DE4234492A1 - Fireproof-lined, pressurized boiler with upstream pouring basin - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen feuerfest ausgekleide­ ten, druckbeaufschlagten Kessel mit vorgelagertem Gießbec­ ken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a refractory lined th, pressurized boiler with upstream pouring bowl ken according to the preamble of claim 1.

Die in der Gießerei fortschreitende Automatisierung schließt häufig auch den Gießprozeß selbst ein. Dabei haben die automatisierten Gießsysteme an der Nahtstelle von For­ men- und Schmelzeherstellung zwei Hauptfunktionen, nämlich die Schmelze gießfertig bereitzuhalten und sie anforde­ rungsgerecht in die Gießform zu bringen.Automation progressing in the foundry often includes the casting process itself. Have along the automated casting systems at the interface of For Melt and melt production have two main functions, namely to have the melt ready for casting and to request it to bring it into the mold properly.

Es sind induktiv beheizte Gießgefäße zur mehr oder weniger vollständigen Lösung der von den beiden Funktionen gestell­ ten Aufgaben allgemein bekannt. Für den größten Teil der Anwendungsfälle hat sich das Prinzip des druckdichten Rinnenofens mit Stopfendosierung bewährt, der im wesent­ lichen aus einem zylindrischen, feuerfest ausgekleideten Kessel mit druckdichtem Deckel, einem angeflanschten Rinneninduktor, einem Gießbecken mit Stopfenvorrichtung und einem Druckregelsystem besteht. Das Füllen und Entleeren erfolgt über siphonförmige Kanäle, die am Boden in den Kessel münden.They are inductively heated casting vessels for more or less complete solution of the frame of the two functions Common tasks. For the most part Use cases has the principle of pressure tight Trench oven with plug dosing proven, which essentially lichen from a cylindrical, fireproof lined Boiler with pressure-tight lid, a flanged one  Channel inductor, a casting basin with a plug device and a pressure control system. Filling and emptying takes place via siphon-shaped channels, which are in the ground at the bottom Boiler.

Druckgas drückt die Schmelze aus dem induktiv beheizten Ofenkessel in das Gießbecken, dessen Auslauföffnung mit dem Stopfen verschließbar ist. Das Niveau der Schmelze im Gieß­ becken wird bei unterschiedlichem Kesselinhalt mit dem Druckgas auf konstanter Höhe gehalten. Der Hub des Stopfens und der Durchmesser der Auslauföffnung bestimmen die Gieß­ leistung, d. h. die Menge der pro Zeiteinheit ausfließenden Schmelze.Compressed gas pushes the melt out of the inductively heated Kiln boiler in the pouring basin, the outlet opening with the Stopper is closable. The level of the melt in the casting basin is used with different boiler contents Pressurized gas kept at a constant level. The stroke of the plug and the diameter of the outlet opening determine the pouring performance, d. H. the amount of outflowing per unit of time Melt.

Generell wird angestrebt, die Schmelze aus dem Gießofen ohne zusätzliche Einrichtungen direkt in die Form zu gie­ ßen. In A. Archenholtz, B. Blomquist, E. Dötsch und H. Gillhaus: Fortschrittliche induktionsbeheizte Gießanla­ gen, Gießerei-Praxis, 1992, Nr. 5, Seite 61 bis 72 sind die dazu geeigneten Stopfen- sowie Steuer- und Regelsysteme be­ schrieben.The general aim is to melt from the casting furnace to pour directly into the mold without additional facilities eat. In A. Archenholtz, B. Blomquist, E. Dötsch and H. Gillhaus: Advanced induction heated pouring system gen, Gießerei-Praxis, 1992, No. 5, pages 61 to 72 are the suitable plug and control systems wrote.

Zur Optimierung der bei der Schmelze-Erstarrung ablaufenden Kohlenstoff-Ausscheidung werden der abzugießenden Schmelze sogenannte Impfmittel zugesetzt. Die Wirkung dieses Impf­ prozesses ist umso intensiver, je kürzer er vor dem Gieß­ vorgang stattfindet. Für das vorstehend beschriebene Gieß­ verfahren des Stopfen-Gießens aus dem Gießbecken eines Druckgießofens hat sich in der Praxis als wirksamste Metho­ de herausgestellt, die Impfmittel während des Gießvorgangs dem Gießstrahl zwischen Gießbecken und Form-Einfülltrichter zuzusetzen. Dies erfolgt entweder durch gewichtsdosiertes Eingeben von granulatförmigen Impfmitteln per Schwerkraft bzw. Trägergas in einem Fallrohr oder durch Einspulen eines mit Impfmittel gefüllten Stahlmantel-Drahts. To optimize the processes taking place during the solidification of the melt Carbon excretion will be the melt to be poured off so-called vaccine added. The effect of this vaccination process is more intensive, the shorter it is before the casting process takes place. For the casting described above process of pouring stoppers from the pouring basin Die casting furnace has proven to be the most effective method in practice de exposed the inoculants during the pouring process the pouring stream between the pouring basin and the mold hopper to add. This is done either by weight dosing Enter granular inoculants by gravity or carrier gas in a downpipe or by spooling one steel sheathed wire filled with inoculant.  

Die Grenzen dieses Verfahrens werden dann erreicht, wenn hohe Forderungen an die über den gesamten Gießprozeß kon­ stante Impfmittelkonzentration pro Volumenelement der Schmelze sowie an die Qualitätssicherung gestellt werden. Die Anpassung der Impfmittelmenge an den entsprechend dem Schluckvermögen der Gießform zeitlich variierenden Schmelzestrom ist nur mit vergleichsweise großer Toleranz möglich und die Probenahme der geimpften Schmelze kann nur mit Hilfe eines Probekörpers in der Gießform erfolgen. Dazu kommt die Begrenzung der pro Schmelze-Volumeneinheit zu­ setzbaren Impfmittelmenge durch das begrenzte Auflösungs- und Homogenisierungsvermögen auf dem kurzen Weg vom Ein­ fülltrichter in die Gießform.The limits of this procedure are reached when high demands on the over the entire casting process constant vaccine concentration per volume element of Melt as well as quality assurance. The adjustment of the amount of vaccine to the corresponding The swallowing capacity of the casting mold varies with time Melt flow is only with a comparatively large tolerance possible and sampling of the inoculated melt can only with the help of a test specimen in the mold. To there is the limitation of the unit volume per melt settable amount of vaccine due to the limited dissolution and homogenization ability on the short path from on filling funnel into the mold.

Die beschriebenen Grenzen des Impfverfahrens sind besonders für die Fälle relevant, wo nicht nur Impf- sondern auch Le­ gierungsmittel zur flexiblen Einstellung der chemischen Zu­ sammensetzung der Schmelze unmittelbar vor dem Einfüllen in die Gießform zugesetzt werden sollen.The limits of the vaccination procedure described are special relevant for cases where not only vaccination but also Le Giermittel for flexible adjustment of the chemical Zu composition of the melt immediately before filling in the mold should be added.

Zur Lösung der beschriebenen Probleme werden in einigen Fällen die Impf- bzw. Legierungsmittel meist per Fülldraht der Schmelze im Gießbecken eingegeben. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß die zu impfende bzw. legierende Menge der Schmelze im Gießbecken dadurch nicht exakt defi­ nierbar ist, daß zwischen Gießbecken und -ofen über den Si­ phonkanal eine unkontrollierbare Verbindung besteht, durch die die zugesetzten Stoffe sich verflüchtigen können. Weil der genau dosierbaren Impf- bzw. Legierungsmittelmenge eine nicht definierbare Schmelzemenge gegenübersteht, führt die­ ses Verfahren meist zu unzulässig stark schwankenden Kon­ zentrationen der zulegierten Stoffe in der Schmelze.To solve the problems described are some In most cases, the inoculants or alloying agents are made using cored wire the melt entered in the casting basin. This procedure has but the disadvantage that the to be vaccinated or alloyed The quantity of melt in the casting basin is therefore not exactly defined is that between the casting basin and furnace over the Si phonkanal an uncontrollable connection exists through that the added substances can evaporate. Because the exact dose of vaccine or alloying agent opposed to indefinable amount of melt, leads the This procedure mostly leads to inadmissibly fluctuating con concentrations of the alloyed substances in the melt.

Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens ergibt sich aus der Tatsache, daß bei Betriebsunterbrechungen die im Gießbecken befindliche Schmelze durch Druckentlastung im Gießofen in den Gießofen zurückgeführt wird. Das Rückführen der geimpf­ ten bzw. legierten Schmelze kann zu zusätzlichen Ansatzbil­ dungen im Siphonkanal und damit zu erhöhtem Instandhal­ tungsaufwand sowie zu ungenauem Ausgangszustand der Schmelze und damit zu weiterer Ungenauigkeit des Impf- und Legierungsvorgangs führen.Another disadvantage of this method arises from the The fact that in the event of business interruptions in the casting basin located melt by relieving pressure in the casting furnace in  the casting furnace is returned. Returning the vaccine th or alloyed melt can lead to additional batches applications in the siphon channel and thus increased maintenance effort and inaccurate initial state of the Melt and thus to further inaccuracy of the vaccination and Lead alloying process.

Im allgemeinen wird die Problematik daher dadurch gelöst, daß man sogenannte Zwischenpfannen installiert. Die Schmelze wird aus dem Gießofen meist gewichtsdosiert in die Zwischenpfanne gegeben; dabei werden gleichzeitig die Impf- bzw. Legierungsstoffe so hinzugefügt, daß in der Zwischen­ pfanne eine homogen geimpfte und legierte Schmelze für den nächsten Abguß bereitsteht. Von dieser fertigen Schmelze kann auch jederzeit eine Probe zur Qualitätssicherung ent­ nommen werden. Solche Zwischenpfannensysteme haben aber die Nachteile, daß sie relativ aufwendig sind, daß sie zu zu­ sätzlichen Wärme- und Abbrandverlusten führen, daß sie zu­ sätzlichen Instandhaltungs- und Bedienungsaufwand verlangen und daß sie das Gießsystem bei Produktionsunterbrechungen schwieriger handhabbar machen.In general, the problem is solved by that you install so-called intermediate pans. The The melt is usually metered from the casting furnace into the Given pan; the vaccination or alloys added so that in the meantime pan a homogeneously vaccinated and alloyed melt for the next cast is ready. From this finished melt can also take a sample for quality assurance at any time be taken. Such pan systems, however, have Disadvantages that they are relatively expensive, that they too additional heat and burnup losses cause them to require additional maintenance and operating expenses and that the casting system in the event of production interruptions make it more difficult to handle.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen feuerfest ausgekleideten, druckbeaufschlagten Kessel mit vorgelager­ tem Gießbecken der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem ohne großen Aufwand eine exakte und konstante Impfmit­ tel- bzw. Legierungsmittelkonzentration pro Volumenelement der Schmelze erzielbar ist.The invention has for its object a fireproof lined, pressurized boiler with upstream to specify the pouring basin of the type mentioned at the beginning with an exact and constant vaccination with little effort tel or alloying agent concentration per volume element the melt is achievable.

Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.This task is done in conjunction with the characteristics of Preamble according to the invention by the in the characteristic of Features specified claim 1 solved.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbeson­ dere darin, daß eine hohe Qualität der Schmelze erzielt wird, da die Auflösung, Homogenisierung, Konzentration und Wirkung des Impfmittels bzw. Legierungsmittels optimal sind. Nach dem Auffüllen des hinteren und des vorderen Gießbeckens mit Schmelze kann die im vorderen Gießbecken befindliche Schmelze getrennt mit Impfmitteln oder Legie­ rungsmitteln behandelt werden. Nach dem Abgießen der behan­ delten Schmelze wird unbehandelte Schmelze aus dem hinteren Gießbecken in das vordere Gießbecken nachgefüllt. Dies kann alternativ durch gezieltes Überlaufen der unbehandelten Schmelze über die Trennwand oder eine verschließbare Öff­ nung in der Trennwand selbst erfolgen.The advantages that can be achieved with the invention are in particular the fact that a high quality of the melt is achieved is because the dissolution, homogenization, concentration and  Optimal effect of the inoculant or alloying agent are. After filling the back and front Pouring basin with melt can in the front pouring basin located melt separately with inoculants or alloy be treated. After pouring the behan delten melt becomes untreated melt from the rear Refilled pouring basin into the front pouring basin. This can alternatively by targeted overflow of the untreated Melt over the partition or a closable opening in the partition itself.

Eine Probenahme kann direkt aus dem einfach zugänglichen vorderen Gießbecken erfolgen. Die Impfmittel bzw. Legie­ rungsmittel können nicht in den Kessel gelangen, auch nicht bei Produktionsunterbrechung mit nachfolgender Druckentla­ stung. Somit kann es nicht zu zusätzlichen Ansatzbildungen im Siphonkanal und ungenauem Ausgangszustand der Schmelze bei Wiederaufnahme der Produktion kommen. Allgemein ermög­ licht der feuerfest ausgekleidete, druckbeaufschlagte Kes­ sel mit vorgelagertem Gießbecken die Nutzung der vorstehend beschriebenen Vorteile der Zwischenpfannen unter Vermeidung der sonst mit Zwischenpfannen verbundenen Nachteile, wie zusätzliche Wärme- und Abbrandverluste, zusätzlicher In­ standhaltungs- und Bedienungsaufwand und schwierige Handha­ bung des Gießsystems bei Produktionsunterbrechung.Sampling can be done directly from the easily accessible front pouring basin. The vaccine or Legie Food cannot get into the kettle, either in case of production interruption with subsequent pressure discharge stung. So there can be no additional approaches in the siphon channel and inaccurate initial state of the melt come when production resumes. Generally possible the fire-resistant lined, pressurized Kes sel with upstream pouring basin the use of the above described advantages of the intermediate pans while avoiding the disadvantages otherwise associated with intermediate pans, such as additional heat and burnup losses, additional In maintenance and operating effort and difficult handling Exercise the casting system when production is interrupted.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen gekennzeichnet.Advantageous embodiments of the invention are in the Un marked claims.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:The invention is described below with reference to the drawing illustrated embodiments explained. Show it:

Fig. 1 einen Gießofen mit einer ersten Variante eines Gießbeckens, Fig. 1 shows a casting furnace with a first variant of a casting pool,

Fig. 2 einen Gießofen mit einer zweiten Variante eines Gießbeckens. Fig. 2 shows a casting furnace with a second variant of a casting basin.

In Fig. 1 ist ein Gießofen mit einer ersten Variante eines Gießbeckens dargestellt. Es ist ein Gießofen 1a mit druck­ dichtem Deckel 1b zu erkennen, an dessen Siphonkanal 9 ein Gießbecken 2 über eine Flanschverbindung 2c montiert ist. Gießofen 1a und Deckel 1b werden allgemein auch als feuer­ fest ausgekleideter, druckbeaufschlagter Kessel bezeichnet. Das Gießbecken 2 ist mittels einer feuerfesten Trennwand 3 in ein mit dem Siphonkanal 9 verbundenes hinteres Gieß­ becken 2a und ein mit einer Auslauföffnung 2d versehenes vorderes Gießbecken 2b zweigeteilt. Die Auslauföffnung 2d kann mittels eines Stopfens 6 geöffnet bzw. geschlossen werden, so daß eine Gießform 10 in dosierter Weise mit Schmelze gefüllt werden kann. Die Bewegungsrichtungen des Stopfens 6 sind mit Pfeilen C gekennzeichnet.In Fig. 1, a casting furnace is shown with a first variant of a casting pool. A casting furnace 1 a with pressure-tight cover 1 b can be seen, on the siphon channel 9 of which a casting basin 2 is mounted via a flange connection 2 c. Pouring furnace 1 a and lid 1 b are also generally referred to as fire-resistant, pressurized boilers. The casting basin 2 is by means of a refractory partition 3 in a connected to the siphon channel 9 rear pouring basin 2 a and a front pouring basin 2 b provided with an outlet opening 2 d in two parts. The outlet opening 2 d can be opened or closed by means of a stopper 6 , so that a casting mold 10 can be filled with melt in a metered manner. The directions of movement of the plug 6 are indicated by arrows C.

Durch die Pfeile A ist angedeutet, daß der Badstand der Schmelze im Gießbecken 2 allgemein durch Druckgasbeauf­ schlagung auf die Schmelzenoberfläche im Gießofen 1a einge­ stellt und geregelt werden kann.Arrows A indicate that the bath level of the melt in the casting basin 2 is generally by applying pressurized gas to the melt surface in the casting furnace 1 a and can be regulated.

Das Legierungsdosiersystem bzw. Impfmitteldosiersystem 12 ist angedeutet. Ferner ist zu erkennen, daß Niveau-Meßein­ richtungen 13 bzw. 14 zur Erfassung des aktuellen Badstan­ des der Schmelze des hinteren Gießbeckens 2a bzw. des vor­ deren Gießbeckens 2b vorgesehen sind.The alloy dosing system or inoculant dosing system 12 is indicated. It can also be seen that level measuring devices 13 and 14 are provided for detecting the current Badstan of the melt of the rear casting basin 2 a or 2 b in front of the casting basin.

Zu Beginn des Gießprozesses wird durch Druckerhöhung im Gießofen 1a die Schmelze B im hinteren Gießbecken 2a vor der Trennwand 3 auf den Badstand (Niveau) 4a gehoben, so daß durch Überlaufen der Schmelze über die Trennwand 3 das vordere Gießbecken 2b bis zu einem vorgegebenen Badstand 5a gefüllt wird. Dabei ist der Stopfen 6 geschlossen. Der Füllvorgang des vorderen Gießbeckens 2b wird beendet durch Absenken des Drucks im Gießofen 1a, wodurch der Badstand im hinteren Gießbecken 2a auf den vorgegebenen Badstand 4b ab­ fällt. Die Badstände 5a und 4a oder 4b werden durch geeig­ nete Meßeinrichtungen 13, 14 überwacht und der Badstand 4b oder 4a wird durch einen vorgegebenen Differenzdruck im Gießofen 1a eingestellt. Nach Beendigung des Füllvorganges wird die im vorderen Gießbecken 2b befindliche Schmelze durch dosierte Zugabe von Impf- bzw. Legierungsmitteln be­ handelt.At the beginning of the casting process, the melt B in the rear casting basin 2 a in front of the partition 3 is raised to the bath level 4 a by increasing the pressure in the casting furnace 1 a, so that the front casting basin 2 b up to is reached by overflowing the melt over the partition 3 a predetermined bath level 5 a is filled. The plug 6 is closed. The filling process of the front pouring basin 2 b is ended by lowering the pressure in the pouring furnace 1 a, whereby the bath level in the rear pouring basin 2 a falls to the specified bath level 4 b. The bath levels 5 a and 4 a or 4 b are monitored by suitable measuring devices 13 , 14 and the bath level 4 b or 4 a is set by a predetermined differential pressure in the casting furnace 1 a. After the filling process, the melt located in the front casting basin 2 b is treated by metered addition of inoculants or alloying agents.

Anschließend erfolgt durch geeignete Betätigung des Stop­ fens 6 der Gießprozeß in die Gießform 10. Das vordere Gieß­ becken 2b ist so dimensioniert, daß nach Abgabe der Gieß­ menge, die von Hand oder einem elektronischen Gießsystem gesteuert wird, ein Sumpf mit dem Badstand 5b im vorderen Gießbecken 2b verbleibt, so daß die auf der Badoberfläche befindliche Schlacke nicht in die Gießform fließen kann.The casting process into the casting mold 10 is then carried out by suitable actuation of the stop fens 6 . The front pouring basin 2 b is dimensioned such that after dispensing the pouring quantity, which is controlled by hand or an electronic pouring system, a sump with the bath level 5 b remains in the front pouring basin 2 b, so that the slag on the bath surface is not can flow into the mold.

Nach dem Gießende, bewirkt durch Schließen des Stopfens 6, wird durch Anfahren des Badstandes 4a im hinteren Gieß­ becken 2a per Druckerhöhung im Gießofen 1a das vordere Gießbecken 2b erneut mit der exakt definierten, der vorher abgegossenen Gießmenge entsprechenden Schmelze auf den vor­ gegebenen Badstand 5a gefüllt. Gleichzeitig werden die Impf- und Legierungsstoffe hinzugegeben, je nach spezifi­ schem Gewicht in Draht- oder Granulatform; ihre Menge wird durch das zuletzt abgegossene Gießgewicht oder durch die gemessene Badstandsdifferenz 5a/5b bestimmt.After the pouring, caused by closing the stopper 6 , by moving to the bath level 4 a in the rear pouring basin 2 a by increasing the pressure in the pouring furnace 1 a, the front pouring basin 2 b again with the exactly defined melt corresponding to the previously poured pouring quantity onto the front given bath level 5 a filled. At the same time, the inoculants and alloys are added, depending on the specific weight in wire or granulate form; their quantity is determined by the last poured casting weight or by the measured bath level difference 5 a / 5 b.

Bei Produktionsunterbrechungen wird durch Druckabsenkung im Gießofen 1a das hintere Gießbecken 2a entleert, indem die Schmelze B in den Gießofen zurückfließt. Die behandelte Schmelze im vorderen Gießbecken 2b wird nach Betätigung des Stopfens 6 in eine bereitgestellte Pfanne entleert.In the event of production interruptions, the rear casting basin 2 a is emptied by lowering the pressure in the casting furnace 1 a, in that the melt B flows back into the casting furnace. The treated melt in the front casting basin 2 b is emptied into a prepared pan after actuation of the stopper 6 .

In Fig. 2 ist ein Gießofen mit einer zweiten Variante ei­ nes Gießbeckens dargestellt. Bei dieser zweiten Variante des Gießbeckens 2 weist die feuerfeste Trennwand 3 in ihrem unteren Teil eine Öffnung 7 auf, die mit einem Stopfen 8a verschlossen werden kann. Die Stopfenaufhängung 8b ist an­ gedeutet. Die Bewegungsrichtungen des Stopfens 8a (seit­ liche Schwenkbewegung) sind mit Pfeilen D gekennzeichnet. Bei dieser zweiten Variante des Gießbeckens gestalten sich die Behandlungs- und Gießvorgänge wie folgt:In Fig. 2, a casting furnace with a second variant egg nes pouring basin is shown. In this second variant of the casting basin 2 , the refractory partition 3 has an opening 7 in its lower part, which can be closed with a plug 8 a. The plug suspension 8 b is interpreted. The directions of movement of the plug 8 a (since Liche pivoting movement) are marked with arrows D. In this second variant of the pouring basin, the treatment and pouring processes are as follows:

Zum Start ist der Stopfen 8a in Öffnungsstellung, so daß sowohl das hintere Gießbecken 2a als auch das vordere Gieß­ becken 2b bei geschlossenem Stopfen 6 durch Druckerhöhung im Gießofen 1a gefüllt werden. Nach Erreichen des vorgege­ benen Füllstandes 11 im gesamten Gießbecken 2 wird der Stopfen 8a geschlossen, so daß die nunmehr im vorderen Gießbecken 2b befindliche Schmelze als definierte Menge durch Zugabe von Impf- bzw. Legierungsstoffen behandelt werden kann.To start, the plug 8 a in the open position, so that both the rear pouring basin 2 a and the front pouring basin 2 b are filled with the plug 6 closed by increasing the pressure in the casting furnace 1 a. After reaching the pre-level 11 in the entire casting basin 2 , the stopper 8 a is closed, so that the melt now located in the front pouring basin 2 b can be treated as a defined amount by adding inoculants or alloying substances.

Anschließend erfolgt durch entsprechende Betätigung des Stopfens 6 der Gießprozeß in die Gießform 10, analog zum vorstehend beschriebenen Ablauf. Nach Gießende, bewirkt durch Schließen des Stopfens 6, wird der Stopfen 8a geöf­ fnet, so daß die Schmelze aus dem hinteren Gießbecken 2a und dem Gießofen 1a in das vordere Gießbecken 2b fließen kann, bis wiederum der vorgegebene Füllstand 11 erreicht ist. Gleichzeitig werden die Impf- und Legierungsstoffe hinzugegeben, ebenfalls analog zum vorstehend beschriebenen Ablauf.The casting process into the casting mold 10 then takes place by corresponding actuation of the stopper 6 , analogously to the sequence described above. After the end of casting, caused by closing the plug 6, the plug 8 a geöf fnet is, so that the melt from the rear pouring basin 2 a and the casting furnace 1 a in the front pouring basin 2 to turn to flow b, the predetermined level is reached 11 . At the same time, the inoculants and alloys are added, likewise in the same way as described above.

Bei Produktionsunterbrechungen können sowohl hinteres Gieß­ becken 2a als auch vorderes Gießbecken 2b durch Druckabsen­ kung im Gießofen 1a entleert werden, indem die Schmelze in den Gießofen zurückfließt. Für den Entleerungsvorgang ist der Stopfen 8a zu öffnen. Falls die im vorderen Gießbecken 2b befindliche, bereits behandelte Schmelze jedoch nicht mit der unbehandelten Schmelze im Gießofen 1a vermischt werden soll, bleibt der Stopfen 8a geschlossen und die be­ handelte Schmelze im vorderen Gießbecken 2b wird nach Betä­ tigung des Stopfens 6 in eine bereitgestellte Pfanne ent­ leert.In the event of production interruptions, both the rear casting basin 2 a and the front casting basin 2 b can be emptied by reducing the pressure in the casting furnace 1 a by the melt flowing back into the casting furnace. The plug 8 a must be opened for the emptying process. If the melt in the front casting basin 2 b, which has already been treated, is not to be mixed with the untreated melt in the casting furnace 1 a, the stopper 8 a remains closed and the melt in the front casting basin 2 b is treated after actuation of the stopper 6 in emptied a prepared pan.

Claims (5)

1. Feuerfest ausgekleideter, druckbeaufschlagter Kes­ sel (1a) zum Bereithalten von Schmelze (B) mit einem vorge­ lagerten Gießbecken (2), das durch einen Siphonkanal (9) mit dem Kessel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießbecken (2) durch eine feuerfeste Trennwand (3) der­ art geteilt ist, daß ein zur getrennten Behandlung der Schmelze (B) mit Impfmitteln und/oder Legierungsmitteln ge­ eignetes vorderes Gießbecken (2b) gebildet wird.1. Refractory lined, pressurized Kes sel ( 1 a) for holding melt (B) with a pre-stored casting basin ( 2 ) which is connected to the boiler by a siphon channel ( 9 ), characterized in that the casting basin ( 2 ) is divided by a fireproof partition ( 3 ) of the type that a suitable front casting basin ( 2 b) is formed for the separate treatment of the melt (B) with inoculants and / or alloying agents. 2. Kessel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Ausgestaltung der Trennwand (3) und des Gieß­ beckens (2), daß das Nachfüllen des vorderen Gießbeckens (2b) mit Schmelze (B) durch Erhöhung des Badspiegels im hinteren Gießbecken (2a) und nachfolgendes Überlaufen der Schmelze über die Trennwand (3) erfolgen kann.2. Boiler according to claim 1, characterized by such a configuration of the partition ( 3 ) and the pouring basin ( 2 ) that the refilling of the front pouring basin ( 2 b) with melt (B) by increasing the level of the bath in the rear pouring basin ( 2 a ) and subsequent overflow of the melt can take place via the partition ( 3 ). 3. Kessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (3) mit einer für den Durchfluß der Schmelze (B) geeigneten Öffnung (7) versehen ist, welche mittels eines feuerfesten Verschlußelementes (8a) ver­ schließbar ist.3. A boiler according to claim 1, characterized in that the partition ( 3 ) is provided with an opening ( 7 ) suitable for the flow of the melt (B), which opening can be closed by means of a refractory closure element ( 8 a). 4. Kessel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Stopfen (8a) als Verschlußelement.4. Boiler according to claim 3, characterized by a stopper ( 8 a) as a closure element. 5. Kessel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Niveaumeßeinrichtungen (13, 14) zur unabhängigen Erfassung der Badstände (4a, 4b, 5a, 5b, 11) im hinteren und vorderen Gießbecken (2a, 2b) vorgesehen sind.5. Boiler according to one of claims 1 to 4, characterized in that level measuring devices ( 13 , 14 ) for independent detection of the bath levels ( 4 a, 4 b, 5 a, 5 b, 11 ) in the rear and front casting basin ( 2 a, 2 b) are provided.