DE4238681C2 - Verfahren und Erfassungseinrichtung zum Registrieren des Hörerverhaltens von Rundfunk- und Fernsehsendungen - Google Patents

Verfahren und Erfassungseinrichtung zum Registrieren des Hörerverhaltens von Rundfunk- und Fernsehsendungen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Registrieren des Hörerverhaltens von Rundfunk- und Fernsehsendungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Erfassungseinrichtung als Hilfsmittel bei der Durchführung dieses Verfahrens.
Die Registrierung des Hörerverhaltens von Rundfunk- und Fernsehsendungen, insbesondere eine statistische Auswer­ tung des Werbefunks, ist bisher noch nicht flexibel genug in weitem Rahmen erfolgt. Dies liegt daran, daß der Hörer im Verlauf eines Tages oder eines längeren Zeitabschnitts Rundfunk von verschiedenen Rundfunk- und Fernsehempfän­ gern, sei es zu Hause, im Auto oder in einem Restaurant, empfängt, wobei aber eine Registrierung bisher aus tech­ nischen Gründen nicht sicher möglich war.
Beim Fernsehen gibt es die GfK-Fernsehzuschauerforschung, wobei an ein stationäres in einem Raum befindliches Fern­ sehgerät ein GfK-Meter angeschlossen ist, das repräsenta­ tiven Haushalten zur Verfügung steht und über das alle zur Messung, Aufzeichnung und Datenübertragung notwendi­ gen Schritte ausgeführt werden. Es werden damit bis zu 98 Kanäle/Programme sowie die Nutzung von Videorecordern er­ kannt. Automatisch erfaßt wird das Ein-/Ausschalten des Fernsehgerätes sowie das jeweils eingeschaltete Programm (incl. möglicher Umschaltungen).
Die auf diese Weise ermittelten Daten bezüglich der Fern­ sehnutzung werden sekundengenau im GfK-Meter registriert und gespeichert; der Abruf der gespeicherten Daten er­ folgt nun über die Telefonleitung. Um diesen Weg der Da­ tenübermittlung nutzen zu können, ist das GfK-Meter über ein Modem mit dem Telefonnetz der Telekom verbunden. Der Datenabruf erfolgt jede Nacht in der Zeit zwischen 2 : 00 Uhr und 5 : 00 Uhr durch einen zentralen für diesen Zweck installierten Computer. Dieser ist in der Lage, selbstän­ dig bei bis zu 13 Haushalten gleichzeitig die Daten der Fernsehnutzung des Vortages abzurufen. Für die Übertra­ gung der Daten eines Haushalts benötigt der Computer ca. 30 bis 50 Sekunden.
Aus der DE-OS 30 39 842 ist ein Rundfunkübertragungs­ system für Verteilungsautomation und Fernmessung bekannt. Dabei werden über ein Rundfunkübertragungssystem mehrere entfernt liegende Einrichtungen selektiv adressiert und gesteuert. Die digitalen Adressen und Steuersignale wer­ den an eine örtliche AM-Rundfunkstation übertragen und werden von dort gesendet. Mehrere entfernt liegende adressierbare digitale Radioempfänger steuern mehrere ex­ terne Einrichtungen wie Leistungsschalter oder Wattstun­ denzähler.
Aus der DE-OS 36 05 915 ist eine Steuer- und Leistungs­ versorgungseinheit für implantierte elektromedizinische Meß-, Steuer- und Regelsysteme bekannt. Dabei werden über eine Armbanduhr mit Solarzellen und einem Tastenfeld Steuersignale, beispielsweise an einen Herzschrittmacher, ausgegeben. Die Einkopplung dieser Steuerimpulse ge­ schieht über einen Übertrager, dessen Primärwicklung sich an der Unterseite der Armbanduhr befindet und dessen Se­ kundärwicklung im Handrücken implantiert ist, wobei die elektrische Zuleitung an den implantierten Herzschrittma­ cher über Venen erfolgt.
Durch die US-PS 47 18 106 ist es schließlich bekannt ge­ worden, in an sich sehr guter Qualität das Hörerverhalten von Rundfunk- und Fernsehsendungen zu registrieren, wobei eine sich am Körper der Testperson befindliche Erfas­ sungseinrichtung genutzt wird. Sie ist beispielsweise als modifizierte Armbanduhr ausgebildet. Über ein Mikrofon werden senderspezifische Daten aufgenommen und gemeinsam mit der Empfangszeit in einem Speicherelement der Arm­ banduhr abgelegt. Die Daten können (zur Auswertung) nach einer gewissen Frist wieder ausgelesen werden, nachdem die Erfassungseinrichtungen wieder eingesammelt wurden. Ein Verfahren, bei dem sich eine Erfassungseinrichtung ständig bei der Testperson befindet, ist als sehr positiv zu bewerten. Jedoch ist bei der genannten Armbanduhr keine Sicherheit gegeben, daß sie auch tatsächlich von der Testperson getragen wird. Sie kann beispielsweise nach der Übergabe an die Testperson auf ein Möbelstück in deren Wohnung abgelegt werden und empfängt und speichert dort alle Funksendungen der Umgebung. Das entsprechende Testergebnis ist somit nur bedingt brauchbar, da es stark subjektiv beeinflußbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Erfassungseinrichtung zum Regi­ strieren des Hörerverhaltens von Rundfunk- und Fernseh­ sendungen zu schaffen, wodurch es möglich sein soll, von einer Testperson wahrgenommene Funksendungen an allen ih­ ren Aufenthaltsorten zwecks kurzfristiger Auswertung si­ cher zu registrieren, wobei aber die subjektive Beein­ flußbarkeit des Testergebnisses minimiert werden soll und zu garantieren ist, daß sich die Erfassungseinrichtung auch tatsächlich unmittelbar bei der Testperson befindet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 (Verfahren) bzw. des Anspruchs 3 (Erfassungseinrichtung) gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils in den Unteransprüchen angegeben.
Die als Armbanduhr ausge­ bildete Erfassungseinrichtung ist nur dann aufnahmebereit, wenn diese sich im unmittelbaren Hautkontakt zu einem In­ dividuum befindet, was durch Integration eines Tempera­ turerfassungselementes erreicht wird. Erst nachdem ein Heißleiter annähernd Körpertemperatur erreicht hat und ein Schalter die Erfassungseinrichtung aktiviert hat, ist die Registrierung von Daten möglich. Dies erfolgt da­ durch, daß in jeder Rundfunksendestation ein dem jeweili­ gen Programm zugeordnetes spezifisches Datenwort in einer Frequenzlage von knapp unterhalb 15 kHz, vorzugsweise 14,8 kHz, innerhalb des Frequenzbandes des Nachrichten­ nutzsignals amplitudenmoduliert erzeugt und zusammen mit dem Sendeprogramm ausgestrahlt wird, wobei im Rundfunk- und Fernsehempfänger das niederfrequente Nachrichtennutz­ signal mit dem spezifischen amplitudenmodulierten Daten­ wort zurückgewonnen und über den/die Lautsprecher ausge­ strahlt wird, wobei das spezifische Datenwort von einem mobilen, vorzugsweise an einer digitalen Armbanduhr ange­ ordneten Ultraschallmikrofon aufgenommen wird und über einen Bandpaß mit Verstärker, einen Demodulator, Spei­ cherschaltkreise und elektronische Komponenten, die in der digitalen Armbanduhr als integrierte Schaltkreise vorhanden sind, die Datenworte mit der Sendezeit erfaßt werden und wobei diese Werte (Datenwort plus Sendezeit) über ein Modem mittels Telefon und entsprechendem an der Armbanduhr vorgesehenen Adapter in der Nachtzeit an einen zentralen Rechner übermittelt werden, so daß im Rechner eine Zuordnung-hinsichtlich der übertragenen Werte und des Sendeprogramms anhand des spezifischen Datenwortes und der registrierten, gespeicherten Sendezeit möglich ist, so daß eine Aussage gemacht werden kann, welchen Programminhalt, insbesondere Werbesendungen, der Hörer empfangen hat.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Figuren dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 das Stereomultiplexsignal.
Fig. 2 ein Blockschaltbild der digitalen Armband­ uhr.
Die vorliegende Erfindung soll sich sowohl auf AM- als auch FM-Rundfunk beziehen.
Das in Fig. 1 gezeigte Stereomultiplexsignal für FM- Rundfunk zeigt mit Bezugszeichen 1 das Frequenzband für die Mischung aus linkem plus rechtem Kanal (L+R) für den Monoempfang zwischen 0,03 und 15 kHz. Knapp unterhalb 15 kHz, vorzugsweise bei 14,8 kHz, wird das amplitudenmodu­ lierte spezifische Datenwort (6) innerhalb des Frequenz­ bandes des Nachrichtennutzsignals erzeugt und nach der Gesamtmodulation zusammen mit dem Sendeprogramm ausge­ strahlt. Durch diese Maßnahme soll sichergestellt sein, daß auch handelsübliche Mono-Rundfunk- und Fernsehempfän­ ger das spezifische Datenwort empfangen können. Dieses liegt im vom Lautsprecher des Empfängers ausgestrahlten Hörbereich knapp oberhalb der Hörgrenze. Es soll für den Hörer unhörbar sein und mittels Ultraschallmikrofon und elektronischen Komponenten, die in einer digitalen Arm­ banduhr angebracht sind, registriert und zusammen mit der Sendezeit in einem Speicherbaustein gespeichert werden. Bei 19 kHz der Fig. 1 liegt der Pilotton (2), zwischen 23 und 38 kHz bzw. 53 und 38 kHz liegen die Frequenzbän­ der für den linken Kanal (L) minus den rechten Kanal (3) bzw. (5); mit (4) ist bei 38 kHz ein unterdrückter Ste­ reo-Hilfsträger dargestellt. Für AM-Rundfunk gelten ent­ sprechende Bedingungen.
Im Rundfunk- und Fernsehempfänger wird das niederfre­ quente Nachrichtennutzsignal mit dem spezifischen ampli­ tudenmodulierten Datenwort zurückgewonnen und über den/die Lautsprecher ausgestrahlt, wobei das spezifische Datenwort von einem mobilen, vorzugsweise an einer digi­ talen Armbanduhr angeordnetem Ultraschallmikrofon, das vorzugsweise ein Piezomikrofon ist, aufgenommen wird.
Das in Fig. 2 gezeigte Blockschaltbild zeigt die elek­ tronischen Komponenten, die zur Verarbeitung des spezifi­ schen Datenwortes notwendig sind. Mit Bezugszeichen 7 ist das Ultraschall-Piezomikrofon dargestellt. 8 zeigt einen Bandpaß mit Verstärker. Mittels des Demodulators 9 wird das digitale spezifische Datenwort 17 mit der Perioden­ dauer TD und der Pausenzeit TP gewonnen in digitalisier­ ter Form. Das Datenwort kann aus 8 oder mehr bits beste­ hen, so daß bei 8 bits 28 unterschiedliche Senderprogram­ me registriert werden können entsprechend der Anzahl der verschiedenen Sendeprogramme und Sender. 10 zeigt einen Zähler, der von der Torschaltung 11, der auch das digi­ tale Datenwort zugeführt ist, angesteuert wird. 12 zeigt den Timer oder den clock-Puls, der mit der normalen Uhr­ zeit synchronisiert ist und über Steuerleitungen und ei­ nen 16 bit-Bus den Schreib-/Lesespeicher (RAM) 13 an­ steuert. In ihm werden unter der Adresse der Uhrzeit die spezifischen digitalen Datenworte 17 aus dem Zähler 10 über einen beispielsweise 8 bit-Bus eingelesen. Diese Werte (Datenwort plus Sendezeit) werden über ein Modem 15 mittels Telefonleitung und entsprechendem, an der Arm­ banduhr vorgesehenem Adapter in der Nachtzeit an einen zentralen Rechner übermittelt, so daß im Rechner eine Zu­ ordnung hinsichtlich der übertragenen Werte und des Sen­ deprogramms anhand des spezifischen Datenwortes 17 und der registrierten, gespeicherten Sendezeit möglich ist, so daß eine Aussage gemacht werden kann, welchen Pro­ gramminhalt, insbesondere Werbesendungen, der Hörer emp­ fangen hat. Dazu dient der Zähler 14, der vom clock-Puls 12 angesteuert wird und über einen 16-bit-Datenbus den Schreib-/Lesespeicher 13 und das Modem 15 ansteuert. An der Stelle 16 steht dann ein bitserielles Signal an, das aus empfangenem Datenwort mit gesendeter Uhrzeit besteht.
Die digitale Armbanduhr verfügt über eine von Solarzellen gespeiste batteriegepufferte Spannungsversorgung.
Die elektronischen Komponenten, die als integrierte Schaltkreise ausgeführt sind, werden aktiviert über einen Schalter, der mit einem Heißleiter in Wirkverbindung steht. Dieser Schalter wird aktiviert, sobald der Heiß­ leiter durch den Hautkontakt der Armbanduhr auf Körper­ temperatur erwärmt wird. Somit ist es möglich, eine Regi­ strierung des Hörerverhaltens nur dann zu erzielen, wenn die Uhr getragen wird und der Uhrträger auch Rundfunk hört.
Anhand von einigen Beispielen soll die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Systems verifiziert werden.
Das System zur Registrierung des Hörerverhaltens von Rundfunk- und Fernsehsendungen zeichnet sich im wesent­ lichen dadurch aus, daß in den Sendeanstalten jedem Pro­ gramm, z. B. SWF3 oder HR3 etc. ein unhörbares im Ul­ traschallbereich liegendes spezifisches Datenwort überla­ gert ist bzw. zusammen mit dem Programm ausgestrahlt wird. Dies gilt sowohl für FM als auch AM-Rundfunk.
Entsprechend der Anzahl der bits des Datenwortes lassen sich beispielsweise mit einem 8-bit-Datenwort 256 ver­ schiedene Sendeprogramme kennzeichnen. Die Registrierung erfolgt zunächst in einer mit integrierten Schaltkreisen als elektronischen Komponenten ausgestatteten digitalen Armbanduhr, die von einem ausgesuchten Probandenkreis für gewöhnlich tagsüber getragen wird.
Kernstücke der digitalen Armbanduhr sind neben dem Anzei­ gen und Erfassen der "normalen" Uhrzeit über einen clock- Puls 12, ein Ultraschallmikrofon 7, das die von den Rund­ funksendern ausgestrahlten, im Ultraschallbereich liegen­ den, amplitudenmodulierten spezifischen Datenworte er­ faßt, und für die weitere Verarbeitung sind elektronische Komponenten, insbesondere Speicher vorgesehen. Gleichsam einer unhörbaren Hundepfeife wird über den/die Lautspre­ cher eines handelsüblichen Rundfunk- und Fernsehempfän­ gers das spezifische Datenwort beispielsweise in einem Zeitzyklus von 10 Sekunden fortwährend zusammen mit dem Nachrichtennutzsignal ausgesandt. In der Digitaluhr sind neben dem clock-Puls 12 noch Schaltkreise wie Schreib-/ Lesespeicher (RAM) 13, Zähler 11, 14, Steuerlogik und ein Modem 15 vorhanden. Im Schreib-/Lesespeicher 13 wird un­ ter der Adresse der Uhrzeit das zum jeweiligen Zeitpunkt empfangene Datenwort abgespeichert. Ein Beispiel soll dies erläutern. Zum Zeitpunkt 12:45 Uhr wird das spezifi­ sche Datenwort 11010011 in den Schreib-/Lesespeicher 13 eingelesen. Dieses Datenwort steht beispielsweise für das Sendeprogramm HR3 (Hessischer Rundfunk, 3. Programm). Zum Zeitpunkt 14:12 Uhr befindet sich der Proband bei­ spielsweise in seinem Pkw und empfängt über sein Autora­ dio das Datenwort 11100011, was synonym stehen kann für beispielsweise SWF3 (Südwestfunk, 3. Programm). Besucht der Proband beispielsweise gegen 17 : 00 Uhr ein Restau­ rant, in dem Rundfunk empfangen wird von Bayern 3 (Baye­ rischer Rundfunk, 3. Programm), so könnte das empfangene Datenwort lauten: 01010111.
Die Registrierung der Datenworte erfolgt nur, wenn die Armbanduhr auch tatsächlich getragen wird. Dazu ist ein Heißleiter vorgesehen, der von der Körpertemperatur beim Tragen auf etwa 37 Grad Celsius erwärmt wird. Zweckmäßi­ gerweise wird man diesen Heißleiter an der dem Anzeigen­ feld der Uhr abgewandten Rückseite mit ihrer Metall­ schicht einbringen. In der Nachtzeit wird die Digitaluhr über einen dafür vorgesehenen Adapter und ein Modem 15 über das Telefonnetz mit einem zentralen Rechner verbun­ den, der dann die im Schreib-/Lesespeicher enthaltenen Daten wie Uhrzeit und die der Uhrzeit zugeordneten spezi­ fischen Datenworte ausliest.
Im zentralen Rechner sind anhand einer Vergleichsliste Sendeprogramme, Uhrzeit und spezifische Datenworte gewis­ sermaßen als Referenz vorhanden, so daß beispielsweise aufgrund der ausgelesenen Uhrzeit 17:00 Uhr und des Da­ tenwortes 01010111, um beim zuletzt erwähnten Beispiel zu bleiben, im Rechner festgestellt wird, welchen Inhalt das zu diesem Zeitpunkt empfangene Sendeprogramm hatte, ob z. B. ein bestimmter Werbespot Inhalt war.
Auf diese Art und Weise läßt sich das Hörerverhalten von Rundfunk- und Fernsehsendungen registrieren und später einer statistischen Analyse unterziehen.

Claims (8)

1. Verfahren zum Registrieren des Verhaltens von Hörern von Rundfunk- und Fernsehsendungen, bei dem
  • - senderspezifische Daten (6) am oberen Ende des Tonfrequenzbereiches gemeinsam mit einem gesen­ deten Programm übertragen und von einem Rund­ funk- bzw. Fernsehempfänger akustisch abge­ strahlt werden,
  • - die akustisch abgestrahlten Daten (6) von einer einem individuellen Hörer zugeordneten, in ei­ ner Armbanduhr untergebrachten und im Hörbe­ reich des Rundfunk- oder Fernsehempfängers be­ findlichen Erfassungseinrichtung aufgenommen und gemeinsam mit der Zeitdauer des Empfangs in einem Speicher (13) der Erfassungseinrichtung gespeichert werden,
  • - die gespeichteren Daten (6) zur Auswertung durch eine zentrale Auswerteeinrichtung während der Nachtzeit aus dem Speicher (13) ausgelesen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrich­ tung nur dann selbsttätig in Aufnahmebereitschaft geschaltet wird, wenn sich ein in der Armbanduhr be­ findlicher, als Temperaturfühler dienender Heißlei­ ter durch Hautkontakt annähernd auf Körpertemperatur erwärmt hat.
2. Verfahren zum Registrieren des Hörerverhaltens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslesen der in dem Speicher (13) gespeicherten Daten (6) zur Auswertung in der zentralen Auswerteeinrichtung über ein mit der Erfassungseinrichtung verbindbares Tele­ fonnetz erfolgt.
3. Erfassungseinrichtung zum Registrieren des Verhal­ tens von Hörern von Rundfunk- und Fernsehsendungen, bei welchem dem Programmsignal senderspezifische Da­ ten zugesetzt sind, die von einem Rundfunk- bzw. Fernsehempfänger akustisch abgestrahlt werden, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit
  • - einem Mikrofon (7), das die senderspezifischen Daten aufnimmt,
  • - einem Speicherelement (13), in dem die sender­ spezifischen Daten (6) gemeinsam mit der Emp­ fangszeit abgespeichert werden, und
  • - Mitteln zum Auslesen der gespeicherten Daten zwecks Übertragung zu der zentralen Auswerte­ einrichtung, wobei die gesamte Erfassungsein­ richtung in einer vom Hörer zu tragenden Arm­ banduhr untergebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Armbanduhr einen Heißleiter enthält, der beim Tragen der Armbanduhr durch Hautkontakt annähernd auf Körpertemperatur er­ wärmt wird und nur in erwärmtem Zustand die Erfas­ sungseinrichtung aktiviert.
4. Erfassungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die von dem Rundfunk- bzw. Fern­ sehempfänger abgestrahlten senderspezifischen Daten (6) in einem Frequenzbereich bei etwa 15 kHz liegen und daß das Mikrofon (7) ein in diesem Frequenzbe­ reich arbeitendes Piezomikrofon (7) ist.
5. Erfassungseinrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Armbanduhr über eine von Solarzellen gespeiste batteriegepufferte Span­ nungsversorgung verfügt.
6. Erfassungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß folgende elektroni­ sche Komponenten vorgesehen sind:
  • - ein Bandpaß (8), der die von dem Mikrofon (7) erfaßten senderspezifischen Daten (6) ausfil­ tert,
  • - ein erster Zähler (10), der von einer
  • - Torschaltung (11) angesteuert wird und die sen­ derspezifischen Daten (6) einem
  • - Schreib-/Lesespeicher RAM (13) zuführt, in wel­ chem das jeweils erfaßte senderspezifische Da­ tenwort unter der Adresse der momentanen Uhr­ zeit abgespeichert wird,
  • - ein zweiter Zähler (14), der in Verbindung mit dem Schreib-/Lesespeicher (13) und mit einem
  • - Modem (15) die serielle Übertragung der gespei­ cherten Daten (6) über das Telefonnetz zur ei­ nem zentralen Auswerterechner steuert und
  • - ein Timer (12), der mit der Zeitelektronik der Armbanduhr synchronisiert ist und der sowohl Taktsignale für die beiden Zähler (10, 14) als auch die momentane Uhrzeit für den Schreib­ /Lesespeicher (13) abgibt.
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