DE4233950C2 - Vorrichtung zur Bohrtiefenfeineinstellung für Säulenbohrmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Bohrtiefenfeineinstellung für SäulenbohrmaschinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Bohrtiefeneinstellung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Bei Säulenbohrmaschinen ist es bekannt, maximale
Bohrtiefen einzustellen, um vorgegebene Werte nicht
zu überschreiten. Dadurch soll die erforderliche Be
arbeitungszeit nicht mehr als nötig ausgedehnt und
die Beschädigung von Vorrichtungen oder sogar der
eigentlichen Maschine verhindert werden.
Üblicherweise sind zu diesem Zwecke an Säulenbohrma
schinen parallel zur Vorschubbewegung des Bohrwerk
zeuges Führungen an der Maschine befestigt. Diese
Führungen, die als Rund- oder eckiges Profil ausge
führt sein können, sind gleichzeitig Träger und Füh
rung für ein Klemmelement, das als Anschlag, den die
Vorschubbewegung nicht überschreiten kann, dient. Das
Klemmelement wird an die gewünschte Stelle der Füh
rung, die maximale Bohrtiefe vorgebend, bewegt und
dort kraftschlüssig mit beispielsweise Klemmbacken,
die über eine Verschraubung auf die Führung wirken,
arretiert.
Die bekannten Einrichtungen dieser Art werden in der
Regel über solche kraftschlüssigen Einrichtungen ar
retiert. Da aber ein sicherer und fester Halt für die
Begrenzungseinrichtungen erforderlich ist, müssen
entsprechende Kräfte aufgebracht werden, die sich
negativ auf das verwendete Material auswirken und zu
Verschleiß führen. Dieser beeinflußt wiederum die
Einstellgenauigkeit, die ohnehin bei diesen Ausfüh
rungen begrenzt ist. Eine Einstellgenauigkeit, die
feiner als 0,5 mm ist, kann in der Regel nicht einge
halten werden.
Bei großen Vorschubgeschwindigkeiten und -kräften,
auch bei manuellem Vorschub mittels Griffkreuz oder
Hebel kann es zu Beschädigungen oder einer Verschie
bung des Klemmelementes auf der Führung kommen.
Aus der US 5 106 242 ist eine Bohrtiefeneinstellung
bekannt, die an einer Längsführung, die mit einer
Verzahnung versehen ist, verschiebbar angeordnet ist.
Die gesamte Einrichtung besteht dabei mit wesentlichen
aus mehreren Teilen, wobei ein Sperrelement, das mit
einer Feder vorgespannt ist in die Verzahnung ein
greift und in einem ringförmig ausgebildeten Gehäuse,
zur groben Einstellung der Bohrtiefe vorhanden ist.
Die Grobeinstellung kann dabei so erfolgen, daß das
Sperrelement mit der Verzahnung außer Eingriff ge
bracht, die gesamte Einstelleinrichtung in axialer
Längsrichtung der Längsführung verschoben wird, bis
der gewünschte Einstellbereich nahezu erreicht ist
und die Feineinstellung muß anschließend durch Ver
drehung einer Schraube, die über eine Skalierung ver
fügt, eingestellt werden, wobei die Schraube in einem
am ringförmigen Gehäuse, das das Fixierelement auf
nimmt, befindlichen Gewinde drehbar ist. Zusätzlich
ist eine weitere Schraube vorhanden, die als Konter
mutter für die Einstellschraube dient, mit dem Gewin
de gehalten.
In der DE 18 01 418 B2 ist eine Steuerungsvorrichtung
für die Vorschubbewegung von Werkzeug und/oder Werk
stück an spanabhebenden, numerisch gesteuerten Werk
zeugmaschinen beschrieben, mit der die momentane Vor
schubgeschwindigkeit laufend gemessen und die Vor
schubgeschwindigkeit selbsttätig herabgesetzt bzw.
erhöht werden kann. Hierfür ist das Signal eines Ge
schwindigkeitsgebers einer Überwachungsschaltung zu
führbar, um die Vorschubgeschwindigkeit für die Be
arbeitung des Werkstückes in geeigneter Form zu be
einflussen.
Ausgehend von diesen bekannten Lösungen mit den ihnen
innewohnenden Nachteilen ist es Aufgabe der Erfindung
eine Vorrichtung zur Bohrtiefeneinstellung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die
eine größere Einstellgenauigkeit sowie geringeren
Kraftaufwand und eine Einhandbedienung bei der Ein
stellung der maximalen Bohrtiefe gewährleistet und
bei der auf einfache, sicher Weise der Vorschub der
Pinole steuerbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im
Patentanspruch 1 genannten
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ei
ner solchen Vorrichtung ergeben sich aus den in den
Unteransprüchen genannten Merkmalen.
Mit der neuartigen Bohrtiefenfeineinstellung wird die
Begrenzung der maximalen Bohrtiefe an Säulenbohrma
schinen, wie bisher üblich, mit einer an einer paral
lel zur Vorschubbewegung ausgerichteten Längsführung
angreifenden Vorrichtung erreicht. Die Arretierwir
kung erfolgt dabei zum größten Teil durch das form
schlüssige Eingreifen von Verzahnungselementen, die
sowohl auf der Längsführung als auch auf zumindest
einem Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorhan
den sind.
Dabei ist die Längsführung als Zahnstange
ausgebildet. Dadurch wird der größte Teil der Oberflä
che für die Führung der Vorrichtung genutzt und der
verzahnte Bereich genügt in ausreichendem Maße, um
den Rest der Vorrichtung definiert zu halten.
Die grobe Einstellung der maximalen Bohrtiefe kann
durch einfaches Ziehen an der Stelleinrichtung in die
Richtung, die von der Verzahnung der Längsführung weg
weist und anschließendes Bewegen in die gewünschte
vertikale Richtung, erfolgen. Durch das Ziehen wird
der Eingriff der verzahnten Elemente der Vorrichtung
gelöst und das Gehäuse kann in seiner Gesamtheit mit
allen integrierten Einzelelementen leichtgängig ent
lang der Längsführung positioniert werden. Nach dem
ungefähren Erreichen der gewünschten Stellung und
gleichzeitigem Loslassen der Stelleinrichtung gleiten
die Verzahnungen durch die Kraft einer im Gehäuse
befindlichen Feder ineinander.
Nachfolgend kann die Feineinstellung der Bohrtiefe
mit geringem Kraftaufwand und sehr genau durch das
Herein- oder Herausdrehen des Gewindes der Stellein
richtung in bzw. aus dem im Gehäuse geführten Halte
stück erfolgen.
Der an der Stirnseite des Stellelementes vorhandene
Zapfen greift in eine Nut, die parallel zu dessen
planer Stirnfläche in ein Stellstück eingebracht ist.
Dabei ist das Stellstück in einem im Gehäuse orthogo
nal zur Längsführung gehaltenen Haltestück aufgenom
men.
Das Stellstück ist im Gegensatz zum Haltestück nicht
orthogonal gegenüber der Längsführung sondern schräg
abgewinkelt zu einer der beiden Axialrichtungen der
Längsführung ausgerichtet.
Die zur Verzahnung der Längsführung weisende Stirn
fläche des Stellstückes ist mit einer gleichen Ver
zahnung versehen, die in fixierter Stellung der ge
samten Vorrichtung ineinander greifen und mittels des
Haltestückes, der Feder und der Stelleinrichtung ge
halten sind.
Zur Feineinstellung muß nur die Schraube der Stell
einrichtung verdreht werden und über den pilzförmigen
Zapfen derselben wird eine Kraft auf das Stellglied
in der Nut ausgeübt. Dadurch, daß das Stellglied
schräg geneigt ist, wird die Kraft in den Zahnein
griff beider Verzahnungen übertragen und das gesamte
Gehäuse ausgelenkt, so daß der Punkt der maximalen
Bohrtiefe fein abstimmbar ist.
Die Einstellgenauigkeit hängt im wesentlichen von
zwei Faktoren ab, zum einen spielt die Steigung des
Gewindes am Stellglied und zum Anderen die Neigung
des Stellstückes im Haltestück eine Rolle.
Zusätzlich ist für die Feineinstellung ein Zeiger mit
dem Gehäuse verbunden, der bei Verschiebung eine Ska
la mit Feineinteilung, die fest am Gehäuse der Bohr
maschine installiert ist, überstreicht. Zweckmäßiger
weise ist der Zeiger schmal dimensioniert und von
einer Lupe überdeckt, so daß eine gute Erkennbarkeit
des eingestellten Wertes gegeben ist.
Für die Ausschaltung eines eventuell an der Maschine
vorhandenen automatischen Vorschubes oder die Dreh
richtungsumkehr der Hauptspindel bei Erreichen des
Bohrtiefenfestanschlages sollten vorzugsweise an der
als Begrenzung bzw. mechanischer Anschlag dienenden
Gehäuseseite eine Kontaktfläche oder Kontaktpunkt zur
Betätigung eines Schalters vorgesehen sein.
Für die einfache und zuverlässige Einstellbarkeit der
Schaltpositionen für die Steuerung der Vorschubge
schwindigkeit und der Bewegungsrichtung des Vorschu
bes sind mindestens eine weitere, günstigerweise je
doch zwei weitere Längsführungen, deren Quer
schnittsprofil relativ beliebig sein kann, mit dem
Pinolenvorschub gekoppelt. Es werden jedoch nicht die
gleichen hohen Anforderungen an die Parallelität zur
Vorschubbewegung gestellt. Auf diesen Längsführungen
befindet sich jeweils mindestens ein kombiniertes
Klemm- und Kontaktelement, das auf diesen in deren
Axialrichtung verschiebbar ist. Die Klemm- und Kon
taktelemente werden mittels einer Feder oder einer
anderen geeigneten Kraft in der gewünschten Position
auf der Längsführung gehalten, nachdem sie manuell
dorthin verschoben wurden. Die Kraft die zwischen
Längsführung und Klemm- und Kontaktelement wirkt, muß
so groß sein, daß ein relativ leichtes Verschieben
möglich ist und ein durch Maschinenschwingungen oder
die Eigenmasse mögliches selbsttätiges Verrutschen
ausgeschlossen ist.
Zur Einstellung der Schaltpositionen werden die
Klemm- und Kontaktelemente auf der jeweiligen Längs
führung soweit verschoben, bis sie einen Kontakt
schalter oder berührungslos schaltenden Sensor aus
lösen. Beide schalten den Vorschub auf Eilgang oder
umgekehrt; der eine beim Bohren und Gewinden von Eil
gang auf Vorschub, der andere beim Gewinden von Vor
schub auf Eilgang. In beiden Fällen erfolgt dies in
Abhängigkeit vom Weg den das Bohrwerkzeug zurückge
legt hat bzw. von der Stellung in der sich die Spitze
des Bohrwerkzeuges befindet, wenn die Klemm- und Kon
taktelemente in die entsprechenden vom Bediener der
Maschine gewünschten Positionen verschoben wurden.
Parallel zur Schaltung des Vorschubantriebes sind die
Kontaktschalter bzw. Sensoren mit Kontrollampen ge
koppelt, die durch gleichzeitiges Aufleuchten, die
Position des jeweiligen Schaltpunktes optisch signa
lisieren.
Selbstverständlich können auch zwei Klemm- und Kon
taktelemente auf einer gemeinsamen Führung angeordnet
sein, die die gleichen Steuerbefehle, wie bereits
beschrieben, für den Vorschub der Bohrmaschine auslö
sen. Hierbei werden jedoch an die Schaltelektronik
und den Bediener größere Anforderungen gestellt, um
eine korrekte Steuerung des Vorschubes zu gewährlei
sten. Die Schaltelektronik muß automatisch, unter
Ausschluß von Schaltfehlern erfassen, aus welcher
Richtung die Klemm- und Kontaktelemente auf die Kon
taktschalter bzw. Sensoren zu bewegt werden und aus
der Abfolge des Kontaktierens bzw. des Auslösens
durch die Klemm- und Kontaktelemente den korrekten
Steuerbefehl auswählen. Hierzu ist es beispielsweise
sinnvoll entweder zwei Kontaktschalter in definiertem
Abstand parallel zur Vorschubbewegung vorzusehen oder
Schalter bzw. Sensoren mit mindestens zwei Schaltpo
sitionen zu verwenden. Eine weitere Möglichkeit be
steht in der Verwendung von Klemm- und Kontaktelemen
ten, die unterschiedliche Signale an den Kontakt
schaltern oder Sensoren auslösen, so daß eine Erkenn
barkeit, um welches Element es sich handelt, für die
Steuerschaltung gegeben ist.
Zur Erleichterung für den Bediener sollten die Klemm-
und Kontaktelemente zumindest verschiedene Farben
haben und/oder in der sichtbaren Griffgestaltung,
ihre Funktion anzeigend, gestaltet sein. Es ist je
doch auch eine Kennzeichnung auf der Frontplatte der
Bohrmaschine für diesen Zweck geeignet.
Nachfolgend soll die Erfindung an Ausführungsbeispie
len näher beschrieben werden.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht
einer Bohrtiefenfeineinstellvor
richtung;
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung in Drauf
sicht;
Fig. 3 die Seitenansicht eines offenen
Bohrmaschinengehäuses;
Fig. 4 die Frontansicht des offenen
Bohrmaschinengehäuses und
Fig. 5 eine Draufsicht auf das offene
Bohrmaschinengehäuse.
In der Fig. 1 ist eine fest an der Bohrmaschine par
allel zur Vorschubrichtung des Bohrwerkzeuges instal
lierte Längsführung 1 dargestellt. Die Längsführung 1
ist ein Rundprofil, das als Zahnstange ausgeführt ist
und im übrigen unverzahnten Bereich eine hohe Ober
flächengüte aufweist.
An dieser Längsführung 1 ist ein Gehäuse 4 in
Führungsbuchsen 2 und 3 in deren axialer Längsrich
tung gleitend geführt. Im Gehäuse 4 befindet sich ein
Haltestück 5, das mit einer Feder 6, die sich an der
Gehäuseinnenwand abstützt, und das Stellstück 10 ge
meinsam mit der Stelleinrichtung 7 gegen die verzahn
te Seite der Längsführung 1 drückt.
Das Haltestück 5 ist im Inneren des Gehäuses 4 ortho
gonal zur Axialrichtung der Längsführung 1 gleitend
geführt. Dabei greift eine Stelleinrichtung 7 durch
eine Öffnung im Gehäuse 4 in das Haltestück 5 ein und
ist ebenfalls orthogonal zur Axialrichtung der Längs
führung 1 in diesem geführt. Beide sind über ein Ge
winde 14 miteinander verbunden. Das Gehäuse 4 und das
Haltestück 5 sind an ihren Außenflächen so gestaltet,
daß ein Verdrehen gegeneinander ausgeschlossen ist
und ein seitliches Verkanten des Haltestückes 5 ge
genüber der Verzahnung der Längsführung 1 nicht auf
treten kann.
Die Stirnfläche der Stelleinrichtung 7 ist anschlie
ßend an eine ringförmige Nut als pilzförmiger Zapfen
8 ausgebildet. Dieser Zapfen 8 greift in eine Quernut
9 ein. Die Quernut 9 befindet sich dabei in einem
Stellstück 10, das wiederum im Haltestück 5 ver
schiebbar gehalten ist. Dabei ist das Stellstück 10
in einem Winkel ungleich 90° zur axialen Längsachse
der Längsführung 1, in eine der beiden möglichen
Richtungen, geneigt.
In fixierter Stellung greift die an der Stirnfläche
11 eingearbeitete Verzahnung in die Verzahnung der
Längsführung 1 und hält den gesamten Mechanismus
formschlüssig in dieser Lage.
Auf einfachste Weise wird diese Arretierung durch das
Zurückziehen der Stelleinrichtung 7 gegen die Kraft
der Feder 6 gelöst. Dabei gleitet das Haltestück 5
von der Längsführung 1 weg, bis der Eingriff der Ver
zahnungen aufgehoben ist. Anschließend kann der ge
samte Mechanismus einschließlich Gehäuse 4 entlang
der Längsführung bewegt werden, bis die gewünschte
Stellung in etwa erreicht ist. Nach Beendigung der
Zugwirkung auf den Stellmechanismus 7 gleiten sowohl
das Haltestück 5 durch die Kraft der Feder 6 und
gleichzeitig das Stellstück 10 gegen die Längsführung
1 und die Verzahnungen greifen wiederum ineinander.
Die Feineinstellung wird nachfolgend durch Drehen an
der Stelleinrichtung 7 erreicht. Dabei wird das Hal
testück 5 je nach Drehrichtung und Gewindesteigung
relativ zum Stellstück 10 verschoben. Das Stellstück
10 bleibt dabei relativ in Ruhe, aufgrund der Neigung
des Stellstückes 10 gegenüber dem Haltestück 5 und
der Längsachse der Stelleinrichtung 7 wird ein Weg
parallel zur Führung 1 zurückgelegt und die Vorrich
tung bewegt, so daß die Bohrtiefe sehr fein einstell
bar ist. Dabei wird die gewünschte Position form
schlüssig gehalten.
Weiterhin können Kontaktflächen oder Kontaktpunkte
(nicht dargestellt) am Gehäuse 4 vorgesehen sein, die
Schalter oder Sensoren 26 und (in der Fig. 4 dar
gestellt) zur Steuerung der Bohrmaschine betätigen.
Die Schalter oder Sensoren 26 sind auf einem
Träger 29, der im Inneren des Bohrmaschinengehäuses
22 entlang des Weges, den die erfindungsgemäße Vor
richtung während des Vorschubes der Pinole 25 zurück
legt, ausgerichtet und dienen beispielsweise zum Aus
schalten des Vorschubes oder zur Drehrichtungsumkehr
der Hauptspindel beim Gewinden.
Mit der Verwendung dieser Schalter reduzieren sich
die Reaktionskräfte, die auf das Gehäuse 4 und die
formschlüssige Verbindung zwischen der Längsführung 1
und dem Stellstück 10 wirken, auf ein Minimum und bei
der Verwendung berührungslos auslösender Sensoren auf
den Wert "0".
Zur Verbesserung der Feineinstellbarkeit der Bohrtie
fe sollte ein relativ schmaler Zeiger (ebenfalls
nicht dargestellt) mit dem Gehäuse 4 verbunden sein,
der so ausgeführt ist, daß er eine fest an der Bohr
maschine installierte Skala mit Feineinteilung bei
seiner Bewegung entlang des möglichen Vorschubweges
überstreicht. Zur Verbesserung der Ablesegenauigkeit
ist der Zeiger von einer Lupe überdeckt.
In der Fig. 3 und 4 sind sowohl die Anordnung der
Bohrtiefenfeineinstellungsvorrichtung, als auch die
zur Steuerung des Vorschubes vorhandenen Elemente in
einem Bohrmaschinengehäuse in zwei verschiedenen An
sichten erkennbar.
Parallel zur Längsführung 1 sind in diesem Aus
führungsbeispiel zwei weitere Längsführungen 15 und
16 mit der Pinole der Bohrmaschine gekoppelt und füh
ren deren Bewegung synchron aus. Auf ihnen sind je
weils ein Klemm- und Kontaktelement 17 und 18, im
wesentlichen kraftschlüssig, mittels einer Feder an
der entsprechenden Längsführung 15 oder 16 in Posi
tion gehalten. Ein relativ leichtes Verschieben durch
den Bediener ist jedoch entlang der Führung 15, 16
möglich.
Mit der Bewegung des Vorschubes der Bohrmaschine be
wegen,sich die Längsführungen 15 und 16 mit den
selbsthemmend gehaltenen Kontakt- und Klemmelementen
17 und 18 auf im Bohrmaschinengehäuse 22 im Bereich
hinter den Längsführungen 15 und 16 angeordnete Kon
taktschalter 28 zu. Diese geben bei der Be
rührung ein Schaltsignal, für das Ein- bzw. Ausschal
ten des Vorschubes und/oder die Drehrichtungsumkehr
der Hauptspindel aus.
Parallel hierzu sind die Kontaktschalter 28,
(durch die gewählte offene Darstellungsform des Bohr
maschinengehäuses 22 nicht erkennbar) mit in der
Frontpartie des Bohrmaschinengehäuses integrierten
Signallampen verbunden, die die Schaltpositionen der
Kontakt- und Klemmelemente 17 und 18 optisch für den
Bediener auch in Abhängigkeit von der Stellung des
Bohrwerkzeuges zum Werkstück sichtbar machen.
Die Pinole 25 wird über eine auf eine Konsole 23 wir
kende Gasdruckfeder 20 auch ohne rücklaufenden Vor
schubantrieb selbsttätig in die Ausgangsstellung zu
rückbewegt. Dabei ist eine Seite der Gasdruckfeder
20, die bevorzugt über zwei federwegabhängige Stufen
verfügt, mit ihrem Oberteil in einer passenden Boh
rung in der Konsole 23 aufgenommen und das Unterteil
durch eine Öffnung im Bohrmaschinengehäuse 22, in die
ein Verschlußstopfen 24 einschraubbar ist, der die
Gasdruckfeder 20 abstützt, gehalten. Als weitere Füh
rung für die Gasdruckfeder 20 kann der im Inneren des
Bohrmaschinengehäuses 22 abgestützte Bohrtiefenan
schlag 21 dienen, bei dem eine Bohrung das Einfädeln
der Gasdruckfeder 20 bei der Montage in die entspre
chende Position in der Konsole 23 erleichtert.
Der Bohrtiefenanschlag 21 kann jedoch auch eine Füh
rungsbuchse umgreifen, durch die die dann nur mit der
Konsole 23 fest verbundene Längsführung 1, synchron
mit der Bewegung der Pinole 25 gemeinsam mit der ar
retierten Bohrtiefenfeineinstellung bewegt wird, bis
die Bewegung durch ein Anstoßen des Gehäuses 4 am
Bohrtiefenanschlag 21 begrenzt wird.
Am stabilsten ist es jedoch auf jegliche Führungsele
mente zu verzichten, und die Längsführungen 1, 15 und
16 an zumindest einem äußeren Ende stabil zu halten.
Bevorzugt wird das zur Konsole 23 weisende Ende in
dieser gehalten, so daß auch die genannten Längsfüh
rungen 1, 15 und 16 den entsprechenden Vorschubweg
ausführen und die erforderlichen Schaltfunktionen
sowohl für die Begrenzung der maximalen Bohrtiefe,
als auch für die Steuerung des Vorschubes und der
Drehrichtung der Hauptspindel mittels geeigneter Aus
führung des Gehäuses 4, der Kontakt- und Klemmelemen
te 17 und 18 sowie den entsprechend fest im Bohrma
schinengehäuse positionierten Schaltern 26 und 28
ausgeführt werden.
In der in Fig. 5 in einer Teilansicht in Draufsicht
dargestellten Bohrmaschine ist erkennbar, daß die
Konsole 23 mit der Pinole 25, in diesem Beispiel mit
vier Schrauben, fest verbunden ist. An der Konsole 23
sind an einer über die Pinole 25 hinausragenden Aus
kragung die Längsführungen 1, 15, 16 und die Gas
druckfeder 20 befestigt. Dabei ist eine Verdrehsiche
rung 30, die in einer Buchse in der Konsole 23 ge
führt ist, mit dem Gehäuse 22 und dem Bohrtiefenan
schlag 21 starr verbunden und ein Verdrehen der Pi
nole 25 wird verhindert.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Bohrtiefenfeineinstellung für
Säulenbohrmaschinen, die an einer parallel zur
Vorschubbewegung angeordneten als Zahnstange
ausgebildeten Längsführung (1) angreift, an der ein
geführtes, ein Haltestück (5) aufnehmendes Ge
häuse (4) in der axialen Richtung der
Längsführung (1) bewegbar ist,
das orthogonal zur Längsführung (1) mittels ei
ner sich im Gehäuse (4) abstützenden Feder (6)
gegen die Seite der Längsführung (1), die die
Verzahnung trägt, gedrückt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch eine Öffnung im Gehäuse (4) eine
Stelleinrichtung (7) mit einem Gewinde (14) in
das Haltestück (5) eingreift, dabei das stirn
seitige Vorderteil der Stelleinrichtung (7) als
Zapfen (8) ausgebildet ist, der in eine Quernut
(9) eines Stellstückes (10) eingreift, das im
Haltestück (5) in einer nicht rechtwinkligen
Neigung zur Axialrichtung der Längsführung (1),
in einer in diesem entsprechend eingearbeiteten
Nut (9), geführt ist,
wobei die Stirnseite (11) des Stellstückes (10)
entsprechend dem Profil der Verzahnung der
Längsführung (1) ausgebildet ist und in die Ver
zahnung eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) mit
zwei fluchtenden Führungsbuchsen (2, 3) entlang
der Längsführung (1) geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (14) der
Stelleinrichtung (7), das in das entsprechende
Gewinde des Haltestückes (5) eingreift, eine
kleine Steigung aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (4) ein
Kontaktpunkt oder eine Kontaktfläche angebracht
ist der oder die als Begrenzung oder mechanischer Anschlag mit einem
Kontaktschalter (28) zusammenwirkt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (4) ein
Zeiger angebracht ist, der entlang einer am Ge
häuse der Bohrmaschine befestigten Skala mit
Feineinteilung bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine zu
sätzliche Längsführung (15, 16) parallel zur
Vorschubbewegungsrichtung der Pinole (25) als
Träger mindestens eines Kontakt- und Klemmele
mentes (17, 18) an einer mit der Pinole (25)
fest verbundenen Konsole (23) befestigt ist, die
synchron mit der Pinole (25) bewegbar ist und im
Bereich der Längsführung (15, 16) mindestens ein
Kontaktschalter (28) angeordnet ist, der
ein Signal zur Steuerung der Vorschubbewegung
liefert, wenn ein Kontakt- und Klemmelement (17,
18) in seinen Schaltbereich gelangt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Kontaktschalter
(28) mit einer Signalleuchte elektrisch
verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Kontaktschalter
(28) berührungslos erfassende Sensoren
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Kontaktschalter
(28) in Richtung der Bewegung der Kontakt- und
Klemmelemente (17, 18) mindestens zwei
Schaltpunkte aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführung (1)
mit ihrem oberen Ende und das obere Ende einer
Gasfeder (20), die entgegen der Vorschubrichtung
wirkt und deren unteres Ende im Bohrmaschinenge
häuse (22) gehalten ist, an der Konsole (23)
befestigt ist.
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