DE4232642B4 - Solenoid-Ansteuersystem für ein Gerät zur automatischen musikalischen Darbietung - Google Patents

Solenoid-Ansteuersystem für ein Gerät zur automatischen musikalischen Darbietung Download PDF

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    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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Abstract

Solenoid-Ansteuersystem für ein automatisches Musikdarbietungsgerät, das eine Vielzahl von Solenoiden enthält, die jeweils einzeln entsprechend Tastennummerdaten und mit veränderbarer Stärke betätigbar sind, die durch jeweils aus einer Vielzahl von Bits bestehenden Tastenanschlagstärkedaten bestimmt ist, die jeweils einer Taste zugeordnet sind und zur Reproduktion einer Darbietung verwendet werden, wobei ein aufgrund des Tastenanschlagstärkedatums erzeugtes Ansteuersignal für einen der Vielzahl von Solenoiden ein Rechteckwellensignal ist, dadurch gekennzeichnet, dass
ein dem Verhältnis einer zu reproduzierenden Tastenanschlagstärke zu der maximal reproduzierbaren Tastenanschlagstärke entsprechender Anteil der Vielzahl von Bits des Tastenanschlagstärkedatums auf "1" gesetzt ist,
wobei das Tastverhältnis des Rechteckwellensignals schaltungstechnisch direkt durch den auf "1" gesetzten Anteil der Vielzahl an Bits des Tastenanschlagstärkedatums bestimmt ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Solenoid-Ansteuersystem für ein automatisches Musikdarbietungsgerät mit Bedienungstasten wie ein Klavier bzw. Piano oder ein "Keyboard". Das Solenoid-Ansteuersystem speichert in Aufeinanderfolge Spannungskurvenformdaten entsprechend Darbietungsinformationen. Die Spannungskurvenformdaten beinhalten die Tastenanschlagstärke und sind einer jeweiligen Tastennummer zugeordnet. Auf die Ausgabe der Spannungskurvenformdaten hin werden die den jeweiligen Tasten zugeordnete Solenoide betätigt, wodurch die Darbietung automatisch wiederholt wird.
  • Zum Steuern der den Solenoiden in einem automatischen Musikinstrument bzw. Musikautomaten wie einem automatischen Klavier zugeführten Spannung wurde eine Vielzahl von Verfahren vorgeschlagen. Eines dieser Verfahren ist die Tastverhältnissteuerung, bei der das Tastverhältnis einer Rechteckwelle geändert wird. Die Tastverhältnissteuerung ist äußerst vorteilhaft, da dabei die elektrischen Verluste in Transistoren auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden, welche als Schaltelemente benutzt werden.
  • In der US 4 132 141 ist eine Einrichtung beschrieben, in der das Tastverhältnis-Steuerverfahren angewandt wird. In der Einrichtung werden zuerst Impulse mit konstanter Breite erzeugt und dann wird die Impulsbreite entsprechend der Tastenanschlagstärke moduliert.
  • Aus der US 4 469 000 ist ein Solenoid-Ansteuersystem für ein automatisches Musikdarbietungsgerät bekannt, bei dem die Tastenanschlagstärke auf binäre Weise codiert wird. Bei der Ansteuerung der Solenoide wird die Impulsbreite ebenfalls gemäß einer Pulsweitenmodulation entsprechend der Tastenanschlagstärke moduliert.
  • In der WO 80/02886 A1 ist ein Klavier-Aufzeichnungssystem offenbart. Dabei werden die auf einem Magnetband aufzuzeichnenden Daten, einschließlich der die Tastenanschlagstärke bezeichnenden Daten, ebenfalls binär codiert.
  • Wenn jedoch bei diesen Einrichtungen eine Vielzahl von Tasten einzeln, aber gleichzeitig anzusteuern ist, ist eine entsprechende Vielzahl von Digital/Analog-Wandlern und Modulierschaltungen erforderlich, so dass daher der Schaltungsaufbau kompliziert wird. Da ferner die D/A-Wandler und die Modulierschaltungen benötigt werden, wird dadurch eine Steuerung mit hoher Genauigkeit erschwert und es wird eine komplizierte Einstellung erforderlich. Ferner besteht an in den Modulierschaltungen enthaltenen Spannungsvergleichern die Neigung zu einer Verschlechterung nach einer längeren Einsatzdauer, was sich als Nachteil hinsichtlich der Beständigkeit äußert.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Solenoid-Ansteuersystem zu schaffen, das ein gleichzeitiges und einzelnes Ansteuern einer Vielzahl von Tasten mit hoher Genauigkeit ermöglicht und bei dem keine Einstellung erforderlich ist, ohne dass im Ablauf der Zeit eine Verschlechterung auftritt.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Solenoid-Ansteuersystem für ein Gerät zur automatischen musikalischen Darbietung gemäß dem Patentanspruch bereitgestellt, das die vorstehend genannten Probleme löst.
  • In einem Gerät zur automatischen musikalischen Darbietung bzw. Musikautomaten, in dem Solenoide mit Strom in einer Stärke gespeist werden, die der Tastenanschlagstärke entspricht, und eine Darbietung gemäß Darbietungsinformationen reproduziert wird, die die Tastenanschlagstärke und die Tastennummer beinhalten, enthält zur Lösung der Aufgabe ein erfindungsgemäßes Solenoid-Ansteuersystem gemäß der Darstellung in 1 eine Schreibeinrichtung, eine Speichereinrichtung, eine Leseeinrichtung, eine Halte- bzw. Zwischenspeichereinrichtung und eine Einschaltsteuereinrichtung.
  • Die Speichereinrichtung speichert bezüglich einer jeden der Tastennummern Spannungskurvenformdaten, die eine Einschaltperiode und eine Ausschaltperiode angeben. Die Spannungskurvenformdaten ändern sich entsprechend der Tastenanschlagstärke. Die Schreibeinrichtung schreibt zum Zeitpunkt des Drückens einer Taste in den der gedrückten Taste entsprechenden Bereich der Speichereinrichtung Daten ein, die den Impulshöhenpegel eines jeden Abschnitts eines Zyklus der Spannungskurvenform betreffen. Der eine Zyklus der Spannungskurvenform wird in jeweils vorbestimmte Zeitabschnitte unterteilt. Die Leseeinrichtung liest parallel die jeweils dem Impulshöhenpegel entsprechenden Daten für die jeweiligen Tasten aus der Speichereinrichtung aus. Die durch die Leseeinrichtung ausgelesenen Daten werden in der Zwischenspeichereinrichtung vorübergehend einzeln entsprechend der Tastennummer gespeichert. Die Einschaltsteuereinrichtung steuert das Einschalten des Solenoids, das der in den ausgelesenen Daten enthaltenen Tastennummer entspricht.
  • Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung werden in diesem Solenoid-Ansteuersystem die Spannungskurvenformdaten nacheinander in benachbarte Bereiche der Speichereinrichtung eingeschrieben, aber durch die Leseeinrichtung aus Bereichen in der Speichereinrichtung ausgelesen, die voneinander beabstandet sind.
  • Gemäß einer dritten Ausgestaltung der Erfindung werden in diesem Solenoid-Ansteuersystem die Spannungskurvenformdaten in voneinander beabstandete Bereiche in der Speichereinrichtung eingeschrieben, aber aus benachbarten Bereichen in der Speichereinrichtung ausgelesen.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Spannungskurvenformdaten die Daten, die der binär quantisierten Impulshöhe entsprechen.
  • Bei einer fünften Ausgestaltung der Erfindung entsprechen die Speicherbereiche der Speichereinrichtung jeweils einer von Tastennummerngruppen, in die eine vorbestimmte Anzahl von Tastennummern eingeordnet ist, und enthalten der Tastennummer entsprechende Bit-Speicherbereiche.
  • Gemäß einer sechsten Ausgestaltung der Erfindung enthält das Solenoid-Ansteuersystem ferner eine Sperreinrichtung, die während des Einschreibens von Daten in die Speichereinrichtung durch die Schreibeinrichtung die Datenausgabe aus der Zwischenspeichereinrichtung sperrt.
  • Im Betrieb werden von der Schreibeinrichtung die Spannungskurvenformdaten als den Impulshöhenwert für einen jeden Abschnitt eines Zyklus der Spannungskurvenform darstellende Daten in der Tastennummer entsprechende Bereiche der Speichereinrichtung eingeschrieben. Die Spannungskurvenform ist in jeweils vorbestimmte Zeitabschnitte unterteilt. Die Spannungskurvenformdaten geben jeweils eine Einschaltperiode und eine Ausschaltperiode der Solenoide an und ändern sich entsprechend der Tastenanschlagstärke. Von der Leseeinrichtung werden parallel aus den den jeweiligen Tastennummern entsprechenden Bereichen in der Speichereinrichtung die jeweiligen Spannungskurvenformdaten ausgelesen. Die Spannungskurvenformdaten werden dann vorübergehend entsprechend ihrer Tastennummer in der Zwischenspeichereinrichtung gespeichert. Gemäß den in der Zwischenspeichereinrichtung gespeicherten Daten und deren Tastennummer werden von der Einschaltsteuereinrichtung jeweils die den Tastennummern entsprechenden Solenoide ein- und ausgeschaltet.
  • Auf diese Weise können erfindungsgemäß alle Solenoide einzeln mit einer erwünschten Stärke angesteuert werden. Daher ist die Qualität der Darbietung als ganze verbessert. Da darüberhinaus keine Modulierschaltungen oder andere Schaltungen benötigt werden, die eine Einstellung erforderlich machen, ist das erfindungsgemäße Solenoid-Ansteuersystem leichter herzustellen. Durch den Wegfall derartiger Schaltungen, die sich mit der Zeit verschlechtern oder ändern, erübrigt sich eine Nachstellung oder Justierung nach dem Verkauf oder der Installation. Ferner ist dieses System im Vergleich zu den herkömmlichen Einrichtungen preisgünstig, bei denen die Impulsbreitenmodulation, die Impulszahlmodulation oder andere ähnliche Verfahren angewandt werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • 1 ist eine Blockdarstellung, die den Aufbau eines erfindungsgemäßen Solenoid-Ansteuersystems zeigt.
  • 2 zeigt eine Darbietungsinformation-Verarbeitungseinheit eines automatischen Klaviers gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 3 ist ein Blockschaltbild der elektrischen Schaltung des Solenoid-Ansteuersystems gemäß dem Ausführungsbeispiel.
  • 4 ist ein Zeitdiagramm, das die Kurvenform einer für das Ansteuern der Solenoide bei diesem Ausführungsbeispiel angewandten mittleren elektrischen Leistung zeigt.
  • 5A, 5B und 5C sind Darstellungen von Impulsfolgen für das Erhalten der in 4 gezeigten elektrischen Leistung.
  • 6 veranschaulicht den Zusammenhang zwischen einer Spannungskurvenform und Steuersignalen.
  • 7 ist ein Blockschaltbild einer in 3 gezeigten Signalgeneratorschaltung für das Erzeugen von Ansteuerungssignalen für Solenoide.
  • 8 ist ein Ablaufdiagramm eines Datenschreibvorgangs einer Zentraleinheit.
  • 9 ist eine Tabelle, die zeigt, wie Daten in einen Speicher eingeschrieben werden.
  • 10A und 10B sind Tabellen, die den Zusammenhang zwischen Ausgängen eines Adressengenerators, Speicheradressen und Zwischenspeichern zeigen.
  • 11 ist eine Tabelle, die zeigt, wie Daten aus dem Speicher ausgelesen werden.
  • 12 ist eine Tabelle, die das Auslesen von Daten bei dem Solenoid-Ansteuersystem gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • 13A und 13B sind Tabellen, die den Zusammenhang zwischen Adressenleitungen der Zentraleinheit, Adressenanschlüssen des Speichers und Ausgängen eines Adressengenerators zeigen.
  • Nachstehend wird als Ausführungsbeispiel ein Solenoid-Ansteu ersystem in einem automatischen Klavier beschrieben.
  • Gemäß 2 ist ein automatisches Klavier 1 mit Tasten 2, Stufenblenden 3 und Tastensensoren 4 und 5 versehen. Die jeweiligen Stufenblenden 3 sind unterhalb der jeweiligen Taste 2 angebracht und unterbrechen den Lichtweg zwischen Leuchtelementen und Lichtempfangselementen der Tastensensoren 4 und 5, wenn die entsprechende Taste 2 gedrückt wird.
  • Die Stärke des Tastendrucks bzw. Tastenanschlags wird dadurch erfaßt, daß die Verzögerungszeit zwischen den Zeitpunkten gemessen wird, an denen die Lichtwege der Tastensensoren 4 und 5 unterbrochen werden. Darbietungsinformationen, die jeweils die Tastennummer und die Tastenanschlagstärke beinhalten, werden in einer Darbietungsinformation-Speichereinrichtung wie einer Diskette gespeichert. Das Aufzeichnen der Darbietungsinformationen erfolgt nach einem "Ereignisverfahren", bei dem nur dann, wenn eine Taste gedrückt oder freigegeben wird, das Drücken oder Freigeben der Taste entsprechend der Tastennummer, der Anschlagstärke (die bei der Freigabe der Taste gleich Null ist) und dem Zeitpunkt des Drückens oder Freigebens aufgezeichnet wird. Der Zeitpunkt des Drückens der Taste wird als "EIN-Ereignis" bezeichnet und der Zeitpunkt der Tastenfreigabe wird als "AUS-Ereignis" bezeichnet.
  • Bei der Reproduktion einer Wiedergabe werden durch eine Steuereinheit 10 die in der Speichereinrichtung gespeicherten Darbietungsinformationen Ereignis für Ereignis ausgelesen. Wenn der Zählwert eines Taktsignals denjenigen für den in den ausgelesenen Darbietungsinformationen enthaltenen Zeitpunkt erreicht, wird das entsprechende Ereignis ausgeführt.
  • Als ersten Schritt der Ereignisausführung werden entsprechend der in den Darbietungsinformationen enthaltenen Tastenanschlagstärke Spannungskurvenformdaten für die Ansteuerung von Solenoiden 6 erzeugt. Als nächstes werden die Spannungskurvenformdaten in einem nachfolgend beschriebenen Schreib/Lesespeicher gespeichert. Darauffolgend werden gemäß den Spannungskurvenformdaten Steuersignale für das Ein- oder Abschalten bzw. Erregen oder Aberregen der Solenoide 6 erzeugt.
  • Gemäß 3 ist die Steuereinheit 10 eine Rechenschaltung mit einer Zentraleinheit (CPU) 11, einem Festspeicher (ROM) 12, einem Schreib/Lesespeicher (RAM) 13, einem Taktgenerator 14 und einer Signalgeneratorschaltung 15, die Signale zum Ansteuern der Solenoide 6 erzeugt. An die Steuereinheit 10 sind über eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle 16 die Tastensensoren 4 und 5 angeschlossen. Die Signalgeneratorschaltung 15 ist über eine Solenoidtreiberschaltung 7 mit den Solenoiden 6 verbunden. Die Solenoidtreiberschaltung 7 kann jeweilige Transistoren enthalten. In diesem Fall werden die Steuersignale an die Basis des Transistors angelegt und dem Solenoid 6 wird die Spannung zwischen einer Stromquelle und dem Kollektor des Transistors zugeführt.
  • Die Steuereinheit 10 ist ferner über die Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle 16 mit einem Diskettenlaufwerk 22 für eine Diskette 21, mit einem Bedienungsfeld 23 zum Wählen der Betriebsart und mit einer Anzeige 24 verbunden.
  • Gemäß der Darstellung in 4 ist die Mittelwert-Kurvenform der Speisespannung für die Solenoide 6 zweigeteilt, nämlich in einen Zeitabschnitt T1, in welchem ein der Tastenanschlag stärke entsprechender Spannungspegel L1 zugeführt wird, und einen zweiten Zeitabschnitt T2, in welchem ein Spannungspegel L2 aufrecht erhalten wird, der dafür erforderlich ist, daß die Solenoide 6 die Tasten gedrückt halten.
  • Die Steuersignale für den Spannungspegel L1 für einen starken Tastenanschlag sind gemäß 5A Rechteckwellen mit einem großen Tastverhältnis, wogegen diejenigen von Steuersignalen für einen schwächeren Tastenanschlag ein kleineres Tastverhältnis gemäß 5B haben. Die Steuersignale für den Spannungspegel L2 sind gemäß 5C Rechteckwellen mit einem noch kleineren Tastverhältnis.
  • Die Solenoide 6 werden dadurch mit einer gewünschten Stärke betrieben bzw. erregt, daß das Tastverhältnis der Steuersignale gemäß 5A und 5B entsprechend der Anschlagstärke gesteuert wird. Die 6 zeigt die Kurvenformdaten, die bei diesem Ausführungsbeispiel verwendet werden, bei dem ein Zyklus des elektrischen Signals für die Solenoidansteuerung in einem vorbestimmten Zeitabschnitt in 128 Bit-Segmente unterteilt ist, wobei jedes Bit "1" oder "0" den Spannungspegel während der entsprechenden Zeitspanne darstellt.
  • Zum Verhindern eines "Klopfens" der Solenoide 6 ist als Frequenz der Steuersignale zur Ansteuerung der Solenoide 6 eine hohe Frequenz vorteilhaft. Andererseits ist für den Schaltvorgang des Transistors der Solenoidtreiberschaltung 7 eine niedrigere Frequenz vorzuziehen. Daher wird vorzugsweise als Kompromiss ein Signal mit einer Frequenz von etwa 15 kHz gewählt.
  • Gemäß 7 sind über die Solenoidtreiberschaltung 7 an einen Zwischenspeicher La1 acht Solenoide SO1 bis SO8 angeschlossen, die jeweils einer ersten bis achten Taste entsprechen. Weitere acht Solenoide SO9 bis SO16, die jeweils einer neunten bis sechzehnten Taste entsprechen, sind über die Solenoidtreiberschaltung 7 an einen Zwischenspeicher La2 angeschlossen. Gleichermaßen bilden jeweils acht Solenoide 6 eine Gruppe von Solenoiden und jede Gruppe ist über die Solenoidtreiberschaltung 7 an einen dementsprechenden Zwischenspeicher angeschlossen. Die letzte Gruppe von Solenoiden 6, die aus Solenoiden SO81 bis SO88 besteht, welche jeweils der einundachtzigsten bis achtundachtzigsten Taste entsprechen, ist über die Solenoidtreiberschaltung 7 an einen Zwischenspeicher La11 angeschlossen. Solenoide SOL und SOS, die jeweils einem Entdämpfungs- bzw. Haltepedal und einem Dämpfungspedal entsprechen, sind über die Solenoidtreiberschaltung 7 an einen Zwischenspeicher La11 angeschlossen. Die Zwischenspeicher La1 bis La12 entsprechen der Zwischenspeichereinrichtung und die Solenoidtreiberschaltung 7 entspricht der Einschaltsteuereinrichtung bzw. Solenoideinschalteinrichtung.
  • Ein Datenanschluß D eines als Speichereinrichtung dienenden Speichers 131 ist mit einem Anschluß b1 eines Multiplexers 151 verbunden. Ein Anschluß a1 des Multiplexers 151 ist mit Datenanschlüssen D der Zwischenspeicher La1 bis La12 verbunden. Ein Anschluß c1 des Multiplexers 151 ist mit einem Datenbus der Zentraleinheit 11 verbunden.
  • Ein Adressenanschluß ADR des Speichers 131 ist mit einem Anschluß b2 eines Multiplexers 152 verbunden. Ein Anschluß a2 des Multiplexers 152 ist mit einem Adressengenerator 154 verbunden, der Taktsignale aus einem Oszillator 153 erhält.
  • Ein Anschluß c2 des Multiplexers 152 ist mit einem Adressenbus der Zentraleinheit 11 verbunden.
  • Der Adressengenerator 154 ist ferner mit einem Decodierer 155 verbunden, der an Taktanschlüsse CL der Zwischenspeicher La1 bis La12 angeschlossen ist.
  • Ein Lese/Schreib-Umschaltanschluß R/W des Speichers 131 ist an einen Adressendecodierer 156 angeschlossen, der mit einem Steuerbus und dem Adressenbus der Zentraleinheit verbunden ist. An den Adressendecodierer 156 sind ferner die Multiplexer 151 und 152 und Ausgabeschaltanschlüsse OE der Zwischenspeicher La1 bis La12 angeschlossen.
  • Für einen Schreibvorgang entsprechend der Aufeinanderfolge der zugeführten Adressen werden der Adressenbus der Zentraleinheit 11 und die Adresseneingänge des Speichers 131 derart miteinander verbunden, daß alle Adressenbitstellen miteinander übereinstimmen. Die Adressenausgangssignale aus dem Adressengenerator 154 und die Adresseneingänge des Speichers 131 werden jedoch nicht in der normalen Übereinstimmung verbunden, um aus jeweils einer 129-ten Adresse in dem Speicher auszulesen.
  • Das Einschreiben der Spannungskurvenformdaten in den Speicher 131 gemäß 7 erfolgt durch die Zentraleinheit 11, während das Auslesen der Spannungskurvenformdaten aus dem Speicher 131 durch den Adressengenerator 154 gesteuert wird. Für den Zugriff zu dem Speicher 131 hat das Einschreiben von Daten durch die Zentraleinheit 11 Vorrang gegenüber dem Auslesen von Daten. Daher führt der Adressengenerator 154 das Auslesen von Daten nur dann aus, wenn kein Schreibvorgang abläuft.
  • Unter Bezugnahme auf die 8 werden nun die Prozeßschritte für das von der Zentraleinheit 11 ausgeführte Einschreiben der Spannungskurvenformdaten erläutert.
  • Ein Schritt S1 stellt eine Hauptroutine dar, die verschiedenerlei Betriebsvorgänge wie das Auslesen von Darbietungsinformationen, deren Anzeige, eine Zeitmessung, eine Transposition, eine Lautstärkeregelung und eine schnelle Vorverlegung beinhaltet. Bei einem Schritt S2 wird ermittelt, ob ein Zeitpunkt zum Ausführen des durch die ausgelesenen Darbietungsinformationen angegebenen Ereignisses gekommen ist. Im einzelnen wird dann, wenn der Zählwert des Taktgenerators 14 gleich dem in den Darbietungsinformationen enthaltenen Zeitwert ist, dieser Wert als Zeitpunkt zum Ausführen des durch die Darbietungsinformationen angegebenen Ereignisses bestimmt. Wenn diese Werte nicht gleich sind, nämlich kein Ereignis auszuführen ist, kehrt der Prozeß zu dem Schritt S1 für die Hauptroutine zurück.
  • Vor einer mit der Hauptroutine in dem Schritt S1 beginnenden Darbietungsreproduktion wird eine Anfangseinstellung des Speichers 131 vorgenommen und für den Impulshöhenwert an allen Stellen der Wert "0" eingespeichert.
  • Wenn ein Ereignis gemäß den Darbietungsinformationen ausgeführt wird, gibt die Zentraleinheit 11 über den Steuerbus an den Adressendecodierer 156 ein Schreibsignal ab. Im Ansprechen auf das Ausgangssignal des Adressendecodierers 156 wird der Speicher 131 auf die für die Datenaufnahme bereite Schreibbetriebsart umgeschaltet, während die Anschlüsse b1 und c1 des Multiplexers 151 verbunden werden, die Anschlüsse b2 und c2 des Multiplexers 152 verbunden werden und an die OE-Anschlüsse der Zwischenspeicher La1 bis La11 der hohe logische Pegel angelegt wird, wodurch die Ausgabe aus den Zwischenspeichern verhindert wird.
  • Auf das Empfangen der Darbietungsinformationen hin berechnet die Zentraleinheit 11 in einem Schritt S3 einen Mittelwert der den Solenoiden 6 entsprechend der Anschlagstärke (Andruckgeschwindigkeit) der Solenoide 6 zuzuführenden elektrischen Leistung. Aus dem Mittelwert der berechneten Leistung werden die Spannungskurvenformdaten erhalten. Entsprechend der Tastennummer werden die Adresse und eine Bitstelle des Speichers 131 für die Aufnahme der Spannungskurvenformdaten berechnet. Die Spannungskurvenformdaten sind eine Datenimpulsfolge, die in eine Vielzahl von vorbestimmten Zeitabschnitten zu einem Bitstrom unterteilt ist, in dem jedes Bit hinsichtlich des Impulshöhenpegels eine höhere Spannung "1" oder die Nullspannung "0" darstellt.
  • Bei einem nachfolgenden Schritt S4 werden die berechneten Kurvenformdaten für das Solenoidansteuerungssignal in die berechnete Adresse und die berechnete Bitstelle des Speichers 131 eingeschrieben. Die vorstehend beschriebenen Schritte S1 bis S4 werden unabhängig davon ausgeführt, ob die Darbietungsinformation ein EIN-Ereignis oder ein AUS-Ereignis betrifft. Die Spannungskurvenformdaten für ein AUS-Ereignis sind definitionsgemäß Bitfolgedaten mit dem Wert "0" hinsichtlich des Impulspegels über jeden der Abschnitte hinweg.
  • Die 9 zeigt, wie die Daten in den Speicher 131 eingeschrieben werden. Die Adressen in dem Speicher 131 sind in sedezimaler Schreibweise dargestellt. In 9 ist der Fall gezeigt, daß eine erste Taste mit der durch ein Tastverhält nis des Solenoidsteuersignals von 50% dargestellten Stärke gedrückt wird. Der Bereich in dem Speicher 131 für das der ersten Taste entsprechende Solenoid SO1 ist eine Bitstelle D1 des Speichers mit den Adressen im Bereich von 0000H bis 007FH. Da 50% von 128 Bits 64 Bits sind, nämlich in sedezimaler Schreibweise 0040H, wird in die Bitstelle D1 von der Speicheradresse 0000H bis zu der Speicheradresse 003FH "1" eingeschrieben, während in die Bitstelle D1 von der Speicheradresse 0040H bis zu der Speicheradresse 007FH "0" eingeschrieben wird. Damit ist die Anzahl der Bits, an denen "1" eingeschrieben ist, gleich der Anzahl der Bits, an denen "0" eingeschrieben ist. Somit werden in den Speicher 131 die Spannungskurvenformdaten eingespeichert, die einem Steuersignal mit dem Tastverhältnis 50% entsprechen.
  • Wenn gleichzeitig mit der ersten Taste von der zweiten bis achten Taste eine andere Taste gedrückt wird, wird an der entsprechenden Bitstelle von Bitstellen D2 bis D8 mit den Speicheradressen 0000H bis 007FH jeweils "1" oder "0" eingeschrieben. Die erste bis achte Taste sind dem Zwischenspeicher La1 zugeordnet. Durch das Drücken der dem Zwischenspeicher La2 entsprechenden neunten Taste werden die Daten an der Bitstelle D1 mit den Speicheradressen 0080H bis 00FFH eingeschrieben.
  • Es wird nun erläutert, wie die Daten aus dem Speicher 131 ausgelesen werden. Falls ein Zugriff durch die Zentraleinheit 11 vorliegt, der den Abschluß eines Schreibvorgangs anzeigt, können Daten über den Adressendecodierer 156 ausgelesen werden. An dem Multiplexer 151 werden die Anschlüsse a1 und b1 verbunden, während an dem Multiplexer 152 die Anschlüsse a2 und b2 verbunden werden. Wenn die Zwischenspei cher La1 bis La12 an dem OE-Anschluß ein Signal mit dem logischen Pegel "0" empfangen, werden sie eingeschaltet und geben die Daten ab.
  • Nun sind die in dem Speicher 131 gespeicherten Daten auszulesen. Im einzelnen werden gemäß der von dem Adressengenerator 154 erzeugten Adresse die Daten aus dem Speicher 131 ausgelesen und in einem betreffenden Zwischenspeicher La1 bis La12 gespeichert. Da der Adressengenerator 154 mit den Adresseneingängen des Speichers 131 gemäß der Darstellung in 13A verbunden ist, werden die Daten aus dem Speicher 131 nicht entsprechend ihrer normalen Aufeinanderfolge, sondern von jeweils einer 129-ten Adresse an ausgelesen.
  • Gemäß 13A bestimmen Ausgangsanschlüsse Q10 bis Q4 des Adressengenerators 154 die Stelle aller 128 Bits eines Zyklus des Solenoidansteuerungssignals, während Ausgangsanschlüsse Q3 bis Q0 die Zwischenspeicher La1 bis La12 bestimmen.
  • Gemäß 13A sind an Adresseneingänge A10 bis A0 des Speichers 131 die Ausgänge Q3 bis Q0 und Q10 bis Q4 des Adressengenerators 154 angeschlossen. Der Decodierer 155 decodiert die ersten vier über die Ausgänge Q3 bis Q0 des Adressengenerators 154 abgegebenen Adressenbits. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Adressenleitungen aus der Zentraleinheit 11 und die Adresseneingänge des Speichers 131 in normaler Übereinstimmung der Anschlüsse geschaltet. Andererseits entspricht die Verbindung der Ausgangsanschlüsse des Adressengenerators 154 mit den Adresseneingängen des Speichers 131 nicht der normalen Anschlußübereinstimmung, da die Daten unter Überspringen von 128 Adressen ausgelesen werden.
  • Der Zusammenhang zwischen dem Ausgangssignal des Adressengenerators 154, der Adresse des Speichers 131 und den Zwischenspeichern La1 bis La12 wird nun unter Bezugnahme auf die 10 erläutert. Im Anfangszustand sind die von dem Adressengenerator 154 abgegebenen Bits an allen Bitstellen "0" und sie werden aus dem vorangehenden Zustand Bit für Bit aufgestuft. Wenn die Bits in dem in 10A dargestellten Zustand sind, stellen die Bits Q10 bis Q4 die Adresse 0000H des Speichers 131 dar, während die Bits Q3 bis Q0 auf 0000 eingestellt sind und den Zwischenspeicher La1 bestimmen.
  • Wenn die in 10A dargestellten Bits um einen Wert aufgestuft werden, ändern sie sich auf den in 10B dargestellten Zustand. In 10B stellen die Bits Q10 bis Q4 die Adresse 0080H des Speichers 131 dar. Die ersten vier Bits Q3 bis Q0 sind auf "0001" eingestellt und wählen den Zwischenspeicher La2.
  • Das Auslesen der Daten aus dem auf die in 13A dargestellte Weise angeschlossenen Speicher 131 wird nun unter Bezugnahme auf die 11 erläutert.
  • Das erste Bit von jeweiligen Spannungskurvenformdaten für das Steuern des Einschaltens der Solenoide SO1 bis SO8 wird aus der Adresse 0000H ausgelesen und dann in dem Zwischenspeicher La1 gespeichert. Darauffolgend wird das erste Bit der jeweligen Spannungskurvenformdaten für die Solenoide SO9 bis SO16 aus der Adresse 0080H ausgelesen und in dem Zwischenspeicher La2 gespeichert. Im weiteren wird das erste Bit der jeweiligen Spannungskurvenformdaten für die Solenoide SO17 bis SO24 aus der Adresse 0100H ausgelesen und in dem Zwischenspeicher La3 gespeichert.
  • Auf diese Weise werden die aus dem Speicher 131 ausgelesenen Daten nacheinander in den entsprechenden Zwischenspeichern gespeichert. Nachdem das erste Bit der jeweiligen Spannungskurvenformdaten für das Einschalten der Solenoide SOL und SOS aus der Adresse 0580H ausgelesen und in dem Zwischenspeicher La12 gespeichert wurde, wird das zweite Bit der Spannungskurvenformdaten für die Solenoide SO1 bis SO8 aus der Adresse 0001H ausgelesen und in dem Speicher La1 gespeichert. Als nächstes wird das zweite Bit der Spannungskurvenformdaten für die Solenoide SO9 bis SO16 aus der Adresse 0081H ausgelesen und in dem Zwischenspeicher La2 gespeichert.
  • Ein gleichartiger Vorgang wird für alle Bits der Spannungskurvenformdaten für einen Impulszyklus ausgeführt, was mit dem Auslesen der 128 Bits der Kurvenformdaten für das Ansteuern der Solenoide SOL und SOS und dem Einspeichern der Daten in den Zwischenspeicher La12 beendet wird. Das Auslesen wird wiederholt, solange keine Daten durch die Zentraleinheit 11 in den Speicher 131 eingeschrieben werden, wodurch die Solenoide 6 entsprechend den zu betätigenden Tasten wiederholt erregt werden.
  • Während der Zeitdauer von dem Schritt S1 nach 8 bis zu einem EIN-Ereignis und nach einem AUS-Ereignis wird ein Solenoid 6 nicht durch den Lesevorgang eingeschaltet, da die aus dem Speicher 131 ausgelesenen Bitdaten den Wert "0" haben.
  • Auf diese Weise werden in diesem Solenoid-Ansteuersystem für jedes der Solenoide 6 Spannungskurvenformdaten in Form von Bitströmen aus zwei Impulscodemodulations-Codesignalen "1" und "0" gespeichert und ausgelesen, wodurch das einzelne Erregen aller Solenoide 6 mit der jeweils erwünschten Stärke ermöglicht ist. Die reproduzierte Darbietung ist daher hinsichtlich der Naturgetreue überragend.
  • Beispielsweise ist es bei der Reproduktion eines Tastenanschlags für "pianissimo" erforderlich, den den Solenoiden zugeführten Strom mit einer Genauigkeit von 1 bis 2% des zugeführten mittleren Stroms zu steuern. Da es erfindungsgemäß ermöglicht ist, den Wert eines Bits oder aller 128 Bits auf den logischen Pegel "1" oder "0" zu setzen, wird mit diesem Solenoid-Ansteuersystem wirkungsvoll die Stromzufuhr für alle Tasten mit einer Genauigkeit von weniger als 1% der mittleren Stromzufuhr gesteuert.
  • Außerdem ist bei dem beschriebenen Solenoid-Ansteuersystem ohne Impulsmodulierschaltung oder andere gleichartige, eine Einstellung erfordernde Schaltung sowie auch ohne sich mit der Zeit verschlechternde Schaltungen der Arbeitsaufwand bei der Herstellung geringer und nach dem Verkauf oder der Installation keine Nachstellung oder Justierung erforderlich.
  • Weiterhin ist dieses Solenoid-Ansteuersystem im Vergleich zu denjenigen Systemen preisgünstig, bei denen die Impulsbreitenmodulation, die Impulszahlmodulation oder ähnliche Verfahren angewandt werden.
  • In dieser Hinsicht ist anzumerken, daß bei dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel ein Zyklus der Span nungskurvenform in 128 Bits unterteilt ist, aber die Anzahl der Bits nach Erfordernis bestimmt und eingestellt werden kann.
  • Gleichermaßen werden zwar bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die Daten in die Adressen beginnend mit der Adresse 0000H eingeschrieben, jedoch können sie beginnend mit irgendeiner anderen Adresse und dann aufeinanderfolgend in die nächsten Adressen eingeschrieben werden.
  • Ferner ist bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel erläutert, daß die Daten in benachbarte Adressen in dem Speicher 131 eingeschrieben und aus Adressen ausgelesen werden, die voneinander um eine vorbestimmte Anzahl von Adressen beabstandet sind. Dies ist deshalb der Fall, weil eine Zentraleinheit im allgemeinen bei dem Einschreiben in benachbarte Adressen schneller ist als bei dem Einschreiben in beabstandete Adressen. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist es jedoch auch möglich, in die beabstandeten Adressen einzuschreiben und aus benachbarten Adressen auszulesen. Die 13B zeigt eine Tabelle von Adressenleitungen bei einem solchen anderen Ausführungsbeispiel.
  • Im Gegensatz zu 13A zeigt die 13B, daß die Ausgänge des Adressengenerators 154 und die Adresseneingänge des Speichers 131 in der herkömmlichen Reihenfolge der Anschlüsse miteinander verbunden sind, während die Adressenleitungen der Zentraleinheit 11 und die Adresseneingänge des Speichers 131 in einer anderen Aufeinanderfolge miteinander verbunden sind.
  • Unter Bezugnahme auf die 12 wird nun erläutert, wie in diesem Fall die Daten eingeschrieben und ausgelesen werden.
  • Bei einem Schreibvorgang wird zuerst das erste Bit von jeweiligen Spannungskurvenformdaten für das Einschalten der Solenoide SO1 bis SO8 an der Adresse 0000H gespeichert. Darauffolgend wird das zweite Bit der Spannungskurvenformdaten für die Solenoide SO1 bis SO8 an der Adresse 000CH gespeichert, nämlich an der 128-ten Adresse von der bei der vorangehenden Speicherung verwendeten Adresse weg. Der gleiche Vorgang wird für alle 128 Bits in einem Zyklus ausgeführt. Das 129-te Bit der Daten wird an der Adresse 0001H gespeichert, die zu der die ersten Daten speichernden Adresse benachbart ist. Der 129-te Datenwert ist das erste Bit der Spannungskurvenformdaten für die Solenoide SO9 bis SO16. Auf diese Weise kann das Speichern der Daten in dem Speicher 131 unter Überspringen einer vorbestimmten Anzahl von Adressen und nicht gemäß der normalen Aufeinanderfolge der Adressen vorgenommen werden.
  • Andererseits beginnt die Ausgabe der Daten von der niedrigsten Adresse an und schreitet aufeinanderfolgend weiter. Im einzelnen wird zuerst aus der Adresse 0000H das erste Bit der Spannungskurvenformdaten für die Solenoide SO1 bis SO8 ausgelesen. Dann wird aus der Adresse 0000H das erste Bit der Daten für die Solenoide SO9 bis SO16 ausgelesen. Auf diese Weise erfolgt die Ausgabe entsprechend der Reihenfolge der Adressen.
  • Als Ausführungsbeispiel wurde zwar ein Solenoid-Ansteuersystem für ein automatisches Klavier beschrieben, jedoch ist die Erfindung gleichermaßen für ein Glockenspiel, für ein Xylophon oder für ein ähnliches Musikinstrument anwendbar, bei dem eine 1:1-Übereinstimmung zwischen Tastennummern und Solenoiden besteht.
  • Für ein Gerät zur automatischen Musikdarbietung wird ein Solenoid-Ansteuersystem angegeben, mit dem hinsichtlich einzelner Tasten die Tastenanschlagstärke steuerbar ist. Für jedes der Solenoide für das Betätigen zugeordneter Tasten werden Spannungskurvenformdaten zusammengestellt. Ein Zyklus der Spannungskurvenformdaten wird in einer vorbestimmten Periode in eine vorbestimmte Anzahl von Bitabschnitten unterteilt. In jeglichen Bitabschnitt wird ein Wert "1" oder "0" eingeschrieben, der einen Impulshöhenwert des Steuersignals für eine jeweilige Taste anzeigt. Auf diese Weise kann das Tastverhältnis der Rechteckwelle eines jeden Steuersignals genau entsprechend der Tastenanschlagstärke geändert und mit dieser in Übereinstimmung gebracht werden. Die Spannungskurvenformdaten können in aufeinanderfolgende Adressen eines Speichers eingeschrieben und aus nicht aufeinanderfolgenden Adressen des Speichers ausgelesen werden. Alternativ können die Spannungskurvenformdaten in nicht aufeinanderfolgende Adressen des Speichers eingeschrieben und aus aufeinanderfolgenden Adressen des Speichers ausgelesen werden.

Claims (1)

  1. Solenoid-Ansteuersystem für ein automatisches Musikdarbietungsgerät, das eine Vielzahl von Solenoiden enthält, die jeweils einzeln entsprechend Tastennummerdaten und mit veränderbarer Stärke betätigbar sind, die durch jeweils aus einer Vielzahl von Bits bestehenden Tastenanschlagstärkedaten bestimmt ist, die jeweils einer Taste zugeordnet sind und zur Reproduktion einer Darbietung verwendet werden, wobei ein aufgrund des Tastenanschlagstärkedatums erzeugtes Ansteuersignal für einen der Vielzahl von Solenoiden ein Rechteckwellensignal ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Verhältnis einer zu reproduzierenden Tastenanschlagstärke zu der maximal reproduzierbaren Tastenanschlagstärke entsprechender Anteil der Vielzahl von Bits des Tastenanschlagstärkedatums auf "1" gesetzt ist, wobei das Tastverhältnis des Rechteckwellensignals schaltungstechnisch direkt durch den auf "1" gesetzten Anteil der Vielzahl an Bits des Tastenanschlagstärkedatums bestimmt ist.
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