DE4236732A1

DE4236732A1 - Auslösevorrichtung für eine blockierende Gasfeder

Info

Publication number: DE4236732A1
Application number: DE4236732A
Authority: DE
Inventors: Axel Dipl Ing Knopp; Klaus Dipl Ing Gitzinger
Original assignee: Stabilus GmbH
Current assignee: Stabilus GmbH
Priority date: 1992-10-30
Filing date: 1992-10-30
Publication date: 1994-05-05
Also published as: EP0595357B1; DE69307654D1; AU659762B2; AU5038393A; JPH06147246A; EP0595357A2; US5397111A; EP0595357A3; JP3213446B2; ES2099345T3; DE69307654T2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Auslösevorrichtung für eine blockierbare Gasfeder, bestehend aus einem Zylinder, einem an einer Kolbenstange befestigten, den Zylinder in zwei Arbeits räume unterteilenden Kolben, wobei im Boden des Zylinders eine aus einem Ventil, einem Ventilstift und einem Auslösestößel bestehende Auslösevorrichtung vorgesehen ist.

Es sind bereits Einstellvorrichtungen für Fahrzeugsitze be kannt (z. B. DE AS 25 42 182), bei denen eine selbsttätige Einstellung der Federvorspannung der Gasfeder auf das Gewicht des jeweiligen Sitzbenutzers erfolgt. Zur Verstellung der Höhe des Sitzkörpers wird ein Stößel mit Hilfe einer nicht darge stellten Verstelleinrichtung von Hand betätigt. Ein Ventil teller wird von seinem Sitz abgehoben, so daß Durchflußkanäle freigegeben werden, wobei ein erster Kolben im Arbeitszylinder solange nach oben verschoben werden kann, bis die gewünschte Sitzhöhe erreicht ist. Diese Einstellvorrichtung befindet sich im Boden des Zylinders, wobei auf eine zugehörige Auslösevor richtung nicht näher eingegangen wurde.

Darüber hinaus sind Auslöseeinrichtungen für das Blockierventil von Gasfedern bekannt (DE-GM 79 20 645), bei denen das Blockierventil in dem mit der Kolbenstange verbundenen Ar beitskolben angeordnet ist. Der Auslösestößel wird dabei durch den Innenraum der Kolbenstange nach außen geführt und ist dort mit einem Bowdenzug verbunden. Zur Befestigung des Bowdenzuges an der Kolbenstange sind spezielle Maßnahmen erforderlich, wo bei nachteilig ist, daß die Kolbenstange sich relativ zum Zylinder bewegt, so daß die gesamte Auslösevorrichtung eben falls eine Relativbewegung zum Zylinder ausführen muß. Bei der Verwendung eines Bowdenzuges ist ein entsprechender Freiraum notwendig, da üblicherweise die Betätigungsvorrichtung an einer anderen Stelle ortsfest gehalten ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Auslösevorrichtung zu schaf fen, bei der ein Bowdenzug mit geeigneten Bauteilen der Gasfe der verbunden ist, so daß die Montage der Auslösevorrichtung nicht nur sicher und einfach vorgenommen werden kann, sondern daß die Verlegung des Bowdenzuges keine Schwierigkeiten berei tet.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Bowdenseil eines Bowdenzuges in einer am Außenumfang mit mindestens einem Vorsprung versehenen Führungshülse ortsfest gehalten ist und daß die Seilhülle sich am in der Führungshül se axial verschiebbaren Auslösestößel abstützt, wobei die Vor sprünge der Führungshülse in entsprechenden Ausnehmungen eines Distanzstückes aufgenommen sind.

Durch die Anordnung der Auslösevorrichtung im Boden des Zylin ders ist gewährleistet, daß der Bowdenzug sich lediglich ge ringfügig relativ zum Zylinder bewegt, während die Kolbenstan ge zur Ausführung der Relativbewegung keinerlei Einschränkun gen durch die Auslösevorrichtung unterliegt. Desweiteren ist von Vorteil, daß der Bowdenzug zusammen mit dem Auslösestößel und der Führungshülse vormontierbar ist und als Baueinheit in das Distanzstück eingebracht werden kann. Die Fixierung der Baueinheit erfolgt durch die Vorsprünge, welche in die Aus nehmungen des Distanzstückes zur axialen Sicherung eingreifen.

Nach einem wesentlichen Merkmal ist vorgesehen, daß das Di stanzstück ortsfest im Zylinder angeordnet ist und die Füh rungshülse axial in das Distanzstück einschiebbar ist. Hier durch läßt sich eine axiale Steckmontage erzielen.

In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Auslöse stößel mit einer vom Außenumfang zum Mittenbereich sich er streckenden Aussparung versehen ist, in der das Ende der Seil hülle aufgenommen ist. Die Verwendung einer Aussparung bringt den Vorteil mit sich, daß das Bowdenseil nicht durch eine Öffnung eingefädelt werden muß, sondern lediglich von der Seite her eingelegt werden kann. Mit Vorteil weist die Aussparung eine dem Durchmesser des Bowdenseiles entsprechende lichte Öffnungsweite auf, so daß der Bowdennippel von der einen Seite und die Seilhülle von der anderen Seite nicht durch diese Aus sparung hindurchrutschen können, so daß eine einwandfreie Ab stützung der Seilhülle und eine gute Sicherung des Bowdenseiles vorhanden ist.

Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal ist vorgesehen, daß der Auslösestößel auf der der Seilhülle zugewandten Stirnseite eine Öffnung aufweist, deren Durchmesser mindestens so groß wie der Durchmesser der Seilhülle ist. Hierbei ist von Vorteil, daß die Seilhülle im Bereich der Aussparung in eine Öffnung des Auslösestößels eintauchen kann und somit eine einwandfreie Ab stützung erzielbar ist.

Eine weitere günstige Ausführungsform sieht vor, daß die Seil hülle im wesentlichen parallel zur Längsachse des Zylinders verläuft und daß das aus der Seilhülle herausragende Ende des Bowdenseiles nach außen zur Führungshülse verlaufend angeordnet ist.

Zur Erzielung einer montagefreundlichen Schnappverbindung sind die Vorsprünge der Führungshülse radial federnd ausgebildet.

Hierbei kann in vorteilhafter Weise die Führungshülse axial in das Distanzstück eingeschoben werden, wobei über entsprechende Führungsschrägen der Vorsprünge diese sich radial nach innen bewegen und nach Erreichen der entsprechenden Position in die Ausnehmungen des Distanzstückes auffedern. Es wird damit eine sichere Steck- und Schnappverbindung erzielt.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt.

Es zeigt

Fig. 1 eine blockierbare Gasfeder mit einer Auslöseeinrich tung im Schnitt;

Fig. 2 einen Bereich des Bodens mit dem Bodenventil und der Auslösevorrichtung als Einzelheit im Schnitt;

Fig. 3 eine Auslösevorrichtung im Schnitt;

Fig. 4 eine Auslösevorrichtung im Prinzip wie in Fig. 3 dar gestellt, jedoch in betätigtem Zustand.

Die in Fig. 1 dargestellte blockierbare Gasfeder besteht im wesentlichen aus der Kolbenstange 12, dem Kolben 13, der den Zylinder 8 in zwei Arbeitsräume unterteilt. Die Dichtungs- Führungseinheit 14 führt die Kolbenstange 12 und dichtet diese gegenüber dem Zylinder 8 nach außen ab. Zur relativen Verschie bung der Kolbenstange 12 gegenüber dem Zylinder 8 ist im Boden des Zylinders 8 ein Ventil 15 und ein zugehöriger Ventilstift 16 vorgesehen.

In der Fig. 2 ist das Ventil 15 vergrößert dargestellt, wobei zur Betätigung des Ventiles 15 der Ventilstift 16 axial ver schoben werden muß. Diese axiale Verschiebung des Ventilstiftes 16 erfolgt über den Auslösestößel 5, welcher mit dem Bowden seil 1 und der Seilhülle 4 in Verbindung steht.

In der Fig. 3 ist in vergrößertem Maßstab das Prinzip der Aus lösevorrichtung dargestellt. Innerhalb des Zylinders 8 ist ein mit Ausnehmungen 6 versehenes Distanzstück 7 angeordnet. Das Distanzstück 7 nimmt axial die Führungshülse 3 auf, wobei die axiale Sicherung der Führungshülse 3 über die Vorsprünge 2 er folgt. Die Vorsprünge 2 sind radial federnd ausgebildet, wobei über die Einführschrägen 17 ein radiales Einfedern der Vor sprünge 2 erfolgt, die nach Erreichen der Ausnehmungen 6 nach außen federn und die axiale Fixierung bzw. Sicherung gewähr leisten.

Innerhalb der Führungshülse 3 ist der Auslösestößel 5 angeord net, der bei axialer Verschiebung den Ventilstift 16 ver schiebt. Der zur Verschiebung des Auslösestößels 5 benötigte Bowdenzug besteht aus dem Bowdenseil 1, welches mit seinem Sicherungsnippel 18 in der Führungshülse 3 ortsfest fixiert ist, wobei das Bowdenseil 1 über die Aussparung 10 in die Seil hülle 4 einmündet. Die Seilhülle 4 stützt sich am Auslösestößel 5 ab, so daß nach Betätigen des Auslösehebels 19 die Seilhülle 4 die axiale Kraft zur Verschiebung des Auslösestößels 5 er zeugt.

In der Fig. 4 ist eine Auslösevorrichtung dargestellt, bei der der Auslösehebel 19 betätigt ist, so daß die Seilhülle 4 die axiale Kraft zur Verschiebung des Auslösestößels 5 gegenüber dem Ventilstift 16 erzeugt, da das Bowdenseil 1 mit seinem Sicherungsnippel 18 ortsfest in der Führungshülse 3 angeordnet ist.

Die in den Figuren dargestellte Auslösevorrichtung läßt sich als Baueinheit vormontieren, nämlich die Führungshülse 3 nimmt zunächst den Auslösestößel 5 auf, wobei anschließend die Seil hülle 4 zusammen mit dem Bowdenseil 1 seitwärts in die Aus sparung 10 vom Außenumfang 9 eingelegt werden kann und der Sicherungsnippel 18 nach Einhängen in der Führungshülse 3 die Baueinheit gewährleistet. Nachdem diese Einheit axial in das Distanzstück 7 eingelegt worden ist, federn die Vorsprünge 2 in die Ausnehmungen 6 des Distanzstückes 7 ein, so daß eine entsprechende Sicherung erfolgt und eine Demontage nur noch durch Eindrücken der Führungshülse möglich ist.

Bezugszeichenliste

1 Bowdenseil
2 Vorsprung
3 Führungshülse
4 Seilhülle
5 Auslösestößel
6 Ausnehmungen
7 Distanzstück
8 Zylinder
9 Außenumfang
10 Aussparung
11 Längsachse
12 Kolbenstange
13 Kolben
14 Dichtungs-Führungseinheit
15 Ventil
16 Ventilstift
17 Einführungsschrägen
18 Sicherungsnippel
19 Auslösehebel

Claims

1. Auslösevorrichtung für eine blockierbare Gasfeder, beste hend aus einem Zylinder, einem an einer Kolbenstange be festigten, den Zylinder in zwei Arbeitsräume unterteilen den Kolben, wobei im Boden des Zylinders eine aus einem Ventil, einem Ventilstift und einem Auslösestößel beste hende Auslösevorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bowdenseil (1) eines Bowdenzuges in einer am Außenumfang mit mindestens einem Vorsprung versehenen Füh rungshülse (3) ortsfest gehalten ist und daß, die Seilhülle (4) sich am in der Führungshülse (3) axial verschiebbaren Auslösestößel (5) abstützt, wobei die Vorsprünge (2) der Führungshülse (3) in entsprechenden Ausnehmungen (6) eines Distanzstückes (7) aufgenommen sind.

2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück (7) ortsfest im Zylinder (8) angeord net ist und die Führungshülse (3) axial in das Distanz stück (7) einschiebbar ist.

3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösestößel (5) mit einer vom Außenumfang (9) zum Mittenbereich sich erstreckenden Aussparung (10) ver sehen ist, in der das Ende der Seilhülle (4) aufgenommen ist.

4. Auslösevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (10) eine dem Durchmesser des Bowden seiles (1) entsprechende lichte Öffnungsweite aufweist.

5. Auslösevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösestößel (5) auf der der Seilhülle (4) zuge wandten Stirnseite eine Öffnung aufweist, deren Durchmes ser mindestens so groß wie der Durchmesser der Seilhülle (4) ist.

6. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilhülle (4) im wesentlichen parallel zur Längs achse (11) des Zylinders (8) verläuft und daß das aus der Seilhülle (4) herausragende Ende des Bowdenseiles (1) nach außen zur Führungshülse (3) verlaufend angeordnet ist.

7. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (2) der Führungshülse (3) radial fe dernd ausgebildet sind.