DE4238016C2 - Vorrichtung zum Betätigen eines Positionsschalters - Google Patents
Vorrichtung zum Betätigen eines PositionsschaltersInfo
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Description
Die Erfindung beschreibt eine Vorrichtung zum Betätigen
eines Positionsschalters nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wird in der
DE 38 10 287 A1 beschrieben. Es handelt sich dabei um
einen Sicherheitsschalter für abnehmbare Schutzhauben,
Türen, Klappen od. dgl., der im wesentlichen aus einem
Schaltergehäuse und einem Schlüssel besteht. Der Schlüssel
wirkt derart auf das Betätigungsorgan, daß er mit einem
Stift eine Kurvenfläche verschwenkt, die einen Stößel
betätigt, der seinerseits einen Schaltstift freigibt.
Ein Verriegelungsorgan wirkt auf eine Aussparung des
Schlüssels und kann diesen im eingesteckten Zustand ver
riegeln. Durch die Kraftwirkung auf den Schaltstößel über
mehrere Einzelelemente in verschiedenen Ebenen ergibt sich
ein Kraftverlust und eine relativ geringe Zuhaltekraft.
Außerdem verlangt die bauliche Anordnung dieses Betäti
gungsorgans ein sehr stabiles und damit teueres Gehäuse.
Ein Sicherheitsschalter für Schutzabdeckungen oder dgl.
wird in dem Gebrauchsmuster DE 90 13 198 U1 beschrieben. Die
ser Sicherheitsschalter weist eine aufwendige Vorrichtung
auf, die von zwei Betätigern aktiviert werden muß, um die
Funktionen eines gattungsgemäßen Betätigungsorgans zu
erfüllen.
Der durch die DE 37 10 079 A1 bekannt gewordene elektri
sche Verriegelungsschalter muß ebenfalls mit zwei Betäti
gern betrieben werden, die in zwei unabhängig voneinander
wirkenden Betätigungsorgane eingreifen.
Ein Sicherheitsschalter mit Fehlschließsicherung ist durch
die DE 33 02 631 C2 veröffentlicht worden und mit der
DE 31 00 862 C2 wurde ein Sicherheitsschalter für
Schutzabdeckungen u. dgl. bekannt. Eine Vorrichtung zum
Betätigen eines Positionierschalters der gattungsgemäßen
Art, ist aus der DE 40 37 566 A1 bekannt und beschreibt
ein Sicherheitsschaltsystem, das durch Ein- und Ausstecken
eines Schlüssels betätigt wird.
Das auf dem Schaltergehäuse dem Sicherheitsschalter be
findliche Betätigungsorgan und der Betätiger bzw. Schlüs
sel sind bei dem bekannten Stand der Technik formschlüssig
aufeinander abgestimmt. Der Betätiger wirkt dabei jeweils
auf unterschiedliche Mechanismen, die einen Schaltstößel
betätigen. Der in der DE-OS 33 02 631 C2 beschriebene
Sicherheitsschalter mit Fehlschließung weist in einem
besonderen Schaltergehäuse einen Schalter auf, der über
einen Stößel und Kniehebel von der in einem besonderen
Steuergehäuse schwenkbar angeordneten Steuerwalze ein- bzw.
ausgeschaltet wird. Der Sicherheitsschalter für
Schutzabdeckungen nach der DE-OS 31 00 862 C2 umfaßt eine
Schaltwalze, die in zwei Richtungen über eine Welle dreh
bar gelagert ist, und es kann in beiden Drehrichtungen der Kontakt
über ein Schieberteil geschlossen und geöffnet werden. Der
Sicherheitsschalter nach der DE-OS 33 12 657 C2 weist in
seinem Gehäuse eine durch Sperrkugeln gesicherte Hülse
auf, die längsverschiebbar angeordnet ist. Die genannten
Sicherheitsschalter benötigen einen aufwendigen und viel
teiligen Mechanismus der von dem schlüsselähnlichen Betä
tiger aktiviert werden muß. Der Raumbedarf der vielen
Elemente bestimmt hierbei insgesamt die Größe des Sicher
heitsschalters. Ein Sicherheitsschalter mit Kodiervorrich
tung wird in der DE 40 39 652 C1 beschrieben, wobei ein
federnder Verriegelungsmechanismus durch einen Form-Kraft
schluß mit einem codierten Betätiger entriegelt wird.
Durch die US 47 54 105 ist ein Sitzgurtschloß mit Verrie
gelung und Schalter bekannt, wobei der Betätiger durch
Drehbewegung verriegelt und der Schalter durch Linearbewe
gung eines Schlittens betätigt wird.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung
zum Betätigen eines Positionsschalters der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, der einen beweglichen und manipu
lationssicheren Verriegelungsmechanismus mit überlistungs
sicherer Fehlschließsicherung und dabei eine kleine Bauart
mit wenigen Funktionselementen und eine mechanisch hohe
Zuhaltekraft aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche 2 bis 12
weisen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung auf.
Im folgenden wird anhand einer beispielhaften Ausführungs
form die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung, die an einem Positionsschalter
angebracht ist, wobei ein Teilausschnitt die Funktion der
Vorrichtung verdeutlicht;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Schlittens
mit einem Teilausschnitt und der auf den Schlitten wirken
den Sperrfeder;
Fig. 3 die Seitenansicht einer Schnittdarstellung des
Schlittens mit auf ihn wirkender Sperrfeder;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Schnittdarstellung der
Vorrichtung bei erster Position des Schlittens und nicht
eingeführtem Betätiger und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Schnittdarstellung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung bei zweiter Position des
Schlittens und eingeführtem Betätiger.
Der von der Vorrichtung 1 angetriebene Positionsschalter 2
ist für eine Sicherheitstürverriegelung vorgesehen. Er
befindet sich an einem Rahmengestell für eine Sicherheits
tür. An der Sicherheitstür befindet sich ein schlüssel
artiger Betätiger 3, der beim Schließen der Sicherheitstür
in die Vorrichtung 1 kraftformschlüssig eingreift. Die
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung, die an einem Positionsschalter
angebracht ist, wobei ein Teilausschnitt die Funktion der
Vorrichtung verdeutlicht. Der Betätiger 3 greift in dieser
Darstellung noch nicht in die Vorrichtung ein. Der an
einer nicht dargestellten Tür befestigte Betätiger 3
greift während der Schließbewegung der Tür mit einer zur
Einführrichtung X parallelen Einführbewegung durch eine
trichterförmige Öffnung 12 in die Vorrichtung. Die Aus
führbewegung des Betätigers 3 entgegen der Einführrichtung wird mit -X
bezeichnet. Der Schlitten 5 gleitet formschlüssig in dem
Gehäuse 10, entriegelt und angetrieben durch den Betätiger
3 von einer ersten Position, wie sie in Fig. 4 dargestellt
ist in eine zweite Position, dargestellt in Fig. 5. Im
entriegelten Zustand wird der Schlitten 5 durch die par
allel zur Außenwandung 13 angeordnete Innenwandung 15, 15′
geführt. In der ersten Position des Schlittens 5 ist eine
dreifachcodierte Bewegungsverriegelung aktiv, die eine
Bewegung des Schlittens 5 in Einführrichtung X verhindert.
Die Dreifachcodierung bedeutet, daß der Schlitten 5 drei
unabhängig voneinander funktionierende Riegelelemente
aufweist, die nur durch ein schlüsselähnliches Codierele
ment, das als Betätiger 3 funktioniert, zur Entriegelung
gezwungen werden können.
Die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung des
Schlittens mit einem Teilausschnitt und der auf den
Schlitten wirkenden Sperrfeder 7. Die hier gezeigte Stel
lung des Schlittens 5 ist die erste Position. Der Betäti
ger 3 hat also noch nicht eingegriffen. Der Schlitten 5
besteht aus einem einstückig gespritzten Kunststoffteil. In
einer mittig angeordneten Ausnehmung des Schlittens 5 ist
formschlüssig ein Schieber 6 eingelegt, der vorzugsweise
aus Metall besteht und beweglich in der Schlittenausneh
mung geführt wird. Im linken Teilbereich ist der Riegel
kopf 42′ mit seinem Riegelsteg 43′ dargestellt. Wie aus
der Fig. 3, Fig. 4 und Fig. 5 ersichtlich, durchläuft den
Schlitten 5 ein Kanal, in der sich eine Riegelfeder 41
befindet. An ihren Enden sind die Riegelköpfe 42, 42′
angeordnet. Die Riegelköpfe 42, 42′ weisen eine T-förmigen
Fuß auf, der in eine T-Führung 57 des Schlittens 5 ein
greift und dort beweglich gehalten ist. Eine Sperrfeder 7
ist mit ihrer Einspannstelle 14 an dem Gehäuse verrastend
befestigt. Die Sperrfeder 7 übt einen Federdruck in eine
Sperrichtung -Z aus. Die Bewegungsrichtung entgegen
der Sperrichtung -Z und ihres
Federdruckes wird hier als Richtung Z bezeichnet.
Ein Schacht 58 dient zur Aufnahme und Hubbegrenzung des
Schaltstößels 21, der im rechten Winkel zur X-Achse (Ein- und
Ausführbewegungsrichtung des Betätigers 3) in dem
Schaltgerät 2 beweglich angeordnet ist. Auch in Fig. 3
befindet sich der Schlitten 5 noch in der ersten Position,
wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. Die Riegelfeder 41
bewirkt, daß die Riegelköpfe 42, 42′ nach außen gegen die
Innenwandung 15, 15′ gedrückt werden. Dabei befinden sich
die Riegelstege 43, 43′ in der Innenwandung 15, 15′ ange
formte Nischen 11, 11′ und halten den Schlitten 5 in seiner
ersten Position. Die Riegelköpfe 42, 42′ sind Verriege
lungselemente, deren Entriegelungsfunktion voneinander
unabhängig ist. Ein weiteres Riegelelement ist die Sperr
feder 7. Sie liegt, wie aus der Fig. 3 ersichtlich mit
ihrem Radius 72, der sich an ihrem freien Ende 71 befin
det, auf einer Auflagefläche 52 des Schlittens 5 leicht
vorgespannt auf und stößt gegen die Blockierung 51. Sie
sperrt damit ebenso wie der Riegel 4 eine Gleitbewegung des
Schlittens 5 in Einführrichtung X.
Die Entriegelung und Freigabe des Schlittens 5 zur Bewe
gung von der ersten Position (Fig. 4) in die zweite Posi
tion (Fig. 5) erfolgt durch Einführen des Betätigers 3 in
die Einführrichtung X durch die trichterförmige Öffnung 12
des Gehäuses 10. Der Betätiger 3 besitzt Codierelemente,
die, wie insbesondere in Fig. 4 ersichtlich, aus zwei ha
kenförmige Nasen 31, 31′ bestehen. Zur Mitte des Betäti
gers 3 hin in Richtung des geraden Steges 34 befindet sich
je eine Schräge 32, 32′. Diese Schrägen 32, 32′ treffen in
etwa zeitgleich bei der Bewegung des Betätigers 3 in Ein
führrichtung X auf die schrägen Ebenen 45, 45′ der Riegel
köpfe 42, 42′. Die Gegenförmigkeit der Schrägen 32, 32′
des Betätigers 3 und der schrägen Ebenen 45, 45′ der Rie
gelköpfe 42, 42′ bewirken im Zusammenspiel mit der Kraft
der Einführbewegung des Betätigers 3, daß die Riegelköpfe
42, 42′ gegen den Federdruck der Riegelfeder 41 von den
Innenwandungen 15, 15′ weg zur Schlittenmitte hin getrie
ben werden. Dabei gleiten die Riegelstege 43, 43′ aus den
Nischen 11, 11′ heraus. Im weiteren Verlauf der Einführ
bewegung des Betätigers 3 stößt dessen gerader Steg 34
zuerst auf den Schieber 6. Der Schieber 6 bewegt sich in
die Einführrichtung X und trifft mit seiner Schräge 61 auf
den Radius 72 der Sperrfeder 7 und bewegt diese gegen ihre
Federkraft in die Richtung Z. Dabei überwindet der
Radius 72 die Blockierung 51 und gleitet über die Schräge
54 des Schlittens 5 auf dessen geraden Steg 56. Gleichzei
tig hat der gerade Steg 34 den Schieber 6 in die Ausbuch
tung 17 des Schlittens 5 eingeschoben und stößt gegen die
Anlageflächen 59 des Schlittens 5. Die zwischenzeitlich
aus den Nischen 11, 11′ ausgefahrenen Riegelstege 43, 43′
greifen nun formschlüssig in Aussparungen 33, 33′ des
Betätigers 3 und werden durch die Riegelfeder 41 gegen die
Innenwandungen 15, 15′ gedrückt. Der Schlitten 5 gleitet,
von dem Betätiger 3 getrieben, in Richtung seiner zweiten
Position (Fig. 5). Mittlerweile befindet sich der Radius 72
der Sperrfeder 7 auf der Rampenschräge 55. Die Kraftwir
kung der Sperrfeder 7 in Sperrichtung -Z im Zusammenspiel
mit der Rampenschräge 55 bewirkt ein Gleiten in die Ein
führrichtung X des Schlittens 5 in seine endgültige zweite
Position (Fig. 5). Diese durch die Sperrfeder bewirkte
Bewegung löst die kraftschlüssige Verbindung der Riegel
stege 43, 43′ mit dem Betätiger 3 auf. In dieser zweiten
Position ist die Schutztür geschlossen, aber noch nicht
verriegelt. Die Verriegelung der geschlossenen Tür wird
dadurch erreicht, daß durch Magnetkraft oder Federkraft
ein Schaltstößel 21 des Positionsschalters 2 in den Durch
bruch 35 einfährt und diesen mechanisch für eine Bewegung
des Betätigers in die Richtung -X verriegelt. Der
Betätiger 3 wird von dem Schaltstößel 21 direkt zugehal
ten, wodurch eine hohe Zuhaltekraft erreicht wird. Der
Schlitten 5 und dessen Riegelelemente werden durch eine
Zugkraft in die Richtung -X nicht belastet, da die
mechanische Kraftschlüssigkeit hierbei nur noch zwischen
Schaltstößel 21 und Betätiger 3 existiert. Wird nun die
Verriegelung des Betätigers 3 aufgehoben, indem der
Schaltstößel 21 wieder aus den Durchbruch 35 ausfährt,
kann die Schutztür wieder geöffnet werden. Der Betätiger 3
fährt dabei in die Richtung -X und greift die in
seinen Aussparungen 33, 33′ befindlichen Riegelstege 43,
43′. Der Schlitten 5 fährt zurück. Im Bereich der Nischen
11, 11′ erreichen die Schrägen 46, 46′ der Riegelstege 43,
43′ die Schrägen 18, 18′ der Nischen 11, 11′. Die Schrägen
46, 46′, 18, 18′ bewirken im Zusammenspiel mit der Feder
kraft der Riegelfeder 41 das Einfahren der Riegelstege 43,
43′ in die Nischen 11, 11′. Während der Bewegung des
Schlittens 5 in die Richtung -X legte der Radius 72
der Sperrfeder 7 den Weg über die Rampenschräge 55 und der
Geraden 56 zurück. Bevor die kraftschlüssige Verbindung
des Betätigers 3 mit dem Riegel 4 aufgehoben ist, gleitet
der Radius 72 der Sperrfeder 7, unterstützt von der Feder
kraft, in die Sperrichtung -Z über die Schräge 54 des
Schlittens 5 vor die Blockierung 51 und verbleibt vorge
spannt auf der Auflagefläche 52. Nun ist wieder die erste
Position (Fig. 4) erreicht. Bei der Abwärtsbewegung in die
Sperrichtung -Z übte die Federkraft der Sperrfeder 7 über
die Schräge 54 eine Bewegungskraft auf den Schlitten 5 in
die Richtung -X aus. Dadurch wird das Erreichen des
Schlittens in seine erste Position unterstützt und der
Schieber 6 wird wieder in seine Ursprungsposition, in
Richtung -X, zurückgeschoben.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Betätigen eines Positionsschalters, der
eine bewegliche Schutzeinrichtung an Maschinen- oder An
lagen während eines gefährlichen Funktionszustandes zuhält
und überwacht, insbesondere für Sicherheits-Türverriege
lungsvorrichtungen, wobei ein Gehäusekopf an dem Gehäuse
des Positionsschalters angeformt oder adaptiert ist und
eine Öffnung zu einem Kanal aufweist, in den ein schlüs
selähnlicher Betätiger ein- und ausführbar ist und auf
einen Verriegelungsmechanismus wirkt, der den Schaltstößel
des Positionsschalters freigibt oder sperrt, wobei für den
Betätiger eine zwangsläufige Folge von einer ersten Posi
tion - Tür geöffnet und Positionsschalter verriegelt -, in
eine zweite Position - Tür unverriegelt zu und Positions
schalter frei - erreicht wird, wobei der Betätiger in der
zweiten Position durch den Positionsschalter verriegelt
werden kann und bei nicht verriegeltem Betätiger dieser
wieder von der zweiten in die erste Position überführt und
damit aus dem Kanal herausgezogen wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - die Vorrichtung (1) aus einem haubenähnlichen Gehäuse (10) mit einem darin formschlüssig in eine Einführ richtung (X) und eine Richtung entgegen der Einführ richtung (X) bewegbar angeordneten als einstückiges Spritzgießteil ausgeführten Schlitten (5) und drei unabhängig voneinander funktionierende Riegelelemen ten, die als Bewegungsverriegelung für den Schlitten (5) wirken, besteht,
- - ein erstes Riegelelement für eine Bewegungsverriege lung des Schlittens (5) in Einführrichtung (X) eine Sperrfeder (7) ist,
- - ein zweites Riegelelement für die Bewegungs verriegelung des Schlittens (5) aus einem quer zur Einführrichtung (X) angeordneten, federnden Riegel (4) mit zwei Riegelköpfen (42, 42′), die an den Enden einer Riegelfeder (41) angeordnet sind, besteht,
- - die Sperrfeder (7) und die Riegelköpfe (42, 42′) als jeweils voneinander unabhängige Riegelelemente wirken,
- - die Bewegungsverriegelung in der ersten Position, d. h. Tür geöffnet und Positionsschalter frei, des Schlittens (5) wirkt und diesen an eine Bewegung in Einführrichtung (X) hindert, wenn kein Betätiger (3) oder ein nicht passender Betätiger eingeführt ist,
- - die Bewegungsverriegelung des Schlittens (5) aufge hoben wird, indem der schlüsselähnliche Betätiger (3) durch die trichterförmige Öffnung (12) des Gehäuses (10) formschlüssig einführbar ist und dabei kraft schlüssig auf die Riegelköpfe (42, 42′) und die Sperrfeder (7) wirkt,
- - der Schlitten (5) durch die weitere Einfahrbewegung des Betätigers (3) in Einführrichtung (X) aus der ersten Position in eine zweite Position, d. h. Tür unverriegelt zu und Positionsschalter frei, und durch eine Ausfahrbewegung entgegen der Einführrichtung (X) von der zweiten Position in die erste Position ver lagert wird,
- - ein Schaltstößel (21) des Schaltgerätes (2) als drit tes Riegelelement der Bewegungsverriegelung in der zweiten Position des Schlittens (5) derart wirkt, daß der Betätiger (3) mechanisch verriegelt wird, wobei der Schaltstößel (21) des Schaltgerätes (2) in einen Durchbruch (35) des Betätigers (3) eingefahren werden kann und somit eine Bewegung des Schlittens (5) ent gegen der Einführrichtung (X) verhindert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den Schlitten (5) in einer dritten Richtung (Y) quer
zur Einführrichtung (X) ein Kanal (47)
durchläuft, der eine T-Führung (57) aufweist, in die form
schlüssig die durch die Riegelfeder (41) verbundenen Rie
gelköpfe (42, 42′) eingreifen, wobei die Federkraft der
Riegelfeder (41) die Riegelköpfe (42, 42′) in der dritten
Richtung (Y) auseinanderdrückt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Riegelköpfe (42, 42′) je einen
Riegelsteg (43, 43′) aufweisen, die unter Einwirkung der
Riegelfeder (41) in der ersten Position des Schlittens (5)
in Nischen (11, 11′), die in zwei parallel zu den Seiten
wänden (13) angeformten Innenwandungen (15, 15′) des Ge
häuses (10) gegenüberliegend angeordnet sind, eingreifen,
wobei die Riegelstegflächen (44, 44′) und die Nischenwände
(16, 16′) einen Hintergriff bilden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrfeder (7) an einem ihrer
Enden eine Einspannvorrichtung (14) aufweist und damit am
Gehäusekopf befestigt ist und mit ihrem freien Ende (71)
hinter einer senkrechten Blockierung (51) des in der er
sten Position befindlichen Schlittens (5) auf eine Aufla
gefläche (52) in eine Richtung (Z) entgegen der Sperrich
tung (-Z) vorgespannt aufliegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entriegelung des Schlittens (5) derart
erfolgt, daß der Betätiger (3) durch die Öffnung (12) in
der Vorrichtung (1) in Einführrichtung (X) einfährt und
mit Schrägen (32, 32′) seiner hakenförmigen Nasen (31,
31′) kraftformschlüssig auf schräge Ebenen (45, 45′) der
Riegelköpfe (42, 42′) trifft, wobei die dabei auftretenden
Kräfte die Federkraft der Riegelfeder (41) überwinden und
die Riegelstege (43, 43′) zwangsläufig aus den Nischen
(11, 11′) heraus und in Aussparungen (33, 33′) des Betäti
gers (3) gleiten.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Ausfahrbewegung der Rie
gelstege (43, 43′) aus den Nischen (11, 11′) ein gerader
Steg (34) des Betätigers (3) aufs einen in dem Schlitten
formschlüssig eingebetteten, beweglich angeordneten Schie
ber (6) stößt und ihn in Einführrichtung (X) bewegt, wobei
die Sperrfeder (7) durch eine Schräge (61) des Schiebers
(6) aus der Verriegelungsstellung gedrückt wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der gerade Steg (34) während der wei
teren Einfahrbewegung des Betätigers (3) auf Anlageflä
chen (59) des Schlittens (5) stößt und ihn in Einführrich
tung (X) bewegt, wobei das freie Ende (71) der Sperrfeder
(7) über eine Schräge (54) des Schlittens (5) und weiter
über eine Gerade (56) und eine Rampenschräge (55) gleitet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (5) nach Beendigung der Einführbewegung
des Betätigers (3) eine weitere den Formschluß des Betäti
gers (3) mit dem Schlitten (5) aufhebende Bewegung dadurch
erfährt, daß das Zusammenspiel von Kraftwirkung der Sperr
feder (7), deren Radius (72) am Ende der Geraden (56) auf
die Rampenschräge (55) trifft, in Sperrichtung (-Z) mit
der Rampenschräge (55) eine Kraftumlenkung in Einführrich
tung (X) auf den Schlitten (5) bewirkt, bis die Federkraft
der Sperrfeder (7) annähernd Null ist und
die zweite Position des Schlittens (5) erreicht ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (5) in und entgegen zur
Einführrichtung (X) formschlüssig in dem den gesamten
Mechanismus des Betätigungsorganes umfassenden Gehäuse
(10) durch den Betätiger (3) gleitend verschiebbar ist,
wobei die Riegelköpfe (42, 42′) durch die Innenwandungen
(15, 15′) in den Aussparungen (33, 33′) des Betätigers (3)
gehalten werden und die Riegelstege (43, 43′) einen form
schlüssigen Hintergriff in den Ausparungen (33, 33′) des
Betätigers (3) bei dessen Einfahrbewegung in Einführrich
tung (X) und dessen Ausfahrbewegung entgegen zur Einführ
richtung (X) bilden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Ausfahrbewegung entgegen zur
Einführrichtung (X) des Betätigers (3) die Riegelstege
(43, 43′) im Bereich der Nischen (11, 11′) unter Kraftwir
kung der Riegelfeder (41) aus den Ausparungen (33, 33′)
des Betätigers (3) in die Nischen (11, 11′) einfahren,
wobei die Schrägen (46, 46′) der Riegelstege (43, 43′) im
Zusammenwirken mit der Kraftwirkung der Riegelfeder (41)
und den Schrägen (18, 18′) der Nischen (11, 11′) eine
kraftschlüssige Rückführung des Schlittens (5) in seine
erste Position bewirken.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der kraftschlüssigen Rück
führung des Schlittens (5) in die erste Position der Ra
dius (72) des freien Endes der Sperrfeder (7) auf eine
Schräge (54) des Schlittens (5) trifft und die dabei auf
tretende Kraftwirkung bei dem Weg der Sperrfeder (7) in
Sperrichtung (-Z) über den Radius (72) und über die Schrä
ge (54) eine weitere Kraftumlenkung auf den Schlitten (5)
entgegen zur Einführrichtung (X) bewirkt, bis die Sperr
feder (7) auf die Auflagefläche (52) hinter der senkrech
ten Blockierung (51) zum Aufliegen kommt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in der ersten Stellung des Schlittens
der Hub des Schaltstößels (21) in der Richtung (Z) ent
gegen der Sperrichtung dadurch begrenzt wird, daß der
Schaltstößel (21) in einem Schacht (58) des Schlittens
einfährt.
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