie
Hydroxypropylmethylcellulosehexahydrophthalat.
Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-, Kuppler- und
Weißenstabilität sowie zur Verringerung des Farbschlei
ers (Research Disclosure 17 643 (Dez. 1978), Kapitel
VII) können den folgenden chemischen Stoffklassen an
gehören: Hydrochinone, 6-Hydroxychromane, 5-Hydroxy
cumarane, Spirochromane, Spiroindane, p-Alkoxyphenole,
sterische gehinderte Phenole, Gallussäurederivate,
Methylendioxybenzole, Aminophenole, sterisch gehinderte
Amine, Derivate mit veresterten oder veretherten
phenolischen Hydroxylgruppen, Metallkomplexe.
Verbindungen, die sowohl eine sterisch gehinderte Amin-
Partialstruktur als auch eine sterisch gehinderte
Phenol-Partialstruktur in einem Molekül aufweisen (US-A-4 268 593),
sind besonders wirksam zur Verhinderung der
Beeinträchtigung von gelben Farbbildern als Folge der
Entwicklung von Wärme, Feuchtigkeit und Licht. Um die
Beeinträchtigung von purpurroten Farbbildern, ins
besondere ihre Beeinträchtigung als Folge der Einwirkung
von Licht, zu verhindern, sind Spiroindane (JP-A-159 644/81)
und Chromane, die durch Hydrochinondiether
oder -monoether substituiert sind (JP-A-89 835/80)
besonders wirksam.
Beispiele besonders geeigneter Verbindungen sind:
sowie die als EOP-Fänger aufgeführten Verbindungen.
Farbfotografische Aufzeichnungsmaterialien werden übli
cherweise durch Entwickeln, Bleichen, Fixieren und
Wässern oder durch Entwickeln, Bleichen, Fixieren und
Stabilisieren ohne nachfolgende Wässerung verarbeitet,
wobei Bleichen und Fixieren zu einem Verarbeitungs
schritt zusammengefaßt sein können. Als Farbentwick
lerverbindung lassen sich sämtliche Entwicklerverbin
dungen verwenden, die die Fähigkeit besitzen, in Form
ihres Oxidationsproduktes mit Farbkupplern zu Azomethin
bzw. Indophenolfarbstoffen zu reagieren. Geeignete Farb
entwicklerverbindungen sind aromatische, mindestens eine
primäre Aminogruppe enthaltende Verbindungen vom p-
Phenylendiamintyp, beispielsweise N,N-Dialkyl-p-phe
nylendiamine wie N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, 1-(N-
Ethyl-N-methansulfonamidoethyl)-3-methyl-p-phenylen
diamin, 1-(N-Ethyl-N-hydroxyethyl)-3-methyl-p-pheny
lendiamin und 1-(N-Ethyl-N-methoxyethyl)-3-methyl-p-
phenylendiamin. Weitere brauchbare Farbentwickler sind
beispielsweise in J. Amer. Chem. Soc. 73, 3106 (1951)
und G. Haist, Modern Photographic Processing, 1979, John
Wiley and Sons, New York, Seite 545 ff. beschrieben.
Nach der Farbentwicklung kann ein saures Stoppbad oder
eine Wässerung folgen.
Üblicherweise wird das Material unmittelbar nach der
Farbentwicklung gebleicht und fixiert. Als Bleichmittel
können z. B. Fe(III)-Salze und Fe(III)-Komplexsalze wie
Ferricyanide, Dichromate, wasserlösliche Kobaltkomplexe
verwendet werden. Besonders bevorzugt sind
Eisen-(III)-Komplexe von Aminopolycarbonsäuren, insbe
sondere z. B. von Ethylendiamintetraessigsäure, Propylen
diamintetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure,
Nitrilotriessigsäure, Iminodiessigsäure, N-Hydroxyethyl
ethylendiamintriessigsäure, Alkyliminodicarbonsäuren und
von entsprechenden Phosphonsäuren. Geeignete als
Bleichmittel sind weiterhin Persulfate und Peroxide,
z. B. Wasserstoffperoxid.
Auf das Bleichfixierbad oder Fixierbad folgt meist eine
Wässerung, die als Gegenstromwässerung ausgeführt ist
oder aus mehreren Tanks mit eigener Wasserzufuhr be
steht.
Günstige Ergebnisse können bei Verwendung eines darauf
folgenden Schlußbades, das keinen oder nur wenig
Formaldehyd enthält, erhalten werden.
Die Wässerung kann aber durch ein Stabilisierbad voll
ständig ersetzt werden, das üblicherweise im Gegenstrom
geführt wird. Dieses Stabilisierbad übernimmt bei Form
aldehydzusatz auch die Funktion eines Schlußbades.
Bei Farbumkehrmaterialien erfolgt zunächst eine Entwick
lung mit einem Schwarz-Weiß-Entwickler, dessen Oxida
tionsprodukt nicht zur Reaktion mit den Farbkupplern be
fähigt ist. Es schließt sich eine diffuse Zweitbe
lichtung und dann Entwicklung mit einem Farbentwickler,
Bleichen und Fixieren an.
10 g Kuppler werden mit 10 g Dibutylphthalat und 20 g
Ethylacetat gelöst und dann in 100 g einer 10%igen
Gelatinelösung, die 0,5% Dodecylbenzolsulfonat enthält,
in üblicher Weise einemulgiert. Danach wird das
Ethylacetat abgedampft.
Das erhaltene Emulgat wird einer blausensibilisierten
Silberchloridemulsion zugefügt, so daß die Mischung
danach pro 1 g AgNO3 1,3 g Kuppler enthält.
Die Gießlösung wird dann nach Zusatz eines Netzmittels
auf ein mit Polyethylen beschichtetes Papier mit 0,55 g
AgNO3/m2 aufgetragen. Darüber wird eine Gelatineschutz
schicht mit 0,8 g Gelatine/m2 vergossen.
Auf die vergossene Schicht wird eine Härtungsschicht aus
400 mg Gelatine und 400 mg Soforthärtungsmittel (CAS
Reg.-No. 65 411-60-1) gegossen. Der Schichtverband wird
bei 50 bis 60°C getrocknet. Nach Trocknung wird auf das
Papier ein -Stufenkeil hinter einem Blaufilter
aufbelichtet und wie folgt verarbeitet:
a) Farbentwickler - 45 s - 35°C | |
Triethanolamin|9,0 g | |
NN-Diethylhydroxylamin | 6,0 g |
Diethylenglykol | 0,05 g |
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-methan-sulfonamidoethyl-anilin-sulfat | 6,0 g |
Kaliumsulfit | 0,2 g |
Triethylenglykol | 0,05 g |
Kaliumcarbonat | 22,0 g |
Kaliumhydroxid | 0,4 g |
Ethylendiamintetraessigsäure-di-Na-Salz | 2,2 g |
auffüllen mit Wasser auf 1000 ml; pH 9,2. |
b) Bleichfixierbad - 45 s - 35°C | |
Ammoniumthiosulfat|75 g | |
Natriumhydrogensulfit | 13,5 g |
Ammoniumacetat | 2,0 g |
Ethylendiamintetraessigsäure (Eisen-Ammonium-Salz) | 57,0 g |
Ammoniak 25%ig | 9,5 g |
Essigsäure | 9,0 g |
auffüllen mit Wasser auf 1000 ml, pH 5,5. |
Anschließend werden die so erhaltenen Keile verschieden
lange Zeiten mit einem Xenotestgerät bestrahlt.
Anschließend werden die bei verschiedenen Ausgangsdich
ten (0,5; 1,0; 1,5; Dmax) verbliebenen Restdichten ge
messen und in % Rückgang, bezogen auf die Ausgangsdich
ten (Tabelle 1) angegeben.
Aus der Tabelle 1 geht hervor, daß die erfindungsgemäßen
Kuppler einen geringeren Farbdichteverlust erleiden und
nach Bestrahlung deutlich höhere Restdichten aufweisen.
Es wurden folgende Vergleichskuppler verwendet:
Ein für einen Schnellverarbeitungsprozeß geeignetes
farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial wurde herge
stellt, indem auf einen Schichtträger aus beidseitig mit
Polyethylen beschichtetem Papier die folgenden Schichten
in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen wurden. Die
Mengenangaben beziehen sich jeweils auf 1 m2. Für den
Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden Mengen
AgNO3 angegeben.
Schicht 1: (Substratschicht)
0,2 g Gelatine
Schicht 2: (blauempfindliche Schicht)
blauempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid, 0,5 mol-% Bromid, mitt lerer Korndurchmesser 0,8 pm) aus 0,63 g AgNO3, mit
1,38 g Gelatine
0,95 g Gelbkuppler XY-1
0,2 g Weißkuppler XW-1
0,29 g Trikresylphosphat (TKP)
Schicht 3: (Schutzschicht)
1,1 g Gelatine
0,06 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,06 g Dibutylphthalat (DBP)
Schicht 4: (grünempfindliche Schicht)
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid, 0,5 mol-% Bromid, mitt lerer Korndurchmesser 0,6 µm) aus 0,45 g AgNO3, mit
1,08 g Gelatine
0,41 g Magentakuppler XM-1
0,08 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,34 g DBP
0,04 g TKP
Schicht 5: (rotempfindliche Schicht)
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid, 0,5 mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus
0,30 g AgNO3, mit
0,75 g Gelatine
0,36 g Cyankuppler XC-1
0,36 g TKP
Schicht 6: (Schutzschicht)
0,9 g Gelatine
0,3 g Härtungsmittel
Carbamoylpyridiniumsalz (CAS Reg.No. 65411-60-1)
0,2 g Gelatine
Schicht 2: (blauempfindliche Schicht)
blauempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid, 0,5 mol-% Bromid, mitt lerer Korndurchmesser 0,8 pm) aus 0,63 g AgNO3, mit
1,38 g Gelatine
0,95 g Gelbkuppler XY-1
0,2 g Weißkuppler XW-1
0,29 g Trikresylphosphat (TKP)
Schicht 3: (Schutzschicht)
1,1 g Gelatine
0,06 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,06 g Dibutylphthalat (DBP)
Schicht 4: (grünempfindliche Schicht)
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid, 0,5 mol-% Bromid, mitt lerer Korndurchmesser 0,6 µm) aus 0,45 g AgNO3, mit
1,08 g Gelatine
0,41 g Magentakuppler XM-1
0,08 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,34 g DBP
0,04 g TKP
Schicht 5: (rotempfindliche Schicht)
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid, 0,5 mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus
0,30 g AgNO3, mit
0,75 g Gelatine
0,36 g Cyankuppler XC-1
0,36 g TKP
Schicht 6: (Schutzschicht)
0,9 g Gelatine
0,3 g Härtungsmittel
Carbamoylpyridiniumsalz (CAS Reg.No. 65411-60-1)
In Schichtaufbau 1 wurden folgende Verbindungen
verwendet:
Das so hergestellte Material wird als Probe 1 bezeichnet
(Vergleich). In analoger Weise wurden mit den Ver
gleichskupplern CC-2, CC-1 und CC-5 sowie mit den erfin
dungsgemäßen Kupplern M-1, M-12, M-4 und M-19 weitere
Proben 2-8 hergestellt, indem der Vergleichskuppler XM-1
durch die genannten Kuppler ersetzt wurde, wie aus
Tabelle 2 ersichtlich. Die Proben 1-4 dienen zum Ver
gleich; die Proben 5-8 entsprechen der Erfindung.
Die Proben 1 bis 8 wurden nach Belichtung durch einen
-Stufenkeil verarbeitet wie in Beispiel 1 beschrie
ben und anschließend verschieden lange Zeiten in einem
Xenotestgerät bestrahlt. Die Ergebnisse (prozentualer
Farbdichterückgang) sind in Tabelle 2 dargestellt.
Aus der Tabelle 2 ist klar ersichtlich, daß die erfin
dungsgemäßen Verbindungen eine deutlich geringe Ausblei
chung bei der Bestrahlung im Xenontest erfahren. Außer
dem beobachtet man für den Vergleichskuppler XM-1 eine
deutlich schlechtere Farbwiedergabe auf Grund einer
erhöhten Nebendichte im blauen Spektralbereich.
Wird zwischen den Schichten 4 und 5 eine zusätzliche
Schicht 4a folgender Zusammensetzung:
1,15 g Gelatine
0,6 g UV-Absorber der Formel
1,15 g Gelatine
0,6 g UV-Absorber der Formel
0,04 g TKP
0,045 g 2,5 Dioctylhydrochinon
sowie zwischen der 5. und 6. Schicht eine zusätzliche Schicht 5a folgender Zusammensetzung:
0,35 g Gelatine
0,16 g UV-Absorber wie in Schicht 4a
0,03 g UV-Absorber der Formel
0,045 g 2,5 Dioctylhydrochinon
sowie zwischen der 5. und 6. Schicht eine zusätzliche Schicht 5a folgender Zusammensetzung:
0,35 g Gelatine
0,16 g UV-Absorber wie in Schicht 4a
0,03 g UV-Absorber der Formel
0,08 g 2,5 Dioctylhydrochinon
0,20 g Trikresylphosphat
aufgetragen, so resultieren die in Tabelle 3 angegebenen Werte (prozentualer Farbdichterückgang).
0,20 g Trikresylphosphat
aufgetragen, so resultieren die in Tabelle 3 angegebenen Werte (prozentualer Farbdichterückgang).
Claims (10)
1. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit min
destens einer auf einem Schichtträger angeordneten
Silberhalogenidemulsionsschicht und mindestens
einem nicht diffundierenden Magentakuppler vom
Pyrazolo[3,2-c]-1,2,4-triazol-Typ, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kuppler der folgenden allgemeinen
Formel I entspricht
worin bedeuten
R1 Alkyl;
R2 einen ggf. durch -OH, Alkoxy, -COOH oder Aryl substituierten Alkylrest;
R3 Alkyl oder Aryl;
t 0 bis 4; oder R2 und R3 zusammen einen Rest zur Vervollständigung eines 5-, 6- oder 7- gliedrigen ggf. substituierten Ringes;
L eine geradkettige oder verzweigte ggf. durch 0 unterbrochene Alkylengruppe;
X H oder einen bei Farbkupplung abspaltbaren Rest.
R1 Alkyl;
R2 einen ggf. durch -OH, Alkoxy, -COOH oder Aryl substituierten Alkylrest;
R3 Alkyl oder Aryl;
t 0 bis 4; oder R2 und R3 zusammen einen Rest zur Vervollständigung eines 5-, 6- oder 7- gliedrigen ggf. substituierten Ringes;
L eine geradkettige oder verzweigte ggf. durch 0 unterbrochene Alkylengruppe;
X H oder einen bei Farbkupplung abspaltbaren Rest.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine durch L in Formel I darge
stellte Alkylengruppe bis zu 20 C-Atome, davon bis
zu 8 C-Atome in der Hauptkette zwischen Kupplerteil
und Hydrochinonteil enthält.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die durch L in Formel I darge
stellte Alkylengruppe mindestens 2 C-Atome in der
Hauptkette zwischen Kupplerteil und Hydrochinonteil
enthält.
4. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch R3
dargestellte Alkylrest Tertiärbutyl ist.
5. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der durch R1
dargestellte Alkylrest Isopropyl oder Tertiärbutyl
ist.
6. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß X in Formel I
für Chlor steht oder für eine über ein Sauerstoff
atom, ein Schwefelatom oder ein Stickstoffatom an
die Kupplungsstelle gebundene Gruppe, die dem
Kuppler keine Farbe verleiht.
7. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberha
logenid in den Silberhalogenidemulsionsschichten
zu mindestens 98 mol-% aus Silberchlorid besteht.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schichtträger ein lichtre
flektierender Schichtträger ist.
9. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens
einer der lichtempfindlichen Schichten ein pheno
lischer Cyankuppler, der in 2-Stellung einen balla
strierten Acylaminorest und in 5-Stellung eine
Ethylgruppe trägt, enthalten ist.
10. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens
einer der lichtempfindlichen Schichten ein Piva
loylacetanilid-Gelbkuppler enthalten ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4240000A DE4240000A1 (de) | 1992-11-27 | 1992-11-27 | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Farbkuppler vom Pyrazoloazol-Typ |
US08/151,010 US5418123A (en) | 1992-11-27 | 1993-11-12 | Color photographic recording material containing a color coupler of the pyrazoloazole series |
JP5319240A JPH06208209A (ja) | 1992-11-27 | 1993-11-26 | ピラゾロアゾール系列のカラーカプラーを含有するカラー写真記録材料 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4240000A DE4240000A1 (de) | 1992-11-27 | 1992-11-27 | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Farbkuppler vom Pyrazoloazol-Typ |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4240000A1 true DE4240000A1 (de) | 1994-06-01 |
Family
ID=6473852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4240000A Withdrawn DE4240000A1 (de) | 1992-11-27 | 1992-11-27 | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Farbkuppler vom Pyrazoloazol-Typ |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5418123A (de) |
JP (1) | JPH06208209A (de) |
DE (1) | DE4240000A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6077658A (en) * | 1998-12-18 | 2000-06-20 | Eastman Kodak Company | Silver halide elements containing yellow couplers with improved dye stability |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008029303A1 (de) * | 2008-06-20 | 2009-12-24 | Bayer Technology Services Gmbh | Schneckenelemente mit verbesserter Dispergierwirkung und geringem Energieeintrag |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6324256A (ja) * | 1986-07-16 | 1988-02-01 | Fuji Photo Film Co Ltd | ハロゲン化銀カラ−写真感光材料 |
DE4038965A1 (de) * | 1990-12-06 | 1992-06-11 | Agfa Gevaert Ag | Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial mit einem farbkuppler vom pyrazoloazol-typ |
EP0536889A1 (de) * | 1991-10-11 | 1993-04-14 | Konica Corporation | Farbphotographisches lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial |
-
1992
- 1992-11-27 DE DE4240000A patent/DE4240000A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-11-12 US US08/151,010 patent/US5418123A/en not_active Expired - Fee Related
- 1993-11-26 JP JP5319240A patent/JPH06208209A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6077658A (en) * | 1998-12-18 | 2000-06-20 | Eastman Kodak Company | Silver halide elements containing yellow couplers with improved dye stability |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH06208209A (ja) | 1994-07-26 |
US5418123A (en) | 1995-05-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |