DE4233015C1 - Bindemittel für keramische Massen - Google Patents

Bindemittel für keramische Massen

Info

Publication number
DE4233015C1
DE4233015C1 DE4233015A DE4233015A DE4233015C1 DE 4233015 C1 DE4233015 C1 DE 4233015C1 DE 4233015 A DE4233015 A DE 4233015A DE 4233015 A DE4233015 A DE 4233015A DE 4233015 C1 DE4233015 C1 DE 4233015C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
binder
binder according
grain
ceramic
refractory
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Revoked
Application number
DE4233015A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr Riepl
Dietrich Deutschmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Veitsch Radex GmbH and Co OG
Original Assignee
Veitscher Magnesitwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Veitscher Magnesitwerke AG filed Critical Veitscher Magnesitwerke AG
Priority to DE4233015A priority Critical patent/DE4233015C1/de
Priority to AT0192793A priority patent/AT398757B/de
Priority to GB9320055A priority patent/GB2271562A/en
Priority to ITMI932086A priority patent/IT1272712B/it
Priority to FR9311639A priority patent/FR2696444A1/fr
Application granted granted Critical
Publication of DE4233015C1 publication Critical patent/DE4233015C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Revoked legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/622Forming processes; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/626Preparing or treating the powders individually or as batches ; preparing or treating macroscopic reinforcing agents for ceramic products, e.g. fibres; mechanical aspects section B
    • C04B35/63Preparing or treating the powders individually or as batches ; preparing or treating macroscopic reinforcing agents for ceramic products, e.g. fibres; mechanical aspects section B using additives specially adapted for forming the products, e.g.. binder binders
    • C04B35/6303Inorganic additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Bindemittel für keramische Massen auf Basis feuerfester Oxide.
Es sind verschiedene Arten von Bindemitteln für die Zubereitung feuerfester keramischer Massen bekannt. Hierzu gehören beispielsweise Sulfate, Phosphate, Zemente, Wasserglas, Tone und/oder kohlenstoffhaltige Substanzen. Im letztgenannten Fall wird in der Regel eine "Kohlenstoff- Bindung" angestrebt; man spricht teilweise auch von einem "Kohlenstoff-Gerüst", das sich während des Pyroprozesses ausbildet.
In den übrigen Fällen handelt es sich um mehr oder weniger temporäre Bindemittel, deren Verwendung unter anderem folgende Probleme aufwirft:
Unter Temperatureinfluß verdampfen die Bindemittel früher oder später, so daß sich im Gefüge der Masse beziehungsweise des daraus hergestellten Formteils eine entsprechende Porosität ausbildet, die häufig unerwünscht ist. So führt eine erhöhte Porosität in der Regel auch zu einer verringerten Infiltrations- und Korrosionsbeständigkeit.
Das andere Problem besteht darin, daß die bekannten Bindemittel häufig die Feuerfestigkeitt der zugehörigen Masse (des Formteils) unerwünscht herabsetzen.
Aus der AT 382 142 B sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von keramischen Pulvern auf der Basis von Metalloxiden bekannt, wobei die keramischen Pulvermassen für die Herstellung feuerfester Werkstoffe verwendet werden können. Aus der DE 38 40 316 C1 ist ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung feinteiliger Keramikpulver bekannt, und zwar ausgehend von einer Lösung ode einer Suspension, die in einem Reaktor versprüht werden. Die EP 0 190 668 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von keramischen Formteilen mit glatter Oberfläche, insbesondere zur Verwendung als elektronische Bauteile. Dabei werden keramische Partikel im Submikronbereich eingesetzt. Ein Verfahren zur Herstellung von Sinterteilen aus feinkörnigen metallischen oder keramischen, mit einem Bindemittel versetzten Pulvern beschreibt schließlich die DE 38 08 123 A1. Dabei soll die Korngröße des Pulvers bei einer der "Fuller-Verteilung" zumindest angenäherten Korngrößenverteilung bis zu 500 µm, vorzugsweise bis zu 200 µm betragen. Das Bindemittel ist aus Komponenten zusammengesetzt, die oberhalb ihres Schmelz- oder Erweichungspunktes eine homogene Phase bilden.
Der Erfindung liegt insoweit die Aufgabe zugrunde, ein Bindemittel für keramische Massen auf Basis feuerfester Oxide anzubieten, das nach Zugabe zu einer keramischen Masse und gegebenenfalls nach Herstellung von Formteilen eine gute Grünstandsfestigkeit und Heißfestigkeit der Produkte gewährleistet. Auch die weiteren, vorstehend genannten anwendungsspezifischen Eigenschaften, wie die Infiltrationsbeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit etc. sollen soweit wie möglich erhalten oder sogar verbessert werden.
Bei der Lösung dieser Aufgabe wurde von folgender Überlegung ausgegangen: Konventionelle feuerfeste keramische Massen, wie sie inder Technik Anwendung finden, bestehen aus einer körnigen Matrix, die eine weitestgehend kontinuierliche Sieblinie aufweist. "Weitestgehend kontinuierlich" bedeutet dabei, daß keine größeren Körnungslücken bestehen. Herstellungstechnisch ergibt sich jedoch, daß, ausgehend vom Größtkorn, sich keine kontinuierliche Sieblinie bis auf "Null" ergibt. Vielmehr endet die Siebkennlinie mit Abstand vom "Nullwert"; in der Regel bei 10 bis 30 µm. Das heißt, das typischerweise 96 bis 98 Gew.-% der keramischen Masse innerhalb der vorgenannten Kornunter- und -obergrenzen liegen, während der Rest zum Teil aus Verunreinigungen, zum Teil aus zufälligem Über- und Unterkorn besteht.
Dies vorausgeschickt, geht die Erfindung von der weiteren Überlegung aus, daß das Bindemittel in seine Kornzusammensetzung an die Sieblinie der keramischen Masse anschließen sollte, um diese "nach unten", möglichst bis auf "Null" kontinuierlich fortzuführen. In diesem Fall kann und soll das Bindemittel ebenfalls auf Basis feuerfester Oxide aufgebaut sein, so daß sich im Brand eine rein keramische Bindung einstellt und ein Ausbrennen thermisch flüchtiger Bestandteile verhindert wird.
Der Bindemittelanteil, der beispielsweise zwischen 2 und 15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse, beträgt, kann in ganz anderen Verfahren hergestellt werden, um die gewünschten feinen Kornfraktionen zu erhalten.
Die feuerfesten Oxide des Bindemittels können dabei als reoxidiertes Verdampfungsprodukt beim reduzierenden Einschmelzen von Aluminium-, Chrom- oder Magnesiumträgern in Elektro-Lichtbogenöfen gewonnen werden.
Demzufolge betrifft die Erfindung ein Bindemittel für keramische Massen auf Basis feuerfester Oxide, wobei der Kornaufbau der Masse einer weitestgehend kontinuierlichen Sieblinie folgt, mit folgenden Merkmalen:
  • - das Bindemittel besteht aus mindestens einem feuerfesten Oxid
  • - das Bindemittel weist eine Sieblinie auf, die sich im wesentlichen kontinuierlich an das Feinkornende der Sieblinie der keramischen Masse anschließt und dabei zusammen mit der keramischen Masse ein Kornspektrum zwischen Null und dem Maximalkorn der keramischen Masse von mindestens 98 Gew.-% abdeckt.
Im Idealfall wird sich eine kontinuierliche Sieblinie von "Null" bis zum Maximalkorn ergeben, wobei der untere Korngrößenbereich vom Bindemittel und der obere Korngrößenbereich von der keramischen Masse abgedeckt wird. Ein Wert von 100 Gew.-% stellt dabei insoweit einen "theoretischen" Wert dar, weil Verunreinigungen teilweise vorhanden sind sowie eine technische Grenzkorngröße im Feinkornbereich (zum Beispiel unter 0,1 µm) aus technologischen Gründen in der Regel vorhanden sein wird.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform wird aber ein Wert über 99 Gew.-% innerhalb des genannten Kornspektrums angestrebt.
In diesem Sinne ist für die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Bindemittels wichtig, daß es den Kornbereich unterhalb der feuerfesten Oxide der keramischen Masse abdeckt, um so "Zwickel" in der Masse ebenfalls mit feuerfesten Oxiden auszufüllen. Auf diese Weise entsteht sowohl bei der Grünstandsfestigkeit als auch am gebrannten Produkt ein nahezu optimaler Gefüge-Füllungsgrad.
Dadurch, daß das Bindemittel ebenfalls aus feuerfesten Oxiden besteht, entfällt das Problem von Schwindungsvorgängen bei der Trocknung oder im Pyroprozeß von keramischen Massen/Körpern. Das Bindemittel selbst enthält nämlich keine oder zumindest keine nennenswerten "flüchtigen Bestandteile".
Es wird auch bewußt auf einen SiO₂-Anteil verzichtet, der in bekannten Bindemitteln meist in amorpher Form enthalten ist. Der Nachteil dieser SiO₂-haltigen Bindemittel ist ihr ungünstiger Einfluß auf die Heiß- und Heißkorrosionsfestigkeit der daraus hergestellten keramischen Produkte. Der SiO₂-Anteil führt nämlich zur Ausbildung mullitischer und/oder glasartiger Phasen im Produkt. Aus dem Phasensystem Al₂O₃-SiO₂ läßt sich entnehmen, daß mit dem Auftreten erster Schmelzen bei etwa 1595° Celsius zu rechnen ist, während beispielsweise reines Al₂O₃ - wie es beispielsweise als feuerfestes Oxid in einem erfindungsgemäßen Bindemittel Verwendung findet, erst knapp über 2000° Celsius schmilzt.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Bindemittels kann auch auf Zusätze von Phosphaten oder Alkalien als Bindemittel im herkömmlichen Sinne verzichtet werden, die sich nachteilig auf die Heißfestigkeit auswirken. Phosphat- beziehungsweise alkalihaltige Zusätze sind gegebenenfalls nur im Sinne eines Dispergiermittels - und damit auch in wesentlich geringerer Zusatzmenge - enthalten.
Anders ausgedrückt: dadurch, daß das Bindemittel vorzugsweise dieselben feuerfesten Oxide enthält wie die keramische Masse, unterstützt das Bindemittel die vorteilhaften Festigkeits- und Korrosionseigenschaften sowie die infiltrationshemmende Wirkung der daraus gebildeten Produkte.
Die im Bindemittel verwendeten feuerfesten Oxide sollen möglichst Dichten nahe der Reindichte aufweisen, so daß sie praktisch keiner Nachschwindung unterliegen. Die "Trennkorngröße" zwischen der keramischen Masse und dem Bindemittel wird je nach Anwendungsfall bestimmt. Üblicherweise wird die Trennkorngröße bei 10 bis 30 µm liegen.
Entsprechend einer Ausführungsform, nach der 95 Gew.-% des Bindemittels in einer Kornfraktion unterhalb der Trennkorngröße vorliegen, bedeutet dies bei einer Trennkorngröße von beispielsweise 30 µm, das 95 Gew.-% des Bindemittels in einer Kornfraktion von <30 µm liegen.
Wie oben ausgeführt, sollte das Bindemittel in seiner Kornfraktion so gewählt werden, daß es die Sieblinie der zugehörigen keramischen Masse im Feinkornbereich kontinuierlich fortsetzt. Die Sieblinie des Bindemittels kann dabei ebenfalls einer Fullerkurve folgen.
Als besonders bevorzugt hat sich ein Bindemittel mit einem oder mehreren der folgenden feuerfesten Oxide erwiesen:
Al₂O₃, Cr₂O₃, ZrO₂, MgO.
Dabei können die feuerfesten Oxide des Bindemittels identisch mit denen der feuerfesen keramischen Masse sein. Es ist durchaus möglich, eine keramische Masse bereitzustellen, die beispielsweise 99 Gew.-% Al₂O₃ enthält und deren Bindemittel ebenfalls praktisch ausschließlich (bis auf Verunreinigungen) aus Al₂O₃-Pulver besteht.
Aber auch die Verwendung unterschiedlicher Oxide zur Bildung von Mischkristallen zum Beispiel des Typs Al₂O-Cr₂O₃ liegt im Rahmen der Erfindung. Im vorgenannten Fall steigt der Schmelzpunkt mit zunehmendem Cr₂O₃-Gehalt an.
Das Verhalten des Bindemittels kann dadurch optimiert werden, daß seine Teilchen zuvor dispergiert werden oder zusammen mit einem Dispergiermittel der keramischen Masse zugegeben werden.
Eine vorherige Dispergierung läßt sich zum Beispiel wie folgt ausführen:
Es wird eine trockene Mischung aus einem oxidischen Mikropulver und einem Dispergiermittelpulver in einem Mischaggregat derart hergestellt, daß zum Beispiel 0,6% Phosphatdispergierer dem Mikropulver beigegeben und fünf Minuten gemischt wird.
Als Dispergiermittel, das dem Bindemittel zugegeben wird, kann beispielsweise Natriumtripolyphosphat angegeben werden. Das Bindemittel kann dann als trockene Fertigmischung der feuerfesten keramischen Matrixmasse zugegeben und die Gesamtmasse mit Wasser aufbereitet werden.
Je nach Anwendungsbereich kann das Bindemittel auch einen Gehalt (vorzugsweise 0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Bindemittel) eines Flockungsmittels enthalten, das aus solchen Stoffen ausgewählt wird, die erst zu einem Zeitpunkt wirksam werden, nachdem eine Dispergierung der Teilchen stattgefunden hat. In diesem Sinne eignen sich vor allem Calciumionen abgebende Substanzen.
Schließlich sieht die Erfindung auch die Zugabe von sogenannten Konditioniermitteln vor, die das Abbindeverhalten des Bindemittels beeinflussen. Hierzu gehören Abbindebeschleuniger und Abbindeverzögerer, je nach Anwendungsfall. Zur Abbindeverzögerung finden beispielsweise Carbonsäuren wie Zitronensäure Anwendung. Auch mit Hilfe von Zusatzstoffen, wie Cellulosederivaten, die das Wasserrückhaltevermögen beeinflussen, kann die Viskosität und Verarbeitbarkeit des Bindemittels gezielt auf dem jeweiligen Anwendungsfall eingestellt werden.
Nachstehend sind Bereichsgrenzen für derartige Dispergiermittel, Flockungsmittel und Konditioniermittel angegeben, die jeweils auf die Gesamtmasse des Bindemittels gerechnet sind:
  • - Dispergiermittel: 0,01% bis 2,0%
  • - Flockungsmittel: 0,01% bis 2,0%
  • - Konditioniermittel: 0,01% bis 2,0%
wobei die Gesamtmenge der Zusatzmittel 6% nicht übersteigen sollte.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche sowie den sonstigen Anmeldungsunterlagen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Dabei steht eine Masse auf Tonerdebasis mit einer maximalen Korngröße von 3 mm zur Verfügung. Das Kornspektrum der feuerfesten keramischen Masse ist wie folgt:
3,0 bis 1,2 mm
30 Gew.-%
1,2 bis 0,063 mm 48 Gew.-%
0,063 bis 0,005 mm 14 Gew.-%
<0,005 mm 8 Gew.-%
100 Gew.-%
Dieser Masse werden nun 5 Gew.-% eines erfindungsgemäßen Bindemittels zugemischt, das selbst ebenfalls aus einem Tonerde-Mikropulver besteht, von dem 98 Gew.-% in einer Kornfraktion <0,005 mm vorliegen.
Der Figur läßt sich entnehmen, daß sich die Sieblinie des Bindemittels quasi kontinuierlich an die Sieblinie der keramischen Masse anschließt und diese bis in feinste Kornfraktionen (nahe Null) fortsetzt.
Die durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Bindemittels erzielbaren Vorteile sind vorstehend ausführlich erörtert.

Claims (17)

1. Bindemittel für keramische Massen auf Basis feuerfester Oxide, wobei der Kornaufbau der Masse einer weitestgehend kontinuierlichen Sieblinie folgt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • 1.1 das Bindemittel besteht aus mindestens einem feuerfesten Oxid und
  • 1.2 weist eine Sieblinie auf, die sich im wesentlichen kontinuierlich an das Feinkornende der Sieblinie der keramischen Masse anschließt und dabei zusammen mit der keramischen Masse ein Kornspektrum zwischen Null und dem Maximalkorn der keramischen Masse von mindestens 98 Gew.-% abdeckt.
2. Bindemittel nach Anspruch 1, bei dem die Kornfraktion des Bindemittels so gewählt ist, daß das Bindemittel mit der Masse ein Kornspektrum zwischen Null und dem Maximalkorn der keramischen Masse von mindestens 99 Gew.-% abdeckt.
3. Bindemittel nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Anteil von über 95 Gew.-% in einer Kornfraktion unterhalb der Trennkorngröße gegenüber der keramischen Masse.
4. Bindemittel nach Anspruch 3, mit einem Anteil von über 95 Gew.-% in der Kornfraktion <10 µm.
5. Bindemittel nach einen der Ansprüche 1 bis 4, deren Sieblinie einer Fullerkurve folgt.
6. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem überwiegenden Gehalt eines oder mehrerer der folgenden feuerfesten Oxide: Al₂O₃, Cr₂O₃, ZrO₂, MgO.
7. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dessen feuerfeste(s) Oxid(e) dem/denen der keramischen Masse entspricht (entsprechen).
8. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dessen feuerfeste Oxidanteile selbst und/oder mit den feuerfesten Oxiden der keramischen Masse spinellbildend sind.
9. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem Gehalt eines oder mehrerer der genannten feuerfesten Oxide in Sol- oder Gelform.
10. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Teilchen der feuerfesten Oxidkomponente zuvor unter Verwendung eines Dispergiermittels vereinzelt wurden.
11. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die feuerfeste Oxidkomponente in homogener Mischung mit einem Dispergiermittel vorliegt.
12. Bindemittel nach Anspruch 11, bei dem das Dispergiermittel aus Phosphaten besteht.
13. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem die feuerfeste Oxidkomponente ein Flockungsmittel enthält.
14. Bindemittel nach Anspruch 13, bei dem das Flockungsmittel aus Calcium- oder anderen Erdalkalisalzen besteht.
15. Bindemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei dem die feuerfeste Oxidkomponente ein das Abbindeverhalten beeinflussendes Zusatzmittel (Konditionierungsmittel) enthält.
16. Bindemittel nach Anspruch 15, bei dem das Zusatzmittel aus Cellulosederivaten und/oder Carbonsäuren besteht.
17. Bindemittel nach einem der Ansprüche 11 bis 16, bei dem das Dispergiermittel, das Flockungsmittel und/oder das Konditionierungsmittel jeweils in einer Menge von maximal 2,0 Gew.-%, zusammen maximal 6,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamt-Bindemittel, vorliegt (vorliegen).
DE4233015A 1992-10-01 1992-10-01 Bindemittel für keramische Massen Revoked DE4233015C1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4233015A DE4233015C1 (de) 1992-10-01 1992-10-01 Bindemittel für keramische Massen
AT0192793A AT398757B (de) 1992-10-01 1993-09-24 Bindemittel für keramische massen
GB9320055A GB2271562A (en) 1992-10-01 1993-09-29 Binding agent for ceramic materials
ITMI932086A IT1272712B (it) 1992-10-01 1993-09-30 Legante per masse ceramiche
FR9311639A FR2696444A1 (fr) 1992-10-01 1993-09-30 Liant pour masses céramiques.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4233015A DE4233015C1 (de) 1992-10-01 1992-10-01 Bindemittel für keramische Massen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4233015C1 true DE4233015C1 (de) 1993-10-28

Family

ID=6469386

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4233015A Revoked DE4233015C1 (de) 1992-10-01 1992-10-01 Bindemittel für keramische Massen

Country Status (5)

Country Link
AT (1) AT398757B (de)
DE (1) DE4233015C1 (de)
FR (1) FR2696444A1 (de)
GB (1) GB2271562A (de)
IT (1) IT1272712B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4409078C1 (de) * 1994-03-17 1995-02-02 Veitsch Radex Ag Feuerfester Stein
DE4440840A1 (de) * 1993-11-15 1995-05-18 Furukawa Electric Co Ltd Verfahren zur Herstellung eines porösen Vorformlings für eine optische Faser

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0190668A1 (de) * 1985-02-04 1986-08-13 Norton Company Verfahren zur Herstellung keramischer Formkörper
AT382142B (de) * 1984-12-17 1987-01-12 Ruthner Michael Johann Dipl In Verfahren und vorrichtung zur herstellung von keramischen pulvern auf der basis von einund/oder mehrkomponentigen metalloxiden, sowie von deren gemischen
DE3808123A1 (de) * 1988-03-11 1988-07-07 Krupp Gmbh Verfahren zur herstellung von sinterteilen aus feinkoernigen metall- oder keramikpulvern
DE3840316C1 (de) * 1988-11-30 1990-04-19 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe, De

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3516840A (en) * 1964-10-22 1970-06-23 Aluminum Co Of America Production of ceramic bodies
JPS5727865B2 (de) * 1974-08-13 1982-06-12
JPS6024068B2 (ja) * 1976-02-17 1985-06-11 黒崎窯業株式会社 耐スポ−リング性緻密質耐火物の製造方法
DE2744700C2 (de) * 1977-10-05 1987-05-27 Feldmühle AG, 4000 Düsseldorf Sinterwerkstoff auf Basis von dichten, nichtmetallischen Hartstoffen wie hochschmelzenden Metallcarbiden, Metallnitriden, Metallboriden und Metalloxiden mit darin eingelagerten Zirkon- und/oder Hafniumoxid
GB2094779B (en) * 1981-03-11 1984-04-18 Atomic Energy Authority Uk Ceramic matrix material
US5004039A (en) * 1981-03-23 1991-04-02 Remet Corporation Refractory material
EP0093212B1 (de) * 1982-05-04 1986-08-27 Remet Corporation Feuerfestes Material
CA1270863A (en) * 1987-11-26 1990-06-26 Claude Allaire Refractory material produced from red mud
JPH01212259A (ja) * 1988-02-19 1989-08-25 Shinagawa Refract Co Ltd 不定形耐火物の吹付け施工方法
DE3907022A1 (de) * 1988-03-11 1989-09-21 Krupp Gmbh Verfahren zur herstellung von sinterteilen aus feinkoernigen metall- oder keramikpulvern
JPH0656506A (ja) * 1992-06-05 1994-03-01 Veitscher Magnesitwerke Ag 微粒の耐火酸化物微紛末を使用するセラミツク素地及び成形品の製造方法

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT382142B (de) * 1984-12-17 1987-01-12 Ruthner Michael Johann Dipl In Verfahren und vorrichtung zur herstellung von keramischen pulvern auf der basis von einund/oder mehrkomponentigen metalloxiden, sowie von deren gemischen
EP0190668A1 (de) * 1985-02-04 1986-08-13 Norton Company Verfahren zur Herstellung keramischer Formkörper
DE3808123A1 (de) * 1988-03-11 1988-07-07 Krupp Gmbh Verfahren zur herstellung von sinterteilen aus feinkoernigen metall- oder keramikpulvern
DE3840316C1 (de) * 1988-11-30 1990-04-19 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe, De

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4440840A1 (de) * 1993-11-15 1995-05-18 Furukawa Electric Co Ltd Verfahren zur Herstellung eines porösen Vorformlings für eine optische Faser
DE4440840C2 (de) * 1993-11-15 2003-07-17 Furukawa Electric Co Ltd Verfahren zur Herstellung eines porösen Vorformlings für eine optische Faser
DE4409078C1 (de) * 1994-03-17 1995-02-02 Veitsch Radex Ag Feuerfester Stein
FR2717468A1 (fr) * 1994-03-17 1995-09-22 Veitsch Radex Ag Brique réfractaire.
BE1009666A3 (fr) * 1994-03-17 1997-06-03 Veitsch Radex Ag Brique refractaire.
AT403576B (de) * 1994-03-17 1998-03-25 Veitsch Radex Ag Feuerfester stein

Also Published As

Publication number Publication date
IT1272712B (it) 1997-06-26
ITMI932086A1 (it) 1995-03-30
FR2696444A1 (fr) 1994-04-08
ATA192793A (de) 1994-06-15
GB9320055D0 (en) 1993-11-17
AT398757B (de) 1995-01-25
ITMI932086A0 (it) 1993-09-30
GB2271562A (en) 1994-04-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2731612C2 (de) Zementmischungen
DE2446820C3 (de) Keramische Masse
DE2739767C3 (de) Feuerfestes material auf der basis aluminiumoxid und verdampftes siliciumdioxid
DE2549192A1 (de) Kermische, feuerfeste, gebrannte cordieritmassen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
EP0585547A1 (de) Feuerfester Faserbaukörper
DE2924356A1 (de) Hitzebestaendige giessmasse und verfahren zu deren herstellung
DE2457579C2 (de) Feuerfeste Masse
DE69631093T2 (de) Anorganischer, poröser träger für eine filtrationsmembran und herstellungsverfahren
AT391107B (de) Verbundbauteil, bestehend aus mindestens zwei teilen aus unterschiedlichen fasermaterialien
DE3445482A1 (de) Feuerfester stein
DE3105593C2 (de) Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen zur Weiterverarbeitung zu feuerbeständigen oder feuerfesten Materialien, nach dem Verfahren hergestellte Massen und ihre Verwendung
DE3029784A1 (de) Hochtonerdehaltiger ziegel
DE69207948T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Honigwabenstruktur aus Cordierit
DE4233015C1 (de) Bindemittel für keramische Massen
DE3105534C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Formteiles und seine Verwendung
CH645330A5 (de) Tonerdeporzellanmasse fuer elektrische isolatoren.
DE1804210A1 (de) Feuerfeste Stampfgemischmasse und Verfahren zur Ausbildung von Oberflaechen
DE2839080A1 (de) Trockenes feuerfestes gemisch
DE2200002B2 (de) Ungebrannte heterogenesclunelzei&#34;le Mischung
EP0522343B1 (de) Hochfestes Tonerdeporzellan
DE3105579C2 (de) Verfahren zur Herstellung von keramische Fasern enthaltenden, körnigen, feuerbeständigen oder feuerfesten Materialien, nach dem Verfahren hergestellte Materialien und ihre Verwendung
DE3842403C1 (de)
DE2718332A1 (de) Hitzebestaendiges poroeses verbundmaterial
DE1446993A1 (de) Feuerfester Zement
DE2236774A1 (de) Gegen waermeschock bestaendige keramik

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: VEITSCH-RADEX AKTIENGESELLSCHAFT FUER FEUERFESTE E

8363 Opposition against the patent
8331 Complete revocation