DE19541493A1 - Einrichtung und Verfahren für die Kanalwahl eines gewünschten Rundfunksenders - Google Patents
Einrichtung und Verfahren für die Kanalwahl eines gewünschten RundfunksendersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rundfunkempfänger und
ein Verfahren zum Betreiben desselben.
Bei dem Einstellen eines Radio- oder Fernsehsenders ist es oft
schwierig zu wissen, welchen Kanal man gewählt hat. Aufgrund der
vielen Radiosender ist es leicht möglich, einen Radioempfänger
zu verstellen, wobei ein kleiner Fehler bei der Kanalwahl dazu
führen kann, daß man einen falschen Sender auswählt. Wenn der
Hörer nicht weiß, daß der Klang, den er hört, dem Programm ent
spricht, welches er zu hören erwartet, ist es schwierig, festzu
stellen, welcher Sender gewählt wurde. In vielen Fällen bemerkt
man es erst, wenn der Sender seine Identität bekanntgibt.
Manchmal kann der Hörer Glück haben und die Senderwahl zu einem
Zeitpunkt treffen, zu dem der Sender sein Identifikationssig
nal ausstrahlt. Aufgrund einer internationalen Übereinkunft wird
von allen Radiostationen erwartet, daß sie in regelmäßigen Ab
ständen solch ein Identifikationssignal ausstrahlen. Dies ge
schieht jedoch nicht oft genug, um damit einen zuverlässigen Weg
für die Auswahl eines Kanals zu haben.
Dieses Problem wird in vielen Fällen dadurch gelöst, daß mit dem
Rundfunksignal Angaben ausgestrahlt werden, die den ausgewählten
Sender kennzeichnen. Sowohl das Radiodatensystem (RDS = Radio
Data System) , das im europäischen Telekommunikationsstandard
Nr. ETS 300 401 beschrieben ist und vom ETSI (European Tele
communications Standard Institute) veröffentlicht wurde, als
auch die digitalen Hörrundfunksysteme (DAB = Digital Audio
Broadcasting) die im CENELEC-Standard Nr. (CENELEC = Comit´
Europeen de Normalisation Electrotechnique) EN 50067 beschrieben
sind und vom europäischen Komitee für elektrotechnische Stan
dards herausgegeben wurden, enthalten zum Beispiel Anzeigemög
lichkeiten, die helfen einen Sender zu identifizieren. Es gibt
andere Verfahren der Datenübertragung mit Rundfunksignalen, die
ein ähnliches Ziel erreichen. Alle diese Systeme arbeiten auf
der Grundlage, daß der Empfänger die übertragenen Daten identi
fiziert und in einen Text umwandelt, der dann auf einer visu
ellen Anzeigeeinrichtung auf dem Empfänger selbst angezeigt
wird.
Dies ist eine gute Lösung für normale Hörer. Leute jedoch, die
Schwierigkeiten beim Sehen haben oder nicht auf die Anzeige
schauen können, weil sie anderweitig beschäftigt sind (wie mit
dem Lenken eines Autos), können diese Art von System, die es
leicht ermöglicht den gewählten Radiosender zu identifizieren,
nicht nutzen. Ähnlich können Blinde Schwierigkeiten haben einen
Fernsehkanal auszuwählen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuvor beschrie
benen Schwierigkeiten zu überwinden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der kenn
zeichnenden Teile der Anspruches 1 und 8 gelöst.
Erfindungsgemäß wird ein Empfänger für Rundfunksignale zur Ver
fügung gestellt, der Einrichtungen für den Empfang und die Wie
dergabe von Tonsignalen, die auf einem ausgewählten von einer
Vielzahl von Kanälen übertragen werden, in akustischer Form auf
weist; Einrichtungen für den Empfang eines Datensignals; und
Steuereinrichtungen, die als Reaktion auf das empfangene Daten
signal so betrieben werden können, daß sie eine akustische Iden
tifikation des einen, von einer Vielzahl von Kanälen, der von
dem Benutzer ausgewählt wurde, zur Verfügung stellen.
Bei diesem Vorschlag wird die Sichtanzeigevorrichtung durch
einen akustischen Hinweis auf den ausgewählten Sender ersetzt
oder ergänzt. Dies erlaubt den Hörern, genau denjenigen Sender
auszuwählen, den sie zu hören wünschen.
Einige Empfänger benutzen schon künstliche Spracherzeugungsein
richtungen, um Verkehrsinformationen, die als einfache digitale
Zeichenfolgen ausgestrahlt werden, in eine für das menschliche
Verstehen geeignete Form umzuwandeln. Diese Technik könnte auch
für die Kennzeichnung der Sender benutzt werden. Mit der heuti
gen Technologie ist die Tonqualität jedoch nicht sehr gut und
ergibt nicht denselben künstlerischen Eindruck, wie die normale
Kennzeichnung der Radiostation, welche ein Bestandteil des
Hauptprogramms des Hörrundfunks ist.
Eine neue und bevorzugte Lösung ist es, eine Aufzeichnung des
Senderidentifikationssignals zu verwenden, um auf den gewählten
Sender hinzuweisen.
Bei diesem System schlagen wir vor, daß, wann immer der Rund
funksender ein akustisches Identifikationssignal als Teil seines
Programmes aussendet, dies im Datenfluß in einer eindeutigen
Weise angezeigt wird.
Wenn das Identifikationssignal ausgestrahlt wird, reagiert der
Empfänger durch das Auswerten des Datensignals und die Aufzeich
nung des Senderidentifikationssignals auf ein geeignetes Auf
zeichnungsmedium.
Wann immer der Hörer es nun nötig hat zu wissen, welcher Sender
ausgewählt wurde, kann die entsprechende Aufnahme des Sender
identifikationssignals abgespielt werden, so daß der Hörer weiß,
welche Station er im Moment gewählt hat, ohne die Information
auf einer Anzeigevorrichtung lesen zu müssen.
Durch die Benutzung dieses Systems, wird die Kanalwahl bei einem
Radio- oder Fernsehgerät erleichtert. Wie zuvor ausgeführt, wird
vorgeschlagen, die akustischen Identifikationssignale der Sen
der, die der Hörer auswählen kann, aufzuzeichnen. Wann immer der
Hörer einen Sender auswählt (abstimmt) , wird die Aufnahme dieses
akustischen Identifikationssignals abgespielt.
Dies bestätigt dem Hörer akustisch, und ohne, daß es nötig ist,
auf eine Sichtanzeigevorrichtung zu schauen, welcher Sender aus
gewählt wurde. Dies macht das Leben für jedermann leichter, aber
insbesondere für diejenigen, die ein beeinträchtigtes Sehvermö
gen haben, oder diejenigen, die nicht nach einem Bildschirm se
hen können, wie die Autofahrer. Auf diese Weise können alle Men
schen mit einem eingeschränkten Sehvermögen, Autofahrer, und
alle anderen, die nicht in der Lage sind, eine Sichtanzeigevor
richtung zu betrachten, die Kanalwahl für einen Radio- oder
Fernsehrundfunksender vornehmen, wobei sie den Namen dieses
Senders genau kennen.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche ge
kennzeichnet.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild, das die Erzeugung eines Sendesig
nals, welches in dem erfindungsgemäßen Verfahren benutzt wird,
veranschaulicht; und
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Empfängers, der in dem erfin
dungsgemäßen Verfahren benutzt wird.
Das erfindungsgemäße System erfordert es, daß der Radio- oder
Fernsehrundfunksender, zusätzlich zu seinem normalen Tonprogramm
auch einen Kanal für die Schaltkennzeichengabe aussendet. Es
gibt viele solcher Kanäle für die Schaltkennzeichengabe, die
zusammen mit Rundfunkkanälen genutzt werden oder für die
gemeinsame Nutzung mit Rundfunkkanälen vorgeschlagen wurden.
Beispiele sind:
- - der RDS-Kanal, der mit dem frequenzmodulierten Radio in Europa benutzt wird,
- - die verschiedenen Kanäle für die Schaltkennzeichengabe, die mit dem DAB-System verwendet werden können,
- - der Datenkanal, der im AMDS (Amplitude Modulated Data System = amplitudenmoduliertes Datensystem) benutzt wird.
In dem Datenkanal werden zusätzlich zu anderen Informationen,
die ebenfalls übertragen werden können, zwei verschiedene Kenn
zeichen signalisiert.
Erstens ist es notwendig, ein eindeutiges Signal zu senden,
welches den Sender identifiziert. Dieser Senderidentifikations
code sollte auf dem Datenkanal häufig gesendet werden. Eine
geeignete Zeitfolge wäre wenigstens einmal pro Sekunde, bevor
zugt aber noch häufiger. Im RDS zum Beispiel, wird diese Infor
mation schon als Programmidentifikationscode (PI = Programme
Identification) ausgesandt, und in DAB-Signalen wird dieser Code
mittels der Kundendienstidentifizierungscharakteristik (SId =
Service Identifier) ausgesandt.
Zweitens ist es notwendig, zu sichern, daß der Datenkanal ein
eindeutiges Signal an den Empfänger weiterleitet, um diesem mit
zuteilen, wenn von dem Sender auf seinem Tonkanal die Sender
kennzeichnung ausgestrahlt wird. Es gibt eine Anzahl von Wahl
möglichkeiten, die in den RDS- und DAB-Systemen verfügbar sind.
Die DAB-Charakteristiken, wie die Programmart, die Ansagedurch
schaltung und die Programmnummer, können alle dafür angepaßt
werden, diese Funktion zu übernehmen. Im RDS gibt es entspre
chende Charakteristiken, welche in ähnlicher Weise benutzt
werden können.
Fig. 1 zeigt eine Signalquelle oder einen Sender 10, der Ein
richtungen 12 für die Erzeugung des Tonanteils, des zu über
tragenden Signals aufweist, sowie einen Datenkanal 14, auf dem
Daten, die auf die Identität des Senders hinweisen, und die
Zeiten, zu denen der Sender seine akustische Kennzeichnung auf
dem Tonanteil des Signals aussendet, übertragen werden. Das
Datensignal, das auf dem Datenkanal 14 übertragen wird, weist
deshalb zwei Anteile auf, die getrennt erzeugt werden. Ein
erster Datenanteil ist das Signal, das den Sender identifiziert,
wobei dieses in der Schaltung 16 mittels einer herkömmlichen
Schaltung, wie sie z. B. in RDS-Systemen für das zur Verfügung
stellen eines Hinweises auf die Senderidentität benutzt werden,
erzeugt wird. Dazu wird ein zweiter Datenanteil hinzugegeben,
der in der Schaltung 18 erzeugt wird, welcher einen Hinweis da
rauf liefert, wann ein akustisches Identifikationssignal in dem
Tonanteil enthalten ist. Diese zwei Datensignale werden für die
Übertragung über den Datenkanal 14 kombiniert. Das Signal des
Datenkanals wird in der Einrichtung 20 mit dem Tonanteil kom
biniert, um ein Signal mit einem geeigneten Übertragungsformat
für die Benutzung im RDS-System zu erhalten.
Fig. 2 zeigt, wie ein Empfänger 30 zusammengestellt ist, um die
vorgeschlagene Funktionalität zur Verfügung zu stellen. Der Em
pfänger, der bei 30 gezeigt ist, weist die normalen Bestandteile
eines Rundfunkempfängers auf, hat aber noch drei zusätzliche
Merkmale. Um einen Tonkanal 32 verfügbar zu machen (in digitaler
oder analoger Form) , wird eine digitale Vielfachleitung 34 zur
Verfügung gestellt, die Daten von dem Signal des Datenkanals
überträgt, welches mit dem Tonanteil des Sendesignals ausge
strahlt wurde, und ein Steuersignal, welches anzeigt, wenn der
Hörer versucht, ein Programm zu wählen, indem er die Steuerein
richtung des Empfängers 30 betätigt. Die digitale Vielfachlei
tung 34 überträgt Daten zu einer Prozessor- und Speicherschal
tung 36, welche das Datensignal, das der Kennzeichnung des
Senders entspricht, identifiziert und die Aufnahmeeinrichtung 38
steuert und zu Steuerschaltungen 42 und 44.
Das, bei der Prozessor- und Speicherschaltung 36 eintreffende
Datensignal, welches die Identität des Senders anzeigt, wird mit
einer Liste von Sendern verglichen, die schon früher gehört
wurden, wobei diese Liste in einem internen Speicher der Schal
tung 36 enthalten ist. Dieser Speicher gibt auch die Position
der Aufnahme des Tonidentifikationssignals auf der Aufnahme
einrichtung 38 an. Die Schaltung 36 kann über eine Vielfachlei
tung für Daten 40, welche zwei Einwegleitungen oder eine Zwei
wegeleitung aufweisen kann, Informationen über die Adressen des
Materials auf der Aufnahmeeinrichtung austauschen.
Ein Steuerkreis 42 bestätigt, daß das Tonidentifikationssignal
gesendet wird.
Ein zweiter Steuerkreis 44 identifiziert, wenn der Hörer ver
sucht hat, durch Betätigen der Steuereinrichtung des Empfängers
ein Programm auszuwählen und/oder, wenn die Prozessorschaltung
36 ausgewiesen hat, daß das Tonidentifikationssignal gesendet
wird. Wenn das Tonidentifikationssignal gesendet wird, ermög
licht es der Steuerkreis 44 der Aufnahmeeinrichtung 38, das Ton
identifikationssignal aufzunehmen. Wenn der Hörer versucht hat,
ein Programm auszuwählen, und das Tonidentifikationssignal nicht
gesendet wird, schaltet der Steuerkreis 44 die Aufnahmeeinrich
tung 38, so daß das passende Tonidentifikationssignal abgespielt
wird und signalisiert einem Tonschalter 48, die Aufnahme auf die
Tonausgangsstufen weiterzuleiten. Übermittlungen vom Steuerkreis
44 zum Schalter 48 erfolgen über die Signalleitung 50.
Die Aufnahmeeinrichtung 38 weist ein Aufzeichnungsmedium auf,
das in der Lage ist, Auszüge der Tonausgaben des Empfängers 30
aufzuzeichnen, und sie über den Schalter 48 auf die Tonausgabe
stufen abzuspielen. Das Aufzeichnungsmedium wird von dem Steuer
kreis 44 über die Steuerleitung 52 so gesteuert, daß die Auf
nahme und/oder Wiedergabe erfolgen, oder ein passiver Zustand
eintritt. Die Position der Aufnahme oder Wiedergabe wird mit der
Prozessor- und Speicherschaltung 36 über die Datenleitung 40
gewechselt. Die Aufnahme kann, in Abhängigkeit von dem eintref
fenden Signal, analog oder digital erfolgen.
Der Schalter 48 ist ein Tonschalter, welcher entweder das nor
male Tonprogramm oder die Ausgabe der Aufnahmeeinrichtung 38 für
die normalen Tonausgabestufen 54 des Empfängers auswählt.
Im Empfänger ist es nötig, daß sowohl das Tonsignal als auch die
Daten mittels derjenigen Technologie empfangen werden, die für
den betrachteten Rundfunkkanal geeignet ist.
Zusätzlich benötigt man eine Einrichtung für die Aufzeichnung
des Tonsignals. Die Kapazität dieser Aufzeichnungseinrichtung
muß groß genug sein, um die akustischen Identifikationssignale
aller Sender, die wahrscheinlich von dem Empfänger empfangen
werden, aufzuzeichnen. Obwohl man ein herkömmliches Magnetband
system verwenden könnte, ist die bevorzugte Ausführungsform ein
digitaler Speicher, der einen Permanentspeicher nutzt. Ein nicht
permanenter Speicher, der mit einer Wiederanlaufbatterie ausge
rüstet ist, wäre eine andere Wahlmöglichkeit. Wenn die ursprüng
liche Übertragung die Digitaltechnik nutzt, kann das aufgezeich
nete Signal die Originalsendung sein. Wenn das übertragene Sig
nal ein analoges System nutzt, ist es notwendig, das analoge
Signal vor der Aufzeichnung in ein digitales umzuwandeln.
Wenn man die Kosten des Speichers betrachtet, so ist es möglich,
die Bitrate der Tonsendung zu reduzieren, bevor sie aufgezeich
net wird, wobei man eines der bekannten Bitratereduktionsver
fahren benutzt.
Wenn das Aufzeichnungsmedium eine begrenzte Kapazität hat, kann
es unmöglich sein, alle akustischen Identifikationssignale der
verfügbaren Sender aufzuzeichnen. Eine mögliche Lösung ist es,
einen zusätzlichen Speicher einzuführen, welcher ein Muster der
Benutzung des Empfängers durch den Hörer aufzeichnet. Wann immer
neue Kapazität benötigt wird und das Aufzeichnungsmedium voll
oder nahezu voll ist, kann dann Aufzeichnungskapazität freige
macht werden, indem die am wenigstens nötige Senderidentifika
tion gelöscht wird. Ob dies die Senderidentifikation des Senders
ist, der am wenigsten gehört wird, oder desjenigen Senders, des
sen Nutzung am längsten zurückliegt, sind zwei nicht aus
schließliche Auswahlmöglichkeiten.
Zusätzlich zu den zuvor erwähnten Bauelementen, ist es auch not
wendig, eine Einrichtung für die Steuerung des Systems vorzu
sehen. Diese Steuerung empfängt die ankommenden Datensignale.
Sie muß das Datensignal entschlüsseln und auswerten, welches den
Sender identifiziert. Ebenso muß sie das Datensignal entschlüs
seln und auswerten, welches anzeigt, zu welchen Zeiten das Sen
deridentifikationssignal gesendet wird. Wann immer das Programm
signal, welches dem Senderidentifikationssignal entspricht, ge
sendet wird, muß die Steuerung die Senderidentifikation auf
zeichnen.
Wenn der Datenkanal auch einen Kreuzverweis auf andere Rundfunk
sender beinhaltet, dann ist es ebenfalls möglich, die Sender
identifikationssignale dieser Rundfunksender auszuwerten und
aufzuzeichnen.
Wenn mehrere solcher Senderidentifikationssignale aufgezeichnet
sind, so ist es ebenfalls notwendig zu wissen, wo sie im Auf
zeichnungsmedium aufgezeichnet sind und ob es z. B. ein Magnet
band, eine Magnetplatte oder ein Digitalspeicher ist. Die be
vorzugte Ausführungsform ist ein digitaler Permanentspeicher,
oder ein Speicher, der durch eine Batterie mit langer Lebens
dauer abgesichert ist.
Wenn der Hörer den Empfänger das erste Mal einschaltet, wenn der
Hörer einen anderen Sender auswählt oder zu einer anderen Zeit,
wenn der Hörer wissen will, welcher Sender ausgewählt wurde, muß
der Steuerkreis auf die Schaltkennzeichendaten zurückgreifen,
den Identifikationscode des Senders entschlüsseln, und dann die
Aufzeichnung des Identifikationssignals des Senders wiedergewin
nen und auf den Ohrhörern, einem Lautsprecher oder mehreren
Lautsprechern des Empfängers abspielen.
Auf diese Weise erhält der Hörer die Bestätigung, daß der rich
tige Sender ausgewählt wurde.
Es ist möglich, daß der Sender sein Identifikationssignal zur
selben Zeit aussendet, zu welcher der Hörer versucht, den ent
sprechenden Kanal zu wählen. In diesem Fall kann es in dem Em
pfänger einen Konflikt zwischen dem Aufzeichnen des Identifika
tionssignals und dem Abspielen eines früher aufgezeichneten Sig
nals geben. Das bevorzugte Verfahren ist in diesem Fall, daß der
Empfänger die aktuelle Sendung des akustischen Identifikations
signals wiedergibt.
Die Beschreibung der Arbeitsweise des Systems geht davon aus,
daß der Empfänger alle Eingangsdaten über eine Rundfunkverbin
dung erhält. Dies kann zu Schwierigkeiten führen, wenn der
Empfänger das erst Mal benutzt wird. Es ist sinnvoll, das System
während der Fertigung zu programmieren, um die erwähnten
Einrichtungen ab Werk zur Verfügung zu stellen.
Wenn der Rundfunksender die notwendigen Schaltkennzeichen nicht
sendet, oder wenn der Hörer es bevorzugt, andere Mittel zur
Identifizierung eines Radiosenders zu verwenden, oder wenn man
denkt, daß es günstiger ist, so ist es zusätzlich möglich, daß
der Hörer ein akustisches Identifikationssignal des Senders
aufzeichnet, wobei dies entweder aus dem normalen Programmaterial
oder durch das Aufzeichnen eines zusätzlichen Signals
erfolgen kann. Dies kann durch einen getrennten, vom Benutzer zu
bedienenden Steuerschalter oder Knopf, auf den in den Figuren
nicht hingewiesen ist, gesteuert werden.
Claims (14)
1. Ein Rundfunkempfänger,
dadurch gekennzeichnet,
daß er aufweist: Einrichtungen (32) für den Empfang und die
Wiedergabe eines Tonsignals, das auf einem ausgewählten, von
einer Vielzahl von Kanälen übertragen wird, in akustischer Form,
Einrichtungen (34) für den Empfang eines Datensignals und
Steuereinrichtungen (36, 42, 44), die auf das empfangene Daten
signal reagieren, um eine akustische Identifikation des einen
von einer Vielzahl von Kanälen, zur Verfügung zu stellen, der
von einem Benutzer ausgewählt wurde.
2. Ein Empfänger, nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß er Einrichtungen (38) für das Aufzeichnen eines Kanalidenti
fikationssignals aufweist, wobei die Steuereinrichtungen in der
Lage sind, das aufgezeichnete Kanalidentifikationssignal wieder
abzuspielen und so eine akustische Identifikation des ausge
wählten Kanals zur Verfügung zu stellen.
3. Ein Empfänger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kanalidentifikationssignal, das durch die Aufzeichnungs
einrichtungen (38) aufgezeichnet wurde, ein Kanalidentifika
tionssignal ist, das einen Teil des Tonsignals darstellt,
welches über den Tonkanal übertragen wird.
4. Ein Empfänger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kanalidentifikationssignal eine synthetisierte Darstel
lung eines akustischen Kanalidentifikationssignals aufweist, die
einen Teil des Tonsignals bildet, das über den Tonkanal über
tragen wird.
5. Ein Empfänger nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufzeichnungseinrichtungen (38) einen Speicher für die
Abspeicherung des akustischen Kanalidentifikationssignals in
digitaler Form aufweisen.
6. Ein Empfänger nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufzeichnungseinrichtungen (38) ein magnetisches Auf
zeichnungsmedium für die Aufzeichnung eines Teiles des über
tragenen Tonsignals, welches das gesendete akustische Kanal
identifikationssignal enthält, aufweist.
7. Ein Empfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß er Einrichtungen (36) für das Abfragen eines Datenkanals
(34), über den das Datensignal übertragen wird, nach Daten, die
angeben, wann der Tonkanal ein Tonsignal überträgt, welches das
akustische Kanalidentifikationssignal darstellt und für das
Bewirken einer Aufzeichnung des akustischen Kanalidentifika
tionssignals in Abhängigkeit von dem Ergebnis dieser Abfrage,
aufweist.
8. Ein Verfahren für das Betreiben eines Rundfunkempfängers,
dadurch gekennzeichnet,
daß es aufweist: das Empfangen und die Wiedergabe eines Tonsig
nals, das auf einem ausgewählten, von einer Vielzahl von Kanälen
übertragen wird, in akustischer Form, das Empfangen eines Daten
signals und das Betreiben von Steuereinrichtungen (36, 42, 44),
die auf das empfangene Datensignal reagieren, um eine akustische
Identifikation des einen, von einer Vielzahl von Kanälen, der
durch den Benutzer ausgewählt wurde, zur Verfügung zu stellen.
9. Ein Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß es das Aufzeichnen eines Kanalidentifikationssignals und das
Betreiben von Steuereinrichtungen (36, 42, 44) zum Wiederabspielen
des aufgezeichneten Kanalidentifikationssignals, um eine
akustische Identifikation des ausgewählten Signals zur Verfügung
zu stellen, aufweist.
10. Ein Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kanalidentifikationssignal, welches von den Aufzeich
nungsvorrichtungen (38) aufgezeichnet wurde, ein Kanalidenti
fikationssignal ist, das einen Teil des Tonsignals bildet, der
über den Tonkanal übertragen wird.
11. Ein Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Synthetisierung einer Darstellung eines akustischen
Kanalidentifikationssignals, das einen Teil des Tonsignals bil
det, welches über den Tonkanal übertragen wird, für die Be
nutzung als akustisches Kanalidentifikationssignal erfolgt.
12. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 9, 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kanalidentifikationssignal in digitaler Form in einem
Speicher abgespeichert wird.
13. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 9, 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil des übertragenen Tonsignals, welcher das übertra
gene akustische Kanalidentifikationssignal enthält, auf einem
magnetischen Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet wird.
14. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß es das Abfragen eines Datenkanals (34), über den das Daten
signal übertragen wird, nach Daten, die angeben, wann der Ton
kanal ein Tonsignal, welches das akustische Kanalidentifika
tionssignal darstellt, überträgt und für das Bewirken einer
Aufnahme des akustischen Kanalidentifikationssignals, in Abhän
gigkeit von dem Ergebnis des Befragens, einschließt.
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1995
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